gez. lechner gez. weisbarth oberbürgermeister erster ...028+inkl_+beteiligungsbericht... · organe...
Post on 17-Sep-2018
215 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Vorlage 028/2018
Ältestenrat 12.03.2018 nicht öffentlich Kenntnisnahme Verwaltungsausschuss 11.04.2018 öffentlich Beratung Gemeinderat 18.04.2018 öffentlich Kenntnisnahme Thema Beteiligungsbericht 2015/2016 Beschlussantrag Der Gemeinderat nimmt den Beteiligungsbericht 2015/2016 zur Kenntnis.
Bolay gez. Lechner gez. Weisbarth Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Zentrale Dienste / Finanzen
Finanzdienste
Geschäftszeichen: 800.500 07.02.2018
- 2 -
Erläuterungen Finanzielle Auswirkungen Produkt- / Auftragssachkonto: Es gibt keine finanziellen Auswirkungen.
Kostenart bzw. Investition
Einzahlungen/ Erträge in €
Auszahlungen/ Aufwendungen in €
einmalig jährlich
Finanzierung durch
Haushaltsmittel Ermächtigungsrest Überplanmäßige Auszahlungen Außerplanmäßige Auszahlungen Deckung über- und außerplanmäßiger Auszahlungen
Beteiligungsbericht 2015/2016 (Stand: März 2018)
SEG END HHK Baug. Filder
Stadt Ostfildern
EB SWO
EB HBO
EB WVO
Bete i l i gungsber i ch t 2015/2016
der
Stadt Ost f i l de rn
Herausgegeben von den Zentralen Diensten/Finanzen der Stadt Ostfildern Erster Bürgermeister Rainer Lechner Leiter der Zentralen Dienste/Finanzen Rolf Weisbarth Bearbeiterin Anja Schönberger Kontaktadresse Zentrale Dienste/Finanzen Klosterhof 6 73760 Ostfildern Fon 0711/3404‐465 Fax 0711/3404‐440 E‐Mail Finanzen@Ostfildern.de Ostfildern, im März 2018
Eigenbetrieb
Stadtw
erke
Ostfildern
Eigenbetrieb
Hallenbäder
Ostfildern
Eigenbetrieb
Wohnungs‐
verw
altung
SEG
Zweckverband
Gym
nasialer
Schulverband
Ostfilder
Straßen
entw
.kosten
anteil
Konzessionsabgabe,
Zins und Tilgung
Finan
zbeziehungen
ErstattungPersonal‐u. V
erw.kosten
Ers
tattu
ngPersonal‐
u. V
erw
.kos
ten
END Verkehrs‐
Gesellschaft
mbH
Holzheizkraft‐
werk
Scharnhauser
Park GmbH & Co.
KG
Tilgungint. Darlehen
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS I
EINFÜHRUNG 1
BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN DER STADT OSTFILDERN 15
SANIERUNGS‐ UND ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH 15
END VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH & CO. KG 27
END VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH 37
HOLZHEIZKRAFTWERK SCHARNHAUSER PARK GMBH & CO. KG 39
BAUGENOSSENSCHAFT FILDER EG 47
EIGENBETRIEBE DER STADT OSTFILDERN 57
EIGENBETRIEB STADTWERKE OSTFILDERN 57
EIGENBETRIEB HALLENBÄDER OSTFILDERN 67
EIGENBETRIEB WOHNUNGSVERWALTUNG OSTFILDERN 75
I
Einführung
Einführung
Rechtsgrundlagen
Seit der Novellierung des § 105 der Gemeindeordnung für Baden‐Württemberg im Juli 1999 haben die
Gemeinden zur Information des Gemeinderats und ihrer Einwohner jährlich einen Bericht über die Un‐
ternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50 vom
Hundert mittelbar beteiligt sind, zu erstellen. Zielsetzung des Beteiligungsberichts ist es, etwaige Infor‐
mations‐ und Steuerungsdefizite hinsichtlich der Beteiligungen der Stadt an Unternehmen in Privat‐
rechtsform zu vermeiden.
Die Erstellung des Beteiligungsberichts ist ortsüblich bekannt zu geben. In der direkt folgenden Be‐
kanntmachung muss auf die sich anschließende 7‐tägige öffentliche Auslegung hingewiesen werden.
Im Februar/März 2017 legten die Zentrale Dienste/Finanzen dem Gemeinderat der Stadt den Beteili‐
gungsbericht 2014/2015 vor (vgl. Vorlage Nr. 025/2017). Mit der Bekanntgabe des Beteiligungsberichts
2015/2016 kommen die Zentralen Dienste/Finanzen ihrer gesetzlichen Pflicht nach und informieren
über die privatrechtlichen Beteiligungen sowie die Eigenbetriebe der Stadt Ostfildern.
Beteiligungsformen
Das Recht der Gemeinden, sich wirtschaftlich zu betätigen, wird aus dem kommunalen Selbstverwal‐
tungsrecht – zu dessen Kernbereich die wirtschaftliche Betätigung auch gehört – hergeleitet.
Die wirtschaftlichen Aktivitäten einer Gemeinde können über verschiedene Organisationsformen be‐
trieben werden. Man unterscheidet bei der wirtschaftlichen Betätigung zwischen rechtlich unselbstän‐
digen und rechtlich selbständigen Unternehmen; die letzteren können dabei entweder in einer Rechts‐
form des privaten oder des öffentlichen Rechts geführt werden.
Rechtlich unselbständige Unternehmen
Regiebetrieb
Der Regiebetrieb ist die einfachste und älteste Form der wirtschaftlichen Betätigung. Er ist in haus‐
haltsrechtlicher, rechnungstechnischer, organisatorischer und personeller Hinsicht ein unselbständi‐
ger Bestandteil der Gemeindeverwaltung, also ein voll integrierter Zweig der Kommunalverwaltung.
1
Einführung
Eigenbetrieb
Der Eigenbetrieb ist ein von Gemeinden geführtes wirtschaftliches oder nichtwirtschaftliches Unter‐
nehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Eigenbetriebe sind Sondervermögen der Gemeinden,
d.h. das Betriebsvermögen des Eigenbetriebs wird getrennt vom übrigen Gemeindevermögen ver‐
waltet. Die Gemeinden haben die Pflicht, ihre Eigenbetriebe mit einem angemessenen Stammkapi‐
tal auszustatten. Nur ausnahmsweise kann nach den in den § 12 Abs. 2 Satz 2 EigBG genannten Fäl‐
len davon abgesehen werden. Das Sondervermögen des Eigenbetriebs ist zu erhalten.
Eigenbetriebe stellen jährlich einen eigenen Wirtschaftsplan auf, der dem Haushaltsplan der Ge‐
meinde als Anlage beigelegt ist, und wenden die kaufmännische Buchführung an. Selbst wenn der
Gemeinderat von der Möglichkeit Gebrauch macht, eine Betriebs‐ bzw. Werkleitung und einen Be‐
triebs‐ bzw. Werksausschuss einzurichten, bleibt dennoch der Gemeinderat oberstes Organ des Ei‐
genbetriebs und er ist für alle wesentlichen Entscheidungen zuständig – dadurch ist die Einheitlich‐
keit des Eigenbetriebs und der Gemeinde gewährleistet. Trotz einer weitgehenden organisatori‐
schen und wirtschaftlichen Selbständigkeit ist der Eigenbetrieb juristisch nicht selbständig.
Rechtlich selbständige Unternehmen
Rechtsformen des Privatrechts
In der Praxis haben sich als wirtschaftliche Unternehmen mit einer Rechtsform des Privatrechts vor
allem die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) sowie die Aktiengesellschaft (AG) durchge‐
setzt; AGs dürfen von Gemeinden nur nachrangig errichtet werden. Für beide Rechtsformen gelten
die jeweiligen Spezialgesetze wie das GmbH‐Gesetz sowie das Aktiengesetz. Diese Gesellschaften
sind nicht Teil der Gemeindeverwaltung – eine wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden in privat‐
rechtlicher Form kommt daher nur in der in den §§ 102 ff. GemO bezeichneten Art und Weise in Be‐
tracht und erfolgt in der Praxis in der Regel durch den Erwerb von Kapitalanteilen.
Die Gründung einer GmbH erfolgt durch Gesellschaftsvertrag in notarieller Form, der in das Handels‐
register eingetragen wird. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer, die von der Ge‐
sellschafterversammlung bestellt und abberufen werden; die Haftung der Gesellschafter ist auf das
Gesellschaftsvermögen beschränkt. Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 25.000 Euro.
Die Vertretung der Gemeinde erfolgt hier allein in der Gesellschafterversammlung.
Die Aktiengesellschaft ist eine Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, für deren Ver‐
bindlichkeiten das Gesellschaftsvermögen haftet. Die AG wird durch eine notariell beurkundete und
2
Einführung
festgestellte Satzung von einer oder mehreren Personen gegründet, die die Aktien gegen Einlagen
übernehmen. Das Grundkapital muss auf einen Mindestnennbetrag von 50.000 Euro lauten.
Rechtsformen des öffentlichen Rechts
Für die Wahrnehmung der Aufgaben auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Betätigung kommt als
selbständiger Rechtsträger die Form des Zweckverbands in Betracht. Dieser stellt eine öffentlich‐
rechtliche Körperschaft dar; die Rechtsverhältnisse sind im Gesetz über die kommunale Zusammen‐
arbeit geregelt.
Wesentliche Beteiligungen der Stadt Ostfildern
EigenbetriebHallenbäder Ostfildern
100 %
EigenbetriebWohnungsverwaltung
Ostfildern
100 %
Zweckverband FiIderwasser‐versorgung
ca. 8 %
San. u. Entwicklungs‐gesellschaft
Ostfildern mbH
100 %
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
ca. 11 %
END Verwaltungsge‐sellschaft mbH
28,57 %
END Verkehrsgesell‐schaft mbH & Co. KG
25 %
Bürger Energie Ostfildern
eG
Zweckverband Hochwasserschutz
Körsch
14,5 %
NEV Neckar‐
elektrizitätsverband
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
100 %
ZweckverbandGymnasialer Schulverband Ostfilder
60,9 %
BaugenossenschaftFilder eG
ca. 2,4 %
ZweckverbandKommunale
Datenverarbeitung Stuttgart
Schule machtEnergie eG
Stadt Ostfildern
3
Einführung
Erläuterungen zu den Kennzahlen
Die Jahresabschlüsse, also die Bilanzen sowie die Gewinn‐ und Verlustrechnungen der einzelnen Unter‐
nehmen, können mit Hilfe von Kennzahlen beurteilt werden. Die u. a. verwendeten Kennzahlen Cash‐
flow, Anlagendeckung sowie die Kapitalstruktur werden im Folgenden näher erläutert.
Cash‐flow
Der Cash‐flow ist eine Kennzahl, die den Finanzmittelüberschuss aus der Umsatztätigkeit der Periode
aufzeigen soll, und damit Aussagen über die Zahlungsfähigkeit, Ertragskraft und Selbstfinanzierungsmög‐
lichkeiten eines Unternehmens erlaubt. Im Vergleich mit anderen Kennzahlen zeigt der Cash‐flow die
Entwicklungstendenzen auf. Der Cash‐flow in % der Umsatzerlöse zeigt, wie viel von jedem € Umsatzer‐
löse im Unternehmen zurückbleibt.
Berechnung: Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag
+ Abschreibung
+/‐ Veränderungen langfristiger Rückstellungen
= Cash‐flow
Anlagendeckung
Die Anlagendeckung (Investitionen) zeigt die Kapitalverwendung im Anlagevermögen. Als Idealverhältnis
wird es nach der „goldenen Bilanzregel“ angesehen, wenn das Eigenkapital voll ausreicht, um das Anla‐
gevermögen zu decken, bzw. das Anlagevermögen über Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital ge‐
deckt ist. Der Unternehmung steht damit für langfristige Investitionen Kapital zur Verfügung, das nicht
von fremden Einflüssen abhängig ist.
Berechnung: Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital x 100 Anlagevermögen
>= 100 %
Kapitalstruktur
Die Kapitalstruktur gibt Aufschluss über die Arten der Finanzierung, d.h. über die Herkunft und Zusam‐
mensetzung der Mittel, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen. Damit wird auch die Abhängigkeit
von fremden Kapitalgebern sichtbar. Bei der Beurteilung geht es um Sicherheit, ausgedrückt durch das
Verhältnis Eigenkapital zu Fremdkapital, Solidität, d.h. um das Verhältnis gezeichneten Kapitals zu Rück‐
4
Einführung
lagen (Selbstfinanzierung), und Kreditwürdigkeit, d.h. um das Vertrauen der Kreditgeber in die Zahlungs‐
fähigkeit des Kreditnehmers.
Um diese Aussagen machen zu können, ermittelt man folgende Kennzahlen:
Eigenkapitalrentabilität: Jahresergebnis x 100 Eigenkapital
Eigenkapitalquote: Eigenkapital1 x 100 Bilanzsumme
Fremdkapitalquote: Fremdkapital2 x 100 Bilanzsumme
Bemerkung
Die Zusammensetzung der Ausschüsse entspricht den nach der Gemeinderatswahl 2014 stattgefunde‐nen Veränderungen in den jeweiligen Gremien.
1 Eigenkapital bedeutet Stammkapital bzw. gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Jahresgewinn/‐verlust, Ertragszu‐schüsse und 50% der Sonderposten mit Rücklagenanteil 2 Fremdkapital bedeutet Rückstellungen, Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten und 50% der Sonder‐posten mit Rücklagenanteil
5
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH (SEG)
Gegenstand des Unternehmens
Die Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH (SEG) ist eine Gesellschaft des privaten
Rechts mit Sitz in Ostfildern. Der räumliche Geschäftsbereich umfasst das Gebiet der Stadt Ostfildern.
Gegenstand der Gesellschaft sind die Tätigkeiten auf den Gebieten der Stadterneuerung nach dem
besonderen Städtebaurecht und der unterstützenden städtebaulichen Entwicklung und baulichen
bzw. wohnungswirtschaftlichen Versorgung im Stadtgebiet Ostfildern, soweit sie im öffentlichen
Interesse liegen.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 56.300 € und ist voll eingezahlt.
Gesellschafter
Allein‐Gesellschafter ist seit 2006 die Stadt Ostfildern.
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat sowie die Geschäfts‐
führung.
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung besteht aus insgesamt 9 Mitgliedern der Stadt Ostfildern.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat setzte sich 2015 aus folgenden Personen zusammen:
OB Christof Bolay (Vorsitzender) Stadtrat Rainer Glohr
BM Michael Assenmacher (bis 19.10.2015) Stadträtin Petra Hönschel‐Gehrung
Stadtrat Jürgen Beck‐Bazlen Stadtrat Jürgen Kleih
Stadtrat Axel Deutsch Stadtrat Konrad Rückle
Stadträtin Silvia Eisinger
Geschäftsführung
Die hauptamtliche Geschäftsführung oblag im Jahr 2015 Herrn Reinhardt Kampmann. Die nebenamt‐
liche Geschäftsführung wurde von Herrn BM Rainer Lechner wahrgenommen.
15
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Anzahl der Arbeitnehmer
Bei der Gesellschaft waren im Jahr 2015 durchschnittlich zwei Mitarbeiter/‐innen beschäftigt, davon
50% als Teilzeitkraft.
Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats
Die Bezüge der Aufsichtsräte beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 1.760,00 €, die Gesamtbezüge
der Geschäftsführung auf 107.704,74 €.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Die Gesellschaft ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Sanierungs‐ und Entwicklungsträger Ba‐
den‐Württemberg, in der ADS Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sanierungs‐ und Entwicklungsträger, in
der Verwaltungsberufsgenossenschaft, Hamburg, und bei der IHK Mittlerer Neckar, Stuttgart.
Wichtige Verträge
Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag der GmbH wurde am 17.12.1979 geschlossen und zuletzt durch den Be‐
schluss vom 13.12.2013 geändert.
Treuhänderverträge
- Sanierungsträgervertrag „Scharnhauser Straße“ vom 22.03.1999.
- Ergänzungsvertrag II vom 14.01.2002 zum vorgenannten Trägervertrag sowie dem unten aufge‐
führten Entwicklungsträgervertrag.
- Sanierungsbeauftragung und Treuhändervertrag „Sanierung Scharnhausen Ortsmitte / Scharn‐
hausen II“ vom 30.07.2003, Änderungsvertrag vom 01.08.2004.
- Vertrag „Sanierungsbeauftragter“ der Stadt Ostfildern vom 18.12.2006.
- Treuhändervertrag „Ruit IV“ vom 24.07.2008.
- Dienstleistungsüberlassungsvertrag mit der Stadt Ostfildern vom 08.02.2010.
- Treuhändervertrag „Rund um die Hindenburgstraße“ vom 04.08.2015.
