grundig - beko telaio 22.1 arcade 100 hz
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März 2004
100 Hz-TV
Chassis 22.1BlockschaltungSchaltungsbeschreibungServicehinweiseReparaturtips
GRUNDIG-Central Service
Service Training 2004
MFW 82-2410/7MFW 70-2410/7 DolbyMF 72-2410/7 Top
ARCANCE
2 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Inhaltsverzeichnis
Allgemein .................................................................................................................... 3Blockschaltbild ............................................................................................................ 4Checkliste: ................................................................................................................... 6Checkliste Busse......................................................................................................... 8Checkliste Netzteil (siehe auch Seite 26).................................................................... 9Deaktivierung und Fehlersuche in der Schutzschaltung: .......................................... 10Abgleich und Optionen ...............................................................................................11Abgleich nach Austausch des Feature Moduls ......................................................... 14Lage der Abgleichpunkte und deren Zusammenhang .............................................. 15Schaltungsbeschreibung des Feature Moduls .......................................................... 17Der Ablenk- und Display- Prozessor DDP3315......................................................... 18Belegung der benutzten Pins .................................................................................... 19Der Ablenkteil im IC803 DDP3315C ........................................................................ 20Schutzschaltung im IC 803 ..................................................................................... 21Rotation (TILT) und dynamischer Focus (siehe auch Seite 39) ................................ 22Arbeitspunkteinstellung und Ansteuerung der Bildröhre (Cut Off) ........................... 22Video-Eingang, Farbdecoder und 100Hz Prozess IC801 ......................................... 24Das Netzteil (siehe auch Seite 9) .............................................................................. 26Der Zeilentrafo, das Multifunktionsbauelement ......................................................... 30Die Zeilenendstufe .................................................................................................... 30Hochspannungsgenerator ......................................................................................... 36Weitere Anschlüsse des Zeilentrafos ........................................................................ 36Der Dioden-Strom Brücken Modulator ...................................................................... 36Der analoge Ost/West Modulator Verstärker ............................................................ 37Zeilenlinearität ........................................................................................................... 37Dynamische Zeilenbreitestabilisierung...................................................................... 37Die Vertikalablenkung ............................................................................................... 38Schutzschaltung ........................................................................................................ 39Optionale Hilfsablenkungen ...................................................................................... 39Tilt / Rotation (siehe auch Seite 22) .......................................................................... 39SVM Speed Velocity Modulation / Geschwindigkeitsmodulation .............................. 40Formatumschaltung .................................................................................................. 41AV-Betrieb ................................................................................................................. 42Stereodecoder / Audio-Verstärker ............................................................................. 43Stereodecoder/ Audiowahlschalter/ Toneinstellung................................................... 43Spannungsversorgung der Audioverstärker .............................................................. 43Stereo- Audioendstufe............................................................................................... 44Subwoofer ................................................................................................................. 44Kopfhörerverstärker .................................................................................................. 45Das ZF-IC 101 TDA9886 ........................................................................................ 46Spannungen am MSP 3310G IC301...................................................................... 47Anhang:Blockschaltbild zum Ausdrucken (auf 4 Seiten aufgeteilt ohne Rasterung und Farbe) ........................ 48
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 3
Chassis 22.1 Trainingsmanual
AllgemeinDieses Chassis mit der Bezeichnung 22.1 ist die neue 100Hz Genera-tion von GRUNDIG. Es ist generell mit einem Vollbildspeicher ausgerü-stet. Die IC-Sätze im Netzteil, Microcontroller, 100Hz-Conversion Ab-lenkprozessor und Audioprozessor sind aus dem Chassis DIGI100 be-kannt. Auf dem Feature-Modul befindet sich der Microcontroller SDA6000 mit eingebautem TEXT, der Farbdecoder und 100Hz ConversionVPS9407B und der Ablenk- und Video- Prozessor DDP3315C.Ein Software-Update ist möglich. Für einen Service-Betrieb ist jedochder notwendige Hardware Aufwand zu hoch. Aus diesen Gründen ist beieinem Software-Update der Modultausch die einfachere Lösung. DenSoftwarestand zeigt das Gerät, im Service-Menü und beim Verlassendes Menüs. Derzeitiger Stand: SBZ.200-12 (12=Softwarestand).Da sich alle Abgleich- und Einstellwerte im FLASH oder EEPROM be-finden, muss bei einem Austausch des Feature-Moduls ein Nachgleichder Geometrie und der Tuner-AGC erfolgen. Da das Modul für drei ver-schiedene Geräte, die auch eine unterschiedliche Ausstattung besitzen,verwendet wird müssen die entsprechenden Parameter aktiviert wer-den. Dies geschieht über die Menüführung im Servicemode. Der Aufrufdes Servicemenü geschieht durch Eingabe der Codenummer 8500 imHauptmenü. Welche Optionen bei welchem Gerät aktiviert sind, ent-nehmen Sie aus dem Servicemanual Seite 1-7.
Standby Das Gerät besitzt kein eigenes Standby-Netzteil. Die Stromaufnahmeliegt bei ca. 5W. Es kann nur durch die Fern- oder Nahbedienung einge-schaltet werden. Ausnahme: Sie schalten das Gerät im Servicemenü»Optionen« auf »Factory-Mode«. Hier schaltet das Gerät mit dem Netz-schalter ein.Das Servicemanual hat die Materialnummer 72010 047 5000.
Achtung: Sie können alle Abgleichparameter und Optionen mit dem Menüpunkt»Preset« zurückstellen. Wenn Sie diesen Menüpunkt anwählen und mitOK bestätigen, wird dieser rot unterlegt und die eingestellten Werte sindmit Grundwerten überschrieben. Ein Rückkehr zu den alten Werten istnicht mehr möglich. Sie müssen also den Geometrieabgleich durchfüh-ren bzw. die Optionsliste laut Servicemanual überprüfen. Aus dem Menükönnen Sie ohne Änderung mit der Taste „i“ in das vorherige Menügelangen. Siehe auch Seite 11.
Blockschaltbild Das Blockschaltbild ist wegen der besseren Lesbarkeit zusätzlich auf 2Doppelseiten aufgeteilt. Sie finden es auf den Seiten 48-51
Servicestellung:
Das Chassis ist in einem Kunststoffrahmen befestigt. Der Rahmen ver-deckt einen großen Teil der Leiterplatte was die Fehlersuche erschwert.Wenn Sie das Chassis zur Fehlersuche ausbauen, lassen Sie den Kunst-stoffrahmen im Gerät und klinken aus diesem die Chassisplatte aus.Leider ist die 4-polige Leitung zum Infrarotempfänger zu kurz. Diesesteckt zusammen mit dem Bedienteil in dem 7-poligen Stecker X404.Für den Betrieb müssen Sie nur die 4 Leitungen zum Infrarotempfängerverlängern.Ein Auflöten eines IR-Empfänger auf die Rückseite des Steckers X405Pin 1, 2 und 4 auf dem Featuremodul ist zwar möglich, bringt jedochnicht den gewünschten Erfolg. Sie können das Gerät mit der Fernbedie-nung einschalten, eine weitere Bedienung ist jedoch nicht möglich, dadie Zeile in den IR-Empfänger einkoppelt und diesen blockiert. EineAbhilfe wäre nur möglich, wenn Sie wie im Original in die Betriebsspan-nung des IR-Empfängers eine Siebung einbauen (C901, R902).
Cha
ssis
-pl
atte
Rahmen für Chassisplatte
Die Stecker zum Lautsprecher, die SVM (X804)
vom Featuremodul zur Bildrohrplatte und die
Entmagnetisierung können Sie lösen.
Software
Nach Bausteintausch
4 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
+
StandbyPFC
Netzteil
On-TimeComparator
OFF-TimeComparator
14351
11
2
13
Anlaufspannung
Err
or
Reg
el
Logic
UR
EF
=6V
9
7
4
Sof
tS
tart
P
P
612 10
SY
NC
StandbyPFC
Netzteil
On-TimeComparator
OFF-TimeComparator
14351
13
Err
or
Reg
el
Logic
IC601TDA16846
UR
EF
=6V
4
Sof
tS
tart
612 10
SY
NC
+
+
+
+
+
8V
12V
5V
3,3V
3,3V STB
6
Standby
PR.+
4
Vol.+
Vol.–5
PR.–
++
+15V–15V
+B
P PP
P P
P
P P
P
P
+
X602
PH602Optokoppler Regelung
T601
D60
5
C61
2
R60
5
C61982pF
R611R608
R614
C617
C662
C613
D601-604
L603
L601
R601FS6013,15A
Degauss
PTCR603
R66
3..4
R61
0
C62
1
C61
4
TR691
D606
R613
C615C62
0R61
2
FS602
FS603
R634
R635
D611
D608
C630
C631
D609
D610
C633
C634
R636
R637
D607
D614
R641
R642
C663
IC602
R643P641
R639C625
X603SVM
+ C626L604 R622 R6624R6625
R621R625
ZD60133VD613
T602
T604C627
SchutzschaltungÜberstrom Überspannung > 1A >160V
2,5V
IC606
IC603
IC604
HS605
HS607
RelaisRL601
T603
D612
T608
T605
T607
T606
R654
R645
R647R644
R650
R651
15V
7V
Beam Prot
13 579 1011 12 131516 17 18 19
5V
33V
SDASCL
AGC
IFIF
IF
CVBS Tun1
5V
33V
SDASCL
AGC
IFIF
IF
Mono Audio
CVBS Tun1
SD
A
SC
L
5V
SD
A
SC
L
5V
CV
BS
Txt
V-S
ync
Res
Fbo
x
Res FboxV-Sync
Half Contr
1
2
3
6
8
19
20
1
2
3
6
7
8
1115
16
19
20
2
3
6
7
8
111516
19
20
1
SC1 F Blank
SC1 VID In
SC1 VID Out
SC2 VID In
SC2 VID Out
SC3 G IN
SC1 F Blank
Y In
SC3 VID Out
SC3 F Blank
C In
STA
TU
S 1
STA
TU
S 2
STA
TU
S 3
RGB OSD + FBL
ITU 656 Format 4.2.2
SD
A 3
,3
SC
L 3,
3
SYNC INP
LLC2 54 MHz
12V5V
3,3V
SD
A E
ES
CL
EE
SD
A
SC
L MS
P R
eset
Pro
t.P
rot.
Y0
- Y
7S
DA
3,3
SC
L 3,
3
3,3V STB
Sch
utzs
chal
tung
ak
tiv <
0,8V S
ervi
ce
X204
PowerX801
1
3
5
7
91011
12
13
15
16
18
20
24
26
2728
29
30
Sync Imp
IC20
1
1
13
12
14
15
2
10
T201
T202
T203
T806
T807
T808
T809
T810
IC 802
1,8V 3,3V1,8V
Y U,V
Y U,V
Y
U, V
A
D
AD
Color-Decoder
RGBInput-Selekt
Softmix
A
D
3 x A/D
Noise ReduktionMotion Detektor
Vollbildspeicher
100Hz Conversion
Pan
oram
a
Blu
escr
een
Vor
hang
- un
d K
lapp
enef
fekt
Clock PLLSync
ITU 656Encoder
SC3 B IN
SC3 R IN
SC1 G INSC1 R IN
8
58
38
61 69 70 23 24 6 13 9
57
464748
54
56
52
53
55
63
62
394041
38
64
66
59 3,3V
T401
T402
IC801VSP9407B
AV1
AV2
AV3
Mut
e
A
B
Tune
rTu
ner
PIP
17
19
15
4
PLLDemod.Video
PLLDemodulatorFM
2010 11223
23
24
12
14
17
19
15
4
2010 11
23
24
12
14
16
16
AGC VideoTrap
12
5,5MHz
8
6
VideoTrap
5,5M
Hz
PLLDemod.Video
PLLDemodulatorFM
AGC
5,5M
Hz
5,5M
Hz
F103K3953Norm B/G
F101K3958
F10
2K
9656
1645
9
10
11
1645
9
10
11
1
2
PIP Optional
IR
D901
X901A
X90
1B
213
X405
X406
312 3.3VStb
5V
3.3VStb
IR
Key3
Key2
K.1
LED
LED rot
1
2
4
3
1
2
4
3
5
6
7767778
80103 102121 101 127 126 125
112
113
114
105
104
100908132124999875 749297
Text + OSD
73
IC405 RAM IC404 FLASH
Mem
Clk
Clk
EN
CS
1
LDQ
MU
DQ
M
CS
2
D0-D15
A0 - A20 >1
>1
WR Flash
Res
et
RE
SE
TWR
108 109
Q4016MHz
X404
1
8
8283 8889 9195 96
2
34567
Serial
Keyboard
X407 IC406
IC4032,5VReferenz
3,3V
3,3V
11121
IC401MicrocontrollerSDA6000
230V~
T405
IC40
2E
EP
RO
M
54
FEATURE MODUL
H-S
ync
3125
0Hz
100
Hz
T104
T102
D10
1
X405
LED
IR
R G BB
lank
X805 Signal
SC1 B IN
Audio
Audio
Audio
Aud
io
Aud
ioY
In
B l o c k s c h a l t u n gC h a s s i s 2 2 . 1
T r a i n i n g s c e n t e r
Sta
ndby
Deg
auss
5V
3,3V
3,3V
ST
B
12 V
Pro
t.
Keyboard
V-Sync
LLC2 54 MHz
Res Fbox
Y In
QSS Tun 1Mono PIP
R631
D614
D615
6,3A
6,3A
0,1Ω
0,1Ω
0,22Ω
0,22Ω
134-147Vje nach Bildröhre
0V 3,1V 1-3Vje nachIBeam
5V 0V 3,3V5V 12V1,2V 2,5V3,2V
!
!
!
!!
!
!
!
IC101
IC10
2T101
T103
Q101
Q102
QSS Tun 1
Y CH
Q80120,25MHz
Brücke setzt auf GRUNDIG - IR-Code
!
3,3V
76
5V
V
U Y
2
1
7
8
9
10
12
11
5
6
3
4
4
2
1
3
ServicemanualSeite 3-10
ServicemanualSeite 3-11
ServicemanualSeite 3-10
ServicemanualSeite 3-2
ServicemanualSeite 3-2
Ser
vice
man
ual
Sei
te 3
-7
SM S.3-8
ServicemanualSeite 3-8
ServicemanualSeite 3-8
X203 Signal
X801
Lötverbindung
Lötverbindung
ServicemanualSeite 3-10...11
X601
SM S.310
X80
5X
203
Ser
vice
man
ual
Sei
te 3
-8S
ervi
cem
anua
lS
eite
3-7
ServicemanualSeite 3-7
6dB
6dB
6dB
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 5
Chassis 22.1 Trainingsmanual
+
+
+
+
+14V(12V)
Vertikal IC501
1
75
4
2 6 3
STV9379
+
++
+
Vertikal Ablenkung
HorizontalAblenkung
–14V(-12V)
X5012 1
+45V(50V)
X503 24 3 1
12V
+
E/W
DR
V
Ost/West
Zeilenendstufe
+B =145V
14V45V
–14V
+33
V
Beam Prot Beam ProtStrahlstrom Schutzschaltung
V P
rot
Vertikal Schutzschaltung V Prot
X50
4
X502 13Dynamic Out
CRTLötver-bindung
Horizontal
Vertical
12V
Q8025MHz
Fly
Bac
k
Fly BackRef-Impuls Fly Back
+
C51
7
C51
6
T50
4
C51
5
R51
3
R51
2
D50
3
C52
2
D50
2
D51
1
R53
8
C51
2
C514R511
T501
TR502
D505C521 L505
L504 R515
C51
8
C51
9
R51
4
D50
4
R520
R521 R522C523R523
C524
R517
C525
R516 L503 R536
T505
T502
T503
R519C526
ZD502
10V
ZD5015,6V
R504
R503
R501
R502 8, 119, 10
R532
ZD50333V
ZD50439V
ZD50539V
R506
C511
R507
R508
C533
D508
D509
D510
D507
C534
C537
R535
C532
R527R526
R52
8
D50
6
T50
6
12V
12V
12
9
10
2
6
5
11
8
13,15
UG2
StaticFocus
DynamicFocus
14
TR501
4
1
7
digitalRGBMatrix
V Drive –
V Drive +
1 23 4 56 7
H D
rive
HorizontalOszillator
V D
rive
–
V D
rive
+
VerticalOszil. E/W
ITU 656Encoder
PeakingSoft LimiterCTI4,4,4 Inter-polator
+
+
SDA 3,3SCL 3,3
Sca
rt In
put S
elec
t
Sca
rt O
utpu
t Sel
ect
+
+
+
++
+ +
X80224 3 1
X201
X202FR_AV RGB Ext
56
X301Headphone
Sync Imp
X804Feature
+B
=14
5V
X603SVM
X740
X70
2
3
14
2
13
SVM
ROT
–15V
+15
V
X604TILT
X724 SVM Out
1
3
2
5
4
6
S-VIDEO
R
L
VIDEO
CH
YR L
Kopfhörer
T801
X741
IC740
T748
T747
+15V
–15V
+12V
T740 T742
T743 T741
T744T745
+12V
+12V
+12V
T701
T702
IC701
IC702
IC703
5
5
5
6
6
6
1
1
1
3
3
38
8
8
7
7
7
T703
ZD7019,1V
+21
5VH
eizu
ng
UG
2
Sta
tic F
ocus
Dyn
amic
Foc
us
ca. 3
0 K
V
Aqu
adag
C730
D705 R71
8
510
11
6
8
6 7
4
8 X743
OUT
R711R710
R701 +12VC702
R70
6
zur SVM-Ablenkspule
+8VR310
IC3021 3
67 58
42
C32
2
C31
9
T805
T803
T804
T802D802/3
+5V
R876
R873
R870
R874
R879
R868
R86
6R
867
R869/72/75
Lim
iter
PWM
PWM
RAM
A D
A D
A D
cut off white 5V
20
23
25
30
31
32
33
34
35
37 38 39 6364
41
424344545755 56505153 52
Geschwindigkeitsmodulator
Schutz-schaltung
Blank
aktiv wenn Bild sichtbar
aktiv bei der Messzeile 21Sync und Timing
11 12 R80
6=22
k
R81
3=2,
2k
R81
4=22
0Ω
SVM
IC 803 DDP3315C
59
6210
4
1,2, 75-80
H und V Sync
A
D
StereoDecoder
A
D
Sou
rce
Sel
ect
D
A
Vol
ume
AA
A
A
AD
D
D
DD
VolumeBassTrebleEqualAVCLoud-nessBalance
VolumeBassTrebleLoud-nessBalance
IC301 MSP 3410G
Output Register
+
+
SupplyReferenz
+
+
+8V
+5V
42
54
38
40
39
31
SDASCL
MSP Reset24109
18
26 2547464
36
37
52
53
49
50
33
34
43
44
55
58
Mon
o P
IP
29
28
IC303TDA7297
Mute
Standby
12
76
4
3 13
8
12
1415
12
43
+15V
12
2
+15V
–15V
+
10
1,6
3
11
5
C340
C330
C333
C334R319
+5V
+5V
T302T303T301
IC304TDA7265
R336R316
D301
C331
AB
Mute
SubwooferOptional
Q20118,432MHz
63
62
C215
C214
C220
C249
C307C312
FEATURE MODUL
CRT Modul
DynamicFocus
T950
TR950
X950
Optional
X951
UG
2
Sta
tic F
ocus
Dyn
amic
Foc
us
ca. 3
0 K
V
Aqu
adag
Rot
atio
n
SV
M
Ges
chw
indi
gkei
ts-
mod
ulat
or
R G BR G B
Bla
nk
Bla
nk
RGB
R G B
Audio
Audio
Audio
Audio
Audio
Y In
C In
Aud
ioAudio L
Audio R
Audio Sub
6 24 8 10
6 24 8 10
Blau
GrünRot
R G B
Bla
nk
Grü
n
BlockschaltungChassis 22.1T r a i n i n g s c e n t e r
CRT Modul
D50
1
Bea
m P
rot
Half Contr
V-Sync
LLC2 54 MHz
Res Fbox
RGB OSD + FBL
Sync Imp
QSS Tun 1
X803
X701
R50
9C
513
R537 !
