frauenfeld historische aufnahmen von foto gross, st.gallen
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Frauenfeld Historische Aufnahmen von Foto Gross, St. Gallen
Postkartenset A6 à 8 Karten Fr. 10.–Postkartensets I-IV, komplett 32 Karten Fr. 36.–Postkarten A6, einzeln Fr. 3.–Kalender A3 Fr. 39.–
© Verlag Genius Media AG, Frauenfeld, 2012
Frauenfelder Bilder von Foto Gross, St. Gallen
Der Gründer des Fotohauses “Foto Gross“, Hans Gross (1889–1942), begann seine Ausbildung zum Fotografen kurz nach der Jahrhundertwende bei August Zumbühl in St. Gallen. Nach seinen Wanderjahren kehrte er 1910 nach St. Gallen zurück und wurde Teilhaber im Geschäft seines Lehrmeisters. Im gleichen Jahr eröffnete er zusätzlich ein Geschäft in Ebnat-Kappel, zog aber nach seiner Heirat bereits 1911 definitiv nach St. Gallen um. 1921 machte er sich selbstständig und übernahm das Geschäft von U. Romberg an der Grossackerstrasse 3. Vier Jahre später kaufte er das Nachbarhaus und richtete dort ein modernes Labor ein. Hans Gross verarbeitete hier nicht nur die eigene Pro duktion, sondern entwickelte und vergrösserte Ar bei ten für Berufskollegen und Amateurfotografen. Portraitaufnahmen, Industriefotografie, grossformatige Vergrösserungen und Aufzieharbeiten trugen zum guten Ruf der Firma bei. 1930 gliederte er dem Foto- atelier auch einen Ansichtskartenverlag an, der in seinen geschäftstüchtigen Händen ständig wuchs. In den dreissiger Jahren dürfte Foto Gross bereits etwa 30 Mit-arbeiterInnen beschäftigt haben.Der älteste Sohn Hans absolvierte seine Berufslehre in Lausanne bei Gaston De Jongh (1888–1973). Hier kam er zum ersten Mal in Kontakt mit der Flugfotografie: er durfte das Comptoir Suisse aus der Luft fotografieren, da sein Chef nicht selber fliegen wollte. Der Erfolg und die Auszeichnungen, die er mit diesen Bildern erzielte,
bewogen ihn nach seiner Rückkehr ins väterliche Ge - schäft im Jahre 1935, einen neuen Geschäftszweig mit Luftaufnahmen anzugliedern. Erste Kunden waren vor allem Industriebetriebe. Viele seiner Aufnahmen ver-wertete er auch im eigenen Ansichtskartenverlag. In unzähligen Flügen dokumentierte er in der Folge die Nordostschweiz aus der Luft. Flugaufnahmen wurden zu einem Markenzeichen von Foto Gross. Nach dem frühen Tod des Vaters im Jahr 1942 über-nahmen die Söhne Hans und Guido das Geschäft; Hans Gross kümmerte sich um den Ansichtskartenverlag, sein Bruder übernahm die kaufmännische Leitung der ganzen Firma und leitete das Fotogeschäft. Beide enga-gierten sich für ihre Branche in verschiedenen Gremien und Branchenverbänden. Auch die nächste Generation blieb dem Fotografenhandwerk treu – Erich Gross, der Sohn von Guido Gross, leitet heute das Geschäft.Das Bildarchiv von Foto Gross wurde immer akribisch genau geführt. Tausende Glasnegative lagerten im gan-zen Haus, und über eine analoge Registratur konnten die Bilder gefunden werden. Ein grosser Teil dieses Bild-schatzes eines ganzen Jahrhunderts hat im Jahr 2012 den Weg ins Stadtarchiv St. Gallen gefunden und bleibt so für die Nachwelt erhalten. Aus seinem Schatz macht uns hier Erich Gross historische Sujets aus Frauenfeld zugänglich.