Entwicklungsträgervertrag
Die Stadt Ostfildern hat die SEG Ostfildern mbH mit Vertrag vom 18.07.1994 sowie dem Ergänzungs‐
vertrag vom 24.06.1996 zum Entwicklungsträger der Entwicklungsmaßnahme „Scharnhauser Park“
bestellt.
16
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Kreditverträge
Mit Vertrag vom 07.03.2012 wurde der Gesellschaft bei der Kreissparkasse Esslingen‐Nürtingen ein
Kontokorrentkreditrahmen für strategischen Grunderwerb mit einem Volumen von 2 Mio. € einge‐
räumt. Der Kreditrahmen ist bis 31.03.2022 befristet. Bei Bedarf ist eine Umwandlung in festverzins‐
liche Darlehensformen möglich.
Mit Vertrag vom 19.05.2014 wurde bei der Kreissparkasse Esslingen‐Nürtingen ein Geldmarktdarle‐
hen zur Finanzierung eines Wohnbauprojekts für Obdachlose über 1,3 Mio. € mit einer Laufzeit bis
31.08.2039 aufgenommen. Zur Zinssicherung wurde ebenfalls bei der Kreissparkasse Esslingen‐
Nürtingen ein Zinssicherungsgeschäft in Form einer Zinsswap‐Vereinbarung geschlossen.
Durchführung des Personalwesens im EDV‐Verfahren
Vertrag mit dem Rechenzentrum Region Stuttgart über die Durchführung des Personalwesens im
EDV‐Verfahren auf den Anlagen der RZRS GmbH vom 24.05.1999/11.06.1999.
Gewinne / Verluste
Im Jahr 2014 schloss die SEG Ostfildern mbH mit einem Gewinn von 22.113,24 € ab, im Jahr 2015 mit
einem Gewinn von 28.989,12 €.
Das Geschäftsjahr 2015
Die Arbeitsschwerpunkte lagen im Berichtsjahr in der Projektsteuerung und Flächenvermarktung der
städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Scharnhauser Park“ sowie der Abrechnung dieses Verfah‐
rens. Im Geschäftsbereich der Stadterneuerung erfolgte die treuhänderische Projektsteuerung des
Verfahrens „Ruit IV“, seit September zudem des Verfahrens „Rund um die Hindenburgstraße“ in
Nellingen sowie die Aufhebung des Verfahrens „Scharnhausen II“. Im Rahmen des strategischen
Grunderwerbs engagierte sich die SEG ausschließlich in Kemnat. Bei der Konzeptumsetzung aus dem
Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ im Gewerbegebiet Kemnat war die SEG be‐
ratend tätig.
Das Betriebsergebnis 2015 erbrachte einen Jahresüberschuss von 28.989,12 €. Die im Gesellschafts‐
vertrag angestrebte Gewinngröße liegt bei 8.445 €. In einem Vergleich der letzten zehn Jahre beträgt
der durchschnittliche Jahresüberschuss etwa 21.222 €.
Gegenüber den im Wirtschaftsplan kalkulierten Werten haben sich die Aufwands‐ und Ertragspositi‐
onen jeweils verbessert. Lediglich die Steuerlast fiel höher aus als im Plan angenommen. Das gute
Jahresergebnis ist auf Mehreinnahmen und Minderausgaben zurückzuführen.
17
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Die betrieblichen Erträge haben sich im Vorjahresvergleich leicht erhöht. Schwankungen bei den
Honorareinnahmen konnten im Jahresverlauf weitgehend ausgeglichen werden. Das Basishonorar in
den Verfahren und die Mieterträge bilden stabile Einnahmegrößen. Zudem führte das weiterhin
niedrige Zinsniveau zu Einsparungen im Zinsaufwand.
Die treuhänderisch verwalteten Sanierungs‐ und Entwicklungsprojekte in Ostfildern deckten 2015
rund 72% (Vj. 68%) der Umsatzerlöse ab. 7,7% (Vj. 24%) der Honorareinnahmen ergaben sich aus
Beauftragungen mit kurzen Laufzeiten (ca. 12 Monate).
Die Geschäftsführung schlägt vor, die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens zur Stärkung der
mittelfristigen Finanzierungsziele im Rahmen des Risikomanagements weiter zu stärken und das Jah‐
resergebnis 2015 der freien Rücklage zuzuführen.
Ausblick
Bisher stellt die Stadterneuerungsarbeit nach dem Städtebauförderungsrecht das Kernkompetenzge‐
schäft des Unternehmens dar. Mehrjährige Verfahren mit einer Finanzmittelausstattung von Bund,
Land und Stadt stellten dabei eine stabile Auftragslage und Basis dar. Darüber hinaus werden auch
Leistungen mit kurzen Laufzeiten erbracht.
Das Stadterneuerungsverfahren Ruit IV steht seit 2008 auf Grundlage des Städtebauförderpro‐
gramms „Aktive Orts‐ und Stadtteilzentren“ in einer städtebaulichen Gesamtfinanzierung von Stadt,
Land und Bund. Im Berichtsjahr wurde die Stadt zudem in das Zusatzprogramm NIS (Nicht‐investive
Stadterneuerung) mit einer Laufzeit bis in das Jahr 2018 aufgenommen.
Das Sanierungsverfahren Scharnhausen II wurde mit Erlass des Landes vom 15.04.2015 abgeschlos‐
sen.
Das Entwicklungsverfahren „Scharnhauser Park“ ist fördertechnisch ausfinanziert. Abschließende
Leistungen werden im Zusammenhang mit letzten Erschließungsmaßnahmen, der Vermarktung städ‐
tischer Siedlungsflächen und der Erarbeitung einer Abschlussdokumentation erbracht. Eine Verfah‐
rensabrechnung ist bereits erfolgt. Der Schlussbescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart sowie
die Auflösung des Treuhandkontos stehen noch aus. Das Treuhandkonto wurde im Dezember 2017
beendet.
In Nellingen erfolgte im Programmjahr 2015 nach mehrfacher Antragstellung die Aufnahme in das
Programm Soziale Stadt mit einer Finanzhilfe aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes
Baden‐Württemberg. Der Bewilligungszeitraum endet voraussichtlich am 30.04.2024. Mit Gemeinde‐
ratsbeschluss vom 29.07.2015 erfolgte die förmliche Festlegung des Sanierungsverfahrens „Rund um
18
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
die Hindenburgstraße“. Für die Dauer der Verfahrenslaufzeit wurde die SEG als Sanierungsträger
beauftragt.
Im Bereich „Heumadener Straße südlicher Abschnitt“ im Stadtteil Kemnat wurden bereits vorberei‐
tende Untersuchungen nach dem Baugesetzbuch durchgeführt. Zwischendurch erfolgte eine Ausset‐
zung, so dass ein Ergebnis noch aussteht. Zur Sicherung der Entwicklungsabsichten wurde die SEG
beauftragt, strategischen Grunderwerb für Schlüsselgrundstücke durchzuführen. In den Jahren 2013
und 2014 wurden wichtige Grundstücksflächen erworben. Im Berichtsjahr wurden trotz weiterer
Grunderwerbsverhandlungen keine Flächen erworben.
- Markt‐ und Produktrisiken
Der im Gesellschaftervertag definierte Auftrag umfasst die Tätigkeit auf dem Gebiet der Stadterneu‐
erung und der unterstützenden städtebaulichen Entwicklung sowie baulichen und wohnungswirt‐
schaftlichen Versorgung im Stadtgebiet. Da die Leistungen ausschließlich für die Stadt Ostfildern er‐
bracht werden, besteht hier eine besondere Auftraggeberabhängigkeit. Die kommunalpolitische,
wirtschaftliche und finanzielle Konstitution der Stadt wirkt sich daher entscheidend auf das Unter‐
nehmen aus.
Auch im Eckwertebeschluss für 2016 haben sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung für die
Fortsetzung der Stadterneuerung ausgesprochen, vor allem für die Stadtteile Ruit und Nellingen ste‐
hen Komplementärmittel zur Städtebauförderung zur Verfügung.
Durch die bestehenden und zu erwartenden Beauftragungen ergibt sich auch für die dem Berichts‐
jahr folgenden Jahre ein breit angelegtes Betätigungsfeld, welches den Risikogehalt der Auftragslage
beherrschbar macht.
Die Städtebauförderung hat sich in den vergangenen Jahren stabil gezeigt. Mit Aufnahme in das
Bund‐Länder‐Programm Soziale Stadt im Jahr 2015, stehen der Stadt Städtebaufördermittel bis in das
Jahr 2024 zur Verfügung. Für das Jahr 2016 wurden keine Anträge gestellt.
- Risiken der Finanz‐ und Vermögenslage
Die Geschäftsaufwendungen werden durch gesellschaftlich geregelte Honorare ausgeglichen, die
unter Berücksichtigung einer 15‐prozentigen Eigenkapitalverzinsung kalkuliert werden.
Kurz‐ und mittelfristig nicht benötigte Geldmittel werden auf Tagesgeldkonten angelegt. Langfristige
oder spekulative Anlageformen sind für das Unternehmen keine Option.
Aus der gesellschaftlich vorgegebenen 15‐prozentigen Stammkapitalverzinsung ergibt sich ein ge‐
planter Überschuss nach Steuer in Höhe von 8.445 €. Die Mieteinnahmen stellen dabei zwischenzeit‐
lich eine verlässliche Größe auf der Ertragsseite dar, da hierfür kein Ausfallrisiko besteht.
19
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Die Finanzierungsziele der SEG konnten in den vergangenen Jahren im gewünschten Umfang erreicht
werden. Auch das Jahr 2015 zeigt alle Positionen im unkritischen Bereich.
Forderungen bestehen aus den Honorarabrechnungen gegenüber der Stadt Ostfildern, die zeitnah
ausgeglichen werden. In den Verbindlichkeiten sind seit 2012 neben Verpflichtungen aus der Steuer‐
last und Personalkostenumlagen auch Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten enthalten. Diese
Verbindlichkeiten werden für Grunderwerb und Baumaßnahmen in Anspruch genommen. Die Stadt
Ostfildern sichert den Kreditrahmen mit einer Bürgschaftserklärung ab. Geldanlagen bestehen ledig‐
lich auf Tagesgeldkonten.
Zur Sicherung der Unternehmens‐ und Finanzierungsziele werden Auftragsverhältnisse langfristig
bzw. mehrjährig angelegt und Leistungen über Abschlagszahlungen und Quartalsrechnungen zeitnah
vergütet. Die Liquidität des Unternehmens ist damit gesichert. Die gesicherten Grundgeschäfte um‐
fassen derzeit die städtebaulichen Sanierungs‐ und Entwicklungsverfahren „Ruit IV“, „Rund um die
Hindenburgstraße“ und „Scharnhauser Park“.
Preisänderungsrisiken, Ausfallrisiken und Zahlungsstromschwankungen ist das Unternehmen aus
dem Auftragsverhältnis mit der Stadt Ostfildern nicht ausgesetzt.
Die Finanzierungsgrundsätze und –ziele bleiben vor dem Hintergrund der bisherigen Entwicklung und
den Gewinnerwartungen in den kommenden Jahren risikoarm. Die aus der Aufnahme von Krediten
resultierenden Verbindlichkeiten konnten im Berichtsjahr uneingeschränkt bedient werden. Zur Si‐
cherung eines langfristigen, gleich bleibenden Kreditzinsniveaus des in 2014 neu aufgenommenen
variabel verzinslichen Geldmarktdarlehens wurde 2014 zusätzlich ein Zinsswapvertrag mit einer Lauf‐
zeit bis 01.09.2039, dem Ende des Geldmarktdarlehens, abgeschlossen.
- Risiken aus der Betriebs‐ und Personalstruktur
Die Betriebsstruktur ist bei einem aktiven Personalstamm von vier Personen einfach gehalten. Der
Gesellschaftervertrag und die Geschäftsordnung geben geeignete Handlungsmöglichkeiten bei finan‐
ziellen Entscheidungen vor.
Zahlungsanordnungen erfolgen nach dem Vier‐Augen‐Prinzip wobei mindestens eine Unterschrift
durch einen Geschäftsführer erfolgen muss.
Die Geschäftsführung der SEG war in die Entwicklung des Führungsleitbildes der Stadt Ostfildern
eingebunden und hat sich diesem verpflichtet.
Mindestens jährlich findet ein ausführliches und protokolliertes Mitarbeitergespräch statt. Das Un‐
ternehmen gewährt Leistungsprämien in Anlehnung an die Regelungen des TVöD.
Das Risikopotential in der Unternehmensorganisation ist insgesamt als gering einzustufen.
20
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 180,56 0,00 50,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken 1.373.346,73 1.406.574,81 0,00
2. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 13.682,82 10.422,57 11.945,28
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 40.256,40
1.387.210,11 1.416.997,38 52.251,68
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Grundstücke für städtebauliche Entwicklung 666.931,30 666.931,30 339.005,83
2. Geleistete Anzahlungen 3.629,50 3.629,50 3.629,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 76.551,43 28.648,61 26.896,09
2. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 3.569,00 1.679,23
76.551,43 32.217,61 28.575,32
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 226.668,32 227.484,94 275.492,71
Umlaufvermögen insgesamt 973.780,55 930.263,35 646.703,36
Summe in € 2.360.990,66 2.347.260,73 698.955,04
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 56.300,00 56.300,00 56.300,00
II. Kapitalrücklage 0,00 0,00 0,00
III. Gewinnrücklagen
1. Satzungsgemäße Rücklagen 28.150,00 28.150,00 28.150,00
2. Andere Gewinnrücklagen 207.799,91 185.686,67 170.595,79
IV. Bilanzgewinn / ‐verlust 28.989,12 22.113,24 15.090,88
V. Gewinnvortrag 0,00 0,00 0,00
321.239,03 292.249,91 270.136,67
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 5.973,00 0,00 2.672,00
2. Sonstige Rückstellungen 21.850,00 24.600,00 20.150,00
27.823,00 24.600,00 22.822,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.928.325,89 1.959.684,38 339.146,03
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 52.593,65 50.004,22 55.842,78
3. Sonstige Verbindlichkeiten 24.009,09 13.722,22 11.007,56
2.004.928,63 2.023.410,82 405.996,37
D. Rechnungsabgrenzungsposten
7.000,00 7.000,00 0,00
Summe in € 2.360.990,66 2.347.260,73 698.955,04
21
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse 432.320,97 359.653,54 307.061,30
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.330,01 1.782,83 3.986,67
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 106.830,41 105.242,41 101.112,21
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 28.815,49 28.185,98 27.014,31
versorgung und für Unterstützungen,
davon für Altersversorgung 8.058,83 € (im
Vj. 7.960,20 €)
135.645,90 133.428,39 128.126,52
4. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐ 38.954,85 14.098,84 2.918,20
gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
5. Sonstige betriebliche Aufwendugen 168.250,31 160.598,79 155.795,74
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 80,31 325,63 681,32
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 49.214,46 21.756,91 2.929,70
8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 41.665,77 31.879,07 21.959,13
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 12.676,65 9.765,83 6.868,25
10. Jahresüberschuss/‐verlust in € 28.989,12 22.113,24 15.090,88
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 22.113,24 15.090,88 23.292,46
12. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 0,00 0,00
13. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus satzungsmäßiger Rücklage 0,00 0,00 0,00
b) aus anderen Rücklagen 0,00 0,00 0,00
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in satzungsmäßiger Rücklage 0,00 0,00 0,00
b) in andere Rücklagen 22.113,24 15.090,88 23.292,46
15. Ausschüttung an Gesellschafterin 0,00 0,00 0,00
16. Bilanzgewinn 28.989,12 22.113,24 15.090,88
22
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Ausgewählte Kennzahlen
PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen (Darstellung Sanierungstätigkeit, aufgelaufene Gesamtsummen in T€)
Sanierung Ruit IV
Gesamtausgaben zum Jahresende 6.447 5.324 4.266 1.958 1.141
Gesamteinnahmen zum Jahresende 8.310 6.638 5.524 3.068 2.340
Flüssige Mittel zum Jahresende 1.863 1.314 1.258 1.110 1.199
Sanierung Scharnhausen II
Gesamtausgaben zum Jahresende 0 5.091 5.065 4.733 4.687
Gesamteinnahmen zum Jahresende 0 5.091 5.091 5.025 4.805
Flüssige Mittel zum Jahresende 0 0 26 292 118
Entw.maßnahme Scharnhauser Park
Gesamtausgaben zum Jahresende 194.503 189.551 189.164 187.813 182.990
Gesamteinnahmen zum Jahresende 194.693 190.285 189.407 188.818 185.871
Flüssige Mittel zum Jahresende 190 734 243 1.005 2.881
Nellingen "Rund um die Hindenburgstraße"
Gesamtausgaben zum Jahresende 2.053 839 0 0 0
Gesamteinnahmen zum Jahresende 2.098 893 0 0 0
Flüssige Mittel zum Jahresende 45 54 0 0 0
2. Umsatzerlöse in T€
Umsatzerlöse 425 432 360 307 313
Veränderung zum VJ in % ‐1,6% 20,0% 17,3% ‐1,9% ‐0,3%
Sonstige betr. Erträge 0 1 2 4 3
Veränderung zum VJ in % ‐100,0% ‐50,0% ‐50,0% 33,3% 0,0%
Summe Einnahmen 425 433 361 311 315
3. Personalentwicklung
Beschäftigte insgesamt 2 2 2 2 2
davon: Vollzeit 1 1 1 1 1
Teilzeit 1 1 1 1 1
Aushilfen 0 0 0 0 0
4. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 143 136 133 128 125
Verwaltungskostenbeitrag 109 108 104 102 100
Summe Personalaufwand 252 244 237 230 225
Veränderung zum VJ in % 6,3% 3,0% 3,0% 2,2% ‐6,6%
5. Ergebnisentwicklung in T€
Jahresgewinn 17,7 29,0 22,1 15,1 23,3
24
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
6. Zusammensetzung der Investitionen in T€
Immat. Vermögensgegenstände 0,1 0,2 0 0,05 0,4
Bauten auf fremden Grundstücken 1.338 1.373 1.407 0 0
Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 11 14 10 12 10
Sonstige 0 0 0 40 0
7. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität 9,0% 7,6% 5,6% 9,1%
Eigenkapitalquote 13,6% 12,5% 38,6% 45,4%
Fremdkapitalquote 86,4% 87,5% 61,4% 54,6%
Cash‐Flow in T€ 67,9 36,2 18,0 26,6
Anlagendeckung über 100% über 100% über 100% über 100%
Unternehmensentwicklung im Jahr 2015
Unternehmen Gezeichn. Kapital
in T€
Städt. Anteil am gezeichn.