!
!
!
R530
!R531
R533
!
!
R529
13V
0,88V3,5V
2,9V
R52
4
R51
0
1,7V
2,9V,
0,6V
X807
X205 =Lötverbindung Servicemanuall S.3-83 6 4 5 1 2 72,7V 1,6V1,3V0V0V 1,3V
1,9V1,9V1,9V ca.0,27V
AV4
+5V
ZD8013,3V
ZD8023,3V D
801
D80
2
Rot
X94
0A
X94
0
1
3
2
5
4
6
33V
ITU 656 Format 4.2.2
ServicemanualSeite 3-11
ServicemanualSeite 3-2
ServicemanualSeite 3-2
ServicemanualSeite 3-8
ServicemanualSeite 3-7
ServicemanualSeite 3-10
ServicemanualSeite 3-9
ServicemanualSeite 3-11
ServicemanualSeite 3-10
Lötverbindung
BackModul
ServicemanualSeite 3-7
ServicemanualSeite 3-7
30µA
3mA
300µ
A
Messwiderstand für:
Bla
u
Leuchtpunkt
2,2V
U b
ei F
arbb
alke
n
2,2V
2,2V
1
2
3
2,5V
3,8V
6 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
12345678910
1234567
1234
1234567
123
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 292 4 6 8 10 12 16 18 20 22 24 26 28 30
DeflectionX807
X803CRT
X804Feature
X405
X406
X404X401
X407
X408
X801 PowerX805 Signal
Feature ModulLötseite
GNDSVM
Dyn FocROT
VProtV-Drive+V-Drive–FlyBackH-DriveE/W-Drive
Bla
u
Grü
n
Rot
+12
V
Cut
Off
E/W-Drive
Key
2K
ey 3
3,3V
ST
BLE
DG
ND
IR
GN
D3,
3V S
TB
5 V
BrückeWichtig!sonst keine Fernbedienung
Key
1
14
0V
0V0V
1,25V
1,15V0V
0V
1,25V1,25V0,05V1,6V2,7V
3Vss1,3Vss1,3Vss17Vss3Vss0,5Vss
StandbyDC–Pegel–AC
Betrieb
V-Impuls 3Vss
3Vss wenn µC aktiv
1,8V bei BetriebSpannung für das IC 801
1,3V Standby3,3V Betrieb
3,3V3,3V
2,5V2,5V
StandbyBetrieb
IC802
IC403
0V 1,3V 0V 0V 0V StandbyDC-Pegel Betrieb je nach HelligkeitAC-Pegel Betrieb mit Farbbalken
0,27V 12V 2,2V 2,2V 2,2V1Vss 3Vss 3Vss 3Vss
3,3V
3,3V
3,3V
3,3V
1,4V
3,3V
Standby 1,3V
CV
BS
Tun
1
CV
BS
PIP
SC
1 V
D In
2,4V
1V
ss
SC
1 V
D O
ut1,
6V 2
Vss
SC
1 F
Bla
nkS
C1
R In
SC
1 G
In
SC
1 B
InS
tatu
s 1
Chr
oma
InV
ideo
In
SC
2 V
D O
ut
SC
2 V
D In
Sta
tus
2
Sta
tus
3
SC
3 R
InS
C3
G In
SC
3 B
In
SC
3 F
Bla
nk
SC
3 V
D O
ut
4V
4V
1,6V
2V
ss
1,6V
2V
ss
8 8 820 20
20
19 19 1916 167 715 1511 111514
IC201AV 1 AV 2 AV 3
1 3 5 7 9 11 13 15 17 192 4 6 8 10 12 16 18 2014
3,3V
5V 12V
3,3V
ST
B
Pro
tM
UT
ED
EG
AU
SS
TAN
DB
Y
SC
L E
ES
DA
EE
SD
A 3
,3S
CL
3,3
SE
RV
ICE
MS
P R
eset
1,6V
0,5
Vss
0V 0V 3,2V
5V 3 V
ss3
Vss
3 V
ss3
Vss
0V
1,3V
1,3V
1,3V
3,3V
3,2V
3,3V
2,7V
2,5V
3,3V
3,3V
0V0,2V
0V0V
Spannungen in StandbyS-VHS
IC402
Reset
I2C-Bus EEPROM
Referenzsp. für den ProzessorWichtig!
X20
5 au
f dem
Cha
ssis
zur
Abl
enku
ng =
Lötv
erbi
ndun
g
X741 12345678910X701
Bildrohrsockelplatte
X901A
X901B
Tastenplatte + LEDs grün
IR Empfänger + LED rot4
3
3
4
V Y U
YUV-Eingangüber Options-menü wählbar
Checkliste:Was ist zu tun, wenn das Gerät nach dem Einschalten keine Funktionzeigt oder der Bildschirm dunkel ist! Die Punkte 1 und 2 können beigeschlossenem Gerät geprüft werden.
1. Leuchtet die grüne LED im Taster »EIN/AUS« in der Nahbedienung? Wennnicht, fehlt die Versorgung für den Prozessor +3,3V Standby oder dasHauptnetzteil ist defekt. Sehen Sie sich die Checkliste Netzteil an.
2. Das Gerät reagiert nicht auf die Fernbedienung. Mögliche Ursache ist,das Gerät hat durch die Schutzschaltung abgeschaltet. Ein Neustart istnur möglich, durch einen Reset z. B. Netz AUS/EIN.
Bedenken Sie! Die Schutzschaltung reagiert mit ca. 7 Sekunden Verzögerung. Ist derBildschirm OK, sehen Sie kurz eine Hand mit einem Schraubenschlüs-sel eingeblendet, bevor das Gerät in Standby schaltet.
Sehen Sie sich die Checkliste Schutzschaltung an.
3. Prüfen sie die Betriebsspannungen am Feature Modul Stecker X801.Achtung! Die Spannungen 3,3V, 5V und 12V liegen in Standby bei 1,3V.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 7
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Siehe Zeichnung neben. Die verringerten Spannungen (1,3V) in Standbysind für die Funktion nicht relevant können aber dem Servicetechnikereinen Hinweis auf einen möglichen Kurzschluss, zu hohe Belastung odereinen defekt am Spannungsregler geben.
Achtung! Arbeitet der Prozessor nicht oder er ist durch einen „Dauer-Reset“ blok-kiert, gehen dessen Portpins alle auf high. Das bedeutet, dass das Netz-teil die Betriebsspannungen 3,3V, 5V und 12V durchschaltet. Das IC803auf dem Feature Modul startet, wenn es keinen I2C-Bus bekommt, miteinem Notprogramm. Die Zeilen- und Vertikalstufe werden angesteuert.Das Bild ist jedoch dunkelgetastet.
5. Infrarot-Signal am Stecker X405 Pin 1 fehlt. In Standby steht an diesemPin 3,3V. Durch die IR-Signale wird er rhythmisch nach Masse geschal-tet. Wenn nicht? =>Mögliche Ursache; IR-IC901 defekt oder dessen Be-triebsspannung fehlt.
6. Gerät schaltet möglicherweise nach einem Wechsel des Feature Mo-duls nicht ein. Mögliche Ursache ist eine fehlende oder falsch ge-steckte Brücke am Stecker X404 auf dem Feature Modul. Die Steck-brücke muss die Pins 7 und 8 kurzschließen. Fehlt diese Brücke odersie ist falsch gesteckt, ist der Prozessor auf den Philips-RC5Fernbediencode geschaltet. Die Tastenbelegung ist jedoch nicht iden-tisch mit der Philips-Fernbedienung.
7. Nach dem Einschalten mit der Fernbedienung muss der Pegel „Standby“an Pin 12 des Steckers X801 (auf der Unterseite der Chassisplattemessbar) ca. 3V betragen. Wenn nicht, ist möglicherweise der Mikro-prozessor, Quarz Q401 oder das Flash defekt. Die Aktivität des Prozes-sors können Sie in Standby und bei Betrieb am Stecker X408 messen.In Standby ist die Pulsfolge nur bei 10ms.
8. Ist die Ansteuerung für die Zeilenendstufe in Ordnung. Der Pegel amStecker X807 Pin 2 liegt in Standby bei ca. 1,15V. Bei Betrieb steigt derGleichspannungsmittelwert auf ca. 1,6V und die Wechselspannung liegtbei 3Vss (siehe Oszillogramm 12 im Servicem.). Sonst=> Zeilenendstufe.
9. Der Bildschirm ist dunkel:Der Fly Back Impuls am Stecker X205=>807 Pin 3 fehlt. Normal ca17Vss.
Bei Software 12 nicht aktiviert 10. Gerät schaltet ein, das Bild ist jedoch dunkel.
Mögliche Ursache ist eine fehlende Vertikalablenkung. Prüfen Sie dasOszillogramm 16. Achten Sie auch auf die DC-Lage. Der Sägezahn wirdan Pin 32 des IC 803 überwacht. Der Sägezahn muss die Schwelle von1V überschreiten. Ist das nicht der Fall, schaltet das IC die Bildröhredunkel. Das gleiche geschieht, wenn der Sägezahn die 1,5V Schwellean Pin 32 überschreitet.Bei fehlender Vertikalablenkung ist bei Software 12 ein Strich zu sehen.
1,5V
1V
NormalWenn über mehr als 40 Impulse die Schwelle 1V überschritten wird ist die Bildröhre hell getastet
Bildschirm dunkel,wenn über mehr als 10 Impulsedie Schwelle von 1V nicht erreicht wird
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle 1,5V überschritten wird
UPin32
t
Vertikalsägezahn
Schutzschalteingang Pin 32 des IC803
8 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Checkliste Busse
Das Chassis besitzt zwei I2C-Busse.
1. Der I2C-Bus für das EEPROM. Dieser steht am Stecker X801 Pin 15und 16 mit ca. 3Vss an. Er wird auf dem Chassis nicht weiter verwendet.Im Standby ist der Bus nicht aktiv. Die Leitungen liegen auf 3,3V. BeiBetrieb ist auf dem Bus nur geringe Aktivität vorhanden. Fehlt der Bus,schaltet das Gerät trotzdem ein. Die Geometrie ist jedoch fehlerhaft unddie AGC regelt den Tuner ab. Das Gerät rauscht. Die AGC (Tuner Pin 1)liegt normal bei ca. 2V. Ohne Signal steht an diesem Pin ca. 4V. Beifehlerhaften EEPROM oder dessen I2C-Bus, liegt der Pegel am TunerPin 1 bei ca. 0,5V. Im Servicemenü unter »I2C Check Report« steht beiEEPROM die Ziffer 250. Ist der Bus in Ordnung, steht hier 0. Sie sollennach dem Service die I2C-Bus Fehlercods mit der Taste »OK« zurück-setzen. Tritt ein Busfehler sporadisch auf, können sie im Servicefall hiersehen, welches IC zeitweise Probleme macht.
2. Der Haupt I2C-Bus besitzt 2 Pegel. Der 3,3V Pegel liegt an allen ICs aufdem Feature Modul. Die 5Vss liegen an den ICs auf der Chassisplatte.Diese sind der Synthesizer im Tuner, das ZF-IC101 und der MSP IC301.Die beiden Pegelwandler T204/205 bringen den Bus auf 5Vss. Da derTransistor am Emitter angesteuert wird, ist am Kollektor die Phase nichtgedreht. Damit die Daten von 5Vss auch zum Prozessor mit 3Vss zurück-gelangen können, sind parallel zu den Transistoren die Dioden D201/202 geschaltet. Durch die Dioden geschieht automatisch die Wandlungder Amplitude von 5V auf 3,3V
Fehlt dieser Bus, schaltet das Gerät ein. Das IC 801 geht in einen „Not-betrieb“. Alle Ansteuersignale für die Ablenkgeneratoren sind vorhan-den. Der Bildschirm ist jedoch dunkel getastet.
Nach einem Reset befindet sich das Gerät in Standby. Der Bus ist nichtaktiv. Die Spannungen an SDA und SCL (am Tuner gemessen) liegenbei ca. 2,1V. Schaltet man das Gerät auf Standby stehen an SDA 2,1Vund an SCL 0,3V
X801Power
D201
D202
T204
T2053,3V
SDA 3,3
SCL 3,3
SDA EE
SCL EE
16
15
18
17
EEPROMIC402
DDP3315IC803
VSP9407IC801
TUNER 1
TUNER PIP ZF PIPIC102
MSP 3410GIC301
Optional
SDA
SCL
7
1 3,3V
3,3V STB
35 5V
12V
SDA 3,3
SCL 3,3
Mik
ropr
ozes
sor S
DA
6000
IC
401
R266R268
R45
4
R43
0
R45
5
R43
1
99
98
74
75
63 64 13 6
65
4 5
54 1110
109
Die Busse des Chassis 22.1
Feature Modul Chassis
ZFIC101
11 10
3,3Vss 5Vss
Pegelwandler
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 9
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Checkliste Netzteil Schaltungsbeschreibung auf Seite 26
Ein rhythmisches Zirpen deutet auf einen Kurzschluss. Ziehen Sie zu-erst den Ablenkstecker X503 ab. Ist jetzt das Zirpen weg, ist der Zeilen-endtransistor T504 defekt. Möglicherweise ein Folgefehler eines defek-ten Katodenverstärker IC701-703 oder deren Betriebsspannung fehlt.
Ist die Spannung am Ladeelko C613 ca. 300V. Bei nein prüfen Sie: Netz-schalter, Sicherung FS601 oder Brückengleichrichter. Bei defekter Si-cherung messen Sie ob T601 einen Kurzschluß hat.
Bevor Sie den Transistor ersetzen, überprüfen Sie ob die Diode D605und D607 OK ist. Auch ein defektes RC-Glied R605||C612 oder einschlecht gelöteter Kondensator C614 kann den Transistor zerstören.
Sind die 300 V vorhanden, prüfen Sie die Spannung an Pin 11 des IC601. Diese liegt bei ca. 2,8V (die Schwelle liegt bei 1V). Wenn nein,prüfen Sie den R608, C617 und C662. Sind die Bauteile OK, ist das ICdefekt.
Steht an Pin 14 die Betriebsspannung des ICs. Siehe Zeichnung neben.Wenn nicht, überprüfen Sie den Anlaufwiderstand R611 und C615/616.Pumpt die Spannung befindet sich das IC im Anlauf.
Pin 5 liegt beim Starten (ca. 20ms) des Netzteils auf 5V und darf imStartmoment nicht belastet werden. Sie können dies einfach messen,wenn Sie das IC in den Standby-Betrieb bringen. Dazu schließen Sieden Pin 11 nach Masse kurz. Das IC geht in einen rhythmischen Anlauf-betrieb. Nun können sie mit dem Oszilloskop die Pins 1, 2, 4, 5 und 9messen (siehe nebenstehende Oszlllogramme).
Messen Sie mit dem Ohmmeter, bei gezogenem Netzstecker, den Pin 5des IC 601 degen die Primärmasse. Wert ca. 34kΩ.
Ist die Spannung an Pin4 ca. 5V. Wenn nein C621 defekt
Das IC kann nur einen neuen Schaltzyklus auslösen, wenn der Null-durchgang vom Trafo an Pin 3 des ICs detektiert wird. Eine einfacheKontrolle ist mit dem Ohmmeter. Der Widerstand soll bei gezogenemNetzstecker zwischen dem Pin3 und der Primärmasse ca. 3,4kΩ betra-gen.
Im unteren Bild finden Sie für den Service die Widerstandswerte beigezogenem Netzstecker. Achten Sie darauf, dass der Ladeelko C613entladen ist bevor Sie die Ohmwerte überprüfen. Es kommt sonst zufalschen Messwerten.
Bedenken Sie, dass im Standby-Betrieb das Netzteil aktiv ist. Die ne-benstehenden Oszillogramme bekommen Sie nur wenn das IC durcheinen Fehler nicht s tarten kann oder wenn Sie bewusst das IC in diesenZustand bringen indem Sie den Pin 11 nach Masse kurzschliessen.
GND
GND
GND
Pin 4
2V/cm
Pin 5
2V/cm
2V/cm
Pin 9
Oszillogramme wenn Pin 11 = Masse
Referenzspannung = 5V
Softstart
Regelspannung
GND
GND
Pin 13
0,5V/cm
5V/cm
Pin 14
200 ms/cm
Stopp bei 8V
Start bei 15V
keine Ansteuerung für den Transistor
Überspannungsschutz =16V
GND
GND
1V/cm
Pin 1
Pin 2
5V/cm
Anlaufspannung
Rampe zur Drainstromnachbildung
Rampe für die Wartezeit
Lö
tse
iteIC
60
1
2,3V
1,5V
0,4V
5,5V
1,8V
GND
5,6V 0V
5,6V
2,8V
0V
1V
11V
1,6V
1,3V
2,6V
2,4V
11,6V
Spannungen in Standby
Spannungen in Betriebmit einem Digital-Voltmeter gemessen
2,3V
5,5V
GND
5,6V 0V
5,6V
2,8V
0V
Von der Lötseite gesehen1
2
7
3
4
5
6
8
10
9
11
12
13
14
∞3,37KΩ
34kΩ
33kΩ
7MΩ
GND
7MΩ
4,7kΩ
9MΩ
50kΩ
∞7MΩ
GND GND GND
GNDca. Ohmwerte bei gezogenem Netzstecker
10 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Deaktivierung und Fehlersuche in der Schutzschaltung:
Wann wird aktiviert Ausgelöst wird die Schutzschaltung, wenn an Pin 9 des Steckers X801am Feature Modul die Spannung länger als 7 Sekunden unter 800mVliegt. Danach geht das Gerät in Standby. Bevor es abschaltet, zeigt derBildschirm in der Mitte eine Hand mit einem Schraubenschlüssel. Einerneutes Einschalten über die Fernbedienung ist nicht möglich. Erst durcheinen Reset (Netz Aus/Ein) können Sie mit der Fernbedienung das Ge-rät wieder starten.
Die Schutzschaltung kann zwar über das Servicemenü abgeschaltet wer-den (siehe Servicemanual Seite 1-11). Die Zeit die Sie benötigen um anden Menüpunkt zu gelangen ist jedoch länger als 7 Sekunden. Die be-ste Möglichkeit die Schutzschaltung außer Betrieb zusetzen ist das Kurz-schließen von Pin 7 und 9 des Steckers X801 am Feature Modul. Damitdie nachfolgenden Messungen nicht verfälscht werden, können Sie auchnoch die Brücke J212 unterbrechen (ist nicht unbedingt nötig). Sie liegtneben dem Stecker X207 .
