fünf jahre ifrs der eu - lmu · 2017. 10. 4. · januar 2011 prof. dr. bernhard ... nicht vor 2015...
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1Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Fünf Jahre IFRS‐Abschlüsse in der EU ‐ Bestandsaufnahme und Perspektive der
Rechnungslegungsharmonisierung ‐
München, 24. Januar 2011
2Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Entwicklung und Verbreitung der IFRS
Institutioneller Rahmen der IFRS
Problemfelder der Rechnungslegungsentwicklung
Fazit und Ausblick
Agenda
3Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Internationalisierung der Rechnungslegung in der EU
4. EG‐Richtlinie
1978
US‐Börsengange
1993
VerabschiedungIAS‐Verordnung
IAS‐Verordnunggreift
2005
Phase 2 Phase 3 Phase 4
IFRSfür SME
• Harmonisiertes Bilanzrecht(4. und 7. EG‐Richtlinie) für Kapitalgesell‐schaften
• EU‐Global Player(z.B. Daimler,
Deutsche Tele‐
kom) gehen an
US‐EK‐Markt
• Parallele (HGB,
IFRS und US‐GAAP)Konzernrechnungs‐
legung; US‐GAAP dominiert
• Übergangsphase
• Immer mehr
Unternehmen
wenden IFRS an
• Kapitalmarkt‐
orientierte MU
wenden EU‐weit
IFRS an
• 2008: SEC‐Anerken‐
nung der IFRS für aus‐
ländische Unterneh‐
men in den USA;
für US‐Unternehmen
nicht vor 2015
2002
Phase 1
2010…1983
7. EG‐Richtlinie
4Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Verbreitung der IFRS‐Rechnungslegung
IFRS bilden in 27 EU‐ und in 111 weiteren Ländern die Rechnungslegungsgrundlage
= verpflichtende oder freiwillige Anwendung
= Konvergenzbestrebungenoder Pläne zur Übernahme
Quelle: in Anlehnung an IASB‐Homepage, 2010
Abu Dhabi, Ägypten, Amerikanisch‐Samoa, Anguilla, Antigua und Barbuda, Armenien, Aruba, Aserbaidschan, Australien, Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Barbados, Belize, Bermuda, Bolivien, Bosnien‐Herzegowina, Botswana, Brasilien, Brunei, Cayman Islands, Chile, China, Costa Rica, Dominikanische Republik, Dubai, Equador, El Salvador, Eritrea, Fidschi, Gambia, Georgien, Ghana, Gibraltar, Grenada, Grönland, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, HongKong, Irak, Island, Israel, Jamaika, Japan, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Kanada, Kasachstan, Katar, Kenia, Kirgisien, Korea, Kroatien, Kuwait, Laos, Lesotho, Libanon, Macao, Madagaskar, Malawi, Malediven, Marokko, Mauritius, Mazedonien, Mongolei, Montenegro, Mosambik, Myanmar, Namibia, Nepal, Neuseeland, Nicaragua, Niederländische Antillen, Norwegen, Oman, Panama, Papua Neuguinea, Paraguay, Peru, Philippinen, Réunion, Russische Föderation,Schweiz, Sambia, Samoa, Serbien, Sierra Leone, Simbabwe, Singapur, Sri Lanka, St. Kitts und Nevis, Südafrika, Surinam, Swasiland, Tadschikistan, Tansania, Trinidad und Tobago, Türkei, Uganda, Ukraine, Uruguay, Vanuatu, Venezuela, Virgin Islands, Weißrussland Quelle: www.ias‐plus.de
EU‐Mitgliedsstaaten,
5Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Anerkennungsverfahren der IFRS‐Anwender
9
7%
30
22%
95
68%
43%
ohne Anerkennungsverfahren
EU ‐ IFRS
Nationale Standards basierend auf aktuellen IFRS
Nationale Standards basierend auf alten IFRS
z.B.:
• Australien
• Neuseeland
• Kanada
• China
• Hongkong
• EU‐Länder
• Island
• Lichtenstein
• Norwegen
z.B.:
• Dubai
• Russische Föderation
• Schweiz
• Südafrika
• Türkei
• Kroatien
• Uruguay
• Bangladesch
• Kambodscha
6Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Entwicklung und Verbreitung der IFRS
Institutioneller Rahmen der IFRS
Problemfelder der Rechnungslegungsentwicklung
