für lopper holzvergaserheizkessel drummerlopper-holzfeuerung.de/files/downloads... ·...
Post on 12-May-2020
2 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 1 von 50
Montage- und Bedienungsanleitung
für Lopper Holzvergaserheizkessel
Drummer
Version Lopper TOUCH - Steuerung
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 2 von 50
Einleitung
Lieber Kunde,
Wir bedanken uns auf diesem Weg für den Kauf eines unserer Heizkesselmodelle. Wir sind überzeugt,
dass Sie die bestmögliche Wahl getroffen haben. Diese Beschreibung ist so gegliedert, dass zu Beginn auf
die Montage des Heizkessels eingegangen wird. Anschließend beschreiben wir die Vorgehensweise der
ersten Inbetriebnahme. Hernach folgen die Angaben für Reinigungs- und Wartungsarbeiten, die im
Hinblick auf die Einhaltung der jeweils gültigen Abgasvorschriften sehr wichtig sind. Ein weiterer Teil ist
die ausführliche Beschreibung der Steuerung Lopper TOUCH und deren Bedienung und Anwendung. Ein
weiteres Kapitel widmen wir dem Thema Ausfall und Defekte, damit Sie auch bei Störungen wissen, wie
Sie Ihren Heizkessel wieder in den Normalbetrieb bringen können. Zum Schluss haben wir eine
Zusammenstellung aller Ersatzteile und deren Artikelnummer, damit Sie ohne weitere Angaben die
richtigen Ersatzteile bestellen können.
Wir geben Ihnen mit vorliegender Beschreibung ein Werkzeug an die Hand, um einen reibungslosen
Betrieb Ihres Holzheizkessels in jeder Betriebsphase zu gewährleisten. Wir sind immer bestrebt einen
komfortablen, möglichst einfach zu bedienenden und robusten Holzheizkessel zu bauen, der Ihnen ein
bequemes und zeitsparendes Heizen über die ganze Lebensdauer Ihres Heizkessels garantiert. Von
modernen Holzheizkesseln erwarten Sie eine optimalen Energieausnutzung, Einhaltung der gültigen
Normen und Einhaltung der Grenzwerte im Bereich der Abgase und Energie, alles Gründe, welche die
Anforderungen an Sie und Ihren Heizkessel in den letzten Jahren wesentlich gesteigert haben.
Wir bitten Sie, sich etwas Zeit zu nehmen und diese Beschreibung sorgfältig und in Ruhe zu lesen, wenn
immer möglich vor der ersten Inbetriebnahme.
August 2015 Diether Schlottmann
Lopper Kesselbau GmbH Lopper Kesselbau AG
Rottenburger Straße 5 Bürgenstockstrasse 7c
D-93352 Rohr/Alzhausen CH-6373 Ennetbürgen
Telefon 08783/96850 Telefon 041/620 11 12
Telefax 08783/968520 Telefax 041/620 1078
info@lopper-holzfeuerung.de lopper@swissonline.ch
www.lopper.ch
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 3 von 50
Inhaltsverzeichnis
1. Montage des Kessels Seite 5
1.1. Allgemeine Kesselbeschreibung Seite 5
1.2. Anlieferung des Heizkessels Seite 6
1.3. Platzieren und wasserseitiger Anschluss Seite 7
1.4. Abgasseitiger Anschluss Seite 10
1.5. Elektrischer Anschluss Seite 11
2. Erste Inbetriebnahme Seite 15
2.1. Kontrolle des Heizkessels Seite 16
2.1.1. Mechanische Kontrolle Seite 16
2.1.2. Elektrische Kontrolle Seite 17
2.2. Erster Start des Heizkessel Seite 21
2.3. Befüllen des Kessels Seite 25
2.3.1. Nachlegen vor vollständigem Ausbrand Seite 25
2.3.2. Nachlegen nach vollständigem Ausbrand, erneutes Befüllen Seite 26
3. Reinigung und Wartung Seite 27
3.1. Aschenbehälter entleeren Seite 27
3.2. Reinigen der Wärmetauscher und Brennkammer Seite 27
3.3. Reinigen der Lambda-Sonde und Abgasgebläse Seite 32
3.4. Empfehlung Wartung und Reinigung Seite 34
3.5. Emissions- und Kontrollmessungen Seite 35
4. Bedienung der Steuerung Lopper Touch Seite 36
4.1. Display Seite 36
4.2. Warnungen Seite 42
4.3. Störungen Seite 45
4.3.1. bis 4.3.11 Seite 45
5. Zusätzliche Komponenten Seite 50
5.1. Automatische Reinigung Seite 50
5.2. Abgaszyklon mit Aschenbehälter Seite 50
6. Anhang
Anhang A bis E
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 4 von 50
Allgemeiner Benutzungshinweis
Benutzung des Heizkessels für Kinder ab 8 Jahren sowie von Personen mit verringerten physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen ist nicht erlaubt.
Kinder dürfen nicht mit dem Gerät spielen. Reinigung und Benutzer-Wartung dürfen nicht von Kindern ohne Beaufsichtigung durchgeführt werden.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 5 von 50
1. Montage des Kessels
1.1. Allgemeine Beschreibung
Der Heizkessel besteht in der Hauptsache aus dem geschweißten Kesselkörper. Im Kesselkörper
sind die keramische Zyklon-Brennkammer, der Wabenrost und der ausschwenkbare Vorstehrost
eingebaut. Unter dem Wabenrost befindet sich die Aschenschublade. Im Wärmetauscher sind
sogenannte Umlenkbleche oder Abgasturbulatoren im Kessel so eingelegt, dass diese mit einfachen
Handgriffen herauszunehmen sind. Des Weiteren sind der Saugzugventilator und die
Kesselsteuerung fest am Kessel montiert. Die Einfüllöffnung und die Aschentüre an der Vorderseite
des Heizkessels sind mit Federbügel - Gussgriffen sicher zu verriegeln. Die seitlich (wahlweise
rechts oder links) angebrachte Reinigungstüre ist mittels Schraubverschluss sicher und fest zu
verschließen.
Die Verbrennung unserer Lopper Holzheizkessel basiert auf der Holzvergaser - Technologie. Die
Holzvergasung teilt sich in drei Teilphasen auf. Lufttrockenes Holz enthält zwischen 10 und 25 %
Wassergehalt, das Holz wird in der ersten Phase im Füllschacht des Kessels getrocknet. Als zweite
Phase bezeichnet man die Entgasung des Holzbrennstoffes, welche im Wesentlichen auf dem
Keramik-Wabenrost stattfindet. Als dritte und letzte Phase bezeichnet man die Nachverbrennung
dieser Holzgase in der keramischen Nachbrennkammer. Erst nach beendeter Verbrennung dieser
Holzgase wird die Energie der Abgase in den nachgeschalteten Wärmetauscher an das Heizwasser
abgegeben. Nach dem Wärmetauscher werden dann die Abgase vom Saugzugventilator in den
Kamin weitergeleitet. Die Verbrennung wird durch separat geführte Primär- und Sekundärluftkanäle
mittels Stellmotoren geregelt. Diese Frischluftkanäle befinden sich auf der Rückseite des
Heizkessels unter der Riffelblech-Verkleidung. Auf dem Kessel befindet sich die Kesselsteuerung,
welche alle Funktionen des Kessels regelt und steuert. Integriert in der Steuerung sind verschiedene
anlagenspezifische Funktionen, wie witterungsgeführte Heizkreisregelungen, Warmwasser-
ladefunktion, Restwärmeregelung, Rücklaufhochhalteregelung sowie eine Pufferspeicher-
ladefunktion. Diese zusätzlichen Funktionen sind wahlweise und teilweise kostenpflichtig nutzbar.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 6 von 50
1.2. Anlieferung des Heizkessels
Der Heizkessel wird komplett zusammengebaut in einem PVC -Mantel wetterfest eingeschweißt
angeliefert. Bitte überprüfen Sie, ob der Kessel ohne Beschädigung angeliefert worden ist. Sollten
Sie einen Transportschaden feststellen, so benachrichtigen Sie uns schriftlich innerhalb der nächsten
5 Tage nach Lieferung. Andernfalls können wir für Mängel auf Grund des Transportes keine
Haftung mehr übernehmen. Wenn Sie die Plastikfolie und die Transporthölzer entfernt haben,
öffnen Sie die Aschentüre ( Bild 1 ) und ziehen die Aschenlade ( Bild 2 ) heraus. Danach öffnen Sie
die Reinigungstüre und auch die Fülltüre ( Bild 3 ). Prüfen Sie ob Ihr Heizkessel den folgenden
Bildern entspricht.
