für den wettbewerb fragen. die alle· bewegen · antwort auf mich i;>re'nn'end...
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Universitätszeitung ,Organ der Kreisleitung der' SED
,
Einzelpreis 15 Pfennig Ruf leipzig 7197459/460 21. Jahrgang
F~~r~~u::~~~ni~;:~~!~~~!h{~~~~~ I 'NTWO IT zur Rede über den Frieden an den ' zweiten Gesamtrussischen Kongreß ' der Sowjets der Arbeiter- und Solda- AUF
FRAGEN. DIE ALLE· BEWEGEN
tivitöt die ökonomisch relevanten Zielsetzungen der sozialistischen Arznei mittel industrie. '!
Die Parteigruppe Agrarökonomie (TV) formuliert ihren Standpunkt so: "Wir heben dos besondere Verdienst der Partei hervor, trotz zunehmender außenwirtschaftlicher Belastung der DDR konsequent und ohne Abstriche dos sozialpolitische Programm des IX. Parteitages weiter zu ,verwirklichen und werden uns in unserem Wirkungsbereich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, unseren Beitrag zur Erfüllung dieser Ziele zu leisten."
tendeputierten folgende Worte: "Die Bourgeoisie ,. hält nur dann einen Staat für stark, wenn er mit der ganzen Macht des Regierungsapparates die Massen dorthin zu dirigieren vermag, wohin es die bürgerlichen Machthaber wollen. Unser Begriff von Stärke ist ein anderer. Nach unseren Begriffen ist es die Bewußtheit der Massen, die den Staat stark macht. Er ist don" stark, wenn die Massen olles wissen, über alles urteilen ' können und alles bewußt tun."
Schon in der 'Geburtsstunde des ersten Staates der Arbeiter und Bouern formulierte .. Lenin. ein , Prinzip, das bis in die 'Gegenwart nichts von seiner Lebenskraft eingebüßt hat. Denken
• wir nur an die große demokratische Volksaussprache in der Sowjetunion zum En\wurf der neuen Verfassung,
Der 'vertrauensvolle Dialog zwischen der marxistisch: leninistischen Partei und dem Volk der DDR gestaltet sich mit dem Fortschreiten auf dem revolutionären Weg der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft immer tiefer und umfassender.
Jüngster Beleg ist die programmatische Rede des Generalsekretärs des ZK der SED Erich Honecker
zur Eröffnung des, Parteilehrjahres. die auch von den Wissenschaftlern. Arbeitern. Angestellten und Studenten der KMU mit großer Aufmerksamkeit und Genugtuung aufgenommen wurde. "Genau zu den Fragen. die ' gegen'wärtig im Mittelpunkt der Diskussion stehen". so äußert sich Dr. Gerhard Selter (ANW), hat Erich Honecker ' klar und präzise die grundsäfzliche'n Fragen unseres revolutionären Kampfes angesprochen. ,Arno Schubert (~eschichtsstud,el'lt): Die Erlöüte!n.i n'gen gaben "eine umfa ssende Antwort auf mich I;>re'nn'end inte,rpssierende,1 Fragen " I Die gteiche Meinung vertritt Hannel'o're Jentsch (lV), indem sie hervorhebt. daß die Rede auf zahlreiche Fragen der Innen- und Außenpolitik eingeht. "die zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch im poli
tischen Gespräch unseres Kollektivs eine große Rolle spielen." Und Karin Crell schreibt: "Erich Honecker gab ... auch Antwort auf die unsere Menschen nicht nur die Genossen - bewegenden Fragen der gegenwärtigen Entwicklung."
Die Einbettung aktueller Aufgaben ur:ld Probleme in die Dialektik von Vergangenem. Gegenwärtigem und Künftigem vermittelt dabei. so geht aus den zahlreichen Wortmeldungen hervor. die feste Gewißheit, daß uns nichts vom vorgezeichneten Kurs abhalten kann, daß sich die Politik der Partei in Theorie und Praxis als richtig erwiesen hat. Die Genossen der Grundorganisation Pädagogik schreiben: "Die Aussage. daß es bei unserem Programm bleibt, ist eindeutig. gibt Sicherheit und ist Kampfauftrag für alle,"
Der schon in der überschrift der
KM~·Angehörige äußern _.' I ... .
sich zur .. 'Rede Erich Honeckers
Prof. Dr. E. Hoyer (Chemie): .. . "Es fällt mir auf, und es ist erfreulich. daß unsere Studierenden die vorliegende marxistische Analyse der Parteiführung immer auch unmittelbar auf sich beziehen und in der erforderlichen und möglichen , entschiedenen Vertiefung der Intensivierung der Produktion. vor allem der Beschleunigung des wissenschaftlichen Fortschrittes und der volkswirtschaftlichen Wirksamkeit auch für ,ihre Zukunft im Chemikerberuf den notwendigen Raum zur persönlichen Entfaltung erkennnen. Schließlich spricht mich die Porteiführur)g ' direkt on und wiederholt; was sie nie verheimlicht hat: Sie rechnet mit einem hohen Tempo des wissenschaftlichtechnischen Fortschritts."
Rede Erich Honeckers ,,,Die sozialistische Revolution in der DDR und ihre Perspektiven" zum Ausdruck kommende Optimismus sowie Inhalt und Art und Weise der Darlegung bringen klar zum Allsdruck : der Sozialismus ist in der historischen Offensive. Dieser. in den 'Ausführungen konkret belegte Satz erfüllt nicht nur
,die Genossen der ' Grundorganisation Chemie mit Zuversicht: ' die Genossen stimmt der ' Inhalt dieser Rede weiter optimistisch.
E
iner der konzeptionellen Grundgedanken des Referats ist 'der
, Kampf ' um elie Siche~ung des Friedens. die Erich Honecker ' "als Froge al/er Fragen" /;>ezei~hn~te. übereinstimmend bringen Kollektive und einzelne · KMU-Ange,hörig~ ihre vol/e Zustimmung zur Frieden,spolitik der DDR zum Ausdruck und verknüpfen das mit konkreten Verpflichtungen. Einmal wol/en sie durch ihren persönlichen Beitrag im Beruf und im Studium die Republik, weiter stärken und zum anderen aHe Formen der propagandistischen Arbeit, vo'r allem des Parteilehrjahrs, noch bes,ser, nutzep. \'Im 9,~9ßete ~Iarhel:~ üb~r den kOfT,lpli~ierte,n Prozeß der Entspannung Und d'en Kampf def DDR 61s Bestandteil al/er Friedenskräfte in der Welt zu schaffen. "Beeindruckt hat mich vo'r al/ern die tiefgehende Analyse der Dialektik des Kampfes um Frieden als wichtigste Voraussetiung für die konsequente Verwirklichung unserer großen Aufgaben .. ,", schreibt Dr. Carl-Heinz Sc holz (ANW). '"Als Zirkel/eiter der Schule der sozialistischen Arbeit an unserer Sektion und als Funktionär in meinem Wohngebiet werde , ich diese Gedanken mit meiner ganzen Person vertreten und den Bürgern ebenso wie den Studenten erläutern."
Im gleichen Sinne äußerte ~ich die Schwester Christa Brehme (APO Stomatologie), dje sich persönlich mitverantwortlich fühlt, vor allem in den Zirkeln des Parteilehrjahres '77/'78, die gegenwärtigen und künftigen Fragen unseres Kampfes gründlich zu erläutern. , Ein weiterer Grundgedanke der
Rede des Generalsekretärs ist, daß jede politische Erscheinung
vor dem Hintergrund der ökonomi-
sehen Herrschaftsverhältnisse und so- für Lehrlinge und Schüler betrachten. zialen Bedingungen ges~hen werden Gerade im Bereich der Berufsausbil: muß. Nur so , sind die revolutionären ,dung wird die gegensätzliche EntProzesse und ihre Gegenkräfte rich- wicklung ,der DDR und der BRD betig einzuschätzen und die , eigene sonders deutlich. Ich sehe meine AufKampfposition zu finden. Das Refe- gabe vor allem darin. diese Unterrat selbst gibt dos beste Beispiel do- schiede in meiner Tätigkeit klar herfür, daß der Ausgangspunkt für dos auszuarbeiten und durch eine verHerangehen an jede Frage die Be- antwortungsbewußte Berufsberatung stimmung des Charakters der Epoche zu einer erfolgreichen Entwicklung ist. "Noch diesem Referat ist es leich- unserer Jugendlichen mit beizutragen." ter, die vom Klassengegner entfochte Die Vorzüge unseres Systems offenund gesteuerte Kampagne zu zer- siver zu nutzen vor allem bei der Er.: schlagen . ... " .. bringen. die. ~enossen ziehung und 'Ausbildung der Studer Partelgr~ppe. Umversltatsverwal- , denteri, machen sich deshalb viele tu~g , Stadtmlt~e Ihre Gedanken zum Kollektive und Wissenschaftler zur Ausdruck. - "Die Genoss~n der Partei- vornehmlichen Aufgabe, So die Gegruppe sehen es als Ihren Auftrag nossen der APO I und der Parteion, bei allen K~lIegen, die Einsicht gruppe Poi,Cjk. 111 der ' GO Wirtzu , w~cken, daß elll Erreichen der ge- schaftswissenschaften der GO Marsteckten' Ziele ohne Kampf um höhere xismus-Leninismus fUr die die Rede Eff~kt~vi~ät und Prod.u~tivität. ohne "neue Argumente' für c;lie Lehre und sozlollstlsc~e . Inte~sl~leru,ng" und Erziehung unserer Studenten vermitSparsamkeit nicht mogllch Ist. telt hat", der GO Chemie, des Be-
Immer wieder wird in den Stellung- reichs Medizin und viele andere.
Zu den perspektivischen Aufgaben der KMU bei der Entwicklung der Gesellschaftswisse'nschaften nimmt ' Prorektor Prof. ' Dr. H. Piazza Steilung: "Die der Karl-Marx-Universität gestellten Aufgaben. im nächsten Halbjahr eine Kon.zeption · zur " komplexen Weiterentwicklung " IJns~rer.l Universität als '- Zentrum der, Ge,s'ellschaftwissenschaften zu ' erprbei '" ten, bettet sich' organisch fn diese Zielstellung ein. Fü'r mich ergibt sich aus der Rede E. Honeckers die Verpflichtung, noch beharrlicher um höchste Qualität zu ringen und durch v~rtrauensvolle ,Zusammenarbeit mit den Wis'senschaftler~' :tu errelch~'n : da~ die . gesellsc_haftswLs~el)s~hqf'tIiche:- F6rscl1un'g~"'pex, ~6rl:MQ-ixtUniv~r- ' sitÖt auf pr~Hlbestimme'nden GeIDieterf kon'seqcienter und ergebnis'orie'li. tiert~r ins Zentrum der von der- Partei gestellten Aufgaben vorstößt." ,
nahmen, und ,Zuschriften die offensive Erläuterung unserer Politik und damit in , Zusammenhän'g' di'e tietgri:i'n'di~e Analyse' d~s " ' imeeriali §tisc~en Systems.- b~s,onaer~ tter, BRJi)" hervQr,g~hoben, Der einhellige Ter,lor ist: Wir brauchen den Verglemh der beicloi!h Systeme nicht zu scheuen. Wir haben auch Probleme, doch unterscheiden sie sich prinzipiell von denen, die aus der Krise des Kapitalismus entstehen. Karin 'CreU macht das onh'and eigener Erfahrungen aus ihr'em Arbeitsbereich deutlich: "In besonderem Maße loI/ird da's für mich immer wieder deutlich an der alamierenden LO'ge der 'Jugendlichen der BRD, die . Begriffe wie soziale Sicherheit, geregelten' Arbeitsplatz, vor allem aber auch Anspruch auf eine solide Berufsausbildung' immer mehr nll'r vom Hörensagen kennen. Wohin entwickelt sich ein Staat, der so mit seinem wertvollsten Fonds, der Ju-
Die Ausführungen zur weiteren pl'anmäßig'ell Gestaltung der
'. , ~ntwickelten sozi,~fj's ~~?~h:n '. Ge, sellscly!lft. '2;um kon,~e~:fl,j,in,ten Kurs des WachstLims. des W.qI11~onds und dei' Stabilität - ein' w~teier Grundgedanke der Dresdner Rede Erich Honeckers '- lösten , auch bei den KMU-Angehörigen Genug~uung alls. Gleichzeitig werden sie als konkrete Diese hier nur auszugsweise und Hilfe und Verpflichtung fi,ir die Plan- zum Teil wiedergegebene ,große diskussion 78 und 'für die ,Diskussion Res'onanz der Angehörigen der
gend. Schindluder treibt. ' Unsere historische Überlegenheit
wird um so deutlicher: wenn wir die neuen gesetzlichen Bestimmungen unseres Staates zur Erleichterung der Bedingun.sen für die Bewerbung um eine Lehrstelle, der Verbesserung der Qualität der berufstheoretischen und -praktischen Ausbildung und' der Erhöhun,g der Ausbildungsbeihilfen
prinzipieller wissenschaftspolitischer Karl-Mark-Universitöt Leipzig , auf Fragen und der massen politischen die programmatische Rede Erich , Arbeit gewertet. Honeckers zur Eröffnung ' des Partei-
"Die Fortführung der vom IX, Par- lehrjahrs . spiegelt aas große Verteitog beschlossenen Grundlinie" , trouen in die' Politik von Partei- und fühl'! Prof. Dr. M. Müller, Institut für StadtsführuAg wide't. ' Die , Auswertung Pharmakologie und Toxikologie aus dieses Dokuments ' in den Parteikol"ist zugleich Herausforderung an lektiven, den Gewerkschafts- und unSI Wissenschaftler und Ärzte, alle FDJ-Gruppen sowie in allen ArbeitsAn!i-lrengungen zu unternehmen, da- kollektiven und Massenorganisationen mit der Hauptweg der Intensivierung , hot begonnen. , ( noch ' störker als bisher in den Kol- Das Sekretariat orientierte deshalb lektiven beschritten und die ' Ratio- alle Grundorganisationen, A~O und nalisierung vermehrt in die überle- Porteigruppen darauf, die Rede , sogungen einbezogen wird. Ich meine. wohl für die unmittelbare PIandiskusdaß diese Aufgoben eine ' Umsetzung sion gründlich auszuwerten, als auch in den Prozessen Erziehung und Aus- für die Diskussion der, langfristigen bildung. Forschung sowie medizini- Aufgaben ' in Erziehung, Ausbildung scher Betreuung gleichermaßen er- und Forschung und die weitere Verbesfordern. Nicht zuletzt unterstützen serung der mossenpolitischen, Arbeit ~ir aber auch so mit höherer , Effek- zu nutzen.
