geschäftsbericht 2012
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Geschäftsbericht 2012
3Geschäftsbericht 2012
Inhalt
Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Chancen und Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Bilanz 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Gewinn- und Verlustrechnung 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4
Im Geschäftsjahr 2012 hat sich der Aufsichtsrat in 3 Sit-
zungen über die Lage und die Entwick-lung der KID Mag-
deburg GmbH sowie über bedeutende Geschäftsvorfälle
informiert und konnte sich von der Ordnungsmäßigkeit
der Geschäftsführung überzeugen. Der Aufsichtsrat hat
dabei die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag zu-
gewiesenen Aufgaben wahrge-nommen.
Dem Jahresabschluss und dem von der Gesellschaft auf-
gestellten Lagebericht der Kommuna-len Informations-
dienste GmbH zum 31. Dezember 2012 wurde durch die
Wirtschaftsprü-fungskanzlei Rätze ein uneingeschränkter
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den vor-
gelegten Jahresabschluss und die Berichterstattung über
die Erweiterung der Ab-schlussprüfung nach §53 HGrG
umfassend ausgewertet. Vom Aufsichtsrat wird einge-
schätzt, dass die Aufwendungen der Gesellschaft im Be-
richtszeitraum in einem angemessenen Ver-hältnis zur
wirtschaftlichen Betätigung und zum öffentlichen Zweck
des Unternehmens ste-hen und dem Sparsamkeitsprinzip
Rechnung getragen wurde. Im Berichtszeitraum traten
keine Forderungsausfälle und Wertberichtigungen auf.
Interessenskonflikte von Mitgliedern des Aufsichtsrates
wurden im Berichtszeitraum nicht festgestellt. Nach ab-
schließender Bera-tung werden keine Einwände oder Be-
anstandungen erhoben.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversamm-
lung den Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2012 der
KID Magdeburg GmbH mit einem Jahresüberschuss in
Höhe von € 7.903,18 festzustellen, diesen spätestens 14
Tage nach Beschlussfassung der Gesellschaf-terversamm-
lung zu 99 % an die Landeshauptstadt Magdeburg und
zu 1 % an die Kommunale IT-UNION eG auszuschütten
und dem Geschäftsführer und den Mitgliedern des Auf-
sichtsrats Entlastung zu erteilen. Er schlägt der Gesell-
schafterversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2013 den
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Herrn Georg-Rainer
Rätze zum Abschlussprü-fer zu bestellen. Der Aufsichtsrat
dankt dem Geschäftsführer und allen Mitarbeitern für die
geleistete Arbeit und den erfolgreichen Abschluss des
Geschäftsjahres 2012.
Magdeburg, 19. März 2013
Olaf Czogalla
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Bericht des Aufsichtsrats
5Geschäftsbericht 2012
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012
I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell des Unternehmens
Die KID Magdeburg GmbH ist ein kommunaler IT-Dienst-
leister in Sachsen-Anhalt. Der Gegenstand des Unterneh-
mens ist die Erbringung informationstechnischer und
beratender Dienstleistungen aller Art für die Landes-
hauptstadt Magdeburg und ihre Mitgesellschafter, son-
stige Kommunalverwaltungen, kommunale Unter-
nehmen des Landes Sachsen-Anhalt sowie vorüberge-
hend für weitere Interessenten aus Wirtschaft und Ver-
waltung zur Ausschöpfung vorhandener Kapazitäten
sowie der Betrieb und die Überwachung des bestehen-
den Übertragungsnetzes der Verwaltung und der TK-An-
lagen für die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt
Magdeburg.
2. Forschung und Entwicklung
Die Einführung und Umsetzung neuer Technologien blei-
ben für einen IT-Dienstleister ein ständiges Erfordernis.
Die regelmäßige Überprüfung der Leistungsfähigkeit der
IT-Infrastruktur, die Gewährleistung der Datensicherheit
und die Optimierung der IT-Prozesse haben gravierenden
Einfluss auf die Tätigkeit des Unternehmens. Dabei spie-
len Wirtschaftlichkeit und Kostensenkung gerade für ein
Dienstleistungsunternehmen mit Rechenzentrum eine
entscheidende Rolle.
Durch die Mitarbeit in verschiedenen Facharbeitskreisen
der Vitako, der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler
IT-Dienstleister, ist die KID in den regelmäßigen Informati-
onsaustausch insbesondere zu neuen Entwicklungen auf
dem Gebiet des E-Government eingebunden. Ebenso
wirkt KID im Innovators Club des Deutschen Städte- und
Gemeindebunds mit. Für die Landeshauptstadt Magde-
burg ist die, im Wesentlichen im Jahr 2010 erstellte, aktu-
elle IuK-Strategie Handlungsleitfaden im E-Government.