Nun können Sie messen, wer die Schutzschaltung auslöst. Bei hohenStrahlströmen durch fehlende Spannung (+215V) für die Kathodenver-stärker oder defekte Kathodenverstärker (IC701-703) ziehen Sie zumSchutze der Bildröhre die Bildrohrsockelplatte ab. Achtung! Ein defek-ter Kathodenverstärker kann den Zeilenendtrasnsitor T504 zerstören.
Mögliche Fehlerusachen Die Aktivierung der Schutzschaltung kann erfolgen durch:
1. Schluß in der Zeilenendstufe. Bei einem Strom von > 1A in der +B wirdT602 und somit auch T604 durchgeschaltet. Pin 9 des Steckers X801liegt an Masse.
2. Die +B ist >160V. Der Spannungsteiler R625/626 ist in Abhängigkeit derBildröhre bemessen. Die entsprechenden Werte finden Sie in der Ta-belle im Servicemanual Seite 3-1. Wird die 33V an der Kathode vonZD601 überschritten schaltet T604 nach Masse.
3. Die Spannungen +8V, +5V oder +3,3V fehlen oder haben einen Kurz-schluß. Über die Dioden D614 /615 und R631 wird bei fehlender Span-nung der Pin 9 des Steckers X801 nach Masse gezogen.
4. Der Strahlstrom der Bildröhre ist zu hoch. Pin 8 des Zeilentrafos wirdnegativ. Bei normaler Helligkeit und bewegtem Bild liegt an diesem Punktca. –2V bis +2V. Bei dunklem Bild liegt die Spannung bei ca. +9V. BeiFarbbalkentestbild bei ca. –6V. Bei sehr hellen Bildern, z. B. Schnee-landschaft kann, die Spannung auch auf –15V und mehr absinken.
+
Netzteil
3,3V 5V 8V+B 145V
R622 0,56Ω
T602
D613R624
R628
+B
Brücke im Jochstecker
+12VT504
Zei
lent
rafo
TR501
R527
R52610k
10k
R5281k
D506R6332,2k
R63110k
DZ60133V
R625100k
R62627k
1234
8
1
4
ca. 9V bei dunklem Bild–6V Farbbalkentestbild
T506
Brücke J212
R632470Ω
1249
X801Power
Feature Modul
Mik
ropr
ozes
sor
IC40
1
Bild dunkel = 2,9VTestbild = 1,9VSchaltschwelle 800mV
Überstromschutz > 1A Überspannung >160V
3,3V Stb
Schutzschaltung deaktivieren =Pin 7 und 9 verbinden
7106
T604D
614
T604
D61
5
Strahlstrom Schutzschaltung
Schutz wenn Spannung fehlt
Die Schutzschaltung
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 11
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Abgleich und Optionen+B (Spannung für Zeilenendstufe) Die Betriebsspannung für die Zeilenendstufe ist abhängig von der ver-
wendeten Bildröhre. Die Tabelle mit den Werten finden Sie im Service-manual Seite 2-1 und 3-1. Da sich dabei auch die Hochspannung undHeizung der Bildröhre ändert, ist diese Einstellung wichtig wegen derRöntgenstrahlung und der Lebensdauer der Röhre. Auch der Focus derBildröhre leidet unter einer falschen +B (2V Differenz machen sich schonbemerkbar).
Alle weiteren Abgleich- und Einstellarbeiten werden über die Fernbedie-nung ausgeführt.
Servicemode Der Einstieg in den Servicemode geschieht durch die Taste »i«. Im Haupt-menü geben Sie die Codenummer 8500 ein. Das Gerät wechselt in dasAbgleichmenü. Sie können nun auswählen:
Servicetip Mit den + und – Tasten auf der Fernbedienung können Sie im Einzel-schritt die Werte ändern. Bei größeren Sprüngen benutzen Sie die Ta-ste 1 und 3. Diese machen 10er Schritte. Die Tasten 4 und 6 machen100er Schritte.AVAILABLE bedeutet verfügbar. Achtung wenn Sie Menüpunkte aktivie-ren obwohl die Hardware nicht vorhanden ist kann es zu Fehlfunktionoder zu Missverständnissen in der Bedienung kommen. Welche Menü-punkte bei welchem Gerät „AVAILABLE “ oder „NOT AVAILABLE “ sind findenSie in dem Servicemanual Seite 1-7Ist ein Menüpunkt mit „ENABLE “ (= freigeben) oder „DISABLE “ bezeichnet,können sie die Funktion sperren. Via Menü bedeutet, der Nutzer kannüber das Bildmenü die Funktionen „Aus- oder Ein- schalten“.
OPTIONS In diesem Menü stellen Sie die Ausstattungsvarianten und das Verhal-ten der verschiedenen Gerätetypen ein. Die Standardwerte der verschie-denen Gerätetypen finden sie im Servicemanual Seite 1-7.
Standby Wählen sie hier den Factory-Mode, schaltet das Gerät mit der Netztasteein und nicht auf Standby. Der blaue Hintergrund ist abgeschaltet.
Scart 3 Hier wählen Sie aus, ob und wie die Scart 3- Buchse beschaltet ist. Siekönnen auch auf YUV-Eingang schalten. Dies wird bei manchen DVD-Playern mit „Progressiv-Ausgang“ benötigt.
Front AV Hier wählen Sie aus, ob und wie die Front AV- Buchse beschaltet ist.Teletext Die Auswahl ist abhängig wo das Gerät betrieben wird (Textsystem)
Text Table Hier können Sie auf länderspezifische Zeichesätze umschalten, wennes nicht automatisch geschieht. Default = Automatik
Language A = WesteuropaCRT Auswahl, ob eine 4:3 oder 16:9 Bildröhre eingebaut ist.PIP Wird aktiviert, wenn ein PIP-Tuner und ZF eingebaut ist. Wird der Punkt auf
AVAILABLE geschaltet und es ist kein PIP-Tuner eingebaut, wird die PIP-Funktion aktiviert und es kommt zu fehlerhaften Bildschirmdarstellung
Main Tuner Geben Sie hier den Tuner-Hersteller an. Falsche Angabe, kein EmpfangPIP Tuner Wie bei „Main Tuner“
Bei einer Spannung von weniger als –12V am Trafo Pin 8 sperrt derTransistor T506. Der Widerstand R528 zieht über die Diode D506 denPin 9 des Steckers X801 nach Masse.
Mögliche Ursache Es fehlt die +215V (Stecker X504 Pin 3) für die Kathodenverstärker odereiner der Kathodenverstärker IC 701-703 ist defekt. Möglicherweise fehltauch die Referenzspannung an Pin 1 der Kathodenverstärker. Sie wirddurch die Transistoren T701/702 gebildet. Diese Spannung beträgt 2,2V
Bedenken sie, dass ein
defekter Kathodenverstärker
den Zeilenendtransistor
T504 zerstören kann!
Die 8500 zügig eingeben,
nicht zu schnell!
Nach Modultausch
überprüfen!
12 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
SVM Geschwindigkeitsmodulation. „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü„Bildeigenschaften“ dieser Punkt Ein- oder Aus- geschaltet werden kann.
Degauss Der Zahlenwert gibt an, in wieviel Sekunden die Entmagnetisierung ab-geschaltet wird. Beim Abschalten hören Sie ein Relais- klicken.
Blue Back Blauer Hintergrund. „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildei-genschaften“ dieser Punkt Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
TILT Dies ist die Rotation. Sie ist nur bei den großen 16:9 Röhren eingebaut.Curtain Hier können Sie durch „NOT AVAILABLE“ das Auf- und Zublenden bei ei-
nem Programmwechsel abstellen.LTI Luminanz Transient Improvment = Luminanz-Kantenversteilerung. „VIA
MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaften“ dieser PunktEin- oder Aus-geschaltet werden kann.
CTI Color Transient Improvment = Chroma-Kantenversteilerung „VIA MENÜ“
bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaften“ dieser Punkt Ein-oder Aus-geschaltet werden kann.
Comb Filter Kammfilter; „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaf-ten“ dieser Punkt Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
Protection Schutzschaltung. Sie können über den Menüpunkt „NOT AVAILABLE“ dieSchutzschaltung für den SERVICE abschalten. Siehe Checkliste Schutz-schaltung auf Seite 10.
Panorama Trimmt ein 4:3 Signal auf das 16:9 Format. Wird nur bei 16:9 Gerätenaktiviert.
Stock Ticker Diese Funktion schaltet das Gerät von ABAB- auf AABB-Betrieb um.Die Laufschriften werden dadurch verbessert, dafür bekommt man jenach Bildvorlage ein Zeilenflickern.
Text Swap Nur bei PIP möglich.Demo Mode Bei „ON“ schaltet das Gerät nach dem Einschalten alle Menüsprachen
durch. Wählen sie mit den Cursortasten die gewünschte Sprache ausund drücken OK. Der ATS-Suchlauf wird gestartet. Nach dem Suchlaufwird dieser Menüpunkt automatisch auf „OFF“ geschaltet.
SOUND OPTIONS BGDK Hier werden die entsprechenden Ton-ZF-Filter angesprochen.
I Stellen Sie hier die Werte aus der Tabelle im ServicemanualL/L´ Seite 1-8 ein.
NicamDolby Virtual
SubwooferHeadphone
Carrier MuteDynamic Bass
COLORS Blueback YBlueback U Stellt die Hintergrundfarbe ein Standard = blauBlueback V
Curtain YCurtain U Stellt die 2. Farbe beim Übergang ein Standard = dunkelblauCurtain V
Multipicture YMultipicture U Stellt die Hintergrundfarbe bei Multipicture ein Standard = grauMultipicture VPIP Frame YPIP Frame U Stellt die Rahmenfarbe des PIP-Bildes oder die RahmenfarbePIP Frame V des aktiven Multibildes ein, Standard = dunkelrot
Frame YFrame U Stellt die Rahmenfarbe des bewegten Mittelbildes bei Multibild einFrame V
IF ADJUSTMENTSAGC1 VHFIII-UHF
AGC1 VHF1 Werte laut Tabelle Servicemanual Seite 1-9 einstellen. Bei 0 rauscht derAGC1 VHFIII-UHF Tuner.
AGC1 VHF1
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 13
Chassis 22.1 Trainingsmanual
100HZ GEOMETRIEVertical Amplitude Amplitude Vertical Die Änderung geht auch auf »Cursion Correction«
ein. (Siehe auch »Vertical-EHT1«)Vertical Zoom Ändert nur die Vertikalampitude ohne Beeinflussung des Ost/WestVertical Shift Vertikal Lage
Liniarity Vertikal LiniaritätS-Correction Vertikal S-Korrektur
Vertical Angle Vertikal WinkelVertical Bow Vertikal Bogen
Horizontal Wide Horizontal Amplitude. Die Bildbreitenänderung geschieht über den OST/WEST. Bedenken Sie der EHT 1 geht ebenfalls auf die Bildbreite ein.
Horizontal Shift Lage der Zeile. Beachten Sie die »Flyback Delay« und »EHT P1« ge-hen auch auf die horizontale Bild-Lage ein.
Trapeze Correction Trapez EinstellungCursion Correction OST/WEST Korrektur
Upper Corner1 Wirkt bei den oberen 10 cmLower Corner1 Wirkt bei den unteren 10 cmUpper Corner2 Wirkt bei den oberen 5 cmLower Corner2 Wirkt bei den unteren 5 cmEHT Treshold Schwelle für Bildgrößenkompensation bei hohen Strahlströmen
Wichtig! Bei Wert = 0 sind alle EHT Einstellungen ohne Wirkung. Be-achten Sie, dass Sie diese Werte von EHT vor dem Geometrie-Abgleichauf etwa die Werte einstellen, die im Servicemanual angegeben sind.
EHT Timeconstant Zeitkonstante für BildgrößenkompensationVertical EHT 1 Vertikal- Korrekturamplitude bei StrahlstromänderungenVertical EHT 2 Vertikal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen
Horizontal EHT 1 Horizontal- Korrekturamplitude bei StrahlstromänderungenHorizontal EHT 2 Horizontal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen
EHT FTC Phasen-Korrektur ist bei 0 abgeschaltet.EHT P1 Ändert die horizontale Lage und Einschwingverhalten nach einer wei-
ßen wagerechten LinieEHT P2 Ändert das Einschwingverhalten nach einer weißen wagerechten Linie
TILT Rotation nur bei großen 16:9 Bildröhren eingebautHor. OSD Position OSD-Lage horizontalVert. OSD Position OSD-Lage vertical
120HZ GEOMETRIE Geometrie bei NTSC (60Hz). Gleiche Menüpunkte wie bei 100Hz
VIDEO ADJUSTMENTSR-DriveR-Drive Stellt die Verstärkung der Videoendstufen ein (Weißabgleich)R-Drive
R-Cut OffR-Cut Off Stellt den Arbeitspunkt (Cut-Off) der Videoendstufen einR-Cut OffBCL-Gain (Beam Current L imiter) Verstärkung für Strahlstrombegrenzung
BCL-Treshold Schwelle der Strahlstrombegrenzung bei 4:3BCL-Treshold 16:9 Schwelle der Strahlstrombegrenzung bei 16:9 (4:3 und 16:9 Einstellun-
gen beeinflussen sich gegenseitig. Auf Grundeinstellung achten)BCL-Time Const.1 Zeitkonstante für StrahlstrombegrenzungBCL-Time Const.2 2. Zeitkonstante für StrahlstrombegrenzungYC-Delay for PAL Y-Verzögerungsleitung für PAL
YC-Delay for SECAM Y-Verzögerungsleitung für SECAMYC-Delay for NTSC Y-Verzögerungsleitung für NTSC
OSD-Brightness OSD-HelligkeitOSD-Contrast OSD-Kontrast
TXT-Brightness Text-HelligkeitScreen Adjust Cut-Off Einstellung (Zahlenwert =0); Den Strich mit dem UG2 Regler am
Zeilentrafo auf gerade sichtbar einstellen.Subcarrier Adjust Wert verstellen bis neben der Text „Valid“ erscheint (Wert ca. 23)
PWL (Peak-White Limiter) Spitzen-Weiß-BegrenzungDPWL Gain Verstärkung für Spitzen-Weiß-Begrenzung (geht stark aufs Bild ein)
14 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
DPWL SP Black-Strecher, Gamma, Blue Enhancer Ändert den KontrastSVM Delay Signalverzögerung für Geschwindigkeitsmodulation
TXT Contrast Text Kontrast bei VollbilddarstellungPAT-Contrast Text Kontrast bei gemeinsamen Bild und Text (Picture And Text)
Flyback Delay Positioniert das Bild in X-Richtung (Wert ca, -30). Bei extremenWerten kippt die Zeile um, so dass Sie auch kein Menü erkennen. Ach-ten Sie auch auf den Menüpunkt »EHT P1«. Dieser ändert in Abhängig-keit des Strahlstroms die horizontale Lage.
EEPROM EDIT Hier können Werte direkt im EEPROM geändert werden. Dieser Menü-punkt ist nur für das Labor gedacht. Ändern Sie hier nichts! Jede Än-derung kann ungeahnte Folgen haben.
PRESET Achtung!Wenn Sie die folgenden Menüpunkte aufrufen, werden die vorhande-nen Einstellwerte durch Grundwerte überschrieben. Der Vorgang kannnicht rückgängig gemacht werden. Sie haben nun viel Arbeit!
Option Stellt das Optionsmenü auf Grundwerte (Werte abhängig vom Gerät)Sound Options Stellt das Sound Menü auf Grundwerte (Werte abhängig vom Gerät)IF Adjustments Stellt das IF Menü auf Grundwerte (Abhängig vom Tuner; Grundwerte
aus dem Servicemanual einstellen.)Geometry -Adjustments Stellt das Geometrie Menü auf Grundw. (Abhängig von der Bildröhre)
Video Adjustments Stellt das Videomenü auf Grundwerte (Abhängig von der Bildröhre)Deflection Processor Stellt die nicht im Menü erscheinenden Parameter des ICs auf Grund-
werte ein (nach Austausch des IC803)Video Processor Stellt die nicht im Menü erscheinenden Parameter des Videoprozessors
auf Grundwerte ein (nach Austausch des IC 803).All Option & Adjustments Stellt alle Einstellungen zurück. Es ist ein voller Abgleich erforderlich!
Stellen Sie vor dem Abgleich die Werte aus dem Servicemanual grobein. Der Abgleich geht somit wesentlich schneller.
I2C CHECK REPORT Die nicht gefundenen I2C-Bus IC-Adressen werden durch die Zahl 250gekennzeichnet. Ist das IC in Ordnung, steht in der Tabelle 0. Die nichteingebauten ICs wie PIP-Tuner und PIP-ZF werden mit 250 gekenn-zeichnet. Bei sporadisch auftretenden Fehler werden die Fehler-Wertegespeichert. Dies ist für den Servicetechniker ein Hinweis auf eine mög-liche Fehlerursache.
Bei EEPROM-Fehlern verliert das Gerät einige Geometrieeinstellungenund die Tuner AGC steht auf 0. Das bedeutet, dass das Gerät rauscht.
Durch OK können Sie die Fehlermeldungen wieder auf 0 zurücksetzen.
Abgleich nach Austausch des Feature Moduls
Wie kommt man schnell zum optimalem Abgleich bei einem Baustein-tausch oder nach dem Aufrufen des Menüpunktes »PRESET« den Un-terpunkt »All Option & Adjustments«
Bedenken Sie, dass einige Einstellungen sich gegenseitig beeinflussen.Aus diesem Grunde kontrollieren Sie ob die Grundeinstellung in etwaden Werten entspricht die im Servicemanual angegeben sind. Beach-ten Sie, dass das gleiche Modul für verschiedene Geräte mit unterschied-lichen Bildröhren verwendet wird. Zum Test können Sie ohne weiteresdie Feature Module der unterschiedlichen Gerätetypen austauschen.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 15
Chassis 22.1 Trainingsmanual
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Lage der Abgleichpunkte und deren Zusammenhang
16 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Grundwerte Geometrie Wenn Sie im »PRESET« Menü den Menüpunkt »GEOMETRY ADJUSTMENT«aufrufen, wird der Abgleich auf Grundwerte gestellt. Das ist vermutlichauch der Auslieferzustand des Featuremoduls aus dem Kundendienst.Da sich verschiedene Parameter gegenseitig beeinflussen, kann manmit total unterschiedlichen Parametern auf das gleiche Ergebnis kom-men. Als Orientierung dient auch die Liste im Servicemanual.
16:9 Bildröhren Bei den 16:9 Geräten ist ein zusätzlicher Geometrie- Abgleich für die4:3 Darstellung vorhanden. Diese sind:TRAPEZE COR. 4:3 –55CURSION COR. 4:3 –216UPPER CORNER 1 4:3 27LOWER CORNER 1 4:3 68UPPER CORNER 2 4:3 9
LOWER CORNER 2 4:3 10
Diese Abgleichpunkte sind bei 4:3 Geräten auch vorhanden, werdenaber mit dem Cursor übersprungen. Können Sie bei 16:9 Geräten dieseAbgleichpunkte nicht anwählen, sehen Sie im Menü »Options« ob »CRT«auf 16:9 steht. Alle diese Einstellungen weichen naturgemäß von denAngaben im Servicemanual ab. Denn die Angaben im Servicemanualsind Mittelwerte der in diesem Zeitraum eingebauten Bildröhrencharge.