Kapital
in %
Eigen‐ kapital
in T€
Bilanz‐summe
in T€
Jahres‐ergebnis
in T€
Umsatz‐erlöse
in T€
Beschäftigte umgerechnet auf Vollbe‐
sch.
Umsatz je Besch.
in T€
Invest.
in T€
Beteiligungs‐
unternehmen
SEG Ostfildern
mbH
56 100 321 2.361 29 432 2 216 3
Übersicht über den Stand der Schulden und Bürgschaften
Stand 31.12.2015 Stand 31.12.2014 Stand 31.12.2013
Unternehmen
Beteiligungs‐
unternehmen SEG
Ostfildern mbH
Entw.maßnahme
SchaPa
Langfristige
Verbindlichk.
in T€
1.928
0
Bürgschaften
in T€
3.300
0
Langfristige
Verbindlichk.
in T€
1.959
0
Bürgschaften
in T€
3.300
0
Langfristige
Verbindlichk.
in T€
339
0
Bürgschaften
in T€
3.300
0
25
Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH
Vergleich Wirtschaftsplan 2015 – Jahresergebnis 2015
Das Jahresergebnis 2015 weicht vom Wirtschaftsplan 2015 wie folgt ab:
Planansatz Tatsächliches
Ergebnis
Abweichung
(+ = Verbesserung; ‐ = Verschlechterung)
rd. € rd. € rd. €
Betriebliche Erträge 427.700 433.731 + 6.031
Personalaufwand 138.000 136.646 + 1.354
Abschreibungen 40.250 38.955 + 1.295
Sonst. betriebl. Aufw. 167.575 167.336 + 239
Zinsaufwand 66.075 49.214 + 16.861
Vorsteuerergebnis 15.800 41.666 + 25.780
Steuern 10.000 12.677 ‐ 2.677
Jahresüberschuss 5.800 28.989 + 23.103
Beurteilung der Zahlungsfähigkeit
Kennzahl Gewichtungsfaktor
2014 2015
Kennzahl Gewichtungs‐
ergebnis Kennzahl
Gewichtungs‐
ergebnis
Cash‐Flow/Verbindlichkeiten 1,50 0,022 0,034 0,040 0,059
Bilanzsumme/Verbindlichkeiten 0,08 1,146 0,092 1,157 0,093
Jahresergebnis/Bilanzsumme 10,00 0,014 0,136 0,018 0,176
Jahresergebnis/Betriebsleistung 5,00 0,088 0,441 0,096 0,480
Vorräte/Betriebsleistung 0,30 ‐ 0,854 ‐ 0,256 ‐0,546 ‐0,164
Betriebsleistung/Bilanzsumme 0,10 0,154 0,015 0,184 0,018
Bewertung:
Jahr
3 2 1 0
Sehr gut gut mittel kritisch Insolvenz‐
gefährdet
2015
2014
X
X
26
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen kommunaler Aufgabenerfüllung die Bedienung des
öffentlichen Personennahverkehrs im Filderraum.
Kapitalanteile der Kommanditisten (Festkapital)
Das Kommanditkapital beträgt unverändert 230.000 € und ist voll eingezahlt.
Gesellschafter
Komplementärin war bislang die END Verwaltungsgesellschaft mbh, ohne Kapitalanteil und ohne
Beteiligung am Gesellschaftsvermögen. Kommanditisten waren seither die Stadt Esslingen, die Stadt
Ostfildern, die Gemeinden Denkendorf und Neuhausen sowie die Stuttgarter Straßenbahnen AG.
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG ist zum 30.12.2015 aus der Gesellschaft ausgeschieden. Mit Ablauf
des 31.12.2015 haben die übrigen Kommanditisten ihre gesamten Kommanditanteile zuzüglich einer
Barkapitalerhöhung durch Anwachsung auf den persönlich haftenden Gesellschafter, die END Ver‐
waltungsgesellschaft mbH Stuttgart übertragen und sind dadurch aus der Gesellschaft ausgeschie‐
den.
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung sowie die Geschäftsführung.
Geschäftsführung
Geschäftsführer ist die persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin), die END Verwal‐
tungsgesellschaft mbH, Stuttgart, vertreten durch ihren Geschäftsführer Herrn Dipl.‐Volkswirt Dieter
Fink.
Komplementär
Komplementärin ist die END Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart, mit einem gezeichneten Kapital
von 42.000 € (Erhöhung des Stammkapitals mit Beschluss zum 31.12.2015 um 12.000 €).
Die Komplementärin ist Gesamtrechtsnachfolgerin der END und firmiert seit dem 29.01.2016 (Eintra‐
gung ins Handelsregister) als Versorgungsgesellschaft END GmbH mit Sitz in Ostfildern.
27
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung setzt sich aus Vertretern der Gesellschafter und Betriebsleitung, Bei‐
sitzern sowie einem Schriftführer zusammen.
Anzahl der Arbeitnehmer
Im Berichtsjahr beschäftigte die END noch einen Mitarbeiter (in der Freistellungsphase der Altersteil‐
zeit bis Ende Oktober 2016).
Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats
Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 285 Nr. 9 a) HGB wird aufgrund von
§ 286 Absatz 4 HGB verzichtet.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Die Gesellschaft ist am Verband Region Stuttgart (VRS) beteiligt. Über vertragliche Vereinbarungen
mit dem VRS ist sie in den Gemeinschaftstarif des Verkehrs‐ und Tarifverbund Stuttgart (VVS) einge‐
bunden.
Wichtige Verträge
Betriebsdurchführungsvertrag
Zwischen der END, der SSB und dem SVE (Städtischer Verkehrsbetrieb Esslingen) wurde am
19.09.1977 ein Betriebsdurchführungsvertrag geschlossen, der am 01.03.1978 in Kraft getreten ist. Er
gilt in der Fassung vom 19.11.1987 mit Nachtrag vom 20.10.2004. Mit Datum vom 20.10.2004 wurde
eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 31.12.2015 vereinbart.
Zwischen der Gesellschaft und der Omnibusverkehr Ruffner GmbH sowie der Fischle Reise‐ und Om‐
nibusverkehr GmbH & Co. KG wurden im Dezember 2008 jeweils Betriebsdurchführungsverträge
geschlossen, die den Vertrag mit der SSB einvernehmlich mit Wirkung zum 14.12.2008 ablösten. Die
Verträge konnten erstmalig zum Ende der Fahrplanperiode 2011/2012 gekündigt werden. Danach
verlängert sich der Vertrag um weitere zwei Jahre. Das Auftragsverhältnis endet auch, wenn die END
die Konzession für den Betrieb der Linie 131 aufgibt oder verliert.
Dienstleistungsvertrag
Mit der SSB AG wurde am 25.09.2006 und Änderung vom 13.05.2013 ein Dienstleistungsvertrag ge‐
schlossen, in dem die SSB AG mit der Durchführung periodischer kaufmännischer Leistungen, sowie
der Erbringung von Leistungen für den Bereich Verkehr der END beauftragt wird. Der Vertrag verlän‐
gert sich jeweils um ein Jahr, wenn er nicht bis zum 30.09. gekündigt wird.
28
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Verlustübernahmevertrag
Gemäß Verlustübernahmevertrag vom 02.06.1992 tragen die Gesellschafter den Jahresverlust ent‐
sprechend ihren jeweiligen Beteiligungsquoten. Die Laufzeit des Vertrages richtet sich nach der Lauf‐
zeit des Betriebsdurchführungsvertrages zwischen der END, der SSB und dem SVE. Die nachstehen‐
den Verlustanteile galten noch für das Jahr 2015.
Verlustanteil der Stadt Ostfildern
Entsprechend dem Verlustübernahmevertrag in der Fassung vom 02.06.1992 hat die Stadt Ostfildern
einen Anteil in Höhe der Kapitalbeteiligung (25%) am Jahresfehlbetrag zu übernehmen.
Der städtische Verlustanteil (auf volle € gerundet) betrug für die Geschäftsjahre
Vertrag zur Einbeziehung aller Verkehrslinien der END in den Gemeinschaftstarif des VVS
Zwischen der END und dem Verband Region Stuttgart (VRS) wurde am 24.09.1993 ein Vertrag ge‐
schlossen, dessen Gegenstand die Einbeziehung der END in den VVS‐Gemeinschaftstarif (Verkehrs‐
verbund Stuttgart) ist. Der Vertrag gilt mit Wirkung vom 01.10.1993 und wurde nochmals ergänzt
und geändert. Durch die letzte Änderung 2009 läuft der Vertrag zum 31.12.2014 aus, wenn die Ver‐
tragspartner nicht spätestens ein Jahr vor Vertragsbeendigung schriftlich eine Verlängerung verein‐
Gemeinde Denkendorf
12,5%
Stadt Ostfildern25,0%
Gemeinde Neuhausen
12,5%
Stadt Esslingen am Neckar37,5%
Stuttgarter Straßenbahnen
AG12,5%
END Verkehrsgesellschaft mbh & Co. KG:Verlustanteile
275.563235.999 248.210 221.788
344.581
686.652
223.948263.250
075.000
150.000225.000300.000375.000450.000525.000600.000675.000750.000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
29
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
baren. Der Vertrag wurde am 11.12.2013 durch einen zwischen der END und dem Landkreis Esslingen
geschlossenen Vertrag zur Anpassung des Kooperationsverhältnisses bis zum 31.12.2015 verlängert.
Auflösung der END
Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung der END Verwaltungsgesellschaft mbH vom
22.11.2013 werden die END Gesellschaften zum 31.12.2015 aufgelöst.
Gewinne / Verluste
Das Geschäftsjahr 2015 wurde mit einem Verlust von ‐1.054.674,73 € abgeschlossen, der jeweils
durch die Gesellschafter der END gedeckt wurde. Das Jahr 2014 schloss die END Verkehrsgesellschaft
mbH mit einem Verlust von ‐895.793,80 € ab.
Das Geschäftsjahr 2015
Die Nachfrage an Verkehrsleistungen bei den Unternehmen im Verkehrs‐ und Tarifverbund Stuttgart
(VVS) stieg im Jahr 2015 mit einem Zuwachs von 2,5 % auf 366 Mio. Fahrten an.
Ertragslage
Die Fahrtenzahl der fünf Buslinien der END wurde 2015 nach demselben Verfahren wie in den Vor‐
jahren fortgeschrieben. Die Zahl der Fahrten stieg danach um 1,1% auf 5,346 Mio.
Für die Fortschreibungen der VRS‐Zahlungen an die END war der Vertrag zur Anpassung des Koopera‐
tionsvertrages mit dem VRS und dem Landkreis Esslingen vom 29.05.2009 maßgeblich. Aufgrund der
Entwicklungen der ausgewählten Kostenindizes im vorausgegangenen Jahr 2014 ermittelte sich eine
Steigerung des Zahlbetrags des VRS für das Jahr 2015 von nur 0,56%.
Die Netto‐Umsatzerlöse für den Linienverkehr erhöhten sich um rund 30 T€ auf 5.566 T€. In dieser
Summe sind auch die vom Land gedeckelten Abgeltungszahlungen von rund 410 T€ für den Ausbil‐
dungsverkehr sowie die Erstattungszahlungen für die Freifahrt Schwerbehinderter von rund 156 T€
enthalten. Die Erlöse aus Verstärkungsfahrten im Messeverkehr (Sonderverkehr) betragen im Be‐
richtsjahr 61 T€. Die anderen Umsatzerlöse sanken 2015 um 66 T€ auf 469 T€. Die sonstigen betrieb‐
lichen Erträge sanken auf 5 T€ (VJ 38 T€).
In Summe gingen die Verkehrserträge um 52 T€ auf 6.096 T€ zurück. Die Gesamterträge gingen eben‐
falls zurück und betrugen im Berichtsjahr 6.101 T€ (VJ 6.186 T€).
30
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Die Betriebsdurchführungskosten wurden aufgrund der mit den Unternehmen Städtischer Verkehrs‐
betrieb Esslingen, E. Fischle GmbH & Co. KG und GR Omnibus GmbH geschlossenen Verträge mit
derselben Rate gesteigert wie die Zahlungen des VRS an die END, also um 0,56%. Entlastend wirkten
sich die Leistungsreduzierungen durch die Fahrplanumstellungen 2014/2015 ganzjährig aus. Insge‐
samt sanken die Betriebsdurchführungskosten um 88 T€ auf 6.564 T€.
Der Personalaufwand stieg im Jahr 2015 um 106 T€ auf 315 T€. Ursächlich dafür ist eine Einmalzah‐
lung in 2015 der bis Oktober 2016 zu leistenden Altersteilzeitaufwendungen i.H.v. 38 T€ sowie ZVK‐
Abgaben i.H.v. 39 T€. Durch diese Einmalzahlung wird die künftige Versorgungsgesellschaft END
GmbH nicht belastet. Bei den Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung ergab sich im
Wirtschaftsjahr 2015 eine deutliche Reduzierung von rund 54 T€ auf 137 T€. Im Wesentlichen ist dies
auf eine Auszahlung, die durch den Verbrauch einer vorhandenen Rückstellung gedeckt wurde sowie
einer Zuführung zur Altersversorgungs‐Rückstellung, zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen in 2015 besonders durch höhere Rechts‐ und
Beratungskosten. Unter anderem wurde eine Rückstellung für die Kosten der Buchführung in den
kommenden Jahren zur Entlastung der künftigen Versorgungsgesellschaft END GmbH gebildet. Durch
Reduzierungen anderer Stelle konnte erreicht werden, dass die Gesamtsumme der sonstigen betrieb‐
lichen Aufwendungen sich nur um 139 T€ auf 277 T€ erhöht hat.
Die Gesamtaufwendungen erhöhten sich 2015 um 72 T€ auf 7.155 T€ (VJ 7.083 T€).
Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Fehlbetrag von 1.055 T€ (VJ 896 T€). Er wird aus Erträgen
aus Verlustübernahme ausgeglichen. Das Ergebnis der Bilanz sowie der Gewinn‐ und Verlustrechnung
ist daher Null. Der Deckungsgrad der Unternehmensaufwendungen liegt bei 85,3% (VJ 86,6%).
Der geplante Fehlbetrag aus dem Wirtschaftsplan 2015 wurde erreicht. Die zum 30.12.2015 ausge‐
schiedene Stuttgarter Straßenbahnen AG hat ihren Anteil am Jahresfehlbetrag durch Vorauszahlun‐
gen erbracht.
Die beauftragten Unternehmen leisteten auf den Linien der END rund 1,788 Mio. Wagen‐Km im Jahr
2015 (VJ 1,811 Mio. Wagen‐km).
31
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Vermögens‐ und Finanzlage
Die Bilanzsumme hat sich im Jahr 2015 um 338 T€ auf 2.477 T€ verringert, was im Wesentlichen auf
den Rückgang der Forderungen gegen die Gesellschafter aus Verlustausgleich beruht. Die Eigenkapi‐
talquote erhöhte sich auf 9,3% (VJ 8,2%).
