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Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Gefahren der Einsatzstelle
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Menschen- Eigene Kräfte- fremde Personen
Tiere
Sachwerte und Umwelt
Gefahren an der Einsatzstelle bestehen für:
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Taktische Regeln der Gefahrenabwehr:
1. Gefahren für Menschen beseitigen
( z.B. Retten oder in Sicherheit bringen )
2. Gefahren für Tiere beseitigen
( z.B. Retten oder in Sicherheit bringen )
3. Gefahren für Sachwerte und Umwelt beseitigen
( z.B. Schützen oder Bergen )
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Gefahren im Feuerwehrdienst
Gefahren im Feuerwehrdienst bestehen:
auf dem Weg zum Feuerwehrhaus
während der Fahrt zur Einsatzstelle
durch den fließenden Straßenverkehr
durch Fahrzeugbewegungen an der Einsatzstelledurch Sichtbehinderung und Dunkelheit
durch Witterungseinflüsse
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Gefahren im Feuerwehrdienst
Gefahren im Feuerwehrdienst bestehen:
bei der Handhabung feuerwehrtechnischer Gerätedurch Atemgifte
bei der Brandbekämpfung
durch Ein- und Absturz
durch Elektrizität
im Verteidigungsfall durch nicht detonierte Kampfmittel
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
können abgewendet werden durch:
Ruhe bewahren
Sonderrechte (§ 35 StVO), kein Wegerecht (§ 38 StVO), können in Anspruch genommen werden
Inanspruchnahme der Sonderrechte nur unter Einhaltung des Gefährdungsverbotes gemäß § 1 StVO
Auf die eigene Sicherheit achten.
Gefahren auf dem Weg zum Feuerwehrhaus
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
können abgewendet werden durch:
Anschnallen während der Fahrt.
Im Fahrzeug nur so viele Personen transportieren wie ordnungsgemäße Sitzplätze vorhanden sind.
Bei angelegten Atemschutzgeräten die Verriegelung erst lösen wenn das Fahrzeug steht.
Die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht beeinträchtigen.
Gefahren auf dem Weg zur Einsatzstelle
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Maßnahmen gemäß § 15 StVO
Warnblinklicht einschalten
Weiteres auffällig warnendes Zeichengut sichtbar, in ausreichender Entfernung (ca. 100 m), aufstellen.-Warndreieck-Warnleuchten-Warnflaggen-Verkehrsleitkegel usw.
Absichern von liegengebliebenen Fahrzeugen
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
an Einsatzstellen können abgewendet werden durch:
Tragen der Warnkleidung (Feuerwehrüberjacke „Hessen“ reicht)
Sicherungsmaßnahmen zu einer Abwendung der Gefährdung für-andere Verkehrsteilnehmer-die bereits Geschädigten und-die Einsatzkräfte
Gefahren durch den fließenden Straßenverkehr
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Blaues Blinklicht und Warnblinkanlage einschalten.Absitzen vom Fahrzeug auf der der Fahrbahn abgewandten SeiteAbsicherung gemäß FwDV ½Einsatzkräfte halten sich nur in dem Ihnen zugewiesenen Bereich auf.Bei Dunkelheit Einsatzstelle umfassend ausleuchten.An ungesicherten Einsatzstellen mit größter Vorsicht arbeiten.Durch Feuerwehr verursachte Verkehrshindernisse frühzeitig kenntlich machen.Fahrzeugbewegungen mit äußerster Umsicht durchführen.Rückwärtsfahren nur mit Einweiser.
Gefahren durch den fließenden Straßenverkehr
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Absicherung von Einsatzstellen
ca.800 m
ca.600 mca.200
m
Auf Autobahnen und Kraftstraßen
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
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Absicherung von Einsatzstellen
Ca. 200 m
Ca. 100 m
Straße mit Zweirichtungsverkehr außerhalb geschlossener Ortschaften
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Absicherung von Einsatzstellen
Absicherung im Kurvenbereich
Ca. 200 mCa. 200 m
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Kreisausbilder Ralf Seitz
Erhöhung des Verletzungsrisikos für-eigene Mannschaft-andere Personen
Beschädigung von Geräten und der Ausrüstung
Einsatzstellen in Abhängigkeit von Art und Größe der Schadenslage und den zu Verfügung stehenden Mitteln ausleuchten.
Gefahren durch Sichtbehinderung und Dunkelheit
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Durch hohe Umgebungstemperaturen Begünstigung des Brandverlaufes und Erschöpfung der Einsatzkräfte
Bei Kälte größere Gefährdung für verletzte und eingeklemmte Personen.