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KMU-Ausstellung zum Jubi'lö'tim \ . , . \
auf hohem Niveau fertiggestel,lt (P I/U Z). Eine niveauvolle Ausstellung ZU\1l Thema .. ,Geschichte, Tradi'7 ,
ti on und Perspektive der WissenschaftskoOlJeration der' Karl-Marx-Universität mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion" wurde anläßlich des 60. Jahrestages ' der- Oktobert'evolution:; an der I{al'l-Marx-Universität erarbeitet.
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, d~s,:, sowjetisch~n :Kpmponisten Ge- Partel"lehr' .·ahr 'durch' I wichsmann für fden ' Leipziger Uni-
versitätschor "a. capella nach Maja- Gu··nter M"I~tag ero··ffnet Kowski" ' zur Uraufführung.
Den festlichen Charakter des Pro- (UZ) Vor 2000 Leipzigel' Parteiakti-gramms, in dem auch das Studiö ' visten eröffnete Günter Mittag, Mit
. ,Poesie _des Poetischen Theaters "Louis glied . des Politbüros und Sekretär ' Für~bergU auftritt, wird auch die des ZK der SED am 29. September , 'Aufführung , der Chorfantasie von . d K ßh I • B~ethöven unterstreichen, vorgetra- . m er agra- ongre al e w.ähren,d
, , einer ,propagandistischen Großveran-.igen V0m , Iueipziger Universitätschor und dem Akademischen Orchester. staltung das Parteilehrjahr 77/78 für
den Bezirk. Unter ihnen 50 Propa-durch ihre Zusammenarbeit auf dem Eine neue, öffentliche Vorlesungs- gandisten ,unserer Kreisorganisation, Gebiet der Thermodynamik d~u reihe unter dem Leitmotiv "For- für. die die Ausführungen Günter beigetragen, haben, den Plan Wissen- ' , schung im gesellschaftlichen Auftrag" M schaft und Technik 'der I:.eunawerlte , , ' beginnt mit dem neuen Studienjahr ittags' eine wichtige Hilfe für die in termingemäß zU! eHüUen. Die Phy- ' an der Kar.~Marx-Universität. diesem Monat beginnenden Semi-
" ' , nare waren. Der Oktoberzirkel wird siker halfen durch gemeinsame For- Mit diesen Vorlesungen, die von schungsergebnisse auf dem Gebiet profilierten Wissenschaftlern gehal- einheitlich zur Großen Sozialistischen
, , Oktoberrevolution durchgeführt. d~r Kernresonanz, größere Importe stellung, während der zentralen Kon- " ten ~erden, sollen einem breiten
Wichtige' Hebel .für den Wettbewerb Von Prol Dr. sc. E . . Hexelschneider, · Vorsitzender der UGL ,
D
er 9. FDGB-Kongreß , setzte neue 'Akzente bei der Ent~ wicklung der Masseninitia~
tive der Werktätigen im ' sozialistisahen Wettpewerb, in der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und in der Neuerer- und Ratio- ' nalisierungsbewegung. Genosse ' Harry Tisch; Vorsitzender des FDGB, betonte, daß in der ricl:\tigen Organisierun& des , sozia~ listischen Wettbewerbs zutage tritt, "wie wir die Hauptaufgabe, die Einheit von Wirtschafts- und SOZialpolitik, verwirklichen". Despalb zielt unser Wettbewerb auch künftig auf die Erhöhung der Qualität und Effektivität· der , gesamten volkswirtschaftlichen Produktion, auf eine Steigerung der , Arbeitsproduktivität bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeits~ und Lebensbedingungen. Wettbewerb als Mittel zur Planerfüllung ist damit für uns immer eine wichtige Quelle zur Herausbildung einer sozialisti~ schen Einstellung zur Arbeit und . zur Formung sozialistischer Persönlichkei ten. ,
Auf unsere Wissenschaftseinrichtung bezogen kann das
: , nur heißen, sich zu fragen: Wie helfen wir mit unseren Mit-.: h:iln, den wissensch,a1tlich-techni''': schen ~Fortschritt zu beschleuili.." gen'? Wie ltönnen wH.' einen Absolventen vorbereiten, der bereit ist, alle seine Kräfte für den wissenschaftlich-technischen Fort~ schritt einzusetzen? Wie setzen wfr dl'e tins anvertrauten mäte= rj'~p~!1, \fj.qa~zie'llen .. und. rlfiX~8-ne~len Fonds so .'~in, daß . solol) Arbei'ts- ' und Sti.Jdlenbedingu'rt~' geh ehtsteh~n, die ein Maximum an wissenschaftlichem Effekt ermöglichen?, Wie fördern wir die sozialistische Gemeinschaftsar~' bett in Gestalt der i'nter.diszipli-nären Zentren, der Forschungs":; gemeinschaften zwischen Univer-' stt1:it und Produktion und der -in-' net- und intersektionellen Arbeit spwie die Neuererbewegung so, daß ein rascher- und wirksamer Leistungs- und Qualitätszuwachs deutlich sichtbar w.ird? Fragen also, die nicht nur Naturwissen~ schaf tier betreffen,
Eben das sind die Probleme, de~ , nen wir uns gegenwärtig bei
der Planaufstellung für 1978 in den Sektionen, Kliniken, Instituten, Bereichen, in jedem Ar~ beitskollektiv der Karl-MarxUniversität stellen müssen und vielerorts auch bereits stellen. Das sind die Fragen, die sich aus der gegenwärtigen Entwicklungs~ phase der entwickelten sozialisti~ schen Gesellschaft ergeben, ' die aber a~ch durch die komplizierte außenwirtschaftllche Situation verursacht ' werden. Natürlich können wir diese Frage nicht nur mit Blick auf den Plan 1978 diskutieren. Sie bew.egen viele Mitarbeiter der KMU eigentlich schon seit dem IX. Parteitag, fanden ihren Nieders~hlag in den Wettbewerbsverpflic;:htungen zum 60. Jubiläum des Roten Oktober . Il)re bisherigen Ergebnisse wer~ den jetzt gerade überall abgerecl)net .
Worauf sollten wir die überlegungen zur Weiterführung der Masseninitiative im
Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs und der Gemeinschaftsarbeit konzentrieren? Was sollte bei der Plan vorbereitung 1978 und bei der Weitet'führung des Wettbewerbs nach dem 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution besonders be-
Sie wurde im Auftrag des Sekretariats von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von S. Wolf, Abteilungsleiter in der SED-KI:., und Prof. Hirschfeld, Direktor für Forschung, angefertigt. Dem Kollektiv gehörten weiterhin an die Professoren L, Mosler und W. Wehling, Sektion MI:., R. Pfannstiel, Abteilungsleiter Messen und Ausstellungen sowie die beiden Grafiker R. Paasch und ' A. Zieger.
emzuspGJ,ren. Ergebnisreich wirkte ferenz 'zur internationalen BeGleu-' Pub.likum neue Erkenntnisse über sich auch bei ,d ,en, Wirtschaftsw.issen-: , tting ' Gier Oktoberrevolution am Gebiete ,~ngel;>oten werden, die den schaftlern, Historikern und "Mitar- , p. Oktober gezeigt, Danach wird an'der Karl-Matx-Universität vertrebeitern des Franz-Mehring:'Institu- , sie im ,'Seminargebäude ' und am tenejil maßgeb.Uchen Forschungsrich- ' tes die Zusammenarbeit aus; 'in den" 10. ' November in der Kongreßhalle tungen entsprechen. J 'eder Besucher letzt~n drei . Jahren . wurden - ein-.: zur Festveranstaltung zu sehen ,sein. hat Gelegenheit, im Anschluß an den schließlich der zentralen Konferenz Die Festveranstaltung der KMU Vortrag Fragen zu stellen. Die Varvom 13. bis 15. 10. 77 - drei größere findet am 10. November' in der Kon~ träge finden monatlich einmal - in ' wissenschaftliche Tagungen der, Sek- greßhalle statt. Das Programm wird der Regel jeden zweiten Donnerstag tion Geschichte und des Franz-Meh- unter anderem aus repräsentativen von 17 bis 19 Uhr - statt. Der erste ring-Instituts mit ihren sowjetischen und anspruchsvollen kulturellen Vortrag 'dieser Art wird am 11. OkPartnern vorbereitet und durchge.., Darbietungen bestehen, c'Ue von tobel' von Prof. Dr. Max Steinmetz führt. Die Sektion Biowissenschaften künstlerisc~ell Ensembles der Kad- gehalten. Er steht unter dem Thema' pflegt,mit über, 100 Botanischen Gär- Ma'rx~Universität offeriert werden. "Karl~Marx:"Universität Geten der Sowjetunion Kontakte. Die Auswahl der gebotenen Werke schichte und Gegenwart, Traditiön
A b -t b ' , h achtet werden? Natürlich geht es r el S ,esuc an in 'erster I:.inie. um die Erf~llung
Auf 26 Tafeln wird eine Auswahl der vielfältigen Beziehungen un~ iNre Ergebnisse von Sektionen und Instituten ' der Karl-Marx-Universität gezeigt, die am kontinuierlichsten und erfolgreichsten mit sowjetischen Partnern zusammengearbeitet haben. Besonders die Beziehungen zu den Universitäten Leningrad, Kiew und' Moskiau, ' Nowosibirsk und KaSan sowie zu den Akademieeinrichtungen' in bubna w~rden a~schaulich dargestellt. Die Tafeln sagen aus, ' mi,t "wem, wie lange ,und mit we.l~em ,Ergebnis kooperiert ;"Y.ird. So kann sich der Besucher daruber informieren, daß die ' Chemiker
~,Die Ausstellung wird ergänzt entspricht dem besonderen Anlaß und Verpflichtung" . Die Palette der dtirch , Vitx:inen mit Publikationen, des Oktoberjubiläums. So , kOI)'J.men weiteren Vorlesungen umfaßt Thedie in ' ' Gemeinschaftsarbeit von ein Auftragswerk des lettischen men zu Energieproblemen der ZuKMU-Wiss'ehschaftlern und ihren Komponisten Vytautas Paltanavicius kunft, Revolution und Konterrevolusowjetisch'en Fachkollegen erarbei- für das Akademische Orehester "Or- tion in Lateinamerika, biologischen tet wurden. Ers1im<lrls . wird die Aus- ' chestersuite" und ein Auftragswerk Rhy,thmen u. a.
G ' d . - t- T/V jene.r konkreten Planauflagen, ru~ organ Isa 10-:- die jeder Einrichtung erteilt sind,
(UZ) Der Vorbereitung 'einer Sitzung und die 'Aufgaben, die sich aus der SED-Kreisleitung im Dezember der Direktive für das Studienjahr
1977/78 ergeben. Ich meine aber, zu Fragen der kommunistischen Er- daß es drei Querschnittsfragen ziehung diente am 27. September ein gibt, die wir uns überall vorle-Arbeitsbesuch des Sekretariats , der . , gen,; müssen. , Sje stellen meines SED-KI:. an der Grundorganisation Erachtens den Schlüssel zur I:.ö~
Tierproduktion/Veterinärmedizin. sung jener konkreten Aufgaben Nach einer gemeinsamen Diskussion in ' den Arbeitskollektiven dar, berieten die Sekretariatsmitglieder in die wir ganz allgemein mit Qua~
litäts- und Effektivitätszuwachs 4 Arbeitsgruppen mit den Funktio- durch Intensivienung bezeichne~, . nären der GO, die neben noch un- Fra~en., die übergreifend u.nd des-gelösten Problemen über eine Reihe"\ . hll~b fQr ,j,~de Einri'cntung bedeut- .I guter Erfahrungen berichten konn-- :' sam sind. ten. I • (,F'or1Js$zung .auf Seite, 2)
/
2 Aktuelle Informotionen
Wichtige ..• (Fortsetzung des Lertartrkels) 1. Jede Gewelkschaftsgruppe sollte prufen. Wre der LelstungsWille Jedes eInzelnen Mttar bel ters lH)d des Kollektrvs rm ganzen entwickelt ist. Das begrnnt mit der exakten, termingerechten vOllstandrgen und qualitatsgerechten Erfullung der Aufgaben. WIr brauchen uberall eme Atmosphare, wo ' Jeder hochs te AnsPlUche an d,e eigene 'Arbert stellt Erst d""aus kann auch aer hohere Anspruch an dIe ArbeIt des andereq !S-ol1egen erwachsen Jnur dadurch kQmmen Wrr zu SPItzenlelstungen. WIr kommen deshalb nur voran, wenn WH
uns mit allen ErscheInungen , von MI ttelmaßIgke1 t auseInandersetzen, aber auch vorhandener DISzlplmlosIgkeIt, SchlampereI und Unordnung entschlossen begegnen
Neues Eins.atzgebiet erschlossen
... /
FDJ-Aktivisten berieten nächste Aufgaben
10. Oktober 1977 uZ'n
Hohe Auszeichnung~n für Wissenschaftler der KMU
IU Z) • Mit hohen Aunelchnungen wurden anlößllch des 28. Jahrestages . der Gundung der DDR verdienstvolle WlSsenschafller der Karl .Marx.Uni
versitat geehrt. In Würdigung außerordentlicher Verdienste beim Aufbau und bei der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung und der Starkung der Deutschen Demokratischen Republik wurden ausgezeichnet:
Mit dem Vaterländischen Verdienstorden In Silber: Prof. em. Dr. Renate Drucker ; Prof. Dr. Erhard Patzold, Leiter der Fach. gruppe Abellsrecht an der KMU.
Mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ' Prof. Cr sc. Gunler Gebhardt, ordentlicher Profeuor an der Sektion Tier .. produktion und Vetenndrmedizm i Prof. Dr. sc. 51egfned Hauptmann, Pro. rektor fur Naturwissenschaft~n an der KMU und Prof. Dr. Karl Max Kober, Professor für KunstWissenschaft an de, KMU.
