gemälde und arbeiten auf papier 19. jahrhundert...des 19. jahrhunderts. gerahmt. 2004. rembrandt,...
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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Gemälde und Arbeiten auf Papier15. bis 19. Jahrhundert
2001. Isenbrant, Adriaen (Flämisch, 1490-1551) (Nachfolger, 2. Hälfte 16. Jh.). Madonna mit Kind in hügeliger Landschaft. Öl auf Holz. 69,5:49 cm. 8000.—/10000.—
Wir danken Suzane Laemers, RKD, Den Haag, für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Literatur:Vgl.: M. J. Friedländer, Early Netherlandish Painting, Bd. XI, 1974, Nr. 190
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2002. Deutsche Schule (17. Jahrhundert). Kreuz-tragung Christi. Öl auf Kupfer. 22,5:16,5 cm. 1000.—/1500.—
2003. Deutsche Schule (17. Jahrhundert). Chris-tus am Kreuz – im Hintergrund Para-diesszene. Bleistift, Feder in Braun und Schwarz und Aquarell auf Papier. 22:16 cm. 700.—/800.—
Auf Karton montiert. Mit späteren Zufügungen, wohl des 19. Jahrhunderts. Gerahmt.
2004. Rembrandt, Harmensz van Rijn (Hol-land, 1606–1669). Verkündigung an die Hir-ten, 1634. Radierung, Kupferstich und Kalt-nadel auf Bütten. Mit Wasserzeichen «Grosses Stadttor» (ähnlich Meder 261). In der Platte signiert und datiert: «Rembrandt. f. 1634». 26,6:22,5 cm (Blatt). 2000.—/3000.—
Schöner Druck, mit umlaufend kleinem Rändchen. Ecken unterlegt. Gerahmt.
Literatur:Biörklund/Barnard 34-J III (von III); Bartsch, Rovinski, Seidlitz 44; White-Boon, 44III (von III)
2005. Dürer, Albrecht (Deutschland, 1471–1528). Die Gefangennahme Christi, 1510. Blatt 4 aus «Die grosse Passion». Holzschnitt, mit Wasserzeichen «Namen Mariae», Meder Wz. 316 (gemäss Etikett auf der Rückseite des Rahmens). Vor Textausgabe. 39,8:28,2 cm. 1000.—/1500.—
Schöner Druck, bis zur Einfassungslinie beschnitten. Minim stockfleckig, ein kleiner reparierter Papierdefekt im Bereich des Arms des Mannes, der Christus am Kra-gen packt. Eine kleine Ecke oben links angesetzt, sowie kleine reparierte Stelle in der oberen rechten Ecke. Ge-rahmt.
Literatur:Bartsch, 7; Meder, Hollstein 116; Schoch, Mende & Scherbaum 157
Provenienz:Alter Zürcher Privatbesitz
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2006. Spanische Schule (17. Jahrhundert). Madonna mit Kind. Öl auf Leinwand. In holzgeschnitztem Rahmen aus der Zeit. 52:40 cm. 3000.—/4000.—
2007. Anonym (um 1700). Madonna mit Kind. Öl auf Leinwand. 55,5:45 cm. 800.—/1200.—
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2008. Flämische Schule (17. Jahrhundert). Die Heilige Familie. Öl auf Kupfer. 30:23,5 cm. 2500.—/3000.—
Provenienz:Sammlung Dr. Richard Dietschy-BurckhardtSchweizer Privatbesitz
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2009. Pseudo-Simons (tätig in Antwerpen um 1650–1680). Stillleben mit Hummer, Früchten und Stieglitzpaar. Öl auf Leinwand. 62,5:124,5 cm. 15000.—/20000.—
Wir danken Fred G. Meijer, RKD, Den Haag, für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Christie’s, London, Auktion 24. März 1972, Nr. 6 (als Werk von Joris van Son)P. Brandt, Amsterdam, Auktion 22./28. Mai 1973, Nr. 14 (als Werk von Michiel Simons)Lempertz, Köln, Auktion 11./13. Juni 1979, Nr. 211 (als Werk von Michiel Simons)Koller, Zürich, Auktion 18./19. November 1983, Nr. 5039 (als Werk von Michiel Simons)Schweizer Privatbesitz
Hinter dem Namen Pseudo-Simons steht ein bis heute nicht identifizierter flämischer Künstler, der um 1650 bis 1680 in Antwerpen tätig war. Es sind bis heute über hundert Gemälde bekannt, die ihm zugeordnet werden können, meist opulente Stillleben mit Prunk-geschirr, erlesenen Früchten, allerlei Blattwerk und nicht selten – wie auf dem vorliegenden Gemälde – mit einem Hummer als Blick-fang. Viele seiner Werke sind in den letzten Jahren in englischen Sammlungen entdeckt worden, so dass vermutet werden kann, dass er zumindest zeitweise auch in England aktiv war. Seine reich und sorgsam arrangierten Kompositionen scheinen weniger vom Schaf-fen Michiel Simons beeinflusst zu sein – dem sie früher ausnahmslos zugeschrieben worden sind – sondern vielmehr vom Werk des Antwerpener Künstlers Jan Pauwel Gillemans und dessen gleichnamigem Sohn.
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2010. Horst, Gerrit Willemsz (Holland, um 1612/13–1652). Stillleben mit Früchten und Blattwerk. Öl auf Leinwand. 43,5:54 cm. 8000.—/12000.—
Wir danken Fred Meijer, RKD, Den Haag, für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2011. Fetti, Domenico (Italien, 1589–1624) (Umkreis). Die heilige Juliana von Nikomedia besiegt den geflügel-ten Teufel. Öl auf Holz. 54,5:44,5 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
Das vorliegende Gemälde ist eine von mehreren bekannten, von Domenico Fetti und seinen Schülern, aber auch von Künstlern aus der Nachfolge geschaffenen Versionen zum Thema der heiligen Juliana. Verwandte Kompositionen finden sich u.a. im Besitz des Kunst-historischen Museums Wien, in der Sammlung der Galleria Palatina (Palazzo Pitti), Florenz, im Musée des Beaux-Arts in Caen und im Palazzo Durazzo in Genua.
2012. Seghers, Daniel (Flandern, 1590–1661) (Nachfolger). Blumenstillleben. Öl auf Leinwand. 67:52 cm. 3000.—/4000.—
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2013. Holländische Schule (um 1800). Bildnis eines Jünglings. Öl auf Leinwand. 54,5:48 cm. 1400.—/1800.—
Kopie nach einem Gemälde eines anonymen, früher Rembrandt zugeschriebenen Künstlers (Uffizien, Flo-renz).
2014. Schalcken, Godfried (Holland, 1643–1706) (Umkreis). Junge Frau mit weisser Schürze, eine Blume in der Hand haltend. Öl auf Holz. 16:12,5 cm. 1000.—/1400.—
2015. Pot, Hendrick Gerritsz (Holland, 1585–1657). Bildnis eines Herrn in schwarzer Robe mit weissem Kragen, in Mar-mor-Oval. Öl auf Holz. 14,5:11,5 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Alfred Brod Gallery, London (verso Etikett)Auktion Waterman AG, Zürich, 6. November 1976 (dort vom Urgrossvater des heutigen Besitzers gekauft)Zürcher Privatbesitz
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2016. Heintz, Joseph, d. Ä. (Schweiz, 1564–1609) (Kopie des 17. Jh.). Selbstbildnis mit Familie. Öl auf Holz. Verso zwei alte, handschriftlich beschriebene Etiketts mit Angaben zu Leben und Wirken des Künstlers sowie Etikett mit Stempel «2» und handschriftlicher Bezeichung: «Collection/Meyer de Stadel hofen». 25,5:36,5 cm. 5000.—/7000.—
Literatur:Jürgen Zimmer, Joseph Heintz der Ältere als Maler (1564–1609). Dissertation Universität Heidelberg, 1967, S. 269f., Nr. 26B.
