hessenliga 2011/2012 - fsv 1926 fernwald20… · „hätte mir einer vorher gesagt, dass wir aus...
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Hessenliga 2011/2012
Samstag | 06.08.2011 | 15:00 Uhr
FSC Lohfelden - FSV Fernwald 1:5
07.08.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Souveräner Auftritt: Hessenligist FSV Fernwald zeigt 60 Minuten wie aus einem Guss
LOHFELDEN/GIESSEN (dsr). Hessenligist FSV Fernwald hat den starken Eindruck aus den
Vorbereitungsspielen im ersten Punktspiel bestätigt. Mit einem furiosen 5:1 (3:0)-Auswärtssieg beim Aufsteiger FSC Lohfelden setzte sich die Truppe von Trainer Danyiel Bulut gleich an die Tabellenspitze
und machte beste Werbung für das Mittelhessenderby am Mittwoch gegen Eintracht Wetzlar.
„Die Jungs sind schon richtig gut drauf, das war über weite Strecken eine klasse Leistung“, freute sich
Bulut, der mit Erdinc Solak und Dennis Schlecht zwei Neuzugänge in der Anfangself spielen ließ, nach dem Match.
Gegen den Aufsteiger aus Nordhessen, der zuvor in Person von Trainer Carsten Lakies forsche Töne
angeschlagen hatte („Wir peilen einen gesicherten Mittelfeldplatz an“) erwischte der wie von Bulut gefordert selbstbewusste auftretende FSV einen Start nach Maß. Zunächst sorgte Sven Ehser in der 7.
Minute für die frühe Führung, nur zwei Minuten später legte Dominik Völk zum 2:0 nach.
Der Gastgeber zeigte sich beeindruckt, verlor im Mittelfeld einen Ball nach dem anderen, während sich die Bulut-Schützlinge nicht auf den Lorbeeren des Zwei-Tore-Vorsprungs ausruhten, weiter forsch nach
vorne spielten und durch Ahmet Marankoz (Bild: Schepp) nach Zuspiel von Völk in der 32. Minute das 3:0 erzielten.
Trotz der beruhigenden Führung schalteten die Gäste gegen den schwachen Aufsteiger, der nie ins Spiel
fand, auch im zweiten Abschnitt keinen Gang zurück. Nach zwei weiteren Treffern durch Torjäger Marankoz in der 50. und 61. Minute bahnte sich ein Schützenfest für die Gäste an.Tatsächlich erspielten
sich die eindrucksvoll kombinierenden Fernwälder fortan weitere gute Chancen fast im Minutentakt, doch vor dem gegnerischen Tor fehlte es an der letzten Konsequenz.
„Das hat mir überhaupt nicht gefallen“, monierte Perfektionist Bulut trotz des blendenden
Gesamteindrucks seiner Mannschaft.
Nicht gefallen haben dürfte dem FSV-Übungsleiter auch, dass zum Schluss auch die „Null“ nicht mehr stand. Kurz vor dem Abpfiff gelang Lohfelden noch der Ehrentreffer. Enis Salkovic traf in der 89. Minute
zum 1:5-Endstand.
FSC Lohfelden: Wörmann - Woerner, Kus (46. Bravo-Sanchez), Brandner, Odensass, Petrukhin (57.
Menne), Huneck, Minne, Schüler (25. Malinov), Salkovic, Beyer.
FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Golafra, Völk, Marankoz, Ehser (85. Erben), Solak (77.
Buycks), Schlecht, Gouri, J. Simon (81. Buß).
Tore: 0:1 Ehser (7.), 0:2 Völk (9.), 0:3 Marankoz (32.), 0:4 Marankoz (50.), 0:5 Marankoz (61.), 1:5
Salkovic (89.) - Schiedsrichter: Klaus Montag (Fulda) - Zuschauer: 100
Mittwoch | 10.08.2011 19:00 Uhr
FSV 1926 - Eintracht Wetzlar 4:2 11.08.2011 | oh
Bilder vom Spiel
11.08.2011 | Gießener Anzeiger | jg Mit überzeugendem Auftritt an die Tabellenspitze
Von Jan Hillgärtner FERNWALD. Der FSV Fernwald hat einen Start nach Maß in die neue Spielzeit der
Fußball-Hessenliga erwischt. Nach dem 5:1-Auftakterfolg gegen den FSC Lohfelden gewann die Mannschaft von Coach Daniyel Bulut auch das erste Heimspiel der Saison: Im prestigeträchtigen Derby
gegen Eintracht Wetzlar knüpfte das Team nahtlos an die Leistung vom vergangenen Samstag an und siegte verdient mit 4:2. Der Eintracht hingegen kann man nach zwei Niederlagen und acht Gegentreffern
wohl einen klassischen Fehlstart bescheinigen.
Ahmet Marankoz stiebitzt Roman Seshko den Ball und trifft zum 1:0. Vor der beachtlichen Kulisse von 500 Zuschauern begann der FSV hochkonzentriert und hellwach. Die Defensive stand kompakt und bei eigenem Ballbesitz spielten die Platzherren schnörkellos und schnell in
die Spitze. So kamen Marankoz (3.), Solak (5.) und Völk (7.) bereits in den ersten zehn Minuten zu
guten Einschussmöglichkeiten, scheiterten jedoch allesamt am (zunächst) guten Wetzlarer Ersatztorhüter Roman Seshko. Ausgerechnet der bis dahin glänzend aufgelegte Vertreter des Rot-gesperrten Kamber
Koc hatte in der 20. Minute jedoch einen Blackout. Anstatt einen Rückpass wegzuschlagen, versuchte der Nachwuchstorhüter den Ball unter Kontrolle zu halten. Dabei übersah er den heran eilenden Ahmet
Marankoz, der ihm den Ball vom Fuß nahm und zum 1:0 ins Tor schoss.
