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Gender Mainstreaming im Blickwinkel der „Soziale Stadt“
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Gender im Blickwinkel der Sozialen Stadt
Erfahrungen aus Speyer
Das Quartier im Genderblick:
anders sehen, anders planen?
Impulse aus der Sozialen Stadt und für die Soziale Stadt
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Zusammenfassung und Ausblick
Vorstellung des Referenten
Gender Mainstreaming – Pflichtprogramm oder mehr?
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Erfahrungen aus dem Projekt „Soziale Stadt Speyer-West“
„Chancengleichheit auch als Qualitätsmerkmal in den
Vorbereitenden Untersuchungen“
Erfahrungen aus dem Projekt „Soziale Stadt Speyer-Nord“
„nicht nur reden, sondern auch handeln“
Gender Mainstreaming im Blickwinkel der „Soziale Stadt“
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73760 Ostfildern-Nellingen
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Chancengleichheit besteht nicht darin,
dass jeder einen Apfel pflücken darf,
sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt.© Reinhard Turre, deutscher Theologe
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Gender Mainstreaming – Pflichtprogramm oder mehr?
Einbindung in das komplexe Feld der integrierten Stadtteilentwicklungsplanung
Hier geht es nicht nur um Spielplatzumgestaltung!
Eigentlich Pflicht: Wie sieht die Realität aus?
„Zufallsergebnisse sind keine geeignete Basis zum Planen“
keine Selbstverständlichkeit!
- Beteiligungsmanagement
- Aufstellen von Integrierten Entwicklungskonzepten (Ziel- und Indikatorenkatalog)
- horizontale Steuerung der Prozesse
Selbstverständlichkeit!
- Stichwort EU-Projekte
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Quartier Normand
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Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf
Urbanität
Integrierte Lösungsansätze in der Stadtentwicklung
Benachteiligten Gebieten im gesamtstädtischen Kontext
besondere Aufmerksamkeit beimessen
(Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt, 2007)
Ansätze integrierter Stadtentwicklungspolitik sind zu nutzen
(Lissabon-Strategie 2005)
Leben sozial gestalten
Soziale Kohäsion, Bekämpfung von Armut, Arbeitslosigkeit, Sicherheit und soziale
Entfremdung sind zentrale Themenfelder
(Danuta Hübner, Kommissarin für Regionalpolitik, 2009)
Gender Mainstreaming
Einbringen von geschlechtsspezifischen Sichtweisen auf allen Ebenen
und in allen Prozessphasen
(Verordnung zum Europäischen Sozialfond 2007 bis 2013)
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Herausbildung und Ergänzung identitätsschaffender Quartiere
durch ins städtische Gefüge integrierten Wohnungsneubau.
Hoher Stellenwert bei Politik und Verwaltung
50% der Einwohner/innen leben in diesen Gebieten
Soziale Stadt Speyer-Nord 2003 bis 2008
Soziale Stadt Speyer-West seit 2007
Integrierte Stadtentwicklung in Speyer
Rückendeckung seitens der Stadtspitze
bundesweite Anerkennung
(Förderpreis Jugend in Arbeit 2007)
(Preis Soziale Stadt 2008)
Kreisfreie Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern
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Zielsetzung der Vorbereitenden Untersuchungen
Stärken-Schwächen-
Analysesozialplanerisch
und städtebaulich
Zielentwicklungin verschiedenen
Handlungsfeldern
Maßnahmennach Priorität/Zeit
Festlegung der
Gebietsgrößenach Problemlage
Beteiligungseliten
aus dem Stadtteil
Benachteiligte
Bewohnergruppen
Netzwerke und
InstitutionenBürger
Altersgruppen
Geschlecht
ämterübergreifende
Kernarbeitsgruppe
Soziale Stadt
Politik
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Politische
Entscheidungsträger
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Auftaktveranstaltung
Eventcharakter auf einem Stadtteilplatz mit musikalischer
Umrahmung und der „Rohfassung“ des Stadtteilmodells
(keine Bürgerversammlung!)