Provenienz:Werdmüllerscher Kunstsaal, Zürich (vor 1769)Kanonikus Nüscheler, Zürich (ab 1769)Frau Meier-Biedermann, Zürich (1841)Sammlung Meyer de Stadelhofen, Zürich (1894)Stiftung Im Obersteg, Basel, Depositum Kunstmuseum Basel (Inv.-Nr.1571)
Qualitätsvolle Kopie eines unbekannten Malers des 17. Jahrhunderts nach dem von Heintz um 1608/09 gemalten, «Selbstbildnis mit Familie» (Öl auf Kupfer, 23:35 cm. Pommersfelden, Schloss Weissenstein, Sammlung Schönborn-Wiesentheid, Inv.-Nr. 233). Dieses dritte und letzte Selbstbidnis des Künstlers zeigt Joseph Heintz zusammen mit seiner Frau Regina, seinen Söhnen Joseph und Ferdinand sowie seinem Töchterchen, dessen Name nicht überliefert ist. Die hier vorliegende, nur unwesentlich grössere und auf Nussbaumholz gemalte Kopie lehnt sich eng an die Vorlage an. Einzig die schwarze Bordüre am Kleid der Regina und die Schleifen an den Kragen des Ferdinand und der Tochter fehlen hier. Die Kopie dürfte nach Ansicht Jürgen Zimmers nicht lange nach dem Original entstanden sein, und er geht davon aus, dass sowohl Füssli, der das Familienbild 1769 als «Inbegriff der Kunst» rühmte, wie auch Hardmeyer, der es 1841 als «überaus anmutiges Bildchen» bezeichnete, nicht das Original, sondern die vorliegende Kopie, die schon damals in Schweizer Privat-besitz war, vor Augen hatten.
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2017. Teniers, David d. J. (Holland, 1610–1690) (Nachfolger). Der verletzte Fuss. Öl auf Leinwand. 31:38 cm. 2000.—/2500.—
2018. Heerschop, Hendrik (Holland, 1620–1672) (zugeschrieben). Kücheninterieur mit Familie beim Abendbrot. Öl auf Holz. 56:44,5 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2019. Ostade, Isaac van (Holland, 1621–1648/49) (Umkreis). Interieur mit Bauer am Tisch. Öl auf Holz. Unten links, auf der Bank unleserlich bezeichnet. 27,5:24,5 cm. 2500.—/3000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2020. Teniers, David d. J. (Holland, 1610–1690) (Nachfolger). Taverne mit Bauern. Öl auf Holz. 27,5:37 cm. 2000.—/3000.—
Kopie des 17. Jahrhunderts nach einem signierten Gemälde von David Teniers d. J. (Vgl.: Vente Drouot, Collection Tabourier, Paris, 20. 6. 1898, Nr. 185).
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2021. Neer, Eglon Hendrick van der (Holland, 1634–1703). Blick durch eine Trompe- l’Œil-Fensteröffnung auf eine junge Malerin an der Staffelei – im Hintergrund ein junger Herr. Öl auf Eichenholz. Unten rechts sig-niert und datiert: «E. van der Neer f. 1662(?)». 37:31,5 cm. 10000.—/15000.—
Gutachten:Eddy Schavemaker hat die Authentizität des hier vor-liegenden Gemäldes auf der Grundlage von Fotografien bestätigt und beurteilt es als eine charakteristische und frühe Arbeit Eglon van der Neers.
Literatur:Wohl C. Hofstede de Groot, Beschreibendes und kri-tisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts, Esslingen/Paris, 1912, Bd. V, Nr. 88 a.Eddy Schavemaker, Eglon van der Neer 1635/6-1703, Doornspijk, 2010, S. 42 und 456, Nr. 14, Abbildung 13.
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Eglon van der Neer erhielt ersten Malunterricht von seinem Vater Aert van der Neer und lernte später im Atelier des etablierten Amsterdamer Historien- und Genremalers Jacob van Loo. Seine Arbeit und die wechselnden Auftraggeber zwangen ihn im Laufe seines Lebens zu häufigen Ortswechseln: Rotterdam, Amsterdam und Brüssel zählen zu den wichtigsten Stationen seines erfolgreichen Künst-lerlebens. 1687 wurde van der Neer von König Karl Il. von Spanien zum Hofmaler ernannt. 1690 berief ihn Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz an seinen Hof nach Düsseldorf. Die Förderung durch aristokratische Auftraggeber sicherte ihm ein Leben in Wohlstand.Neben kleinen Landschaftsbildern im Stile Elsheimers, beschäftigte sich van der Neer vor allem mit der Genremalerei, die ihm die Anerkennung und Wertschätzung seiner Zeitgenossen sicherte. «Die wirklichkeitsgetreue Wiedergabe der Seidenstoffe seiner vornehm gekleideten gezierten Damen bei Toilette, Musik, Besuch haben ihn berühmt gemacht». (Walther Bernt, 1948)
2022. Cuylenborch, Abraham van (Holland, um 1620–1658). Waldlandschaft mit badenden Nymphen. Öl auf Eichenholz. 38,5:46 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Alter Zürcher Privatbesitz
2023. Bloemers, Arnoldus (Holland, 1786–1844) (zugeschrieben). Stillleben mit Blumen, Früchten und Vogelnest. Öl auf Leinwand, auf Hartfaser montiert. Zu restaurieren. 120:90 cm. 5000.—/6000.—
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2024. Wüest, Johann Heinrich (Schweiz, 1741–1821). Bachlandschaft mit Bauern und Vieh. Öl auf Holz. 14:22 cm. 1400.—/1800.—
Provenienz:Alter Zürcher Privatbeasitz
2025. Flämische Schule (17. Jahrhundert). Bewaldete Flusslandschaft mit Tier- und Figurenstaffage. Öl auf Holz. 48,5:62 cm. 3000.—/3500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2026. Vermeer van Haarlem d. Ä., Jan (Holland, um 1600–1670) (Umkreis). Weite Landschaft mit Blick auf Haarlem. Öl auf Leinwand. Unten links monogrammiert und unleserlich datiert: «J v Me.../168.». 30,5:42,5 cm. 3000.—/4000.—
Wir danken Ellis Dullaart, RKD, Den Haag, für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Literatur:Horst Gerson, Philips Koninck. Ein Beitrag zur Erforschung der holländischen Malerei des XVII. Jahrhunderts. Mit vollständigem Œu-vrekatalog, Berlin 1936, S. 129, Nr. IV (als: in der Art von Jan Vermeer van Haarlem d. Ä.)
Provenienz:Albert Kende, Wien, 56. Kunstauktion, 17.–20. Dezember 1920, Nr. 39 (als Philips de Koninck), mit Abb. im KatalogSchweizer Privatbesitz
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2027. Lundens, Gerrit (Holland, 1622–1683) (zugeschrieben). Kirmes in holländischem Dorf. Öl auf Holz. 40:51,5 cm. 1500.—/2000.—
2028. Brekelenkam, Quirin Gerritsz van (Holland, um 1620–1668) (Nachfolger). Mann beim Ausnehmen eines Fisches. Öl auf Holz. 32,5:41 cm. 1500.—/2000.—
Kopie des 17. Jahrhunderts nach zwei beinahe identischen Gemälden des Künstlers (vgl.: Lasius, Angelika. Quiringh van Brekelenkam. Doornspijk, 1992, Nr. 82, Abb. 14)
2029. Vinne, Jan Vincentsz. van der (Holland, 1663–1721). Holländischer Pferdemarkt. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 42:52,5 cm. 2500.—/3000.—
Wir danken Ellis Dullaart, RKD, Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2030. Janson, Johannes (Holland, 1729–1784). Landschaft mit Pferd, Kühen und Schafen. Öl auf Holz. Unten links signiert. 25,5:34 cm. 2000.—/2500.—
2031. Roos, Philipp Peter (Rosa da Tivoli) (Deutschland, 1657–1706) (zugeschrieben). Gegenstücke. Zwei Ruinenlandschaften mit Kühen, Schafen und Ziegen. Öl auf Kupfer. Je 42:34 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2032. Peeters, Gillis (Egidius) (Flandern, 1612–1653). Baumreiche Landschaft mit Wanderern, Maultier und Ziegen, 1640. Öl auf Holz. Am unteren Bildrand signiert und datiert: «G. Peeters. fc. 1640». 41,5:72 cm. 10000.—/14000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2033. Zanchi, Antonio (Italien, 1631–1722). Gesù tra i dottori nel tempio. Öl auf Leinwand. 144:193 cm. 30000.—/50000.—Gutachten:Prof. Ugo Ruggeri, Venedig, 2015
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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PROF. UGO RUGGERI – VENEDIG
Sehr Geehrter Herr
das Gemälde in Ihrem Besitz, darstellend Gesù tra i dottori nel tempio (Öl auf Leinwand, 144x193 cm) darstellt, das ich mit beigelegter Fotografie identifiziere, ist ein Werk von Antonio Zanchi (Este 1631– Venedig 1722).