Die KID hat diese Strategie gemeinsam mit der Landes-
hauptstadt Magdeburg und unterstützt durch ein Bera-
tungsunternehmen entwickelt.
Die innovativen Themen fließen in die weitere Entwick-
lung des KID-Portfolios ein und finden ihren Niederschlag
bei den strategischen Veränderungsprozessen des Unter-
nehmens.
II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene
Rahmenbedingungen
Die KID begann ihre Geschäftstätigkeit mit dem 1. Januar
1999. Nach wie vor ist die Landeshauptstadt Magdeburg
auf der Grundlage eines Rahmenvertrages vom 1. Okto-
ber 1999 „Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbH. Wie
bereits in den vorangegangenen Jahren war die KID auch
im Jahr 2012 bestrebt, Leistungen für weitere Kommunen
in Sachsen-Anhalt zu erbringen. Ihr Ziel ist es, im Zuge
einer interkommunalen Zusammenarbeit die unterschied-
lich vorhandenen Ressourcen der Kommunen zur gemein-
samen Aufgabenerfüllung in der Ende 2009 gegründeten
Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“ zu
bündeln und den Kommunen in Sachsen-Anhalt ein maß-
geschneidertes Dienstleistungsangebot im Bereich der In-
formations- und Kommunikationstechnologie zur
Verfügung zu stellen. Die Gründungsversammlung der
KITU war am 22.12.2009. Mit dem Eintrag in das Genos-
senschaftsregister am 07.06.2010 konnte die Genossen-
schaft ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen. Die KID ist
gemeinsam mit 19 Kommunen (Stand per 31.12.2012)
Mitglied der Genossenschaft, die wiederum mit 1% an
der KID beteiligt ist (99% Landeshauptstadt Magdeburg).
2. Geschäftsverlauf
Die KID kann auf ein anstrengendes, aber erfolgreiches
Geschäftsjahr zurückblicken.
Entscheidend geprägt war das Jahr 2012 durch die Ein-
führung und Umsetzung neuer IT-Projekte in der Landes-
hauptstadt Magdeburg und bei den Genossenschafts-
mitgliedern, durch die weitere Gewinnung von Mitglie-
dern für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG
(KITU)“ und die Übernahme und Bündelung von IT-
Dienstleistungen für diese durch die KID. Im Rahmen des-
sen waren neben der Gewinnung von Mitgliedern für die
Genossenschaft KITU und der Schaffung der Möglichkei-
ten zur Bündelung von IT-Dienstleistungen die Aktivitäten
der KID Magdeburg GmbH im Geschäftsjahr 2012
schwerpunktmäßig Folgende:
• Vorbereitung und Durchführung von Verfahrensüber-
nahmen, schwerpunktmäßig Einwohnermeldeverfahren,
6
Finanzverfahren, Personalverfahren in das Rechenzentrum
der KID für weitere zwei KITU-Kunden sowie Bereitstel-
lung der dafür erforderlichen IT-Infrastruktur.
• Aufnahme von weiteren Standesämtern für das Ho-
sting des Fachverfahrens AutiSta im Rechenzentrum der
KID und in die Nutzung des zentralen Personenstandsre-
gisters des Landes Sachsen-Anhalt durch die KID als
Dienstleister der ARGE ePR-LSA. Ausbau der E-Govern-
ment-Funktionen im Standesamtsverfahren AutiSta durch
die Einführung des Datenaustausches mittels des Stan-
dards XPersonenstand für Standesämter in Sachsen-An-
halt.
• Ausbau des Meldeportals für weitere vier KITU-Kun-
den, die einerseits damit ihr E-Government-Angebot aus-
bauen und andererseits von Routinearbeiten innerhalb
der jeweiligen Meldebehörden entlastet werden.
• Umstellung der KITA-Software auf ein neues Layout
mit vereinfachten Suchmöglichkeiten und mehr Komfort
für die Benutzer. Weiterhin wurde jetzt auch der Bereich
Hort berücksichtigt, sowohl für die Trägerseite in der
Form der Verwaltung, als auch für die Elternseite in Form
einer Freiplatzübersicht.
• Erweiterung der digitalen Akte im Sozialamt der Lan-
deshauptstadt Magdeburg durch den Ausbau der Nut-
zung des Dokumentenmanagementsystems für weitere
80 Nutzer.
• Einführung eines Meldungsmanagementsystems
im Stadtordnungsdienst der Landeshauptstadt Magde-
burg zur IT-gestützten Erfassung, Verwaltung, Überwa-
chung und Auswertung aller anfallenden ordnungs-
behördlichen Sachverhalte. Damit werden die internen
Abläufe des kommunalen Vollzugsdienstes effektiver
abgebildet.