Die Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegen die betriebsdurchführen‐
den Unternehmen.
Der Finanzmittelbestand betrug zum 31.12.2015 1.941.861,73 € (VJ 1.717.325,84 €).
Finanzielle Leistungsindikatoren
Wesentlicher finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Verlustübernahme. Dieses betrug
2015 rund ‐1.055 T€. Es hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 159 T€ verschlechtert, entspricht aber
nahezu den im Wirtschaftsplan prognostizierten Betrag.
Ausblick
In der Gesellschafterversammlung am 22.11.2013 wurde die Einstellung des Geschäftsbetriebes zum
Jahresende 2015 beschlossen.
Die Gesamtrechtsnachfolgerin (Versorgungsgesellschaft END GmbH) hat zum Zweck die Altersversor‐
gung der ehemaligen Mitarbeiter der END und deren Hinterbliebenen. Im Falle, dass die finanzielle
Ausstattung der Versorgungsgesellschaft wider Erwarten nicht ausreichen sollte, wurde zwischen ihr
und den ehemaligen Gesellschaftern der END zum 31.12.2015 eine Schuldbeitrittsvereinbarung ge‐
troffen, in der die gesamtschuldnerische Haftungssumme auf 665 T€ begrenzt wurde.
32
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Internetauftritt 0,00 0,00 0,00
II. Sachanlagen
1. Streckenausrüstungen und Sicherungsanlagen 0,00 0,00 0,00
2. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 0,00 44,00 346,00
0,00 44,00 346,00
III. Finanzanlagen
Beteil igungen 1.022,58 1.022,58 1.022,58
Anlagevermögen insgesamt 1.022,58 1.066,58 1.368,58
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 239.980,73 309.873,24 226.880,79
2. Forderungen gegen Gesellschafter (Verlustausgleich) 118.503,84 526.248,43 1.704.606,18
3. Sonstige Vermögensgegenstände 175.475,46 260.085,34 241.033,96
533.960,03 1.096.207,01 2.172.520,93
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.941.861,73 1.717.325,84 1.329.594,95
Umlaufvermögen insgesamt 2.475.821,76 2.813.532,85 3.502.115,88
C. Rechnungsabgrenzunsposten 0,00 0,00 0,00
Summe in € 2.476.844,34 2.814.599,43 3.503.484,46
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten 230.000,00 230.000,00 230.000,00
II. Rücklage 0,00 0,00 600.000,00
230.000,00 230.000,00 830.000,00
B. Rückstellungen
1. Rückst.n für Pensionen und ähnliche Verpfl. 1.942.237,00 2.009.953,00 2.044.456,00
2. Sonstige Rückstellungen 149.808,44 20.500,00 10.336,08
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 124.558,26 505.707,53 553.697,59
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
a) aus Vorauszahlungen für Verlustausgleich mit 0,00 0,00 0,00
einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
b) aus Lieferungen und Leistungen bis zu einem 11.457,19 34.475,03 33.067,41
Jahr
3. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern 3.642,75 € (VJ 3.936,42 €) 18.783,45 13.963,87 31.927,38
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.681,65 € (VJ 2.084,75 €)
154.798,90 554.146,43 618.692,38
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00
Summe in € 2.476.844,34 2.814.599,43 3.503.484,46
33
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse
‐Linienverkehr 5.565.759,31 5.535.581,20 5.491.327,74
‐Ausgleichszahlungen gemäß § 45a PBefG für 61.426,54 77.194,70 55.422,33
Ausbildungsverkehr
‐Andere Umsatzerlöse 468.851,04 535.049,39 450.546,05
6.096.036,89 6.147.825,29 5.997.296,12
2. Sonstige betriebliche Erträge 4.501,34 38.373,75 2.471,57
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs‐ und Betriebsstoffe 624,00 1.554,15 2.353,68
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6.562.927,85 6.649.529,55 6.596.357,04
6.563.551,85 6.651.083,70 6.598.710,72
4. Rohergebnis ‐463.013,62 ‐464.884,66 ‐598.943,03
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 120.226,26 84.444,26 120.209,62
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 194.924,15 209.558,25 1.907.262,90
versorgung und für Unterstützungen,
‐davon für Altersversorgung 175.898,05 €
(VJ 190.428,97 €)
315.150,41 294.002,51 2.027.472,52
6. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐ 44,00 302,00 1.090,00
gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 276.602,65 137.894,75 121.292,51
8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlage‐ 0,00 0,00 0,00
vermögens
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 184,65 1.752,25 2.759,66
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 16,44
11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit ‐1.054.626,03 ‐895.331,67 ‐2.746.054,84
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ‐48,70 ‐462,13 ‐551,34
13. Erträge aus Verlustübernahme 1.054.674,73 895.793,80 2.746.606,18
14. Jahresergebnis in € 0,00 0,00 0,00
34
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
Ausgewählte Kennzahlen
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
Linienverkehr(ohne USt)
AndereUmsatzerlöse
Aufgliederung der Umsatzerlöse2014 / 2015
20152014
60
65
70
75
80
85
90
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Entwicklung des Kostendeckungsgrads
RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen und Ausstattung
Linien insgesamt 5 5 5 5
davon: SSB 2 2 2 2
SVE 3 3 3 3
Linienlänge in km insgesamt 74 74 74 74
davon: SSB 33 33 33 33
SVE 41 41 41 41
Anzahl eingesetzter Busse 32 32 32 32
davon: SSB 11 11 11 11
SVE 21 21 21 21
35
END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
Beförderungsgäste insgesamt in Mio. ‐ ‐ 5,300 5,259 5,046
Gefahrene Wagen‐km in Mio. 1,788 1,771 1,753 1,764
davon: SSB 872.966 900.833
SVE 881.034 863.261
2. Umsatzerlöse / Einnahmen in T€ 6.096 6.148 5.997 5.688
‐0,8% 2,5% 5,4% 1,3%
3. Personalentwicklung
Beschäftigte insgesamt 1 1 2 2
davon: Angestellte 1 1 2 1
Arbeiter 0 0 0 1
davon: Vollzeit 1 1 2 2
Teilzeit 0 0 0 0
4. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 315 294 2.027 796
Veränderung zum VJ in % 7,1% ‐85,5% 154,6% 118,1%
5. Ergebnisentwicklung in T€
Jahresverlust insgesamt 1.053,0 895,3 2.746,6 1.378,3
Verlustausgleich durch
Stadt Esslingen 394,9 335,7 1030,0 516,9
Stadt Ostfildern 263,3 223,8 686,7 344,6
Gemeinde Denkendorf 131,6 111,9 343,3 172,3
Gemeinde Neuhausen 131,6 111,9 343,3 172,3
Stuttgarter Straßenbahnen AG 131,6 111,9 343,3 172,3
6. Zusammensetzung der Investitionen
in T€
Streckenausrüstungen etc. 0 0 0 0
Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 0 0 0 0
Sonstige 0 0 0 0
7. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
Eigenkapitalquote 9,29% 8,17% 23,69% 44,18%
Fremdkapitalquote 90,71% 91,83% 76,31% 55,82%
Cash‐Flow in T€ 0,04 0,30 1,09 1,17
Anlagendeckung über über über über
100,00% 100,00% 100,00% 100,00%
36
END Verwaltungsgesellschaft mbH
END Verwaltungsgesellschaft mbH
Gegenstand des Unternehmens
Die Übernahme und Verwaltung von Beteiligungen an Industrie‐ und Handelsunternehmen im eige‐
nen Vermögen sowie die Geschäftsführung für solche Unternehmen, insbesondere die Beteiligung als
persönlich haftender Gesellschafter an der Kommanditgesellschaft unter der Firma END‐
Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft wurde im Jahr 2015 um 12.000 € von 30.000 € auf 42.000 € er‐
höht.
Geschäftsführung
Sie erfolgt durch Herrn Dieter Fink. Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach §
285 Nr. 9 a) HGB wird aufgrund von § 286 Absatz 4 HGB verzichtet.
Anzahl der Arbeitnehmer
Die END‐Verwaltungsgesellschaft mbH beschäftigte im Berichtsjahr keine Arbeitnehmer.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Im Berichtsjahr bestanden keine Beteiligungen und Mitgliedschaften.
Gewinne / Verluste
Im Jahr 2015 wurde ein Gewinn in Höhe von 1.283,56 € erwirtschaftet.
Lagebericht
Die Aufwendungen der Gesellschaft beliefen sich im Berichtsjahr auf 285,03 €. Den Aufwendungen
standen Umsatzerlöse i.H.v. 1.500,00 € sowie sonstige betriebliche Erträge i.H.v. 68,59 € gegenüber.
Saldiert ergibt sich daraus ein Jahresüberschuss von 1.283,56 €.
Zum 01.01.2016 erfolgte die Umwandlung der END Verwaltungsgesellschaft mbH in eine Versor‐
gungsgesellschaft END GmbH. Diese wird sich ausschließlich um die Sicherung der Versorgungsleis‐
tungen der ehemaligen Beschäftigten und deren Hinterbliebenen kümmern. Die Versorgungsgesell‐
schaft END GmbH wird über eine Kapitalrücklage für Pensionsverpflichtungen verfügen.
37
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG (HKS)
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb einer Kraftwärmeanlage im Scharnhauser
Park für die öffentliche Wärmeversorgung dieses Gebietes mit regenerativer Energie. Dabei ist die
Gesellschaft dazu berechtigt, all diejenigen Geschäfte zu tätigen, die geeignet sind, den Gesell‐
schaftszweck mittelbar oder unmittelbar zu fördern.
Stammkapital
Das Stammkapital der Komplementärin (Holzheizkraftwerks‐Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen
am Neckar) beträgt 50.000 €. Das Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt insgesamt 900.000 €.
Die Stadt Ostfildern ist als Kommanditist mit 100.000 € an der Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park
GmbH & Co. KG beteiligt.
Gesellschafter
Die einzige Komplementärin der Gesellschaft ist die Holzheizkraftwerks‐Verwaltungsgesellschaft
mbH, Esslingen am Neckar. Kommanditisten sind die Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH und Co.
KG (77,7%), die Stadt Ostfildern (11,1%), die Kraftwärmeanlagen GmbH & Co. Achte Projekt‐KG
(8,4%) sowie die KWA Contracting AG (2,8%).
Organe der Genossenschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat sowie die Geschäfts‐
führung.
Gesellschafterversammlung
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat setzte sich im Jahr 2015 aus folgenden Personen zusammen:
Ingo Rust, Bürgermeister (Vorsitz)
Rainer Lechner, Erster Bürgermeister
Wilfried Wallbrecht, Erster Bürgermeister
Dipl.‐Kfm. Klaus Brändle, Geschäftsführer
Dipl.‐Ing. Manfred Ersing, Geschäftsführer
Dipl.‐Ing. Wolfgang Schuler, Geschäftsführer
39
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Geschäftsführung
Die Geschäftsführung oblag im Berichtsjahr Herrn Dipl.‐Ing. Thomas Isele.
Anzahl der Arbeitnehmer
Im Jahr 2015 waren durchschnittlich vier geringfügig beschäftigte Mitarbeiter angestellt.
Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats
Die Vergütung des Aufsichtsrates belief sich auf 2.000 €. Für die Vergütung der Geschäftsführung
wird die Befreiungsvorschrift gemäß § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Im Jahr 2015 bestanden keine anderweitigen Beteiligungen und Mitgliedschaften.
Wichtige Verträge
Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag wurde am 28.08.2002 durch alle Gesellschafter ratifiziert.
Wärmelieferungsvertrag
Die Wärmeabnahme ist über den Wärmelieferungsvertrag vom 31.12.2002 mit der Stadtwerke
Esslingen am Neckar GmbH Co. KG gesichert.
Betriebsführungsvertrag
Am 31.12.2002 wurde der Vertrag über die technische und kaufmännische Betriebsführung des
Holzhackschnitzelwerks im Scharnhauser Park mit der Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH &
Co. KG geschlossen.
Mietvertrag
Mit Datum vom 22.12.2003 wurde der Mietvertrag über den Raum zum Betrieb der Organic Ran‐
kine Cycle‐Anlage (ORC‐Anlage) mit der Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG ge‐
schlossen. Die Miete beträgt pro Quartal 1.440 €.
40
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Lieferungsvertrag
Die Gesellschaft hat am 27.07.2011 für den Bezug der Holzhackschnitzel einen Vertrag mit der
Firma Markus Klein aus Denkendorf geschlossen.
Darlehensvertrag
Darlehensvertrag zwischen der Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG und der
Stadtwerke Esslingen GmbH & Co. KG vom 02.02.2007. Zu diesem Darlehensvertrag besteht ein‐
schließlich der Zinsen eine Rangrücktrittsvereinbarung. Die Tilgung erfolgt nur aus künftig frei
verfügbaren Gewinnen, einem frei verfügbaren Liquiditätsüberschuss oder aus dem die sonstigen
Verbindlichkeiten der Gesellschaft übersteigenden Vermögen.
Darlehensvertrag
Darlehensverträge zwischen der Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG und der
Stadt Ostfildern vom 02.10.2007 und 21.12.2009. Auch zu diesen Darlehensverträgen besteht
einschließlich der Zinsen eine Rangrücktrittsvereinbarung. Die Tilgung erfolgt ebenfalls nur aus
künftig frei verfügbaren Gewinnen, einem frei verfügbaren Liquiditätsüberschuss oder aus dem
die sonstigen Verbindlichkeiten der Gesellschaft übersteigenden Vermögen.
Vereinbarung vom 18.02.2009 mit der Stadtwerke Esslingen GmbH & Co. KG über die Überwa‐
chung des Firmengirokontos der Gesellschaft und gegebenenfalls Ausgleich über kurzfristige Kre‐
ditgewährung.
Gewinne / Verluste
Das Geschäftsjahr 2015 schloss mit einem Verlust von 154.610,39 €. Im Jahr 2014 wurde ein Verlust
von 37.479,52 € erwirtschaftet.
Das Geschäftsjahr 2015
Im Berichtsjahr musste die Anlage in Folge von sechs Störfällen an 36 Tagen stillgelegt werden. Wich‐
tige Reparaturen erforderten eine um 13 Tage verlängerte Revisionsphase. Zudem musste die Anlage
im Juli wegen zu hoher Außentemperaturen an 24 Tagen vollständig vom Netz genommen werden.
Die Wärmeproduktion war aufgrund von unvorhergesehenen Stillstandzeiten nicht im geplanten
Umfang möglich, lag aber dennoch nur geringfügig unter dem Plan. Die Stromproduktion konnte
aufgrund von Optimierungsmaßnahmen im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Im Jahr 2015
wurden 22.188 MWh Wärme sowie 2.936 MWh Strom erzeugt.
41
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Die Sachanlagenquote beträgt 57,7% (Vj. 63,1%). Der Jahresfehlbetrag von 155 T€ hat den nicht
durch Vermögenseinlagen der Kommanditisten gedeckten Fehlbetrag auf 1.397 T€ erhöht. Aufgrund
der positiven Fortführungsprognose und dem Rangrücktritt der Gesellschafter für Darlehensver‐
pflichtungen ist kein Insolvenzgrund zu erwarten.
Die Umsatzerlöse haben sich im Berichtsjahr um 14,7% von 1.632 T€ auf 1.872 T€ erhöht. Dies ist
überwiegend auf höhere Stromerlöse zurückzuführen.
Der Materialaufwand erhöhte sich vor allem wegen des höheren Holzhackschnitzelbezugs.
Im Jahr 2015 betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 368 T€, aus Investitionstätig‐
keit sind Mittel i.H.v. 22 T€ abgeflossen. Die anfallenden operativen finanziellen Verpflichtungen
wurden durch termingerechte Zahlung erfüllt; erforderliche Kassenkredite wurden von der Stadtwer‐
ke Esslingen GmbH & Co. KG gewährt.
Ausblick
Für das Jahr 2016 wird aufgrund von erhöhten Instandsetzungsaufwendungen mit einem Jahresfehl‐
betrag von 51 T€ geplant. Durch die geplante Implementierung eines neuen Holzliefer‐ und Quali‐
tätsmanagements wird für die kommenden Jahre mit einem wirtschaftlich optimierten Betrieb und
positiven Ergebnissen gerechnet.
Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem der Stadtwerke Esslingen GmbH & Co. KG einge‐
bunden. Die Maßnahmen zur Risikobewältigung sind in den täglichen Betriebsablauf integriert. Die
Überschuldung der Gesellschaft stellt ein wesentliches Risiko dar. Zur Vermeidung einer Überschul‐
dung im insolvenzrechtlichen Sinne wurden auf Gesellschafterdarlehen einschließlich aufgelaufener
Zinsen in Höhe von 1.973 T€ qualifizierte Rangrücktrittserklärungen abgegeben. Mithin ist der Fort‐
bestand der Gesellschaft von der weiteren Aufrechterhaltung der finanziellen Unterstützung durch
die Gesellschafter abhängig.