Es handelt sich um eines seiner typischen Werke, das ihm mit Sicherheit zugeschrieben werden kann, was durch den Vergleich mit anderen seiner Gemälde, die den gleichen morphologischen und stilistischen Ausdruck zeigen, nachgewiesen werden kann, vor allem durch den Vergleich mit zahlreichen Zeugnissen seines reifen Werks, etwa Buono samaritano oder Ritorno del figliol prodigo aus der Scuola Grande di San Fantin in Venedig, heute Sitz des Ateneo Veneto, die aufgrund der Aufzeichnungen im Ausgabenbuch der Schule auf 1670 datierbar sind (vgl. P. Zampetti, Antonio Zanchi, in I pittori Bergamaschi dal XIII al XIX secolo. Il Seicento, Band IV, Bergamo 1987, S. 568, Nr. 138 A).
Das Gemälde erscheint typisch aufgrund der Gegenüberstellung der sinnbildlichen Masse des jungen Christus, von ephebischer Schönheit und den Figuren der alten Männer, finster und gewappnet in priesterlichen Gewändern, die ihm in einem Gespräch in spannungsgeladener Dramatik entgegentreten, analog im Ausgang zu den malerischen Lösungen, mit einer tintorettesken Beschwörung vieler anderer Werke des Künstlers.
Als weitere Beispiele, die die Zuschreibung untermauern, nenne ich il Giobbe deriso im Königsschloss Wawel in Krakau (Zampetti, op. cit., S. 529, Nr. 20), bereits in signifikanter Weise Rusch, Loth und Langetti zugeordnet, das im siebten Jahrzehnt des Seicento angesiedelt werden kann, das heisst im Jahr der Peste a Venezia der Scuola Grande di San Rocco (1666), zu der man für Ihr Gemälde, bei jener kritischen Überdenkung der «geheimnisumwitterten» Sprache, die typisch für den zu seiner vollen Reife gelangten Zanchi ist, leicht nützliche Vergleiche sowohl bei der Auswahl der Figuren als auch bei der Farbwahl ziehen kann. Eine Sprache, die, wegen der spannungsgeladenen und fast gereizten Dramatik bei der Wahl der Form, ihre Wurzeln nicht nur im Verständnis der venezianischen Malerei des Cinquecento und insbesondere der von Tintoretto hat, sondern ihren Bogen, was die eigenen Quellen betrifft, auch über Territorien spannt, die nicht lokal sind, wie das von Spagnoletto.
Es ist ein Werk von hoher Qualität und sicherer Zuschreibung: eine sehr bedeutende Ergänzung unserer Kenntnis des Werks von Zanchi. Ugo Ruggeri
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2034. Roos, Johann Heinrich (Deutschland, 1631–1685). Gegenstücke, 1674. Hügelige Landschaft mit Hirtin und Knabe sowie Schafen, Ochse und Ziege./Hügelige Landschaft mit Hirte, Schafen, Kuh und Ziege. Öl auf Holz. Beide signiert und datiert. Je 32,5:41,5 cm. 5000.—/6000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2035. Dujardin, Karel (Holland, 1622–1678) (Umkreis). Pastorale mit Hirtenpaar und Tieren. Öl auf Leinwand. 64,5:59,5 cm. 4000.—/5000.—
Literatur:Jennifer Kilian, Karel du Jardin: 1626–1678, 2007, wohl Nr. 72DC. Hofstede De Groot, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts, Esslingen-Paris, Band IX (1926), wohl Nr. 155 AE. Brochhagen, Karel Dujardin. Ein Beitrag zum Italianismus in Holland im 17. Jahrhundert, Dissertation, Universität Köln, 1958, wohl S. 86Utrecht Centraal Museum 1978, wohl S. 204, Anmerkung 1
Provenienz:Wohl Francisca van Clavé-BouhabenWohl Auktion Heberle/Lempertz, Köln, 4. Juni 1894, Nr. 53Alter Schweizer Privatbesitz
Das vorliegende Gemälde ist eine zeitgenössische Kopie nach einem signierten Gemälde im Besitz des Nationalmuseums Stockholm (Inv.-Nr. NM 485). Ellis Dullaart, RKD, Den Haag, der wir für die Hinweise zum vorliegenden Werk danken, beurteilt es als eine der besten der bekannten Kopien und schreibt es aufgrund der ausgezeichneten malerischen Qualität einem Künstler aus dem unmittelbaren Umkreis Dujardins zu.
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2036. Schüz, Christian Georg, d. J. (Deutschland, 1758–1823) (Umkreis). Fantastische Flusslandschaft. Öl auf Holz. 26:31 cm. 1000.—/1200.—
Provenienz:Ehemals Sammlung von Stürler, Schloss JegenstorfSchweizer Privatbesitz
2037. Molijn, Pieter de (Holland, 1595–1661) (zugeschrieben). Landschaft mit Gehöft und Figurenstaffage. Feder und Aquarell. Oben links Spuren einer Signatur, verso (von späterer Hand) bezeichnet: «P. Molijn.». 16,6:23,7 cm. 800.—/1000.—
In den oberen Ecken Durchschlag von altem Klebeband. Gerahmt.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2038. Janson, Johannes (Holland, 1729–1784). Flusslandschaft mit Figurenstaffage. Öl auf Holz. Unten links signiert. 19,5:29 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Sammlung Lady Woods Marino, Killiney C° Dublin (verso Etikett)Schweizer Privatbesitz
2039. Ferg, Franz de Paula (Österreich, 1689–1740) (zugeschrieben). Flusslandschaft mit Booten und Figuren-staffage. Öl auf Kupfer. 18:25,5 cm. 1400.—/1800.—
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2040. Französische Schule (18. Jahrhundert). Bild-nis einer Edeldame. Öl auf Leinwand. 80:63 cm. 2000.—/3000.—
2041. Anonym (um 1800). Madame de Pompadour als Schäferin. Pastell. Gerahmt. 60:47 cm. 2000.—/2500.—
Kopie nach einem Bildnis der Madame de Pompadour (1721–1764, Mätresse König Ludwigs XV) von Maurice Quentin de la Tour (1704–1788).
2042. Hamilton, Philipp Ferdinand de (Flandern, 1664–1750) (Umkreis). Zwei Papageien in Landschaft – im Vordergrund kleines Stillleben mit Früchten. Öl auf Leinwand. 89:72 cm. 3000.—/3500.—
Wir danken Fred Meijer, RKD, Den Haag, für die Unter-stützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2043. Anonym (18. Jahrhundert). Ansicht von Thun gegen die Alpen – im Vordergrund ein Bauernhof mit Hirten und Ziegen. Öl auf Leinwand. 62:80 cm. 2000.—/2500.—
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2044. Meyer, Johann Heinrich (Schweiz, 1755–1829). Mythologische Szene – Landschaft mit Paar, Tempel und Minerva, 1787. Feder in Braun, laviert, auf Papier. Unten rechts signiert und datiert: «I.H. Meyer inv. May 1787.». 42,3:40,5 cm. 800.—/1000.—
Alt montiert. Auf Unterlagenkarton ein Spruch von Salomon Gessner (1730–1788) – wohl eine spätere Hinzufügung.
Provenienz:Alter Zürcher Privatbesitz
2045. Töpffer, Wolfgang Adam (Schweiz, 1766–1847). Baumreiche Landschaft mit rastender Familie, 1813. Feder in Braun, laviert, auf Papier. Unten links signiert und datiert. 21:29,5 cm. 800.—/1000.—
Vereinzelte Stockflecken, umlaufend in Passepartout montiert. Gerahmt.
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2046. Deutsche Schule (um 1800). Das närri-sche Gericht der Nasenschleifer. Öl auf Leinwand. 41:58,5 cm. 1400.—/1800.—
Provenienz:Sammlung Im Obersteg
Der Brauch des Nasenschleifens folgt einem Narren-privileg, welches in den Gerichtsakten der Fürsten von Fürstenberg-Messkirch im frühen 18. Jahrhundert er-wähnt wird. Eine Person des öffentlichen Lebens wird vor die vier Messkircher Nasenschleifer geladen, die da sind: der «Loschore», der «Koinzige», der «Triele» und der «Glotzer». Es wird Gericht gehalten über närrische Vergehen, die sich der Delinquent während des Jah-res zu Schulden kommen liess. Der darf sich närrisch verteidigen, was ihm aber selten nützt. Nach der Ver-urteilung wird dem Angeklagten die Nase geschliffen (geschwärzt). Der Brauch wird seit 1972 wieder jähr-lich am «Schmotzigen Dunnstig» und gelegentlich auf auswärtigen Narrentreffen durchgeführt.