• Umstellung des Internetportals www.magdeburg.de
entsprechend der Otto-Kampagne der Landeshauptstadt
Magdeburg. Der Internetauftritt www.magdeburg.de/
www.magdeburg-tourist.de präsentiert sich nun im Otto-
Design, mit neuer Struktur, noch umfassenderen Angebo-
ten und mit einer kompakten Mobilvariante für
Smartphones.
• Unterbrechungsfreie Aufrechterhaltung der Zertifizie-
rung eines ganzheitlichen IT-Sicherheitsmanagements
durch ein erfolgreiches Überwachungsaudit (Zertifizie-
rung gem. ISO/IEC 27001).
• Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz:
Errichtung von Kaltgangeinhausungen sowie einer Brand-
frühesterkennung; Kontinuierliche Fortsetzung des Ener-
giemonitorings für das Rechenzentrum der KID.
• Implementierung Systemmonitoring-Lösung im Re-
chenzentrum der KID (SnagView).
• Schrittweise Umsetzung von Maßnahmen im Rechen-
zentrum auf Basis der Gefährdungs- und Risikoanalyse.
• Bereitstellung von zentralen IT-Infrastrukturen im Re-
chenzentrum der KID für zu erbringende Dienstleistungen
gegenüber den KITU-Kunden: Erweiterung der Citrixfarm
für die Bereitstellung weiterer Fachverfahren für neue und
Bestands-KITU-Kunden (u.a. MESO/GESO/NSYS).
• Sukzessive Implementierung der Bladeservertechnolo-
gie im Rechenzentrum der KID.
• Aufbau/Erweiterung einer neuen SAN- und Storage-In-
frastruktur auf der Grundlage von NetApp Metrocluster
und FTS-Storage.
• Aktualisierung der IT-Sicherheitsinfrastrukturen: Ak-
tualisierung der Firewall und VPN-Gateways, Hochverfüg-
barkeit durch redundante Implementierung.
• Realisierung einer georedundanten Internetanbindung
(KID-RZ).
• Implementierung von MS-Active Directory als zusätzli-
chen Verzeichnisdienst in Vorbereitung der Markteinfüh-
rung der neuen NSYS-Version.
• Beginn der Erarbeitung eines Servicekatalogs.
• Konsolidierung Drucker-/Kopiererlandschaft: Imple-
mentierung eines zentralen Druckkonzeptes in der KID.
• Fortlaufende Schulung/Qualifizierung ServiceDesk.
7Geschäftsbericht 2012
Das Bestreben der Gesellschaft, möglichst weitgehend
den Kommunen gegenüber Leistungen zu erbringen, die
im Portfolio des Unternehmens bereits vorhanden sind,
ist damit erfolgreich umgesetzt.
3. Lage
Die KID Magdeburg GmbH hat im Jahr 2012 ihre Bemü-
hungen fortgesetzt, IT-Dienstleistungen von interessierten
Kommunen zu übernehmen, diese zu vergleichen und
mögliche Bündelungen zu eruieren, um zukünftig Syner-
gieeffekte durch Zentralisierung und Standardisierung er-
reichen zu können. Angesichts der Tatsache, dass den
kommunalen Kunden der KID zunehmend geringere Mit-
tel für ihre Dienstleistungserbringung zur Verfügung ste-
hen, war und ist es Aufgabe der KID, kostenintensive
Geschäftsprozesse in der öffentlichen Verwaltung mit
Hilfe der IT wesentlich effizienter zu gestalten. Auch
wenn nicht alle Aktivitäten der KID entsprechend des
Um
satz
erlö
se
1 2 3 4 5 6 7 8 in Mio
Eig
enka
pit
al
2001 6.341.261,50 Euro
2002 7.521.331,38 Euro
2003 7.364.387,33 Euro
2004 7.835.263,02 Euro
2005 7.631.128,30 Euro
2006 7.777.203,35 Euro
2007 7.390.879,81 Euro
2008 7.873.798,41 Euro
2009 8.186.633,79 Euro
2001 3.240.850,67 Euro
2002 3.395.275,65 Euro
2003 3.111.723,77 Euro
2004 2.854.249,27 Euro
2005 2.456.807,59 Euro
2006 2.931.858,66 Euro
2007 3.303.268,84 Euro
2008 3.167.245,22 Euro
2009 3.056.857,52 Euro
2010 2.942.650,44 Euro
2010 8.258.277,94 Euro
2011 8.777.981,19 Euro
2011 2.898.432,93 Euro
2012 9.113.000,00 Euro
2012 2.898.000,00 Euro
9
8
Wirtschaftsplans umgesetzt wurden, so konnte dennoch
das Umsatzziel im Jahr 2012 insgesamt übererfüllt und
weitere Kommunen als neue Kunden gewonnen werden.