2. Hohere Le,stungsanforderungen an Jeden bedeutet Aufdekkung von Reserven In den Kollektiven, den Elnnch tungen, ' der Umversltät insgesamt, verlangt das Wecken ~on Imtlatrven durch gezrelte I Lertungstatrgkert Ber den UnausweichlIch auf uns zukommenden neuen 'Aufgaben sollten wu' zu allererst davon ausgehen, was WIr selbst zu rhrer Losung beIsteuern konnen DIe SGL TlerproduktionlVeterrnar_ medrzrn hat z. B. allen Fachgruppen emen anregenden FragespIegel fur dre Plandrskussron ubermlttelt, ln dem 1m BereIch von Forschung und AusbrIdung nach fnnerbetrrebhchen Losungen der Ablosung von NSW-Importen, der Durchführung von Routinearberten, der Nachnutzung Von Neuerervorschlagen gesucht wrrd Dort werden aber auch solche Fragen aus der Srcht der Trerproduzenten gestellt wJe: Drent dre gegenwartige F orschung der Beschleumgung des wrssenschaftIIch-tecbnrschen For tschrrtts? Werß die Gewerkschaftsgruppe um die PraxISwIrksamkelt ihrer Ärbert? Und - ganz entscherdend - : Stellen wIr dre rrchtlgen ~orderungen an uns und an un
, Seit etwa zwei lahren wird im Bereich ZeVblologle und Regulation der Sekt Ion Blowlhenschaften das In der DDR entwickelte elektronische BIldauswertegerät Densilron r In der neurobiologischen Grundlagenforschung eingesetzt. In Zusam .. menarbelt mit de~ Bereich I~munblologle konnte Jetzt em neues Elnsatzgtebiet tur dieses vIelseitige Gerat erschlossen werden J
(UZ) . Unter dem Motto "Fur hohere Qualltat ber der VerwIlkhchung unseres FDJ-Auftt ages IX. eartertag" berret am 28 September das FDJ-AktIv a er Karl-MarxUruver8rtat die nachsten Aufgaben der FDJ-Krelsorgamsnhon in Vorbereitung und Durchfuhrung der d lesJahngen Velbandswahlen SOWIe übe~ die wurd lge Rechenschaftslegung der enelchten Ergebmsse zu Ehren des Roten Oktobet Hetzlrch begrußte Gaste des Aktrvs waten Dt Karl-Heinz Burgwardt. Sekretar des FDJ -Zentr alpates. Remer Huhle, 1 Sekt elal' der FDJ -BL, sowre der 2 Sekretm der SED-KL, Oe. Sregfrled Thale Sowohl Im Referat, das von Dr Adelherd Muschalle, 1, Sekretar der FDJ-KL gehalten wurde, als auch In der DIskUSSIOn wurde nachdrucklich eme nQch bessere Wahmehmung der Verantwortung Jedes FDJlers fur das Studrum des MarXlsmus-I:.emmsmus, fur dIe ver .. statkte Intensrv,erung der Studrenarbeit lnsgesamt sowie dIe hehe Verantwortlichkert fur dre kommumstIsche ErZiehung und Selbsterziehung der Studenten betont. Sc wJrd kunft lg dIe IntensIVieru ng der StudIenarbeIt als Jugendobjekt der gesamten Kreisorganisabon durchgefuhrt. In semem Schl4ßwort druckte der Sekretar des FDJ-ZentIalrates, Karl-Hemz Burgwardt, seIne Erwartung aus, daß bel der Reahsrerung des zent ralen JugendobJekts Jeder FDJler der KMU eine konkrete Aufgabe erhalt, dre sowohl von hoher Prax iswJrksamkelt 1st, als auch zum wrssenschaftlrchen Schopfertum b~fahigt.
Chronisten tragen ein hohe politische Verantwortung
lIel spezlel'en Tests sowohl in der Immunologischen Forschung als auch in der klinischen Diagnostik verwende,t man die Große glasadharenter mononuklearer Zellen um deren Beeinfl ußbarkeit als Maß fur die Wirksamkeit blologis<h Wirk. samer Substanzen. Die Große dieser Zellen mußte bisher von technischen Assi .. stentmnen am mikroskopISchen Bild eIngeschabt werden. Das DenSltron entlastet die MItarbeiterIOnen von dieser muhsomen und langwIengen Aufgabe, arbeitet sc~nelJer und hefert vor allem außerordentlich genaue Meßergebnisse. Gegen .. warhg wird gepruft, ob und mit welchem Nulzen das Verfahren auch in der klin15chen Praxis eingesetzt werden kann. Unser Bild' Dipl .. Phys. H. S<hneider bel den Messungen. Text: Droßler, Foto: HFBS
Die ForSchungsgruppe "Geschichte des rnarxistisch-leninistiselrel1 Gru\ldlagenstudium Universitätsgeschichte" des Franz-Mchring-Institnts, der auch Mitglieder der Sektion Marxismus-I,eninismus der Karl-IUarx-Universität und der Wilhelm-Pleck-Universltät Roslock sowie anderer Uni
vcrsrtäten und Hochschulen angehoren, veranstaltete am 30. September ihr zweites wissenschaftliches KolloqUium.
64 Hochschullehrer und wrSsenschaftlrche Mrtarbelter aus 43 Ernt'tchtungen des marxlsbsch-Ienll11-stischen Grundlagenstudrums der Repu bhk nahmen an dreser Veranstaltung terL
Dre Chrol'llsten des Franz-MehringInShtuts, der Sektion MarxlsmusLemmsmus der Karl-Ma.lx-Umvel" sltat SOWIe der SektlOn MarXlsmusLe91ursmus der W,lhelm-Preck-Ul1lversltat Rostock, dIe auch dIe "Ernp .. fehluRgen" verfaßt hatteR. berichteKMU -Wissenschaftler
legten vielbeachtete Ergebnisse vor
Preisousschreiben zum 60. Johrestag des Roten Oktober
Dem Kolloquium war dre Erar- ten uber Ihre ErfahruRgen und bebeltung von "Empfehlungen zur antworteten vJele Frage.a der . MIt .. Fuhrung von Chroniken an der Sek- glIeder der Forschungsgruppe Ins-tionen, Instituten und AbteIlungen ff a K I Marxlsmus-Lenmlsmus der Unlver- gesamt ergn eo 1 0 loqmums-
terlnehmer das Wort sitaten und Hochschulen der DDR" Das Schlußwolt hrelt der AbtervOlausgegangen, die zur DIskUSSIOn lungsleIter Marxismus-Lenimsmus standen. DIe Veranstaltung wurde des MIOlsterlums fur Hoch... und vom Institutsdrrektor des Franz- Fachschulwesen, Genosse H Brull Mehring-Instltuts, Prof. Dr sc Er betonte. daß dre ChronIsten eme Horst RIchter, eroffnet, der In sel- hohe poht1.Sche Verantwortung tra-
sere Studenten? 3. Erhohte Lerstungsanforder ungen und hohe Lerstungsbereitschaft setzen gesundes Arbertsklrma, gute Arbertskultur, erne
über 600 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland nahmen am gemeinsamen Kongreß der Gesellschaft für Biomedizintechnik der DDR und der KMU teil.
AnläßlIch des 60. Jahrestages der Großen Sozlalrstrschen Oktoberrevolutron veranstaltet das Kollektrv des Daektorats fur Internatronale Bezrehungen rm Auftrage der ZLO/ DSF-Grundemhert eme Ausstellung m der 2. Etage des Hauptgebaudes am Karl-Marx-Platz, dre mrt emem Preisratsei verbunden ist, an dem Sich alle Angehorrgen der KMU betelhgen konnen. Zu beantworten smd acht Fragen ulier dre SowJetunion Zu geWinnen slnd PreIse un Wert von 10 bIS 75 Mark. Wrr laden alle KMU-Angehorrgen h erzlrch zur Terlnahme em. Trpscheme smd bei der Ausstellung erhälthch. Sre rst brs 28. 10. 1977 zu sehen.
nen emleItenden Bemet kungen eh F' auch den Wer"t und ,Nutzen ei ner In- gen und gewr tlges orscllungsma
terlal fur den brs 1981 zu erarbelstituts- bzw. Sektronsch"omlt .Iur tenden "Abriß ZUr Geschrchte !les den staatlichen Leiter het'vorhob marXJsbsclt-Ierumstlschen Grundla-
sChopferrsche Atmosphare, mit 8 Mit einer Vielzahl stark beacbteter Beitrage traten Wissenschalt-Dqs Hauptreferat hielt Genosse genstudIums" liefern.
ernem Wort - sozrallstrsche Kol- UZ ler der Karl-Marx-Unlversität auf dem Kongrell der Gesellschaft lektivbezIehungen - voraus Das fur BiomedizinIsche Technik der DDR auf, der rund 600 Biomedr-ist nIcht alleIn der "Bngade~ zintcchniker, Naturwissenschaftler und MedIziner in Leipzig zusammen-abend", so WIchtig er 1St oder führte. an der Beratung, die in ZusammenarbClt mit der Karl-Marx~Uni .. sel"!;l kllnn. Das rst vor allerh" tlas" " versmit (liirehgefü'lr'rt wurde,"1!ahilien auch zablrelche Expelten aus der Varhal\en rn der tag)r~):wn , A~: . '._ Ürl/SSI.', der V~_Poh;!l,~ d~r ,V~ Bulll'arien, der MVR, der' CSSR sowie aus bett, sr nd dre BeZiehungen der . Oslerrercb teil .- " .. _ ., . Mltapbelter unteremander, smd .... t ....,..... .. ,
j~n'e- Bezrehungen, drener Mlta\'- ""I. Amlregell . dreser, Tagung, dre nut gehorte u a em pneumatIsch ge-beItel' zu den Studenten (und einer Ausstellung von Neuentwrck- steuertes Beatmungsgelat zur Lang-
Prof Dr Gottf1'led Handel. Lerter Im Ergebnis dieses wissenschaftIrder Forschungsgruppe. das grund- chen Kolloqurums werden dre "Empsätzliche Ausfuhrungen zur Ausar- fehlungen zur F uhrung von Chrombeltung und F uhrung. zum Inhalt. ken 1m MLG" erganzt und als OrlCharakter und der MethodIk emer entrerung fur a!le staatlichen Leiter Chro>llk SOWle ,zur Person des ehro- Zur Erarbertung von Chromken lhnisten betnhaltetE!'nmd atlfccl"" ,ehfeyo. r'.... Emnchturog. durch das Mlnlurk als ""me , Quelle fur' d ie ' Ge- stenum fur Hoch- und FachschulSchLchtef!\'''des''fl'\mar~n8tIseh.,leiiUitst~ r :w.e&en. hetapsgegeben ~ J 1 I '
scheR Grundlagenstudrums hinwres. • Halga Lindner
umgekehrt I) unterhalt, SInd vor lungen fur dIe auf dIesem GebIet zeItbeatmung DIeses Gerat, das von allem aber dre BeZiehungen ZWI- talige medrzmISche Praxrs gekop- Dr. G WeIßbach und R Vert, Klmrk sehen LeIter und KollektLv. Smd pelt war. war es, uber den Stand fur HerzchIrurgIe, erlautert wurde,
d b d h T h rl' rhre war von ernem NeuererkoUekbv SIe Ln Ordnung _ das beweIsen er IOme IZImsc en ec n ""' BeIspIele unserer vorblldhehen EntwlCklungstendenzen und bereIts entWickelt worden u nd 1St geeIgnet Lehrstühle und Fachgruppen in erzreIten Fortschrrtte auf dIesem Ge- fur asslstierende und apparativ ge-SektIonen wre GeschIchte, PhYSIk biet sowie ihre Anwendung rn der steuerte Beatmung mIt Sauerstoff-oder in der Krnderklmrk _, medlZrmschen Forschung und klrOl- Luft-GemIschen exakt emstellbarer
. sehen PraXIS zu lnformleren und Sauerstoffkonzentrahon. dann werden gewohnhch auch drskutieren h h L t g rz elt Sr'nd d e Doz Dr. sc med. J. Bennek und o e ers un en e r I Zu den vorgelegten Lerstungen ge-BeZIehungen zw schen Leiter und Ing K -H Berer, KIrOlk fur Kmder-
1 hOlen auch solche, dIe ln enger Ko-Kollektiv aber gestort (auch das chirurgre, benchteten uber den Eln-o[,eratIon mrt Wrssenschaftlern aus I' ll I d h zu oft satz von oberflachenbeschrchteten S een wir el er noc der UdSSR sowre den anderen so-f t) lt h 1 h h Goldelektroden m der bromedrzmr-es mange es gewo n IC auc ' zraIrstIschen Btuderlandern entstan-
N h b d f d schen überwachung von RISlkokIn-an Jenem a r 0 en, au em d~n So arbeiteten beIspIelsweise S t f k dem Probleme bel der EchtzeItmeß-pltzenle1s ungen rel en onnen Wissenschaftler aus Berhn und Tbl-D fi h h V werterfassung von nuklearmedIZlnI-arurp se en WIr etne 0 e el- 11351 gemeInsam zu "methodIschen
tw t G k schen Meßplatzen standen rm Mrt-an or ung unserer ewer - Problemen der Erfassung und Ver-h f tu k d d telpunkt des BeItrages von Drpl-sc a ts n tronare arm, gera e . ai'bertung von Reaktronspotentralen
h uf d PI d Ing K Borner, ORZ, und Doz. Dr. ro der noc la en en an IS- bel psychophysrologrschen Untersu- G sc. S ursky, RadlOlogrsche KIrOlk kussIOn dIese Flagen auf dIe T a- chlmgen" und legten Ihre For- W Belde Issenschaftler legten zusam-gesordnung zu setzen DreI PIO- schungsergebmsse 1n LeIpZIg vor
b men mit A. Plotzk!, RadIOlogie, und leme wurden genannt aus der Zu den LeIstungen, dre KMU- Drpl.-Ing E Hohdolf, Radrologle, Fulle des zu BewältIgenden Sre Wissenschaftler auf dIesem mterna- daruberhmaus Ergebmsse uber den WIrkungSVOll und u berall zu 10- tLohalen Kongreß In den sechs The- Einsatz €lOeS Klemsteuerrechners sen, wurde emen enormen Zu- \ rr'lenkreisen "MeßwertgewInnung" , KRS 4200 m der NUld earmedizlO 1m wachs an Effekhvität bedeuten "alltomatIslerte Informahonsverar- EchtzeJtbetneb vor Dm um aber geht es uns rn der beitung", "blomedi.lniacb-technIBche nachsten Etappe unserer Albert. Verfahren m der Therapie" , "SIcher
heIts- und Orgamsa bonsp loblerne",
Promotionen Promotion B Fakultät fur Pbilosopbie und Geschichtswissenschaft Dr. pbrl. Gottfried Diltrich, am 11 Oktober, 14 Uhr, 1m Zrmmer des Gesellschafthchen Rates, Hauptgebaude der KMU. KarlMarx-Platz, parterre· Das quanti R
tallve Wachstum der Arbeiterklasse der DDR und die Veranderungen in ihrer sozialen und Zweigstruktur 'während der soziaIrstischen ' Revolution 19~9 bis 1961/62. Eine Untersuchung aul der Grqndlage tbeoretisch-methodologischer Ergebnisse der sowjetischen Historiographie zur Gescbicbte der Arbeiterkl~sse.
Promotion A Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften
, Modelllerung4 SOWIe- "elektromsche PatIentenuberwachung l
' vorlegten,
Über journalistische Umsetzung diskutiert
Uber dIe Bedeutung, dle dleser Kongreß auch fur lire wertere Forschung an der KMU hat, wr rd noch ausfuhrlrcher zu berichten sem.