Vorgespräche mit Zielgruppenvertretern und Multiplikatoren
neun Zeltgruppen mit gemischten Moderationsteams
(insgesamt 18 Moderator/innen) – Stärken/Schwächenanalyse
Beteiligung von 300 Bürger/innen (ca. 60% Frauen)
viele genderrelevante Themen
(wohnortnahe Grundversorgung, Betreuung, Sicherheit)
Beteiligung auch von Bewohner/innen, die keiner bestimmten
Gruppe zuzuordnen sind (Neugier!)
Möglichkeit wurde genutzt, auch Kinder mitzunehmen
nicht nur durchsetzungsstarke Personen kamen zu Wort
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Bau eines Stadtteilmodells (Förderschule im Erlich)
Bau durch besonders benachteiligte Jugendliche
Einbindung von 10 Institutionen im Stadtteil (Modellbautage)
Arbeitsgrundlage für die Zukunftswerkstatt und für den Workshop
Nutzung für die Öffentlichkeitsarbeit (Wanderausstellung)
Kinder und Jugendliche setzen sich mit ihrem Stadtteil auseinander
Qualifizierung auch von Mädchen für handwerkliche Tätigkeiten
Planer:
„es ist einfach, ins Gespräch zu kommen“ …
„komplexe Planungen können verständlich rüber gebracht werden“
Anerkennung für die Beteiligten
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Interaktion und Kommunikation
Begleitung durch eine verwaltungsinterne AG Gender Mainstreaming
gemischte Planungsteams
Präsentation des Projekts beim „Aktionstag Chancengleichheit“
Präsentation bei Fachtagungen
Organisation einer frauenpolitischen Stadtrundfahrt
Sensibilisierung für das Thema Gender Mainstreaming (Öffentlichkeit)
Einbezug verschiedener Sichtweisen in die Planung
Kontrollfunktion des Prozesses durch die Expertengruppe
Zugang und Ansprache verschiedener Bevölkerungsgruppen
Rückendeckung speziell auch der politischen Entscheidungsträgerinnen
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Sonstige Beteiligungsaktionen
Zielgruppenspezifische Beteiligungsmethoden auch für Kinder
(geschlechtsspezifische Analyse)
Filmprojekt „Speyer Westside“ mit jugendlichen Spätaussiedlern
Logowettbewerb „Soziale Stadt Speyer-West“
Sprechstunden im Stadtteil
vor allem Mädchen beteiligten sich beim Logowettbewerb
Identitätsstiftendes Logo gefunden
Medium Film: Qualifizierung und Beteiligung schwierig zu
integrierender Zielgruppen (Interviews auch mit Mädchen)
vor allem Frauen nutzen das Gesprächsangebot im Stadtteil
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Zukunftswerkstatt und Priorisierung der Projekte
paritätische Zusammensetzung der Veranstaltungen
Frauen und Männer präsentieren die Ergebnisse im Plenum
übergeordnetes Leitziel Gender Mainstreaming
Berücksichtigung der Interessen von besonders benachteiligten Gruppen
Ziel- und Indikatorenkatalog: (Soziale Stadt und STÄRKEN vor Ort)
spezielle Gender-Indikatoren (Städtebau für Frauen und Männer)
expliziter Hinweis, die übergeordneten Zielvorstellungen bei der
Auswahl der Projekte zu berücksichtigen
Soziale Themen standen auch auf der Agenda
Erfolge sind jetzt messbar!
Aufbruchstimmung im Quartier erzeugt!
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Herausbildung und Ergänzung identitätsschaffender Quartiere
durch ins städtische Gefüge integrierten Wohnungsneubau.
Soziale Stadt Speyer-Nord
2003 bis 2008
„ Soziale Stadt Speyer-Nord“: Nicht nur reden, sondern handeln
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Für Speyer-West ein Vorbild –
Implementation von Gender Mainstreaming.
Qualitätsgewinn für den Stadtteil
Das Sichtbarmachen von frauenspezifischen Projekten
und Maßnahmen ist gelungen.