Fazit und Ausblick
Agenda
7Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Organisationsstruktur der IFRS Foundation
AdvisoryCommittee
Nationale Standardsetter und andere Gruppen
LegendeErnennung:Reporting:Mitgliedschaft:Beratung:
Liaison Aktivitäten
IFRS AdvisoryCouncil International
AccountingStandards
Board (IASB) (15 Mitglieder)
IFRS InterpretationsCommittee
(14 Mitglieder)
SME Implementation
Group (22 Mitglieder)
Senior Staff Management Team
(13 Direktoren)
Monitoring Board(5 Mitglieder)
IFRS Foundation(22 Treuhänder)
DRSC
ASB
FASB
8Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Entwicklung der Zusammensetzung des IASB ‐ nach Ländern
Europa
6
Australien
1Nordamerika
5
Asien
1
Afrika
1
2005 (14 Mitglieder)
Deutschland: 1
Frankreich: 1
GB: 3
Schweden: 1
Kanada: 1
USA: 4
Japan: 1
Südafrika: 1
Südamerika
1
Afrika
1
Asien
3
Nordamerika
4Australien
1
Europa
5
Deutschland: 1
Frankreich: 1
GB: 2
Schweden: 1
2010 (15 Mitglieder)
USA: 4
China: 1
Indien: 1
Japan: 1
Brasilien: 1
Südafrika: 1
9Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Finanzierung des IASB (1)
22.64913.978Summe
411506Sonstiges
5.6544.154Veröffentlichungen
16.5849.318Spenden
31.12.200931.12.2004in tausend £
Quelle: Geschäftsbericht IASC Foundation 2005, 2008.
Finanzierungsvolumen um über 60 % gestiegen
∆ 62%
10Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Finanzierung des IASB (2)
11%11%
27%
2%
33%
1%10%5%
EU
USA
China
Japan
Schweiz
Sonstige
Big Four
Sonst. WPs
Herkunft des Spendenaufkommens i.H.v. £ 16,6 Mio. zum 31.12.2009
Quelle: Geschäftsbericht IASC Foundation 2009, S. 46 ff.
(O,4)
(5,29)(4,54)
(1,85)
(0,75)(1,74)
(0,17)
(1,85)
11Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
1. Schritt: Problembereich wird auf die Agenda genommen
2. Schritt: Informationssammlung und weitere Vorarbeiten
3. Schritt: Erstellung eines Discussion Document (DD) Comment letter
4. Schritt: Auswertung und Beratung
5. Schritt: Herausgabe eines Exposure Draft (ED) Comment letter
6. Schritt: Auswertung und Beratung
7. Schritt: Herausgabe eines IFRS
Formelles Standardsetzungsverfahren
12Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Steigende Beteiligung im Standardsetzungs‐verfahren
2910
64,7
3650
104,3
1
10
100
1000
10000
1995 - 2001 2001 - 2007
Comment letters
Anzahl Comment letters / AnzahlDokumente
Quelle: Jorissen/Orens/Lybaert/van der Tas (2008)
+61%
13Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Anzahl Comment Letters pro Interessengruppe und Land
100,0%100,0%36512910Total
24,3%17,8%888518Other interested parties
25,2%34,8%9211013Accounting profession
2,2%2,4%7969Academics
48,3%45,0%17631310Preparers
2001‐20071995‐20012001‐20071995‐2001
% of comment lettersAbsolute number of comment lettersConstituent party
Quelle: Jorissen/Orens/Lybaert/van der Tas (2008)
8,2%7,7%Germany
26,1%12,9%UK
9,4%14,8%Switzerland
14,4%8,3%USA
41,9%56,5,2%Sonstige1,2
2001‐20071995‐2001
% of comment letters
% of comment lettersCountry
1 1995‐2001: n = 472 2001‐2007: n = 52
14Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Neue Verlautbarungen des IASB
0
5
10
15
20
25
30
35
2005 2006 2007 2008 2009 2010
Final Standards
Exposure Drafts
DiscussionDocuments
38 IAS/IFRS27 SIC/IFRICzum 31.12.2010
15Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Steigender Seitenumfang der Konzernabschlüsse der DAX‐Unternehmen
91
68
2004 2009
Innerhalb von sechs Jahren stieg der durchschnittliche Seitenumfang der Konzernabschlüsse der DAX‐Unternehmen im Durchschnitt um 34%.