EHT Parameter Diese Einstellungen haben die Aufgabe, die Bildgröße bei Strahlstrom-änderungen konstant zu halten. Das ist besonders wichtig bei Untertitel.
Bedenken Sie, dass diese Parameter auf die Bildgröße eingehen. Siesollen vor dem Geometrie-Abgleich eingestellt sein. Sie können überdiese Parameter die Bildgrößen- Kompensation optimieren. Dazu be-nötigen Sie einen Generator der einen Rahmen einblendet und diesenmit 0- und 100% weiß füllen können. Mit den »EHT«-Parametern kön-nen Sie durch Umschalten von 0 auf 100% weiß die Bildgrößenände-rung kompensieren. Bedenken Sie auch, dass bei extremen Einstellun-gen z.B. Liniaritätsprobleme in der Laufschrift des „Börsen Tickers“ auf-treten können.
Grundwerte Video Wenn Sie im »PRESET« Menü den Punkt »VIDEO ADJUSTMENTS« aufru-fen, werden die Einstellungen der Bildröhrenansteuerung auf Grund-werte gesetzt. Als ersten Abgleich sollen Sie die SchirmgitterspannungU
G2 einstellen. Dazu gehen Sie auf den Menüpunkt »SCREEN ADJ.« im
Videoabgleich. Das Gerät schaltet auf „Strich“. Stellen Sie diesen soein, dass er gerade sichtbar wird. Als Orientierung für die Helligkeit wirdrhythmisch ein farbiger Strich eingeblendet. Mit OK schalten Sie wiederauf Normalbild um. Der Menüpunkt »SCREEN ADJ.« auf Wert 0“ stehen-lassen.
Als nächstes müssen Sie den Weißabgleich mit den Parametern »R,G,B-
DRIVE« einstellen. Der Cut-Off ist mit »R,G,B CutOff« einzustellen. Typi-sche Werte ca. 300. Änderungen machen sich in erster Linie als Farb-stich im unteren Graubereich bemerkbar.
Strahlstrombegrenzung Die Parameter für die Strahlstrombegrenzung haben die BezeichnungBCL für Beam Current Limiter. Die BCL-Grundeinstellung nach dem Auf-rufen von »VIDEO ADJUSTMENTS« weichen von den Einstellungen im Ser-vicemanual teilweise ab. Grund: Mit den Parametern BCL Treshold undBCL Timeconstant wird die Strahlstromregelung beeinflusst. Sie wirdauf Kompromiß zwischen „brillantem Bild“ und „Übersteuerung der Ein-geblendeten Untertitel“ eingestellt. In Ländern mit vielen Untertitel kannhier z.B. der BCL Treshold reduziert werden. Der BCL Treshold 16:9berücksichtigt die schwarzen Streifen am oberen und unteren Bildrandim Regelverhalten. Die Zeitkonstanten verhindern ein zu schnelles Re-geln. Vor allem bei kurzen Spitzlichtern kann es zum Pumpen der Hel-ligkeit kommen.
UG2
nach Austausch
des Zeilentrafos,
Bildrohrsockelplatte oder
der Bildröhre einstellen.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 17
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Schaltungsbeschreibung des Feature Moduls
Sehen Sie sich auch Zeichnung des Feature Moduls auf Seite 6 an. Eszeigt die Stecker und deren Pegel im Standby und Betriebszustand.
Auf dem Feature Modul befindet sich der Mikroprozessor mit einem ex-ternen RAM und einem Flash als Programmspeicher.
Da der Programmspeicher als Flash ausgeführt ist, kann ein SoftwareUpdate über einen PC mit speziellem Adapter erfolgen. Die dazu nötigeHardware ist für einen Servicebetrieb zu aufwendig. In der Praxis istsomit ein Modultausch der einfachste Weg. Der Kundendienst liefertnur Feature-Module mit neuestem Softwarestand aus.
Softwarestand: Rufen Sie das Hauptmenü mit der Taste »i« auf der Fernbedienung auf.Im Hauptmenü geben Sie den Service Code 8500 ein. In der letztenZeile des Service-Menüs steht der Softwarestand. SBZ. 200–12 = Soft-warestand 12. Die nachfolgende Ziffernfolge stellt das Fertigungsdatumdar. Zusätzlich wird der Softwarestand beim Verlassen des Serviceme-nü mit der Texttaste kurz eingeblendet.
Notdatensatz Dies dentspricht der Option PRESET. Siehe vorherige Seite.
Gerät in Auslieferzustand Im Servicemenü »Option« den »Demomode« auf ON schalten. Nachdem Neustart schaltet das Gerät die Sprachmenüs automatisch durch.Entweder drücken Sie bei der entsprechenden Sprache die Taste OKoder Sie wählen über den Cursor Ihre gewünschte „Sprache“ und da-nach „Land“ aus. Nach einer weiteren Bestätigung startet der ATS Such-lauf. Der Menüpunkt »Demomode« wird danach automatisch auf OFFgesetzt.
Stock Ticker Dieser Menüpunkt verbessert die Laufschrift, indem der 100Hz Prozessauf AABB-Betrieb geschaltet wird. Die Bertiebsartenwahl ABAB oderAABB ist momentan nur über das Servicemenü unter »Optionen« mit»Stock Ticker enable/disable« verfügbar.Disable = Vollbildbetrieb =ABAB.
Der Mikrocontroller Der Microcontroller ist ein 16 Bit-Rechner mit eingebautem Videotext.Die Seitenzahl liegt bei 512 oder 1024 Seiten je nach Gerät. Er liegt ander Dauerspannung 3,3V STB. Ob der Prozessor arbeitet, können Siean dem Stecker X408 (A16) messen. Ist der Prozessor, Quarz, Resetoder das Flash defekt, können sie hier keine Aktivität messen.
Wichtig für den Prozessor ist auch die 2,5V Referenzspannung vomIC403.
Achten Sie weiterhin bei einem Austauschmodul auf die Kurzschluß-brücke am Stecker X404 Pin 7 und 8. Diese Brücke legt den Fernbe-diencode fest. Fehlt die Brücke oder sie ist falsch gesteckt, schaltet derProzessor auf den IR-Code RC5 um. Der Prozessor spricht jetzt aufden Philips Code an. Die Tastenbelegung ist jedoch nicht mit den Philips-Fernbedienungen kompatibel.
Achtung Wenn der Prozessor nicht arbeitet, startet das IC 803. Die Zeilenend-stufe und Vertikalstufe arbeiten. Die Bildröhre ist zur Sicherheit dunkel-getastet. Ton ist nicht vorhanden.
18 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Der Ablenk- und Display-Prozessor DDP3315 IC803
Eine exakte Beschreibung dieses ICs finden Sie unter der Internet-Adresse: WWW.micronas.deGeben Sie im Suchfenster die IC Type 3315 ein. Das in englisch verfaßte Datenblatt hat ca 1,7 Mbyte.Für den Servicetechniker genügt das hier abgebildete Blockschema und die zu erwartenden Pegel anden Pins. Aus Erfahrung kennt man, dass das relativ komplexe Featuremodul getauscht wird. Somitsind hier nur die Blockfunktion des Moduls und die Pegel an die Steckern wichtig.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 19
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Pin 1 Daten Y6
Pin 2 Daten Y7
Pin 10 Vertikal Sync2 TV = 100 Hz
Pin 11 Quarz 5 MHz
Pin 13 Softstart
Pin 20 PWM für Rotation
Pin 23 H-Ausgang für Zeilenendstufe
Pin 25 Dynamischer Focus
Pin 30 Ref-Impuls für Phasenregelung
Pin 31 Schutzschaltung
Pin 32 Schutzschaltung Vertikal
Pin 33 Schalter für Messwiderstand 300 µA Strahlstrom
Pin 34 Schalter für Messwiderstand R814=3mA Strahlstrom
Pin 35 Eingang A/D-Wandler (Cut-Off und Strahlstrom)
Pin 37 Ausgang für Vertikal +
Pin 38 Ausgang Vertikal –
Pin 39 Ausgang für OST-WEST
Pin 41 Ausgang für den Geschwindigkeitsmodulator
Pin 42 Ausgang ROT
Pin 43 Ausgang GRÜN
Pin 44 Ausgang BLAU
Pin 48 Referenz für internen D/A Wandler
Pin 50 Fastblank für OSD- RGB
Pin 51 ROT-OSD
Pin 52 GRÜN-OSD
Pin 53 BLAU-OSD
Pin 54 Fastblank für EXT-RGB
Pin 55 ROT-EXT
Pin 56 GRÜN-EXT
Pin 57 BLAU-EXT
Pin 62 Reset (low aktiv)
Pin 63 I2C-Bus Clock
Pin 64 I2C-Bus Data
Pin 75 Daten Y0
Pin 76 Daten Y1
Pin 77 Daten Y2
Pin 78 Daten Y3
Pin 79 Daten Y4
Pin 80 Daten Y5
Belegung der benutzten Pins
20 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Der Ablenkteil im IC803 DDP3315C
Der DDP 3315 besteht aus zwei Einheiten, dem Ablenk- und dem Si-gnalteil. Das IC leitet ohne Bild-Signal aus dem 5MHz Quarz an Pin 11/12 die Zeilen- und Bildfrequenz ab. Die Betriebsparameter werden überdie I2C-Bus nach einem Reset geladen. Sie können auch die Parameterüber das Servicemenü »Preset« »Deflektion Prozessor« neu laden.
Notbetrieb Wird das IC nicht mit einem I2C-Bus versorgt, geht es in einen Notbe-trieb über. Die Zeilenendstufe und Vertikal-Endstufe werden angesteu-ert und können arbeiten. Die Bildschirmansteuerung bleibt dabei zumSchutz der Bildröhre dunkel.
Synchronisierung Die H- Synchronisierung geschieht über die ITU 656 Schnittstelle. Hiersind die Sync-Signale in das Format der Bilddaten Y0 bis Y7 eingebet-tet. Die Bilddaten werden im 54 MHz Rhythmus übertragen.
Der H-Impuls synchronisiert eine interne PLL mit der Zeilenfrequenz.Über eine weitere PLL wird die Phase Pi2 des H-Drive-Impuls durchden H-Flyback (Pin30) geregelt. Fehlt dieser Impuls, z. B. durch einedefekte Z-Diode DZ801 ist der Bildschirm dunkel.
An Pin 23 bzw. Pin 2 von Stecker X807=>X202 stehen die H-Impulsemit ca. 3Vss zum Ansteuern der Zeilenendstufe an.
Vertikal Die V-Synchronisierung (Pin 10) geschieht vom Farbdecoder IC 801 aus.Der Vertikalsägezahn wird intern durch einen Pulsweitenmodulator mit15 Bit Auflösung gewonnen. Am Stecker X807=>X202 Pin 4 und 5 ste-hen die Vertikalsägezähne gegenphasig an. Amplitude und Linearitätwerden durch „elektronische Potentiometer“ über den I2C-Bus einge-stellt. Der Gleichspannungsmittelwert am Stecker Pin4 und 5 beträgtjeweils ca.1,35V. Am Fußpunktwiderstand R507||R508 steht eine Gleich-spannung von ca. ± 200mV.
Bei Software 12 nicht in Betrieb Bei größeren Abweichungen kann die Schutzschaltung, am Stecker X202Pin6 bzw. Pin 32 des ICs, die Bildröhre dunkeltasten. Sehen Sie sichauch das Kapitel „Schutzschaltung im IC803“ auf der nächsten Seitean. Die Sägezahnamplitude am Stecker X807=>X202 Pin 4 und 5 be-trägt ca. 1,5Vss und an Pin 6 ca. 3Vss.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 21
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Diese Schutzschaltung an
Pin32 des ICs ist bei
Softwarestand 12 nicht in
Betrieb
Ost-West Die Ost-West-Parabel wird ebenfalls durch eine 15 Bit-PWM gewonnenund über den I2C-Bus eingestellt. Dieser liefert an Pin 39 bzw. am Stek-ker X807=>X202 Pin 1 eine Gleichspannung von 2,7V auf der die Ost-West-Parabel von 0,5Vss sitzt.
Schutzschaltung im IC 803 Die Schutzschaltung ist bei Software 12 nicht in Betrieb!
Das IC besitzt je eine Schutzschaltung an Pin 31 und 32.
Pin 31 Diese Schutzschaltung besitzt zwei Schwellen von 1,5V und 2,5V mitjeweils ± 0,3V Toleranz. Im Normalfall liegt am Stecker X807 Pin 3 einZeilenrückschlagimpuls von ca. 17Vss. Das entspricht an Pin 31 desICs ca. 1,8Vss. Beim Überschreiten der Schwelle von ca. 2,5V oderunterschreiten von 1,5V am Kontakt 31 schaltet das IC die Ansteuerungfür die Zeilenendstufe ab oder die Bildröhrenansteuerung dunkel.
Pin 32 Vertikalschutz Diese Schutzschaltung schaltet nur die Bildröhre dunkel einschließlichder Meßzeilen in der Vertikalaustastlücke. Sie dient nur dazu, den wa-gerechten Strich bei Vertikalausfall zu vermeiden. Ist die VertikalstufeIC 50510 in Ordnung, steht am Stecker X807-Kontakt 6 ein Vertikalsä-gezahn mit ca. 2Vss. Dieser kommt von den Widerständen R507||508im Fußpunkt der Vertikal-Ablenkspule.
Über einen Spannungsteiler an Pin 32 des IC803 wird der Vertikal-Sä-gezahn so hoch gesetzt, daß er die 1. Schwelle von 1V±0,2V im 100 HzRhythmus durchfährt. Die 2. Schwelle von 1,5V±0,2V darf nicht erreichtwerden.
Amplitude zu klein Ist die Vertikalamplitude zu klein, wird die 1V-Schwelle vom V-Säge-zahn für mehr als 10 Halbbilder unterschritten, schaltet die RGB-Stufedie Bildröhre dunkel. Erst wenn für über 40 Halbbilder die Schwelle wie-der erreicht wird, wird die Röhre hell getastet.
DC-Pegel an der V-Spule Steht durch einen defekten IC501 eine Gleichspannung an der Ablenk-spule, hebt diese den Sägezahn oder auch nur den DC-Pegel über dieSchwelle von 1,5V an Pin 32. Bei negativer Gleichspannung wird die1V-Schwelle nicht mehr erreicht. Hält dieser Zustand länger als 10 Halb-bilder an, schaltet das IC über die RGB-Stufe die Röhre dunkel. Erstwenn für über 40 Halbbilder die Schwelle von 1V wieder erreicht und die1,5V Schwelle unterschritten ist, wird die Röhre hell getastet.
Die Schutzschaltung spricht an, wenn die Bildlageverschiebung am Stek-ker X807 Pin 6 einen Gleichspannungspegel von ca. ±500mV erreicht.
1,5V
1V
NormalWenn über mehr als 40 Impulse die Schwelle 1V überschritten wird ist die Bildröhre hell getastet
Bildschirm dunkel,wenn über mehr als 10 Impulsedie Schwelle von 1V nicht erreicht wird
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle 1,5V überschritten wird
UPin32
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Vertikalsägezahn
Schutzschalteingang Pin 32 des IC803
22 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Rotation (TILT) und dynamischer Focus
Bei den 82cm 16:9 Bildröhren ist ein „Dynamic Focus Modul“ und dieRotation (TILT) eingebaut. Die Ansteuerung für Rotation geschieht durcheinen PWM-Modulator mit einer Auflösung von 8-Bit. Der Ausgang lie-gen an Pin 20 des ICs bzw. am Stecker X804 Pin1. Er kann über dasMenü wischen 0 und 3,3V verändert werden. Die Steuerspannung wirdauf den Oparationsverstärker im IC 740 Pin 6 gegeben. Dieser IC steu-ert über die Transistoren T746/747 die Rotationsspule an. In ihr fließtein Gleichstrom je nach Einstellung von ca. ±50mA.
Der Ausgang „Dynamischer Focus“ am Stecker X804 Pin2 ist ein V-Impuls. Dieser ist während der Cut Off-Meßzeilen aktiv. Mit ihm wird aufdem „Dynamic Focus Modul“ der Transistor T950 angesteuert. Dieserschließt während der Meßzeilen den dynamischen Focus kurz. Der dy-namic Focus ist abgeschaltet. Werden die Meßzeilen nicht abgeschal-tet, kann es zu Cut-Off-Problemen kommen.
Der Signalteil im IC803 DDP3315C
Der Signalteil im IC803 konvertiert die digitalen Signale von der ITU656Schnittstelle in die drei analogen RGB-Signale. Hier befindet sich auchdas Filter für Peaking, das Sie durch den Menüpunkt „Bildschärfe“ in 4Stufen verändern können.
Peaking ist in 4 Stufen einstellbar.
Sie finden die Einstellung im
Bildmenü unter Bildschärfe
Die Kurven zeigen die Wirkung der
Filter bei S-VHS und TV-Signal. Hier
8 Stufen, im Gerät ist nur jede 2.
Srufe = 4 Stufen aktiviert.
Videosignal
SVM-Signal
Weiterhin ist auch ein CTI (=Versteilerung der Farbkanten) und LTI (Vers-teilerung der Y-Kanten) eingebaut. Beide Funktionen können Sie durchdas Menü »Bildeigenschaften« Ein- oder Ausschalten. Nach der inter-nen RGB-Matrix gewinnt man im IC durch Differenzierung das Ansteu-ersignal für den Geschwindigkeitsmodulator Pin 41. SIE können ihnebenfalls im Menü »Bildeigenschaften« Aus- und Einschalten.Über zwei RGB-Schalter lassen sich die RGB-Signale vom OSD/TEXTund EXT_RGB einblenden. Die beiden Fast Blank Eingänge Pin 50 und54 der RGB-Schalter liegen bei TV-Betrieb auf low.
Arbeitspunkteinstellung und Ansteuerung der Bildröhre (Cut Off)
Zur Arbeitspunkteinstellung der Bildröhre messen wir deren Strahlstromin der Leitung „CUT OFF“. Diese Leitung ist die Summe der drei Katho-denströme. In der Hinlaufphase des Elektronenstrahls ist der TransistorT703 durchgeschaltet, da die Spannung am Emitter über 2,5V ansteigt.Während des Rücklaufs ist der Transistor wegen der geringeren Span-nung gesperrt. Bei einem Kurzschluß des Transistors wird die CutOff-Regelung getäuscht. Das Bild ist zu dunkel. Bei einer Unterbrechungfehlt die CutOff-Regelung. Der Arbeitspunkt der Röhre läuft in Richtungweiß. Das Bild ist viel zu hell und es wird übersteuert.