Bild 1 Bild 2 Bild 3
Im Füllschacht finden Sie das vierteilige Reinigungswerkzeug. Es besteht aus einem Putzbürsten-
halter, einem Spiess, eines Haken und einem Schaber. Schrauben Sie die Putzbürste, welche sich in
der Aschenlade befindet, sofort auf den Putzbürstenhalter, damit die Bürste nicht verloren geht. In
der Aschenlade finden Sie noch die Aufhängevorrichtung inklusive Befestigungsschrauben für das
Reinigungswerkzeug und diese Beschreibung. Falls Sie zusätzliches Zubehör bestellt haben finden
Sie dieses Zubehör, wie thermische Ablaufsicherung, Wasserfühler, Pumpen, Mischer,
Thermometer und Mischermotoren in der Aschenlade unter dem Wabenrost.
Mögliches Zubehör
Putzbürstenaufsatz
Transporthaken
Drehknauf Reinigungstüre
Aufhängung Putzwerkzeug
Fülltüre
Reinigungstüre
Aschentüre
Schaber
Haken
Spiess
Putzbürstenhalter mit Gewinde
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 7 von 50
1.3. Platzierung und wasserseitiger Anschluss des Heizkessels
Der Heizkessel soll nach Möglichkeit so platziert werden, dass die Bedien- bzw. Reinigungstüren ein
möglichst einfaches und direktes Öffnen ermöglichen. Wir empfehlen einen Arbeitsspielraum an
der seitlichen ( rechts oder links wählbar) Reinigungsöffnung von 60 bis 100 cm bei Kessel mit 50
cm Scheitholz und 100 bis 120 cm bei Kessel mit 100 cm Scheitholz. Der Abstand auf der Gegen-
seite der Reinigungsöffnung muss 10 bis 20 cm betragen, damit sich das bei 100 cm Scheitholz-
kessel befindliche Gegengewicht der Fülltüre widerstandsfrei bewegen kann. Prüfen Sie das Öffnen
der Fülltüre, bevor Sie mit der Montage des Kessels beginnen. Der Abstand der Rückseite sollte 30
bis 60 cm betragen, dass die Verkleidungsrückwand demontierbar ist, die Zugänglichkeit der
Luftklappenantriebe leicht möglich ist und eine werkseitig montierte Kesselverrohrung mit Pumpe
und Mischer austauschbar bleibt. Der Abstand zu brennbarem Material muss grösser als 40 cm
betragen. Der Wandabstand auf der Rückseite darf in keinem Fall weniger als 30 cm zum Vorlauf-
und Rücklaufstutzen betragen. Der Heizkessel muss so gestellt werden, dass er waagrecht steht. Dies
ist wichtig, damit der obere Vorlaufstutzen der höchste Punkt ist und der Heizkessel sicher zu
entlüften ist. Der Abstand von Ventilatormotor zur Decke muss mindestens 20 cm betragen, damit
der Motor mit Flügelrad entfernt werden kann. Bei geschlossenem Heizsystem ist der Heizkessel mit
einer Thermischen Ablaufsicherung und einem Sicherheits-Überdruckventil auszurüsten (2,5-3bar).
Bei offenen Heizsystemen empfehlen wir Expansionsvorlauf und Expansionsrücklauf am Heizkessel
anzuschließen. Auch bei offenen Systemen bietet die thermische Ablaufsicherung eine zusätzliche
Sicherheit. Im Hauptvorlauf empfehlen wir am höchsten Punkt der Leitung einen automatischen
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 8 von 50
Luftabscheider zu montieren oder mit einer Luftflasche und Entlüftungshahn das Entlüften des
Heizkessels zu gewährleisten. Es gelten vor allem die örtlichen Installationsvorschriften.
ACHTUNG:
Der Heizkessel muss zwingend mit einer Rücklaufhochhalteregelung
ausgerüstet werden, damit die Garantie des Heizkessels gewährleistet
werden kann. Die minimale Rücklauftemperatur am Kesseleintritt
muss 60° C betragen. (EN 303-5:2012 8.2.k)
Bei der Montage der thermischen Ablaufsicherung am Heizkessel ist darauf zu achten, ob auftretende
Undichtheit am Ablauf der thermischen Ablaufsicherung sichtbar ist. Den Auslauf der thermischen
Ablaufsicherung offen und sichtbar ausführen. Die Kaltwassertemperatur sollte nicht über der
normalen Wassernetztemperatur ( max. 10°C ) liegen und die Zuleitung und Ableitung müssen
frostfrei installiert werden. Der Wasserdruck für die thermische Ablaufsicherung muss mindestens 2
bar sein. Es dürfen nur thermische Ablaufsicherungen verwendet werden, die gemäss DIN 3440
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 9 von 50
geprüft und registriert sind, über einen Ansprechpunkt von 97°C bis 100° C und eine
Wasserdurchflussmenge von mindestens 2,5 m³/h verfügen.
Wir schreiben einen Pufferspeicher mit einer Mindestgröße von mindestens 55l/KW Nennleistung
vor und empfehlen folgende Volumen:
Drummer 25 1800 Liter
Drummer 35 2500 Liter
Drummer 45 3500 Liter
Drummer 65 5000 Liter
Drummer 40 3500 Liter
Drummer 50 5000 Liter
Drummer 70 6000 Liter
Drummer 90 8000 Liter
Der hydraulische Anschluss des Heizkessels wir nach folgenden Prinzipschaltbild empfohlen.
Wir empfehlen Ihnen die Heizwasserleitungen vom Heizkessel zum Pufferspeicher mit einer
entsprechenden Isolierung zu versehen.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 10 von 50
1.4. Abgasseitiger Anschluss des Heizkessels an den Schornstein
Der kaminseitige Anschluss des Heizkessel soll nach Möglichkeit so direkt wie möglich ausgeführt
werden, damit der Betrieb nicht durch unnötigen Strömungswiderstand beeinflusst wird. Das
Verbindungsstück von Abgasgebläse zum Schornstein sollte mit einer Steigung von 30° bis 45°
ausgeführt werden um die Abgase möglichst widerstandsfrei in die Abgasanlage führen zu können.
Das Rauchrohr im Heizraum empfehlen wir zu isolieren, damit der Schornstein seinen Unterdruck
besser entfalten kann. Wir empfehlen in jedem Fall im Kamin eine Zugbegrenzungsklappe
einzubauen um einen zu hohen Förderdruck des Kamins reduzieren zu können. Der notwendige
Förderdruck des Kamins beträgt 13 bis 17 mbar. Der maximal zulässige Förderdruck des Kamins
beträgt 17 mbar. Zugbegrenzungsklappen erhalten Sie vom Kaminbauer. Es gelten die örtlichen
Vorschriften, welche beim Kaminfeger Meister oder bei der zuständigen Behörde in Erfahrung
gebracht werden können. Wir schreiben einen säurebeständigen und Feuchte unempfindlichen Kamin
vor, weil die Abgastemperatur auch unter 160°C liegen kann. Der Kamin ist mit einem Abfluss für
das Kondensat zu versehen, damit dieses aus dem Kamin entweichen kann. Sollten Sie auf eine
Sanierung Ihres Kamins verzichten und den bestehenden Kamin weiter verwenden wollen, so muss
die Abgastemperatur bei Inbetriebnahme so angepasst werden, dass keine Kondensation im Kamin
stattfinden kann. Die Austrittstemperatur am Kaminkopf sollte dabei nicht unter 90° C fallen.