∆ 34%
∅ Seitenanzahl
∅ Seitenanzahl
16Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Jahresabschlussinformationen aus dem Blickwinkel institutioneller Aktionäre
Nutzungsintensität verschiedener Bestandteile des Geschäftsberichtes(Nennungen „sehr intensiv" und „intensiv")
73
48
65
60
75
82
69
86
87
88
97
100
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Lagebericht
Anhang
Kapitalflussrechnung
Segmentbericht
Bilanz
GuV
2008
2004
17Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Jahresabschlussinformationen aus dem Blickwinkel von Privataktionären
Nutzungsintensität verschiedener Bestandteile des Geschäftsberichtes(Nennungen „sehr intensiv" und „intensiv")
12
24
33
47
55
57
12
22
27
36
46
50
0 10 20 30 40 50 60
Anhang
Segmentbericht
Kapitalflussrechnung
Lagebericht
Bilanz
GuV
2008
2004
18Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Zwischenfazit
• Stärkere internationale Verbreitung der IFRS‐Standards;
• Anzahl der Standards steigt und die inhaltliche Regulierungsdichtehat erheblich zugenommen (rules‐based accounting);
• Umschlagshäufigkeit der Standards wird z. T. kürzer, z.B. IAS 39 während der Finanzmarktkrise;
• Anzahl der Einflussgruppen im Standard‐Setting‐Prozess steigt und der politische Druck auf das IASB nimmt deutlich zu;
Das Standardsetzungsverfahren für qualitativ hochwertige Bilanzie‐rungsregeln, die global befolgt werden und zu vergleichbaren Jahres‐abschlussdaten führen, wird zunehmend komplexer.
19Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Entwicklung und Verbreitung der IFRS
Institutioneller Rahmen der IFRS
Problemfelder der Rechnungslegungsentwicklung
Fazit und Ausblick
Agenda
20Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
The objectives of the IASB are to develop […] global accounting
standards that require high quality, transparent and comparable information in financial statements […]
Anforderungen an das IFRS‐Regelwerk
High quality
Wie sieht eine sachgerechte regulatorische Ausgestaltung derRechnungslegung aus und wie kann eine vergleichbare Darstellung von Rechnungslegungsdaten gewährleistet werden?
comparable• Aufgrund der mangelnden Standardisierung wird der Zeit‐ und Unternehmensvergleich von Unternehmensdaten kaum leichter
• Datenbanken als „Standardisierer“ nicht aktuell, teils fehlerhaft (in keiner Hinsicht „enforced“) und in nicht oder schwer nach‐vollziehbarer Weise „adjusted“
• Aufgrund des noch offenen Rahmenkon‐zepts ist eine Qualitätsbeurteilung kaum möglich
• Inkonsistenzen im IFRS‐Regelwerk
21Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
High Quality: Wie sieht eine sachgerechte Aus‐gestaltung der Rechnungslegung aus?Aspekte der Qualität von Rechnungslegung
Normative Ebene• Zielgruppen• Zweckadequate Ansatz‐ und Bewertung• Konsistenz
Prozessebene• Entscheidungstransparenz• Interessenpluralismus• Unabhängigkeit• Machbarkeitsstudien• Feedback‐Schleifen•Wettbewerb
Anwendungsebene• Prüfbarkeit• Robustheit• Verpflichtungsgrad• Enforcement• Rechtstradition & Kultur
22Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Consolidation, derecognition, joint ventures, etc.
High Quality: Aktuelle inhaltliche Projekte des IASB
Aktiva Passiva
Fair valuemeasurement
Leases
Financial Instruments
Amendments to IAS 12
Statement of comprehensive
income
revenuerecognition
Amendments to IAS 19 and IFRIC 14
Amendments to IAS 37
Amendments to IAS 12
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Finanzielle Vermögenswerte
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen aus LuL
Kasse / Bank
Steuerlatenzen
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital und Rücklagen
Net income
Other comprehensive income
Verbindlichkeiten
Rückstellungen für Pensionen
sonst. Rückstellungen
Finanzielle Schulden
Verbindlichkeiten aus LuL
Steuerlatenzen
Framework
Lage‐ und Prognosebericht
23Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Comparable: Unterschiedliche Präsentations‐formate
Trotz h
armoni
sierter
Inhalte
sehr
unters
chiedl
iche P
räsent
ationsf
ormen.
24Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
• Die eXtensible Business Reporting Language (XBRL) ist eine XML‐basierteTechnologie zum elektronischen Austausch und zum Web‐Reporting von Finanzinformationen, insb.
• Bilanz‐, GuV‐ und Cashflow‐Daten von (Zwischen‐) Abschlüssen,
• weitere Elemente von Geschäftsberichten,z. B. Anhang, Lagebericht, Testat, etc.
• Zielsetzung ist die Standardisierung der Finanzberichterstattung durchVorgabe vereinheitlichter elektronischer Dokumente.
• Notwendige Voraussetzung wäre eine vom IASB noch zu definierende, hinreichend detaillierte Taxonomie.
5
Comparable: Lösungsweg über XBRL
25Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Comparable: Vorteile einer strukturierten Darstellung
Fremdkapital
30.000
Umlaufvermögen
25.000
45.00045.000
Eigenkapital
15.000
Anlagevermögen
20.000
Bilanz
1.500Ergebnis vor Steuern
1.000Jahresüberschuss
‐2.000Betriebliches Ergebnis
4.000Umsatz
GuV
‐500Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
1.000Veränderung der Zahlungsmittel
‐1.500Cashflow aus Investitionstätigkeit
3.000Operativer Cashflow
Kapitalflussrechnung
30.000Fremdkapital
20.000Kurzfristige Verbindlichkeiten
10.000Langfristige Verbindlichkeiten
Fremdkapital
500Sonstige Verbindlichkeiten
3.000Finanzschulden
10.000Langfr. Verbindlichkeiten
500Sonst. Rückstellungen
6.000Pensionsrückstellungen
Langfristige Verbindlichkeiten
6.000Pensionsrückstellung
‐2.000Planvermögen
8.000Anwartschaftsbarwert
Pensionsrückstellungen
8.000Pensionsrückstellung
2.000Übrige Länder
6.000Heimatland
Anwartschaftsbarwert
2,5%Langfristige Gehaltssteigerungsraten
6%Diskontierungszinssatz
Bewertungsannahmen
26Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
1.500Ergebnis vor Steuern
1.000Jahresüberschuss
‐2.000Betriebliches Ergebnis
4.000Umsatz
GuV
‐500Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
1.000Veränderung der Zahlungsmittel
‐1.500Cashflow aus Investitionstätigkeit
3.000Operativer Cashflow
Kapitalflussrechnung
Fremdkapital
30.000
Umlaufvermögen
25.000
45.00045.000
Eigenkapital
15.000
Anlagevermögen
20.000
Bilanz
Comparable: Vorteile einer strukturierten Darstellung
27Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Entwicklung und Verbreitung der IFRS
Institutioneller Rahmen der IFRS
Problemfelder der Rechnungslegungsentwicklung
Fazit und Ausblick
Agenda
28Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Fazit und Ausblick
• Das IASB hat sich in den letzten fünf Jahren zum internationalen Standardsetzer für die Bilanzierung kapitalmarktorientierter Unternehmen entwickelt. Die IFRS sind in über 130 Ländern tragende Säule der Corporate Governance und leisten einen Beitrag zur Informationseffizienz der Kapitalmärkte.
• Qualitativ hochwertige Rechnungslegungsstandards erfordern eine klare Adres‐satenidentifikation, Zielsetzung und eine hinreichende Regelungsdichte. Unver‐kennbar sind viele offenen Baustellen auf dem Weg zu einer weiteren Harmo‐nisierung der Rechnungslegung.
• Die hohe Verbreitung der IFRS führt dazu, dass immer mehr Interessengruppen den Standardsetzungsprozess beeinflussen. Sämtliche Gruppen zu berücksichtigen und dem häufig kurzfristig orientierten politischen Druck zu widerstehen wird zu einer Gratwanderung.
• IFRS sind von den Unternehmen regelkonform anzuwenden und sollen den Adres‐saten vergleichbare Jahresabschlussdaten liefern. Mit XBRL existiert eine technische Plattform, Rechnungslegungsdaten vergleichbar und nutzergerecht zu präsentieren.
• Auch wenn dem IASB noch ein steiniger Weg bevorsteht, erfordern integrierte Ka‐pitalmärkte eine einheitliche Sprache und ein Rückfall in nationale Bilanzregulier‐ungen kann hier keine Lösung sein.
29Prof. Dr. Bernhard Pellens Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung
Vielen Dank
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