Die Gastgeber hätten bereits eine Minute später nachlegen können, doch Sven Ehser verzog aus aussichtsreicher Position. Wetzlar wirkte nun etwas wacher und kam nach einem Eckball und einem
schönen Volleyschuss aus 15 Metern von Forian Decise zu einer ersten guten Gelegenheit, die Fernwalds Sven Schmitt mit einer Glanzparade zunichte machte. Der nachfolgende Eckball sorgte überraschend für
den Ausgleich. Selim Aljusevic nutzte einen Patzer in der FSV-Hintermannschaft zum schmeichelhaften 1:1. Die Bulut-Elf wirkte jedoch alles andere als geschockt. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich
umkurvte der sehr aktive Edinc Solak die halbe Wetzlarer Abwehr und überwand Seshko zum 2:1. In der Folge schraubten beide Teams ihre Bemühungen etwas zurück. Trotzdem kamen die Gastgeber noch zu
zwei guten Möglichkeiten durch Marankoz (37.) und Ehser (41.), die aber keinen Erfolg brachten. Dennoch war die Führung zur Pause in einem sehr abwechslungsreichen Spiel verdient. Die Bulut-Elf
wirkte wesentlich besser eingespielt als die Gäste.
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte die Eintracht dann, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Die Wetzlarer gingen intensiver in die Zweikämpfe und kamen durch den langjährigen FSV-Kapitän Daniel
Beck zu einer guten Gelegenheit. Fernwald spielte nun zu unkonzentriert, leistete sich einige Ballverluste. Gleichwohl blieb der FSV aufgrund der Konterstärke das gefährlichere Team. Insbesondere der sehr
starke Ehser und Neuzugang Solak kamen zu guten Gelegenheiten. Solak war es auch, der nach einem dieser Konter das 3:1 erzielte und für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte. Dass die Partie doch
noch kurz spannend wurde, verdankten die Wetzlarer einem unnötigen Foul von Christopher Schadeberg
an dem eingewechselten Murat Kaya. Decise ließ sich nicht lange bitten und verkürzte auf 2:3. Wer jetzt auf ein Aufbäumen der Eintracht hoffte, wurde jedoch schnell enttäuscht. Sven Ehser kam in der eigenen
Hälfte an den Ball, überlief von dort die gesamte Gäste-Abwehr und krönte seine gute Leistung in der 83.
Minute zum entscheidenden 4:2. Wetzlar hatte danach nichts mehr entgegen zu setzen und ergab sich in die Niederlage. Der FSV Fernwald hingegen feierte nach der Partie die Tabellenführung, auch wenn
Trainer Daniyel Bulut zur Besonnenheit mahnt. Er ärgerte sich - ganz Perfektionist - über die schlecht ausgespielten Konter, konnte seine Freude über den guten Start aber nicht verbergen. „Wir haben gegen
einen gleichwertig besetzten Gegner gewonnen, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden,“ so der
Trainer.
Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Gouri, Schlecht - Golafra, Simon (77. Buss), Voelk, Ehser - Solak (85. Buycks), Marankoz (88. Erben)
Eintracht Wetzlar: Seshko - Muelln, Bilski, N. Koenig (68. Simmons), Proske - K.Kaya (76. M. Kaya),
Sakarya, Decise, Aljusevic, D. Koenig - Beck
Tore: 1:0 Marankoz (20.), 1:1 Aljusevic (25.), 2:1 Solak (27.), 3:1 Solak (74.), 3:2 Decise (80./Foulefmeter), 4:2 Ehser (83.). - Schiedsrichter: Boulghaligh (Rüsselsheim).- Zuschauer: 500. -
Gelbe Karten: Buss - N. Koenig, Bilski.
Samstag | 13.08.2011 | 15:00 Uhr
OSC Vellmar - FSV Fernwald 1:1
15.08.2011 | Gießener Anzeiger | jg Kräfteverschleiß macht sich bemerkbar FSV Fernwald nach flotter erster Halbzeit am Ende mit einem Punkt zufrieden - „Froh über eine Woche Pause“
VELLMAR/GIESSEN (beg). Weiter ungeschlagen bleibt der FSV Fernwald in der Hessenliga. Beim
Gastspiel in Nordhessen beim OSC Vellmar kam die Mannschaft von Trainer Daniyel Bulut zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden.
„Hätte mir einer vorher gesagt, dass wir aus den ersten drei Spielen sieben Punkte holen, hätte ich ihn
für verrückt erklärt“, sagte Bulut, der sich mit dem Auftritt am Samstag und der derzeitigen Ausbeute sehr zufrieden zeigte.
Den Gästen war das gewonnene Selbstvertrauen ob des guten Rundenstarts anzumerken. Der FSV
übernahm schnell das Kommando. Spielführer Dominik Völk gehörte dann auch die erste Chance (8.), die jedoch nicht von Erfolg gekrönt war.