Konferenz der Rechtswissenschaftler
2, lehrgang: am IWR begonnen
(UZ-Korr.) Kurzhch w urde am Institut fur Werterbrldung der Russrschlehrkrafte der 2 4-MonateLehrgang eroffnet. Der Direktor Doz. Dr Glockner konnte d azu d en Drrektor fur' WeIterbrldung der KMU, Doz. Dr. Wenge, u nd dreI ~owJeti .. sche Gastlehrkrafte begrußen. Dre Eloffnungsveranstaltung machte deuthch, daß dreser Lehrgang im ZeIchen des 60. Jahrestages der Großen Sozlahstrschen Oktobl'lrevolutron steht. Hochschullebrer der KMU und anderer Hochschulen werden neben den Lehrkraften des Instrtuts auftreten. Zentrales AnlIegen des Lehrganges 1st es. das sprachhche Kannen der Tetlnehmer zu erWeit@P~ tlllt! sl~ Iftlt älttue!l@h Fragestellungen aus verschredenen Bet elchen der Russrstrk bekannt zu machen.
Kolloquium zum Entspannungsprozeß
(UZ) Kolloqula, die WISsenschaftler verschIedener 'Fach dIszIplInen und Praktiker zusammenfuhren, Will der BereIch InternatIonale BeZIehungen des InstItutes fur internatlOnale Studren kunftrg quartalswerse dUlchfuhlen.
K urzlich fand m dreser Rerhe ein Kolloqurum zum Entspannungsprozeß statt. Im Mrttelpunkt dIeses Mernungsaustausches standen Fragen WIe' Auf welchen Posltlonen steht dre neue USA-Regierung unter Plas,dent Ca.ter? Welche Rolle spIelt die tnlaterale Konfelenz? Wie 1st die BIlanz zWlschen Helsmkl und Belgr,ad? Wie wlrJ.;:;en lnnenmperialIsbsche Widerspruche unter den Bedmgungen der Entspannung? Auf der Grundlage von Emfuhrllngsvortragen zu ~den sowJetisch-amenkamschen Bezrehungen (Prof. Dr Hans Ivens), zur KSZE (Dr. Wolfgang Klernwächter) und zur Abruslungsproblematrk (Dr. Falko Raaz) gab es
Leichtathletik:
Nur eine Silberne für .HSG-Sp,ortler
Noch einmal mnßten' die BSG_ und HSG-Spo'rtler aus allen Teilen unserer Republik zum Saison ende in bester Form sein, um sich am 24. und 25. Septemlier bei den 5. Kleinen Meisterschaften des DVfL der DDR gut zu pl.zieren.
EUle ausgezeIchnet ptaparierte Wettkampfstatte In der Gastgebelstadt Grevesmuhlen, herrhches Wetter und mcht zuletzt die gute Form der Athleten sorgten dann auch fur mehrere Mersterschaftsbestlerstungen nie neuen Rel<:orde durch Bernd Sregmeler (Lok Cottbus) mrt 15,65 m 1m Dieisplung sowie durch Holger RUl1ge (DYhälhll HiIlI~ SUfi) , tl~r tl~t1 10000-rn-lauf m gO·41.6 mm gewann. durften daber noch zu den wertvollsten Ergebmssen dIeser Meister schaften zahlen.
Aufgaben der NeoGrazisten im Gespräch
Peter Heilmann, am 11 Oktober, 10 Ubr. 701. Hochhaus, I Stock. Raum 13 Die Stadtarmut als Erscheinungsform des spon'anen Urbanisierungspro~esses im subsaharischen Alrika. - Analyse der sozial-ökonomischen Wurzeln und des Charakters sowie der okonomiscben. sozialen, politIschideologischen und demographi$cben Besonderheiten der Entwicklung des stä.dtischen Paupe .. rrsmus als Erscheinungsform •••
(UZ) Daruber, wie die Beschlusse des IX Parteitages der SED ,n der Journalist ische n PraxIs ideenre ich um~ gesetzt werden kannen, beneten 10 der vergan,genen Woche WIssenschaftler der Sektion Journalistik mit Vertretern von Presse, Rundfunk und Fern .. sehen der DDR Die Tagung stellte einen WIchtigen Beitrag der Sektion bel der Realisierung der Im Beschluß des Polttburos des ZK der SeD zu r pohtlschen Massenarbeit der an olle Journalisten gestellten Aufgaben dar Ferne r diente es der Erarbeitung ei nes Lehrbuches zur Journa listischen Method Ik Auf den zweltaglgen i .. ,ten'ilven Beratungen, In deren DiSkUSSionsmittelpunkt die theoretischen und praktischen Probleme von 5chopfertum, Iqeen fm dung und Ongmalltot standen, wurde das mtenslve Bemuhen der Sek .. tlon Journalistik Sichtbar , die Journalistische PraxIs In Ihrem Rtngen um eme Ideenreiche, massenverbundene lebensnahe und uberzeugende Umset .. zung der Beschlusse des IX Parteitages 21;1 unterstutzen. ,"dem sie die Ergebnisse Ih rer wissenschaftlichen Arbe it direkt und ohne Zeltverzug '" die Er .. Ziehung und Ausbildung kunftlger Journalisten und In dIe DiskUSSion mit der FraxIs elnbnngt.
(UZ) .. SOZialistISche G~~ndrechte in der EIOhelt von Wlrtschafts- und 50-zlalpolltlk" standen Im Mittelpunkt einer Konferenz, d ie die SektIon RechtsWissenschaft vergangene V/oche veranstaltete Wahrend der zweltaglgen Beratung wurde die Im Programm der SED getroffene Feststellung unter· mauert, daß "das Tem po des I\ufbaus der entWickelten SOZia li stischen Gesellschaft und des Obergangs zum kommunistischen Aufbau" bestimmt Wird "durch die Arbeit, das Bewußtsein, die schopfe nsche Initiative und das organIsierte Hande ln der Mdlto~ nen Werktotlgen in Stadt und land ' Im Referat, das von Prof Dr sc .Gunter Ta utz geha lten wurde, wie auch '" der konstruktiven DiSkUSSion wurde herausgearbeitet, daß die Offentlerung auf die zieigenchtete Erfullung aer Hauptaufgabe Ihren Niederschlag fInde In der EIOhelt von Wlrtschafts~ und SOllalpolltik, 10 dem Bemuhen, Wirtschaftlichen Fortschritt bewußt und zieigenchtet In gesamtgesellschafth .. ehen Fortschrrtt umzusetzen. Die erfolgreiche EntWicklung der vergangenen Jahre beweise die Richtigkeit d Ieser e111en m tet'essanten Dlsput zWlschen Zielstellung Dabei sei das HauptIO stru ~ I Volkerrechtlern. HIstonkern, Jourment der Arbeiterklasse zur Verwlrklr ~ nallsten und Spezlahsten auf dem chung dieser Politi k der SOZ ia listische GebIet der Theol'le der mtelnatlOna-Stcrot. len Be. rehungen.
IUZ). Mit den Hauptaufgaben der Neogrozlstl k In der sOZialistischen Gesellschaft befaßte Sich eine wissen .. schaftllche Konferenz, die am 4 und 5 Oktober am Fachbereich Antike Llt~atur/Neograzl s tl k der Sektion Germanistik und literaturwissenschaft Fachleute a us dem In · und Ausland vereinte. Das Referat zum Thema hielt Prof, Dr ~urgen We rn er Auf dem Pro ~ gramm standen u a Vortrage zu solch Interessanten und aufschlußreichen Themen wie "Die gnechlsche Wirtschaft Im Sch lepptau der EWG" (P AI~ku. Berlln) . "Aktuelle Aspekte des Kampies der Republik Zype rn um Uno abhanglgke lt und temtanale In tegn· tat" (G. Barthel) We.tere Vortrage be· faßten Sich mit Proble men der Peffodisierung und Kont'"Ultat de r gnechl. sehen Llte~atur, den Aufgaben und Problemen der neugrtechischen l lte raturgeseh,ehtsschrelbun\j In der DDR. der Ilterartschen SituatIon unter der Junta sowie der neugnechlschen l itera tur in der UdSSR und in den Verlagen der DDR. Der sowjetische Wissenschaftler I Nachow sprach zur Neo. grazistlk Im klassisch-philQloglschen Unterri cht ul1d M. Rytova aus Moskau legte Pnnt lplen der Erarbe ltung e IOes l ehrbuches der neugnechlSchen Volks. sprache .vor,
DIe KMU-Lelchtathleten blieben bel diesem ausgezeIchnet besetzten SaIsonhohepunkt unter' rhren MogIrchkelten LedJghch Renate Slebaell ell<ampfte eine Medarlle Sie gab srch rm 800-m-Fmale nur knapp geschlagen und wurde m 2 17,9 mln. ZW~II~, Ma~tflja W@Iße erHef ~1~11 uber 200 m den 5 Plalz, Erlch !=l,ebach und Gunter Mrka belegten rm 3000-m-Hmdermslauf d ie P latze 5 und 6. peter Kirnicb
RedaktlonSkolleg,um: Dr. Uwe Fi. scher (verantwort lICher Redakteur) , Helmut Rosan (stellv verantwortlicher Redakteur). Gudrun SchaufuB. Redakteur; Dr. Walter Anders. Dr Slegfned Gitter, Dr Harry Grannlch, Dr, E Michael IIgenffltz. Dr Gunter Kats<h. Dr Wallgang Klein. wachter, Gerhard Ma thow, Dr HansJorg Mu ller, Manfred Neuhaus, Jo .. ehen Schlevolgt. Dr. Karlo Schroder. Prof Dr. Wallgang Weller
Satz und Dru,k: LVZ·Druckerel " Her. mann Duncker". 111 18138. leipZig Veroffenthcht unter LIzenznummer 65 des Rates des BeZirkes leipZig.
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UZ/36 1 O. Oktober 1977 Porteilehrjahr 3
PARTEILEHRJAHR aktuell Inlormatione'n
zu Themen des Monats
Initialzündung, die den lJbergang vom Kapitalismlus zum Sozialismus im Weitrnaßstab einleitete
Am Morgen des 24 Oktober (7. November) 1917 begann der bewaffnete Aufstand rn Petrograd, dessen Leitung W. 1. Lellm am Abend desselben Tages ubernabm.
Der Aufstand entwickelte sich erfolgrelch, so daß sich das Revolutionäre Mrl1tarkom,tee Petrograds am 25. Oktober mrt emem von Lemn geschflebenen Aufruf "An die Burger Rußlanns '" wenden konnte. In rbm h,eß es: "Die PrOVisorische RegIerung ist gesturzt DIe Staatsmacht ist in d ie H ande des Organs des PelroJ>:rader Sowjets der Arberter und Soldatendenut rer ten des RevolutlOnären l\'lIhtärkomllees, ubergegangen. das an der Spitze des P~trograder Proletariats und der Petrograder Garmson steht." (Lenw, W. 1.. Werke. Bd 26. S 227)
Am selben Tag 2240 Uhr wurde im Smolny der H . Gesamtrusslsche Kongreß der Sowjets der Arber~r- und Soldatendeoutierten erofinet. der im Namen des werktatigen Volkes des Landes den übergang der gesamten Macht an die Sowiets verkündete In dem von Lenm verfaßten Aufruf "An die Arbeiter Soldaten und Bauern'" wurde erklart· . DIe ~anze Macht JZeht allerorts a~ dle Sowjets der Arbeiter- Roldaten- und BauerndeputleMen über, dJe eine wirklIche revnllltlnnAre Ordnung ZU gewahrlelsten haben U (Lenm W I, Werke, Bd 26 S 237)
Somit war die Frage der Macht. die Kernfr age einer jeden Revolution, klar durch den Kongreß beantwortet - die Diktatur der Bourgeoisie war gesturzt und dIe Diktatur des Proletaria~ errichtet worden. Der Schuß von der Aurora gab m der Nacht zum 26 Oktober (8 November) 1917 das SI~nal zum Angriff auf die letzte Bastion der P rOVlsorlschen RegIerung das Wtntern(l1::~l!:: 'Fe:: wurile im Sturm Itennrnmen und dIP Prnvi~ori!::che Reglerung um 2 10 mlr verhaftet Der bewaffnete Auf<tand hatte gesiegt
Am 26 Okfober wurden auf ner zweIten ~itzun~ Ol"!:: Sowietkon~resses eHe Dekrete (Gesetze) über den Frieden und uber den Boden angenon;men EInmütig wurde das Dekret uber den FTleMn angenommen. womIt dIe jun.tte Sowjetmacht aller \Velt dIe IDmheit ~'Jon SO'7.iiahsmus. ulld -Frieden dem nnstr,erte Die SowjetregieruM <Mte sich von allen a nnexionlstischell Ver- !
Thema:
Schwerpunkte:
literatur:
Die wclthlstorische Bedeutung dcr Gtoßen Sozialistischen Oktqberrevolution und die Alttualilat ihrer allgemeingültigen Lehren
1. Worin besteht die internationale Bedeutnng d er Großen Sozialistischen Oktoberrevolution? 2. Warum Isl die UdSSR Pionier des gesellschaftlichen Fortschritts beim kommunistischen Aufbau in' der Gegenwart? S. Worin bestebt die Bedeutung der Erf'lb~\I~gen der UdSSR fiir die Elltwicli:lung der sozIalI .. stischen Gemeinschaft?
. ' W. I. Lenln: Ocr linke RadiImIismus .•• (Einleitung). in: Werke, Bl!. 31, Berlin 1959, S. 5-7; W. I. Lenin: Ökonomik uod Politik in der Epoeire der Diktatur des Proletariats, in: Werke, Bd. 30, Berlin 1961. S. 91-101; \V. I. Lenin: Zum vierten .Jahrestag der Okto" berrevolution. In: Werke Bd. 33. Berlin 1962, S. 31-39; W. I. Lenin, Ursprünglicher Entwurf der Thesen zur nationalen' und I>olonialen Frage, in~ Werke, Bd. 31. Bedin 1959. S. 132-139. (Bei den Literaturangaben wurde eine Auswahl getroffen) ... ...., ... ·...-1"
tl"uJ~en los und bot allen ' krieduhuenden IIVolh:ern 'una ihren Ref(ierungen , !"'''';';;toi,i';,i, :";':':'::;~"' .... ";''''''-:-'''''''''_''':'"!," _______ ,,, _______ • den Abschluß emes allltememen. ~erechten demokratischen Frtedens an . I "
Das Dekret über den Boden proklamIerte dI e enhchädH!Un!!slose Enteie:n1me; des p-:/?'<::Rmten Gut<::b~c: ,t?:(" ""lanne!=; und dpn Oberltan~ des gesamten Grund und Bodens in dle Hande des Volkes Zum er"ten M~l in der Ge~
schichte wurden dIe Bauern V0n, .. UnterdriJd<:une und Verschulnunt! bef"eit Durch dIe N::1bonRllslerune: des Bodp:m:: prkannten dIe R::Iuern. daß rhe Bol .. schewlki Ihre In teressen vertraten Somit wurde das Bündnis zwischen .l\.rbelterkhsse und armer Bauernschaft gefes ti gt.
Am 26 Oktober wurde die Regierung der Sowjetmacht. der Rat der VolkskommIssare, gebrldet. dessen Vorsitzender W. r. UlJanow-Lenin wurde.