Auf Grund der höheren Umsätze und zusätzlicher Erträge
wurde ein leicht höheres Ergebnis als geplant erzielt.
Ihre Kompetenz als IT-Komplettdienstleister im öffentli-
chen Sektor konnte die KID auch im Jahr 2012 im kom-
munalen Markt weiter stärken und damit nicht zuletzt
zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region beitragen.
a) Ertragslage
Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2012 um
TEUR 335 (3,8 %) auf TEUR 9.113 (Vorjahr: TEUR 8.778)
erhöht. Ursache für diese Entwicklung sind im Wesentli-
chen Leistungssteigerungen gegenüber der Genossen-
schaft KITU (TEUR +490).
Die sonstigen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr um
TEUR 117 gestiegen (Vorjahr: TEUR 243) und wirken sich
mit einer Höhe von TEUR 360 positiv auf die operative Er-
tragslage der Gesellschaft aus. Die Ursache für diese Stei-
gerung ist insbesondere auf höhere periodenfremde
Erträge in Höhe von TEUR 130 und auf höhere Beträge
bei der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR
167 zurückzuführen. Der aus Investitionszulagen gebil-
dete Sonderposten wurde in Höhe von TEUR 21 in 2012
erfolgswirksam aufgelöst.
Die Materialaufwendungen sind trotz steigender War-
tungskosten (TEUR +256) im Vergleich zum Vorjahr leicht
gesunken (TEUR -46), da der Bezug von Fremdleistungen
reduziert werden konnte und im Vergleich zum Vorjahr
geringere Wareneinkäufe zum Weiterverkauf getätigt
wurden. Die im Berichtsjahr um TEUR 255 gestiegenen
Personalkosten sind einerseits in Tarifsteigerungen be-
gründet, andererseits wurde im Vergleich zum Vorjahr
die Anzahl der Mitarbeiter um 2 erhöht. Damit konnte
verstärkt Eigenfertigung erfolgen und teurer Fremdbezug
vermieden werden. Die Abschreibungen sind auf Grund
der getätigten Investitionen leicht gestiegen. Diese Ent-
wicklung wird sich in den Folgejahren fortsetzen, da der
Ersatz für bereits abgeschriebenes Anlagevermögen
sowie die Erweiterung des Anlagebestandes zunehmend
erforderlich wird.
Die operative Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Ge-
schäftsjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr geringfügig
verbessert, was in dem erzielten Ergebnis der gewöhnli-
chen Geschäftstätigkeit zum Ausdruck kommt. Gleich-
wohl bleibt festzustellen, dass das Betriebsergebnis
aufgrund von starren, nicht an die allgemeine Preisent-
wicklung angepassten Rahmenverträgen mit der Landes-
hauptstadt Magdeburg und den hieraus fehlenden
Erlösen stark beeinträchtigt wird.
Im Berichtsjahr wurde ein positives Jahresergebnis in
Höhe von TEUR 7,9 erzielt.
b) Finanzlage
Das um TEUR 21 verschlechterte Finanzergebnis in Höhe
von TEUR -14 (Vorjahr: TEUR 7) ist insbesondere auf nega-
tive Zinseffekte aus Rückstellungsbewertung in Höhe von
TEUR 48 sowie auf gesunkene Zinserträge und die zu täti-
genden Zinszahlungen für den aufgenommenen Kredit
zurückzuführen.
Die Gesellschaft verfügt über eine gute Liquidität, die
Zahlungsfähigkeit war jederzeit gesichert. Vorhandene li-
quide Mittel sollen zukünftig für den erhöhten Investiti-
onsbedarf eingesetzt werden, der sich aufgrund
gestiegener Sicherheitsanforderungen ergibt.
Wesentliche Finanzinstrumente für die Gesellschaft stellen
die kurzfristigen Forderungen, die liquiden Mittel sowie
die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dar.
c) Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um
TEUR 433 verringert. Auf der Aktivseite liegt die Ursache
hauptsächlich im gesunkenen Anlagevermögen und dem
Rückgang der Forderungen. Auf der Passivseite führte im
Wesentlichen der gesunkene Bestand an Rückstellungen,
Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungs-
posten zu einer geringeren Bilanzsumme.
Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2012 beträgt TEUR
2.898 (Vorjahr: TEUR 2.898), was einer Eigenkapitalquote
von 51 % (Vorjahr: 47 %) entspricht.