Auf der Gegenseite machten die Hausherren es besser. Nach einem Vellmarer Angriff landete der Ball in
der Strafraummitte des FSV, wo Innenverteidiger Christopher Schadeberg den Ball abfing, sich dann aber von OSC-Angreifer Dominik Lohne unter Druck setzen ließ und das Spielgerät verlor. Lohne fackelte nicht
lange und traf zum überraschenden 1:0 für Vellmar (10.).
„Von diesem Rückschlag haben wir uns aber nicht beeindrucken lassen“, beschrieb FSV-Sprecher Stefan
Munzert die Reaktion der Gäste. Fernwald zeigte sich spielerisch besser, entfachte weiter Druck und drängte auf den schnellen Ausgleich. Der gelang vier Minuten nach dem Rückstand. Ahmet Marankoz
eroberte sich den Ball schon in der gegnerischen Hälfte, zog in die Mitte und setzte die Kugel mit einem trockenen Schuss aus 22 Metern in die Maschen der Vellmarer (14.).
„Danach waren wir richtig gut im Spiel“, lobte Munzert. Fernwald war weiter bemüht, einzig im Abschluss
fehlte die letzte Konsequenz. Dominik Völk gelang es vor der Pause noch einmal in den gegnerischen Sechzehner einzudringen, doch sein Versuch blieb folgenlos. „Vellmar hat sehr robust dagegengehalten,
hätten wir eine Chance mehr reingemacht, gewinnen wir das Spiel“, sagte Bulut nach dem Spiel.
Im zweiten Durchgang gelang es beiden Teams zunächst nicht, an das Niveau der ersten Hälfte zu halten. Vellmar agierte noch kompakter und ließ Fernwald nur wenig Raum. Auf beiden Seiten ließ die
Kraft sichtbar nach. „Es ist eher so vor sich hingeplätschert“, beschrieb Munzert das Geschehen.
Erst in den letzten fünfzehn Minuten nahm die Begegnung noch einmal Fahrt auf. Der eingewechselte Michael Sofinski machte gleich mit einem Freistoß auf sich aufmerksam. Aus 25 Metern hämmerte er den
Ball auf das Tor von OSC-Keeper Tobias Orth, der den Schuss unter der Latte wegfischte (78.).
In der Schlussphase wogte das Spiel hin und her, auch die Gangart wurde um einiges ruppiger, der umsichtige Schiedsrichter Patrick Hartmann, der sein erstes Hessenligaspiel pfiff, behielt aber die
Übersicht. Vellmar drängte auf den Siegtreffer, doch Fernwald rettete den Punkt über die Zeit.
„Ich bin jetzt erstmal froh, dass mal eine komplette Woche Pause ist und wir ein bisschen Kraft sammeln
können. Das Spiel von Mittwoch hat uns noch ein wenig in den Knochen gesteckt, das hat man in der zweiten Hälfte gesehen“, bilanzierte Bulut.
OSC Vellmar: Ort; Keßebohm, Herbold (46. Löbel), Susilovic, Glogic, Busch, Wollenhaupt, Zukorlic (83.
Eclhardt), Wendler, Lohne (45. Müller), Kuhn.
FSV Fernwald: Schmitt, Bodnar, Schadeberg, Golafra, Völk, Marankoz, Ehser (75. Sofinski), Solak (70.
Buycks), Schlecht, Gouri, J. Simon (61. Buß).
Tore: 1:0 (10.) Lohne, 1:1 (14.) Marankoz. - Schiedsrichter: Hartmann (Groß-Zimmern). - Zuschauer: 220
Samstag | 20.08.2011 | 15:00 Uhr
FSV Fernwald - Spvgg Hadamar 2:0
21.08.2011 | jg FSV verteidigt mit Heimsieg gegen
NeulingHadamar die Tabellenspitze Am Samstag stand das zweite Heimspiel des FSV in der Hessenliga-Saison 2011/2012 auf dem Plan.
Unser Verein ging nach sieben Punkten aus den ersten drei Begegnungen als amtierender Tabellenführer in die Partie gegen den Liganeuling aus Hadamar. Aber auch die Spielvereinigung, für die es die erste
Spielzeit in Hessens höchster Amateurklasse ist, konnte erfolgreich starten. Die Mannschaft fuhr zuletzt zwei Siege in Folge ein und bekleidet als bester der vier Aufsteiger den fünften Tabellenrang. Trotzdem
war für die Gäste nichts zu holen. Der FSV 1926 siegte mit 2:0 und steht weiterhin auf Platz 1 im Hessenliga-Gesamtklassement. Lediglich ein mehr geschossenes Tor trennt uns allerdings vom ersten
Verfolger, dem 1. FC Eschborn.
Dienstag | 23.08.2011 | 19:00 Uhr
Kickers Offenbach U23 - FSV 3:0
24.08.2011 | jg FSV kassiert in Offenbach
erste Saisonniederlage Die englischen Wochen in der Hessenliga gehen weiter, gestern trat der FSV bei der U23 der
Offenbacher Kickers an. Nach dem hervorragenden Saisonstart mit zehn Punkten aus vier Spielen musste sich unsere Elf vor der Drittligareserve nicht verstecken und ging selbstbewusst in die Partie. Obwohl der
Vorjahresfünfte bisher lediglich vier magere Zähler verbuchen konnte und vor Anpfiff auf dem Relegationsrang 15 rangierte, konnte der mit Drittligaspielern verstärkte OFC II die Begegnung mit 3:0
für sich entscheiden. Der FSV 1926 muss damit die Tabellenführung, die er seit dem erstem Spieltag inne hatte, abgeben und rutscht auf Rang drei.