‐1.750.000,00
‐1.500.000,00
‐1.250.000,00
‐1.000.000,00
‐750.000,00
‐500.000,00
‐250.000,00
0,00
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Eigenkapitalverzehr zum 31.12.2015
Eigenkapital
42
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Ausstehende Einlagen 0,00 0,00 0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 5.196,00 5.596,00 5.996,00
II. Sachanlagen 2.374.330,00 2.635.394,00 2.900.525,00
2.379.526,00 2.640.990,00 2.906.521,00
C. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 87.349,84 56.860,46 108.188,57
2. Forderungen gegen Gesellschafter 176.809,32 177.460,97 315.832,33
3. Sonstige Vermögensgegenstände 62.948,30 47.229,35 25.444,59
327.107,46 281.550,78 449.465,49
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 9.356,95 10.470,37 2.565,78
Umlaufvermögen insgesamt 336.464,41 292.021,15 452.031,27
D. Rechnungsabgrenzungsposten
E. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte
Verlustanteile von Kommanditisten 1.396.860,17 1.242.249,78 1.204.770,26
Summe in € 4.112.850,58 4.175.260,93 4.563.322,53
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommandisiten 900.000,00 900.000,00 900.000,00
II. Verlustsonderkonto ‐2.142.249,78 ‐2.104.770,26 ‐2.108.240,21
III. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag ‐154.610,39 ‐37.479,52 3.469,95
IV. Ausweis unter Aktiva E. 1.396.860,17 1.242.249,78 1.204.770,26
0,00 0,00 0,00
B. Sonderposten mit Rücklagenanteil 0,00 0,00 0,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00
2. Sonstige Rückstellungen 5.000,00 5.000,00 5.000,00
5.000,00 5.000,00 5.000,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.395.082,00 1.609.722,00 1.824.362,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 144.371,66 96.416,92 150.593,65
3. Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern 2.396.523,15 2.304.797,64 2.360.700,98
4. Sonstige Verbindlichkeiten (davon im Rahmen 171.873,77 159.324,37 222.665,90
der sozia len Sicherhei t: 0,00 €)
davon aus Steuern 17.810,35 €)
4.107.850,58 4.170.260,93 4.558.322,53
E. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe in € 4.112.850,58 4.175.260,93 4.563.322,53
43
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse 1.871.767,30 1.631.522,82 1.952.513,84
2. Sonstige betriebliche Erträge 2,08 249.025,90 295.924,80
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh‐, Hilfs‐ und Betriebs‐ 843.899,13 773.754,91 737.093,93
stoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 589.768,06 609.627,83 871.029,00
1.433.667,19 1.383.382,74 1.608.122,93
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 17.345,25 19.486,95 19.659,89
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 5.623,88 6.238,53 6.547,15
versorgung und für Unterstützungen
(davon für Altersversorgung 182,22 €)
22.969,13 25.725,48 26.207,04
4. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐ 283.480,69 279.256,91 273.765,62
gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
5. Sonstige betriebliche Aufwendugen 152.705,16 87.951,01 114.915,44
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 33,53 23,92 39,67
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 131.737,18 139.882,07 220.143,38
(davon an verbundene Unternehmen 74.800,39 €)
8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit ‐152.756,44 ‐35.625,57 5.323,90
9. Sonstige Steuern ‐1.853,95 ‐1.853,95 ‐1.853,95
10. Jahresüberschuss/‐fehlbetrag in € ‐154.610,39 ‐37.479,52 3.469,95
44
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
+5,81 %+7,19 %
+1,23 %
‐25,08 %
‐36,46 % ‐5,82 %
0 €
50.000 €
100.000 €
150.000 €
200.000 €
250.000 €
300.000 €
350.000 €
2010 2011 2012 2013 2014 2015
Entwicklung des Zinsaufwands
Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG
(77,7%)
Stadt Ostfildern (11,1%)
KWA Contracting AG (2,8%)
Kraftwärmeanlagen GmbH & Co. Achte Projekt‐KG (8,4%)
Aufgliederung des Festkapitals
45
Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG
Ausgewählte Kennzahlen
PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen
Die Wärmeversorgung des Gebietes des Scharnhauser Parks mit regenerativer
Energie aus dem Betrieb einer Kraftwärmeanlage.
2. Umsatzerlöse in T€
Umsatzerlöse 2.091,0 1.871,8 1.631,5 1.952,5 2.039,7
Veränderung zum VJ in % 28,2% 14,7% ‐16,4% ‐4,3% 5,9%
Sonstige betr. Erträge 0,0 0,0 249,0 295,9 34,2
Veränderung zum VJ in % ‐100,0% ‐15,8% 765,2% ‐76,1%
Summe Einnahmen 2.091,0 1.871,8 1.880,5 2.248,4 2.073,9
3. Personalentwicklung
Beschäftigte insgesamt 4 6 4 5
davon: Vollzeit 0 0 0 0
Teilzeit 0 0 0 0
Aushilfen 4 6 4 5
4. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 30,0 23,0 25,7 26,2 27,2
Veränderung zum VJ in % 16,7% ‐10,5% ‐1,9% ‐3,7% 76,6%
5. Ergebnisentwicklung in T€
Jahresgewinn /‐verlust ‐51,0 ‐154,6 ‐37,5 3,5 89,6
6. Zusammensetzung der Investitionen
in T€
Immat. Vermögensgegenstände 0,0 0,0 0,0 0,0
Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 0,0 0,0 39,3 2,0
Sonstige (Erzeugungsanlagen, Bauten u. Grundstücke) 22,0 13,7 54,5 66,0
7. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität keine keine keine keine
Eigenkapitalquote 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
Fremdkapitalquote 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%
Cash‐Flow in T€ 128,87 241,78 277,24 354,61
Anlagendeckung 58,63% 60,95% 62,77% 66,06%
46
Baugenossenschaft Filder eG
Baugenossenschaft Filder eG
Gegenstand des Unternehmens
Die Baugenossenschaft Filder ist eine eingetragene Genossenschaft mit Sitz in Ostfildern. Zweck der
Genossenschaft ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung der
Mitglieder der Genossenschaft. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts‐ und Nutzungsfor‐
men errichten, erwerben, betreuen, bewirtschaften, vermitteln und veräußern. Sie kann alle im Be‐
reich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben über‐
nehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Ge‐
werbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen.
Geschäftsanteile
Das Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder beträgt im Jahr 2015 716.500,00 €.
Mitglieder
Mitglieder der Genossenschaft können sowohl natürliche Personen als auch Handelsgesellschaften
sowie juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts sein. Die Stadt Ostfildern ist an der
Baugenossenschaft Filder eG mit 70 Geschäftsanteilen beteiligt, was einem Geschäftsguthaben von
17.500 € entspricht. Damit beläuft sich die Beteiligungsquote der Stadt Ostfildern auf ca. 2,44 %. Die
Genossenschaft zählt 633 Mitglieder zum 31.12.2016; 33 Mitglieder schieden durch Übertragung,
Tod oder Kündigung aus und 33 Mitglieder kamen durch Beitritt oder Übertragung hinzu.
Organe der Genossenschaft
Organe der Genossenschaft sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Aufsichtsrat.
Diese entwickelten sich im Jahr 2015 wie nachfolgend dargestellt bzw. waren folgendermaßen be‐
setzt:
Mitgliederversammlung
Am 24.11.2015 fand die Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2014 statt. Von den Mitglie‐
dern wurde der Geschäftsbericht und der Jahresabschluss 2014 genehmigt, sowie die Gewinnvertei‐
lung entsprechend dem Antrag der Verwaltung beschlossen. Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat
wurde die Entlastung erteilt.
Das aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglied Fritz Grumbach wurde bis 2018 wiedergewählt.
47
Baugenossenschaft Filder eG
Vorstand
Vorstände der Baugenossenschaft Filder eG sind Herr Berthold Elser, Herr Thomas Kolb sowie Herr
Willi Schmid.
Aufsichtsrat
Aufsichtsräte sind Herr BM Peter Jahn (Vorsitzender), Herr OB Christof Bolay (stellvertretender Vor‐
sitzender), Herr Frank Distel (bis Juli 2015), Herr BM Ingo Hacker, Herr Fritz Grumbach (Schriftführer).
Anzahl der Arbeitnehmer
Bei der Genossenschaft waren im Geschäftsjahr 2015 durchschnittlich zwei Vollzeitmitarbeiter/‐
innen (kaufmännische Mitarbeiter/‐innen) und ein/e Teilzeitmitarbeiter/‐in sowie sieben Hauswarte
beschäftigt.
Gesamtbezüge der Vorstandschaft und des Aufsichtsrats
Die Baugenossenschaft Filder eG macht von ihrem Recht Gebrauch, keine Angaben über die an Mit‐
glieder von Organen geleisteten Bezüge zu machen (§ 338 Abs. 3 i.V.m § 285 Nr. 9 und § 286 Abs. 4
HGB).
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Ende 2005 wurde der Geschäftsanteil an der SEG an die Stadt Ostfildern zurück veräußert.
Gewinne / Verluste
Das Jahr 2015 schloss die Baugenossenschaft Filder eG mit einem Bilanzgewinn in Höhe von
494.844,42 € ab, das Jahr 2014 mit einem Bilanzgewinn von 474.260,51 €.
Das Geschäftsjahr 2015
Neubau, Modernisierung, Instandhaltung
Wie in den Vorjahren hat die Baugenossenschaft wieder umfangreiche Bauinvestitionen im Anlage‐
und Umlaufvermögen in Höhe von 2,5 Mio. € getätigt.
Im Dezember 2014 wurde mit dem Bau von fünf Reihenhäusern und einer Tiefgarage als Mietobjekt
in der Deizisauer Straße in Denkendorf begonnen. Dieses Objekt war im Juli 2016 bezugsfertig.
48
Baugenossenschaft Filder eG
Die Bezugsfertigstellung des Mehrfamilienwohnhauses in der Plieninger Straße in Scharnhausen mit
einer Tiefgarage und einem Pkw‐Abstellplatz erfolgte im Oktober 2015.
Die notwendigen Instandhaltungs‐ und Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand konnten
wie geplant durchgeführt und die dafür notwendigen Sollmieten erzielt werden. Hierfür wurden im
Berichtsjahr 440 T€ (VJ 259 T€) investiert.
Hausbewirtschaftung
259 Mietwohnungen sowie drei Gewerbeeinheiten bewirtschaftet die Baugenossenschaft zum Bi‐
lanzstichtag. Die daraus resultierenden Umsatzerlöse beliefen sich im Berichtsjahr auf 1,59 Mio. €.
Die Weitervermietung erfolgte durch die Strategie, den Wohnungsbestand weiter zu verbessern,
überwiegend reibungslos. Mieterhöhungen ergeben sich bei energetischen Sanierungsmaßnahmen
und grundlegender Modernisierungen nach einem Mieterwechsel.
Bauträgergeschäft
Im Scharnhauser Park wurden im Dezember 2015 zwei Grundstücke erworben. Im 1. Bauabschnitt
war die Erstellung von 26 Eigentumswohnungen geplant. Der Baubeginn war auf Oktober/November
2016 terminiert.
In der Beethovenstraße in Nellingen konnte das Bauvorhaben im Berichtsjahr fertiggestellt und die
letzten Wohnungen an die Erwerber übergeben werden.
Wohnungseigentumsverwaltung
Die Genossenschaft ist bei 28 Wohnungseigentümergemeinschaften mit 455 Eigentumswohnungen
und 12 Gewerbeeinheiten, davon 52 im Eigenbestand (49 Eigentumswohnungen und drei Gewerbe‐
einheiten), zum Verwalter bestellt. Ferner wird auch ein Fernheizwerk betreut.
Dieses Geschäftsfeld wurde im Berichtsjahr mit der Sondereigentumsverwaltung von zwei vermiete‐
ten Eigentumswohnungen abgerundet.
Wirtschaftliche Lage
Ein wesentlicher Beitrag zum Jahresergebnis wird in der Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbe‐
standes erzielt. Eine Verbesserung des Ergebnisses ergab sich hier aus moderaten Mietanpassungen
bei Neuvermietung oder Modernisierung. Die Instandhaltungsaufwendungen blieben auf angemes‐
senem Niveau.
Im Bauträgergeschäft verursachten Vorlauf‐ sowie Nachtragskosten ein negatives Spartenergebnis.
Nach Abschluss der laufenden Projekte werden jedoch positive Ergebnisbeiträge erwartet.
49
Baugenossenschaft Filder eG
Bei der Verwaltung fremder Eigentümergemeinschaft konnte das Ergebnis im positiven Bereich leicht
verbessert werden. Das Jahresergebnis war nur in geringem Umfang durch periodenfremde oder
einmalige Erträge und Aufwendungen beeinflusst. Es konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirt‐
schaftet werden.
Die Finanz‐ und Vermögenslage ist geordnet und allen Zahlungsverpflichtungen konnte nachgekom‐
men werden. Zum Jahresende 2015 verfügt die Genossenschaft über rund 1,1 Mio. € liquide Mittel.
Bei Bedarf stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Die Verbindlichkeiten bestehen aus‐
schließlich in Euro, so dass sich keine Währungsrisiken ergeben.
Das Gesamtvermögen (Bilanzsumme) stellt sich zum 31.12.2015 auf 13,1 Mio. € ein. Es hat sich somit
im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Mio. € erhöht. Das Anlagevermögen erhöhte sich auf 8,2 Mio. € (Vj.
6,5 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug am Bilanzstichtag 48,6 % (VJ 50,7 %). Der leichte Rückgang
ist auf das gestiegene Bilanzvolumen zurückzuführen.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2016 wird mit einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau gerechnet. Die
gute Lage im östlichen Filderraum lässt auch in Zukunft auf eine positive Entwicklung schließen, so
dass von einem Rückgang der Nachfrage nach Wohnraum nicht auszugehen ist.
Die Strategie, den Wohnungsbestand stetig weiter zu verbessern, vermindert das Leerstandsrisiko
erheblich. Die Ausgaben zur Bestandserhaltung und Modernisierung können aus der Ertragskraft des
Unternehmens finanziert werden.
Branchenspezifische bzw. ertragsorientierte Risiken sind für das Unternehmen aufgrund seiner Lage
beherrschbar. Risiken können sich nach wie vor aus instabilen Finanzmärkten ergeben.
Das Kerngeschäft des Unternehmens stellt die Verwaltung und Vermietung der Genossenschafts‐
wohnungen dar. In den Wohnungsbeständen ist kein Sanierungsstau vorhanden. Die Risiken aus dem
Bauträgergeschäft sind mit Blick auf das geplante Volumen überschaubar. Durch gebotene Sorgfalt
bei der Auswahl der zu realisierenden Projekte, sollen auch weiterhin die Chancen des Bauträgerge‐
schäftes genutzt werden. Größere Investitionen können zu einem Großteil aus Eigenmitteln finan‐
ziert werden.