2047. Reinhard, Joseph (Schweiz, 1749–1824). Waldlichtung mit zwei eleganten Reitern bei der Rast. Öl auf Holz. 53:39,5 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2048. Kirchner, Albert Emil (Deutschland, 1813–1885). Hügelige Landschaft mit Figurenstaffage – im Vorder-grund ein alter Weidenbaum, 1836. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert. 28:38 cm. 2500.—/3000.—
2049. Keller, Carl (Karl) Urban (Deutschland, 1772–1844). Gegenstücke, 1837. Zwei gebirgige Flusslandschaf-ten mit Figuren- und Tierstaffage. Öl auf Leinwand. Eines der Gemälde signiert und datiert: «Keller 1837». Je 48,5:61,5 cm. 2000.—/2500.—
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2050. Barraud, William (England, 1810–1850) (zugeschrieben). Aufbruch zur Jagd. Öl auf Leinwand. 46:64 cm. 1400.—/1800.—
2051. Adam, Franz (Deutschland, 1815–1886). Schlachtenszene mit fliehendem Schimmel, 1855. Öl auf Lein-wand. Unten rechts signiert und datiert: «Adam 55». 27,5:33 cm. 800.—/1200.—
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2052. Deutsche Schule (1. Hälfte 19. Jh.). Heimkehr von der Jagd. Öl auf Leinwand. Unten links undeutlich monogrammiert. 25,5:30 cm. 800.—/1000.—
2053. Sartorius, John Nost (England, 1759–1828). «Chestnut hunter with groom», 1780. Öl auf Leinwand. am unteren Bildrand signiert und datiert, verso auf altem Etikett bezeichnet. 47:58 cm. 2000.—/2500.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2054. Berthoud, Léon Rodolphe (Schweiz, 1822–1892). Flusslandschaft mit Figurenstaffage, 1868. Öl auf Lein-wand. Unten rechts signiert und datiert. 20,5:44,3 cm. 800.—/1200.—
2055. Fleury, François Antoine Léon (Frankreich, 1804–1858). Weite Felslandschaft mit Jägern und Hunden, 1837. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 42,5:62 cm. 2000.—/2500.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 49
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2056. Contini, Joseph Camille Th. (Italien, 1822–1892). Blick auf die Bucht von Cannes. Öl auf Leinwand. Am unteren Bildrand signiert. 73:91,5 cm. 1000.—/1500.—
2057. Contini, Joseph Camille Th. (Italien, 1822–1892). Blick auf die Bucht von Cannes. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, auf Keilrahmen bezeichnet: «Monsieur/J. Contini peintre/à Cannes». 73:91,5 cm. 1000.—/1500.—
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2058. Müller, Rudolf (Schweiz, 1802–1885). Römisches Grab- mal in der Campagna. Blei-stift und Aquarell auf Papier. Verso (auf Deckkarton) altes Etikett mit Bezeichnung von späterer Hand. Lichtmass: 54:77 cm. 2500.—/3000.—Gerahmt.
2059. Horner, Friedrich (Schweiz, 1800–1864). Bucht von Nea-pel. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert. Lichtmass: 37:54 cm. 800.—/1200.—
Minim gebräunt, vereinzelte Stock-flecken. Gerahmt.
2060. Alt, Jacob (Deutschland, 1789–1872). Landschaft mit Bauern, 1862. Aquarell auf Papier. Unten links signiert und datiert: «Jac: Alt 1862». 22,3:32,8 cm. 1400.—/1800.—
Alt montiert, minim gebräunt. Ge-rahmt
2061. Toeche, Carl Johann Friedrich (Deutschland/Schweiz, 1814–1890). Land-schaft mit Hirte und Tieren – im Hintergrund Burgruine. Öl auf Leinwand. 24,5:32,5 cm. 1200.—/1400.—
2062. Toeche, Carl Johann Friedrich (Deutschland/Schweiz, 1814–1890). Land-schaft bei Meiringen mit Blick auf die Burgruine Resti, 1867. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und da-tiert. 27,5:36 cm. 1200.—/1400.—
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2063. Bakhuyzen van de Sande, Geraldina Jacoba (1826–1895). Stillleben mit Früchten – im Hintergrund eine Landschaft, 1858. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert. 55:47,5 cm. 5000.—/6000.—
Provenienz:Galerie George Ségal, BaselSchweizer Privatbesitz
2064. Chaplin, Arthur (Frankreich, 1869–1935). Stillleben mit Blumen in einer Glasvase, 1920. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: «A. Chaplin 1920». 35:26,5 cm. 4000.—/6000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2065. Brascassat, Jacques Raymond (Frankreich, 1804–1867). Weite Landschaft mit Kühen und Schafen. Öl auf Holz. Am unteren Bildrand signiert: «R. Brascassat». 56:75,5 cm. 6000.—/7000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2066. Neumann, Johann Carl (Dänemark, 1833–1891). Die Sieger der Seeschlacht bei Öland, 1882. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. Verso auf Leinwand und Keilrahmen unleserlich bezeichnet. 63,5:63,5 cm. 1500.—/2500.—
Provenienz:Privatbesitz Dänemark, durch Erbschaft in die Schweiz gekommen
2067. Noël, Jules Achille (Frankreich, 1815–1881). Kleiner Hafen mit Booten. Öl auf Holz. Unten links signiert. 15:20 cm. 1400.—/1800.—
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2068. Klinkenberg, Johannes Christiaan Karel (Holland, 1852–1924). Alkmaar – Blick vom Luttik Oudorp zur Waag. Öl auf Holz. Unten rechts signiert, verso handschriftlich bezeichnet: «19077». 41:57 cm. 15000.—/20000.—Ausstellung:III. Internationale Kunstausstellung, Königlicher Glaspalast München, Juni 1888, Nr.1396
Provenienz:Schweizer Privatbesitz, von den Vorfahren der heutigen Besitzer 1888 an der Münchner Ausstellung gekauft
Klinkenberg studierte an der Kunstakademie in Den Haag vorerst bei Louis Meijer, einem damals hoch angesehenen Marinemaler, später beim Genremaler Christoffel Bisschop, der grossen Einfluss auf den jungen Künstler haben sollte. Nach kurzen Versuchen als Historien-maler spezialisierte sich Klinkenberg schon früh auf topografische Ansichten holländischer Städte. Er trat damit in die Fussstapfen so prominenter, im In- und Ausland erfolgreicher Maler wie Cornelis Springer, Willem Koekkoek, Kaspar Karsen und Adrianus Eversen.
Klinkenberg machte sich bald schon einen Namen mit seinem unverwechselbaren Stil, seiner genauen Beobachtungsgabe und der Sorgfalt in der Darstellung historischer Details. Zu Berühmtheit und Ansehen brachte er es aber besonders durch seine Gabe, Gebäude, Gassen und Kanäle seiner Stadtansichten in ein lebendiges Spiel von Licht und Schatten zu tauchen. Eine Generation jünger als seine berühmten Vorbilder war Klinkenberg naturgemäss offener für Neues, etwa die impressionistischen Strömungen, die seine französi-schen Zeitgenossen beschäftigten.
Die reizvolle Ansicht von Alkmaar ist bis heute nur einmal einem grösseren Publikum gezeigt worden: das Gemälde war 1888, vor 128 Jahren, an der III. Internationale Kunstausstellung im Königlichen Glaspalast in München ausgestellt, und dort von einem direkten Vorfahren der heutigen Besitzer erworben worden.