24.08.2011 | Gießener Anzeiger | jg
„Der Sieg des OFC geht völlig in Ordnung“ FSV-Trainer Bulut nimmt erste Saisonniederlage gelassen
GIESSEN/OFFENBACH (zk). Daniyel Bulut nahm‘s locker: „Ich wusste“, so der Trainer des FSV Fernwald, „dass das irgendwann passiert.“ Passiert war die erste Niederlage des Überraschungsteams der Fußball-
Hessenliga. Passiert war dieses 0:3 (0:0) ausgerechnet bei Kickers Offenbach II, das bis dato keineswegs überzeugt hatte. Doch ausgerechnet gegen den heimischen Blitzstarter riss sich die Reserve des
Drittligisten zusammen. „Die haben richtig, richtig gut gespielt“, lobte Bulut die Vorstellung des Gastgebers.
Von einem klaren Sieg allerdings waren die Gastgeber in den ersten 45 Minuten so weit entfernt wie
Michael Ballack von einem Nationalmannschafts-Comeback. Beide Teams setzten auf eine starke Defensive, lieferten sich rasante Mittelfeldduelle, doch Strafraumszenen blieben Mangelware. Der FSV
erarbeitete sich zwar ab der 20. Spielminute eine leichte optische Überlegenheit, doch spätestens an der Offenbacher Strafraumgrenze endeten die Bemühungen der Gäste. Das 0:0 zur Pause war nur
folgerichtig.
Umso überraschender fiel der Führungstreffer des OFC II direkt nach dem Wiederanpfiff. „Danach“, so Bulut zum Knackpunkt der Begegnung, „war es noch schwieriger für uns. Die Offenbacher standen
einfach unglaublich kompakt.“ So mühten sich die Fernwälder in der Folge wacker um den Ausgleich. Doch diese Bemühungen mündeten zu keiner Zeit in eine auch nur nennenswerte Chance.
Der OFC verstärkte geschickt seine Defensive und fand zugleich nun deutlich mehr Räume für einzelne
Konter vor. Einen dieser Gegenstöße verwertete Kai Hesse aus dem Offenbacher Profikader auch prompt mit einem wunderschönen Schuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 (74.). „Der Hesse war der beste
Mann der Kickers“, verteilte Bulut anschließend auch die Höchstnote an den Profi.
Damit war die Entscheidung gefallen, denn den Gästen mangelte es weiterhin an Ideen, sich
entscheidend im Kickers-Strafraum durchzusetzen. Das 3:0 in der Schlussminute durch Alan, der eine
maßgerechte Vorlage aus kurzer Distanz über die Linie drückte, empfand Bulut dann aber als nicht mehr gerecht. „Der Sieg geht völlig in Ordnung, war aber um ein Tor zu hoch“, so der FSV-Coach.
Doch die erste Niederlage soll keineswegs zum dauerhaften Rückschlag bei der jungen FSV-Mannschaft
führen. „Wir waren ja auch nicht auf Wolke 7, als wir 10 Punkte hatten, und werden jetzt einfach hart
weiterarbeiten“, versprach Bulut und wunderte sich angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz abschließend noch, „wie unglaublich ausgeglichen die Klasse in dieser Saison ist.“
Samstag | 27.08.2011 | 15:00 Uhr
FSV1926 - TGM SV Jügesheim 2:2
28.08.2011 | jg FSV erkämpft 2:2-Unentschieden
gegen Aufsteiger Jügesheim Nach der ersten Saisonniederlage am Dienstag in Offenbach war unsere Elf an diesem Wochenende auf
Wiedergutmachung aus. Am Samstag empfingen wir mit Jügesheim einen Aufsteiger, der bisher ebenfalls überzeugen konnte. Der TGM SV hatte vor dem Anpfiff nur einen Zähler weniger als unsere Mannschaft
auf dem Konto. Und so traten auch die Gäste mit breiter Brust auf und gingen schließlich mit 2:0 in Führung. Der FSV steckte jedoch nicht auf und erkämpfte sich noch den 2:2-Ausgleich und damit einen
weiteren Zähler mit der dritte Rang in der Tabelle verteidigt werden konnte. 27.08.2011 | oh
Bilder vom Spiel
29.08.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Julian Buß belohnt FSV für Leistungssteigerung Joker sticht - Fernwald lange mit Problemen gegen Neuling - Schwache 90 Minuten
FERNWALD Von Jan Hillgärtner. Eigentlich waren die Akteure des FSV Fernwald nach der Partie allesamt ganz zufrieden. Die Spieler klatschten sich ab und die Miene von Trainer Daniyel Bulut entspannte sich
nach dem Schlusspfiff merklich. Bemerkenswert war dies insofern, als sein Team im Hessenliga-Spiel gegen Aufsteiger TGM/SV Jügesheim seiner Favoritenrolle alles andere als gerecht werden konnte und 75
Minuten lang wie der sichere Verlierer aussah.
Am Ende überwog aber wohl die Freude, dass man trotz eines über weite Strecken sehr schwachen Spiels doch noch einen Punkt holen konnte.Julian Buß war dabei der Held des Spiels, der nach seiner
Einwechslung mit zwei späten Toren wenigstens einen Punkt sicherte.