50
Baugenossenschaft Filder eG
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 3.318,00 3.482,00 1.172,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Wohnbauten 6.122.320,82 4.654.658,99 4.850.526,99
2. Grundstücke mit Geschäfts‐ und anderen Bauten 428.810,00 451.863,00 474.916,00
3. Grundstücke ohne Bauten 0,00 0,00 421.265,25
4. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 19.374,00 25.827,00 26.385,00
6. Bauvorbereitungskosten/Anlagen im Bau 1.582.564,79 1.312.082,40 63.766,60
8.153.069,61 6.444.431,39 5.836.859,84
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00
2. Andere Finanzanlagen 2.500,00 2.500,00 2.500,00
2.500,00 2.500,00 2.500,00
Anlagevermögen insgesamt 8.158.887,61 6.450.413,39 5.840.531,84
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Grundstücke ohne Bauten 2.962.144,71 449.343,04 0,00
2. Bauvorbereitungskosten 83.091,75 0,00 0,00
3. Grundstücke mit unfertigen Bauten 0,00 773.269,58 1.019.754,47
4. Unfertige Leistungen 416.762,03 425.096,30 430.464,35
5. Andere Vorräte 9.249,84 23.168,05 19.433,69
3.471.248,33 1.670.876,97 1.469.652,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietungen 1.104,56 371,11 3.934,44
2. Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken 152.549,55 430.797,55 240.725,39
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 1.017,45 1.241,17 1.911,23
4. Sonstige Vermögensgegenstände 217.250,35 305.973,34 106.368,43
371.921,91 738.383,17 352.939,49
III. Flüssige Mittel und Bausparguthaben
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.084.275,23 3.595.230,83 4.373.830,25
Umlaufvermögen insgesamt 4.927.445,47 6.004.490,97 6.196.422,25
C. Rechnungsabgrenzugsposten
Geldbeschaffungskosten 0,00 0,00 323,00
Bilanzsumme in € 13.086.333,08 12.454.904,36 12.037.277,09
51
Baugenossenschaft Filder eG
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben
1.der mit Ablauf des Geschäftjahres ausgeschiedenen 13.500,00 14.000,00 11.500,00
Mitglieder
2.der mit Ablauf des Geschäftsjahres verbleibenden 716.500,00 704.401,26 707.250,00
Mitglieder
3.aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 0,00 0,00
Rückständige fäll ige Einzahlungen auf die Geschäfts‐
anteile
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzl iche Rücklage 661.000,00 654.000,00 645.000,00
2. Bauerneuerungsrücklage 1.000.000,00 1.000.000,00 1.000.000,00
3. Andere Ergebnisrücklagen 3.470.000,00 3.470.000,00 3.400.000,00
III. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag 438.960,51 463.560,79 495.125,30
2. Jahresüberschuss/‐fehlbetrag 62.883,91 89.699,72 313.615,79
3. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0,00
4. Einstellung in Ergebnisrücklagen ‐7.000,00 ‐79.000,00 ‐309.770,92
6.355.844,42 6.316.661,77 6.262.720,17
Sonderposten mit Rücklagenanteil 0,00 0,00 0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 0,00 5.444,00 9.766,58
2. Bauinstandhaltung 340.000,00 340.000,00 340.000,00
3. Sonstige Rückstellungen 775.469,64 960.556,03 609.123,95
1.115.469,64 1.306.000,03 958.890,53
C. Verbindlichkeiten
1. Gegenüber Kreditinstituten 2.917.519,39 3.449.282,23 3.983.088,45
2. Gegenüber anderen Kreditgebern 251.654,88 261.188,33 270.674,35
3. Erhaltene Anzahlungen 427.556,77 788.994,44 381.030,20
‐ aus der Vermietung 0,00 0,00 0,00
‐ aus Betreuungstätigkeit 0,00 0,00 0,00
‐ aus Lieferungen und Leistungen 2.002.352,18 321.166,60 107.696,95
4. Sonstige Verbindlichkeiten 9.135,46 5.571,01 68.648,42
‐ davon aus Steuern 0,00 €
‐ davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 €
5.608.218,68 4.826.202,61 4.811.138,37
D. Rechnungsabgrenzungsposten 6.800,34 6.039,95 4.528,02
Bilanzsumme in € 13.086.333,08 12.454.904,36 12.037.277,09
52
Baugenossenschaft Filder eG
Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse
Aus der Hausbewirtschaftung 1.594.780,65 1.587.560,88 1.550.244,21
Aus dem Verkauf von Grundstücken 1.043.910,00 1.777.760,00 2.001.779,90
Aus Betreuungstätigkeit 91.525,49 86.870,00 84.548,03
Aus anderen Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00 5.580,00
2.730.216,14 3.452.190,88 3.642.152,14
Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum
Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und ‐698.512,10 ‐251.852,94 ‐329.105,70
unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen
2. Sonstige betriebliche Erträge 171.624,39 19.638,41 152.936,16
3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und
Leistungen
Für Hausbewirtschaftung 839.976,27 666.884,69 808.551,21
Für Verkaufsgrundstücke 470.464,79 1.650.624,35 1.502.063,91
Für andere Lieferungen und Leistungen 10.857,04 11.546,99 41.134,04
1.321.298,10 2.329.056,03 2.351.749,16
4. Rohergebnis 882.030,33 890.920,32 1.114.233,44
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 258.360,06 239.941,73 201.385,91
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 50.314,19 46.435,65 39.370,81
versorgung und für Unterstützungen,
‐davon für Altersversorgung 2.640,00 €
308.674,25 286.377,38 240.756,72
6. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐ 232.999,47 227.938,14 227.180,62
gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 112.538,62 124.482,06 121.350,28
8. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Aus‐ 85,00 85,00 55,00
leihungen des Finanzvermögens
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.869,55 19.229,95 30.389,53
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 133.515,56 156.786,66 189.058,32
12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 99.256,98 114.651,03 366.332,03
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ‐1,31 ‐11.328,59 ‐17.162,18
14. Sonstige Steuern 36.374,38 36.279,90 35.554,06
15. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag in € 62.883,91 89.699,72 313.615,79
16. Gewinnvortrag 438.960,51 463.560,79 495.125,30
17. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0,00
18. Einstellung aus dem Jahresüberschuss in ‐7.000,00 ‐79.000,00 ‐309.770,92
Ergebnisrücklagen
Bilanzgewinn in € 494.844,42 474.260,51 498.970,17
53
Baugenossenschaft Filder eG
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
Hausbewirt‐schaftung
Verkauf vonGrundstücken
Betreuungs‐tätigkeit
AndereLieferungen
und Leistungen
T€
Aufgliederung der Umsatzerlöse
2015 2014
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
Hausbewirt‐schaftung
Verkaufs‐grundstücke
Andere Lieferungenund Leistungen
T€
Aufgliederung der Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
2015 2014
54
Baugenossenschaft Filder eG
Ausgewählte Kennzahlen
RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts‐ und Nutzungsformen errichten, erwerben, betreue
bewirtschaften, vermitteln und veräußern. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des
Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen.
2. Umsatzerlöse in T€
Umsatzerlöse 2.730,2 3.452,2 3.642,2 4.454,9
Veränderung zum VJ in % ‐20,9% ‐5,2% ‐18,2% 73,6%
3. Personalentwicklung
Beschäftigte insgesamt 10 10 10 12
davon: Vollzeit 2 2 2 2
Teilzeit 1 1 1 1
Hausmeister 7 7 7 9
4. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 308,7 286,4 240,8 247,4
Veränderung zum VJ in % 7,8% 18,9% ‐2,7% ‐0,4%
5. Ergebnisentwicklung in T€
Bilanzgewinn / ‐verlust 494,8 474,3 499,0 530,5
6. Zusammensetzung der Investitionen
in T€
I. Immateriel le Vermögensgegenstände 3,3 3,5 1,2 1,6
II. Sachanlagen
Sachanlagen insgesamt 8.153,1 6.444,4 5.836,9 5.871,8
III. Finanzanlagen 2,5 2,5 2,5 2,5
7. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität 7,79% 7,51% 7,97% 8,85%
Eigenkapitalquote 48,57% 50,72% 52,03% 44,84%
Fremdkapitalquote 51,43% 49,28% 47,97% 55,16%
Cash‐Flow in T€ 316,6 317,6 540,8 1.248,1
Anlagendeckung 117% 155% 180% 188%
55
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Gegenstand des Unternehmens
Der Eigenbetrieb einschließlich seiner Hilfs‐ und Nebenbetriebe versorgt das Stadtgebiet mit Trink‐
wasser sowie Teilbereiche mit Fernwärme, speist Strom aus der Photovoltaikanlage in das öffentliche
Netz ein, stellt die Tiefgaragen als öffentliche Parkierungseinrichtungen zur Verfügung und nimmt die
Aufgaben der Stadt als Beseitigungspflichtige für das auf ihrer Gemarkung anfallende Abwasser nach
Bundes‐ und Landesrecht sowie nach den ortsrechtlichen Vorschriften wahr. Hinzugekommen ist der
Strom‐ und Gashandel zum Zweck der Versorgung städtischer Liegenschaften sowie Betriebsteile der
Stadtwerke. Darüber hinaus werden die Anteile der Stadt Ostfildern an der END‐Verkehrsgesellschaft
verwaltet.
Stammkapital
Das Stammkapital des Eigenbetriebs beträgt 2.250.000,00 €.
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs sind neben dem Oberbürgermeister und dem Gemeinderat der Stadt Ost‐
fildern die Werkleitung sowie der Werksausschuss:
Werkleitung
Die Werkleitung bestand im Jahr 2015 aus dem technischen Werkleiter Herrn BM Assenmacher so‐
wie dem kaufmännischen Werkleiter Herrn Rainer Lechner sowie dem stellvertretenden kaufmänni‐
schen Werkleiter Herrn Wolfgang Krumm.
Werksausschuss
Folgende Mitglieder gehörten zum 31.12.2015 dem Werksausschuss an:
Stadträtin Sonja Abele Stadträtin Petra Hönschel‐Gehrung
Stadtrat Jürgen Beck‐Bazlen Stadtrat Jürgen Kleih
Stadtrat Axel Deutsch Stadträtin Catherine Rothluebbers
Stadtrat Dr. Joachim Dinkelacker Stadtrat Konrad Rückle
Stadtrat Frank Distel Stadträtin Stefanie Sekler‐Dengler
Stadträtin Silvia Eisinger Stadtrat Marcel Stick
Stadtrat Rainer Glohr
57
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Anzahl der Arbeitnehmer
Im Berichtsjahr waren ein Beamter und im Durchschnitt 30,3 Gehaltsempfänge. Unter Berücksichti‐
gung der Teilzeitkräfte ergeben sich 27,7 Vollzeitäquivalente (Vj. 26,5).
Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werksausschusses
Die Stadtwerke Ostfildern machen von ihrem Recht des § 286 Abs. 4 i.V.m. § 285 Nr. 9 HGB Ge‐
brauch. Danach können Angaben über die Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werksausschus‐
ses unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Organe fest‐
stellen lassen.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Der Eigenbetrieb weist Beteiligungen im Wert von 1.258.015,66 € aus. Eine Beteiligung des Eigenbe‐
triebs besteht zum einen am Zweckverband Filderwasserversorgung in Höhe von 1.190.515,66 € und
zum anderen an der END Verwaltungsgesellschaft mbH in Höhe von 67.500,00 €.
Im November 2011 stimmte der Gemeinderat einer Beteiligung der Stadtwerke Ostfildern an der
BürgerEnergie Ostfildern eG zu. Die Beteiligung umfasst 40 Geschäftsanteile im Wert von je 250 €,
insgesamt also 10.000 €. Außerdem wurde ein Zuschuss von 4.000 € an die Bürger Energie Ostfildern
eG bei der Finanzanlage hinzuaktiviert.
Gewinne / Verluste
Das Geschäftsjahr 2015 schloss der Eigenbetrieb mit einem Gewinn von 110.621,37 € ab. Im Vorjahr
wurde ein Gewinn von 193.862,23 € erwirtschaftet.
Das Geschäftsjahr 2015
Die Stadtwerke sind in einen steuerpflichtigen und einen nicht steuerpflichtigen Bereich unterteilt.
Zum steuerpflichtigen Bereich I zählen die Betriebszweige Wasserversorgung, Fernwärme, Photovol‐
taik/Strom, Gas, Tiefgaragen und ÖPNV. Der nicht steuerpflichtige Teil besteht aus dem Betriebs‐
zweig Abwasserbeseitigung.
Gewinn‐ und Verlustrechnung
Im Berichtsjahr konnte der Eigenbetrieb einen konsolidierten Gewinn von 111 T€ erwirtschaften.
58
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Auf den steuerpflichtigen Bereich I entfällt dabei nach einem Verlust von 20 T€ im Vorjahr ein Ge‐
winn von 48 T€. Der Vorjahresverlust ist auf einen zusätzlich zu erbringenden Verlustausgleich für die
Beteiligung an der END zurückzuführen.
In den Betriebszweigen Wasser‐ und Wärmeversorgung konnte eine Konzessionsabgabe von 530 T€
an den städtischen Haushalt abgeführt werden.
Im Bereich der Abwasserbeseitigung ergab sich mit 63 T€ ein um rund 151 T€ geringerer Überschuss
als im Vorjahr (214 T€).
Erträge
Die Ertragssituation verbesserte sich im Vergleich zum Jahr 2014 um rund 593 T€ auf ein Ergebnis
von 11.656 T€. Den größten Anteil daran hatte die Wasserversorgung. In diesem Bereich erhöhten
sich die Erträge aufgrund steigender Absatzmengen durch steigende Einwohnerzahlen um rund 309
T€ auf 4.691 T€.
Die Erträge bei den Wärmemengen blieben nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Zwar erhöhte sich
auch hier die Absatzmenge um 522 MWh, jedoch sanken die Preise aufgrund der Entwicklung der in
den entsprechenden Gleitklauseln zur Anpassung der Wärmepreise enthaltenen Indizes.
Wegen gesunkener Verkaufsmengen verringerte sich der Umsatz im Bereich Strom um 16 T€.
In den hohen negative Erträgen aus Beteiligungen sind 172 T€ Abschreibungen aufgrund der Einstel‐
lung der Tätigkeiten der END enthalten. Die Übertragung der Anteile der END Verwaltungsgesell‐
schaft mbH im Jahr 2016 wurde von der Stadt Ostfildern unter Buchwert abgegolten.
Die Erträge bei der Abwasserbeseitigung erhöhten sich vor allem durch gestiegene Mengen.
‐1.000
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
2015 2014
T€
Entwicklung der Erträge
Wasserversorgung Wärmeversorgung Beteiligungen Tiefgaragen
Strom Abwasserbeseitigung Gas Aktivierte Eigenleistung
59
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Aufwendungen
Die Gesamtsumme der Aufwendungen erhöhte sich im Berichtsjahr um 676 T€ im Vergleich zum
Vorjahr.
Im Bereich der Wasserversorgung entstanden Mehrausgaben von rund 294 T€ im Vergleich zum Vor‐
jahr. Der größte Anteil entfiel dabei durch eine erhöhte Bezugsmenge und höhere Wassereinkaufs‐
preise auf den Materialaufwand sowie die Konzessionsabgabe, Abschreibungen und Steuern.
Bei der Wärmeversorgung erhöhten sich durch einen höheren Wärmemengenabsatz entsprechend
die Kosten für den Wärmebezug. Die Kosten lagen rund 46 T€ über dem Vorjahreswert.
Im Betriebszweig Abwasserbeseitigung erhöhten sich die Aufwendungen im Saldo um rund 272 T€.
Dabei erhöhten sich vor allem der Material‐ und Personalaufwand sowie die Abschreibungen.
Personal
Die Personalaufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 99 T€ auf 1.658 T€ zum Berichts‐
jahresende. Diese Steigerung ist überwiegend für eine zusätzliche Stelle im Bereich der Gebührenkal‐
kulation/Erschließungen, einer Höhergruppierung sowie gestiegener Personalkostenverrechnungen
mit der Stadt und Tariferhöhungen zurückzuführen.
Ausblick
Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser gehört zum Kernbereich der kommunalen Daseins‐
vorsorge und zur Aufgabe der Stadtwerke Ostfildern. Auch in Zukunft soll dieses Lebensmittel der
Bevölkerung trotz des allgemeinen Kostendrucks kostengünstig zur Verfügung stehen.
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
2015 2014T€
Entwicklung der Aufwendungen
Wasserversorgung Wärmerversorgung Tiefgaragen Beteiligungen
Strom Abwasserbeseitigung Gas Aktivierte Eigenleistung
60
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Darüber hinaus gilt es, die sach‐ und fachgerechte Behandlung und Beseitigung von Abwässern unter
der Berücksichtigung der Umwelt zu gewährleisten. Dies erfordert eine systematische Überwachung,
Instandhaltung, Pflege und Erneuerung des Netzes sowie der technischen Anlagen.
Im Betriebszweig Abwasser wird auch nach Fertigstellung des Ausbaus des Klärwerks in Zukunft die
laufende Anpassung der Technik an die Auflagen bei der Abwasserbeseitigung notwendig sein.
Zusätzlich müssen im Kanalnetz vorhandene Regenwasserbehandlungsanlagen ertüchtigt und den
Vorgaben aus der aktuellen Schmutzwasserberechnung sowie unter Berücksichtigung des künftigen
Siedlungsbestandes baulich angepasst werden.
Risiken können sich neben etwaigen notwendigen großen Investitionen im Bereich Abwasserbeseiti‐
gung auch aus der nicht beeinflussbaren Entwicklung bei den Wasser‐ und Abwassermengen erge‐
ben.
Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes sollen neben dem Hauptstandbein Was‐
serversorgung weitere Standbeide geschaffen bzw. entwickelt werden.
Dazu wird die Sparte Wärme weiter ausgebaut. Der Vertrag zur Wärmerzeugung in Nellingen endete
zum Jahresende 2015, danach haben die Stadtwerke die Wärmeerzeugung selbst übernommen.
Ab dem Jahr 2016 erfolgt der Stromeinkauf an der Börse um die Einkaufspreise zu verbessern. Nach
Vorliegen der organisatorischen Voraussetzungen ist die Ausweitung des Stromhandels auf das Pri‐
vatkundengeschäft geplant.