Eingeschränkte Sicht und Glätte bei Regen, Schnee und Nebel
Glatteisbildung bei Kälte an Einstzstellen
Gefahren durch Witterungseinflüsse
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Verlegen von Druckschläuchen
Stolpergefahr
Gefährdung der Angriffstrupps
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Handhabung von Trennschleifmaschinen
Gefahren bei der Handhabung feuerwehrtechnischer Geräte
Nur von geübten Einsatzkräften bedienen lassen.
Schutzbrille zusätzlich zur persönlichen Schutzausrüstung. Der Gesichtsschutz am Feuerwehrhelm reicht nicht aus.
Auf geeignete Trennscheiben achten.
Durch Funkenstrahl nicht in ex-Bereichen und bei brennbaren Stoffen einsetzen.
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Nur von ausgebildeten (Motorkettensägen-Seminar) Einsatzkräften bedienen lassen.
Erweiterte Schutzausrüstung für Motorkettensägenführer und die in der Nähe eingesetzten Kräfte. (Schnittschutz für die Beine, Kopf- und Gesichtsschutz, Gehörschutz)
Gefahren bei der Handhabung feuerwehrtechnischer Geräte
Handhabung von Motorkettensägen
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Gesundheitsschäden schon bei geringen Mengen
Auch bei Auräumungsarbeiten nach Bränden ist mit Atemgiften zu rechnen.
In Bereichen in denen mit Atemgiften zu rechnen ist nur Atem-schutzgeräteträger einsetzen.
Bei Verdacht auf Atemgift Inhalation Personen unbedingt ärztlicher Behandlung zuführen.
Gefahren durch Atemgifte
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Bauliche MängelBetriebliche MängelFeuerbrückenFlugfeuerPartikelfunkenWärmeübertragung• Wärmestrahlung• Wärmeleitung• Wärmemitführung
Löschtechnische und -taktische Fehler• Überlaufen von Behältern• Fettexplosionen• Staubexplosionen• Zu wenig Einsatzkräfte/Material
Gefahren durch Brandausbreitung
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
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Brandausbreitung durch Wärmestrahlung:
Einflussgrößen für X sind:
-Temperatur
-Größe / Stärke
-Zeitdauer
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Brandausbreitung durch Wärmeleitung:
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Brandausbreitung durch Wärmemitführung ( Konvektion):
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Ausrüstung eines Angriffstrupps
Feuerwehrüberjacke und Feuerwehrhose „Hessen“Feuerwehrschutzhelm mit NackenschutzFeuerwehrschutzhandschuheFeuerwehrschutzschuhwerkFeuerwehrsicherheitsgurt mit FeuerwehrbeilFeuerwehrleineUmluftunabhängiges AtemschutzgerätSprechfunkgerät im 2 m WellenbereichFeuerwehraxtStrahlrohrSchlauchhalter
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Eindringen in Brandbereiche
Sichern ausreichender Schlauchreserve.
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Ätzende Stoffeentfalten eine direkte Reiz- und Ätzwirkung auf Augen, Haut und Gewebe von Menschen und Tieren.Säuren und Laugen (stark ätzende Stoffe)
verursachen Verätzungen der Augen, der Haut und der Atemwege sowie Zerstörung der Bekleidung und der Geräte.
Umweltgefährdende Stoffeschädigen je nach Art und Wirkung Pflanzen, Boden, Grundwasser und Gewässer.
Giftige Stoffebewirken die Schädigung von Blut, Nerven oder Zellen von Menschen und Tieren.
Stickstoffdüngerzersetzen sich bei Temperaturen über 130°C. Dabei entstehen nitrose Gase und Ammoniak-Gas.
Mineralölproduktesind grundwasserschädigend und können je nach Art Brand- und Explosionsgefahren hervorrufen.
Gefahren durch Chemikalien:
Grundlehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fritzlar-Homberg
Kreisausbilder Ralf Seitz
Wie können Gefährliche Stoffe in den Körper gelangen?-Speisen und Getränke, im Bereich der Einsatzstelle einnehmen.
-Einatmen von Schadstoffen, die aus Schutzkleidungen ausdünsten.
-Wenn Dämpfe oder Stäube des gefährlichen Stoffes eingeatmet werden.
-Es gibt gefährliche Stoffe, die über die Haut oder über Wunden in den Körper gelangen können.
