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Post on 18-Aug-2019
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Faszination Mineralwasser –
natürliche Vielfalt erleben
Dr. Peter Schropp
Kindergesundheit durch Prävention
Faszination Mineralwasser
-natürliche Vielfalt erleben -
Dr. Peter Schropp Wassersommelier Union e.V. / Doemens Academy GmbH
Deutschland
- das Mineralwasserland -
mehr als 200 Mineralbrunnen
über 500 verschiedene
Mineralwässer
über 40 verschiedene
Heilwässer
unterschiedlichste
Mineralisierung
Natürliches Mineralwasser
- die Entstehung -
Mineralwasser entsteht aus
Niederschlägen, die im Boden versickern.
Das Wasser sickert Jahre bis Jahrzehnte
durch die Boden- und Gesteinsschichten.
Durch zahlreiche komplexe Reaktionen und
Prozesse wird es gefiltert und gereinigt,
bzw. nimmt Mineralstoffe aus dem Gestein
und Kohlenstoffdioxid auf.
Schließlich sammelt sich das entstandene
Mineralwasser unter einer schützenden
Deckschicht, die das Wasservorkommen
wie ein Dach vor Verunreinigungen schützt.
Natürliches Mineralwasser
- die Anforderungen -
stammt aus einem unterirdischen, vor
Verunreinigungsrisiken geschützten
Wasservorkommen.
ist mikrobiologisch von ursprünglicher
Reinheit.
unterscheidet sich von Trinkwasser
durch seinen Gehalt an Mineralien oder
bestimmten Wirkungen.
benötigt eine amtliche Anerkennung.
Abfüllung nur am Quellort.
Mineralwasser-Vielfalt erleben
Kennen wir die sensorischen Unterschiede?
Kennen wir die unterschiedlichen gesundheitsdienlichen Wirkungen?
Geschmackssache
Mineralwasser hat Geschmack, sagen …….
64,4 % der Männer
60,4 % der Frauen
Was ist beim Wasserkauf entscheidend?
Geschmack (64%)
Qualität (44%)
Marke (25%)
Quelle: IPSOS, Forsa
Sensorisch und gesundheitlich relevante
Mineralstoffe im Mineralwasser
In Mineralwässern liegen normalerweise lediglich 6 Ionen vor,
die aufgrund ihrer höheren Konzentration sensorisch
wahrnehmbar sein können:
Kationen: Anionen:
Natrium Na+ Chlorid Clˉ
Calcium Ca2+ Sulfat SO42-
Magnesium Mg2+ Hydrogencarbonat HCO3ˉ
Zusätzlich können weitere Mineralstoffe und Spurenelemente
eine gesundheitsdienliche Rolle spielen:
Lithium Li+ Fluorid Fˉ
Eisen Fe2+ Silicium SiO2
Bioverfügbarkeit von Calcium und
Magnesium im Vergleich
Untersuchungs-
ergebnisse der
Universität Wien
Calcium
Gesundheitsdienlichkeit:
Tagesbedarf: circa 1000 mg
steckt in Knochen, Zähnen, Gewebe.
ist in Nerven- und Muskelzellen für die Weiterleitung von
Impulsen zuständig.
aktiviert viele Enzyme, ist an der Blutgerinnung und an der
Bildung zahlreicher Hormone beteiligt.
Osteoporose ist wichtigste Calciummangelkrankheit.
Mineralwässer können hervorragende Lieferanten von
Calcium sein, insbesondere für Menschen, die Milch nicht
vertragen bzw. für Veganer.
Sensorik:
herbes, trockenes Mundgefühl
Magnesium
Gesundheitsdienlichkeit:
Tagesbedarf: 300 mg (Frauen), 350 mg (Männer).
Stabilisierender Bestandteil des Knochens.
Cofaktor von über 300 Enzymen.
Beeinflussung neuromuskulärer Reizweiterleitung
(Calciumantagonist)
Verminderung der Thrombozytenaggregation.
„Anti-Stress-Mineral“ (Verminderung der Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin)
Magnesiummangel zeigt sich u.a. durch Krämpfe, Migräne, Herz-
und Kreislauferkrankungen (Herzrhythmusstörungen) und
Osteoporose
Sensorik:
leicht bitter, teilweise aber auch als süßlich empfunden.
Hydrogencarbonat
Gesundheitsdienlichkeit:
bindet Säure und hilft z. B. gegen zu viel Magensäure.
Wirkt im Körper alkalisierend bindet überschüssige Säure.
Wirkt schleimlösend und dämpft Entzündungen der Magenschleimhaut.
Hydrogencarbonat steigert indirekt die Wirkung von Insulin bei Diabetes.
Hydrogencarbonatreiche Wässer vermindern das Risiko der Bildung von Harn- und Nierensteinen.
Sensorik:
abhängig vom Gegenion
Silizium
Gesundheitsdienlichkeit:
Tagesbedarf: ca. 20 – 30 mg (keine offizielle Empfehlung).
fördert die Aufnahme von Calcium.
erhöht Festigkeit von Bändern, Sehnen und Bindegewebe.
Silizium ist das „Wellnessmineral“, da es Zähne, Knochen, Nägel und Haut kräftigt.
Vermutungen deuten darauf, dass Silizium in gewisser Weise vor Demenz schützt und Alzheimer vorbeugt.
Sensorik:
keine sensorische Ausprägung
Quelle: Dr. med. Johannes Naumann,
IBF Balneologie der Universitätsklinik Freiburg
Silizium
Nahrungsmittel Silizium-Gehalt
Nudeln 8 – 16 mg/kg
Bircher Müsli 56 mg/kg
Spinat 51 mg/kg
Gemüse wie Brokkoli, Kohl,
Karotten
1 – 8 mg/kg
Getrocknete Datteln 166 mg/kg
Bier 12 – 28 mg/l (entspr. 32-75mg Kieselsäure/l)
Mineral- und Heilwasser bis 50 mg/l (entspr. Kieselsäure bis 133 mg/l)
Aufnahme:
Mineralwasser: 50 – 86 % (verschiedene Studien)
Bier: 64 %
Getreide: 49 %
Gemüse und Obst: 21 %
Mineralarme Wässer
Gesundheitsdienlichkeit:
Mineralarme Wässer sind ideal für „Entschlackungskuren“.
Naturheilärzte führen hohen Blutdruck auf mangelnde Durchlässigkeit des Bindegewebes zurück.
Arthrose, Rheuma und Entzündungen können nach
der Lehre der Naturheilmedizin nur mit einer
Entschlackung dauerhaft bekämpft werden.
Die klassische Medizin (Balneologie) bewertet die
mineralarmen Wässer oft als diuretisch. Diese
Wässer werden u.a. bei Gicht und zur
Gichtprophylaxe empfohlen.
Sensorik:
haptische Bittere
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