Bilder © mit freundlicher Genehmigung Foto Gross AG
Frauenfeld, Kasernen areal mit Hallen und Stallungen, im Hintergrund der Exerzierplatz (“Mätteli”)
Frauenfeld, Postgebäude mit Rheinstrasse, links dahinter die Lager gebäude des “Lumpensammlers” Egli
Frauenfeld, Soldatendenkmal1921 geschaffen vom Frauen-felder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Bahnhof SBB mit abfahrbereitem Zug nach Wil, links Neubau des Hotel Bahnhof, hinten rechts das später abge-brochene Hotel Merkur
Frauenfeld, Rathausplatz mit Sämannsbrunnen1931 geschaffen vom Frauenfelder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Exerzierplatz “Oberes Mätteli”im Hintergrund die Hallen und Stallungen der Artillerie-Kaserne, Altstadt und katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Frauenfeld, Schloss und Hauptpostgebäuderechts etwas versteckt das “Tonfilm-Theater” an der Stelle der früheren Schlossmühle
Frauenfeld, Zürcherstrasse Richtung Schlossrechts in der Baulücke ein Garten mit Zugang zur Spenglerei Angst
Frauenfeld, Blick vom Dach des Schlosses Richtung Ergaten-Quartierim Vordergrund die “Niedere Vorstadt” mit der Gerberei Kappeler
Frauenfeld, Rheinstrasse mit Blick aufs Schlosslinks Kino Pax und das Haus “Vatikan” ( mit Türmchen ) , rechts das Gebäude der Kantonal-bank, der “ Rhyhof ” und die Hauptpost
Frauenfeld, Bärenplatzlinks das ehemalige Haus Felsenburg, rechts die Gemüsehalle bzw. Kiosk Fiorina (“Figebagerönli”) und das Hotel Falken
Frauenfeld, Schaffhauser-platz, im Hintergrund die evangelische Kirche Kurzdorf, fotografiert aus dem später abgebrochenen “Matthof”
Frauenfeld, Schlossim Vordergrund die Geleise der Frauenfeld-Wil-Bahn
Frauenfeld, Konserven- fabrik Hero1906 fusionierte die Conservenfabrik Frauenfeld-Langdorf mit Hero Lenzburg; die Gebäude wurden konti-nuierlich ausgebaut
Frauenfeld, Regierungsgebäudeerbaut 1866 – 1868 durch Johann Joachim Brenner
Frauenfeld, Zuckerfabrik 1963 nahm die Zucker-fabrik den Betrieb auf
Frauenfeld, Zürcherstrasse Richtung katholische Stadtkirche St. Nikolauslinks in der Baulücke ein Garten mit Zugang zur Spenglerei Angst
Frauenfeld, Blick von der Schlossbrücke Richtung Kreuzplatz, links Papeterie Labhart und Comestibles Ghirardi, rechts die Drogerie Kappeler
Frauenfeld, Obere Vorstadt Blick stadtauswärtsrechts die alte “Kronen-scheune”, sie gehörte zum ehemaligen Hotel Krone, heute Credit Suisse.
Frauenfeld, Schloss mit SchlossmühleBergfried erbaut im 13. Jahrhundert, heute Historisches Museum Thurgau
Frauenfeld, Rathausplatz mit Rathaus und Sämannsbrunnen, 1931 geschaffen vom Frauenfelder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Blick vom Kreuzplatz gegen das Schlosslinks das alkoholfreie Volkshaus, ehemals Brauhaus Heinrich Frei
Frauenfeld, Talbachplatz mit “Zürcherhof”Der Talbachplatz war Frauenfelds erster Kreisel
Frauenfeld, Postgebäudeerstellt 1897 – 1898; lange Zeit auch Abfahrtstation der Postautokurse
Frauenfeld, Freie Strasse mit evangelischer KircheNeubau 1929, mit Turm von 1645
Frauenfeld, Obere Vorstadtlinks das ehemalige Hotel “Krone”, einst eines der besten Gasthäuser in Frauenfeld
Frauenfeld, Krankenhauserbaut 1896 als Kranken-haus der Region Frauen-feld, erweitert 1916, ab 1951 Kantonsspital; abgebrochen 1975
Frauenfeld, Rathausplatz mit Sämannsbrunnen1931 geschaffen vom Frauenfelder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Obere Vorstadt Blick zur Altstadt und zur katholischen Stadtkirche St. Nikolaus; links das Schild des Restaurants Anker, dahinter das Fotogeschäft Jakob Bär Söhne
Frauenfeld, Promenaden-strasse mit der neuerbau-ten evangelischen KircheVorne rechts werden die Wolldecken des Gefäng-nisses gelüftet