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Kreisausbilder Ralf Seitz
Maßnahmen zur Einsatzhygiene:Bei Einsätzen einschließlich Aufräumungsarbeiten entsprechende Schutzkleidung tragen!Nahrungsaufnahme an Einsatzstellen nur in „sauberen Bereichen“ und mit gesäuberten Händen!Verschmutzte Einsatzbekleidung wechseln und fachgerecht reinigen!Nach einer Kontamination mit Rauch, Ruß usw. gründlich duschen!In den Feuerwehrhäusern eine Trennung in „schwarze“ und „weiße“ Bereiche einhalten!Fachgerechte Reinigung und ggf. eine Desinfektion verunreinigter Einsatzmittel durchführen!
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Kreisausbilder Ralf Seitz
Feuerübersprung ( Flash / Over ):
thermische Aufbereitung von brennbaren Stoffen,Ausgasen der brennbaren Stoffe,Temperatur- und Druckan-stieg und Zutritt von Sauer-stoff durch das Öffnen von Türen oder Fenster zum Brandraum,schlagartige Verbrennung der entstandenen Gase
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Flash / Over:
SchutzmaßnahmenSchutzmaßnahmen
Geeignete Schutzkleidung verwenden.Der Trupp muß sich in gebückter Haltung oder kriechend möglichst nah am Boden aufhalten und fortbewegen.Türen zu Brandräumen, sind vor dem Öffnen auf ihre Erwärmung hin zu überprüfen und dementsprechend zu öffnen.Grundsätzlich ist ein einsatzbereites Strahlrohr mitzuführen.Türen nur aus der Deckung heraus öffnen, der Truppmann sollte so positioniert sein, dass er stets den Raum oder Behälter einsehen und eine entstehende Stichflamme ablöschen bzw. zurückdrängen kann.Tritt Brandrauch aus einem Raum oder Behälter aus, kann durch Wassergabe (Sprühstrahl) in diesen Rauch an der Decke versucht werden, die Raumtemperatur zu senken.
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Öffnen von Türen zu Brandräumen
Gefahr der Stichflammenbildu
ng
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Einsturz:
EinsturzgefahrenEinsturzgefahren infolge von: infolge von:
AbbrandErwärmungmechanische Überlastung
Einsatztaktische MaßnahmenEinsatztaktische Maßnahmen
Löschwasserschäden vermeidenKnotenpunkte ablöschenFeuer direkt bekämpfen
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Gefährdung durch einstürzende Giebelwände:
Merke !! Sicherheitsabstand: min. 1,5 fache der Gebäudehöhe
Gefahrenbereich
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Sicherheitsabstand beim Fällen von Bäumen
2 - fache Baumlänge rundum
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Elektrizität:
Wirkung des elektrischen Stromes auf den menschlichen Körper
Strom-stärke-bereiche
Wirkungen
Gleichstrom
Wechselstrom
25 mA ..80 mA 80 mA ..3 A
80 mA
25 mA
80 mA ..3 A 3 A ..8 A
Muskelver-krampfungen
Herzkammer-flimmern
Irreversibles Herzkammer-flimmern (Tod)
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Mindestabstände zu spannungsführenden Anlagen:
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Strahlrohrabstände bei Verwendung eines CM-Strahlrohres und unbekannter Spannung:
1 m5 m
10 m
Hoc
hspa
nnun
gÜ
ber
1000
Vo
lt
Nie
ders
pann
ung
Bis
1000
Vol
t
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Spannungstrichter:
Schrittspannung 1Schrittspannung 2
Erdoberflächenspannung
Abstand
Sicherheitsradius20 m
Fehlerstelle
Bei Annäherung an die Fehlerstelle mit gleichbleibender Schrittlänge wächst die Spannung.
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SplitterwirkungSprengwirkungAuslösen von Bränden
Kampfmittel nicht berührenKampfmittel nicht bewegenFundort von Personen räumenFundstelle kennzeichnen und großräumig absichernFachbehörde (Kampfmittelräumdienst) verständigenMunition beschreiben
Sicherheitsmaßnahmen beim Auffinden von Kampfmitteln
Gefahren durch nichtdetonierte Kampfmittel
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Kreisausbilder Ralf Seitz
Kontrolle des Lernerfolges:
-Wie können gefährliche Stoffe in den Körper gelangen?
-Speisen und Getränke an Einsatzstellen
-Einatmen von Schadstoffen, evtl. aus Schutzkleidung
-Dämpfe und Stäube des gefährlichen Stoffes einatmen
-Über Haut oder durch Wunden
-Was müssen Sie bei der Absicherung gegen den fließenden Verkehr an einer Einsatzstelle beachten?
-Auf der fahrbahnabgewanndten Seite absitzen
-Warnkleidung tragen
-Richtiges Absichern mit Warndreiecken usw.
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Kreisausbilder Ralf Seitz
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
Auf wiedersehen und viel Erfolg !
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