Kontrollieren Sie mit Ihrem Kaminfeger nach einem Monat, ob eine Versottung im Kamin stattfindet.
Sollte das der Fall sein muss die Abgastemperatur an der Kesselsteuerung höher eingestellt werden.
Die örtlichen Vorschriften sind zu beachten und Folge zu leisten. Für die Verbrennung ist eine
Frischluftzufuhr erforderlich, welche eine Öffnung ins Freie benötigt, mit der Dimension von
Frischluftöffnung = 10 x Nennleistung in cm².
Z.B. Nennleistung 48 kW ergibt eine Frischluftöffnung von 480 cm², also z.B. 22 x 22 cm. Wir
empfehlen diese Frischluftöffnung ca. 20 cm über dem Heizraumboden einzuführen, damit der
Heizraum warm bleibt. Falls die Frischluft über ein Fenster zugeführt werden soll, muss bei Betrieb
des Kessels sichergestellt werden, dass dieses nicht verschlossen wird. Die Frischluftzuführung kann
mit einem Kleintiergitter versehen werden. In geschlossenen Räumen ohne Zugang ins Freie ist ein
entsprechender Frischluftkanal derart einzubauen und zu betreiben, dass im Heizraum kein
Überdruck oder Unterdruck erzeugt wird. Der Heizkessel wir mit einem Abgasgebläse betrieben,
welches brennstoff- und leistungsabhängig in seiner Drehzahl stufenlos reguliert wird. Bei
ausreichendem Kaminzug kann das Abgasgebläse auch ausschalten und den Kessel in Naturzug
betreiben. Die Verbindungsrohre zwischen Abgasgebläse und Schornstein müssen abgedichtet
werden um bei ungünstigen Kaminverhältnissen ( Sommerbetrieb ) ein Austritt von Abgasen zu
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 11 von 50
verhindern. Schallmessungen haben wir keine vorgenommen, da der Ventilator im Normalbetrieb
keine belastenden Schallemissionen erzeugt. Um allfällige Schwingung nicht auf den Schornstein zu
übertragen empfehlen wir eine entsprechende schall- und schwingungshemmende Verbindungs-
manschette zu verwenden, welche Sie im Fachhandel erhalten.
1.5. Elektrischer Anschluss des Heizkessels
Die elektrische Zuleitung soll direkt vom Verteilerkasten mit 1 x 230 V und 10 A separat abgesichert
sein. Es ist zwingend vorgeschrieben, dass Phasen, Null-Leiter und Erde korrekt angeschlossen sind.
Weitere Angaben entnehmen Sie dem Anschluss-Schema. Es befindet sich zusätzlich im Inneren der
oberen Abdeckung der Steuerung ein Anschlussplan, passend zum jeweiligen Kesselmodell. Es
gelten die örtlichen Installationsvorschriften und der Anschluss darf nur von ausgebildeten und
zugelassenen Fachleuten ausgeführt werden. Zusätzlich finden Sie die Schaltpläne im Anhang C.
Für die Verbindungsleitung der Speicherfühler empfehlen wir ein abgeschirmtes Kabel oder eine
separate Kabelführung ohne gemeinsame lastführende Kabel.
Für eine festverlegte Installation ist eine allpolige Trennvorrichtung zwingend
erforderlich.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 12 von 50
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 13 von 50
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 14 von 50
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 15 von 50
2. Erste Inbetriebnahme des Kessels Zur ersten Inbetriebnahme muss der verantwortliche Elektriker und der verantwortliche Heizungsbauer vor Ort sein! Wir empfehlen Ihnen die erste Inbetriebnahme mit einem Werkskundendienst zusammen vorzunehmen.
2.1. Kontrolle des Heizkessels
2.1.1 mechanische Kontrolle
Öffnen Sie alle Türen am Kessel, Aschentüre und Reinigungstüre und kontrollieren ob alle Teile an
ihrem vorgesehenen Platz sind. Als Erstes kontrollieren Sie die Brennkammer über die Reinigungs-
türe.
Es dürfen keine umgekippten oder verrutschten Steine erkennbar sein. Vergleichen Sie hierzu
untenstehendes Bild 1. Rücken Sie eventuell verschobene Steine wieder an ihren ursprünglichen
Platz. Vergleichen Sie hierzu auch die Skizze „Brennkammer“ im Anhang B. Für den Transport wird
der Prallstein schräg auf die Brennkammer gelegt. Stellen Sie diesen Stein wie in Bild 1 dargestellt
an seine korrekte Position. Dieser Stein schützt die Reinigungstür vor Wärmeeinwirkung.
Weiter überprüfen Sie, ob alle Turbulatoren zwischen den Wärmetauschern korrekt platziert sind.
Entfernen Sie das Prallblech und prüfen, ob die Register ganz nach hinten geschoben sind.
Vergleichen Sie hierzu die folgenden Bilder.
Prallstein aufstellen
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 16 von 50
Wenn Sie die Brennkammer und den Wärmetauscher kontrolliert haben, schließen Sie die
Reinigungs- und Wartungstüre mit dem mitgelieferten Drehknauf. Schrauben Sie den Drehknopf
möglichst fest, damit einerseits die Türe dicht verschlossen ist und anderseits von Kindern nicht
geöffnet werden kann.
2.1.2 elektrische Funktionskontrolle
Der Kessel verlässt unser Werk in geprüftem Zustand, was die elektrische Verdrahtung betrifft,
welche werkseitig montiert ist. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, vor dem ersten Start sämtliche
prüfbaren, elektrischen Bauteile auf die korrekte Funktion zu prüfen. Der Funktionstest kann nur im
Modus „STBY K“ gemacht werden. Schalten Sie die Steuerung auf der Rückseite des Gehäuses ein.
Auf der Anzeige der Steuerung erscheint folgendes Bild. Die Kessel werden in gesperrtem Zustand
ausgeliefert. Das erkennen Sie in der Mitte des Bildes durch dieses (BILD rote Taste) Symbol. Bitte
sehen Sie auch Kapitel 4 die Displaybeschreibung.
Prüfen Sie, ob mindestens die folgenden Fühler einen Wert anzeigen. Der Aussenfühler wird nur
angezeigt, wenn Sie auch einen Aussenfühler für die witterungsgeführte Regelung angeschlossen
haben und die Heizkreisregelung auch frei geschalten worden ist.
Lambda-Wert Drehzahlanzeige Gebläse Rauchgastemperatur F2
Aussenfühler Primärklappe Sekundärklappe Rücklauftemperatur F3
Wenn nicht angeschlossen wird „UB“ angezeigt
Kesselwassertemperatur F1
Speicherfühler F4, F6.
START / STOP Taste
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 17 von 50
Falls ein oder mehrere Werte nicht angezeigt werden, schalten Sie Steuerung aus und überprüfen die
entsprechenden Anschlussklemmen. Lesen Sie hierzu auch Kapitel 4. Bedienung Lopper Touch
Steuerung.
Um in den manuellen Funktionstest zu gelangen, drücken Sie mit Ihrem Zeigefinger einmal auf das
Dreieck bis die Anzeige folgendes Bild zeigt.
Anschließend erscheint folgende Ansicht „Ausgänge s1“:
In dieser Anzeige können Sie jeden einzelnen Ausgang von Hand einschalten und prüfen, ob das
entsprechende Gerät auch die richtigen Funktionen ausführt. Als Erstes prüfen Sie, ob die
Kesselpumpe P1 funktioniert. Voraussetzung hierfür ist, dass die Anlage mit Wasser gefüllt wurde
und auch entsprechend entlüftet worden ist. Bewegen Sie den Cursor (schwarz hinterlegt) mit der
Taste in der Spalte „Stand“ bis zur Zeile „P1 Kesselpumpe“. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit
der grünen Taste . Anschließend erscheint eine weitere Anzeige, wo Sie alle Möglich-
keiten dieses Anschlusses prüfen können.