Hat gegen die kompakt stehenden Gäste einen schweren Stand: Ahmet Marankoz (links). Foto: Ben Bulut musste vor dem Spiel die Abwehr umstellen, für den erkrankten Christopher Schadeberg rückte
Moritz Brückmann in die Innenverteidigung. Beide Teams begannen sehr zurückhaltend und riskierten nicht viel. Die Gäste versuchten, den Spielaufbau der Platzherren zu stören, indem sie bereits die beiden
Verteidiger bei Ballbesitz unter Druck setzten. Diese Taktik ging auf, der FSV hatte große Probleme beim Spielaufbau und wirkte unkonzentriert. Da der Aufsteiger seinerseits aber auch keinerlei
Durchschlagskraft im Offensivspiel zeigte, war das Spiel im ersten Abschnitt sehr zerfahren, von ständig wechselndem Ballbesitz geprägt und für die Zuschauer nicht sehr attraktiv. Es dauerte bis zur 25.
Minute, ehe die eine nennenswerte Torgelegenheit zu verzeichnen war. Bezeichnenderweise entsprang
sie einer Einzelaktion von Ahmet Marankoz, der Gäste-Keeper Stefan Jordanic mit einem Flachschuss erstmals ernsthaft prüfte. Ansonsten tat sich nicht viel in Fernwald, die beiden defensiven
Mittelfeldakteure Kian Golafra und Julian Simon waren nicht in der Lage, Impulse nach vorne zu setzen, die gesamte Offensivabteilung der Platzherren wurde durch geschicktes Zustellen der Gäste zu ständigen
Ballverlusten gezwungen.
Alles lief also auf ein Unentschieden zur Pause hinaus, wäre da nicht ein Augenblick der Unachtsamkeit in der Fernwalder Hintermannschaft gewesen. Nach einer geklärten Situation kam der Ex-Profi in Reihen
der Jügesheimer, Christopher Reinhard, doch noch zu einer zweiten Flanke, die der völlig frei stehende Marco Christophori aus drei Metern nur noch einzunicken brauchte. Zwar war dies die erste gute
Gelegenheit der Gäste, aufgrund deren konsequenter Spielweise war die Führung jedoch nicht gänzlich unverdient.
In Durchgang zwei bot sich zunächst ein ganz ähnliches Bild. Nicht nur im Spiel nach vorne, auch in der
Rückwärtsbewegung zeigte die Bulut-Elf ungewohnte Schwächen. So nutzte Jügesheim in der 59. Minute einen vermeintlich ungefährlichen Freistoß, um die gesamte Hintermannschaft des FSV zu überrumpeln.
Ein Lupfer über die Abwehr, Gäste-Stürmer Khalibar Amani stand alleine vor Torhüter Sven Schmitt und hatte keine Mühe zum 0:2 einzuschießen. Fernwald wirkte jetzt konsterniert, Bulut wechselte mit Golafra
und Simon das defensive Mittelfeld aus und versuchte, mit Julian Buß, der nach seiner OP im Sommer noch immer nicht hundertprozent fit ist, sowie mit Kevin Buycks Akzente zu setzen. Als die Hoffnung auf
Besserung schon langsam zu schwinden schien, traf eben der eingewechselte Buß. Eigentlich als scharf getretene Freistoß-Flanke gedacht, flog der Ball an Freund und Feind vorbei und landete im Netz. Nun
rappelte sich der FSV auf und mobilisierte nicht mehr vorhanden geglaubte Kräfte. In der Folge
scheiterten Sven Ehser und Dominik Völk an Torwart Jordanic bzw. der Latte. Wiederum war es Daniel Buß, der es besser machte. Mit einem flachen Schuss ins linke Torwart-Eck überwand er Jordanic, der
etwas unglücklich aussah, als er den Ball unter seinem Köper hindurch ins Tor rutschen ließ. Die Bulut-Elf warf jetzt noch einmal alles nach vorne und zeigte nun das, was 75 Minuten lang nicht zu sehen war:
Kombinationen, Dynamik und Zweikampfstärke. Ein Treffer gelang ihnen jedoch nicht mehr, so blieb es
beim glücklichen Punktgewinn.
Gäste Coach Lars Schmitt, auch ein Ex-Bundesliga-Profi, zeigte sich aufgrund des Spielverlaufes auch dementsprechend enttäuscht über die späten Gegentore und resümmierte: „Zehn unglückliche Minuten
waren entscheidend“. Daniyel Bulut war mit seiner Mannschaft nachsichtig und betonte vor allem die Stärken des Gegners, die eine bessere Leistung verhindert hätten. Zufrieden war der Coach mit der
späten Reaktion seines Teams und sprach aufgrund des Spielverlaufes von einem „Punktgewinn“. Die zufriedene Miene nach Schlusspfiff bestätigte diese Einschätzung.
FSV Fernwald: Schmitt - Gouri, Bodnar, Brückmann, Schlecht - Golafra (70. Buycks), Simon (56. Buß),
Völk, Ehser, Solak - Marankoz
TGM/SV Jügesheim: Jordanic - Kohl, Piarulli, Krist, Haberkorn - Knecht, Demirtas, Oeztas (87. Grundler), Reinhard - Christophori (65. Oezdemir, 89. Incesu), Amani.
Tore: 0:1 (39.) Christophori, 0:2 (59.) Amani, 1:2 (77.) Buß, 2:2 (83.) Buß. - Schiedsrichter:
Wlodarczak (Bebra). - Gelbe Karten: Krist, Haberkorn, Piarulli. - Zuschauer: 200.