Am 25 Oktober (7 November) 1977 jährt sich ,zum 60 Mal der Tag des ~Ieges der Großen Sozralistischen OktoberrevolutIOn Auf der 5 Tagung des ZK der SED stell!e Erlch Honecker fest· , Der Sleg der Großen So
ziaT lstl!;q,en Oktoberrevolution i ~t das Hauptereigms in unserem Jahrhundert. das den Verlauf der Entwicklun~ der ganzen Menschheit grundle~end verandert hat Die voran~ee:aneenen RevolutlOnen tn der Weltf(esclllchte hatten ,mmer nur zur Ablosunl! emer a1t.en Ausbeuterordnung durch elne neue ,:!efllhrt lVTl t dem SIPe' de~ Roten Oktober iedoch uberwand das russls:'le P~ olet~rlat unter Führl1n~ L~n,"," unter Fi1hrt1n~ rler P~rtei der Bolsl"'liew,kJ pr<;;tma1 c: (he k~f\ , t~h<:h,,('hen Be~lt7.- und M::lchtvprh::lltnlsse llnn btoreltf'te (l.om Allfh~1l (lpc: C::n71:11 1c:mu" unn Knmmnnis m u," nf'n We~" (5 "rae:ung dec: ZK der ~F.n 17/1R iI Hn7 Au~ npm BerIcht de~ Pnlltbl.lros ::m nRs 7, o n_ tr~lkom ltee der SED, BerIchterstatter' Genosse Erlch Honecker, Berlm 1977, S 9)
Welche Bedeutung maß Wladlmir T1iitsch Lenin der Oktoberrevolution bel? Anlaßllch des 4 JahrestMes <ler OktoberrevolutIOn traf Lenin folgende Feststellung · "J e weiter w ir uns von diesem großen Tag entfernen, desto klorer Wird d,e Bedeutung der proletarischen Revolution m Rußland. de,to hefer drmgen w ir auch in den Smn der prAktJ~chen Erfahr ung unserer Arbeit als Ganzes ein" (Lenm W I . Wel'ke, Bd 33. S 3I)
In semer Arbeit "Der .lInke Radlimhsmus'. die Kinderkrankheit Im KommUnismus" bestlmmte Lerl IO umfassend die internatIonale Bedeutung der Großen SozialJ strschen Oktoberrevolution, die er In überemstimmung mIt dem Tnhalt unserer Epoche in zwei Richtungen sah' im weIteren SInne des WorteR d h hmSlchtlich Ihrer Weltwrrkung, und engeren Smne. d hunter dem GesIchtsnunkt der W'ederholbarkert Ihrer gesetzmäßrgen Grundzuge (\Tgl Lemn. W I . Werke. Bd 31. S 5 f) .
Im Hmbllck auf ihre internationale Auswirkung war die Oktoberre,·olution llIer Be~JOn einer neuen Ära In der Geschichte der Menschheit,. dIe Tmtla\7ündun~ d ie den übergang vom KapitalIsmus zum SozIaIrsmus im W~ltmaßstab emleltete
"Die Vernichtung des KapitalIsmus und seiner Spuren. d,e Emführung der kommUnistIschen Ordnungll
, schrIeb Lemn, '1bl1det den Inhalt der jetzt angebrochenen neuen EpOche in der Weltgeschichte" (Lemn, W 1., Werke, Bd 31. S 387)
Im weIteren Smne des Wortes, d h. "im S1nne der Entwicldung unserer Revolutron auf al le Länder.. sind nicht elmge. sondern alle Ihre Grundzuge und VIele Ihrer sekundaren Zuge von mternatlonaler Bedeutung:" (Ebenda)\
Im engeren Sinne des Wortes sprach T....enin von den wesentlIchen GrundZugen der Revoluhon, die slch , mIt historIscher Unvermeidlichkelt im InternatlOnalen Maßstab Wiederholen" werden. (Ebenda)
Zuglei ch verlangte Lenin sorgfliltJg das "national Besondere. das national SpeZifISche beim konkreten Hera ngehen jedes Landes an d ie t.ösung der emheltllr.nen mternatlOnalen Aufgabe •.. . an den Sturz der BourgeOisie, an d ie Errichtung der Sowjetrepublik und der proletarischen DIktatur zu erforschen, zu studIeren, herauszufinden, zu erraten und zu erfassen ... " (Ebenda. S 79)
Der Große Oktober lellete eine neue Epoche ein ;;.. die Epoche des überga ngs der Menschheit vom KapitalIsmus zum SozialIsmus, die
" Epoche des Ka mpfes fur dIe BefreIUng der Völker vom Impella1lsmus fur die BeseItIgung der Kriege zWlschen den Völkern, fur den Stur~ der Herrschaft des Kapitals, Eur den SOZialismus' 11 (Beschluß des ZR der KPdSU vom 31 I 1977 "Zum 60 Jahrestag der Großen Sozlalrstrscheo OktoberrevolutlOn~', in' "Neues Deutsch landlI. vom 4 2 1977)
Der Sieg der OktoberrevolutIon bestätigte dl<'i Lenmsche Theorie der soZrah.Uschen RevolutrOl;J . die marlo s tlsch-I enlmstrsche Lebre von der Un\7ermeldJlchkeIt des Zusammenbruchs des Kap italismus und des T'Tlumphes des SOZialismus und KommUnismus [m ErgebniS des Sieges dPI "OZ I ;:J " Stl ~ sehen Oktoberrevolutron wurde dre Welt rn zw" entgegengeselzLe Systeme
, .
zum studium
von
Grundproblemen des revolutionären' Weltprozesses
, Zur Theorie und Politik'der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR
zum studium
von
~ !!,_ .~ .. ;~ -\. . .. "~",-~"'.I'" _ /J.:.n __ _
Grundprobiemen der Volkswirtschaft und der sozialistischen ökonomischen Integration
\ zum studium
der· Geschichte der KPdSU
*
gespalten - Sozrallsmus und KapItalismus. Der Sieg der sozialrstrschen RevolutIOn 10 Vielen Landern Europas (Albaruen, Bulganen, DDR, JugoslaWIen, Polen, Rumamen, Ungarn und der Tschechoslowaketl und Asiens (VR Chma, KVDR DRV MVR) nach dem zwerten Weltkrreg fuhrten zur Herausbildung des sO;lalIst;sch~n Weltsystems Der SIeg der kubamscheI'! RevolutIOn, dIe erfolgreIche EntWIcklung zum SozIahsmus in Laos sowie die auf den SOZla .. hstlschen Weg orIentrerte EntWicklung 10 einer ReIhe von Landern (Angola, Mocamblque, Gumea-Blssau, AthlOplen, VR Kongo und VDR Jemen) setzen dre vom Oktober 1917 erngelertete levolulronare Erneuerung der Welt fort.
In der OktoberrevolutIon wurde dIe welthistorrsche Mission der ArbeIterklasse als Bannertrager des SOZIalismus verdeutlIcht und der InternatIOnalen Arbelterbewegung wurden starke Impulse gegeben. Ausdruck hierfur war dIe Grundung Vieler Kommumstischer ParteIen In allen Teilen der '~elt. (1918 10 Deutschland, P olen. Fmnland. Österrerch, Ungarn, Argentlme~, Grrechenland, 1919 m Holiand. Jugoslaw,en, Bulgarren. MeXiko. Danemark, den USA, 1920 ltl SpanIen, Inäoneslen, Irak, GroßbritannIen) lVIaro~ko. AlgerIen, der Turkel) Uruguay, Austrahen, Frankreich, 1921 In Luxemburg, Italien, Neuseeland, der SchweIZ, Portugal, Ruma,rllen, der Tschechoslowakei, China, Belgren. Ägypten und der Sudafrrkamschen Umon)
Im Marz 1919 wurde in Moskau dre III Internatronale, dIe Kommumstisehe InternatlOnale, gegrundet, was eIn SIeg des MarXismus-LenInIsmus uber den SOZlalreformtsmus bedeutete.
Dre OktoberrevolutIon wurde zum Wendepunkt in der Entwrcklung der nationale n Befremngsbewegung, leItete die KrIse des KOlomalsystems eiD und eroffnete die Epoche der natlOnalen BefreiungsrevolutlOneh. Gege~\Valtlg, nach der fast vollstandlgen LIqUIdierung des Kolomahsmus, rIchtet Sich der Kampf der Jungen Natronalstaaten vor allem auf dre okonomrsche Unabhängrgkert von den lmperrairstrschen Landern. Der 10 der Oktoberrevolutron geboren.e Sowjetstaat \lnd dre welthl~torrschEm ,ulIjwalzungen auf allen GebIeten des gesellschaftlrchen Lebens m der UdSSR ist das lebende BelSPlei fur dIe Volker der Erde In rhrem Kampf um Frieden, Demokratre, sozralen Fortschrrtt und nationale Unabhanglgkert.
Von den imperialIStischen Ideologen wrrd dreser epochebestImmende Charakter der Großen Sozralrstrschen Oktoberrevolutron geleugnet Noch bIS In dIe 60er Jahre hmeln herrschte die Ansteht vor, daß dle Oktober
revolution Im wesentlIchen eIn "mnerrussisches EreIgniS" seI, auf emen .,hlstorlschen Zufall" zuruckzufuhren Ist bzw. durch emen "Wlllkurhchen Akt" emer "bOlscheWIstISchen Mmderhelt von Berufsrevolubonaren" entgegen aller hlstorrschen Logrk durchgefuhrt wurde.
DIese plumpen Leugnungsversuche waren Jedoch durch die gewaltigen Er:folge des sozrallstrschen Aufbaus 10 der UdSSR selbst, durd! den erfolgreIchen Aufbau des SOZIalIsmus in eIner Anzahl von Landern In Europa, ASIen, und Kubas und dre damIt verbundene Herausbildung des Sozlahsmus als Weltsystem durch den verstarkten revolutronaren Kampf m den Landern des Kaprtal~ und die Erfolge der natronalen Befrerungsbewegung Olch' mehr zu halten.
Daher stellten die imperialistischen Geschichtsschreiber eine neue These auf und behaupteten, daß der Inhalt der NeUZeIt dre Epoche der EntWIcklung der Industnegesellschaft seI. Nach Ihi er Memung begmnt dIe gegenwartIge Epoche nut den atlantrschen Revolutionen, d h mIt der bur~er .. hchen RevolutIOn rn England (1642-1649) , dem Unabhangrgkeltskrreg der USA (1774-1783) und der Großen Französrschen Revolutron (1789-1794)
Dre Große SozIaIrstIsche Oktoberrevolution wrrd von rbnen als em "BetrIebsunfall der GeschIchte" bezeIchnet, der verhindert worden ware, wenn es die herrschenden KreIse Rußlands verstanden hatten, rechtzeItIg Reformen durchzufuhren, um dre Massen zu beschwrchtrgen. Bestenfalls smd sre dazu genergt, der Oktoberrevolutron den Status emes Sonderfalls fur ruckstandlge Lander zu geben, damIt SIch dIese mdustrIallSleren, um danach 1n dIe Industrregesellschaft emzutreten.
Auf drese WeIse soll dre marxistisch-Ienmistische Lehre von der Ablosung emer Gesellschaftsordnung durch dre nächsthöhere und somrt dre gesetz
maßrge Ablosung des Kaprtallsmus dutch den Sozlahsmus/Kommumsmus geleugnet und durch emen sert dem ausgehenden 18. Jahrhundert von West und Ost global vor Sich gehenden Industrlailslerungsprozeß ersetzt werden.
DIe polrtlsch-ideologlsche Absrcht emer solchen Konstruktion liegt klar auf der Hand - NegIerung der welthlstonschen Bedeutung der Großen Sczrahstischen Oktoberrevolution als Begmn der Epoche des weltwellen übergangs vom KapitalIsmus zum SozIalismus Somit werden auch dre allgemernen Gesetzmaßlgkerten der OktoberrevolutIOn und des erfolgrerchen Aufbaus des Sozrahsmus bestrrtten. Dre Ablertung des Charakters der gegenwartrgen Epoche ledrgll ch aus der EntWicklung der matenell-techmschen Produkt lvkrafte 1st klassenindifferent, weIl SIe dIe ElgentumsverhältnlsSe an den ProduktlOnsmllteln und die exrstlerenden Produktronsverhallmsse unberucksrcht gt laßt.
über diese Konzeption soll den Werktatigen in den kapitalistischen t.ändern dre SInnloslgkert lbres Kampfes gegen das staatsmonopolistlsche System und für SOZIalIsmus plaUSIbel gemacht werden, denn warum sollen SIe noch fur SOZIalismus kampfen, wenn SIe bereits hochentWICkelte Lander SInd. Den sozlahstlschen Landern soll uber IdeOlogIsche DlverSIOn einSUggerIe~t werden, daß es jetzt keinen wesenthchen Unterschred mehr zwrschen KapItalIsmus und Sozlahsmus gIbt. DIese KonzeptIOn reflektIert den gewunschten Untergang des Sozralrsmus durch semen Emtritt m dre Industrrege,ell-schaft .
DIe Erfahrungen der kommunistisd!en Weltbewegung wrderlegen d,ese Konzeptron und bestatrgen dre allgemeinen Gesetzmaßrgkerten der Oktoberrevolution und des sozlahstIschen Aufbaus In der SowJetumon Zum ande· t;en ISt dIeser Versuch der tellwelsen Embezlehung der OktoberrevolutIon In das IffiperrahstJsche Geschrchtsbrld ,und dIe damit verbundene Leugnung lhrer welthlstorlschen Bedeutung Ausdruck der erzwungenen Anpassung des Imperlallsmus an das neue InternatIonale Krafteverhaltms.
Unter den nebenstehenden 4 Symbolen veröffentlicht UZ ktinftig rechtzeitig vor den Zirkeln Kurzargumentationen zu ausgewählten Schwerpunkten der jeweiligen Monatsthemen. Fur diese Beiträge zeichnen die leiter der Prop.-Aktlvs Dr. Kubler, P.rof. Dr Hentzschel, Dr. Rendgen und Prof. Dr. Kalbe verantwortlich.