Zum 01.01.2016 gelang es, einen so genannten steuerlichen Querverbund zwischen den Stadtwerken
Ostfildern und dem Hallenbad Nellingen herzustellen. Das Ergebnis des Hallenbads kann seither mit
den Versorgungsbetrieben der Stadtwerke verrechnet werden.
61
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
I. Immateriel le Vermögensgegenstände
1. Gegebene Zuschüsse, Entgeltlich erworbene 2.153.487,66 2.105.477,50 2.156.339,34
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Geschäfts‐, Betriebs‐ und anderen 12.090.744,50 11.625.130,51 9.833.540,29
Bauten
2. Gewinnungs‐ und Bezugsanlagen 354.415,00 387.426,00 428.097,00
3. Verteilungs‐ und Sammlungsanlagen 33.012.653,15 31.938.964,86 32.464.881,67
4. Maschinen und maschinelle Anlagen 2.272.107,96 1.986.817,43 754.442,77
5. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 147.696,61 163.402,57 133.394,53
6. Fuhrpark 0,00 0,00 0,00
7. Anlagen im Bau und Anzahlungen auf Anlagen 1.831.855,42 2.412.931,82 3.437.953,44
51.862.960,30 50.620.150,69 49.208.649,04
III.Finanzanlagen
1. Beteiligungen 1.258.015,66 1.430.322,66 1.430.322,66
2. Sonstige Ausleihungen 14.000,00 14.000,00 14.000,00
1.272.015,66 1.444.322,66 1.444.322,66
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe 137.895,74 133.742,61 122.388,51
2. Noch nicht abgerechnete Aufträge 0,00 0,00 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.669.402,58 2.277.380,76 2.285.309,87
2. Forderungen an die Stadt 2.095.959,42 3.320.098,22 4.358.930,92
3. Sonstige Vermögensgegenstände 175.891,66 170.193,54 37.470,37
5.079.149,40 5.901.415,13 6.804.099,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00
Summe in € 58.214.125,36 57.965.888,48 57.457.071,37
62
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Stammkapital 2.250.000,00 2.250.000,00 2.250.000,00
II. Rücklagen
1. Allgemeine Rücklagen 9.035.582,70 8.505.249,20 7.965.743,30
III. Gewinn / Verlust
Gewinn‐ / Verlustvortrag 650.540,47 855.386,74 687.888,64
Zuführung zu den Rücklagen 0,00 0,00 0,00
Jahresgewinn/ ‐verlust 110.621,37 193.862,23 456.678,24
Bilanzgewinn/ ‐verlust 761.161,84 1.049.248,97 1.144.566,88
12.046.744,54 11.804.498,17 11.360.310,18
B. Empfangene Ertragszuschüsse 8.713.338,91 8.999.366,59 9.258.751,18
C. Rückstellungen
1. für Rückzahl., Überschüsse Abwassergebühren
1. Steuerrückstellungen 5.986,00 0,00 20.553,00
2. Sonstige Rückstellungen 1.959.882,45 2.204.446,72 2.637.878,59
1.965.868,45 2.204.446,72 2.658.431,59
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.928.717,19 30.693.585,80 29.776.127,16
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr
1.881.183,12 €)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.304.843,69 1.331.724,91 1.545.077,24
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.304.843,69 €)
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt
3.1 Kassenmehrausgaben (fest) 0,00 0,00 0,00
3.2 Kassenausgaben (neu) 0,00 0,00 0,00
3.3 Übrige Verbindlichkeiten 1.258.324,00 1.442.638,00 1.456.644,01
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 194.574,00 €)
4. Sonstige Verbindlichkeiten (davon mit einer Laufzeit 996.288,58 1.485.128,94 1.401.730,01
bis zu einem Jahr 168.356,23 € )
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 4.499,35 0,00
35.488.173,46 34.957.577,00 34.179.578,42
Summe in € 58.214.125,36 57.965.888,48 57.457.071,37
63
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse 11.229.751,80 10.732.816,22 10.197.164,76
Abzüglich enthaltener Stromsteuer 52.671,14 53.924,35
Bruttoumsatzerlöse 11.177.080,66 10.678.891,87 10.197.164,76
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 100.526,93 90.704,99 74.344,37
3. Sonstige betriebliche Erträge 639.288,70 629.449,24 548.754,40
4. Materialaufwand
a) Aufwendung für Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe 3.343.847,02 3.156.233,43 2.826.302,90
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.245.284,51 1.197.986,25 1.026.702,05
4.589.131,53 4.354.219,68 3.853.004,95
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.278.747,53 1.209.268,95 1.170.740,06
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 379.348,87 350.286,39 312.222,23
versorgung und für Unterstützungen
1.658.096,40 1.559.555,34 1.482.962,29
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des 2.316.545,91 2.216.084,84 1.911.820,81
Anlagevermögens und Sachanlagen
b) auf das Umlaufvermögen 0,00 0,00 0,00
2.316.545,91 2.216.084,84 1.911.820,81
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.616.072,68 1.432.523,65 1.851.986,33
a) Verwaltungskostenbeitrag
b) Übrige Aufwendungen
1.616.072,68 1.432.523,65 1.851.986,33
8. Erträge aus Beteiligungen 200,00 200,00 0,00
9. Zinsen und ähnliche Erträge 8.683,45 17.696,50 37.754,63
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 172.307,00 0,00 0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.047.380,93 1.048.937,40 966.393,75
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 262.974,22 500.651,52 260.500,00
13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 263.271,07 304.970,17 531.350,03
14. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00
15. Außerordentlicher Aufwand 0,00 0,00 0,00
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag 150.545,03 106.365,25 66.901,67
17. Sonstige Steuern 2.104,67 4.742,69 7.770,12
18. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag in € 110.621,37 193.862,23 456.678,24
64
Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern
Ausgewählte Kennzahlen
PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen
Versorgung des Stadtgebiets mit Trinkwasser sowie Teilbereiche mit Fernwärme, Stromerzeugung, zur
Verfügungstellung der Tiefgaragen als öffentliche Parkierungseinrichtungen und Wahrnehmung der
Aufgabe der Abwasserbeseitigung.
2. Umsatzerlöse in T€
Umsatzerlöse 11.410,0 11.177,1 10.678,9 10.197,2 9.622,0
Veränderung zum VJ in % 18,6% 4,7% 4,7% 6,0% 2,6%
3. Personalentwicklung
Vollzeitkräfte ‐ ‐ ‐ ‐ 18,75 18,75
Teilzeitkräfte ‐ ‐ ‐ ‐ 11,00 11,00
Aushilfen ‐ ‐ ‐ ‐ 11,00 11,00
Auszibildende ‐ ‐ ‐ ‐ 1,00 1,00
4. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 1.449,9 1.658,1 1.559,6 1.483,0 1.332,0
Veränderung zum VJ in % 8,9% 6,3% 5,2% 11,3% ‐2,8%
5. Ergebnisentwicklung in T€
Jahresgewinn / ‐fehlbetrag 2,1 110,6 193,9 457,0 399,0
6. Zusammensetzung der Investitionen
in T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.153,5 2.105,5 2.156,3 2.228,0
II. Sachanlagen
Sachanlagen insgesamt 49.709,5 48.514,7 47.052,3 43.304,1
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 1.258,0 1.430,3 1.430,3 1.430,3
2. Sonstige Ausleihungen 14,0 14,0 0,0 0,0
7. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität 0,92% 1,64% 4,02% 5,66%
Eigenkapitalquote 35,66% 35,89% 35,89% 40,32%
Fremdkapitalquote 64,34% 64,11% 64,11% 59,68%
Cash‐Flow in T€ 2.427,2 2.409,9 2.368,5 2.548,9
Anlagendeckung 87% 87% 87% 91%
65
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Gegenstand des Unternehmens
Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern teilt sich in die Betriebszweige Hallenbad Nellingen, Hallen-
bad Kemnat sowie Beteiligungen. Beide Hallenbäder stehen im Eigentum des Eigenbetriebs. In
Nellingen wird das Hallenbad selbst betrieben, wogegen das Hallenbad in Kemnat seit 2006 verpach-
tet ist. Die Hallenbäder dienen insbesondere der Gesundheit und Erholung der Bevölkerung, dem
Schwimmunterricht der Ostfilderner Schulen sowie der Förderung des Schwimmsports. Der Eigenbe-
trieb betreibt alle seine Betriebszwecke fördernden oder diese wirtschaftlich berührenden Geschäf-
te. Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern ging mit Wirkung zum 01.01.2000 aus dem Eigenbetrieb
Stadtwerke Ostfildern hervor.
Stammkapital
Das Stammkapital des Eigenbetriebs beträgt 2.750.000 €.
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Werksausschuss, der Oberbürgermeister und
die Werkleitung.
Werkleitung
Die Werkleitung des Eigenbetriebs Hallenbäder Ostfildern bestand im Jahr 2015 aus dem kaufmänni-
schen Werkleiter Herrn Bürgermeister Rainer Lechner sowie dem technischen Werkleiter Herrn Bür-
germeister Michael Assenmacher.
Werksausschuss
Folgende Mitglieder gehörten zum 31.12.2015 dem Werksausschuss an:
Stadträtin Sonja Abele Stadträtin Petra Hönschel-Gehrung
Stadtrat Jürgen Beck-Bazlen Stadtrat Jürgen Kleih
Stadtrat Axel Deutsch Stadträtin Catherine Rothlübbers
Stadtrat Dr. Joachim Dinkelacker Stadtrat Konrad Rückle
Stadtrat Frank Distel Stadträtin Stefanie Sekler-Dengler
Stadträtin Silvia Eisinger Stadtrat Marcel Stick
Stadtrat Rainer Glohr
67
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Anzahl der Arbeitnehmer
Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern beschäftigte im Jahr 2015 durchschnittlich zwei Vollzeitkräf-
te sowie vier Teilzeitkräfte.
Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werksausschusses
Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern macht von seinem Recht des § 286 Abs. 4 i.V.m. § 285 Nr. 9
HGB Gebrauch. Danach können Angaben über die Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werks-
ausschusses unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Orga-
ne feststellen lassen.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Es besteht eine Beteiligung des Eigenbetriebs an der SEG in Höhe von 207.451,31 €. Die eigentliche
Beteiligung beträgt nach der Umstellung auf den Euro 56.300,00 €, den Rest stellen Zugänge aus
Gewinnausschüttungen in Höhe von 151.151,31 € dar. Ende 2005 wurde der Eigenbetrieb zum allei-
nigen Gesellschafter der SEG.
Gewinne / Verluste
Das Berichtsjahr 2015 schloss der Eigenbetrieb mit einem Verlust von -460.441,65 € ab. Im Vergleich
dazu beläuft sich der Jahresverlust des Vorjahres 2014 auf -404.834,90 €.
Das Geschäftsjahr 2015
Erträge
Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 26,9 T€ auf 240.094,16 € gesunken. Der Rückgang
der Erlöse ist vor allem auf lange Schließungszeiten, die durch den Einbau der Badewassertechnik
notwendig wurden, zurückzuführen.
In Nellingen wurden die Sauna, das Solarium sowie der Kiosk im Hallenbad abgerissen und erbrach-
ten daher im Berichtsjahr keine Erlöse mehr.
Aufwendungen
Die Aufwendungen sind im Vorjahresvergleich insgesamt um 27,2 T€ gestiegen. Der Anstieg ist insbe-
sondere auf höhere Kosten bei den bezogenen Leistungen durch den Ausbau des Wasserbehälters
sowie zusätzliche Montagearbeiten beim Ersatz der Badewassertechnik zurückzuführen.
68
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Die Energieeffizienz der neuen Badewassertechnik sowie die Preisentwicklung bei den Brennstoffen
beeinflussten die Aufwendungen im Berichtsjahr positiv.
Die Personalaufwendungen erhöhten sich durch gestiegene Rückstellungen für Überstunden sowie
die Aufstockung eines Teilzeitverhältnisses.
Gewinn- und Verlustentwicklung
Der Jahresverlust von 460.441,65 € liegt deutlich unter dem im Wirtschaftsplan prognostizierten
Wert von 559.789 €. Im Ergebnis verschlechterte er sich gegenüber dem Vorjahr um 55 T€ von 405
T€ auf 460 T€. Der Verlust soll auf neue Rechnung vorgetragen werden und wurde bereits vor Fest-
stellung des Jahresabschlusses 2015 zu 100% von der Stadt Ostfildern ausgeglichen.
Nutzungsdaten
Die Gesamtbesucherzahl lag mit 72.056 Besuchern unter dem Wert des Vorjahres (2014 82.057 Be-
sucher). Bei den Besuchergruppen gab es eine leichte Verschiebung vom Öffentlichkeitsschwimmen
hin zum Schulschwimmen. Der Belegungsanteil der Vereine blieb nahezu konstant.
70.000
75.000
80.000
85.000
90.000
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Besucherzahlen
27.326
26.014
18.716
Besuchergruppen 2015
Öffentlichkeit
Schulen
Vereine
69
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Ausblick
Aufgrund der Gesamtbesucherzahlen sind keine nennenswerten Änderungen zu erwarten. Daher
wird sich das Einnahmeniveau des kommenden Jahres in etwa auf dem des Berichtsjahres bewegen.
Wichtig zur Verringerung des Defizits sind die Einnahmen aus den Aquafitness- und Schwimmkursen,
die weiterhin gut angenommen werden. Das Angebot sollte daher mittelfristig ausgebaut werden.
Für die Schulen, Vereine und die örtliche Bevölkerung ist das Schwimmbad unverzichtbar. Aufgrund
des Alters des Schwimmbades und der Maßstäbe der Bäder in der Region sind mittelfristig weitere
Sanierungsmaßnahmen im technischen Anlagenbereich notwendig
Zur Erhaltung der Handlungsfähigkeit bei Investitionen ist es nach wie vor sinnvoll, dass die Jahres-
verluste durch Zuweisungen der Stadt abgedeckt werden.
Zum 01.01.2016 gelang es, über die Installation eines Blockheizraftwerks im Hallenbad Nellingen
einen so genannten steuerlichen Querverbund zwischen dem Bereich Wärme der Stadtwerke Ostfil-
dern und dem Hallenbad Nellingen herzustellen. Das Ergebnis des Hallenbad Nellingen kann nun mit
den Versorgungsbetrieben der Stadtwerke verrechnet werden. Deshalb musste das Hallenbad Nellin-
gen ab 2016 in den Wirtschaftsplan der Stadtwerke übertragen und aus dem Wirtschaftsplan der
Hallenbäder herausgenommen werden. Die Sparten „Hallenbad Kemnat“ und „Beteiligungen“ blei-
ben bis auf weiteres im Eigenbetrieb Hallenbäder.
70
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gegebene Zuschüsse 0,00 0,00 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und 1.603.146,86 1.654.730,86 1.719.087,86
anderen Bauten
2. Gewinnungs- und Bezugsanlagen 0,00 0,00 0,00
3. Verteilungsanlagen 0,00 0,00 0,00
4. Maschinen und maschinelle Anlagen 645.386,50 341.010,50 392.583,50
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 36.224,00 42.464,00 50.348,00
6. Fuhrpark 0,00 0,00 0,00
7. Anlagen im Bau und Anzahlungen auf Anlagen 0,00 0,00 0,00
2.284.757,36 2.038.205,36 2.162.019,36
III. Finanzanlagen
1. Beteil igungen (SEG) 207.451,31 207.451,31 207.451,31
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00
207.451,31 207.451,31 207.451,31
Anlagevermögen insgesamt 2.492.208,67 2.245.656,67 2.369.470,67
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 31,20 52,40
2. Noch nicht abgerechnete Aufträge 0,00 0,00 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27.314,16 19.689,38 28.436,60
2. Forderungen an die Stadt 667.675,43 936.059,90 691.047,62
3. Sonstige Vermögensgegenstände 102.186,83 80.400,43 61.077,19
797.176,42 1.036.149,71 780.561,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00
Summe in € 3.289.385,09 3.281.837,58 3.150.084,48
71
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Stammkapital 2.750.000,00 2.750.000,00 2.750.000,00
II. Rücklagen
1. Allgemeine Rücklagen 223.721,51 344.877,32 413.011,04
III. Gewinn / Verlust
Gewinn- / Verlustvortrag -404.834,90 -521.155,81 -878.433,72
Ausgleich durch den städtischen Haushalt 0,00 0,00 0,00
Jahresgewinn/ -verlust -460.441,65 -404.834,90 -521.155,81
Bilanzgewinn/ -verlust -865.276,55 -925.990,71 -1.399.589,53
Eigenkapital insgesamt 2.108.444,96 2.168.886,61 1.763.421,51
B. Empfangene Ertragszuschüsse 0,00 0,00 0,00
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 113.361,00 92.169,00 70.414,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0,00 0,00
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 €)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 67.579,13 120.781,97 105.948,97
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 67.579,13 €)
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 1.000.000,00 900.000,00 1.210.300,00
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.000.000,00 €)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0,00
(davon ausSteuern 0,00 €)
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 €)
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00
1.067.579,13 1.020.781,97 1.316.248,97
Summe in € 3.289.385,09 3.281.837,58 3.150.084,48
72
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Gewinn- und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse 240.094,16 266.982,14 262.982,18
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge 1,21 161,77 3.281,54
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 187.344,43 214.596,90 204.623,10
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 84.349,96 51.694,04 187.502,55
271.694,39 266.290,94 392.125,65
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 190.197,68 171.265,89 184.415,65
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters- 48.044,81 42.654,50 39.971,80
versorgung und für Unterstützungen (davon für
Altersversorgung 14.710,81 €)
238.242,49 213.920,39 224.387,45
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00
b) auf Sachanlagen sowie des Umlaufvermögens 131.758,92 125.805,66 115.422,51
131.758,92 125.805,66 115.422,51
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 61.199,05 69.630,01 59.420,23
8. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00
9. Zinsen und ähnliche Erträge 2.357,83 3.668,19 3.936,31
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00
11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -460.441,65 -404.834,90 -521.155,81
12. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 0,00 0,00
14. Sonstige Steuern 0,00 0,00 0,00
15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag in € -460.441,65 -404.834,90 -521.155,81
73
Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern
Ausgewählte Kennzahlen
PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen
Bereitstellung der Hallenbäder zur Gesundheit und Erholung der Bevölkerung, dem
Schwimmunterricht der Ostfi lderner Schulen und der Förderung des Schwimmsports.