Sonntag | 04.09.2011 | 16:00 Uhr
Rot Weiß Frankfurt - FSV1926 0:2
04.09.2011 | jg Auswärtssieg am Betanobad: 2:0 bei Rot-Weiss Frankfurt An diesem Wochenende spielte der FSV ausnahmsweise erst am Sonntag und schloss so den Hessenliga-
Spieltag ab. Unsere Elf war auch im Stadion am Betanobad erfolgreich und verbuchte einen 2:0-Auswärtssieg gegen die gastgeber Rot-Weiss Frankfurt. Mit den drei Punkten verbessert sich der FSV
1926 wieder in der Tabelle und klettert auf Rang vier des Gesamtklassements.
05.09.2011 | Gießener Anzeiger | jg Arbeitssieg auf schwerem Untergrund
Ehser und Sofinski entscheiden Spiel beim Schlusslicht
FRANKFURT (rd). Es ist Zeit für Platitüden: Rot Weiß Frankfurt war der erwartet schwere Gegner. Nach 90 Minuten unter unwirtlichen Bedingungen war Hessenligist FSV Fernwald schließlich froh, das Spiel
beim punktlosen Tabellenletzten am Brentanobad mit 2:0 (1:0) gewonnen zu haben. Denn, und damit
zurück zur Eingangsformulierung: Im Grunde konnte die Elf von Daniyel Bulut beim Schlusslicht nur verlieren - außer sie gewinnt.
Schon die äußeren Umstände waren kein Vergnügen für die Mittelhessen. Nachdem bereits am Samstag
die Frauen des 1. FFC den Platz beackert hatten, war am Sonntagmittag die FFC-Zweite gegen Bayern München II am Ball, so dass pünktlich zum Auftritt der Männer - bei strömendem Regen - ein schwer
bespielbarer Untergrund kaum Spielfluss aufkommen ließ. So kamen die den FSV zuletzt auszeichnenden schnellen Ballstaffetten kaum zur Geltung, die junge Elf aus Frankfurt konnte ihre gesamte Kampfkraft in
die Waagschale werfen.
In die Karten spielte den Gästen allerdings, dass bereits nach sieben Minuten Erdinc Solak sich fein durchsetzte, eine Flanke in den Strafraum brachte, die der gestern als Spielführer auflaufende Sven
Ehser per Kopf und „Tauchgang“ im Netz der Gastgeber versenkte. Alles hätte bereits 60 Sekunden später erledigt sein können, als der Ball erneut über Solak und Ehser diesmal Ahmet Marankoz erreichte,
der vom Elfmeterpunkt aber keinen effektiven Abschluss hinbekam, so dass Torhüter Dennis Fromm parierte.
„Das war eine gute Chance“, teilte Sprecher Stefan Munzert mit, der mit Bulut einer Meinung war, dass
die Partie mit einem Doppelschlag praktisch entschieden gewesen wäre. So aber blieben die Rot Weißen mental bei der Sache, denn ein Ein-Tore-Rückstand war gerade auf diesen Bodenverhältnissen jederzeit
auszugleichen. Zwar war der FSV stets tonangebend, doch der Tabellenletzte hielt kräftig dagegen. Beiderseits gab es insbesondere in Durchgang zwei wenig Produktives vor dem Tor zu vermelden. Eine
Ausnahme stellte die Aktion des eingewechselten Daniel Erben dar, der in der 65. Minute für Kevin Buycks kam und kurz darauf aus 18 Metern freistehend abzog. Sein Schuss war aber zu schwach, um die
ersehnte Entscheidung herbeizuführen. So musste Daniyel Bulut, der schon im Vorfeld vor den
Gastgebern gewarnt hatte, weiter eine Zitterpartie mitansehen, denn die Rot-Weißen blieben bei
Standards gefährlich, während „wir unsere Konter nicht richtig ausgespielt haben.“
Doch Bulut bewies ein feines Händchen, denn schließlich war es Michael Sofinski, eine Viertelstunde vor Schluss für Solak gebracht, der kurz vor dem Abpfiff den Ball unterbrachte. 2:0 nach 90 Minuten, das
war dann doch der erwartete Erfolg, der auch als Platitüde zu beschreiben ist: Fernwald landet einen
Arbeitssieg. Bulut war es unterm Strich zufrieden: „Wir haben 14 Punkte, das ist eine schöne Zwischenbilanz und die Tabelle gucken wir uns derzeit auch gerne an.“ Und Rot-Weiß, so wusste er,
„wird auch bald sein erstes Erfolgserlebnis haben, die haben durchaus Potenzial.“
RW Frankfurt: Fromm; Thomas, Daudi, Coubadja, Pilana, Mazzone, Cosguner (65. Akbulut), Bayon (75. Kazemi), Eyueboglu (61. Öztürk), Lundy, Nefes.
FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Brückmann, Golafra, Buß (72. J. Simon), Marankoz, Ehser, Solak (75.
Sofinski), Schlecht, Buycks (65. Erben), Gouri.
Tore: 0:1 (7.) Ehser, 0:2 (90.) Sofinski. - Schiedsrichter: Heß (Heppenheim). - Zuschauer: 160.