Drücken Sie die Taste 2 für Ausgänge
Schwarz eingefärbte Felder zeigen die aktuelle Position
des Cursors.
Mit den Pfeilen navigieren Sie den Cursor an die
gewünschte Stelle.
Mit der grünen Taste bestätigen Sie Ihre
Eingabe.
Mit dieser Taste springen Sie immer eine Seite rückwärts
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 18 von 50
����
����
Platzieren Sie den Cursor mit den Pfeiltasten auf . Die Pumpe beginnt zu laufen.
Prüfen Sie, ob die Pumpe tatsächlich dreht. Ist das der Fall, stellen Sie die Pumpe wieder ab, indem
Sie den Cursor auf den platzieren. Falls die Pumpe nicht läuft, überprüfen Sie
den elektrischen Anschluss an der Hauptplatine gemäss Elektroschema und überprüfen, ob am
Klemmbrett der Pumpe Spannung anliegt. Falls Spannung anliegt und die Pumpe nicht läuft, ist
diese defekt und muss ausgewechselt werden. Wenn Sie die Überprüfung der Pumpe abgeschlossen
haben, so drücken Sie die Rote Taste um wieder in die Ebene „Ausgänge s1“ zu gelangen. Wählen
Sie nun den Ausgang „M1 Mischer 1“ und bestätigen mit der Grünen Taste Ihre Wahl.
Nun erschein folgende Anzeige:
Der Mischerantrieb M1 kann entweder „AUF“ oder „ZU“ laufen. Schalten Sie eine Drehrichtung
ein und überprüfen ob der Mischer in die richtige Richtung läuft. Falls Sie eine vormontierte
Diese Pfeile zeigen die aktuelle Position des
Cursors.
Mit den Pfeilen navigieren Sie den Cursor an die
gewünschte Stelle.
AUF Befehl
ZU Befehl
Diese Pfeile zeigen die aktuelle Position des
Cursors.
Mit den Pfeilen navigieren Sie den Cursor an die
gewünschte Stelle.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 19 von 50
Rücklaufanhebung von Lopper gekauft haben, können Sie die Funktion an Hand unten stehender
Zeichnung kontrollieren. Sie finden im Anhang C dieselbe Zeichnung nochmals. Lassen Sie den
Stellmotor jeweils „AUF“ und „ZU“ laufen und prüfen ob der Mischer richtig dreht. Falls nötig
wechseln Sie die beiden Phasen. Wenn Sie eine vormontierte Rücklaufanhebung von Lopper
gekauft haben, so haben wir die Drehrichtung bereits geprüft. Falls Die Verrohrung für die
Einbringung demontiert worden ist, empfehlen wir den Mischer trotzdem zu kontrollieren. Nach
erfolgter Prüfung des Mischerantriebs, den Mischer wieder auf die Stellung „AUS“ setzen und
wieder in die Anzeige „Ausgänge s1“ wechseln.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 20 von 50
Als nächsten Schritt prüfen Sie, ob der Saugzugventilator läuft. Wählen Sie hierzu aus der Übersicht
„Ausgänge s1“ die Zeile „GM Abgas“ aus und bestätigen mit der grünen Eingabetaste.
Nachfolgend erscheint folgende Anzeige.
Mit der gleichen Vorgehensart überprüfen Sie auch die beiden Luftklappenmotoren der Primär- und
Sekundärluft. Entfernen Sie hierzu die untere Rückwand um die Funktion überprüfen zu können.
Checkliste Überprüfung Datum und Name
P1 Kesselpumpe Geprüft ________________________________
M1 Mischer 1 Geprüft ________________________________
Saugzuggebläse GM Geprüft ________________________________
Luftklappen PM und SM Geprüft ________________________________
Mit diesen beiden Pfeilen können Sie die Drehzahl des Ventilators erhöhen
oder verkleinern.
Angewählte Drehzahl
Unter der Verkleidung sind die Luftklappenmotoren
angebracht.
Primärluftklappe gegenüber der Reinigungsseite
Sekundärluftklappe nahe der Reinigungsseite
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 21 von 50
2.2. Erster START des Heizkessels
Wenn Sie alle Ausgänge erfolgreich überprüft haben, sind Sie nun bereit den Kessel zu starten. Wir
empfehlen Ihnen für den ersten Start möglichst trockenen Brennstoff zu verwenden. Schalten Sie
nun die Kesselsteuerung aus und nach einem kurzen Augenblick wieder ein. Es erscheint nun
folgender Bildschirm.
Über dem Lopper – Logo sehen Sie die rote Sperrtaste. Drücken Sie diese Taste für länger als
5 Sekunden, oberhalb der Taste wird die Zeit heruntergezählt. Nach Ablauf dieser Zeit ist die
Sperrtaste nun grün hinterlegt und der Kessel beginnt seine Startroutine.
Sperrtaste
Statusfeld
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 22 von 50
Jetzt öffnen Sie die Fülltüre und beginnen den Kessel mit Ihrem Brennmaterial zu füllen. Wir
empfehlen Ihnen bei der ersten Feuerung den Kessel nicht komplett aufzufüllen. Bei Neuinstallation
besteht das Risiko von Lufteinschlüssen, was zu einer Überhitzung führen könnte. Füllen Sie den
Kessel maximal bis zur Hälfte. Gehen Sie dabei wie folgt vor: Legen Sie erst etwas feineres
Anzündholz auf den Rost.
Füllen Sie die Zwischenräume mit leicht entflammbarem Material auf wie zum Beispiel
Anzündwürfel, Holzwolle oder notfalls auch Papier.
Danach füllen Sie den Kessel bei der ersten Feuerung bis zur Hälfte des Füllschachts. Wenn Ihr
Heizsystem funktioniert, dann füllen Sie den Kessel natürlich komplett voll. ACHTUNG: Vor
erneutem Befüllen des Kessels die Pufferspeichertemperatur kontrollieren. Das oberste
Thermometer oder auch der oberste Fühler des Speichers sollte auf jeden Fall unter 60°C liegen.
dAnzündholz
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 23 von 50
Schliessen Sie die Fülltüre, öffnen die Aschentüre und zünden das Anzündmaterial mittels eines
Feuerzeuges an.
Nachdem Sie die Fülltüre geschlossen haben reduziert sich die Drehzahl des Gebläses auf eine
niedrige Stufe, damit das Feuerzeug nicht ausgeblasen wird. Nachdem Sie mittels Feuerzeug das
Feuer entfacht haben und Sie sich vergewissert haben, dass es auch brennt, schliessen Sie die
Aschentüre.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 24 von 50
Der Kessel durchläuft folgende Betriebszustände, welche im Statusfeld jeweils angezeigt werden:
„TUERE“ Sobald Sie die Fülltüre öffnen wechselt die Steuerung in diesen Status. Auch wenn
Sie Fülltüre während dem Brennen öffnen springt die Steuerung in diesen Modus.
Damit startet die Routine immer wieder von vorne.
„START“ Das Gebläse des Kessels startet erst auf einer niedrigen Drehzahl, damit Sie den
Brennstoff entzünden können. Nach einer kurzen Zeit schaltet sich der
Abgasventilator auf eine höhere Drehzahl und beginnt mit der Startroutine.
„BRAND E“ Der Kessel wird nach einer voreingestellten Kurve auf Betriebstemperatur gefahren
in Abhängigkeit einer programmierten Abgastemperaturkurve.
„BRAND“ Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird der Kessel auf Nennlast nach der
eingestellten Solltemperatur TGAS geregelt.
„STBY W“ Ist der Kessel fertig, d.h. das Holz vollständig verbrannt, wird der Kessel geregelt
ausgebrannt.
„STBY K“ Nachdem der Kessel ausgebrannt ist, stellt das Gebläse ab und die Luftklappen
schließen. Jetzt wartet der Kessel bis Sie den Kessel erneut befüllen. Mit Öffnen der
Fülltüre geht die Steuerung automatisch in den Status „START“.
Herzliche Gratulation, Sie haben Ihren Kessel erfolgreich gestartet.