Cut-Off In der 18., 19., und 20. Zeile schaltet das IC803 nacheinander die rote,grüne und blaue Kathode ein. Der A/D-Wandler im CI803 mißt in diesenZeilen den Spannungsabfall am 22kΩ Meßwiderstand und stellt den Ar-beitspunkt so ein, dass ein Strahlstrom von ca. 30µA fließt. Der Aus-steuerbereich des A/D-Wandlers an Pin 35 des CI803 liegt zwischen 0und ca. 1,5V. Damit die Messung beim Zeilenrücklauf nicht beeinflußtwird, schaltet der Transistor T703, der als Schwellwertschalter dient, dieLeitung ab.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 23
Chassis 22.1 Trainingsmanual
BildrohrsockelplatteCRT-Modul
Zeilen
Meßung
Aktive Widerstände
Pin 44 = B
Pin 43 = G
Pin 42 = R
1312311 2 3 4 5 6 18 19 20 21 22
cutoff
cutoff
cutoff
R
G
B
white
white
white
Impulse wechseln vonHalbild zu Halbbild
22kΩ =30µA 22kΩ22kΩ//2,2KΩ=300µA
22kΩ// 2,2KΩ// 220Ω= 3mA
cut-off Weiß-wert
Strahlstrom BCL
Strahlstrom BCL
black = cut off = 150V an der Kathode
ultra black = 170V an der Kathode
25
IC701 ..703
642
10
22kΩ
ZD7019,1V
26 27
^
^
AD
IC803
cut-off
Limiter
Hor
iz 2
FH
35
33
34
444342
cut-
off
30µA
wei
ß30
0µA
Feature-Modul
2,2k
22k
R81
4
Wei
ßw
ert
Mittelwert
Dis
play
Tim
ing
GB
R
Cut Off
Einstellung siehe Servicemanual "Schirmgitterspannung USG "
220Ω
12VR710R711
T703
2,2V
2,3V bei Bild schwarz
Bei Kurzschluss von T703 ist das Bild zu dunkelBei Unterbrechung ist das Bild sehr hell
++
12V
5
5
5
1
1
13
3
3
8
8
8
6
6
6
ca. 200V
ca. 200V
+
+
+–
–– 4
4
4
Dunkeltastung beim Einschalten
2,2V
11V
4sT702
T701
C702
R705
R706
R708
R70
7
R704
++
C730
D705
R81
3
R80
6
Str
ahls
tr.3m
A
5V
X80
3 C
RT
X70
1
10
12V
GND
642
88
1,3,5,7,9
D80
1,80
2
Limiter
BCL PWL
RAM
Ver
t+V
ert–
OW
EHT xxx=Strahlstrom-abhängigeBildgrößenregelung
StrahlstrombegrenzungSpitzenweißbegrenzung
Bild schwarz
Bild hell
Leuchtpunkt-unterdrückung
Weißwert Zeile 21 In der Zeile 21 schaltet das CI803 über Pin 33 einen 2,2kΩ Widerstandparallel zum Cut-off-Meßwiderstand R806. Durch die Arbeitspunktrege-lung im IC erhöht sich der Strahlstrom auf ca. 300µA. Dieser Wert wirdpro Kathode nur jedes 3. Halbbild gewonnen und im IC abgespeichert.Aus der Differenz zwischen Cut-Off und Weißwert errechnet das IC dieSteilheit jeder Kathode. Dieser Wert geht in die Steilheit der Ausgangs-verstärker ein. Somit erreicht man über den ganzen Aussteuerbereicheine exakte Grautreppe (= 3 Punkt - Weißabgleich).
Strahlstrom Nach den Meßzeilen schaltet das IC den Pin 34 ab der Zeile 26 nachlow. Dieser Pin schaltet zu den 22- und 2,2KΩ noch 220Ω parallel. Da-durch kann der A/D-Wandler Strahlströme bis zu ca. 3mA erfassen. Dermittlere Strahlstrom wird durch Mittelwertbildung der einzelnen Meß-werte erreicht. Der Einsatz des Limiters wird durch die Software be-stimmt. Die Schwellen und Regelsteilheiten werden durch die Parame-ter im »Video Adjustment« unter den Punkten BCLxxx eingestellt.
BCL im Video-Service-Menü BCL steht für Beam Current Limiter. Sehen Sie sich auch die Seite 13an. Ist der Wert BCL Gain = 0 ist die Strahlstrombegrenzung abgeschal-tet. »BCL Treshold 16:9 « stellt den Einsatzpunkt ein (typisch 50). Soll-ten z.B. die Untertitel defocussieren, überprüfen Sie diesen Wert. Überdie Zeitkonstante »BCL Time Constant1.« stellt man die Änderungsge-schwindigkeit ein (typisch 200).
PWL = Peak White Limiter Dieser Menüpunkt ist die „Spitzen-Weiß-Begrenzung“ Je keiner der Wert,umso früher setzt die Begrenzung ein. Mit dem »PWL Gain« stellen Siedie Regelsteilheit ein (typ. ca. 220). Achtung! »DPWL Gain« typischerWert –15, geht sehr stark auf den Kontrast ein
Weißabgleich Dieser geschieht über das Service-Menü Video Adjustment mit R-DRIVE,G-DRIVE und B-DRIVE. Die Werte liegen bei ca 300.
24 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Video-Eingang, Farbdecoder und 100Hz Prozess IC801
Eine exakte Beschreibung und Funktion dieser IC-FamilieVPS94xx finden Sie unter der Internetadres-se: http://www.micronas.com Geben Sie in das Suchfenster die IC-Familie VPS94 ein. Der Browserzeigt Ihnen eine Auswahl der ICs an. Die englischsprachigen Datenblätter sind im PDF-Format.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 25
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Pin Pinbezeichnung I/O52 cvbs1 I CVBS input analog input53 cvbs2 I CVBS input analog input54 cvbs3 I CVBS input analog input55 cvbs4 I CVBS input or Y1 analog input56 cvbs5 I CVBS input or C1 analog input57 cvbs6 I CVBS input or Y2 analog input58 cvbs7 I CVBS input or C2 analog input63 cvbso1 O CVBS output 1 analog output62 cvbso2 O CVBS output 2 analog output61 cvbso3 O CVBS output 3 analog output70 xin I Crystal connection 169 xout O Crystal connection 223 vout O vertical output single or double scan17 hout O horizontal output3 vssdacy i656i7 S/I DAC (Y) 656 input (MSB)2 ayout i656i6 O/I Y output 656 input1 vdddacy i656i5 S/I DAC (Y) 656 input80 vssdacu i656i4 S/I DAC (U) 656 input79 auout i656i3 O/I U output 656 input78 vdddacu i656i2 S/I DAC (U) 656 input77 vssdacv i656i1 S/I DAC (V) 656 input76 avout i656i0 O/I V output 656 input (LSB)75 vdddacv i656iclk S/I DAC (V) 656 input 27 MHz nom.39 rin1 I R or V in1 analog input40 gin1 I G or Y in1 analog input41 bin1 I B of U in1 analog input37 fbl1 I Fast Blank input 1 (H1) analog input46 rin2 I R or V in2 analog input47 gin2 I G or Y in2 analog input48 bin2 I B of U in2 analog input connect to vss38 fbl2 I Fast Blank input 2 (H2) analog input connect to vss14 I vertical pulse for RGB input connect to vss6 sda I/O I2C-Bus data13 scl I I2C-Bus clk7 tms I testmode select connect to vdd3319 adr / tdi I I2C address / test data in24 reset I Reset input reset, when low27 clkout O Output clock 27 MHz leave open59 vdd33c S supply voltage CVBS 3.3 V60 vss33c S supply voltage CVBS 0 V50 vddac1 S supply voltage CVBS1 1.8 V51 vssac1 S supply voltage CVBS1 0 V64 vddac2 S supply voltage CVBS2 1.8 V65 vssac2 S supply voltage CVBS2 0 V44 vdd33rgb S supply voltage RGB 3.3 V45 vss33rgb S supply voltage RGB 0 V42 vddargb S supply voltage for RGB 1.8 V43 vssargb S supply voltage for RGB 0 V35 vddafbl S supply voltage for FBL 1.8 V36 vssafbl S supply voltage for FBL 0 V68 ddapll S supply voltage for PLL 1.8 V66 vddd1 S supply voltage for digital 1.8 V digital67 vssd1 S supply voltage for digital 0 V digital5 vddd2 S supply voltage for digital 1.8 V digital4 vssd2 S supply voltage for digital 0 V digital28 vddd3 S supply voltage for DRAM 1.8 V digital29 vssd3 S supply voltage for digital 0 V digital34 vddd4 S supply voltage for digital 1.8 V digital33 ssd4 S supply voltage for digital 0 V digital72 vddp1 S supply voltage for digital 3.3 V pad73 vssp1 S supply voltage for digital 0 V pad12 vddp2 S supply voltage for digital 3.3 V pad11 vssp2 S supply voltage for digital 0 V pad25 vddp3 S supply voltage for digital 3.3 V pad26 vssp3 S supply voltage for digital 0 V pad71 tclk I testclock connect to vss18 h50 O Hout 50 Hz (with skew) leave open20 v50 O Vout 50 Hz leave open32 656io0 I/O Digital input / output LSB31 656io1 I/O Digital input / output30 656io2 I/O Digital input / output22 656io3 I/O Digital input / output21 656io4 I/O Digital input / output16 656io5 I/O Digital input / output15 656io6 I/O Digital input / output10 656io7 I/O Digital input / output MSB9 656clk I/O Digital input / output clock74 656hin/clkf20 I/O separate H input for 656 /20.25 clock output8 656vin/blank I/O separate V input for 656 /BLANK output49 vssd5 S supply voltage for digital 0V
Hinweis! Eine vereinfachte Darstellung des Farbdecoders mit 100Hz ConversionIC801 finden Sie im Blockschaltbild Seite 4. Den Signalverlauf den Siefür den Servicefall brauchen können sie hier gut erkennen.
26 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Das Netzteil Siehe auch die Checkliste auf Seite 9
Feature des ICs• Um die Verlustleistung bei niedriger Last zu reduzieren, sinkt die
Schaltfrequenz mit sinkender Last zu einer einstellbaren minimalFrequenz. Gleichzeitig ist der Startstrom sehr niedrig.
• Um Schaltverluste zu reduzieren schaltet der Transistor immer imSpannungsminimum.
• Eine spezielle Schaltung im IC verhindert einen Jitter.• Das IC besitzt mehrere Schutzschaltungen wie:• Über- und Unterspannungsschutz für das IC• Unterspannungsschutz der Netzspannung• Strombegrenzung und frei benzutzbarer Fehlercomparator• Die Spannungsregelung ist durch eine interne Regelung oder durch
eine externe Optokopplerregelung möglich.• Der Ausgang ist optimiert zur Ansteuerung eines MOS-FET Transi-
stors. Festfrequenz und Synchronbetrieb sind ebenfalls möglich.
Funktionsbeschreibung
Anlauf Pin14 Nach dem Anlegen der Netzspannung fließt ein Ladestrom über denWiderstand R611 zu Pin 2 des TDA16846. Über eine Diode im IC wirdder Anlaufkondensator an Pin 14 C615 aufgeladen. Solange die Span-nung an Pin 14 unter 15V liegt, ist das IC nicht aktiv. Die Stromaufnah-me des IC liegt bei ca. 60µA. Wird die Schwelle von ca.15V erreicht,startet das IC. Die Stromaufnahme liegt jetzt bei ca. 5mA. Wenn sich dieSpannung an Pin 14 unter 8V bewegt, schaltet das IC wieder ab. DieAnlaufspannung beginnt den Kondensator an Pin14 erneut aufzuladen.
Bewegt sich die Spannung zwischen den beiden Schwellen, liefert derAusgang an Pin 13 Impulse. Der Anlaufkondensator an Pin 14 wird jetztüber den Trafo auf ca.12V nachgeladen. Die Diode im IC an Pin 2 sperrt.
Der Anlaufwiderstand R611 bekommt jetzt eine zweite Aufgabe.
+
5V
2V
3,5V4
3
13
7
142
5
1
S
R
1mA
–
+
–+
Softstart
11
Limiter 2V
ext. Sync
Error FLIP-FLOPist aktiv wenn:Pin14 <8V und >16VPrimärstromnachbildung Pin 2 ist aktivPin 11 <1VPin 10 > 1VKurzschlußbetrieb
Betriebsspannung
Fold BackStandby =<1V
101V
–
+
U Pin5 Power off-Time Pin11,5–2 low Burst konst. Freq.2–3,5V medium Freq. reduziert3,5–5V high Freq. freilaufend
5V
Primär-strom-nach-bildung
R611
C619
C618R610
C621 R613
C620
R614
R608
C615
D606
T601
PH601
Regelung
ca. 300V
TDA16846 Nul
l-Dur
chga
ngs-
dete
ktor
Regelung
95V Referenz
6
typ.2,8V
R609
+
C617
C66
2
R612
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 27
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Stromsimulation im Primärkreis Üblicherweise mißt man den Primärstrom durch einen Widerstrand imSourse des MOSFETs. Bei diesem Netzteilkonzept fehlt jedoch dieserWiderstand. Um den Transistor vor zu hohen Strömen zu schützen, si-mulieren wir hier über ein RC-Glied den linearen Stromansieg im Trafo.Da der Anlaufwiderstand nicht mehr benötigt wird, dient dieser jetzt dazuden Kondensator an Pin 2 aufzuladen. Dieser wird intern auf ca.1,5Vgeklemmt. Mit der Ansteuerung des Transistors T601 wird auch die Klem-mung des Pin 2 aufgehoben. Der Strom in der Primärspule des Trafosund die Spannung an Pin 2 steigen linear an.
Die Leitzeit des Transistors T601 wird durch die Regelung begrenzt. Mitdem Abschalten des Transistors wird der Pin 2 wieder auf ca. 1,5V ge-klemmt. Bei Fehler in der Regelung, würde der Transistor zu spät odergar nicht abgeschaltet. Der Trafo geht in die Sättigung und der Transi-stor stirbt. Durch die Nachbildung des Primärstrom über das RC-Gliedan Pin 2 schaltet man den MOSFET spätestens dann ab, wenn dieSchwelle von 5V erreicht ist. Die Bemessung des RC-Gliedes ist ab-hängig vom Trafo und dem maximalen Strom des Transistors. Die 5V-Schwelle, und somit die maximale Leitzeit des Transistors, kann durchden Error Amplifier an Pin 3, dem Optokoppler an Pin 5 und dem Fold-Back an Pin 11 reduziert werden.
Überspannung (3. Aufgabe von Pin 14) Die Erkennung zu hoher Ausgangsspannung erfolgt durch die Betriebs-spannung an Pin 14. Sie liegt bei Betrieb typisch bei 12V. Steigt diesez.B. durch einen Fehler in der Regelung auf über 16V an, schaltet dasIC ab. Es beginnt nach ca. 200 ms ein neuer Anlauf. C615 lädt sich aufund das IC startet erneut bei 15V. Steigt nun die Spannung durch einenRegelungs-Fehler weiter auf über 16V an, schaltet das IC wieder ab.Mit dem Oszilloskop können Sie an Pin 14 den oberen Umkehrpunktdes Sägezahnes erkennen, ob es sich um einen Anlauf (15V) oder umeinen Überspannungsschutz (16V) handelt.
Unterspannung Pin11 Die Aufgabe des Pin 11 ist die Unterspannungserkennung der Netz-spannung. Im Normalfall steht am Ladeelko C613 eine Spannung vonca. 300V. Somit ergibt sich an Pin 11 eine Spannung von ca. 2,6V. Wirddie Schwelle von 1V unterschritten (bei ca. 100V Netzspannung), schal-tet das IC ab. Grund: Der Strom im T601 kann, durch die Regelungerhöhte Leitzeit, zu hohe Werte annnehmen.
Service Startet das Netzteil-IC nicht, prüfen sie die Spannung an Pin 11, typ.2,6V.
+
+ +
Betriebs-spannung
Logik
214
13
11
R611 Anlauf und mit C619Primärstromnachbildung
C619
C613R608
R614
T601TDA16846
Unterspannung bei <1V
ON-Time
++
16V15V
8V
IC schaltet ab
IC schaltet ein
Überspannungsschutz
t
UPin14
ca12V bei Betrieb
Anlaufspannung an Pin 14
Löts
eite
IC60
1
2,3V
1,5V
0,4V
5,5V
1,8V
GND
5,6V 0V
5,6V
2,8V
0V
1V
11V
1,6V
1,3V
2,6V
2,4V
11,6V
Spannungen in Standby
Spannungen in Betriebmit einem Digital-Voltmeter gemessen
2,3V
5,5V
GND
5,6V 0V
5,6V
2,8V
0V
Von der Lötseite gesehen1
2
7
3
4
5
6
8
10
9
11
12
13
14
∞3,37KΩ
34kΩ
33kΩ
7MΩ
GND
7MΩ
4,7kΩ
9MΩ
50kΩ
∞7MΩ
GND GND GND
GNDca. Ohmwerte bei gezogenem Netzstecker
Servicetip
Im Servicefall ist es oft
einfacher, eine Belastung
oder Unterbrechung durch
Ohmmessung zu erkennen.
Hier typische Werte am IC
28 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
OFF Time Pin 1 Über diesen Pin steuert man das Verhalten des ICs während der Sperr-zeit des Schalttransistors. Während der Leitzeit des Transistors liegt die-ser Pin auf 2V.
Nach dem Abschalten des Transistors wird der Kondensator C618 anPin 1 aufgeladen. Hat dieser die Schwelle von 3,5V erreicht, stoppt derLadevorgang und R610 beginnt mit der Entladung. Diesen Sägezahnbenutzt man um die Wartezeit bis zum Wiedereinschalten zu steuern.
Liegt die Steuerspannung an Pin 5 über 3,5V. ist diese Steuerung abge-schaltet. Der Transistor wird nach dem 1. Nulldurchgang an Pin 3 er-neut eingeschaltet.
Liegt die Steuerspannung von Pin 5 zwischen 2 und 3,5V wird diese mitdem Sägezahn an Pin 1 verglichen. Sobald der Sägezahn unter dieRegelspannung von Pin 5 sinkt, kippt der Komparator im IC um und gibtden Setzeingang des Flip-Flop frei. Der nächste Nulldurchgang des Tra-fos an Pin 3 kann nun das Flip-Flop triggern. Ein neuer Zyklus wird ge-startet. Durch die längere Wartezeit sinkt die Schaltfrequenz bei kleinerwerdender Leistung ab. Bei einem „normalen freischwingenden Sperr-wandler“ steigt üblicherweise die Schaltfrequenz mit sinkender Last (eintypischer Vertreter dieser ICs ist der TDA4605). Die hohe Frequenz beikleiner Last verschlechtert den Wirkungsgrad des Netzteils.
Liegt die Steuerspannung zwischen 1,5 und 2 V am Pin 5 ist das IC aufLow-Power geschaltet. Die Schaltfrequenz ist konstant.
Error Amplifier Pin 3 und 4 Über den Pin 4 geschieht beim Einschalten des Gerätes der Softstart.Die Spannung an diesem Pin ist der maximale Wert der Spannung anPin 2 (Rampe) und somit der Leitzeit des Transistors T601. Das bedeu-tet, wenn die Spannung an Pin4 <5V ist, startet das IC nicht oder dieAusgangsleistung wird vorzeitig begrenzt. Nach dem Anlauf liegt Pin4über der maximalen Rampenspannung des Pin2 von 5V auf ca. 5,5V.
Überschreitet die Wechselspannung vom Transformator an Pin 3 dieinterne Spannung von 5V schaltet der Ausgang des Verstärkers nachLow (siehe Bild auf der nächsten Seite). Über eine interne Diode wirdder Kondensator an Pin 4 an der Aufladung gehindert. Dadurch steigtdie Spannung entsprechend langsamer an. Diese Spannung an Pin 4ist gleich der Umkehrpunkt der Rampe an Pin 2. Somit läßt die steigen-de Amplitude des Pin 4 die Rampe von Zyklus zu Zyklus langsam stei-gen (Softstart).