9Geschäftsbericht 2012
4. Finanzielle Leistungsindikatoren
Zur Beurteilung der Unternehmensentwicklung werden
als finanzielle Leistungsindikatoren der Umsatz pro Mitar-
beiter und der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
herangezogen. Im Jahr 2012 beträgt der Umsatz pro Mit-
arbeiter TEUR 140 (Vorjahr: TEUR 139). Der Cashflow aus
laufender Geschäftstätigkeit beträgt 2012 TEUR 1.378
(Vorjahr: TEUR 1.035). Diese Entwicklung zeigt eine Stei-
gerung, welche sich aus der positiven Umsatzentwicklung
ergibt.
III. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des
Geschäftsjahres nicht eingetreten.
IV. Prognosebericht
Neben ständig neuen gesetzlichen Regelungen für kom-
munale Verwaltungen, die sich zunehmend auf den IT-
Bereich auswirken und technologische Veränderungen
sowie steigende fachliche Anforderungen verlangen,
üben sinkende Finanzbudgets in den Verwaltungen und
laufende Preiserhöhungen der Lieferanten gleichzeitig
einen ständig zunehmenden Kostendruck auf die kom-
munalen IT-Dienstleister aus.
Um allen Anforderungen gerecht zu werden, erweist
sich zunehmend eine Bündelung von IT-Ressourcen als
notwendig. Mit der Erbringung gebündelter IT-Dienst-
leistungen gegenüber der Genossenschaft KITU hat die
Gesellschaft bereits 2010 begonnen. Es besteht dabei
die Herausforderung bei der Gesellschaft als Dienstlei-
ster für die Genossenschaft KITU, das sehr heterogene
Feld an IT-Leistungen bei ihren Mitgliedern zu homoge-
nisieren, um so möglichst viele Synergieeffekte zu errei-
chen. Vor der KID Magdeburg GmbH steht somit
weiterhin auch 2013 hauptsächlich die Aufgabe, diese
Form des Zusammenfassens gleicher IT-Dienstleistungen
für die Kommunen weiter auszubauen und im Wesentli-
chen nachfolgende Arbeiten, die zur Sicherung des Un-
ternehmens mit einer erfolgreichen Tendenz in der
Umsatz- und Ergebnisentwicklung erforderlich sind, zu
realisieren:
1. Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-
Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitgliedern
für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“
zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese durch
die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieef-
fekten durch Bündelung dieser Leistungen.
2. Weiterführung des Projekts „Einführung Kita-Soft-
ware“ in der Landeshauptstadt Magdeburg und Ausbau
zu einem marktfähigen Produkt für Sachsen-Anhalt.
3. Umsetzung der geplanten Leistungen entsprechend
der IuK-Strategie der Landeshauptstadt Magdeburg.
4. Weitere Verbesserung der IT-Sicherheit, des Kunden-
services und der Kundenzufriedenheit.
5. Fortführung des Projekts neue SAN- und Storage-In-
frastruktur.
6. Marktausbau: Weitere Steigerung des Umsatzes bei
gleichzeitiger Kostenoptimierung unter Beachtung der
Wahrung des Inhouse-Geschäfts mit den Gesellschaftern
der KID Magdeburg GmbH.
Für 2013 rechnen wir mit einem leicht positiven operati-
ven Ergebnis sowie einem Jahresüberschuss.
10
V. Chancen und Risikobericht
1. Risikobericht
Das Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr,
dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nach-
kommen können und dadurch ein Vermögensverlust ent-
steht. Derartige Risiken sind im Berichtsjahr nicht
erkennbar. Ausfallrisiken sind relativ gering, da größter
Kunde der Gesellschaft die Landeshauptstadt Magdeburg
ist. Durch das Mahnwesen der Gesellschaft wird sicherge-
stellt, dass die offenen Forderungen zeitnah überwacht
werden. Die Gesellschaft verfügt darüber hinaus über ein
internes Risikomanagementsystem, welches die Unter-
nehmensrisiken und Maßnahmen zu deren Vermeidung
definiert und Einfluss auf sämtliche Geschäftsprozesse
hat.
2. Chancenbericht
Mit Gründung der Genossenschaft KITU haben sich die
Chancen der KID, als kommunaler IT-Dienstleister nicht
nur für die Landeshauptstadt Magdeburg sondern auch
in und für die Kommunen in Sachsen-Anhalt zu agieren,
stark erhöht. Sinn und Zweck ist es, Wirtschaftlichkeit so-
wohl für die Kommunen als auch für die KID durch Bün-
delung von IT-Leistungen zu erzielen. Das Interesse der
Kommunen, daran zu partizipieren, wird zunehmend grö-
ßer und die Wahrnehmung der KITU und damit der KID
im Land Sachsen-Anhalt stärker.