Bleiben Sie beim ersten Abbrand auf jeden Fall bei Ihrer Anlage und überprüfen Sie ob die erzeugte
Wärme auch korrekt ins System gefördert wird. Nach einer ersten Betriebsphase können Sie
anlagenspezifische Einstellungen und Anpassungen vornehmen, die Sie mit einem unserer
erfahrenen Techniker jederzeit abstimmen können. Lesen Sie hierzu auch Kapitel 4, Bedienung und
Einstellung der Lopper Touch Steuerung.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 25 von 50
2.3. Befüllen des Heizkessels
Wenn Sie den Kessel kurz vor dem vollständigen Ausbrand nachlegen oder nach vollständigem
Abbrand erneut füllen, so gehen Sie wie folgt vor:
2.3.1 Nachlegen vor vollständigem Ausbrand
Wir empfehlen Ihnen den Kessel nicht während des Brennens nachzulegen, weil Sie damit den
Vergasungsprozess derart stören, dass dieser nicht mehr korrekt funktionieren kann. Das wirkt sich
1:1 auf einen schlechten Wirkungsgrad aus und es resultieren stark erhöhte Emissionswerte.
Lassen Sie den Kessel bis zum Ende der Verbrennung in geschlossenem Zustand. Nur wenn Sie
sicher sind, dass der Ausbrand unmittelbar bevorsteht, können Sie den Kessel nachlegen. Auf Ihrem
Display steht der Kessel im Statusfeld auf „BRAND“ oder „STANBY W“. Öffnen Sie hierzu
sorgfältig und langsam die Fülltüre. Nicht in einem Zug, sondern geben Sie der Steuerung etwas
Zeit um sich an den veränderten Betriebszustand anzupassen. Gehen Sie wie folgt vor.
Türgriff entspannen, aber nicht aushängen. Türe ca. 30 Sekunden in dieser Stellung lassen, damit sich der Ventilator und die Luftklappen entsprechend einstellen können.
ACHTUNG ! Bei starkem Rauchaustritt Fülltüre sofort wieder schliessen und den Vorgang zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen
Kein Rauchaustritt
Bügel aus dem Haken entspannen und Fülltüre langsam öffnen
Türe langsam vollständig öffnen und zügig Holz auflegen. Nachdem Sie den Kessel erneut befüllt haben, Fülltüre sofort wieder sicher verschliessen.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 26 von 50
2.3.2 Nachlegen nach vollständigem Ausbrand, erneutes Befüllen
Auf Ihrem Display erscheint im Statusfeld „STANDBY K“. Öffnen Sie die Fülltüre, Gebläse startet,
und nehmen Sie den Schaber zur Hand. Entfernen Sie nicht brennbare Rückstände indem Sie die
Asche und Restholzkohle mit Wischbewegungen über dem Wabenrost schieben. Die restlichen,
grösseren Holzkohlestücke dienen direkt als Anzündmaterial und wir empfehlen diese nicht aus dem
Kessel zu entfernen. Machen Sie links und rechts vom Durchbrand zwei Anhäufungen der
Restkohle (Bild), füllen die Zwischenräume mit leicht entflammbarem Material auf und füllen
danach den Kessel vollständig mit Ihrem Brennholz. Anschliessend schliessen Sie die Fülltüre,
öffnen die Aschentüre und zünden das Brenngut über dem Vorstellrost mit einem Feuerzeug an.
Hin – und her wischen Zwei Anhäufungen
Ausschwenkbarer Vorstellrost
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 27 von 50
3. Reinigung und Wartung 3.1. Aschenbehälter entleeren
Der Kessel hat unter dem Verbrennungsrost eine Aschenlade ( bis 100 kW ). Entleeren Sie diese
bevor sich die Verbrennungsrückstände bis vollständig unter dem Rost anhäufen.
Wenn Sie normales Scheitholz oder auch anderes rindenarmes Holz verbrennen, sollten Sie die
Asche nach 8 bis 10 Füllungen aus dem Kessel entfernen. Es ist dabei nicht nötig, den Wabenrost
komplett zu reinigen, lassen Sie grössere Restkohlestücke auf dem Rost liegen, sie dienen als
Anzündmaterial für den nächsten Abbrand. Holzscheiter mit einem geringen Rindenanteil ergeben
ca. 1% Aschenanteil, Holz mit einem hohen Rindenanteil haben ca. 3% Aschenanteil und nur Rinde
hat bis zu 8% Aschenanteil. Asche ist verhältnismäßig schwer und hat eine Schüttdichte von 950
kg/m³. Je nach Qualität und Feuchtigkeit des Brennstoffes, des momentanen Wärmebedarfs und der
Auslegung.
3.2. Reinigung der Wärmetauscher und Brennkammer
Um den Wärmetauscher zu reinigen sperren Sie den Heizkessel wie folgt.
START STOP
Volle Aschenkiste
Entleerte Aschenkiste
Beim Entleeren der Aschenkiste
Auch die Primärluftzufuhr reinigen
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 28 von 50
Wenn im Display die rote STOP-Taste erscheint ist der Kessel gesperrt.
Wenn im Display die grüne START-Taste erscheint ist der Kessel frei.
Drücken Sie in diesem Fall die grüne START-Taste mindestens 5 Sekunden. Sie sehen die
ablaufende Zeit oberhalb der Taste, bis die rote STOP-Taste erscheint.
Der Wärmetauscher befindet sich oberhalb der Brennkammer und ist über die Reinigungstüre
zugänglich. Öffnen Sie die Reinigungstüre und entfernen das Prallblech.
Bevor Sie die einzelnen Register entfernen, schütteln Sie diese erst etwas ab, damit der meiste Ruß
im Kessel bleibt. Ziehen Sie danach die einzelnen Register heraus, entfernen Ruß und Flugasche
und legen diese zur Seite. Legen Sie die Register in einer Reihenfolge so hin, dass Sie diese wieder
an die gleiche Position platzieren können, da die Abstände zwischen den Wärmetauschern
unterschiedlich sein können. Auf Grund der Schweißkonstruktion des Kessels ist ein produktions-
bedingter Verzug in einer vorgegebenen Toleranz nicht zu vermeiden. Anschließend nehmen Sie
Putzbürste zur Hand und reinigen die Oberfläche der Wärmetauscher sorgfältig und gründlich.
Kontrollieren Sie mit einer Lampe, ob Sie die Flächen auch gründlich gereinigt haben.
Falsch Richtig
Ein sauberer Wärmetauscher garantiert Ihnen maximalen Wirkungsgrad und Leistung!
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 29 von 50
Achten Sie darauf, dass Sie auch den oberen Teil des Wärmetauschers reinigen. Führen Sie hierzu die
Putzbürste schräg nach oben. Im unteren Bereich der Wärmetauscher reinigen Sie vorsichtig, damit
die Brennkammer nicht beschädigt wird.
Nachdem Sie die Wärmetauscher gereinigt haben und die Register wieder an die gleiche Stelle
eingelegt haben, schieben Sie die Register bis ganz nach hinten und überprüfen dessen Lage. Sie
müssen etwa in der Mitte des Zwischenraums liegen. Vergleichen Sie hierzu die Bilder.
Richtig, gleicher Abstand zu den Flächen Falsch, einseitig eingelegt
2 mm 2 mm 4 mm 0 mm
Anschließend setzen Sie das Prallblech wieder ein.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 30 von 50
Nachdem Sie die Wärmetauscher gereinigt haben, entfernen Sie die Verbrennungsreste von der
Brennkammer. Am einfachsten und bequemsten ist das mit einem Industriesauger zu erledigen,
alternativ auch mit einer Kehrschaufel und einen Kehrbürste. Entfernen Sie hierzu den Prallstein und
legen diesen sorgfältig auf die Brennkammer.
Nun können jetzt bequem alle Verbrennungsrückstände entfernen. Eventuell vorhandene Schlacke
lösen und auch entfernen. Bitte bearbeiten Sie die Brennkammer nicht mit harten Gegenständen!