4 Medizin / Kultur , .
• ( ) Rk k ' . . kUltur . e. onstru t ~onsarbeiten.:n der Klinik gehen zügig voran
spiegel Durch Ruckschau auf uz das Erreichte -Impulse ~~:~~~r~~;:7~;~ für den Planstart '78 1. Vorsicht Satire! Texte der sowjetischen Kleinen Bühne, Aus .. führende: Mitglieder des Poetischen Theaters "Louis FÜl'n .. berg". Regie: Wolfgang U. Schütte. 1. November 1977. Ernst-Beyer Haus
2. J ohann Sebastis n Bach. WelhnachIsoratorium Kantaten 4-6 Ausführende; Regina Werner, Heidi Rieß. Peter Menzel Gothart Stier .Leitung: Jacques'Grimhert, Universitätsmusikdirektor der Universität Paris, Sorbonne, 20. Dezember 1977 Nikolaikirche
3. Leipziger Studentenmu~lk mit Werken von J. S. Bach. J. H. Schein. G. Ph. Telemann Ausführe nde: Regina WerDer, Sopran, Akademisches Or chester. Dirigent: Musikdirektor Dr. H. Förster. 31. Januar 1978 Altes Rathaus
4 .... Am Ende des Regenbogens. da Wltd ein Ort sein, Brüder, wo man alle Arten Lieder singt", Musik und Dichtung aus Griechenland und Südafrika, Ausführende: Kulturgruppe "Hellas" und "Cynthia .. Nokwe-Gruppe" des Ensembles Solidarität. Leitung: Hans Thomas, 24. Februar 1978, Alte Börse
5. Steran Schütz "Kohlhaas". Adaption des Kleiststoffes durch den DDR-Autor Stefa'n Schütz Ausführende: Mitglieder des PQe~ tischen Theaters "Louis Fürnberg". Regie: Jürgen VerdofSki. April 1978
~,dle academixer" mit ihrem neuen Pr ogramm, :beitung Jürgen Hart. Juni 1978 .
Filmzyklu$ 1977/78 20. Oktober. 17 Uhr, "Der weIße Dampfcr" - Sowjetunion 1976, RE: Eolot Schamschijew, Tschingis Aitmatows berühmte Erzählung in einer psychologisch subtilen Verfilmung 17, November, 16,30 Uhr, "Iwan der Schr eckliche" (Teil I und II) - SOWjetunion 1944/58. RE: Sergej M, Eisenstein, Eisensteins erregende Geschichtsvision 8, Dezember, 17 Uhr, "B rot und Schokolade" - Italien 1974, RE: Franeo Brusati, Odyssee eines Italieners im Wunderländle Schweiz 12. J anu/lr 1978, 17 Uhr. "Das gelo bte Land" - Polen 1975. RE: AndrZej Wajd.. Der Tanz ums Goldene Kalb in der "Morgen .. röte" des Kapitals
9. Februar 1978. 16.30 Uhr, "Chronik der Glut der J ahre" - Algerlen 1975, RE: Lakhdar-Hamina. Ei ne Chronik der algerischen Revolution
13. April 1978. 17 Uhr, "Die U nSchuldigen" - Italien 1976. RE : Luchino Visconti , der letzte FUm des großen italienischen Regisseurs
11. Mai 1978. 17 Uhr. "Spiegelbilder" - Ungarn. 1976. RE: Rez,ö Szöreny. Auf der Suche nach dem verlorenen Ich
8. Juni 1978, 17 Uhr, "Die Unbe-steeb1iehen" - USA 1976, RE: Alan J . Pakula. Der WatergateFilm - Report eines Skandals
Zu allen Filmen wird der bekannte FlImpublizist Fred Gehler ei ne EinfÜhrung geben. außerdem sind nach den Vorstellungen Diskussionen im Klubraum . des Filmtheaters Casino geplant.
Anrechtszyklus Schriftstellerlesungen 1977/78 Mittwoch, 12. Oktober.'!"n. p reir-rcr "-
Dienstag, 1. November, Inge von Wangeoheim Donnerstag. 15. Dezember, Steifen Mohr Dienstag. 24. Januar 1978. Leip-ziger Lyriker -
Dienstag, 14, Februar, Jan Koplowitz
Dienstag, 4. April. Benito Wo,atzki
Diese Veranstaltungen finden im Gro~en Saal des Leipziger Informatronszentrums am Sachsenplatz statt und beginnen 19.30 Uhr.
Von Prof. Dr. F, Dieterich, Direktor der Urologischen Klinik
Gegenwärtig findet in allen Elnrich tungen des Bereiches Medizin eine lebhafte Diskus
sion zum Plan vorschlag für das Jahr 1978 statt. Unter reger Anteilnahme des überwiegenden Teiles der Mitarbeiter wird darüber beraten. ·wie die Pianziele für das Jahr 1978 konkretisiert und opti mal verwirklicht werden können.
danach über eine Wachstat ion, eine Frischoperiertenabteilung und eine Aufnahmestation verfügen.
12 Wochen zu senken, d ie Vel'weildauer zu reduzieren und . die Bettenauslastung zu erhöhen. Dies wal' natürlich nicht immer einfalh. doch die Kollektive, die auch erfolgreich ihren Staats titel verteidigt haben, können auf eine stolze Bilanz auf dem Gebiet der medizinischen Betreuung zurückblicken. Auch das Kollektiv der Urologisehen Poliklinik erweiterte trotz widriger Bedingungen die Behandlu ngen quantitativ und q ualitativ, obwohl sich in diesem Bereich die Al'beits- und Lebensbedingungen erst längerfristig im Rahmen del' Nachnutzung von freiwerdenden Räumlichkeiten nach dem Bettenhausneubau bessern werden.
Alle Mitarbeiter unternahmen
Für die Mitarbeiter der Urologisehen Klinik hat das Jahr 1978 eine besondere, ja fast magische
große Anstrengungen
Bedeutung. denn laut Planvor- I '1 lb .. . schlag soll die rekon t . t Kli- nnet 1a. kurzester: Zelt wurden
. s ru ter e . unter aktLver. AnteIlnahme deI' mk von den Bauschaffenden am M'! b·t· d' p .' k . 30 J n' 1978 üb 'g b d I ar el el le 10Je Ilerungs-
, u 1 el e en wer en. maßnahmen fü r eine umfassende
So ist die Plandiskussion für uns Anlaß, eine Rückschau auf das, Erreichte zu halten und abZUWägen . welche Voraussetzungen unsererseits notwendig slnd,-- damit termingemäß nach Abschluß (der Rekonstruktion die UrOlOgische Klinik; voll leistungsfähig ist. Unsere Hauptaufgaben bei der Erfüllung des Sozialprogramms und damit der Planaufgaben sehen wir:
1. für unsere Bevölkerung eine auf fachlich und menschlich hohem Niveau stehende Betreuung zu gewähr,leisten;
2. unseren medizinischen Nachwuchs zu Ärzten und Schwestern zu erziehen, die sich mit dem sozialistischen Humanismus identifizieren; und
3. durch unsere Arbeit auf dem Gebiet der Forschung einen Vorlauf für die medizinische Betreuung in der Zukunft zu sichern.
Die Klinikgründung war ein bedeutsamer Schritt
Die Lösung dieses umfangreichen AUfgabenkomplexes erfordert einerseits konkret gestellte Planaufgaben und andererseits eine intensive Klärung des pOlitischen Inhalts dieser AUfgabensteIlungen , damit - trotz erheblicher räumlicher und personeller Schwierig!<elten, wie sie am Bereich Mediz!n zum Teil bestehen - diese Aufgaben ZUr Sache eines jeden einzelnen werden und so einer bestmöglichen Realisierung zugefü hrt werden können. /
Wie schon in mehreren. Publikationen erwähnt, wurde am 1. l. 1975 in Realisierung des gemeinsamen Beschlusses des ZK der SED, des Ministerra tes und des FDGB-Bundesvorstandes vom 25.9. 1973 zur Verbesserung der hochspezialisierten medizinischen Betreuung der Bevölkerung am Be-peich Medizin die Urologische Kli-
Rekonstruktion abgeSchlossen. Unsere Initiativen fanden bei der Partei- und Bereichsleitung Aner- • ________________________ ___ kennung und volle Unterstützung, so daß : die Bauschaffenden bereits am 11. 9. 75 mit dem ersten Bauabschnitt beginnen konnten. Für die Rekonstruktion wurde ein genau festgelegter StUfenplan erar-
beitet, dessen RealiSierung durch regelmäßige Baubesprechungen u nter Führung der Kliniksleitung kontrolli ert Wird. Nicht nUr bei der Erstellung der Projektierungsunterlagen haben die Mitarbeiter mitgearbeitet, sondern sie packten auch dort mit zu, wo Aufräumungsarbeiten zur Schaffung von Baufreiheit vorgenommen, Zulieferbetriebe aufgesucht werden mußten usw. Man kann sagen, daß die M.itarbeiter der Urologischen Klinik, aHen voran die Kli ni ksleitung maximale Anstrengungen zur Gewährung eines optimalen ... und raschen Bauablaufes für ihre Klinik unternommen haben und noch unternehmen. Einen breiten Raum bei der Rekonstruktion nimmt das Neuererwesen ein, Wobei in mehreren Neuel'ervorschlägen modernste und , neueste Gesichtspunkte del' Medizintechnik ihl·en Niederschlag fanden. So entwickelten z. B. Kollegen der Ul'oiogischen Klinik mit anderen Mitarbeitern des Bereiches gemeinsarn Infusionshalterungen fü r dje Frischoperiertenstation, OperatiOnspendel für die technischen Gase und die Elektroversorgung des Operationssaales.
Grundsatz: Hohes Entwicklungstempo wird beibehalten
............. -------------------Der Plan 1978 stellt uns vor neue
A Ufgaben. Hier werden neben den im Rahmen eIner Analyse zu erzieherischen Wirksamkeit der Hochschullehrer aUfgedeckten Reserven auch die Maßnahmen zur Intensivierung der Forschung ihren Niederschlag finden. Einen wichtigen Abschnitt nimmt ·a uch hierbei die Kaderarbcit ein. D urcll gezielte_Maßnahmen soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden und durch Vergabe von Promotions- bzw. Diplomthemen jeder wissenschaftliche Mitarbeiter seinen akademischen Grad erwer ... ben.
Ein vertraglich gebundenes Forschungsprojekt übel' Kryomedizin und Kryoimmunologie ist Ausdruck der Anstrengungen a uf die~ sem Gebiet. Ein seit 2 Jahren be ... stehender wissenschaftlicher Stude)1tenzirkel soll auch. hier ,schon junge studierende Mediziner ln die
wissenschaftlicPe Arbeit unserer Klinik mit einbeziehen. Ei ne ge" zielte Kadel'arbeit wird gemeinsam mit , der Kaderabteilung und der Oberin des Bereiches Medizin zur Absicherung der p.ersonellen Besetzung der neuen Stationen erforderlich sein. Die Besetzung der neuen FrischoperiertenstatIon I mit einem JugendkoUektiv ist beschlossen.
Große Anstrengungen stehen noch VOr den Bauschaffenden, damit der Term in der übergabe gehalten werden kann, Die Mitarbeiter der Urologlschen Klinik sind bereit, den Bauarbeitern und del' Bauleitung aUe Unterstützung dabei zu geben, damit die teilweise sehr teuren Importgroßgel'äte recht bald ih den Betrieb genommen werden können. Die Parteikontrolle ist hier verstärkt anzuwenden.
nik gegl·ündet. Zu diesem Zeit- E,'ne stolze Bo,lanz p unkt war in der Stadt und im Das hohe EntwiCklungstempo.
das _seit Bestehen der Kli'nik eingeschlagen wurde. soll beibehalten werden. Das ist der Grundsatz del' Mitarbeiter der Uroiogischen Klinik des Bereiches Medizin der KMU und wird im Mittelpunl<t der weiteren Tätigkeit der Partei, der staatlichen Leitung und Gewerkschaft stehen, damit die anspruchsvollen Zieie des sozialpolitischen Programmes unserer Partei erfüllt ;verden können.
Bezirk Leipzig die B~treuung uro- f " d ' K I I k't' logisch Erkrankter weder im sta- ' Ur ' e · 0 e ,ve tionären. noch im ambulanten Be- d K· I' . k reich gesichert. Bei Klinikgrün- er In, dung · standen uns 39 Betten zur Verfügung, Die Wartezeiten unse-rer Patienten zur stationären operativen Behandlung betrugen durchschnittlich 1.5 bis 2 Jahre.
Die po1i1dinischen Sprechstunl'len wurden unter für Patienten und Mitarbeiter fast unzumutba'r en Bedingungen in einem übel' 100 Jahre alten Gebäude 'vorgenommen.
Aus diesen angeführten Gründen war eine langfristige Konzeption erforderlich. um schwerpunktmäßig diese Verhältnisse zu verbessern. Unter Einbeziehung aller Mitarbeiter erarbeitete die Kliniksleitung eine Entwicklungskonzeptibn der Urologischen Klinik, die auf eine Erweiterung der Bettenkapazität von 70 Betten abzielte und die Schaffung eines modernen Endoskopie- und Operationstraktes vorsah. Der stationäre Bereich soll
Gleichzeitig mußte aber trotz Rekonst ruktionsmBßnahmen, die recht einschneidende Veränderungen für jeden mit sich brachten und die ohneh in scho n kompliziet'ten Al'beits- und Lebensbedingungen noch wei ter erschwerten, die medizi n ische Betreuung aufrechterhalten und noch weiter ausgebaut werden. In v ielen Diskussionen und Gesprächen konnte bei allen Mital'beiteI'n die überzeugung gefes tigt werden, daß trotz erschwerter Bedingungen unseren PaUenten geholfen werden muß und daß uns n iemand dies;: Arbeit abnehmen kann,
So ge1ang es info]ge einer Verdoppelung der Anzah l der Operationen, allmählich die Wartezeiten fÜI' stationäre Behandlungen auf das erträgliChe Maß von 8 bis
Folos: Einen kleinen Uberblick über die umfangreichen Rekonstruktionsa r~ beiten, die gegenwärtig in der Urologischen Klinik vorgenommen werden, vermi tteln diese Aufnahmen. Sie las· sen vorers t nur ahnen, wie p s diesmal in de n neuen, modernen Räumen aus· sehen wird, Im nöchsten Jahr aber sollen sie fertig se in,
, \ .
Fotos: HFBS/Balzer
\
lJI/36 10. Oktober 1977 -
Deine Begegnung mitder-' SOWjet~ unlo
Drei Kurzreisen in die UdSSR, und wer das Glück des Hauptgewin ns nicht "at, für den besteht die Chance des Gewinns von '3mal 250, 150, 100 und 50 Mark oder Buchprämien.
Einzige Bedingung: Erlebnisse Revue passieren lassen über ~.Deine Begegnung mit der Sowjetunion"o
Es sind erlaubt: Erlebnisberichte, Reportagen, Kurzprosa, lyrik. Fotografie und Grafik. T'räger dieser leseraktion sind der DSFkreisvorstand, die UGl, die FDJ-Kreisleitung und die UZ-Redakti~ n .
Einsendeschluß: 70 November 1977 (Datum des Poststempels).
Der Adressat: "Universitätszeitung", 701 leipzig, Ritterstraße 8/10,
kennwort: l eseraktion.