2. Besucherzahlen
Besucher 72.056 82.057 82.081 74.658
Veränderung zum VJ in % -12,2% 0,0% 9,9% -2,1%
3. Umsatzerlöse in T€
Umsatzerlöse 240,1 267,0 263,0 328,0
Veränderung zum VJ in % -10,1% 1,5% -19,8% -1,4%
4. Personalentwicklung
Vollzeitkräfte 2 2 2 2
Teilzeitkräfte 4 5 5 7,75
5. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 238,2 213,9 224,4 243,6
Veränderung zum VJ in % 11,4% -4,7% -7,9% -9,5%
6. Ergebnisentwicklung in T€
Jahresgewinn / -fehlbetrag -18,0 -460,4 -404,8 -521,2 -878,4
7. Zusammensetzung der Investitionen
in T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gegebene Zuschüsse 0,0 0,0 0,0 0,0
II. Sachanlagen
Sachanlagen insgesamt 2.284,8 2.038,2 2.162,0 2.178,5
III. Finanzanlagen
1. Beteil igungen 207,5 207,5 207,5 207,5
2. Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,0 0,0
8. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität -21,84% -18,67% -29,55% -41,39%
Eigenkapitalquote 64,10% 66,09% 55,98% 65,79%
Fremdkapitalquote 35,90% 33,91% 44,02% 34,21%
Cash-Flow in T€ -328,7 -279,0 -405,7 -533,7
Anlagendeckung 84,60% 96,58% 74,42% 88,96%
74
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Gegenstand des Unternehmens
Der Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung (WVO) verwaltet die Wohnungen der Stadt im Scharnhauser
Park und betreibt alle diesen Betriebszweck fördernden oder ihn wirtschaftlich berührenden Ge‐
schäfte.
Stammkapital
Das Stammkapital wurde im Geschäftsjahr 2009 um rund 25.000 € aufgestockt und beträgt nun
50.000 €.
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs sind neben dem Oberbürgermeister und dem Gemeinderat der Stadt Ost‐
fildern die Betriebsleitung und der Betriebsausschuss.
Betriebsleitung
Betriebsleiter des WVO im Jahr 2015 war Herr Michael Striebeck, stellvertretender Betriebsleiter
Herr Hartmut Maier.
Betriebsausschuss
Der Verwaltungsausschuss der Stadt Ostfildern ist zugleich Betriebsausschuss für die Angelegenhei‐
ten des Eigenbetriebs. Mitglieder des Betriebsausschusses im Jahr 2015 waren:
Stadträtin Elfi Kolm Stadträtin Margitta Sachs
Stadtrat Norbert Simianer Stadtrat Rolf Wieder
Stadtrat Theo Hartmann Stadtrat Wolfgang Maier
Stadträtin Stefanie Sekler‐Dengler Stadträtin Corina Raisch
Stadtrat Werner Schmidt Stadtrat Thomas Hüsson‐Berenz
Stadträtin Margarete Schick‐Häberle Stadtrat Oliver Werner
Stadträtin Dr. Jutta Zwaschka
75
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Anzahl der Arbeitnehmer
Der Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern beschäftigte im Jahr 2015 neben den Betriebslei‐
tern drei weitere Mitarbeiter/‐innen in Teilzeit.
Gesamtbezüge der Betriebsleitung und des Betriebsausschusses
Die Bezüge der Betriebsleitung werden anteilig intern verrechnet; sie betrugen im Jahr 2015
26.210,89 €. Hinsichtlich des Betriebsausschusses werden keine Kosten verrechnet.
Beteiligungen und Mitgliedschaften
Beteiligungen und Mitgliedschaften des Eigenbetriebs bestehen keine.
Gewinne / Verluste
Im Jahr 2015 schloss der Eigenbetrieb mit einem Jahresgewinn von 220.600,57 € ab. Im Vergleich
dazu belief sich der Jahresgewinn 2014 auf 209.209,31 €. Die Eigenkapitalrentabilität 2015 betrug
damit positive 3,95 % (Vj. 2014 3,90 %).
Das Geschäftsjahr 2015
Im Berichtsjahr 2015 gab es nach 10 Mieterwechseln im Vorjahr wiederum 9 Auszüge und Neuver‐
mietungen. Hinsichtlich der Fluktuation war 2015 somit ein durchschnittliches Jahr. Der Mieterwech‐
sel wurde genutzt um dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchzuführen und den Standard der
Wohnungen weiter zu verbessern. Der Leerstand betrug lediglich 14 Monate über alle Wohnungen,
da diese zügig wieder belegt werden konnten. Die hohe Auslastungsquote, eine gute Zahlungsmoral
und die Mietpreisanpassung aus dem Vorjahr haben dazu beigetragen, dass die Mieteinnahmen um
fast 10.000 € höher sind als im Vorjahr und 28.000 € über dem Plan liegen.
Das Jahr 2015 schließt mit einem Gewinn von 220.600,75 € und liegt somit mehr als 10.000 € über
dem Ergebnis von 2014. Zu einem guten Jahresabschluss haben nicht nur die Mehreinnahmen bei
der Miete, sondern auch geringe Aufwendungen beigetragen. Um 43.700 € lagen die Ausgaben für
die Gebäudebewirtschaftung unter dem Planansatz, die veranschlagten Mittel für die Gebäudeun‐
terhaltung wurden um ca. 20.000 € überschritten.
Um weitere 13.000 € sank die Zinslast durch den weiteren Schuldenabbau. Trotz der weiterhin guten
Liquidität reichten die Zinsen aus Geldanlagen nicht aus um die hinterlegten Barkautionen entspre‐
chend zu verzinsen.
76
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Das Bilanzvolumen hat sich durch die positiven Betriebsergebnisse seit 2010 nur geringfügig geän‐
dert. Durch die planmäßige Abschreibung verringert sich das Anlagevermögen von 8.055.323,62 €
auf 7.908.092,61 €. Das Guthaben auf den beiden Girokonten betrug zum Jahresende ca. 310.000 €.
Hinzu kommen noch 50.000 € auf einem Geldmarktkonto. Die liquiden Mittel haben sich vom Vorjahr
von 277.125,91 € auf 335.745,93 € verbessert.
Die Tilgungskostenzuschüsse der Jahre 2006 bis 2009 wurden 2012 in ein internes Darlehen umge‐
wandelt. Es wurden 50.000 € im abgelaufenen Geschäftsjahr planmäßig getilgt. Dadurch beträgt die
Darlehensrestschuld gegenüber der Stadt nur noch 240.000 €. Die Eigenkapitalquote hat sich zum
Jahresende 2015 auf 67,7 % erhöht.
Im Berichtsjahr wurden rund 326.000 € für die Schuldentilgung aufgewendet. Somit beträgt der
Schuldenstand zum Jahresende 2.419.119 €. Jedoch werden die Schulden im Jahr 2016 um ca.
1.750.000 € durch die anteilige Rückzahlung von Fördergeldern und den Anbau von Balkonen stei‐
gen.
Es sind derzeit keine bestandsgefährdende Risiken und Risiken, welche die Ertrags‐, Vermögens‐ und
Finanzlage negativ beeinflussen können, zu erkennen. Ein Augenmerk muss jedoch auf die Abrech‐
nung der erhaltenen Fördergelder aus dem Landessanierungsprogramm für den Scharnhauser Park
gerichtet werden. 3.211.485,68 € wurden von den Fördergeldern von der SEG an die Wohnungsver‐
waltung weitergeleitet. Zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses waren 1.350.000 € Fördergelder von
der Wohnungsverwaltung zurück zu zahlen. Eine entsprechende Kreditvereinbarung wurde getrof‐
fen. Die Ertragslage des Betriebes wird durch die sehr günstigen Zinsen und langfristigen Zinsbindun‐
gen nicht wesentlich beeinflusst.
Ausblick
Der Scharnhauser Park hat sich in der Region als ein Standort mit hoher Wohnqualität etabliert. Der‐
zeit werden die letzten Baufelder bebaut oder überplant. In absehbarer Zeit wird die Aufsiedlung des
Scharnhauser Park abgeschlossen sein.
Es stehen keine größeren zusammenhängende Baugebiete über den Flächennutzungsplan zur Verfü‐
gung. Dadurch wird es immer schwieriger Bauland für kostengünstiges Bauen zur Verfügung zu stel‐
len. Auch die Möglichkeiten der Nachverdichtung sind begrenzt. Entsprechend groß ist die Nachfrage
insbesondere im Geschoßwohnungsbau nach bezahlbarem Wohnraum. Eine moderate Mietpreis‐
entwicklung ist deshalb ein Garant dafür, sich in einem Randsegment zu behaupten und der sozialen
Verantwortung als Teil der Stadt Ostfildern gerecht zu werden.
77
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Bilanzdaten (in Euro)
Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
1. Grundstücke mit Geschäfts‐ und anderen Bauten 0,00 0,00 0,00
2. Grundstücke mit Wohnbauten 7.889.702,37 8.034.854,68 8.180.007,00
3. Grundstücke unbebaut 0,00 0,00 0,00
4. Andere Anlagen, Betriebs‐ u. Geschäftsausstattung 18.390,24 20.468,94 24.034,93
5. Anlagen im Bau und Bauvorbereitungskosten 0,00 0,00 0,00
7.908.092,61 8.055.323,62 8.204.041,93
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00
Anlagevermögen gesamt 7.908.092,61 8.055.323,62 8.204.041,93
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung ‐26.673,76 ‐26.849,64 ‐16.280,18
2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 0,00 0,00 0,00
3. Forderungen aus anderen Lieferungen u. Leistungen 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00
‐26.673,76 ‐26.849,64 ‐16.280,18
II. Geldanlagen
1. Termingelder 50.029,39 50.000,00 300.000,00
2. Guthaben auf Bausparkonten 0,00 0,00 0,00
3. Bankguthaben 312.390,30 253.975,55 249.145,24
362.419,69 303.975,55 549.145,24
Umlaufvermögen gesamt 335.745,93 277.125,91 532.865,06
C. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Aktive Rechnungsabgrenzung 0,00 0,00 0,00
Summe in € 8.243.838,54 8.332.449,53 8.736.906,99
I. Sachanlagen
78
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Stammkapital 50.000,00 50.000,00 50.000,00
II. Kapitalzuschüsse 4.627.444,58 4.627.444,58 4.627.444,58
III. Ergebnisrücklage
1. Bauerneuerungsrücklage 0,00 0,00 0,00
2. Andere Ergebnisrücklage 0,00 0,00 0,00
IV. Gewinn / Verlust
Gewinn / Verlust des Vorjahres 680.799,85 471.590,54 265.854,43
Verlustausgleich aus Vorjahren durch Stadt 0,00 0,00 0,00
Jahresgewinn / 220.600,75 209.209,31 205.736,11
Jahresverlust 0,00 0,00 0,00
Eigenkapital insgesamt 5.578.845,18 5.358.244,43 5.149.035,12
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnliches 0,00 0,00 0,00
2. Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige Rückstellungen 10.620,61 10.620,61 51.769,98
10.620,61 10.620,61 51.769,98
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.179.119,04 2.454.887,44 2.730.655,84
(davon mit Restlaufzeit von weniger als ein
Jahr 0,00 €)
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgeber 240.000,00 290.000,00 594.064,59
(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 €)
3. Erhaltene Anzahlungen 0,00 0,00 0,00
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 129.851,01 127.035,23 125.211,09
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 105.402,70 91.661,82 86.170,37
6. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0,00
2.654.372,75 2.963.584,49 3.536.101,89
D. Rechnungsabgrenzung
1. Passive Rechnungsabgrenzung 0,00 0,00 0,00
Summe in € 8.243.838,54 8.332.449,53 8.736.906,99
79
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro)
2015 2014 2013
1. Umsatzerlöse
a) Mieteinnahmen 778.370,06 768.714,45 729.523,21
b) Betriebs‐ und Heizkostenumlagen 252.748,40 248.781,88 249.722,19
c) Betreuungstätigkeit 0,00 0,00 0,00
1.031.118,46 1.017.496,33 979.245,40
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.515,26 1.168,86 1.042,26
3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 204.793,66 210.497,53 212.943,33
b) Instandhaltungskosten 199.381,28 181.858,24 140.467,79
c) Aufwendungen für Geschäftsbesorgung Dritter 10.072,09 8.968,96 10.364,83
414.247,03 401.324,73 363.775,95
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 83.115,79 80.636,18 74.058,07
b) Sozialabgaben 12.861,35 12.475,38 11.799,77
c) Altersversorgung 12.131,23 11.782,31 10.247,45
d) Unterstützungen 0,00 0,00 850,00
108.108,37 104.893,87 96.955,29
5. Abschreibungen
a) auf Gebäude 145.152,31 145.152,32 145.152,31
b) auf Sachanlagen 4.070,70 4.332,17 4.006,07
149.223,01 149.484,49 149.158,38
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14.889,00 15.083,20 13.869,02
7. Erträge aus Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00
8. Zinsen und ähnliche Erträge 84,43 166,72 151,13
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 109.313,25 122.499,57 134.607,30
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 236.937,49 225.546,05 222.072,85
11. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00
12. Außerordentlicher Aufwand 0,00 0,00 0,00
13. Außerordentliches Ergebnis 236.937,49 225.546,05 222.072,85
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 0,00 0,00
15. Sonstige Steuern 16.336,74 16.336,74 16.336,74
16. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag in € 220.600,75 209.209,31 205.736,11
80
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
7.000
7.500
8.000
8.500
9.000
9.500
10.000
10.500
11.000
11.500
Wohnfläche in qm durchschn. vermietetqm
Vorhandene Wohnfläche
2015 2014
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
€
Durchschnittliche Miete pro Monat und m²
2015 2014
600
650
700
750
800
850
T€
Nettomieteinnahmen
2015 2014
81
Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern
Ausgewählte Kennzahlen
PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012
1. Leistungen
Verwaltung der Wohnungen der Stadt im Scharnhauser Park.
2. Umsatzerlöse in T€
Umsatzerlöse 1.055,0 1.031,1 1.017,5 979,2 962,3
Veränderung zum VJ in % 3,7% 1,3% 3,9% 1,8% ‐0,7%
3. Personalentwicklung
Beschäftigte insgesamt 2 2 2 2 2
Veränderung zum VJ in % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 33,3%
4. Personalaufwand in T€
Personalaufwand 113,6 108,1 104,9 97,0 89,3
Veränderung zum VJ in % 8,3% 3,1% 8,1% 8,6% 30,2%
5. Ergebnisentwicklung in T€
Jahresgewinn / ‐fehlbetrag 161,4 220,6 209,2 205,7 176,9
6. Zusammensetzung der Investitionen
in T€
I. Sachanlagen
Sachanlagen insgesamt 7.908,1 8.055,0 8.204,0 8.349,1
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,0 0,0
7. Wichtige Kennzahlen
Eigenkapitalrentabilität 3,95% 3,90% 4,00% 3,58%
Eigenkapitalquote 67,67% 64,31% 58,93% 55,93%
Fremdkapitalquote 32,33% 35,69% 41,07% 44,07%
Cash‐Flow in T€ 369,8 358,7 354,9 326,1
Anlagendeckung 98,1% 97,0% 96,0% 95,2%
82
top related