Setzen Sie die Steine wieder an ihre richtige Position. Als nächsten Schritt müssen Sie den
Sekundärluftkanal reinigen. Hierzu verwenden Sie den mitgelieferten Schaber und entfernen
allfällige Reststoffe aus dem Sekundärluftkanal.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 31 von 50
Als letzten Schritt müssen Sie den Kanal für die Zuluft der Primärluft kontrollieren und reinigen.
Auch hierzu verwenden Sie den mitgelieferten Schaber wie auf dem folgenden Bild dargestellt.
Nachdem Sie die Reinigungsarbeiten abgeschlossen haben, schließen Sie alle Reinigungsöffnungen
sorgfältig zu und schalten den Kessel wieder über die Steuerung frei, damit er bei der nächsten
Anforderung starten kann.
START STOP
Wenn im Display die rote STOP-Taste erscheint ist der Kessel gesperrt.
Wenn im Display die grüne START-Taste erscheint ist der Kessel frei.
Drücken Sie in diesem Fall die rote START-Taste mindestens 5 Sekunden, Sie sehen die
ablaufende Zeit oberhalb der Taste, bis die grüne START-Taste erscheint, jetzt ist der Kessel
wieder bereit für die nächste Anforderung.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 32 von 50
3.3. Reinigung der Lambda-Sonde und Abgasgebläse
Um einen konstanten und sicheren Betrieb Ihres Heizkessels zu gewähren, müssen Sie die Lambda-
Sonde und den Abgasventilator einmal pro Jahr kontrollieren respektive reinigen. Schalten Sie als
Erstes die Steuerung am Hauptschalter aus, damit der Kessel stromlos ist. Der Schalter befindet
sich auf der Rückseite der Kesselsteuerung. Die Lambda-Sonde befindet sich im Gehäuse des
Saugzugventilators. Lösen Sie die Steckverbindung wie abgebildet. Ziehen Sie nicht am Kabel,
sondern an den Steckern.
Anschließend drehen Sie die Lambda-Sonde heraus und blasen diese mit Druckluft aus.
Drehen Sie die Lambda-Sonde wieder in das dafür vorgesehene Gewinde handfest ein und
verbinden die beiden Stecker wieder.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 33 von 50
Als Nächstes lösen Sie den Ventilator aus dem Gehäuse. Heben Sie den Sicherungshebel (Bild 1) auf
und drehen den Motor soweit, bis sich dieser aus der Halterung entfernen lässt (Bild 2). Stellen Sie
den Motor umgekehrt auf den oberen Verkleidungsdeckel (Bild 3). Entfernen Sie
Verbrennungsrückstände mit einer kleinen Bürste oder auch mittels Druckluft. Stärkere
Verschmutzungen lösen Sie mit einer Drahtbürste (Bild 4). Gebläserad nicht mit harten
Gegenständen bearbeiten, da dadurch eine Unwucht entstehen kann, die zu einem Lagerschaden führt
und eine kostspielige Reparatur erfordert. Vermeiden Sie Einwirkungen durch Schläge mit harten
Gegenständen!
Bild 1 Bild 2
Bild 3 Bild 4
Nach der Reinigung setzen Sie den Motor wieder ein und schalten die Steuerung wieder am
Hauptschalter ein. Vergewissern Sie sich, dass auf dem Display die grüne START-Taste erscheint.
Falls die rote STOP-Taste erscheint, schalten Sie den Kessel wie auf Seite 31 beschrieben wieder
frei.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 34 von 50
3.4. Empfehlungen Wartung und Reinigung
Ein regelmäßig gereinigter und sorgfältig gepflegter Kessel verrichtet seinen Dienst wesentlich
besser und effizienter und auch die Lebensdauer wird dadurch positiv beeinflusst. Die Intervalle
hängen von der Auslegung und/oder der Betriebsart Sommer/Winter und von dem verwendeten
Brennstoff ab.
Kapitel 3.1:
Wir empfehlen die Aschenkiste einmal wöchentlich zu entleeren, bei Bedarf und bei einem sehr
hohen Aschenanteil (grösser als 3%) des Brennstoffes auch öfters.
Kapitel 3.2:
Wir empfehlen die Wärmetauscher und Brennkammer einmal monatlich zu reinigen, bei Bedarf und
bei einem sehr hohen Aschenanteil (grösser als 3%) des Brennstoffes auch öfters.
Kapitel 3.3:
Wir empfehlen die Lambda-Sonde und Ventilator einmal jährlich zu reinigen, bei Bedarf und bei
einem sehr hohen Aschenanteil (grösser als 3%) des Brennstoffes auch öfters.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 35 von 50
3.5. Emissions- und Kontrollmessung
Nachdem der Kessel eingebaut und in Betrieb genommen wurde wird der zuständige Kaminfeger
den Kessel gemäß der gültigen 1. BImSchV messen und kontrollieren. Es gibt keine besonderen
Einstellungen oder Vorkehrungen zu treffen. Der Kessel muss in einem funktionsfähigen und
gereinigten Zustand sein, insbesondere die keramische Nachbrennkammer muss dicht und
ordnungsgemäß montiert sein.
Wir empfehlen den Kessel eine Stunde ( Kessel unter 100 kW), respektive zwei Stunden ( Kessel
über 100 kW ) davor einzuschalten, damit der Kessel auf Betriebstemperatur ist, wenn die Messung
beginnen soll. Betriebstemperatur liegt zwischen 75° und 85° Kesselwassertemperatur (F1) und einer
Abgastemperatur (F2) von 180° bis 220°C.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 36 von 50
4. Bedienung Lopper Touch Steuerung 4.1. Display
Die Steuerung ist mit einem Touch Display ausgerüstet, das heißt, Sie bedienen die Steuerung mit
Ihrem Finger, mit einem Kunststoffstift oder einem ähnlichen Gegenstand. Wenn Sie die Steuerung
einschalten erscheint folgende Anzeige.
Lambda-Wert Drehzahlanzeige Gebläse Rauchgastemperatur F2
START / STOP Taste
Primärklappe aktuelle Öffnung Rücklauftemperatur F3
Sekundärklappe aktuelle Öffnung
Speicherfühler F4
Kesseltemperatur F1
Gewähltes Programm
Aktueller Betriebszustand Status
Tag und Uhrzeit
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 37 von 50
P0 und P1 Betriebsmeldung
Tag / Uhrzeit
Betriebsart Kessel
Variante M oder A
Programm weiter
Taste
Pr
Außenfühler Kesselpumpe Boilerladepumpe
Mit der „Blättern weiter“ – Taste (blaues Feld mit weißem Dreieck) können Sie weiterblättern.
Drücken Sie jetzt mit Ihrem Zeigefinger oder einem Kunststoffstift auf die blaue „Blättern weiter“
Taste. Es erscheint nun folgendes Display. Falls keine solche blaue Taste zu sehen ist können Sie
nur mit der roten „Blättern rückwärts“- Taste zurückspringen oder direkt mit der hellblauen Taste
ins Hauptmenü zurückspringen.
Boilerfühler
Blättern rückwärts
Blättern vorwärts
Hauptmenü
Menüpunkte
Programm-
status
Betriebsmeldung
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 38 von 50
Nach weiterem Drücken von „Blättern vorwärts“
erscheint folgende Ansicht:
Wenn Sie auf die entsprechenden Nummern tippen können Sie die entsprechenden Funktionen
ausführen.
Mit der blauen Taste blättern Sie, mit der roten Taste springen Sie eine Ebene zurück und mit der
Taste mit dem Kreis/Punkt springen Sie direkt in die Hauptansicht zurück.
Blättern rückwärts
Blättern vorwärts
Hauptmenü
Menüpunkte
Fühler, Sie können alle Eingänge in einer
Übersicht anschauen. Es gibt dort zwei Seiten.
Ausgänge, Sie können alle Ausgänge in einer
Übersicht anschauen. Es gibt dort zwei Seiten.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 39 von 50
Sie können hier die aktuellen Schaltpositionen sehen. Wenn der Kessel in „STBY K“ steht können
Sie die einzelnen Ausgänge manuell ein-, aus-, und umschalten. Siehe dazu Kapitel 2.1.2, Seite 21.