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2069. Schelfhout, Andreas (Holland, 1787–1870). «Un coup de vent – effet d’hiver». Öl auf Holz. Unten links signiert, verso handschriftlich betitelt. Verso Etikett mit handschriftlicher Notiz des Künstlers in holländi-scher Sprache (deutsche Übersetzung): Dieses Gemälde gehört C. Schelfhout. Geschenkt vom Unterzeich-nenden zu ihrem Geburtstag am 25. Oktober 1864. A. Schelfhout. Die Beschenkte war die Tochter des Künstlers, Cornelia Johanna Huberta Schelfhout (1819-1884). 17:24 cm. 8000.—/10000.—
Wir danken Jeroen Kapelle, RKD, Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Cornelia Johanna Huberta Schelfhout, Tochter des Künstlers (1864)Schweizer Privatbesitz
2070. Oeder, Georg (Deutschland, 1846–1931). Nordische Küstenlandschaft mit strohgedeckten Häusern – im Vordergrund Bäuerinnen mit ihren Kindern, 1887. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 115:91 cm. 1400.—/1800.—
2071. Dupré, Jules (Frankreich, 1811–1889). Dorfstrasse mit Bäuerin und Kind und Blick auf strohgedeckte Bauernhäuser. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 38:46,5 cm. 2000.—/3000.—
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2072. Dupré, Léon Victor (Frankreich, 1816–1879). Kühe am Wasser. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 23,5:33,5 cm. 1500.—/2000.—
2073. Ciceri, Eugène (Frankreich, 1813–1890) (zugeschrieben). Flussmündung mit Segelbooten. Öl auf Lein-wand. Unten links signiert: «Eug. Ciceri». 14:20,5 cm. 800.—/1000.—
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2074. Hans, Josephus Gerardus (Holland, 1826–1891). Landschaft mit Schafhirtin und Blick auf eine Stadt. Öl auf Holz. Unten links signiert. 19:24 cm. 1400.—/1800.—
2075. Dupré, Léon Victor (Frankreich, 1816–1879). Tümpellandschaft mit Kühen – im Hintergrund die Silhouette einer Stadt. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. Verso auf Rahmen mit blauem Stift bezeichnet: «7478 V. Dupré». 17,5:26,5 cm. 1400.—/1800.—
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2076. Anonym (19. Jahrhundert). Gebirgslandschaft mit Hirte und Tieren, 1860. Öl auf Holz. Unten rechts da-tiert und unleserlich signiert, unten links von späterer Hand bezeichnet: «A. Calame». 39:54 cm. 1000.—/1400.—
2077. Calame, Alexandre (Schweiz, 1810–1864) (zugeschrieben). Gebirgslandschaft – Rosenlaui. Öl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 17:32 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2078. Kamecke, Otto Werner-Henning von (Deutschland, 1826–1899). Ansicht des Vierwaldstättersees von Brunnen aus, 1873. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «O. v. Kamecke. 73». Verso Künst-leretikett, sowie auf altem Etikett handschriftlich bezeichnet. 95:136 cm. 4000.—/5000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2079. Schendel, Petrus van (Belgien, 1806–1870). Gegenstücke, 1849. Zwei mondbeschienene Flusslandschaf-ten mit Segelbooten und Figurenstaffage. Öl auf Holz. Eines unten rechts signiert: «P. van Schendel», das Gegenstück unten links mit Spuren einer Signatur. Beide verso mit handschriftlicher und mit Siegel verse-hener Echtheitsbestätigung des Künstlers: «Je soussigné déclare par les présentes avoir vendu à Monsieur Jean Engh. Minnig de Cologne un tableau peint par moi représentant une vue de rivière claire de lune» – bzw. «une vue de rivière effet de lune.» – «En fois de quoi j’ai signé et scellé ce qui précède./Bruxelles ce 5 Octobre 1849/P. van Schendel». 34,5:54,5 cm. 10000.—/12000.—
Gutachten:Wir danken Dr. Jan de Meere, der die Authentizität der beiden Gemälde anhand von Fotografien bestätigt hat.
Provenienz:Jean Engh. Minnig, Köln (am 5. Oktober 1849 vom Künstler erworben)Georg Veit, 1863–1931 (erworben bei Lepke, Berlin, 16. 10. 1917, Kat. Nr. 141)Schweizer Privatbesitz (Schenkung vom 14. 10. 1963)
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2080. Frère, Charles-Théodore (Frankreich, 1814–1888). «Vue du château des sept tours à Constantinople». Öl auf Holz. Unten rechts signiert und bezeichnet: «TH. FRERE/CONSTANTINOPLE». Verso bezeichnet und signiert: «VUE DU CHATEAU DES SEPT TOURS à/CONSTANTINOPLE/TH. FRERE». 33:57 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2081. Calame, Alexandre (Schweiz, 1810–1864). «La solitude au pied des alpes», um 1843/44. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: «A. Calame f.». Verso, auf dem Keilrahmen, bezeichnet: «La solitude au pied des alpes par A. Calame». 43,5:60,5 cm. 6000.—/7000.—
Provenienz:Alter Westschweizer Privatbesitz
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2082. Gasté, Constant Georges (Frankreich, 1869–1910). «L’heure sainte du Moghreb» (Algerien), 1896. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, bezeichnet und datiert: «C. Georges Gasté. Bou-Saada, 1896». 89,5:130,5 cm. 8000.—/12000.—
Ausstellung:Exposition des Beaux-Arts, Palais des Champs-Elysées, Paris, April 1897, Nr. 712.
Provenienz:Alter Privatbesitz (in Ägypten gekauft, durch Erbschaft in die Schweiz gekommen)
2083. Girardet, Eugène Alexis (Frankreich, 1853–1907). Karawane in der Wüste bei Bou-Saada, Algerien. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 68,5:109 cm. 20000.—/25000.—
Ausstellung:Internationale Kunst-Ausstellung zur Feier des 200-jährigen Bestehens der Königlichen Akademie der Künste, Berlin, 1896, Nr. 805.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2084. Töpffer, Wolfgang Adam (Schweiz, 1766–1847). Gegen-stücke. Junge Frau in Tracht mit Krug./Trachtenmädchen mit Buch. Aquarell auf Papier. Lichtmass: 14,5;14,5 cm/14:14 cm. 1000.—/1400.—
Beide mit kleinem Papierverlust in der oberen bzw. unteren linken Ecke. Minim gebräunt. Gerahmt.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2085. Leroux, Louis Hector (Frankreich, 1829–1900). «La Cru-che Cassée». Öl auf Leinwand. Unten links signiert, auf Keilrahmen bezeichnet. 133:54 cm. 2500.—/3000.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert 67
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2086. Signorini, Telemaco (Italien, 1835–1901). Strada di paese toscano, 1874. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «T. Signorini/1874». 30:40 cm. 20000.—/40000.—
Gutachten:Giuliano Matteucci, Viareggio, Lucca (Januar 2015)
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz (vom Grossvater der jetzigen Besitzer im frühen 20. Jahrhundert in Italien gekauft)
Signorini gehörte neben Giovanni Fattori, Adriano Cecioni, Silvestro Lega und Giuseppe Abbati zu den bedeutendsten Künstler der Macchiaioli, einer italienischen Avantgarde-Bewegung der fünfziger und sechziger Jahre, die von einer Gruppe junger florentinischer Künstler ausging. Vorbild dieser jungen Maler, die jeglichen Akademismus ablehnten und die Freilichtmalerei anstrebten, war – neben Gustave Courbet - vor allem Camille Corot, den Signorini 1861 während seines Aufenthalts in Paris persönlich kennen lernte. Corot beeindruckte die jungen Macchiaioli nachhaltig und seine Malerei gab ihnen entscheidende Impulse: Die Farben – keine grellen, lauten, sondern gedämpfte Töne - wurden wichtiger als die Zeichnung, das Chiaroscuro, die Hell-Dunkel-Abstufung trat in den Hintergrund zugunsten einer lichtvollen Farbmalerei, der die Gemälde ihre besondere atmosphärische Wirkung verdanken.
Das vorliegende, 1874 entstandene signierte und datierte Gemälde ist von den Vorfahren der heutigen Besitzer in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in Italien erworben worden. Es erstaunt deshalb nicht, dass es bis heute an keiner Ausstellung gezeigt und in keiner der zahllosen, dem Künstler und seinem Umkreis gewidmeten Publikationen Erwähnung gefunden hat. Das stimmungsvolle Gemälde, ein für das Schaffen des Künstlers sehr typisches und detailreich ausgearbeitetes Werk, zeigt einen sanft gewundenen schmalen Weg. Während das Strässchen links von den Fassaden alter Häuser gesäumt wird, schliesst auf der rechten Seite eine Mauer die Strasse zum abfallende Gelände hin ab. Zwei Frauen, die den Weg entlanggehen beleben die äusserst reizvolle Szenerie. Giuliano Matteucci, der das Gemälde im Original begutachtet und seine Authentizität bestätigt hat, lokalisiert den kleinen Ort in die Toscana.