5V
3,5V
2V
0V
Pin1
Regelspannung an Pin5
Null-Durchgangsdetektor an Pin3
Steuerspannung an Pin13
Spannung am Drain
Low-Power StandbyFrequenz konstant (Burstbetrieb)
High-Power; Frequenz lastabhängig; schaltet beim 1. Nulldurchgang
Medium- Power
1,5V
Leitzeit des Transistors
Energie geht in die Sekundärwicklung
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 29
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Weiterhin arbeitet der Pin 3 als Nulldurchgangsdetektor. Ein Nulldurch-gang am Trafo entsteht, wenn die Energieabgabe von der Primär zurSekundärseite beendet ist. Das bedeutet, der Trafo ist leer. Erst jetztkann ein neuer Zyklus gestartet werden. In der Praxis bdeutet dies, wenndurch einen Fehler an der Beschaltung des Pin 3 das IC keinen Null-durchgang detektieren kann, bleibt das IC nach einem Zyklus stehen.Der Trafo kann den C615 nicht mehr nachladen. Somit sinkt die Span-nung an Pin 14 unter 8V ab. Das IC versucht nun einen neuen Anlauf.
Servicetip Am einfachsten, Sie messen mit dem Ohmmeter bei gezogenem Netz-stecker von Pin 3 gegen die Primärmasse. Der Wert liegt bei 3,37kΩ.
Allgemeine Betrachtung Dieses IC wird in vielen Geräten verwendet. Bei Netzteilkonzepten ohneOptokoppler-Regelung an Pin 5 ist dieser offen. Hier übernimmt die Re-gelung der Pin 3. Steigt an Pin 3 die Spannung vom Trafo über dieSchwelle von 5V an, wird der Kondensator an Pin 4 entladen. Diesekleiner werdende Spannung des Pin 4 schaltet den Rampenkondensa-tor an Pin2 früher ab. Die Energiezufuhr wird reduziert. Diese Regelungist nicht so stabil wie die des Optokopplers. Desshalb findet man sie nurbei kleineren Geräten mit niederiger NF-Leistung.
Die Regelung Pin 5 Steigt die Ausgangsspannung +B an, steigt auch die Teilspannung amGate des IC602. Diese Spannung wird im IC mit der internen Referenzvon 2,5V verglichen. Ist die Spannung am Gate >2,5V wird das IC nie-derohmig. Die LED im Optokoppler wir heller. Der Transistor im Opto-koppker belastet somit den Pin 5 des IC601. Diese Spannung ist gleich-zeitig auch die maximale mplitude der Rampe an Pin 2. Die Leitzeit vonT601 wird dadurch kleiner. Die Die Energiezufuhr und somit auch dieAusgangsspannung sinkt.
Weiterhin wird auch die Regelspannung des Pin 5 mit dem Sägezahndes Pin 1 verglichen. Der Schnittpunkt gibt die Ansteuerung für den näch-sten Zyklus frei. Danach wartet das IC solange, bis an Pin 3 die abfal-lende Spannung durch Null geht. Sehen Sie sich auch Pin 1 an.
Servicetip Wenn der Pin 5 beim Einschalten durch einen Fehler belastet wird, kannsich keine oder eine zu kleine Rampe aufbauen. Keine Rampe, bedeu-tet keine Ansteuerung des Transistors T601. Im Servicefall können Sieauch bei gezogenem Netzstecker mit dem Ohmmeter von Pin5 zur Pri-märmasse ca. 34kΩ messen.
Referenzspannung Pin 9 Dieser Pin liefert eine Referenzspannung von ca. 5 V. Sie liegt hier aucham Sync-Eingang Pin 7. Dadurch wird die externe Synchronisierungabgeschaltet. Diese 5V ist auch die interne Betriebsspannung des ICs.
Kurzschluss Ein Sperrwandlernetzteil ist konstruktiv kurzschlussfest. Das heißt, inder Aufladephase des Trafos sind alle Gleichrichter gesperrt. Ist nachdem Gleichrichter ein Kurzschluss, ist dieser durch die gesperrte Diodevom Trafo abgeschaltet. Sperrt der Transistor, bricht das Magnetfeldzusammen. Die Gleichrichter sind durchgeschaltet. Ist ein Kurzschlussvorhanden, geht die Energie des Magnetfeldes in den Kurzschluss. Da-nach beginnt der Transistor mit der nächsten Phase. Wie Sie sehen, isthier der Gleichrichter am stärksten belastet. Der Transistor sieht keinenKurzschluss, wird aber durch die Regelung auf maximale Leitzeit ge-setzt. Dies bedeutet natürlich eine hohe Verlustleistung. Um diese zuminimieren, schaltet man das Netzteil in den Anlaufbetrieb. Dazu wirddie Wicklung die den Kondensator C615 nachlädt fest mit der Wicklungder Hauptlast gekoppelt. Ist nun ein Kurzschluss vorhanden, fehlt dieNachladung von C615. Die Spannung an Pin 14 geht unter 8V. Das ICschaltet ab. Ein neuer Anlauf beginnt.
3
4
5V
5VR613
R612C
620
TDA16846
C621
–
zur
Reg
elun
g
+
5V
P
+–
5V
A
K
A
K
G
IC601
PH601 T601
IC602
1
23
4
5 13
P641
R643
R639
2,5V Ref.
+B =140V
7V
30 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Der Zeilentrafo, das Multifunktionsbauelement
Diese klassische Variante der Zeilenendstufe erzeugt neben den Ab-lenkstrom für das Horizontaljoch im Zeilensplittransformator auch dieHochspannung, die hochohmigen Fokusspannungen sowie die Schirm-gitterspannung G2. Ein integrierter Hochvoltkondensator im Zeilentrafoverhindert, dass die statische Focusspannung nicht kurzgeschlossenwird, wenn das Modul für die optionelle, dynamische Fokusierung beibestimmten Bildröhren eingebaut werden muss.
Die symmetrische Spannungsversorgung für die Vertikalablenkung mitSpannungsaufstockung für den Bildrücklauf generiert eine Zusatzwick-lung mit diversen Anzapfungen. Die Betriebsspannung für die Video-endstufe gewinnt man ebenfalls im Zeilentrafo.
Die Zusatzwicklung für die Bildröhrenheizung, die gleichzeitig auch denRücklaufimpuls zur Synchronisierung bereit stellt.
Eine Teilwicklung des Zeilentrafos ist mit einem weiteren Transformator(optionell) verbunden. Dieser Hilfstrafo formt eine Parabel förmige Hoch-voltspannung für die dynamische Fokusierung.
Die ZeilenendstufeAllgemeines Die Zeilenfrequenz bei 100Hz Geräten beträgt 32150Hz. Die Verdopp-
lung der Zeilenfrequenz erfolgt im IC803 auf der Feature-Platte. DasSignal H_DRIVE finden Sie am Steckkontakt X807/2. Das Tastverhält-nis bestimmt die Energieaufnahme der Zeilenendstufe, die Amplitudevon 3,3V wird durch die Betriebsspannung des ICs 803 begrenzt.
Normalerweise arbeitet die Zeilenendstufe von Fernsehern im Reso-nanzbetrieb und hat somit einen hohen Wirkungsgrad. Der Hochspan-nungsgenerator ist ein zusätzliches „Abfallprodukt“ dieser Schaltungs-technik. Die Resonanzfrequenz wird zwischen dem 26µs dauerndenHinlauf (ca. 15kHz) und dem 6µs langen Rücklauf (ca. 100kHz) umge-schaltet. Die Induktivität des Kreises bestimmt hauptsächlich das Hori-zontaljoch, die Kapazität für den Hinlauf bestimmen überwiegend derTangenskondensator C518 und der „Brückenkondensator“ C521. DieRücklaufkapazität ist die Reihenschaltung aus C517/C522 und C516.Der Zeilentrafo ist der Arbeitswiderstand.
Die Treiberstufe
Die Ansteuerleistung des ICs ist nicht ausreichend, den Zeilentransi-stor direkt anzusteuern. Außerdem wären teuere Folgefehler bei defek-ter Zeilenendstufe vorprogrammiert. Der Endstufentransistor muss einehohe Spannungsfestigkeit aufweisen und einen hohen Kollektorstromzulassen, preiswerte Transistoren haben leider eine geringe Stromver-stärkung. Ein hoher Basisstrom ist deshalb erforderlich. In der Basisbefinden sich während der Leitphase viele Ladungsträger. Um den Tran-sistor wieder schnell zu sperren, müssen alle Ladungsträger „abgesaugt“werden.
Für die sichere Aussteuerung wird der Basisstrom dem erforderlichenKollektorstrom angepasst. Die optimale Lösung ist die Transformator-ansteuerung. Die galvanische Entkopplung von H_DRIVE erfolgt überden Elko C514. Die volle Amplitude der Wechselspannung steht wegender vorgespannten Klemmung (D502/D511) mit ausschließlich positi-vem Anteil zur Verfügung. Während des H-Anteils schaltet T501 durch
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 31
Chassis 22.1 Trainingsmanual
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32 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
und lädt über den Sicherungswiderstand R537 die Induktivität des Tra-fos TR502 auf. Die entstehende negative Induktionsspannung zieht dieLadungsträger über D503 aus dem jetzt sperrenden ZeilentransistorT504.
Wechselt H_DRIVE zum „Wellental“, wird T501 hochohmig. Die Ener-gie im Trafo baut sich ab. Das daraus resultierende Magnetfeld opti-miert den positiven Basisstrom und steigt links von der Bildmitte lang-sam an und erreicht sein Maximum kurz vor Beginn des Rücklaufs. DerZeilentransistor T501 ist durchgeschaltet. Die Höhe des nicht linearenBasisstroms bestimmt das RC-Glied R509/C513.
Kurz vor Beginn des Rücklaufs springt H_DRIVE wieder auf Signalma-ximum, T501 wird erneut leitend, die negative Induktionspannung vonTR502 zieht die Ladungsträger aus der Basis T504 ab. Der Zeilentran-sistor wird hochohmig. Die verbleibenden wenigen µs benötigt der Zei-lentransistor zum Absaugen der Basisladungsträger. Der positiv gerich-tete Spannungsanstieg des Rückschlagimpulses nun keinen Strom durchden Transistor T504 fließen lassen, der Transistor bleibt kalt.
Service Eine Rückwirkung auf die +12V durch die hohe Impulsbelastung verhin-dert das Siebglied L501/C512. Bei Kapazitätsverlust von C512 kommtes zum Ausreissen der Zeile. Möglicherweise kann der Zeilenendtransi-stor T504 zerstört werden!
Bei Kapazitätsverlust von C514 verändert sich das Timing. Dies kanndazu führen, dass kurz nach dem Einschalten der T504 stirbt.
Funktion Zeilenendstufe
Der positive Basisstrom vom Treibertrafo schaltet ab der zweiten Hälftedes Hinlaufs T504 für ca. 20µs durch. Dabei fließt Strom (in Form vonmagnetischer Energie) in den Zeilentrafo von Anschluss 4 nach Anschluss1. Im Zeilentrafo TR501 baut sich ein energiereiches Magnetfeld auf.
In der Sperrphase des Transistors bricht das Magnetfeld zusammen.Die entstehende Induktionspannung am Anschluss 1 lädt den Tangens-kondensator C518 über das Horizontaljoch. Die Serienschaltung derRücklaufkondensatoren C517/C522 und C516 lädt sich ebenfalls auf.
+B
C520
L505
JH
Tangens-konden-sator
C521L503
T504
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TR501
Zeilentrafo TR501
Magnetfeldbaut sich auf
Das Starten derZeilenendstufe /Gleichstromweg
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Ost-WestSpule
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LinearitätsspuleL504
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dyn. Zeilenbreite Stab.
C51
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C519 D504
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 33
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Das zusammen brechende Magnetfeld der Ablenkspule treibt einenStrom über die Rücklaufkondensatoren und den in Reihe geschaltetenTangenskondensator. Diese Kondensatoren entladen sich über die Ab-lenkspule und bewegen den Elektronenstrahl zum linken Bildrand.
Der (Wechsel-)Strom durch das Ablenkjoch gelangt nicht direkt nachMasse, sondern teilt sich über zwei weitere Schwingkreise auf. Ein kon-stanter Anteil des Stromes fließt über die Hilfswicklung 2/4 und C520nach Masse. Prinzipiell könnte die Brückenspule L505 direkt an Masseliegen, die Vorspannung über die Hilfswicklung verbessert das Über-nahmeverhalten der Doppeldiode D505 für den Rücklauf. Der andereTeilstrom fließt über den Brückenkondensators C 521 in der 1. Hälftedes Rücklauf und über die „obere“ Diode und in der 2. Hälfte über die„untere“ Diode D505. Dieser Strom gelangt über die Drossel L 703 undden Widerständen R536/R516 über den T505 nach Masse. Die Höhedes Basisstroms bestimmt die Höhe des Teilstromes und damit die Span-nung der Ost-West Parabel. Die Kurvenform ist über das Servicemenüeinstellbar. Die Daten sind im Flash auf dem Featuremodul abgelegt.Der Strom durch die Ablenkeinheit ist somit über die Software einstell-bar. Die mittlere Gleichspannung an C523 beträgt ca. 25V. Bei fehler-hafter Zeilenendstufe schützt der Sicherungswiderstand R516.
Bei Fehlsynchronisation, insbesonders beim Programmwechsel verhin-dert die Spule L502 und C530 Rückwirkungen der Zeilernendstufe aufdas Regelverhalten des Netzteils.
Die Stromaufnahme der Zeilenendstufe ist sehr abhängig vom Strahlst-rom und der Bildröhre. Bei dunklem Bild liegt er im Mittel bei ca.. 200mA,bei hellem Bildschirm steigt der Strom bis auf 500mA an.
Die Linearitätsspule L504 hat nur einen geringen Einfluss auf die Funk-tionsweise der Zeilenendstufe und wird deshalb bei den Beschreibun-gen der Funktionsabläufe ignoriert.
Service Bei kurzzeitiger Unterbrechung Linearitätsspule L504 (z.B. kalte Löt-stelle) kann der Zeilentransistor zerstört werden!
1. Hälfte des Hinlaufs
Die Rücklaufkondensatoren C517 / C522 und C516 sowie der Tangens-kondensator C518 sind entladen. Der Strom und damit die Energie desHorizontaljochs sind im Maximum. Der Strahl ist am linken Bildrand.Jetzt bricht das Magnetfeld zusammen, der Stromfluss ist diesem Au-genblick so gerichtet, dass beide Dioden von D505 leiten. Der Kreisschwingt auf der niederen Frequenz. Die Resonanzfrequenz wird somithauptsächlich aus dem Tangenskondensator C518, dem L der Ablenk-spulen und dem Brückenkreis L505 / C521 bestimmt. Durch den abneh-menden Strom bewegt sich der Elektrnonenstrahl nach rechts. In derBildmitte ist der Strom der Ablenkeinheit Null. Die Kreisenergie ist jetztvollständig im Tangenskondensator C518. Jetzt beginnt die 2. Phasedes Hinlaufs
Um Übernahmeverzerrungen in der Bildschirmmitte zu eliminieren, wirdnoch während der Leitphase der Dioden D505 der T504 vorzeitig einge-schaltet. Der Inversbetrieb führt wegen der leitenden Dioden zu keinemAusfall des Transistors.
Die Restenergie fließt ins Netzteil zurück.
34 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Die Zeilenbreite bestimmt hauptsächlich der Tangenskondensator C518;für die Höhe des Rückschlagimpulses und damit der Hochspannungsind die Rücklaufkondensatoren verantwortlich.
Service Bei Austausch eines defekten Bauteils im O/W-Modulator darf sich dieZeilenbreite nicht wesentlich ändern.
Bei Kapazitätsverlust der Kondensatoren C518 oder C521 erhöht sichbei korrekter Spannung +B die Zeilenbreite.
2. Hälfte des Hinlaufs
In der 2. Hälfte des Hinlaufs fließt der Strom aus dem Tangenskonden-sator über den jetzt leitenden Transistor in das Horizontaljoch zurück.
Gleichzeitig wird der Gleichstromweg vom Netzteil über den Transistorgeschlossen, es fließt Strom über die Wicklung 4/1. Diese Leistungs-aufnahme wird als magnetische Energie im Zeilentrafo gespeichert. DieStromaufnahme ist abhängig von der Belastung.
Die Energie pendelt vom Tangenskondensator in die Ablenkspule zu-rück. Der Strahl bewegt sich nach rechts; das Magnetfeld hat sein Maxi-mum am rechten Bildrand.
Der Basisstrom wird einige µs vor dem Ende des Hinlaufs umgeschal-tet. Diese Ausräumzeit saugt alle positiven Ladungsträger aus der Ba-siszone des Transistors ab. Der Transistor schaltet vom nieder- in denhochohmigen Zustand. Der Sperrvorgang ist am rechten Bildrand abge-schlossen. Ohne Ferritperle im Kollektorkreis könnte der Beginn desAbschaltens als Perlschnur am rechten Bildschirmrand sichtbar sein.
+B
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Magnetfeld bricht zusammen,Restenergie fließt ins Netzteil zurück.
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Hinlauf 2. Teil
Magnetfeld baut sich langsam auf
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 35
Chassis 22.1 Trainingsmanual
1. Hälfte Zeilenrücklauf
Wegen des gesperrten Transistors fließt der Strom des zusammenbre-chenden Magnetfelds der Ablenkspule in die in Rehe geschalteten Rück-laufkondensatoren C517, C522 und den Parallelkondensator C516. ZumTangenskondensator C518 schalten sich die Rücklaufkondensatoren inSerie, die Schwingkreisfrequenz erhöht sich stark.
Gleichzeitig stoppt der Stromfluss im Zeilentrafo. Das zusätzlich gene-rierte Magnetfeld lädt jetzt die Kondensatoren auf. Die wirksame Kapa-zität der Rücklaufkondensatoren ist wesentlich geringer als die Tangens-kondensators. Die Spannung an am „Rücklaufkondensator“ steigt bis1200V an Beide Dioden in D505 sind gesperrt. In der Bildschirmmitte istKondensatorladung am höchsten, die Energie in der Ablenkeinheit istNull. Der 1. Teil des Rücklaufs ist abgeschlossen.
2. Hälfte des Zeilenrücklaufs
Die Energie in den Ablenkkondensatoren treibt nun einen Strom mitentgegengesetzter Polarität durch das Horizontaljoch. Dabei baut sich(wegen der geringen Kapazität) die Spannung an den Kondensatorensehr schnell ab. Die Energie im Joch lenkt den Elekronenstrahl an denlinken Bildrand. Dort bricht das Magnetfeld schnell zusammen. Die Po-larität der Induktionsspannung ist nun negativ. Die Rücklaufdioden inD505 schalten durch und schließen dabei die Rücklaufkondensatorenkurz.
Der Elektronenstrahl bewegt sich nun mit der niedrigen Frequenz vomlinken Bildrand zur Bildmitte, die 1. Hälfte des Hinlaufs wiederholt sich.