Schaltuhr
Mit der roten „Rückwärtstaste“ springen Sie in die vorangegangene Ebene zurück.
Hier können Sie die digitalen Eingänge betrachten
Hier befindet sich die Benutzerebene. Diese Ebene ist wiederum in verschiedene Ebenen unterteilt. Hier können Parameter vom Benutzer eingestellt werden.
Drücken dieser Taste, erscheint nächstes Menü
Drücken dieser Taste, erscheint nächstes Menü
Mit den Pfeilen navigieren Sie den Cursor an die
gewünschte Stelle.
Mit der grünen Taste bestätigen Sie Ihre
Eingabe, respektive welche Zeit Sie verändern wollen.
Cursor ist andersfarbiges Feld
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 40 von 50
Parameter
Betriebsart
Mit der roten „Rückwärtstaste“ springen Sie in die vorangegangene Ebene zurück. Drücken Sie die
rote „Rückwärtstaste“ so oft, bis Sie folgende Anzeige sehen.
Drücken dieser Taste, erscheint nächstes Menü
Mit den Pfeilen navigieren Sie den Cursor an die
gewünschte Stelle.
Mit der grünen Taste bestätigen Sie Ihre Eingabe, respektive
welchen Parameter Sie verändern wollen.
Cursor ist andersfarbiges Feld
Drücken dieser Taste, erscheint nächstes Menü
Für die Einstellung der Rubriken „BOILER“,
„HEIZKREISE“, „Öl“ und „SPEICHERN“
gehen Sie analog der vorangegangenen
Beschreibung vor. Die Auflistung der
Parameter entnehmen Sie dem Anhang A
„Parameterliste“.
Cursor ist andersfarbiges Feld
Mit den Pfeilen navigieren Sie den Cursor an die
gewünschte Stelle.
Mit der grünen Taste bestätigen Sie Ihre Eingabe, respektive
welchen Parameter Sie verändern wollen.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 41 von 50
Die Rubrik „Fachmannebene“ ist nur für den Kundendiensttechniker zu verwenden und vom
Benutzer ohne Unterstützung unserer Techniker nicht zu betätigen. Der Zugang zu dieser Ebene ist
durch ein Passwort gesperrt. Die restlichen Rubriken sind reine Informationsebenen und mittels den
vorangehenden Beschreibungen anzuwählen. Es können dort keine Werte verändert oder eingegeben,
sondern lediglich gespeicherte Informationen abgerufen werden.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 42 von 50
4.2. Warnungen
Die Steuerung gibt bei bestimmten Fehlfunktionen eine Warnung am Display aus. Warnungen führen
nicht zum Abschalten des Kessels. Der Heizbetrieb ist mit Warnhinweisen weiterhin gewährleistet,
wenn auch unter Umständen mit gewissen Einschränkungen, je nachdem welches Bauteil davon
betroffen ist. Das Display schaut bei einer Warnung wie folgt aus:
Im Betriebsmeldungsfeld wird der entsprechende Auslöser angezeigt
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 43 von 50
Folgende Warnhinweise können angezeigt werden:
- Fühler F3, Rücklauftemperatur F3 DEFEKT !
- Fühler F4, Speicherfühler oben F4 DEFEKT !
Bei diesen Warnhinweisen wurden unlogische Werte gemessen, ein Unterbruch welcher zusätzlich
mit „UB“ angezeigt wird oder ein Kurzschluss welcher zusätzlich mit „KS“ angezeigt wird,
festgestellt. Überprüfen Sie die Steck- und Kabelverbindungen der entsprechenden Fühler von der
Steuerung bis zum Fühler. Sollte sich dort kein Fehler feststellen lassen, müssen die Fühler ersetzt
werden. Es handelt sich hierbei um den handelsüblichen Typ PT 1000 von -40°C bis +180°C.
Selbstverständlich können Sie diese Fühler auch bei uns oder Ihrem Händler erhalten.
- Primärklappe defekt PK – DEFEKT !
- Sekundärklappe defekt SK – DEFEKT !
Diese Warnhinweise betreffen die beiden Luftklappenmotoren für die Primärluftklappe und die
Sekundärluftklappe. Diese Motoren werden mit 0 – 10 Volt angesteuert und überwacht. Bitte
überprüfen Sie, ob sich die Luftklappen mechanisch bewegen lassen. Drücken Sie hierzu wie
abgebildet den Entkopplungsknopf und bewegen die Klappe auf und ab.
- Lambda-Sonde defekt LS – PRÜFEN !
Reinigen Sie die Lambda-Sonde und überprüfen Sie, ob die Lambda-Sonden-Heizung noch korrekt
arbeitet. Sollte die Warnung regelmässig wieder auftauchen muss die Lambda-Sonde ausgetauscht
werden. Auch dieses Bauteil erhalten Sie direkt bei uns oder über Ihren Händler.
Bitte überprüfen Sie die Bauteile gemäss der angezeigten Warnhinweise. Wenn Sie sich ver-
gewissert haben, dass Sie die Ursache der Warnung beseitigt haben, so quittieren Sie die Warnung
mit Drücken der Taste auf dem Display.
Überprüfen Sie, ob sich im Luftklappenschieber
etwas eingeklemmt ist, Schrauben sich gelöst
haben oder andere Umstände den Klappenmotor
nicht korrekt arbeiten lassen. Sollte die
Warnung trotzdem wieder auftreten, muss der
Luftklappenantrieb ausgewechselt werden.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 44 von 50
WIR EMPFEHLEN BEI AUFTRETEN VON WARNUNGEN UNSEREN
KUNDENDIENST TELEFONISCH ZU KONTAKTIEREN. AUF KEINEN
FALL DIE WARNUNGEN AUF DAUER IGNORIEREN. FOLGESCHÄDEN
KÖNNEN NICHT AUSGESCHLOSSEN WERDEN ( ÖLLAMPE BEIM AUTO )
UNSERE KONTAKTDATEN:
Deutschland und EU Schweiz
Lopper Kesselbau GmbH Lopper Kesselbau AG
Rottenburger Strasse 5 Bürgenstockstrasse 7c
D-93352 Rohr/Alzhausen CH-6373 Ennetbürgen
Telefon 08783/96850 Telefon 041/620 11 12
Telefax 08783/968520 Telefax 041/620 1078
info@lopper-holzfeuerung.de lopper@swissonline.ch
www.lopper.ch
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 45 von 50
4.3. Störungen
Die Steuerung gibt bei bestimmten Fehlfunktionen von Bauteilen eine Störung am Display an.
Aufgetretene Störungen führen immer zum kontrollierten Abschalten der Kesselanlage.
Das Display schaut bei einer Störung wie folgt aus:
Im Betriebsmeldungsfeld wird der entsprechende Auslöser angezeigt
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 46 von 50
Folgende Störungen können angezeigt werden:
4.3.1. Motorschutzrelais Motorschutzrelais ?
Eine Störmeldung welche durch ein Motorschutzrelais hervorgerufen worden ist muss auf jeden Fall
überprüft werden. Es handelt sich dabei um eine Sammelstörung. Anhand der Störmeldung kann das
auslösende Relais nicht definiert werden. Die Störung wurde vom Überstromschutz des Relais
ausgelöst. Um das ursächliche Relais zu lokalisieren gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie die
Abdeckung der Steuerung, so dass Sie die Schaltrelais gut ansehen können. Das Relais hat einen
Reset-Knopf, den Sie, wie auf der Abbildung eingezeichnet, drücken können.
WICHTIG: Im Moment, wenn Sie den Knopf drücken, achten Sie darauf, ob Sie ein leises „Klick“
hören. An diesem Relais, woher Sie das „Klick“ hören, ist die Ursache der Störung zu suchen.
Überprüfen Sie anschliessend den entsprechenden Antriebsmotor mit den dazugehörenden Wellen
und Schneckenwendeln. In den meisten Fällen verhindert ein Fremdkörper das Drehen der Antriebe.