3. Gesamtaussage
Sowohl Chancen als auch Risiken der künftigen Entwick-
lung sieht die KID im Wesentlichen in der konträren Ent-
wicklung hinsichtlich einerseits sinkender Finanzbudgets
in den kommunalen Verwaltungen und andererseits stän-
dig neuer Herausforderungen vor denen die Kommunen
stehen, neue, größtenteils kostenintensive IT-Lösungen
einzusetzen. Vor dem Hintergrund, Bündelungseffekte
durch den Einsatz gemeinsam nutzbarer IT-Lösungen
über die KITU erzielen zu können, sieht sich die KID als
Dienstleister der KITU gut gerüstet.
Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden
könnten, sind derzeit nicht erkennbar.
VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von
Finanzinstrumenten
Zu den in der KID bestehenden Finanzinstrumenten zäh-
len im Wesentlichen die Guthaben bei Kreditinstituten,
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Sicherungs-
guthaben für Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtun-
gen.
Die Gesellschaft bedient mit ihren Leistungen im Wesent-
lichen kommunale Kunden, so dass Forderungsausfälle
die absolute Ausnahme sind. Für ca. 75% ihrer Leistungen
liegen mittelfristige Verträge mit einer durchschnittlichen
Laufzeit von 3-5 Jahren vor. Zur Minimierung von Ausfall-
risiken verfügt die Gesellschaft über ein adäquates Debi-
torenmanagement.
Im Jahr 2010 hat die Gesellschaft aus Mitteln des KfW-
Programms zur Finanzierung der Investitionen für die Er-
neuerung der Netzinfrastruktur und Einführung der
IP-Telefonie in der Verwaltung der Landeshauptstadt
Magdeburg einen Kredit aufgenommen. Mit der Tilgung
wurde 2011 begonnen. Per 31.12.2012 bestehen daraus
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von
TEUR 812. Der Kredit hat eine Laufzeit bis zum
30.06.2015.
Sämtliche Verbindlichkeiten werden innerhalb der verein-
barten Zahlungsfristen gezahlt.
Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird ein Li-
quiditätsplan erstellt, dessen Einhaltung durch regelmä-
ßige Plan-Ist-Reports überprüft wird.
VII.Bericht über Zweigniederlassungen
Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht
unterhalten.
Magdeburg, den 22. Februar 2013Kommunale InformationsdiensteMagdeburg GmbHGeschäftsführung
Bilanz
31.12.2012 Vorjahr EUR EUR TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte 409.331,00 565
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 2.037.110,01 2.468
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 140.403,00 120
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0
2.177.513,01 2.588
III.Finanzanlagen
Beteiligungen 15.000,00 15
Genossenschaftsanteile 5.000,00 5
2.606.844,01 3.173
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Hilfs- und Betriebsstoffe 5.010,00 6
Waren 13.294,57 8
18.304,57 14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 172.569,46 234
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit Beteiligung 0,00 205
3. Sonstige Vermögensgegenstände 98.697,34 131
271.266,80 570
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 0
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.432.931,06 2.168
2.722.502,43 2.753
C. REChNUNGSABGRENZUNGSPoStEN 404.337,89 241
5.733.684,33 6.167
12
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012Bilanz
AKTIVA
31.12.2012 Vorjahr EUR EUR TEUR
A. EIGENKAPItAL
I. Gezeichnetes Kapital 900.000,00 900
II. Kapitalrücklage 1.989.413,56 1.989
III.Jahresüberschuss 7.903,18 9
2.897.316,74 2.898
B. RüCKStELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 0,00 0
2. Sonstige Rückstellungen 1.169.027,06 1.323
1.169.027,06 1.323
C. SoPo INVEStZULAGE 40.062,00 61
D. VERBINDLIChKEItEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 811.760,00 1.136
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 203.380,55 109
3. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen 450,24 0
4. Verbindlichkeiten ggtü. Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 568.312,74 465
1.583.903,53 1.710
E. REChNUNGSABGRENZUNGSPoStEN 43.375,00 175
5.733.684,33 6.167
13Geschäftsbericht 2012
PASSIVA
14
2012 Vorjahr
EUR EUR TEUR
1. Umsatzerlöse 9.113.264 8.778
2. Sonstige betriebliche Erträge 360.528 243
9.473.792 9.021
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-
stoffe und für bezogene Waren 751.712 952
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.864.557 1.710
2.616.269 2.662
4. Rohergebnis 6.857.523 6.359
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 3.484.865 3.252
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung 723.808 701
4.208.673 3.953
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.335.442 1.185
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.290.051 1.222
8. Erträge aus Wertpapieren 0 0
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 48.949 66
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 63.248 59
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.058 6
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -174 -5
13. Sonstige Steuern (Erstattungen) 1.329 1
14. Jahresüberschuss 7.903 9
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
15Geschäftsbericht 2012
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012
1. Allgemeines
Der Jahresabschluss wurde unter Berücksichtigung der Re-
gelungen des BilMoG nach den Vorschriften des Handels-
gesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das Gesamt-
kostenverfahren Anwendung.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Immateriellen Vermögensgegenstände, Sachanlagen
und Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Lineare bzw. degressive Abschreibungen werden vorge-
nommen. Seit 1. Januar 2008 werden selbstständig nutz-
bare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens
mit einem Anschaffungswert bis EUR 150,00 (netto) direkt
als Aufwendungen behandelt. Wirtschaftsgüter mit einem
Anschaffungswert über EUR 150,00 (netto) bis einschließ-
lich EUR 1.000,00 (netto) wurden bis 31.12.2009 in einen
Sammelposten eingestellt, der über einen Zeitraum von 5
Jahren abgeschrieben wird. Ab Anfang des Jahres 2010
wurden geringwertige Wirtschaftsgüter (bis EUR 410,00
netto) im Zeitpunkt des Zugangs voll abgeschrieben und als
Abgang behandelt. Ausgenommen davon sind Wirtschafts-
güter, deren Einsetzbarkeit im IT-Bereich über diesen Zeit-
raum nicht möglich ist.
Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung
des Niederstwertprinzips angesetzt.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide
Mittel werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Falls
Ausfallrisiken bestehen, wird dem durch Wertberichtigun-
gen Rechnung getragen.
Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben
(aktiv) bzw. Einnahmen (passiv) vor dem Abschlussstichtag,
soweit sie Aufwand (aktiv) bzw. Ertrag (passiv) für eine be-
stimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.
Aktive latente Steuern aus Bewertungsdifferenzen zwischen
Handels- und Steuerrecht bei sonstigen Rückstellungen
wurden gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt.
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.
Im Jahr 2011 erhaltene Investitionszulagen sind in einem
Sonderposten eingestellt. Sie werden analog der Nutzungs-
dauer der geförderten Anlagegüter aufgelöst.
Die Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten
in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung
von § 253 Abs. 2 HGB angesetzt. Die Altersteilzeitrückstel-
lungen in Höhe von TEUR 976 (Vorjahr: TEUR 879) wurden
gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den als Sicherheitsgut-
haben dienenden Wertpapieren in Höhe von TEUR 608
(Vorjahr: TEUR 452) verrechnet.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ange-
setzt.
3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Die Höhe des Anlagevermögens ist der Darstellung auf
Seite 12 zu entnehmen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beste-
hen in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 93) gegen Ge-
sellschafter Landeshauptstadt Magdeburg und in Höhe
von TEUR 40 (Vorjahr TEUR 108) gegen Gesellschafter
Kommunale IT-UNION eG. Die sonstigen Vermögensge-
genstände enthalten Forderungen mit einer Laufzeit über
einem Jahr in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 22). Die
übrigen Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlauf-
zeit von weniger als einem Jahr.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von
TEUR 404 beinhaltet Auszahlungen für Aufwendungen
des Folgejahres.
Das Gezeichnete Kapital beträgt EUR 900.000,00. Die
Landeshauptstadt Magdeburg hält einen Anteil von 99%,
die Kommunale IT-UNION eG einen Anteil von 1%.
Die Kapitalrücklage resultiert im Wesentlichen aus der
Sacheinlage der Landeshauptstadt Magdeburg.
Steuerrückstellungen bestehen nicht.
16
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten:
31.12.2012 Vorjahr
TEUR TEUR
Altersteilzeitverpflichtungen 976 879
abzgl. Sicherungsguthaben -608 -452
Übriger Personalaufwand 219 206
Garantie 162 155
Abschluss- und Prüfungskosten 51 41
Jubiläumszuwendungen 166 154
Ausstehende Rechnungen 93 99
Tantieme 27 27
Übrige 83 214
1.169 1.323
Die Dotierung der Altersteilzeitrückstellung erfolgte unter
Zugrundelegung eines Diskontierungssatzes von 3,83 %
und berücksichtigt fünf (Vorjahr: sechs) Mitarbeiter mit
abgeschlossenen Altersteilzeitverträgen (TEUR 976).
Der im Jahr 2010 aus Mitteln des KfW-Programms zur Fi-
nanzierung der Investitionen für die Erneuerung der Netz-
werkinfrastruktur und Einführung der IP-Telefonie in der
Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg aufge-
nommene Kredit musste in 2011 auf Grund der geringe-
ren Investitionssumme mit TEUR 101 zurückgezahlt
werden.