A.ls m~ine i{iewer Freundin Anja auf eine Einladung hin ihr Kommen für A.ugust ankündigte und dazu den Wunsch äußerte Dresden kennenZUlernen, dachte' ich: Das klappt ja bestens. Immerhin weiß man als allgemein gebildeter Mensch über diese Stadt so etwa Bescheid. selbst gesehen hatte ich auch einiges. Binnen kurzem stand der IITagesplan" fest: Ankunft 9.32 Uhr. Stadtbummel, dabei Zwinger, Bl'ühlsche Terrasse zeige'n, dann - weil es mich
f selbst immer w ieder dah inzieht -etwa drei Stunden in die Gemäldegalerie Al te Meister. Interesse für
,.. letzteres war wohl auch bei Anja zu vermuten allzu viel Kenntnisse je~ doch _ 'hoffentlich - nicht: Mir fiel ein, daß Anja bei unserem Ke.nhenlernen vor sechs Jahren berelts jn allen Berliner Buchläden nach Literatur über Dresden und seine XUnstschätze gefragt h atte. Das war - Moment - im Sommer 1969 in der PionierrepubIlk am \Verbellinsee. Beim ersten Freundschaftstreffen mit der sowjetischen Delegation erzählte mir die elternlose Anja "on ih rer Kindheit im Waisenhaus, die sie dort recht glücklich und frÖhlich verbracht hatte. Vor der Abreise nach sechs herrlichen Fel'ienwochen tauschten wil' die Adressen _ untl schreiben uns seitdem mit unermüdli chem Eifer, InzwiSchen studieren w ir beide - Anja 'l'extilmaschinenbau in Samarkand.
b as Wiedersehen verlief herzlich Wie erwartet. Es gab eine Menge zu et'zähh~n ich stell te An ja meine Familie u~d Freunde vor. Was mich allerdings am meisten begeisterte: Anja bestand darauf. in ihren ZweI Wochen DDR-Aufenthalt a usschließlich deutsch zu spl'echen. Na ja, das kam meiner bei Russisch sehr tolPatschigen Zunge ganz gelegen. So Verging die erste Woche wie im ::Fluge, und mit dem zweiten Mitt\\loch rückte dei' versprochene Dresden-Ausflug heran. Schon auf der Bahnfahrt in die EIbestadt hälte ich stutzig· werden müssen, als Anja nämlich mit erstaunlicher Fachk.enntnis über die Ermitage plauderte und m ich zweimal fragte, ob wir Uns auch wirklich genug Zeit für die uSixtina" nehmen würden. boch ich merkte noch nichts.
Gemäldegalerie Alte Meister. Sie~essicher führte ich Anja von Raum Zu Raum, ab und zu auf ein Bild ~esonders verweisend. Anja fO lgte
ereitwillig und stumm. Eine ganze Weile. Doch dann stellte sie aus heiterem Himmel eine sonderbare Fra.ge. (Wir ·waren eben vor einen R:ernbrandt getreten, und ich wollt e
r eIn. Paar "kluge" Bemerkungen zu rnelnem Lieblingsmaler starten). Ob rnan d ie Steinbrüche besichtigen könne, in denen man dieses und antlete Bilder gefunden hatte? Ich blieb
erst mal stehen. Wie Imm das "Mattchen denn auf so etwas?! Klar, fiel es mir ein, irgendwie und irgendwann wal' gegen Kriegsende ein großet' Teil der Gemälde von den Faschisten il'gendwohin verschleppt und versteckt worden. Präziser wußte ich's allerdings nicht. Stolterte etwas von "Keine Ahnung" und deutete auf das "Selbstbildnis mit Saskia" : Rembrandt, hier in seiner frühen Schaffensperiode, ~raut Saskia stolz im Arm. kräftige RotTöne . . . Anja hörte geduldig zu, ulid fl'agte dann: Ob ich w üßte, daß Marschall Konjew dieses Bild in seinem .El'innerungsbuch 'IDas Jahr 1945" erwähnt habe. Es sei doch in deutsch erschienen - 1969. Da habe sie es doch in Berlin gekauft. Ich konnte bloß noch passen. Weißt du, eigentlich habe ich überhaup,t kein~ Ahnung, was damals alles passier te, gab ich zu. Doch Anjas Gesieh t drückte weder Verwunderung noch Spott aus, als sie nun in ihrem sauberen Deutsch wie selbstverständlich zu erklären begann .• •.
Der Beleh I zur Rettung del' Dresdner Kunstschätze wal' schon V0 1; der Befreiung erteil t worden. Unter Marschall Konjew, Oberkommandierender der 1. Ukra inischen Fron t, wurde ein Such kommando m i t Fachleuten gebildet. Rabinowitsch. im zivilen Leben Maler und Journalis t, entdeckte in einem Steinbruch an der Eibe eine ganze Anzahl Gemälde, die sich in furchtbarem Zustand befanden. Sie wurden zunächst nach Pillnitz, später in sowjetische Museen in Moskau u nd Kiew gebracht und dort mühevoll restauriert. Unter den Bildern Giol'giones "Schlummernde Venus" "Rembrandts "Ganymed:c und die "Sixl ina" .
"Die sch lummernde Venus<l. In dem Moment, wo Anja sie erwähnte, erreichten wir das Gemälde, das wohl zu den schönsten in Dresden zähit. Und doch hiellen wir uns hier nicht lange auf, denn Anja . entdeckte mit einem entzückten Ausl'ul e ndlich die "Sixtina fl
, Mit feierlichen Schri tten ging sie langsam auf das imposante Gemälde zu, vor dem sich eine Traube von Knirpsen im Schulalter versammelt hatte und ziemlich a ufmerksam die Erklärungen ihrer Begleiterln über sich ergehen l i~ß. Ich befürchtete, als ich Anjas bewundernden Blick auf der Madonnenfigur ruhen sah, daß sie mich mit ihrem Wissen wieder in den Schatten stellen würde. Doeh da bat sie schon: "Erzähle mir d'och bitte etwas über dieses wunderschöne Bild. Weißt Du. von Malerei habe ich nicht viel Ahnung." So packte ich alles a us, was ich in Schule un d Büchern von RaUaels Meisterwerk erfahren hatte. Anja bedankte s ich anschließend .. für die interessanten Ausführungen". und
ergänzte bloß nachdenk1ich~ beim rungsarbeiten angegeben waren. Eisenbahntransport der "Sixtina" übrigens, schloß sie, waren es 1240 zurück in die DDR sei man nach Meisterwerke, die :;owjetische Spelangem Streit über die Versiehe- zia listen allein im Puschk.in-lVIuseum rungssumme zu dem Resultat ge- in Moskau restaurierten. Damit wal' kommen, dieses Bild könne man ]co nun wieder ein bißchen schlauer gar nicht ho~h genug versichern. geworden, stellte ich beim Verlassen Zwei zu null für Anja, dachte ich, der Galerie fest. Und zwar hatte ich und nahm mir vor, beim Verlassen in doppelter Hinsicht dazugelern t. der Galerie eine Reproduktion der Einmal über einen wichtigen Ab"Sixtina" für sie zu kaufen, schnitt in der Geschichte der Gale-
rie. Vor allem jedoch, daß unsere Zunächst aber stießen wh' noch ausländischen Freunde manchmal
auf das "Bildnis eines jungen Man- mehl' über unser Land wissen als nes", Dieses Dürer-Gemälde habe wir selbst. Diese etwas beschämende doch d ie Regierung der UdSSR 1U55 Einsicht verbuchte ich aber nur jm
symbolisch f~r alle geretteten Ge- . Stillen, denn Anja betonte auf der mälde an die DDR überg~ben, be- Rückfahrt aus Dresden überglückmerkte Anja zu mir. Wenn ich nun lieh, daß es wohl für uns beide ein einmal meine Unkenntnis übel' die- Gewinn ,war, und daß ich sehr, sehr ses Kapi tel Galerie-Geshichte zuge- viel Ahnu ng von Kunst hätte. geben hatte, wollte ich auch alles wissen. So hörte ich von meiner Nebenbei bemerkt, über die ReFreundin, daß im Oktober 1955 meh- p roduktion hat sie sich höllisch gerere Transporte aus der Sowjetunion freut und tausendmal bedankt. sämtliche Bilder zurück in ihre Hei- Kaum nach Samarkand an ihre Uni mat gebracht hatten. Zuvor, das ZUl'üci<:ge kehrt" kam ein Päckchen: fand Anja sehr lustig, wurde fül' Mit Kon.je~~ nJahr 1945" . jedes Werk ein richtiger Paß aus-gestellt, auf dem der Zustand bei ute Fizetz, der Bergung und die Restaurie- 2, Stj., Sektion Jourl1f:\lisiilt
Angehörige 'de-;cr s~'~jei~~~'~~' bei' de~~··· F~~il ~gung dej(;1,~·iIt~s7hi le r~Oe nlima l s in Weimar Ju'li ~~945, ä a s am' 7, ' August vo.n ·W. f.~ ' Tschuikow·-wieder· d e r Offent-, . lichkeit übergeben wurde. Repro: R. Müller
Vor einem Jahr wurde zwischen der DSF-Grundorganisation der Zahnklinik der KMU Leipzig und dem Medizinischen Institut der sowjetischen Stadt l.wow ein Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Ihm vorausgegangen waren ein herzlicher Briefwechsel und jm ver gangenen J ahr ein gegenseit iger Austausch von Studenten zu Studentenkonferenzen, Auch 1m Mai dieses Jahres weilten zwei Studentinnen des IV. Studienjahres a'1f Einladung der wissenschaftlichen StudeFitenol'ganlsation in der Partnel'universität Lwow. Die Studentinnen Sylka Thomas ,und Doris Stephan berichten:
'nAuC dem Flugplatz in I:.wow wurden wir von einer Delegation sowjetischer Studenten herzli ch begrüßt. Sie bl'achten uns zu unserem Quartier im neuerbauten Wohnheim des Medizinischen InstituL<:; . Am ersten Tag unseres Aufentha1tes machten , wir uns mit der ukrainischen Bezirksstadt Lwow bekannt. Der historische Stadtkern mit seinen architektonisch wertvollen Gebäuden sowie der ländliche Bauernmarkt zogen unsere besondere Aufmerksamkeit auf sich. Gemeinsam mit unseren sowjetischen Freunden und einigen DDR-Studenten, die hier ihl' Zahnmedizinstudium absolvieren, b esuchten wir die bekanntesten Museen dieser Stadt und machten uns so mit ihrer Geschichte bekannt.
Besonders fiel uns die vielen sowjeLischen Städten eigene großzügige Anlage von Parks, Blumenbeeten und schattigen Alleen a uf, die die saubere und reine Luft der Städte bedingen. Am nächsten Tag besichtigten wir die Ausbildungsstätten und klinischen Einrichtungen des ~edizinischen Instituts. Dabei beeindruckte uns die Anwendung der modernen Technik zur· überprüfung der Kenntnisse der Studenten. Vor jedem Praktik.um, so berichtete uns der Leiter der Sektion PhYSikalische Chemie. erhalte n die Studenten 10 Testfl'agen im Antwort-Wahl-System, deren Ergebnisse
sie durch Knopfdruck in . ein Schalt .. pult an ihrem Arbeitsplatz eingeben. Ein kleiner Computer wertet die Lösungen aus und gibt jedem Studenten seine Zensur bekannt. Dieser erlebnisreiche Tag klang mit einem Abend am traditionellen Samowa r und mit angeregten Gespl·ächen übel' das S tudium und unsere Heimat aus.
Der eigentliche Anlaß unserer Rejse, die wissenschafLliche Studentenkonferenz, fand am folgenden Tag statt. Nach einer zentralen Erö(fnung durch den Rektor des Insti tuts begannen in den Hörsälen der einzelnen Sektionen die Fachvorträge, Auf dem Gebiet der Zah nmed izin bel'ichteten 11 Studenten über ihre Arbeit an Forschungsobjekten des Medizinischen InstiL-uts. Die' Vorträge waren sehr interessant und au fschlußreich und gaben uns e in en Einblick in den Umfang der wissenschaftlichen Arbeit an diesem Institut. 1m Anschluß an die Vorb'~ge
fa nd e ine . offene, kritische Aussprache über Clas Gehörte statt. Die Vortragenden nahmen selbstkritisch zu Problemen ihrer Arbeit Stellung. Auch unser Vortrag zu m Thema Kapillarforschung, dem Thema u nserer Diplomarbeit, fand bei den sowjetischen Freunden großes Interesse und wurde mit ei nem Diplom e rster Klasse a usgezeich net. Darauf sjnd wir natürlich sehr stolz.
Besonders bemerkenswert fanden wir einen Vortrag zur Behandlung der Parodontopath.ien mittels Laserbestrahlung. Diese Methode ist in 'Zusammenarbeit von drei sowjetischen Instituten entstanden, und es sind bereits vielversprechende EI'folge erzielt worden.
Ein Abend der Freundschaft mit Gesang und Tanz schloß die für uns ereignisreiche und leider viel zu schnell vergangene Zeit ab. Wir kehrten mit vielen neuen Erkenntnisse n und Erfahrungen nach Leipzig zurück.
Sylka Thomas, Studentin der Stomatologie, 4. Studienjahr
leseraktion 5
Sowjetische Komsomolzen bei 'einem Studentenfestival in der sibirischen Stadt Bratsk. an dem auch DDR-Kommilitonen beteiligt waren.
Foto: Hans Kuhbach.
Zehn Studenten der Sektion. Physik der KMU fuhren vom 4. bis zum 26. Juli im Rahmen des Studenten austausches nach Leningrad. Schon bei der Ankunft wu rden wil' sehr herzlich von den dortigen Studenten mit Blumen begrüßt. Gemeinsam fuhren wir dann nach P etel'bof in das neue Internat der Physikstudenten, wo wir a uch untergebracht wurden. Dort steht das großzügig angelegle
und Pawlowsk vertieft. Mit viel Begeisterung führten uns die sowjetischen Studenten durch die histol'i ... sehen Stätten von Leningrad.
Besonders Pawlowsk hat un's sehr beeindruckt. da dort ein alter Leningradkämpfer die Führung übernahm und uns sehr anschaulich und ein .. drucksvoll über die harte Zeit der faschistischen Blockade berichtete.
physikalische Institut und Lehrge- Ein weiterer Höhepunkt war für bäude, in dem wir uns in den näch- uns eine Dampferfahrt auf der sten Tagen intensiv mit den Ausbil- Newa zum Ladagasee. Der Abschluß dungsmethoden und -möglichkeiten unseres Studentenaustausches bilder Leningrader Studenten vertraut dete noch ein dreitägigeI' Aufenthalt machen konnten. 'Wir lernten mo- in Moskau. 'Wir hatten uns in den derne Praktikumsräume und Fot'- drei Wochen mit unseren sowjetischungsstätten kennen, härten Vor- sehen Freunden prima verstanden. lesungen und besichtigten auch das Es gab zwar manchmal SprachRechenzentrum. Hier erlebten wir mit großem Spaß die Vorführung aber nie Vel'ständnisschwierigkeiten.
