fachambulanz sucht emsland britta telgen, claudia schonhoff, projektvorstellung nasia, 2014
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Niedrigschwellige Angebote bei
Substanzgebrauch im AlterNASIA
Fachambulanz Sucht Emsland
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Bundesmodellprojekt Sucht im Alter
Niedrigschwellige Angebote bei Substanzgebrauch im Alter
(NASIA)
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Abhängigkeit im AlterHäufigkeit• 2-3% aller älteren Männer und ca. 1 % der
Frauen ab 60 Jahren haben ein schwerwiegendes Alkoholproblem
• knapp 16 % der Männer und 7% der Frauen im Alter von 60 und mehr Jahren rauchen
• zwischen 5 und 10 % weisen einen problematischen Gebrauch psychoaktiver Medikamente bzw. von Schmerzmitteln auf. Quelle: DHS, 2006
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
regelmäßigen Austausch zwischen Alten- und Suchtkrankenhilfe
Sensibilisierung durch gegenseitigen Wissenstransfer
Aufbau eines Netzwerkes zur Unterstützung von Senioren mit problematischem Substanzgebrauch
Entwicklung niedrigschwelliger Angebote durch die Suchtkrankenhilfe
Grundideen des Projektes
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
KooperationspartnerAmbulante
Pflegedienste
Berufsfachschulefür Altenpflege
Diakonieverbund
HS Emden/Leer
Fachambulanz Sucht Emsland
Stationärer Pflegeeinrichtu
ng
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Inhalte (u.a.)
- Erhebung der Ausgangslage- Fortbildungen- Netzwerkarbeit- Zukunftswerkstatt- Entwicklung von Kurzkonzepten
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Gesamtrücklauf der BefragungAnzahl der Fragebögen =Anzahl der Mitarbeiter
Ausgangsgröße(Antragstellun
g)
Verteiler Rücklauf
Altenhilfe 190 126 100
Suchthilfe 70 56 45
Berufsfachschule für Altenpflege 75 65 65
Gesamtanzahl 335 247 205
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
FortbildungsinhalteModular aufgebaute Schulungen:
z.B. Schulung Altenhilfe (6 Std.)/Basisschulung/ Beispiel für Inhalte:Modul I: Überblick über die verschiedenen Suchtmittel mit Schwerpunkt Medikamente , Alkohol und Tabak (1,5 Stunden) Modul II: Suchterkrankungen – Überblick und Einführung (1,5 Stunden)
z.B. Schulung Suchtkrankenhilfe (6 Std.)/Basisschulung/ Beispiel für Inhalte: Modul I (1,5 Std.) Lebenslagen älterer Menschen: Lebensbedingungen, -weisen, -hintergründe, Biografien, Entwicklungsaufgaben, Themen des Alters Modul II (1,5 Std.) Arbeitsalltag in der Pflege: Arbeitsabläufe/- weisen ambulant, stationär; Dokumentation (Hilfen, AEDL, Biografiearbeit u.a.)
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Entwicklung von Kurzkonzepten
Key-person-SchulungenInfo-/Fortbildungsveranstaltungen der SKH in
der APHKollegiale Begleitung (SKH hospitiert in der
APH)Kollegiale Beratung (SKH APH)Niedrigschwellige Angebote für SeniorInnen
(Tandem)
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
ZukunftswerkstattIdee: Beteiligung und Mitgestaltung
verschiedener Arbeitsbereiche, Dialog auf Augenhöhe, Erkennen von Möglichkeiten
Teilnahme verschiedener Institutionen z.B. Apotheker, Selbsthilfe, Krankenhaus Rheiderland, SpD, HöB, Seniorenbeirat, SKFM etc.
Verschiedene Themenschwerpunkte
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
„Wandel“ der Zielgruppe &Zugangssuche
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zielgruppe I „…ältere Menschen, bei denen es ein
Problem im Umgang mit psychotropen Substanzen gibt und bei denen möglicherweise aufgrund ihres gesundheitlichen, pflegerischen und/oder psychosozialen Erscheinungsbildes ein höherer und persönlicher Unterstützungsbedarf vorliegt.“ (Konzept NASIA, 2010)
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zielgruppe II„Risiko-Senioren“: „…substantielle Gruppe
von Senioren, die noch nicht die unterstützenden Angebote der Altenhilfe benötigen, aber durch die vielfältigen Veränderungen des Alterns als psychosoziale Risikogruppe zu bezeichnen sind (z. B. durch Tod von Partnern, Bezugspersonen, psychische Belastungsfaktoren, Vereinsamung etc.).“ (NASIA, 2013)
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zugang über….stationäre und ambulante Einrichtungen der
Altenhilfe
Thesen aus den Projekterfahrungen: Der Zugang zu den betroffenen oder gefährdeten Senioren über die Altenhilfeeinrichtungen setzt zu spät an!Das „Stigma“ des Suchtbegriffs verhindert oft eine angemessene Kooperation der Unterstützungssysteme.
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zugang über…die Beratungsstelle der Suchtkrankenhilfe
Thesen aus den Projekterfahrungen: Ohne aufsuchende Arbeit wird man den betroffenen Senioren nicht helfen können.Für das Alter als „neue“ Entwicklungsphase müssen passende psychosoziale Angebote erst noch entwickelt werden.
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zugang über…die Medizin und Pharmazie.
These aus den Projekterfahrungen: Die Kooperation mit dem medizinischen Versorgungssystem ist stark verbesserungsbedürftig.
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zugang über….die Ehrenamtliche Seniorenarbeit.
These aus den Projekterfahrungen: die ehrenamtlichen Arbeit mit Senioren (Selbsthilfegruppen, Kirchengemeinden) leistet einen stark unterschätzten Beitrag für die Fragestellung.
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Zugang über…die Suchtselbsthilfe
Thesen aus den Projekterfahrungen:Die Suchtselbsthilfe hat eine wichtige Funktion im Hilfesystem und bietet einen niedrigschwelligen Zugang.Die SH hat ein großes Interesse an dem Thema. Es geht dabei sowohl um die Problematik der „Überalterung der Gruppen“ als auch Neugewinnung von Mitgliedern.
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Weitere Zugänge über….Aus-, Fort- und Weiterbildungswege für
Mitarbeiter in Pflegeberufe.Freizeit- und Kulturangebote für Senioren.verschiedene Medien (z.B. Zeitungen,
Zeitschriften, Internet).…
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Verstetigungs- und Implementierungsphase ab 2013U.a.:- Übertragung der vorhandenen Angebote in
den gesamten Landkreis- Aufbau (neuer) Kooperationen, Netzwerkarbeit- Zukunftswerkstätten, Fortbildungen- Beratungs- und Therapieangebote
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Der Weg zu mehr Informationen zum Projekt
www.diakonie-emsland.dewww.suchtberatungsstelle.de/papenburg
www.sucht-alter-pflege.dewww.sanopsa.de
Britta Telgen, Claudia Schonhoff, Projektvorstellung NASIA, 2014
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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