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2087. Scheuchzer, Wilhelm Rudolf (Schweiz, 1803-1866). Eisenschmelze bei Landeck im Tiroler Oberinntal mit Blick auf den Grossvenediger. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, auf Keilrahmen bezeichnet. 48,5:62,5 cm. 2500.—/3000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2088. Brillouin, Louis Georges (Frankreich, 1817–1893). Landschaft mit weidenden Schafen. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 24,5:34 cm. 600.—/700.—
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2089. Calame, Alexandre (Schweiz, 1810–1864). Die Giffre, 1834. Ölstudie auf Papier, auf Malkarton aufge- zogen. Unten links bezeichnet und datiert: «Giffre/1834». 25:37 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Aus dem Nachlass von Arthur Calame (verso Etikett: Etude d’Alexandre Calame/retrouvée à l’inventaire/de la succession de son fils Arthur Calame/Genève, le 15 Avril 1922/N° 217”.Schweizer Privatbesitz
2090. Girardet, Karl (Schweiz, 1813–1871). Seeufer mit Kühen und Bauernfamilie beim Beladen eines Bootes. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: KARL GIRARDET. 27,5:47,5 cm. 3000.—/3500.—
Provenienz:Alter Westschweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2091. Exner, Johann Julius (Dänemark, 1825–1910). Am Krankenbett des Kindes, 1896. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 64:83 cm. 1500.—/1800.—
Provenienz:Privatbesitz Dänemark, durch Erbschaft in die Schweiz gekommen
2092. Exner, Johann Julius (Dänemark, 1825–1910). Grossmutter mit Kind und Ente, 1903. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 41:49 cm. 1500.—/1800.—
Provenienz:Privatbesitz Dänemark, durch Erbschaft in die Schweiz gekommen
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2093. Exner, Johann Julius (Dänemark, 1825–1910). Familienidylle, 1867. Öl auf Leinwand. Unten rechts sig-niert und datiert. 37,5:47,5 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Privatbesitz Dänemark, durch Erbschaft in die Schweiz gekommen
2094. Defregger, Franz von (Österreich, 1835–1921). Der Zitherspieler, 1875. Öl auf Malkarton. Unten rechts signiert und datiert: «F. Defregger/1875». 24:20,5 cm. 3000.—/3500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2095. Buchser, Frank (Schweiz, 1828–1890). Bildnis des Josef Egli (1821–1877)./Bildnis der Juliane Egli, geb. Rösli (1830–1908), 1865. Öl auf Lein-wand. Auf Keilrahmen von späterer Hand be-zeichnet: «F. Buchser pinxit 1865» (wohl Übetragung von Original-Leinwand). Dou-bliert. Je 46,5:36 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz (Nachkommen der Dargestellten)
Joseph Egli von Egolzwil, verheiratet mit Juliana Rösli von Pfaffnau, war der Sohn von Jost Martin Egli. Er nahm an den Freischarenzügen von 1844/45 teil und betätigte sich auch später politisch, etwa als Grossrat und Oberrichter. Von Beruf Anwalt wie sein Vater, eröffnete er 1859 in Willisau zusammen mit J. Baptist Arnold ein Advokatur- und Ge-schäftsbureau.
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2096. Pury, Edmond Jean de (Schweiz, 1845–1911) (zugeschrieben). Bildnis der Geschwister Marguerite und Blan-che de Chambrier. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Verso auf Eti-kett bezeichnet. 71,5:59 cm. 1500.—/2000.—Provenienz:Alter Westschweizer Privatbesitz
2097. Flury, Burkhard (Schweiz, 1862–1928). Foxterrier mit drei jungen Kätzchen. Öl auf Leinwand. Am rechten Bildrand signiert: «B. FLURY». 54;80 cm. 1500.—/2000.—
2098. Lanfant, François-Louis (Frank-reich, 1814–1892). Strickende Mäd-chen. Öl auf Holz. Unten links signiert. 35,5:27 cm. 2000.—/2500.—
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74 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
2099. Lucchesi, Giorgio (Italien, 1855–1941). Stillle-ben mit Früchten und Seidenreiher. Öl auf Leinwand. Oben links signiert: «G. Lucchesi». 105:55 cm. 4000.—/6000.—
2100. Monogrammist C. L. (Italienische Schule um 1800). Der heilige Matthäus mit Schwert. Öl auf Leinwand. 67,5:55 cm. 1400.—/1800.—
2101. George-Julliard, Jean-Philippe (Schweiz, 1818–1888). Sommerliche Flusslandschaft mit Brücke und Reiter. Öl auf Malkarton. Unten links signiert. 35:27 cm. 800.—/1000.—
2102. Frölicher, Otto (Schweiz, 1840–1890). Baum-reiche Landschaft bei bewölktem Himmel, 1877. Öl auf Holz. Unten rechts monogrammiert und datiert. 47:36,5 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2103. Noël, Jules Achille (Frankreich, 1815–1881) (zugeschrieben). Belebte Küstenlandschaft mit Booten und Blick auf eine Stadt. Öl auf Holz. 18:36 cm. 1000.—/1500.—
2104. Ravier, François-Augste (Frankreich, 1814–1895) (zugeschrieben). Landschaft bei Sonnenuntergang. Öl auf Malkarton. 16:32 cm. 1400.—/1800.—
2105. Calame, Jean Baptiste Arthur (Schweiz, 1843–1919). Küstenlandschaft. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Unten rechts signiert: «Arthur Calame». 23:31 cm. 800.—/1200.—
2106. Munthe, Ludwig (Norwegen, 1841–1896). Fischmarkt in Amsterdam, 1895. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «L. Munthe/95.». Verso auf altem Etikett handschriftlich bezeichnet: 1496 Lud-wig/Munthe. 83:145 cm. 2000.—/2500.—
Ausstellung:Internationale Kunstausstellung, Königlicher Glaspalast, München, 1895, wohl Nr. 510.
Provenienz:Sammlung Im Obersteg
2107. Dauphin, Eugène Baptiste Emile (Frankreich, 1857–1930). «Port de Calais», 1887. Öl auf Holz. Unten links signiert, datiert und bezeichnet. 33:55 cm. 1000.—/1500.—
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2108. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). «La maison brulée». Bleistift auf Papier. Unten links vom Künstler bezeichnet. Lichtmass: 11,5:17,5 cm. 600.—/800.—
Gebräunt, gerahmt.
2109. Calame, Alexandre (Schweiz, 1810–1864) (zugeschrieben). Baumstudie. Bleistift auf Papier. Am unteren Blattrand wohl von fremder Hand bezeichnet: A. CALAME. Lichtmass: 28,5:22 cm. 500.—/600.—
Minim gewellt. Gerahmt.
2110. Thoma, Hans (Deutschland, 1839–1924). Flucht nach Ägypten, um 1874. Bleistift, Kohle und braune Feder auf Papier. Unten links monogrammiert, unten Mitte signiert. Verso nicht identifizierter Sammler-stempel mit den Initialen «JL». 32,5:32 cm. 600.—/800.—
Minim gewellt und etwas gebräunt. Umlaufend in Passepartout montiert. Gerahmt.
Wir danken Gottfried Pütz, Müllheim, für die Bestätigung der Authentizität der vorliegenden Zeichnung sowie seine Anmerkungen zum Werk. Das Motiv der Flucht nach Ägypten erscheint in Thomas Werk mehrfach und variantenreich. Die vorliegende, vom Künstler ursprüng-lich nur monogrammierte Zeichnung ist von ihm Jahre später, wohl um 1900, zusätzlich signiert worden. Das Blatt kann im Zusam-menhang mit seiner ersten, 1874 in Begleitung des Malers Albert Lang unternommenen, Italienreise gesehen werden. Es scheint sich dabei um eine Studie zu zwei 1879 vollendeten Gemälden zu handeln: Flucht nach Ägypten, Öl auf Leinwand, 115,8:160,5 cm, Städel, Frankfurt, In.-Nr. SG 917/Flucht nach Ägypten, Öl auf Holz, 47:34,7 cm, Nationalgalerie Berlin, Inv.-Nr. AII 407.