Neben den in 2011 gezahlten zwei Tilgungsraten zu je
TEUR 81 wurden in 2012 weitere vier Tilgungsraten zu je
TEUR 81 getätigt, so dass per 31.12.2012 Verbindlichkei-
ten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 812
bestehen. Der Kredit hat eine Laufzeit bis zum
30.06.2015.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von
TEUR 43 beinhaltet erhaltene Vorauszahlungen für Um-
sätze in Folgejahren.
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse resultieren aus Informations- und Kom-
munikationsleistungen und betragen TEUR 9.113
(Vorjahr: TEUR 8.778). Sie gliedern sich wie folgt:
2012 Vorjahr
TEUR TEUR
Leistungen mit der Landes-
hauptstadt Magdeburg und
Eigenbetrieben 6.724 6.683
Leistungen der Gesell-
schafter KITU 840 350
Leistungen an ARGE ePR-LSR 129 102
Leistungen an Dritte 755 839
Warenverkauf 809 946
abzügl. gewährte Skonti Rabatte 144 142
9.113 8.778
In den sonstigen Erträgen sind periodenfremde Erträge in
Höhe von TEUR 130, Erträge aus der Auflösung des Son-
derpostens für Investitionszulage von TEUR 21 und TEUR
167 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthal-
ten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten pe-
riodenfremde Aufwendungen von TEUR 16.
Aus der Rückstellungsbewertung gemäß BilMoG für Alters-
teilzeit und Jubiläum ergeben sich negative Zinseffekte von
TEUR 49.
Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2012
in TEUR
31.12.2011
in TEUR
< 1 Jahr
in TEUR
> 1 Jahr und< 5 Jahre in TEUR
> 5 Jahre
in TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 812 1.136 325 187 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 203 109 203 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 569 465 569 0 0
Davon- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften- Verbindlichkeiten aus Steuern- Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit
367186
15
339854
367186
15
000
000
Summe 1.584 1.710 1.097 187 0
17Geschäftsbericht 2012
4. Sonstige Angaben
Die Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 4.209 (Vor-
jahr: TEUR 3.954) beinhalten mit TEUR 108 Aufwendungen
für die Altersversorgung. Die durchschnittliche Zahl der Be-
schäftigten (inkl. GF) betrug 65 (Vorjahr: 63).
Die KID Magdeburg GmbH ist voll haftender Gesellschafter
der Arbeitsgemeinschaft „Elektronisches Personenstandsre-
gister Sachsen-Anhalt (ePR-LSA)“. Sie ist mit 50% an der
Arbeitsgemeinschaft beteiligt. Das Eigenkapital beträgt
zum 31. Dezember 2012 TEUR 74 (Vorjahr TEUR 51). Darin
enthalten ist ein Jahresüberschuss von TEUR 23 (Vorjahr
TEUR 14).
Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen be-
trägt TEUR 11.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
• langfristige Miet- und Leasingverträge (TEUR 2.356;
Vorjahr: TEUR 2.628)
Geschäftsführer
Zum Geschäftsführer ist Herr Dr. Michael Wandersleb,
Niederndodeleben, bestellt.
Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird mit Ver-
weis auf die Regelung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Einzelprokura ist Frau Regina Haase, Magdeburg, erteilt.
18
Bestätigungsvermerk
Ich habe den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbezie-
hung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg, für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-
mungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Auf-
gabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-
schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bil-
des der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftli-
che und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet. Meine
Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er-
kenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Gesell-
schaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in
Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar." Den vorstehenden Bericht über die Prüfung des
Jahresabschlusses sowie des Lageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 der
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg, habe ich in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen erstattet.
wicklung zutreffend dar.
Magdeburg, 27. Februar 2013
Georg-Rainer Rätze
Wirtschaftsprüfer
19Geschäftsbericht 2012
Aufsichtsrat
Olaf Czogalla
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-future!-Fraktion
Holger Platz
Beigeordneter 1 der Landeshauptstadt Magdeburg
Wigbert Schwenke
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion
Hugo Boeck
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, DIE LINKE/Tierschutzpartei
Sören Herbst
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion
Franz-Ulrich Keindorff
Bürgermeister der Gemeinde Barleben
Gesellschafterversammlung
Klaus Zimmermann
Beigeordneter Finanzen und Vermögen Landeshauptstadt Magdeburg
Hubert Salzborn
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion
Olaf Meister
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion
Jens Rösler
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-future!-Fraktion
Hilmar Schoenberner
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, DIE LINKE-Fraktion
Dr. Michael Wandersleb
Vorstand Kommunale IT-UNION eG
herausgeber: KID Magdeburg GmbH
Alter Markt 15
39104 Magdeburg
Telefon 03 91 2 44 64-0 Telefax 03 91 2 44 64-400
Internet www.kid-magdeburg.de E-Mail info@kid-magdeburg.de
Satz und Layout: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg
Oktober 2013
KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg
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