"einer musizierenden Rechenma- So freuten wi,r uns, als wir sie nach schine .. · .... ,& wen~gen Wochen hier bei uns in doo
. DDa WIeder b egrtißen und sie bei Die Betreuung dljrch die "o.wjeli~ C' ·h . A f tho't . B rlin Leip
sehen Studenten, ihre Gastfreund- '1. leB. u eo ? en . l"?-d e .' ., schaft waren einfach großartig. Un- . Zlg, Dresden, ena im W~lmar bese re 'Fi:euridschaft und das bes~ere' treuen konn~en. Am Abschledsabend Kennenlernen wurden durch ge- ta.uschten WIr unser.e A.dressen, denn meinsame Veranstalt ngen wie zwe· Wlr waren nun wlrkhche Freunde
u 1 cteworden Ballettabende, eine Fahrt nach Now- CI '
gorod oder die Besichtigung der Eckhard Receius, Physikstudent, Parkanlagen im Pelershof, Puschkin 3. Studienjahr ,
Am 26. April 1966 wurde T aschkent von einem Erdbeben heimgesucht
Morgen fällt vom Himmel wie ein Fels in aller Schlaf. Des jungen Paares Honigmond ist Beben. Wo das Epizentrum Wände traf, blaut auf im Schutt einer l{achel unversehrtes Leben. Mittag räumt schon Hnusrats letzte I,rume als weiße Taube, deren Flügel brach , Schmerzensreiche Stadt! Du sollst dem Hammer trauen, <lel' Sichel Blitzstrahl. der dir Ähren fällt. Auf tausend Lippen,
staubverklebten, rauben, hat sich zum ·Weinen schon der Trost gesellt. Moskauer Eis, Charkower Hilfsbrigaden, das Brot der Liebe, wo der Herd noch fehlt. A. uf Bruders Schultern wird die Last. geladen, in Riesenhand, wo jeder Finger zählt, dem Land zum Ruhme.
\ Beate Stanislaus, HA KnItur
Und nicht vergessen: 2. UZ-Disko mit Zwischenauswertung der· leseraktion am 25. Oktober, 19.00 Uhr, im Klub der jungen Arbeiter und Angestellten in der RitterstraBe 14. Karten sind in der UZ~ Redaktion und an der Abendkasse erhältlich,
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~ FDJ-leben
Der erste Tag: Ankunft von Studentinnen der KMU und der P-ädagogisdten Hoch- T.age später bereits Alltag ·in . Wilhelmsthal:"Köppi, Koppel, Stiefel und de'r ~bschule im Lager Wilhelmsthal. ' . Iigate Appell. Fotos: Karin Holzweißig
Oben: Training be~ Bergen Verletzter. Unten: Sport und Spiel gehören auch zur ZVA.
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Studenten in der MA· und ZV;"AusbUd.UJngt'
Ungewohnte ,Hü:rden gemeistert
. Während im September die Studen- '"Traumgrenze" 'Vermutete. Und das', ten anderer Studienjahre sich wie- nicht nur im theoretischen Erfassen, der in die Uni-Matrikel eintru;;en gleichfalls auch in der praktischen und mit sicherem Blick Maß nah- Umsetzung wurde im kollektiven men für ihre Plätze im Hörsaal bzw. Zusammenspiel so manche Hürde Seminargebäude, weilten derzeit die (bildlich und wörtlich) genommen. Kommilitonen des 2. Jahres über Nun wird per Wettbewerb nicht Land. Natürlich war nicht touristi- dem Selbstzweck gefrönt oder rriutsehe Leidenschaft der Anlaß als maßliChem Tabellen-Kommastellenvielmehr die Meisterung eines bis Fetischismus Genüge getan, sondern dato ungewohnten Studienab- in praxi demonstriert, was sich verschnitis: militärische Ausbildung baI ja leicht ausdrücken läßt: bebzw. Ausbildung in Zivilverteidi- reit und fähig zu sein zur Verteidigung für die Mädchen. Und 'das ver- . gung des Sozialismus. langt einiges ab, ' das ist weitaus Als die Studenten des 'militärimehr als bloß formaler AustslUsch . "sehen Ausbildungslag.ers "Peter Gökonventionell-legerer Umgangsfor- ring" gegen die geplante Proq.uktion men mit militäTischer Disziplin. der Neutronenwaffe protestierten Auch und gerade in den Ausbil- und fhi'~ -KötIimiITtoninnen in (fen dungs lagern bekoinmt das kr~ine ZV A-La~~i:n hUffordertelil, Gleiches Wörtchen "bewußt" eine neue Di- zu tun, dann war das Resultat weitmension, wird aus der Bereitschaft aus mehr als nur eine Vielzahl Unund Fähigkeit zur mitunter alles 'ab- terschriften auf meterlangen Listen. verlangenden Leistung eihe durch- J eder .auf der Hindernisbahn vergosaus meßbare Größe. Gerade dies zu sene Tropfen Schweiß, jeder im tun, also solide Leistung adäquat zu Zeitlimit absolvierte Orientierungserfassen, erwies sich auch hier eine punkt beim Topo-Marsch, ·jedes
I Methode als ' richtig - der Wettbe- "Sehr gut" und "Gut" in der theore~ werb. Geführt vom ersten Tage an, tischen Ausbildung demonstrierte war er nicht. nur allgegenwärtiger auf nachdrückliche Weise nicht nur Begleiter, sondern eben auch echter die erfolgreiche Meisterung dieses Stimulator für Ausbildungsergeb- Ausbildungsabschnittes, sondern nisse, die man noch im Vorjahr teil- eben auch dessen Motivation. weise als jenseits der sogenannten H. Rosan
Kein Wort gegen. Pf~icht7:ite1'atur,
die wir7csamste ln-acht" sich 'Von selbst dazu
1I. Knobloch
: Die Landschaft ist unbeschreiblich 'In , jed'er' Geschi'ehtf! steckt ein Ro-SChön, sagte der , Dichter, und dann man,. abe1" nicht in . .jedem Roman beschrieb· er sie' dec1l. eine Geschichte.
I A. Polgar·· Jean,Paul
Wir 'sollten uns ·ständi'g vor , Augen ; Mancher sch1'eib't ' so ·tiefschütfend, haUen. daß wir jetzt für einfache daß man ihn ge1'n, im Bergbau sehen Ministe1', V01lsitzende, Direktoren möchte. . und Professoren schreiben. ' Alf·Scorell ,
;J. TuiVim
Ich -denke immer, wenrr ich einen E},'uckfehler sehe, es sei etw.as Neues erfunden.
• IJ ({;oethe '
Viele '[;'eute ' betrachten die po-etisehe Literatur als ,eine Al't -ITrenhaus, worin sie alles ,sag~1/t d'Üll'fe,n, was' ihnen anderwärts die' Zwangsjacke', zuziehen würde. '
Hebbel , Gei'st, - Phantasie, ' 'Einfäll: Alles ~cht und gut.· Aber wichtiger ist die • , .. " I ..;-
(Zusammengestellt 'Von Sigurd ' Ubrigens: Immer mehr junge Menschen lernen jetzt erfolgreich, den Unterschied oSchwagel') ,wischen Apfel und KaFtoffel nicMnur am Geschmack fest~ustelle.n. 'foto~, K. Voigt)
S,ehreibmaschine. A. Polgar
I
1-0. Oktober 1977 UZt!'
1. Schon in den ersten Jahren ihres Bestehens versuchte die junge Sowjetmacht auf allen Gebieten das Prinzip der friedlichen Koexistenz erfolgreich anzuwenden.
Von 1920 bis zum Beginn , des zweiten Weltkrieges existierte eine kommerzielle Gesellschaft in einem der wichtigsten imperialistischen Industrieländer, die es sich zur . Aufgabe gemacht hatte, den Handel mit der Sowjetinacht zu beiderseitigem Vorteil zu pflegen. Trotz verschiedener Anschläge auf die Niederlassung der Gesellschaft (so am 12. 5. 1927 -dieser Anschlag führte sogar zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern) behauptete sie sich in einer deL' wichtigsten Perioden des friedlichen Aufbaus der Sowjetmacht. 1. 1. Wie nannte sich die Gesellschaft? 1. 2. Um welches Land handelt es sich?
2. In den letzten .Jahren des 19. Jahrhunderts wurde in Petersburg eine Organisation gegründet, ,die Lenin als "Keim einer Partei neuen Typus" bezeichnete. Diese in der Illegalität arbeitende Organiation, deren führende Köpfe schon kurz nach der Gründung verhaftet wurden, und die zum Vorbild für die Bildung ähnlicher Organisationen in anderen russischen Städten wurde, vollzog in Rußland erstmalig die Vereinigung des Sozialismus mit der Arbeiterbewegung,
2. 1. Wie 'hieß ' die Organisation? 2. 2. Wann wurde sie gegründet? 2. 3. Benenne drei der : t!übrend·en Genossen dieser 'Orgall.isatiön!
3. Ende des vorigen Jahrhunderts bestimmt~ ein russischer Ingenieur den Punkt, wo die Transsibirische Eisenbahn den mit 3680 km zweitgrößten Fluß Westsibiriens schneiden sollte. Eine Brücke wurde geschlagen, rechts am Flußufer lagen damals wenige Häuschen, . links. entstand die Ansiedhmg Nowonikolajewsk, sie erhielt 1902, mit einigen zwanzigtausend Einwohnern, das Stadtrecht. Heute ist sie ' Sibiriens größt~ Stadt.
3. 1. Um welche Stadt handelt es sich? 3. 2. An welchem Fluß liegt diese Stadt? · I
4. Wi:e überall, so gibt es auch in der Sowjetunion Städte, die schon eine ganze Reihe von Namen getragen hab~n,
Auf das alte estnische Volksepos "Kalevipoeg" geht .der in alten Chroniken zu findende Name Lindanise zurück. Urkundlich gesicliert · gilt die Stadt sei 1154, wo sie in arabischen Quellen als Qaluwany erwähnt wird, was wohl, ebenso wie das russische Kolövan, Kalevsstadt bedeuten soll.
Noch z;wei Besonderheiten dieser Stadt sollen genannt werden: Ihre Ratsapotheke . ist das älteste Gebäude seiner Art in der Sowjetuni<m; sit:! wird 1422 schon urkundlich erwähnt. .
Schon bald wird " dies~ Stadt Austragungsort olympischer
ren zu einer wichtigen Aufgabe . wurde.
Ein ' damals bekannter Reiseschriftsteller (geb. 1881, Wiesbaden, gest. 1944 Frankfurt/M., der langjähriger Korrespondent der "Frankfurter Zeitung") war, und Rußland durch Reisen sowohl vor als nach der Oktoberrevoluti:on kannte, veröfientlichte 1919 als erster . deutscher Schriftsteller ein Buch, das eine'n insgesamt positiven Augenzeugenbericht über das Leben im jungen Sowjetstaat darstellt. Ein Vorabdruck des Buches, dem allerdings einige Passagen der Zensur zum Opfer fielen, erschien schon 1918 in der "Frankfurter ·Zeitung". 1919 erschienen noch zwei weitere Schriften des Autors zur gleichen Thematik. Der Autor, der insgesamt gesehen die sozialistische Revolution als ein tragisches historisches Ereignis interpretiert, weil er sich vor den revolutionären Gewaltmaßnahmen abgestoßen fühlt, den Sturz der auch ihm verhaßten Profitwirtschaft aber begrüßt, setzte mit seinen Schriften der Flut der antisowj.etischen 'HetzschrIften ein Buch entgegen, das vielen Deutschen erste Einblick~ in das L~-ben in der Sowjetunion gab. '
!'S. 1. Wie hieß der Schriftsteller? 5. 2. Welchen Titel trug das Buch? . 5. 3. Nenne einen Titel der noch 1919 erschienenen Schriften von diesem Autor! .
6. In den Jahren des Faschismus gewann~n " dret, in~ernationale Schrjft~tellerkongresse zur Verteidigung der Kultur auf das gesainte internationale Literaturgeschehen größte Beachtung. '
piese Kongresse verbreiterten die · Basis cjer Einheits- und Volksfrontpolitik, au(>, ihnen ,ergaben sich weit in die Zukunft reichende Impulse für die weitere Entwicklung der bürgerlichhumanistischen und der sozialistischen Literatur.
S01!ialistische Schriftsteller deckten den Klassenkampf k~ltureller Entwicklungen 'auf und beantworteten die Frage . nach der gesellschaftlic;hen Funktion des Autors auf. neue Art. Die Mehrheit der Kongreßteilnehmer sah es als ihre Pflicht an, "zugleich Kämpfer und Künstler" zu sein. Um diese gesellschaftliche Funktion des Schriftstellers verwirklichen zu helfen, wurde eine neue Schriftstellerorganisation geschaffen, die die Traditionen der aufgelösten Internationalen Vereinigung revolutionärer Schriftsteller in sich aufnahm und auf höherer Stufe fort.:. führte. Ein l?üro, das 112 Schriftsteller aus 37 Ländern umfaßte, leitete diese neue Organisation. An seiner Spitze standen neben anderen R. Rolland, H. Barbusse aus Frankreich, H. und Th. Mann und ein sowjetischer Schriftsteller.
6.1. Wann und wo fanden Me drei · Schl'iftstellerkongresse statt? 6 .. 2. Wie hieß die neu geschaffene Schriftstellerorganisation? 6. 3. Wie hieß <las sowjetische Präsidiumsmitglied dieser Organisation?
Wettkämpfe sein. Vor den Toren Teilnahmeberechtigung: der Stadt, im schön gelegenen _ Teilnahmeberechtigt sind alle Nal)erholungsgebiet entste):len ·zur FDJ-Mitglieder der KMU Zeit Gebäude und Unterkünfte _ Spätester Abgabetermin: 10. 11.
, für .. die . SP?rtl~r, ) p'ressezentrum, 1977 Celande .fur die .. Zuschauer und _ die Antworten sind zu richten
: dTr .Sattetplatz für die Aktiven., an:. FDJ-Kreisleitung der KMU,
_4. 1..W.l.;e heißt:die,se Stadt heut'e? 701 Leipzig, Karl-Marx-Platz . 10/11, Kennwort: . 60. Jahrestag
4. 2. Wie heißt der Ort; an dem D~e Auswertung erfolgt nach eidie S~o.rtler .. 1980 um o~ympische nem Punktsystem; der Einsen.der M~d~illen kaIIlJlfen werdlln? 'mit der 'höchsten Punktzahl ge-
I 4 .. 3. WelcJte Sportart~n . werden winnt. Bei .Punktgleichheit ent-· hl,er ausgetr.agen (Oberbeglliff):? .scheidet .das Los.
5. Mit d~~ Sieg der bktoberre- Preise: , volution war eine neue gesell- 1. Preis: Eine Reise in ·die So-· schaftliche (Realität entstanden, wjetunion · die zu erkunc;lEm .und zu beschrei- : 2. Preis: 75 Mark I ben ein~r ,Reihe deutsche!.' A~to- . 3. Preis: 50 Mark
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· Achtung ~nderung! Die Konferenz der MHF zum Roten Oktober wird am , . 13.- 10." 1 0: . Uhr,.- im.: Stadtv,elioldn~tensaal ' des-- ~.euen Rathauses eröffnet. ' ',' "
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