Nachdem Sie die Ursache der Störung erkannt und beseitigt haben, können Sie den entsprechenden
Motor und die tatsächliche Beseitigung der Störung im Funktionstest (Siehe dazu Kapitel 2.1.2, Seite
21) überprüfen. Wenn Sie die Störung beseitigt haben, quittieren Sie diese mittels drücken auf die
Taste und der Kessel beginnt mit dem Startprogramm.
Sollte sich die Störung durch diese Massnahmen nicht beheben, so nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Wichtig dabei ist, dass Sie uns mitteilen können welcher Motorschütz tatsächlich ausgelöst hat.
Drücken Sie den Reset-Knopf
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 47 von 50
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass mehrmaliges quittieren der Störung
ohne Beseitigung der Ursache zu Folgeschäden oder zur vollständigen Zerstörung
der Antriebseinheiten führen kann. In solchen Fällen lehnen wir die Garantie ab.
4.3.2. Kesselpumpe P1 „ Kesselpumpe ? “
Falls Sie eine montierte Rücklaufanhebung von Lopper gekauft haben, können wir die Funktion der
Kesselpumpe überwachen. Bei Störung der Kesselpumpe ist mittels Funktionstest (Siehe dazu
Kapitel 2.1.2, Seite 21) zu prüfen, ob diese noch dreht und Strom bekommt. Wenn Strom an der
Pumpe anliegt, diese aber nicht dreht, ist sie defekt und muss ausgetauscht werden. Bei
Neuinstallationen kann Luft im Wasserkreislauf auch zu einer Pumpenstörung führen. Bei einer
defekten Pumpe wenden Sie sich bitte an Ihren Installateur, welcher die Heizung eingebaut hat.
Natürlich können Sie diese Pumpe auch bei uns beziehen.
4.3.3. Kesselwasserfühler F1 „ Kesselfühler ? “
4.3.4. Rauchgasfühler F2 „ Rauchgasfühler ? “
Diese beiden Temperaturangaben sind für die Funktion des Heizkessels unerlässlich, deshalb sind
diese beiden Fühler nicht als Warnung definiert sondern als Störung.
Bei diesen Störungen wurden unlogische Werte gemessen, ein Unterbruch welcher zusätzlich mit
„UB“ angezeigt wird oder ein Kurzschluss welcher zusätzlich mit „KS“ angezeigt wird, festgestellt.
Überprüfen Sie die Steck- und Kabelverbindungen der entsprechenden Fühler von der Steuerung bis
zum Fühler. Sollte sich dort kein Fehler feststellen lassen, müssen die Fühler ersetzt werden. Es
handelt sich hierbei um den handelsüblichen Typ PT 1000 von -40°C bis +180°C für den
Wasserfühler F1 und den Typ PT 1000 von -40°C bis 400°C. Selbstverständlich können Sie diese
Fühler auch bei uns oder Ihrem Händler erhalten.
4.3.5. Sicherheitstemperaturbegrenzer mechanisch „ STB ? “
Es gibt verschiedene Ursachen einer Übertemperatur, wie zu hoch programmierte Temperatur, die
den Kessel zu spät abschaltet und die Nachwärme den STB auslöst, oder auch defekte Mischer,
defekte Pumpen, eine fehlerhafte Hydraulik und Stromausfall. Wenn Sie die Ursache gefunden und
beseitigt haben können Sie den STB quittieren. Auf der Reinigungsseite des Kessels befindet sich an
der Verkleidung eine kleine schwarze Kappe. Drehen Sie die Kappe ab und drücken den grünen Stift
wieder hinein. Es ist ein leises „Klick“ zu hören, womit Sie den STB zurückgesetzt haben.
Anschliessend Steuerung entriegeln.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 48 von 50
4.3.6. Kesselübertemperatur elektronisch „ Übertemperatur ? “
Die Ursache ist in der Regel die gleiche wie beim STB
4.3.7. Frequenzumformer ( Kessel ab 120 kW ) „ Frequenzumformer ? “
Bei dieser Störung hat der FU ein Signal an die Steuerung gesendet. Hierbei die Abdeckung des
Frequenzumformer demontieren und die Anzeige kontrollieren. Anhand des angezeigten Codes
können Sie die Störung mit Hilfe des Handbuches des Frequenzumformers lokalisieren. Ein Beispiel
wäre der Code „0C3“, der einen Überstrom im Betrieb meldet, wurde ausgelöst durch ein
verschmutztes Lüfterrad und durch Reinigung und anschliessende Entriegelung der Steuerung
behoben werden könnte. Im Zweifel rufen Sie einen unserer Techniker an.
4.3.8. Der Ventilatormotor ist defekt ( bis Drummer 90 ) „ Sicherung 4A ? “
Ursache können entweder defekte Kondensatoren oder eine durchgebrannte Wicklung sein.
Gebläsemotor durchmessen, überprüfen und gegebenenfalls ersetzen. Lagerschaden oder ein stark
verschmutztes Lüfterrad können diese Störung verursachen.
4.3.9. Display ohne Anzeige
Neben diesen Störungen, welche wir am Display anzeigen können, kann das Display auch keine
Anzeige haben. In diesem Fall bitte Sicherungen 0,5 A und 2,0 A überprüfen. Sollte eine dieser
Sicherung ausgelöst werden, so liegt an einem der Ausgänge eine Überlastung auf Grund eines
Kurzschlusses an. Eine neue Sicherung einsetzen und gemäss Kapitel 2.1.2 eine elektrische
Überprüfung vornehmen.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 49 von 50
4.3.10. Netzspannung zu niedrig „ Netzspannung zu niedrig 12 V ? “
„ Netzspannung zu niedrig 24 V ? “
Netzleitung auf Stabilität prüfen. Ursache liegt oft daran, dass die Heizkesselsteuerung mit anderen
Stromkreisen zusammen geschalten ist. Stromkreis Heizung in diesem Fall separat anschliessen und
absichern. Grosse Verbraucher mit hohem Einschaltstrom sind auch häufig Ursachen dafür, dass die
Spannungsversorgung der Heizkesselsteuerung zeitweise zu niedrig ist.
4.3.11. Kessel „hustet“ und raucht
Kessel abschalten in dem Sie den Kessel sperren. Siehe dazu Kapitel 2.2. Kessel starten ( Seite 30 )
START STOP
Wenn im Display die rote STOP-Taste erscheint ist der Kessel gesperrt.
Wenn im Display die grüne START-Taste erscheint ist der Kessel frei.
Drücken Sie in diesem Fall die grüne START-Taste mindestens 5 Sekunden, Sie sehen die
ablaufende Zeit oberhalb der Taste, bis die rote STOP-Taste erscheint.
Lassen Sie den Kessel ausbrennen und überprüfen den Kessel im ausgebrannten, kalten Zustand.
Führen Sie gemäss Kapitel 2.1.1 auf Seite 16 eine mechanische Kontrolle durch. Beseitigen Sie die
Störung und Schalten den Kessel wieder ein.
Bedienungsanleitung Drummer.docx 20. April 2016 Seite 50 von 50
WIR EMPFEHLEN BEI AUFTRETEN VON WARNUNGEN UNSEREN
KUNDENDIENST TELEFONISCH ZU KONTAKTIEREN. AUF KEINEN
FALL DIE WARNUNGEN AUF DAUER IGNORIEREN. FOLGESCHÄDEN
KÖNNEN NICHT AUSGESCHLOSSEN WERDEN ( ÖLLAMPE BEIM AUTO )
UNSERE KONTAKTDATEN:
Deutschland und EU Schweiz
Lopper Kesselbau GmbH Lopper Kesselbau AG
Rottenburger Strasse 5 Bürgenstockstrasse 7c
D-93352 Rohr/Alzhausen CH-6373 Ennetbürgen
Telefon 08783/96850 Telefon 041/620 11 12
Telefax 08783/968520 Telefax 041/620 1078
info@lopper-holzfeuerung.de lopper@swissonline.ch
www.lopper.ch
top related