+B
C520
L505
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Magnetfeldbricht
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Magnetfeld bricht schnell zusammenHochspannungsgewinnung
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Rücklauf 1. Teil
+B
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Magnetfeldbaut
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Magnetfeld baut sich schnell auf,Hochspannungsgewinnung
2
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Rücklauf 2. Teil
1
36 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Hochspannungsgenerator
Das schnell zusammenbrechende Magnetfeld während des Zeilenrück-laufs nützt man zur Hochspannungserzeugung EHT. Dabei werden indieser Phase positive Spannungen in fünf gleichsinnig gewickelten Spu-len induziert, gleichgerichtet und die Teilspannungen (Prinzip Dioden-split) addiert. Der integrierte Spannungsteiler (Bleeder) mit seiner Grund-last reduziert den dynamischen Innenwiderstand und sorgt für eine rela-tiv konstante Hochspannung. Diverse Teilspannungen koppeln wir alseinstellbare Spannungen zur Fokusierung und zum Einstellen derSchirmgitterspannung UG2 aus.
Weitere Anschlüsse des Zeilentrafos
Katodenverstärker Am Anschluss 11 entsteht nach der Gleichrichtung mit D507 die mit R529abgesicherte Spannung von ca. 215V für die Katodenverstärker-IC s.
Achtung Fehlt die Spannung der Katodenverstärker oder sie sind defekt, wird dieBildröhre sehr hell. Dabei wird durch den hohen Strahlstrom der Zeilen-trafo stark belastet. Dies kann zum Ausfall des Zeilenend- TransistorsT504 führen.
Die symmetrische Betriebsspannung für die Vertikalablenkung von±14V erzeugen die Teilwicklungen 11 und 7. Der zugehörige Massean-schluss ist an Pin 12. Die Gleichrichtung übernehmen die Dioden D510(+14V) und D508 (-14V). Bei Überlast unterbrechen die Schutzwider-stände R533 und R530 und schützen die Zeilenendstufe.
Die zeilenfrequente Hilfsspannung an Pin 9 gelangt über den Siche-rungswiderstand R531 an die Gleichrichterdiode D509. Dabei entstehtdie für den Bildrücklauf kurzzeitig benötigte Betriebsspannung von +45V.
Aus der +45V leitet man über R532 und ZD503 zusätzlich die Tuner-Abstimmspannung +33V ab.
Heizung / Schutzschaltung Die Zusatzwicklung 5/6 erzeugt die notwendige Heizspannung . DerVorwiderstand R709 auf der Bildrohrplatte begrenzt den Heizstrom.
Service Über den Widerstand R535 führt man den Rücklaufimpuls zur Phasen-synchronisation an das Feature Module. Bei Überspannung, z.B de-fekter Rücklaufkondensatoren, erkennt dies IC 803/31 und schaltet denFernseher ab.
Der Dioden-Strom Brücken ModulatorDer Hauptstrom der Ablenkspule fließt über den ModulatorschwingkreisL505, C521 und über die Hilfswicklung 2/4 des Zeilentrafos, dem Fuß-punktkondensator C520 sowie über L502 zur +B nach Masse. Die Hilfs-wicklung mit wenigen Windungen verhindert Übernahmeverzerrungender Doppeldiode D505.
Ein Teilstrom des Kondensators C521 fließt in der 1. Hälfte des Hinlaufsüber die geerdete Diode von D505 nach Masse. In der 2. Hälfte desHinlaufs ist die Diode durch die entgegen gerichtete Ablenkspannunggesperrt. Der Zeilentransistor ist jedoch leitend. Der Strom von C521fließt über D505 (Diode parallel zu C517) über den Transistor nach Masseab. Gleichzeitig schließt sich dieser Stromkreis über den Transistor T505als steuerbarer Widerstand nach Masse. Dieser Teilstrom des Ablenkst-roms beeinflusst dabei auch die Zeilenbreite.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 37
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Die Rücklaufspannung von ca. 250Vss an C522 würde den T505 zer-stören. Der Blindwiderstand L503 sowie die Wirkwiderstände R536 /R516 und C523 integrieren die Spannung auf ca. 25V. Im Fehlerfallschützt R516 den T505.
Das IC803/39 auf dem Featuremodul generiert die abgleichbare Ost/Westparabel. Die Einstellwerte sind im Flash 404 abgelegt. Das E/W_DRV Signal mit 100Hz finden sie am Steckkontakt X807/1.
Der analoge Ost/West Modulator Verstärker
Das hochohmige Signal E/W_DRV mit ca. 200mVss gelangt an denEmitterfolger T502. Der Emitterstrom folgt der Spannung an der Basis.Den Emitterwiderstand R520 nutzen T502 und T503 gemeinsam.
Die Basisspannung von Transistor T503 wird mit etwa 3V über die (Ba-sisschaltung) festgehalten. Für ausreichende Stabilität sorgt die Z-Di-ode ZD501. Wenn sich z.B. der Strom durch T502 erhöht, muss sich derEmitterstrom durch T503 im selben Maße reduzieren. Emitterstrom undKollektorstrom sind wegen der hohen Gleichstromverstärkung der ver-wendeten Transistoren praktisch gleich. Der Kollektorstrom von T503wird zum Basisstrom von T505. Der Kollektorstrom beeinflusst somitüber den Teilstrom die Zeilenbreite. Die Rückkopplung über R517 undR524 / R525 bestimmen die Verstärkung dieses Differenzverstärkersund korrigiert Unlinearitäten der wirksamen O/W Parabel.
Eventuelle Überspannungen der Zeilenendstufe; Kapazitätsverlust vonC523 bzw. Unterbrechung von T505 begrenzt die ZD502 auf unkriti-sche Werte. Die Feature-Platte und T502 werden sicher vor Zerstörunggeschützt.
Zeilenlinearität
Die Zeilenlinearität beeinflusst die Spule L504. Diese Spule ist mit ei-nem Dauermagneten vormagnetisiert. Je nach Stromrichtung mit derdaraus resultierenden Magnetfeldrichtung addiert oder subtrahiert sichdas Dauermagnetfeld und beinflusst etwas die Kurvenform des Ablenkst-roms. Der Ablenkstrom regt die Spule zum Schwingen an. Der Wider-stand R515 bedämpft diese Schwingneigung.
Dynamische Zeilenbreitestabilisierung
Bei Gittertestbildern sieht man manchmal beim Übergang von hellenZeilen zu dunklen Zeilen Ausreißer an senkrechten Linien. Diese Er-scheinung ergibt sich bei starken Änderungen des Strahlstroms.
Die Hauptgründe sind: 1. Die Hochspannungsänderung mit dem bekannten Lupeneffekt
2. Rückwirkung des Strahlstroms auf den Ablenkkreis über den Zeilen-trafo. Mit C519/D504 und R514 reduziert sich dieser Effekt. Bei kon-stantem Strahlstrom ist über den Widerstand R514 der KondensatorC519 dem Tangenskondensator hochohmig parallel geschaltet. Die Wir-kung auf die Zeilenbreite ist unerheblich. Bei Laständerung wirkt derstromabhängige Innenwiderstand der D504 als Modulator und beeinflusstüber C519 kurzzeitig die Ablenkung.
Die Zeilenbreite bleibt annähernd konstant.
38 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Die VertikalablenkungSpannungsversorgung Die über die Sicherungswiderstände R533 und R530 geschützten Be-
triebsspannungen für die Vertikalendstufe entnimmt man dem Zeilen-trafo. Durch diese konstante Grundlast trägt dies auch zu einem Stabili-sierung des horizontalen Ablenkstroms mit bei.
Die symmetrische Betriebsspannung für die Vertikalablenkung von±14V erzeugen die Teilwicklungen 11 und 7. Der zugehörige Massean-schluss ist an Pin 12. Die Gleichrichtung übernehmen die Dioden D510(+14V) und D508 (–14V). Bei Überlast unterbrechen die Schutzwider-stände R533 und R530 und schützen die Zeilenendstufe.
Die zeilenfrequente Hilfsspannung an Pin 9 gelangt über den Siche-rungswiderstand R531 an die Gleichrichterdiode D509. Dabei entstehtdie für den Bildrücklauf kurzzeitig benötigte Betriebsspannung von +45V.
Der Vertikal-IC STV9379 hat die Position IC501.
Der Ablenk-IC ist für symmetrische Spannungsversorgung geeignet. Da-mit entfällt durch die galvanische Ankopplung der Koppelkondensator.Die Betriebssicherheit steigt.
Ansteuerung Die Ansteuerung übernimmt vollständig der IC803 auf der Feature-Plat-te. Die gegenläufigen Sägezahnspannungen am Stecker sind an den ICEingängen Pin 1 und 7 des Operationsverstärker gleichphasig. Die ex-akten Kurvenverläufe der Ansteuersignale sind im Flash abgelegt undim Service Mode abgleichbar.
Für den „langsamen“ Ablenkstrom im Bildhinlauf reicht die knapp be-messene Betriebsspannung von ±14V an den Pins 6 und 4. Damit er-reicht man die geringste mögliche Verlustleistung (Erwärmung) der ana-
-14V
+45V
FlybackDetector
+
–X501
Ver
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bei Rücklaufgeschlossen
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D508
R531
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SägezahngeneratorSchutzschaltung
V_P
RO
T
V_D
RIV
E(+
)
V_D
RIV
E(–
)
IC803
Feature-PlatteX807
4 56
+5V
-14V
+14V
+45V
0V
+14V+45V
0V
0V
IC401IC404Flash Memory System Controller
32 3837
X807
Vertikal-Gegen-
kopplung
!
!
!
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 39
Chassis 22.1 Trainingsmanual
logen Endstufe. Beim Bildrücklauf wird der Ablenkstrom schnell umge-polt, die dabei entstehende Induktionsspannung an Pin 5 ist wesentlichhöher als +14V und könnte eventuell das IC zerstören. Die +45V an Pin3 erhöht während der Rücklaufzeit kurzzeitig die Betriebsspannung. DieDiode D501 verhindert, dass die aufgestockte Spannung nicht die +14Vfür die restliche Versorgung des ICs an Pin 2 beeinflusst. Zufällig ent-stehende Spannungsspitzen begrenzen ZD504 / ZD505.
Der Wechselstromkreis der Ablenkeinheit wird über den Joch-Anschluss5 und über die Strommesswiderstände R507 || R508 nach Masse ge-schlossen. Der Spannungsabfall an den Messwiderständen dient alsGegenkopplung für den Differenzverstärker und Referenzspannung fürdie Schutzschaltung .
Während des Bildrücklaufs wird die Endstufe entlastet, die Induktions-spannung der Ablenkeinheit VY steigt stark an. Diesen Spannungsan-stieg bremst der Kondensator C511. Die Ablenkeinheit beginnt zu Schwin-gen! Dieses Oszillieren verhindert R508. Die Endstufenlast wird überdas RC-Glied R505 / C509 aufrecht erhalten und unterdrückt das Schwin-gen der Vertikalstufe mit vertikaler Unschärfe.
Schutzschaltung
Ist bei Software 12 nicht aktiv Die Vertikalschutzschaltung im IC 803 überprüft die Amplitude der Verti-kalgegenkopplung. Diese ist am Stecker X205 Pin 6 ca. 2Vss ohneGleichstromanteil.
Die Amplitude und / oder der Gleichstromanteil ändert sich bei Fehlernin der Vertikalstufe.
Der Null symmetrischen Ablenksägezahn am Stecker X205/6 V_PROT
wird für den Analogeingang des IC803/32 (Feature Platte) wird übereinen Spannungsteiler positiv vorgespannt. Liegt die Summenspannungaußerhalb der Toleranzgrenze, so löst eine Schutzschaltung im IC ausund tastet über die Pins 42…44 und den Transistoren T803…805 überden Stecker X803 die Videoendstufe dunkel. Eventuell ist ein dunklerwaagrechter Strich der Cut Off Automatik zu sehen.
Siehe auch “Deakrivierung der Schutzschaltung“ auf Seite 10.
Optionale Hilfsablenkungen
Tilt / Rotation
Das Erdmagnetfeld überlagert sich prinzipiell dem magnetischen Feldder Ablenkeinheit. Waagrechte Linien verlaufen je nach Ort und Aus-richtung des TVs nicht parallel zum Bildschirmrand. Bei kleineren Bild-schirmdiagonalen ist diese Auswirkung gering bzw. nicht sichtbar.
16:9 / 82cm Bei 16:9 Bildröhren mit einer Diagonale ≥ 82cm werden die festgelegtenToleranzen für die Bildgeometrie nicht mehr erfüllt. Die optionale StufeTILT überlagert mittels einer Hilfswicklung ein zusätzliches statischesMagnetfeld, dass den Einfluss des Erdmagnetfeld kompensiert. Die Stufe„Tilt“ ist auf der Bildrohrplatte bestückt.
Das Tastverhältnis des Pulsweitenmodulators PWM1 des IC803/20 aufder Feature-Platte lässt sich im Servicemenü unter dem AbgleichpunktTILT variieren. Durch Integration entsteht eine Gleichspannung zwischen
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Trainingsmanual Chassis 22.1
ca. 0V und 3V am Stecker X741/1. Der eine Teil des Operationsverstär-ker im IC740 mit den externen „Leistungstransistoren“ T746 / T747 formtdaraus einen Gleichstrom, der über die spezielle Ablenkspule der Bild-röhre fließt und damit ein geringes Magnetfeld erzeugt. Der 2. Operati-onsverstärker wird nicht weiter verwendet.
Die symmetrischer, unstabilisierte (Audio-) Betriebsspannung von ± 15Vkommt aus dem Netzteil
Die Strommrichtung ändert sich, wenn die Steuerspannung den Schwell-wert von ca. 1,6V am Anschluss X740/1 schneidet. Der Schwellwertwird über den Spannungsteiler R7774 / R770 aus der stabilisierten +12Vabgeleitet.
Service Der Abgleich TILT muss beim Kunden am endgültigen Standort desFernsehers erfolgen. Sollte der Aufstellungsort des Fernseher vom Kun-den verändert werden, so müssen Sie diese Einstellung eventuell korri-gieren.
Das dafür geeignete Gittertestbild können Sie im Service Mode über dieAV-Taste der Fernbedienung aufrufen.
SVM Speed Velocity Modulation / Geschwindigkeitsmodulation
Die Bildschärfe der analogen Signalverarbeitung in FBAS ist durch diebeschnittene (Sender-) Bandbreite eingeschränkt. Feine senkrechte Li-nien werden somit prinzipiell unscharf am Bildschirm dargestellt. Dieswird von einigen Kunden besonders bei großen Bildröhren (82cm / 16:9Wide Screen) und zu geringem Betrachtungsabstand als Unschärfe in-terpretiert und die Kaufentscheidung unter Umständen negativ beein-flussen. Diese „empfundene Unschärfe“ überlistet die SVM.
Wenn man während senkrechter Linien die Ablenkung kurzzeitig ab-bremst, so erscheinen die Linien z.B. eines Testbildes am Bildschirmschärfer. Die „verlorene Zeit“ wird am Wendepunkt (2. Ableitung) desBA-Signals SVM durch Beschleunigung wieder aufgeholt. Die doppelteDifferenzierung des Luminanz- Signals erfolgt über diskret aufgebaute,analoge Hochpassfilter mit den Transistoren T740…T745. Diese preis-intensive Zusatzschaltung wird nur optionell auf der Bildrohrplatte be-stückt.
Die Leistungsbandbreite muss > 20MHz sein. Damit ein ausreichendhoher Strom durch die Zusatzspule am Bildröhrenhals fließen kann,versorgt man die Endstufe T744 / T745 mit einer Spannung von ca.120V. Die Spannung gewinnt man über den Strombegrenzungswider-stand R742 aus der +B. Der geringe, dynamische Innenwiderstand wirddurch C741/C743 sichergestellt.
Wendepunkt
Maximale Schärfe des Videosignals
Magnetfeld Ausgang SWM
Darstellung am Bildschirm
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 41
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Die Strommrichtung ändert sich, wenn die Steuerspannung den Schwell-wert von ca. 1,6V am Anschluss X740/1 schneidet. Der Schwellwertwird über den Spannungsteiler R7774 / R770 aus der stabilisierten +12Vabgeleitet.
Durch die SVM-Zusatzspule am Bildröhrenhals wird dem Magnetfeldder Ablenkeinheit das differenzierte Feld des Geschwindigkeitsmodula-tor überlagert.
Hinweis: Die Stufe SVM kann man ohne deutlich sichtbare Bildverschlechterungam Stecker X742 abziehen bzw. vollständig außer Funktion setzen.
Formatumschaltung
Immer mehr Sendungen werden als „Breitbild“ ausgestrahlt; bei DVDsist Wide-Screen im 16:9 Format Standard. Das Format kann manuellüber die Fernbedienung angewählt werden. In der Position AUTO suchtsich der Fernseher das Format aus, um möglichst den vollständigenBildschirm auszufüllen und die geometrischen Verzerrungen möglichstklein zu halten.
16:9 Format Wird eine PAL+ Sendung in 16:9 abgestrahlt, so überträgt das Videosi-gnal in der Zeile 23 diese Information. Der Empfänger blendet kurzzeitigAUTO-LETTERBOX ein. Bei Breitbildfernsehern wird nun die volle Zei-le mit Bildinhalt ohne Geometieverzerrungen dargestellt. Über den Zoom-faktor wird die Vertikalablenkung soweit erhöht, so dass die 422-Zeilenmit Bildinhalt den kompletten Bildschirm ausfüllen. Erfolgt die Breitbild-abstrahlung nicht in PAL+ , so nennt man dieses Verfahren LETTER-BOX. Die schwarzen Balken oben und unten sind nicht mehr sichtbar.
Bei 16:9 Einstellung wird das Display mit allen 576 sichtbaren Zeilenvollständig und ohne Geometrieverzerrungen beschrieben. Viele DVD-Player und Set-Top Boxen lassen sich auf das vertikale höher auflösen-de 16:9 Format umstellen.
Die Schriftabstände bei horizontaler Laufschrift sind über die volle Zeilekonstant. Hinweis Bei 4:3-Displays werden auch hier die 576 sichtba-ren Zeilen vollständig und ohne Geometrieverzerrungen beschrieben,es bilden sich jedoch an den Bildrändern vertikale schwarze Streifen.Bei dunklem Inhalt am oberen Bildrand kann man unter Umständen diePrüfzeilen für die Katodenverstärker sehen.
SUBTITLE 1/2 Bei LETTERBOX und Anwahl des Format SUBTITLE wird die Vertikal-amplitude etwas nach oben zusammengeschoben. In den schwarzenStreifen am unteren Bildrand erfolgt nun die Schrifteinblendung außer-halb des sichtbaren Bildes.
4:3 Format Im Format PANORAMA ist die Vertikalablenkung etwas höher, so dassan den Bildrändern oben und unten einige Zeilen mit meist unwichtigenDetails abgeschnitten werden. Um bei der 4:3 Übertragung den Breit-bildfernseher in der Zeile voll auszuschreiben, werden die Bildinforma-tionen an den Seitenrändern gedehnt, bei Schriftdarstellung erkennt mandies besonders gut durch gedrängte Schrift in der Zeilenmitte. Ein Kreisim Bildzentrum ist noch annähernd rund.