2111. Dänische Schule (um 1900). Winterliche Dorfstrasse mit Reethäusern. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert «HAB». 29,5:36,5 cm. 1000.—/1200.—
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2112. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Bäuerin mit Nähzeug. Bleistift auf Papier. Unten rechts signiert. Lichtmass: 11,5:16 cm. 600.—/800.—
Minim gebräunt, gerahmt.
2113. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Bildnis einer älteren Frau. Feder in Braun auf Kalkpapier. Entwurf für Fayenceteller. Durchmesser 21,5 cm. 500.—/600.—
Stark gebräunt. Gesichtskontur an zwei Stellen gerissen. Gerahmt.
Wir danken Hr. Matthias Brefin, Ururenkel des Künstlers und Leiter der Stiftung Albert Anker-Haus Ins, für die Bestätigung der Authentizität der Zeichnung.
2114. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). «Emmeli» – Mädchen mit Korb. Bleistiftstudie auf Papier. Am lin-ken Bildrand handschriftlich bezeichnet: «Melker/Jakob Hirth Grosshöchstetten & Bertha/Bäckerei Bern/Spitalgasse 29/da ist die Frau Raubi-Mäder/Emmeli». Verso: Kinderstudien, Bleistift. Lichtmass: 11,5:16,5 cm. 600.—/800.—
Gebräunt, gerahmt.
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2115. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Bildnis des Alfred de Chambrier, 1898. Bleistiftstudie auf Papier. 25:21 cm. 600.—/800.—
Minim gebräunt und fleckig. Gerahmt.
Studie zu den beiden 1898 entstandenen Bildnissen des Neuenburger Geschichtsprofessors Alfred de Chambrier, 1825–1909 (Kuthy/Bhattacharya, Albert Anker, Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, 1995, S. 236f. Nr. 549 und 550).
2116. Schuster, Rudolf (Deutschland, 1848–1902). Blick in den Innenhof eines Bauerngehöfts mit bäuerlichen Geräten, 1872. Aquarell auf Papier. Unten links vom Künstler mit brauner Feder bezeichnet und datiert: «Loschwitz, Mai 1872», sowie von fremder Hand mit Bleistift bezeichnet (von Passepartout verdeckt): «Bes. Ahnert». 16:14 cm. 500.—/600.—
Gerahmt.
Provenienz:Sammlung Elisabeht Ahnert (Deutschland, 1885–1966)Schweizer Privatbesitz
2117. Mind, Gottfried (Schweiz, 1768–1814). Katze mit ihren Jungen, mit einer Maus spielend. Aquarell auf Papier. 17:20,7 cm. 800.—/1200.—
Minim gebräunt. Gerahmt.
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2118. Hawkins, Louis Welden (Frankreich, 1849–1910). Spazierweg in der Bretagne. Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert. 24,7:33,5 cm. 600.—/800.—
Gerahmt.
2119. Calame, Jean Baptiste Arthur (Schweiz, 1843–1919). Küstenlandschaft. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Unten rechts monogrammiert und bezeichnet: «Croisie». Verso Nachlass-Stempel. 23:32,5 cm. 800.—/1200.—
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2120. Lebasque, Henri (Frankreich, 1865–1937). Village sur la Falaise, 1897. Öl auf Leinwand. Unten rechts si-gniert. 38:50 cm. 12000.—/16000.—
Literatur:Denise Bazetoux, Henri Lebasque. Catalogue raisonné, Neuilly-sur-Marne, 2008, Vol. I, Nr. 306, mit Abbildung.
Provenienz:Vente Blache, Versailles, 17. Juni 1971, N° 106Vente Ader, Paris, Juni 1980, N° 149Schweizer Privatbesitz
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2121. Buchser, Frank (Schweiz, 1828–1890). Dunkelhäutige Schönheit im Schatten eines Maisfeldes, 1871. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «F. Buchser/71». 53,5:43,5 cm. 80000.—/100000.—
Literatur:Gottfried Wälchli, Frank Buchser 1828–1890. Leben und Werk, Zürich, 1941, S. 151.
Ausstellungen:Gedächtnis-Ausstellung Frank Buchser, Kunstmuseum Solothurn, Solothurn, 19. Mai bis 24. Juni 1928, Nr. 17 («Negerin im Garten»).250 Tableaux appartenant aux Collections neuchâteloises, Musée d’art et d’histoire, Neuchâtel, 22.4.–21.5.1956, Nr. 21 («Négresse»).
Provenienz:Paul Robert-Tissot, Neuenburg (1928)Alice Robert-Tissot de Montmollin, 1894–1980 (Geschenk ihres Cousins und späteren Mannes Maurice Robert, 1888–1953)durch Erbschaft in Westschweizer Privatbesitz
Frank Buchser führte ein unstetes Leben, war malender Weltenbummler und Abenteurer. Frankreich, Italien, Spanien, England, Marokko, Griechenland und die USA waren Stationen seiner Künstlerlaufbahn, die Auseinandersetzung mit unbekannten Ländern und fremden Völkern war Antrieb und Lebensnerv seines künstlerischen Schaffens. Im Mai 1866, ein Jahr nach Beendigung des Sezessionskrieges, reiste Buchser mit einem ungewöhnlichen und aus heutiger Sicht be-fremdlichen bundesrätlichen Auftrag in die Vereinigten Staaten: er sollte sich mit Studien zu einem Monumentalgemälde für den noch kahlen Bundesratssaal - einem Gruppenporträt mit den Siegerpersönlichkeiten des amerikanischen Bürgerkriegs – beschäftigen. Doch das Projekt scheiterte am negativen Entscheid des Nationalrats, und Buchser wandte sich der Darstellung der schwarzen Bevölkerung zu, zeigte sie in ihrem Alltag, beim Spiel oder geselligen Beisammensein – ein Novum in der Kunst jener Zeit.
Die hier vorgestellte Dunkelhäutige Schönheit ist im Kontext mit dem 1870 vollendeten Gemälde The Song of Mary Blane (Kunstmuseum Solothurn), einem der wohl bedeutendsten Werke Buchsers überhaupt, zu sehen. Das Bild, das sich seit langen Jahren in Schweizer Privatbesitz befindet und seit der Ausstellung in Neuenburg im Jahre 1956 nie mehr öffentlich gezeigt worden ist, korrespondiert in mancherlei Hinsicht mit dem grossformatigen und vielfigurigen Gemälde des Kunstmuseums Solothurn. Nicht allein in Pose und Kleidung der Sitzenden findet sich ein Aequivalent auf dem Gemälde der Mary Blane, auch die malerische Behandlung der sattgrünen Maispflanzen und des rötlichbraunen Bodens, ganz besonders aber das Spiel von Licht und Schatten zeigt viel Übereinstimmendes. Gottfried Wälchli hat in seiner 1941 erschienen Publikation zu Leben und Werk des Künstlers auf den Zusammenhang der beiden Gemälde hingewiesen: «Zu den Arbeiten um Mary Blane gehört das erst im Winter 1871 ganz abgeschlossene Bildchen der Negerin im Grünen: eine junge schöne Schwarze mit rosa Kopftuch, in reichem Kleid und Schmuck, sitzt elegant im Schatten eines Baumes, vor Tabak- und Maispflanzungen; grüne Reflexe überhauchen und grelle Lichtflecken umzüngeln sie.»