Frauenfeld, Thundorfer-strasse beim Chappenzipfelvorne die Filiale des Konsumvereins
Frauenfeld, Blick durch die damals gepflästerte Mittelgasse auf die katholische Stadtkirche St. Nikolaus
I II III IV
Frauenfeld, Kasernen areal mit Hallen und Stallungen, im Hintergrund der Exerzierplatz (“Mätteli”)
Frauenfeld, Postgebäude mit Rheinstrasse, links dahinter die Lager gebäude des “Lumpensammlers” Egli
Frauenfeld, Soldatendenkmal1921 geschaffen vom Frauen-felder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Bahnhof SBB mit abfahrbereitem Zug nach Wil, links Neubau des Hotel Bahnhof, hinten rechts das später abge-brochene Hotel Merkur
Frauenfeld, Rathausplatz mit Sämannsbrunnen1931 geschaffen vom Frauenfelder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Exerzierplatz “Oberes Mätteli”im Hintergrund die Hallen und Stallungen der Artillerie-Kaserne, Altstadt und katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Frauenfeld, Schloss und Hauptpostgebäuderechts etwas versteckt das “Tonfilm-Theater” an der Stelle der früheren Schlossmühle
Frauenfeld, Zürcherstrasse Richtung Schlossrechts in der Baulücke ein Garten mit Zugang zur Spenglerei Angst
Frauenfeld, Blick vom Dach des Schlosses Richtung Ergaten-Quartierim Vordergrund die “Niedere Vorstadt” mit der Gerberei Kappeler
Frauenfeld, Rheinstrasse mit Blick aufs Schlosslinks Kino Pax und das Haus “Vatikan” ( mit Türmchen ) , rechts das Gebäude der Kantonal-bank, der “ Rhyhof ” und die Hauptpost
Frauenfeld, Bärenplatzlinks das ehemalige Haus Felsenburg, rechts die Gemüsehalle bzw. Kiosk Fiorina (“Figebagerönli”) und das Hotel Falken
Frauenfeld, Schaffhauser-platz, im Hintergrund die evangelische Kirche Kurzdorf, fotografiert aus dem später abgebrochenen “Matthof”
Frauenfeld, Schlossim Vordergrund die Geleise der Frauenfeld-Wil-Bahn
Frauenfeld, Konserven- fabrik Hero1906 fusionierte die Conservenfabrik Frauenfeld-Langdorf mit Hero Lenzburg; die Gebäude wurden konti-nuierlich ausgebaut
Frauenfeld, Regierungsgebäudeerbaut 1866 – 1868 durch Johann Joachim Brenner
Frauenfeld, Zuckerfabrik 1963 nahm die Zucker-fabrik den Betrieb auf
Frauenfeld, Zürcherstrasse Richtung katholische Stadtkirche St. Nikolauslinks in der Baulücke ein Garten mit Zugang zur Spenglerei Angst
Frauenfeld, Blick von der Schlossbrücke Richtung Kreuzplatz, links Papeterie Labhart und Comestibles Ghirardi, rechts die Drogerie Kappeler
Frauenfeld, Obere Vorstadt Blick stadtauswärtsrechts die alte “Kronen-scheune”, sie gehörte zum ehemaligen Hotel Krone, heute Credit Suisse.
Frauenfeld, Schloss mit SchlossmühleBergfried erbaut im 13. Jahrhundert, heute Historisches Museum Thurgau
Frauenfeld, Rathausplatz mit Rathaus und Sämannsbrunnen, 1931 geschaffen vom Frauenfelder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Blick vom Kreuzplatz gegen das Schlosslinks das alkoholfreie Volkshaus, ehemals Brauhaus Heinrich Frei
Frauenfeld, Talbachplatz mit “Zürcherhof”Der Talbachplatz war Frauenfelds erster Kreisel
Frauenfeld, Postgebäudeerstellt 1897 – 1898; lange Zeit auch Abfahrtstation der Postautokurse
Frauenfeld, Freie Strasse mit evangelischer KircheNeubau 1929, mit Turm von 1645
Frauenfeld, Obere Vorstadtlinks das ehemalige Hotel “Krone”, einst eines der besten Gasthäuser in Frauenfeld
Frauenfeld, Krankenhauserbaut 1896 als Kranken-haus der Region Frauen-feld, erweitert 1916, ab 1951 Kantonsspital; abgebrochen 1975
Frauenfeld, Rathausplatz mit Sämannsbrunnen1931 geschaffen vom Frauenfelder Bildhauer Otto Schilt