Möchte man keine Verzerrungen haben, so muss man das 4:3 Formatanwählen. Bei Breitbildgerätenentsteht somit an den Bildrändern einschwarzer Vorhang.Die Schriftabstände sind über die volle Zeile konstant.
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Trainingsmanual Chassis 22.1
Hinweis Die (nichtlineare) Expandierung erfolgt auf der Feature-Platte im „100Hz-Chip“. Die horizontale Ablenkung bleibt in allen Formaten gleich.
14:9 Dieses Verfahren wird selten angewandt, ein schmaler schwarzer Vor-hang an den Seitenrändern bleibt. Bei 4:3 Programmquellen ist dieseAnwahl ein guter Kompromiss für verzerrungsfreie Darstellung. Nurwenige Zeilen an den Bildrändern werden abgeschnitten.
AV-BetriebAV-Umschalttaste Die Fortschalt-Taste AV der Fernbedienung ermöglicht die Weiterschal-
tung der 3 Euro-AV Buchsen AV1…AV3 und den seitlichen Cinch- Buch-sen AV4 für den Cameraanschluss. Der Zusatz „S“ steht für die Um-schaltung der Euro-AV-Buchse 3 auf Y/C-Betrieb, die Hosidenbuchseist bei AV4S in Funktion.
Hinweis Die AV-Funktion kann nicht über die Cursortasten aufgerufen werden!
Automatische AV-Umschaltung Wird bei „normalem“ TV-Programm eine AV-Quelle z.B. eine Set-TopBox eingeschaltet, so wird die Schaltspannung Pin 8 der Euro-AV Buch-se aktiv. Dies veranlasst den Fernseher auf den entsprechenden AV-Eingang umzuschalten. Wird ein weiteres Gerät mit Schaltspannungangewählt, so sehen Sie das Videosignal das zuletzt angewählten Ge-rätes.
Nach dem Abschalten der AV-Quelle(n) schaltet der Fernseher automa-tisch auf den zuletzt angesehenen Programmplatz zurück.
4:3 / 16:9 Format Ist die Höhe der Schaltspannung Pin 8 nur etwa 5-6V, so überträgt mandas Quellensignal einer Set-Top Box oder eines DVD-Players an derentsprechenden AV-Buchse im 16:9 Format. Das Format AUTO LET-TERBOX wird bei Formateinstellung AUTO angezeigt.
RGB- bzw. Y/C -Betrieb Die AV1- und AV3 Buchse sind für den hochauflösenden RGB-Betriebfür DVD-Player und einer Set-Top Boxen im 4:2:2 Format ausgestattet.Die automatische Umschaltung auf RGB übernimmt die SchaltspannungPin 16 der AV-Buchse.Bei Y/C-Einstellung von AV3S ist kein RGB Mode möglich.
Y-U-V-Betrieb Einige DVD-Player besitzen statt RGB- einen YUV -Ausgang. Die AV3-Buchse kann über das »OPTIONSMENÜ« auf YUV-Eingang geschaltetwerden. Die Signale laufen auf den RGB-Leitungen. ROT= V, Grün=Yund Blau=U. Siehe auch Blockschaltung Seite 4 die AV3-Buchse.
Service Überprüfen Sie bei Störungen im Service Mode OPTIONEN die ent-sprechenden Einstellungen.
Copy-Mode Wird ein Aufnahmegerät an der AV 2 oder AV 3 Buchse angeschlossenmüssen Sie im HAUPTMENÜ / MERKMALE auswählen, ob das Signalvom Fernseher stammt oder eine der AV Quellen aktiv ist.
Die optimale Videorecorderbuchse ist die Buchse AV2, ohne RGB.
HiFi-Anschluss Vom Anschluss für die HiFi-Anlage an der Rückseite leitet man das NFSignal für den Audioausgang der AV-Buchse 2 ab. Das Audiosignal vonAV3 wird über die beiden Impedanzwandler T202/T203 ebenfalls vonder Cinchbuchse abgenommen.
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Chassis 22.1 Trainingsmanual
Stereodecoder / Audio-VerstärkerStereodecoder/ Audiowahlschalter/ Toneinstellung
Allgemeines Der Bild- ZF-Verstärker IC101/12 liefert das Intercarriersignal QSS_TUN1bei Tunerbetrieb. Die PIP-Variante mit optionalen 2. Bild-ZF Verstärkerstellt am IC102/8 über das Deemphasisglied R127 und C137 das de-modulierte Audiosignal MONO_PIP bereit.
Signalquellenschalter Die eigentliche Tonverarbeitung erfolgt im Multi-Soundprocessor IC301.In diesem IC sind neben den 2 FM-Demodulatoren für die Intercarrier-träger und der Stereo Matrixstufe auch eine Stereokreuzschiene für ana-loge Signale als auch ein digitaler Umschalter für den I2S-Bus (S fürSound) implementiert.
Der bidirektionale I2S 4 Leiter Bus besteht aus den seriellen AudiodatenI2S_DA IN und I2S_DA OUT, dem zugehörigen Takt I2S_CL und zurSynchronisierung der Befehl Word Select I2S_WS. Auch die Zuordnungdes linken / rechten Audiokanals wird hier bestimmt. Dieser Datenbuswird hier nicht verwendet.
Normumschaltung Die Bandfilter sind über den I2C-Bus an den Pins 9 und 10 program-mierbar, Mehrnormenempfang wird preisgünstig realisiert. Die 3,3VLogikspannungen des Prozessors werden über die bidirektionalen Pe-gelwandler T204 / T205 auf 5V angehoben.
Klangeinstellung Der Virtuell Dolby-Surround Process und die getrennte Lautstärkerege-lung mit Balance-Einstellung für Lautsprecher mit 5-stufigem Equalizerund Kopfhörer mit Bass-/ Höhen-/ und Balanceeinstellung sind Baugrup-pen im MSP.
Der zusätzlicher NF-Eingang Pin 55 MONO_IN liefert bei PIP- bestück-ten Geräten den zum eingeblendeten Sub-Picture zugehörigen TonMONO_PIP an den Kopfhörerausgang.
Betriebsspannung / Reset Der MSP wird mit den geschalteten (zusätzlich gesiebten) +5V und +8Vbetrieben. Für störungsfreie Analogverarbeitung erzeugt sich das IC dieArbeitspunkte an Pin 42 selbst. Bei allen analogen Audiopins muss dieSpannung ca. 3,8VDC betragen. Die Referenz für die 5V-Schiene im ICliegt an Pin 54 und beträgt 2,5V.
Die Hochlaufphase ist bei H des MSP_RESETs abgeschlossen. Die Steu-erspannung MSP_RESET kommt aus dem Prozessor IC401/81. DenH-Pegel vom 3,3V wandelt T405 auf 5V.
Der Taktoszillator (62/63) ist sehr kritisch. Bei Belastung kann der Tonaussetzen oder mit Störgeräuschen versehen sein.
Spannungsversorgung der Audioverstärker
Die (unstabilisierte) symmetrische Betriebsspannung von ca. ±15V wirdüber eine eigene Trafowicklung im Netzteil erzeugt. Im Störungsfall un-terbrechen die beiden Schmelzsicherungen FS602 / F603.
Durch lose Ankopplung der Audiowicklung 10/11/12, den Entkopplungs-widerständen R636 / R637 und Ladeelkos hoher Kapazität werden Rück-wirkungen durch Laständerungen auf das Netzteil und damit auch eineBeeinflussung der Geometrie über die +B vermieden. Die Spannungen
Siehe auch Seite 46 und 47
44 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
±15V sind mit verminderter Leistungsabgabe auch in Standby messbar,bei „Netz aus“ sind sie noch einige Sekunden wegen den großen Lade-kondensatoren vorhanden.
Die Stereoendstufe wird als Brückenverstärker mit asymmetrischerBetriebsspannung von +15V betrieben; die klassische Audioendstufeohne Koppelelko für den Subwoofer braucht zusätzlich die –15V.
Für den Kopfhörerverstärker mit Elkoauskopplung reicht die mit R310abgesicherten Spannung +8V aus.
Stereo- Audioendstufe
Der Stereo-Brückenverstärker IC303 / TDA7297 ist auf der Chassisplat-te montiert und wird über die +15V mit Spannung versorgt.
Durch den Aufbau als Brückenverstärker erzielt man hohe Ausgangslei-stungen bei niedriger Spannung, außerdem spart man sich teure Kop-pelelkos und erhöht die Betriebssicherheit.
Die Audiosignale vom IC301/ 28; 29 werden über die SpannungsteilerR314/337 und R317/R338 kapazitiv über C330/C333 am IC 303/4;12eingespeist. Die Kondensatoren C329/C332 bilden mit dem Innenwi-derstand des Spannungsteilers Tiefpassfilter. Hochfrequente Anteile wieEinstrahlungen von der Zeilenendstufe und Reste der DA-Wandlungwerden unterdrückt. Die Verstärkung ist im IC fest eingestellt.
Um Strom im Standby zu sparen, wird der Audio-IC abgeschaltet. Überdie Diode D301 wird der Spannungsteiler R336/R316 über die jetzt ab-geschaltete +5V belastet. In Standby sind an Pin 7 ca. 800mV.
Ein-/ Ausschaltmute Nach dem Einschalten des TVs nimmt die +5V ihren Wert an. Die DiodeD301 wird hochohmig. Über den Spannungsteiler R336/R316 steigt dieSpannung am Kondensator C331 langsam an. Ab etwa 2V gibt das ICden Ton frei. Pin 7 stellt sich etwa 3,6V ein.
Beim Ausschalten bricht die +5V schneller zusammen als die +15V (auchin Standby verfügbar!) Über die Kombination D301/R315 wird der ElkoC331 sehr schnell auf ca. 0,8V entladen, die Endstufe schaltet stumm.
MUTE Pin 6 Dieser Pin wird in Standby über den Transistor T301 nach Masse ge-schaltet. Nach dem Einschalten gibt der Prozessor über T301 nach ca.4 Sekunden den Audio-IC frei (5V an Pin 6).
Subwoofer
Optionell ist ein zusätzlicher Stereo-Verstärker IC304 / TDA7265 für dasTieftonsystem montiert. Der 2. Audiokanal wird am Eingang Pin 7 kapa-zitiv kurzgeschlossen, der Ausgang muss aber an Pin 4 zur Vermeidungvon Schwingneigung abgeschlossen sein.
Diese konventionelle Endstufe benötigt für die galvanische Ansteue-rung eine symmetrische Betriebsspannung von ±15V, um genügend NF-Leistung erzeugen zu können. Zusätzliche Ladekondensatoren werdenbestückt.
Bei Verwendung des Tieftonsystems muss dies im Service Menü extraaktiviert werden. Das Signal an IC803/39 DAC_SUB trennt ein Tiefpassfil-ter im MSP als Monosignal aus dem Quellen-Signal.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 45
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Das Bass-Signal wird an Pin 11 eingekoppelt. Die Verstärkung bestimmtder Spannungsteiler R330 / R332. Das RC-Glied R331/C344 verhindertdie Schwingneigung und kompensiert den ansteigenden Blindwiderstanddes Lautsprechers bei steigender Tonfrequenz.
Mute Im Normalbetrieb steht am Kollektor des Pegelwandlers T301 ca. 5V.Der Transistor T303 ist niederohmig und schaltet R324 dem R325 par-allel. Der Transistor T302 ist an der Basis mit +5V vorgespannt undschaltet somit gerade noch durch. Der Spannungsteiler ist aktiv. AmKollektor stellt sich ca. 5V ein, der Verstärker ist über Pin 5 in Funktion.
Schaltet man den Fernseher in Standby, so verschwindet die Basisvor-spannung, T302 sperrt, die aktive Spannung +15V liegt jetzt über R332an Pin 5, der Subwoofer schaltet stumm.
Bei „Netz ein“ lädt sich der Elko C337 auf und überträgt diesen Span-nungssprung an Pin 5. Der Verstärker mutet, bei Einschalten aus derBereitschaft erscheint die Basisspannung +5V an T302. Die Bedingun-gen wie Normalbetrieb stellen sich jetzt ein.
KopfhörerverstärkerDie klassische Audioendstufe IC302 / TDA2822M mit der intern festge-legten Verstärkung läuft hier mit der asymmetrischen, geschalteten Be-triebsspannung +8V.
Die Standardkopfhörer haben heute meist eine Impedanz von 32Ω. Die100µF Koppelelkos C319 und C322 zur Gleichstromtrennung für dieHörspulen sind auch für tiefe Töne ausreichend.
Bei fehlender Koinizidenz oder Programmumschaltung wird das NF Ein-gangssignal an den Pins 6 und 7 stumm geschaltet. Die negierendenEingänge Pin 5 und Pin 8 für sind kapazitiv kurzgeschlossen.
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Trainingsmanual Chassis 22.1
Das ZF-IC 101 TDA9886
Das IC ist ein abgleichfreier Multistandard ZF-Verstärker für Bild undTon. Der Audioteil wird im IC nicht verwendet. Der FM Demodulator anPin 4 muss trotzdem arbeiten, da von ihm die Tontraps im IC abgeleitetwerden. Wenn z.B. der Kondensator des FM-Demodulators an Pin 4einen Schluss hat, ist das Audiosignal trotzdem vorhanden, da die Au-dioverarbeitung über den MSP IC301 geschieht. Das Bild ist durch diefalsch geschalteten Tontraps im IC schlecht. Es zieht Fahnen, teilweisewerden dabei auch die Farben vertauscht oder das Bild wird negativ.
Das Audiosignal wird hier als Intercarrier-Signal von Pin 12 mit ca. 100mVss an den MSP (IC301) ausgekoppelt.
Der Bild-ZF Verstärker an Pin1 und 2 besitzt eine Verstärkung von ca.60 dB. Die Pins liegen auf einer internen Gleichspannung von ca. 2V.Die AGC regelt intern den Verstärker. Bei höheren Eingangsspannun-gen liefert das IC an Pin 14 die Regelspannung für den Tuner. OhneSignal steht an diesem Pin ca. 4V. Bei einer Eingangsspannung von ca.80dBµV liegt die Tunerregelspannung bei ca. 2,3V. Den AGC-Einstell-werte finden Sie im Servicemanual auf Seite 1-9. An Pin 16 liegt beiNorm L/L’ eine Spannung, da dieser Kondensator nur bei Norm L zuge-schaltet wird.
Der Demodulator benötigt den 4MHz Quarz an Pin 15 als Referenz, miteiner Amplitude von ca. 200mVss und einer Gleichspannung von 2,5V.Am Tiefpaßfilter des PLL-Demodulators steht eine Spannung von ca. 2V.
Das FBAS-Signal steht an Pin 17 mit einer Amplitude von 2Vss undeiner Gleichspannung von ca. 2V. Der Tontrap ist bereits im IC inte-griert. Die Steuerung des Filters geschieht durch die PLL der Ton-ZF.Somit ist je nach Norm automatisch der richtige Tontrap aktiviert.
Der Ton-ZF Verstärker liegt an Pin 23/24. Hier steht eine Spannung von ca.2V. Der Ausgang des Verstärkers wird intern mit dem Oszillator des Bild-demodulators gemischt. Der so entstehende Intercarrier steht an Pin 12 an(Quasi-Parallelton). Die Mischung mit dem Oszillator ist Voraussetzung,dass auch der AM-Ton in die Intercarrierebene umgesetzt werden kannohne sich mit der Bildmodulation zu mischen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1213
14
15
16
17
18
19
20
21
22
24
23
1,9V
0V
2,15V
2,4V
2,15V
0V
2,3V
3,5V
2V
SCL
SDA
1,9V
0V
1,8V
2,5V
0V
2,2V
0V
1,6V
5V
2,5V
0,13V
1,9V
1,9V
AGC mit Signal
FBAS= 2Vss
Normumschalung (=BG) Norm (=BG)
AFC Mitte= 5Vss
ohne Sp. keinSignal
5,5MHz mit 50-100mVss
TDA9886TIC101
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 47
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Die Signal-Amplitude beträgt ca.100mVss, die Gleichspannung beträgt ca.2V. An Pin 4 liegt das Tiefpaßfilter für den FM-Demodulator. Dieser Demo-dulator wird hier nur zur Steuerung des Tontraps im IC verwendet. Die wei-tere Audioverarbeitung findet über den MSP = IC 301 statt.
Die Pins 3 und 22 dienen zur Umschaltung der OFWs. Bei Norm BGsteht an Pin 3 und 22 =0V..
Spannungen am MSP 3310G IC301Servicemessungen Das Bild zeigt die Spannungen am MSP. Das Gerät ist in AV-Betrieb
ohne Signal. Wichtige Spannungen sind die Referenzspannungen anPin 42 und 54. Die beiden Pins 38 und 40 sind die Lautstärkeregler fürKopfhörer und Lautsprecher. Bei maximaler Lautstärke sinkt die Span-nung auf ca. 6,3V ab. Bei >7V ist der IC stumm. Der Reset liegt an Pin24. Ist dieser Low, sehen Sie auch im Service-Menü »I2C-Bus CheckReport« bei »Sound Processor» den Wert 250. Der Oszillator an Pin 62/63 ist ein vielfaches der NICAM-Datentrate. Bei grösseren Abweichun-gen setzt NICAM aus. Ohne Oszillstor arbeitet das IC nicht.
1 5 10 15 20 25 30
35404550556064
2,4V
0V 0V 0V 0V 5V 0V 1,7V
SCL
3,8V
SDA
0.2V
0.1V
0.1V
0.1V
0.1V
0.1V
0.1V
5V 0.1V
0.1V
0V 0.1V
5V R
eset
0.1V
0.1V
0.2V
0.2V
0V 0.2V
0V3,
8V
3,8V
3,8V
3,8V
Laut
st. K
H 6,
8V
Laut
stär
ke 6
,8V 8V
Refe
renz
3,8
V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
Refe
renz
2,5
V
3,8V5V
1,5V
1,5V
0,02
V
Qua
rz 2
,5V
Qua
rz 2
,5V
MSP 3410G IC 301
Lötseite
48 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
5V 33V
SD
AS
CL
AG
C
IFIF IF
CV
BS
Tun
1
5V 33V
SD
AS
CL
AG
C
IFIF IF
Mon
o A
udio
CV
BS
Tun
1
SDA
SCL
5V
SDA
SCL
5V
CVBS Txt
Res Fbox
12 36
81920
12 36
7 811 15 1619
202 36
7 8111516 1920
1
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1 F
Bla
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SC
1 V
ID In
SC
1 V
ID O
ut
SC
2 V
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3 G
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1 F
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SC
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ut
SC
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STATUS 1
STATUS 2
STATUS 3
RG
B O
SD
+ F
BL
SDA 3,3
SCL 3,3
SY
NC
INP
Y0 - Y7
1 3
5 79 10 11 1213 15 1618 20 24 262728 2930
Syn
c Im
p
IC201
113
12 14 15
2
10
T20
1T20
2
T20
3
T80
6
T80
7
T80
8
T80
9
T81
0
IC 8
02
1,8V
3,3
V1,
8V
YU
,V
YU
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U, V
A
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Panorama BluescreenVorhang- und Klappeneffekt
Clo
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ITU
656
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SC
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SC
3 R
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SC
1 G
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C1
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8
58
38
6169
7023
246
139
57
46 47 48 54 56 52 53 55 63 62 394041 38 64 66 593
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IC80
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