Samstag | 10.09.2011 | 15:00 Uhr
FSV 1926 - 1. FCA Darmstadt 3:2
10.09.2011 | jg FSV besiegt 1. FCA Darmstadt An diesem Samstag Zeigte sich der Spätsommer nochmal von seiner besten Seite und genau das gleiche hatte auch die Hessenliga-Elf des FSV 1926 geplant.Mit dem 1. FCA Darmstadt gastierte der aktuelle
Tabellenzwölfte auf dem Sportplatz an der Oppenröder Straße. Der FSV wollte nach dem 2:0-Auswärtssieg vom vergangenen Sonntag auch an diesem Wochenende punkten um sich in der
Spitzengruppe von Hessens höchster Amateurklasse zu behaupten. Genau dies ist der Mannschaft gelungen, wenn das Ergebnis diesmal mit 3:2 doch etwas knapper ausfiel. Durch den Siegtreffer in
letzter Minute schiebt sich der FSV 1926 auf den dritten Tabellenrang vor und ist punktgleich mit den zweitplatzierten Aschaffenburgern.
12.09.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Fußball-Hessenligist FSV Fernwald gewinnt 3:2 gegen FCA Darmstadt
Von Jan Hillgärtner FERNWALD. Am Schluss hatten sich wieder alle lieb. Nachdem Hueseyin Durur,
Neuzugang des FSV Fernwald kurz nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit der Hessenliga-Partie gegen den FCA Darmstadt den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer erzielte, stürzten sich alle
Mitspieler auf ihn, so dass er anschließend sogar kurz behandelt werden musste. Der Jubel der Gastgeber war verständlich, da der FSV einen 2:0-Vorsprung verspielt hatte und drauf und dran war, die Partie
ganz aus der Hand zu geben, bevor sich das Blatt in letzter Sekunde doch noch zu seinen Gunsten und dem 3:2 (2:0) drehte.
Vorausgegangen waren unterhaltsame 90 Minuten, in denen beide Mannschaften trotz der hohen
Temperaturen ein enormes Tempo an den Tag legten.
Die entscheidende Szene des Spiels: Der erst nach gut 70 Minuten eingewechselte Neuzugang Husseyin Durur (Mitte) steigt am höchsten und versenkt den Ball im Darmstädter Tor zum 3:2 für den FSV Fernwald. Foto: Heli Mit etwas Spannung wurde vor dem Spiel erwartet, wie Trainer Daniyel Bulut den erkrankten Kapitän Dominik Völk ersetzen würde. Der Coach stellte seine Taktik um, Sven Ehser spielte zentral hinter Ahmet
Marankoz und für ihn rückte Kevin Buycks auf die rechte Seite. Außerdem ersetzte Daniel Erben Dennis Schlecht als Außenverteidiger. Und Kevin Buycks war auch der Ausgangspunkt für die frühe Führung.
Nach einem Foul an ihm flankte Daniel Buß den fälligen Freistoß in den Strafraum, wo Gäste-Akteur Florian Cors ihn mit einer verunglückten Kopfball-Abwehr ins eigene Netz beförderte. Unglücklicherweise
verletzte sich Buycks jedoch beim voran gegangenen Foul und musste nach zehn Minuten bereits durch Julian Simon ersetzt werden. Dem Anfangsschwung der Hausherren tat das aber keinen Abbruch.
Angetrieben vom sehr agilen Daniel Buß machten sie den Darmstädtern vor allem durch Zweikampfstärke und hohes Tempo bei eigenem Ballbesitz das Leben richtig schwer. Bereits nach 16
Minuten hätte Ehser nach schöner Vorarbeit von Buss bereits das 2:0 erzielen können, verfehlte das Tor nach einem sehenswerten Solo jedoch knapp.
Doch auch die Gäste zeigten, dass sie hier etwas holen wollten. Insbesondere der sehr schnelle und
ballsichere Stürmer Salvatore Bari bereitete der Abwehr um Michael Bodnar häufig Probleme. In der 28. Minute überlief er den Abwehrchef der Heimelf und überwand auch Keeper Sven Schmitt, als alle
Zuschauer den Ball jedoch bereits im Tor sahen, prallte der vom Innenpfosten zurück in die Arme des Keepers. Der FSV machte es kurz danach besser. Nach einem Traumpass von Julian Simon überwand
Sven Ehser in der 32. Minute Keeper Elvir Smajlovic und traf zum beruhigenden 2:0 für die Bulut-Elf. Fernwald hatte eine gute Raumaufteilung und hielt das Tempo hoch, die Gäste zeigten aber auch schöne
Kombinationen und hielten darüber hinaus mit Zweikampfstärke dagegen. Heraus kam ein hochklassiges Spiel, in dem der FSV zur Pause verdient, aber mit einem Tor zu hoch führte.
Dass der Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause keine Garantie für einen Dreier werden würde, war zu Beginn
der zweiten Hälfte deutlich zu sehen. Die Hausherren mussten dem Tempo der ersten Hälfte Tribut
zollen, Darmstadt versuchte den Gegner nun durch aggressives Pressing unter Druck zu setzen. Die Gäste gingen dabei bis an die Grenzen des erlaubten und teilweise auch darüber hinaus. So hätte
Krisztian Müller nach einer üblen Grätsche gegen Sven Ehser durchaus mehr als die Gelbe Karte sehen können. Fernwald kam jetzt nur noch selten zu Kontern, die entweder durch Ehser (60.) und Solak (64.)
vergeben oder durch schlampige Abspiele frühzeitig verspielt wurden. Darmstadt wurde immer stärker
und kam nach 66 Minuten durch Varol Akgöz zum Anschlusstreffer. Voraus gegangen war ein sehenswertes Solo, in dem der Gäste-Akteur die gesamte Fernwälder Abwehr wie Slalomstangen
umkurvte und schließlich auch Sven Schmitt überwand. Nun klappte bei den Gastgebern nicht mehr viel, der FCA intensivierte seine Angriffsbemühungen und wurde nach 84 Minuten durch den eingewechselten
Thorsten Helfmann, der eine Flanke unbedrängt einköpfte, belohnt. Als sich beide Mannschaften mit dem Punkt zufrieden zu geben schienen, traf der eingewechselte Neuzugang Durur in der zweiten Minute der
Nachspielzeit. Nach einem unnötigen Foul und einem Freistoß, der von Simon in den Strafraum gebracht wurde, köpfte der Joker zum heftig umjubelten Siegtreffer. Der Rest ging im Jubel der Gastgeber unter.