Ausgangssituation
im Jahr 2003
Einrichtung einer Projektgruppe Gender Mainstreaming
(Impuls OB und Gleichstellungsbeauftragte)
Einführung des Genderthemas bei den Hauptakteuren
Auswahl der externen Beratung
Gender-Ansatz wurde für alle verpflichtend
(Integriertes Handlungskonzept)
Sensibilisierung der Akteure vor Ort über Projekte
Nutzen für die Frauen sehr hoch
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Ergebnisse des Mitgestaltens durch Mädchen und Frauen
Kommunikationszentrum und Stadtteilzentrum
„Offener Treff Weißdornweg“ als Schlüssel zum Erfolg
Beratungsangebote vor Ort
- Frau und Beruf
- Sprechstunden der Polizei
- Kindertagespflegebörse
Qualifizierungsprojekte und Sprachkurse vor Ort
- Umweltbildung und Ökotechnik für Mädchen
- Tagesmutterausbildung
- Leitung des Schülercafés
Stärkung alter und Aufbau neuer Netzwerke
hier vor allem das Deutsch-Russische-Netzwerk
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Offener Treff Weißdornweg – Heimat für viele Gruppen
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Aktionen im Rahmen der Wohnumfeldverbesserung
Beteiligung von Mädchen beim Spielforschertag
Spezielle Angebote für Mädchen ( im Vorfeld von ihnen gewünscht)
Schaffung von geschützten und hausnahen Spiel- und Bewegungsräumen
Bekämpfung sozialer Ausgrenzung (von Migrantinnen)
Mitgestalten des Wohnumfelds durch kreative/handwerkliche Aktionen
Beseitigung von Orten der Unsicherheit
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1. Beratung potentieller Antragsteller
2. Vorabprüfung der Anträge
3. Bezug zu den Zielen des des lokalen Aktionsplans
4. Ansprache der Zielgruppen (Methodik/Innovationsgrad)
5. Gender-Kompetenz der Antragsteller
6. paritätische Verteilung der Fördermittel (Geschlecht)
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7. Vorabinformation (Gender) an die Mitglieder des BA
8. Erläuterung der Gender-Kriterien im Begleitausschuss
9. Rückfragen bezüglich Geschlechtergerechtigkeit
10. Rückkopplung mit der Gender Arbeitsgruppe
11. Paritätische Zusammensetzung des BA
12. Vernetzungsworkshops mit Gender-Input
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Konsequente horizontale Koordinierung von Stadtentwicklungsmaßnahmen
Steuerung der
Prozesse
Beispiel Stadt Ludwigsburg: Referat nachhaltige Stadtentwicklung
Städtebauförderung/Wirtschaftsförderung/Energie/
integrierte Stadtentwicklungsplanung/
ESF-Projekte/Metropolregion
verwaltungsinternes Beteiligungsmanagement
Gender-Fachleute als notwendiger Begleiter und Berater
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Repräsentanz: Wer entschied über die Projekte und Nutzung der Ressourcen
Mitentscheidung von Frauen in den Lenkungsgremien und im Begleitausschuss
Stadträtinnen wurden für den Prozess gewonnen (Thema Nachhaltigkeit!)
Auswertung: 60% der Fördermittel wurden gezielt für Frauen eingesetzt
Themen wie Kommunikation, Beratung, dezentrale kulturelle Angebote,
Unterstützung beim Wiedereinstieg werden nun gehört
Kommunikation: Stadtteilzeitung
Die gegenderte Soziale Stadt ist ein echter Beitrag zu mehr Chancengleichheit
Sicherung der Nachhaltigkeit:
Mehrgenerationenhaus, Wellcome-Projekt, Kinderschutzbund
Erreichbarkeit: weibliche Schlüsselpersonen (Schulleitung, etc.),
männliche Schlüsselpersonen (Polizei, Jugendförderung, etc.)
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1. Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser200.000 Euro
2. Programm STÄRKEN vor Ort 300.000 Euro
4. Aktionsprogramm Kindertagespflege100.000 Euro
3. Programm BIWAQ355.000 Euro
5. Programm Lernen vor Ort 430.000 Euro
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Fachbereichsübergreifende Problemlösungsstrategien
Integration des Themas leicht gefallen, weil das Projekt gut läuft
Mehrebenencharakter – Bürgerbeteiligung
klare Vorgaben bei ESF-Projekten
„von Anfang an dabei“ und politische Rückendeckung
personelle und inhaltliche Verzahnung
mit der Gender-Arbeitsgruppe
externe Begleitung (Moderator) und Evaluation
vorzeigbare Gender-Projekte
Erfolgsfaktoren/Anforderungsprofil
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