Frauenfeld, Obere Vorstadt Blick zur Altstadt und zur katholischen Stadtkirche St. Nikolaus; links das Schild des Restaurants Anker, dahinter das Fotogeschäft Jakob Bär Söhne
Frauenfeld, Promenaden-strasse mit der neuerbau-ten evangelischen KircheVorne rechts werden die Wolldecken des Gefäng-nisses gelüftet
Frauenfeld, Thundorfer-strasse beim Chappenzipfelvorne die Filiale des Konsumvereins
Frauenfeld, Blick durch die damals gepflästerte Mittelgasse auf die katholische Stadtkirche St. Nikolaus
I II III IV
Frauenfeld Historische Aufnahmen von Foto Gross, St. Gallen
Postkartenset A6 à 8 Karten Fr. 10.–Postkartensets I-IV, komplett 32 Karten Fr. 36.–Postkarten A6, einzeln Fr. 3.–Kalender A3 Fr. 39.–
© Verlag Genius Media AG, Frauenfeld, 2012
Frauenfelder Bilder von Foto Gross, St. Gallen
Der Gründer des Fotohauses “Foto Gross“, Hans Gross (1889–1942), begann seine Ausbildung zum Fotografen kurz nach der Jahrhundertwende bei August Zumbühl in St. Gallen. Nach seinen Wanderjahren kehrte er 1910 nach St. Gallen zurück und wurde Teilhaber im Geschäft seines Lehrmeisters. Im gleichen Jahr eröffnete er zusätzlich ein Geschäft in Ebnat-Kappel, zog aber nach seiner Heirat bereits 1911 definitiv nach St. Gallen um. 1921 machte er sich selbstständig und übernahm das Geschäft von U. Romberg an der Grossackerstrasse 3. Vier Jahre später kaufte er das Nachbarhaus und richtete dort ein modernes Labor ein. Hans Gross verarbeitete hier nicht nur die eigene Pro duktion, sondern entwickelte und vergrösserte Ar bei ten für Berufskollegen und Amateurfotografen. Portraitaufnahmen, Industriefotografie, grossformatige Vergrösserungen und Aufzieharbeiten trugen zum guten Ruf der Firma bei. 1930 gliederte er dem Foto- atelier auch einen Ansichtskartenverlag an, der in seinen geschäftstüchtigen Händen ständig wuchs. In den dreissiger Jahren dürfte Foto Gross bereits etwa 30 Mit-arbeiterInnen beschäftigt haben.Der älteste Sohn Hans absolvierte seine Berufslehre in Lausanne bei Gaston De Jongh (1888–1973). Hier kam er zum ersten Mal in Kontakt mit der Flugfotografie: er durfte das Comptoir Suisse aus der Luft fotografieren, da sein Chef nicht selber fliegen wollte. Der Erfolg und die Auszeichnungen, die er mit diesen Bildern erzielte,
bewogen ihn nach seiner Rückkehr ins väterliche Ge - schäft im Jahre 1935, einen neuen Geschäftszweig mit Luftaufnahmen anzugliedern. Erste Kunden waren vor allem Industriebetriebe. Viele seiner Aufnahmen ver-wertete er auch im eigenen Ansichtskartenverlag. In unzähligen Flügen dokumentierte er in der Folge die Nordostschweiz aus der Luft. Flugaufnahmen wurden zu einem Markenzeichen von Foto Gross. Nach dem frühen Tod des Vaters im Jahr 1942 über-nahmen die Söhne Hans und Guido das Geschäft; Hans Gross kümmerte sich um den Ansichtskartenverlag, sein Bruder übernahm die kaufmännische Leitung der ganzen Firma und leitete das Fotogeschäft. Beide enga-gierten sich für ihre Branche in verschiedenen Gremien und Branchenverbänden. Auch die nächste Generation blieb dem Fotografenhandwerk treu – Erich Gross, der Sohn von Guido Gross, leitet heute das Geschäft.Das Bildarchiv von Foto Gross wurde immer akribisch genau geführt. Tausende Glasnegative lagerten im gan-zen Haus, und über eine analoge Registratur konnten die Bilder gefunden werden. Ein grosser Teil dieses Bild-schatzes eines ganzen Jahrhunderts hat im Jahr 2012 den Weg ins Stadtarchiv St. Gallen gefunden und bleibt so für die Nachwelt erhalten. Aus seinem Schatz macht uns hier Erich Gross historische Sujets aus Frauenfeld zugänglich.
Bilder © mit freundlicher Genehmigung Foto Gross AG
Bestellungen: www.geniusmedia.ch / fotogross
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