Der Maler Frank Buchser (1828–1890)
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2122. Steinlen, Théophile Alexandre (Schweiz, 1859–1923). Fille et souteneur, 1898. Farbaqua-tinta, Expl. 8/24. Unterhalb der Darstellung vom Künstler mit Bleistift signiert, am unteren Blatt-rand mit Bleistift nummeriert: «Pl. 8. 24 ep.» Ge-rahmt. 24:12,1 cm. 600.—/800.—
Literatur:de Crauzat, 23
2123. Steinlen, Théophile Alexandre (Schweiz, 1859–1923). Couple, 1911. Radierung und Aqua-tinta. Unterhalb der Darstellung vom Künstler mit Bleistift signiert und dediziert: «pour Eug. Delâtre/Steinlen». Gerahmt. 34,3:24,5 cm. 1000.—/1500.—Literatur:de Crauzat, 109
2124. Cézanne, Paul (Frankreich, 1839–1906). «Guillaumin au pendu», 1873. Radierung. Unten rechts vom fremden Hand bezeichnet: «Cézanne». 15,4:11,8 cm (Darstellung). 600.—/800.—
Literatur:Cherpin, 2
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2216. Lichtenstein, Roy (USA, 1923–1997). Cow (Cow going abstract). Triptychon, 1982. Farbsiebdrucke auf weissem Velin, Expl. 39/150. Alle unten links nummeriert, Blatt 1 unten rechts vom Künstler mit Bleistift signiert. Edition Fratelli Alinari, Florenz. Gerahmt. Je 66:78 cm. 8000.—/12000.—
Literatur:Corlett, Appendix 9
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2217. Raiba, Abdul Aziz (Indien, geb. 1922). Zwei Pferde. Tusche und Gouache auf Leinen, auf Karton montiert. Verso bezeichnet und signiert. Gerahmt. Lichtmass: 28;35 cm. 800.—/1200.—
2218. Quervain, Daniel Christoph de (Schweiz, geb. 1937). «Berg in Verwesung», 1970. Kaltnadelradierung, Expl. 20/22. Am unteren Blattrand bezeichnet, signiert, datiert und nummeriert: «Berg in Verwesung/Da-niel de Quervain/20/22 Feb. 1970 Nr. 80». Gerahmt. 49,5:37,2 cm (Platte)/76:56 cm (Blatt). 400.—/500.—Literatur:De Quervain WV, 80
2219. Coghuf, (Ernst Stocker) (Schweiz, 1905–1976). Liegender Akt, 1950. Tusche, Aquarell und Gouache auf Papier. Unten links mit Bleistift signiert und datiert: «Coghuf 50». 44:58 cm. 500.—/700.—
Provenienz:Sammlung Im Obersteg
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2220. Ungerer, Tomi (Frankreich, geb. 1931). «Seagull + ship». Tinte und Aquarell auf Papier. Unten rechts mit Bleistift signiert. Verso bezeichnet: «Seagull + ship Misch tech. 2190». Gerahmt. 30:25 cm. 1400.—/1800.—
2221. Strupler, Hans Rudolf (Schweiz, geb. 1935). Komposition in Orange. Mischtechnik auf Papier. Unten rechts monogrammiert. Gerahmt. 45:50,5 cm. 800.—/1000.—
2222. Kreidolf, Ernst (Schweiz, 1863–1956). Gürbetal. Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert. Verso von fremder Hand bezeichnet. Gerahmt. Lichtmass: 26:39 cm. 600.—/800.—
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2223. Lüpertz, Markus (Deutschland, geb. 1941). Ohne Titel, 1990. Gouache, Wachsstift, Pastell und Tusche auf Papier. Unten rechts monogrammiert. 60:85 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Galerie Lelong, ZürichWestschweizer Privatbesitz
2224. Suter, Hugo (Schweiz, 1943-2013). Ohne Titel, 1972. Tusche und Gouache auf Papier. Unten rechts sig-niert und datiert. Gerahmt. 16,7:24 cm. 800.—/1000.—
2225. Haas, Michel (Frankreich, geb. 1934). «Figure», 1991. Mischtechnik auf Papier. Am unteren Blattrand signiert. 165:123 cm. 1000.—/1200.—
Provenienz:Galerie Jan Krugier, GenfSchweizer Privatbesitz
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2226. Paladino, Mimmo (Italien, geb. 1948). Ohne Titel, 1983. Mischtechnik auf Papier. Gerahmt. 73:104,8 cm. 10000.—/20000.—
Provenienz:Waddington Galleries, LondonWestschweizer Privatbesitz
Unter den Künstlern, die dem italienischen Neoexpressionismus zugeordnet werden, ist Mimmo Paladino der wohl ausdrucksstärkste. Er zählt neben Sandro Chia, Francesco Clemente, Enzo Cucchi und Nicola De Maria zu den wichtigsten Vertretern einer Künstler-gruppe, für die der italienische Kunstkritiker Achille Bonito Oliva Ende der 1970er Jahre den Begriff «Transavanguardia» geprägt hatte. Das Bestreben dieser jungen Künstler war eine Rückkehr zu einer konzeptuellen, minimalistischen und darstellenden Gegenständlich-keit, einer Rückkehr auch zu einer klassischen Bildsprache wie etwa der Tafelmalerei. «Die Bilder der Transavantgarde», so Achille Bonito Oliva, «stellen Rätsel und Lösung zugleich dar. Die Transavantgarde erlaubt der Kunst eine Bewegung in alle Richtungen, einschließlich der Vergangenheit.»
Paladino experimentierte in seinen Anfängen – inspiriert von Künstlern wie Paul Klee und Max Ernst – mit Collagen, Frottagen und abstrakten Kompositionen. In den 70er-Jahren beginnt eine Entwicklung hin zu einem allegorisch-figurativen Stil, der sich in der Haupt-sache an mythologischen und christlichen Themen orientiert und von der Auseinandersetzung des Künstlers mit der Formensprache etruskischer und römischer Kunst spricht. Häufig finden sich auf seinen Bildern stilisierte Tiere, etwa Vögel, wie auf der hier vorge-stellten Arbeit und archaisch anmutende Gestalten mit maskenartigen Gesichtern, oft überlagert von geheimnisvollen Chiffren wie Kreuzen, Gebeinen, Schiffen oder Blattformen – Zitaten aus der römisch christlichen Kultur.
Mimmo Paladino, dessen Werke sich heute in den Sammlungen der Tate Gallery n London, des Museum of Modern Art in Dublin, des Metropolitan Museums of Art und des Museum of Modern Art in New York finden, lebt und arbeitet in Mailand und Benevento, Italien.
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142 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2227. Klee, Paul (1879–1940). Catalogue raisonné. 9 Bände (komplett), hrsg. von der Paul-Klee-Stiftung, Kunst-museum Bern. Bern, 1998–2004. 4°, jeder Band in Kartonschuber. Sehr guter Zustand. 1400.—/1800.—
Provenienz:Sammlung Im Obersteg
2228. Chagall, Marc (Russland/Frankreich, 1887–1985). Bible, 1956. Vol. VIII, Nr. 33 und 34. Teriade Paris 1956. Mit einem Vorwort von M. Schapiro und einem französischen Text von J. Wahl. Mit 105 Heliogra-
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vuren, 16 Farb- und 12 schwarz-weiss Lithografien (Mourlot 117–146. – Cramer 25. – Sorlier 61). Editions de la Revue Verve, Paris. Druck: Draeger Frères (Heliogravuren), Mourlot (Lithografien). 35,5:26,2 cm (Folio). 3000.—/4000.—
Einband mit Klebeband repariert. Vereinzelt lose Seiten, teilweise gewellt und wasserrandig.
2229. Keel, Philipp (Schweiz, geb. 1968). Ohne Titel – Flossen von Walfischen, 2002. Fotografie. Verso signiert und datiert. Gerahmt. 800.—/1000.—
2230. Dubuffet, Jean (Frankreich, 1901–1985). «Végétation», 1953. Lithografie, Expl. 4/20. Unterhalb der Dar-stellung mit Bleistift signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert. Gerahmt. 600.—/1000.—
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144 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2231. Cole, Max (USA, geb. 1937). Ohne Titel, 1998. Tusche und Aquarell auf Velin. Unten links mit Bleistift signiert, unten rechts datiert. Gerahmt. 38:39,5 cm. 1200.—/1600.—
Provenienz:Galerie Schlégl, ZürichSammlung Im Obersteg
2232. Cole, Max (USA, geb. 1937). Ohne Titel, 1998. Tusche und Aquarell auf Velin. Unten links mit Bleistift signiert, unten rechts datiert. Gerahmt. 38:39,5 cm. 1200.—/1600.—
Provenienz:Galerie Schlégl, ZürichSammlung Im Obersteg
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2233. Tschumi, Otto (Schweiz, 1904–1985). Nature morte, 1953. Tempera auf Papier. Unten rechts signiert und datiert. Verso sowie auf Deckkarton signiert, datiert und bezeichnet. Gerahmt. 29:36 cm. 1400.—/1800.—
Provenienz:Galerie Bernhard Schindler, BernSchweizer Privatbesitz
2234. Knöll, Niklaus (Schweiz, 1934). «Montage Nr. 1», 1987. Reliefcollage. Unten links signiert, verso signiert, datiert und bezeichnet. 30:30 cm. 800.—/1000.—
Beigegeben:Ohne Titel, 1995. Collage, unten links signiert und datiert. 9:9 cm. Gerahmt.
Provenienz:Sammlung Im Obersteg
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Ende der Auktion
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