Entsprechend dieses Spielverlaufes zeigten sich hinterher auch die Mienen der verantwortlichen Trainer.
Ein sichtlich zerknirschter Richard Hasa zeigte sich enttäuscht über die Last-Minute-Niederlage, konstatierte aber: „Mit solchen Fehlern kurz vor Schluss kann man hier nichts mitnehmen.“ Ebenfalls
sichtlich mitgenommen von den aufregenden 90 Minuten war auch Daniyel Bulut, der zwar wieder einmal mit dem inkosequenten Konterspiel seines Teams haderte, am Ende jedoch glücklich über den Dreier war
und resümierte: „Bei dem schweren Programm der nächsten Wochen nehmen wir die drei Punkte natürlich gerne mit.“
FSV Fernwald: Schmitt - Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri - Golafra, Buss (74. Durur), Solak (82.
Sofinski), Buycks (10. Simon) - Ehser, Marankoz
FCA Darmstadt: Smajlovic - Maslanka, Kloeber, Müller, Cors - Stenzel, Aslan (65. Repp), Akgoez, Muca, Hunsicker (80. Thorsten Helfmann), Bari
Tore: 1:0 Cors (4., Eigentor), 2:0 Ehser (32.), 2:1 Akgoez (66.), 2:2 Thorsten Helfmann (84.), 3:2 Durur
(90.+2). - Gelbe Karten: -/Stenzel, Müller, Bari. - Schiedsrichter: Althoff (Langen). - Zuschauer: 220.
Samstag | 17.09.2011 | 15:00 Uhr
Viktoria Aschaffenburg - FSV 1:2
19.09.2011 | Gießener Anzeiger | jg Trainer Bulut wechselt den Sieg ein
Julian Simon kommt in der 71. Minute für Durur und trifft in der 84. Minute zum 2:1 - Hochklassiges Spitzenspiel
ASCHAFFENBURG/GIESSEN (beg). Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, hat auch im Spitzenspiel
der Hessenliga bei Viktoria Aschaffenburg wieder ein goldenes Händchen beim einwechseln bewiesen. Bulut nahm in der 71. Minute Neuzugang Hüseyin Durur vom Feld und brachte Julian Simon, der 13
Minuten später per Freistoß zum 2:1-Sieg traf.
In der hitzigen Schlussphase mit zwei Plattzverweisen für die Mainfranken behielt der FSV die Ruhe und schaukelte den Sieg nach Hause. Durch den Auswärtsdreier stockte Fernwald sein Konto auf 20 Punkte
auf und schob sich auf den zweiten Tabellenplatz der Hessenliga vor.
„Es war ein gutes Spiel auf hochklassigem Niveau, auch wenn in der ersten Hälfte die ganz klaren Chancen auf beiden Seiten gefehlt haben“, sagte Stefan Munzert, der sportliche Leiter des FSV. Den
Gästen gelang es, die offensivstarke Viktoria in Schach zu halten. Und mehr noch. Fernwald hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel, zwingende Möglichkeiten blieben aber auch Mangelware. Einzig
Ahmet Marankoz brachte das Gehäuse der Aschaffenburger einmal ernsthaft in Gefahr. Sein Schuss aus gut 18 Metern blieb aber ohne Erfolg (16.).
Der stellte sich aber direkt nach der Pause ein. Der agile FSV-Spielführer Sven Ehser setzte zum Solo an,
ließ mehrere Gegenspieler stehen und schob den Ball aus gut zwölf Meter durch die Beine des
Aschaffenburger Keepers Ricardo Döbert zum verdienter 1:0-Führung ins Netz.
Aschaffenburg machte nun nach vorne ordentlich Betrieb, aber die Bulut-Elf versteckte sich nicht und spielte munter mit. „Es ging hin und her“, beschrieb Munzert die Phase nach dem 1:0. Die Gastgeber
gingen mitunter sehr aggressiv zu Werke, was vorerst aber noch keine Folgen hatte. In der 69. Minute kamen die Hausherren zum 1:1-Ausgleich. Horst Russ hatte aus der Distanz abgezogen, der Fernwälder
Abwehrspieler Christopher Schadeberg fälschte den Schuss unglücklich ab, so dass das Leder zum Ausgleich in den Maschen des Fernwälder Kastens landete.
Kurz darauf reagierte Trainer Bulut und nahm Neuzugang Hüseyin Durur, der diesmal keine
entscheidenden Akzente setzen konnte, vom Feld. Für ihn kam Julian Simon, der viel Schwung in das Spiel seiner Mannschaft brachte.
Die Schlussminuten brachten dann noch einmal Spannung. Fünf Minuten vor Ablauf der regulären
Spielzeit wurde Ehser 18m vor dem gegnerischen Kasten gefoult. Julian Simon schnappte sich die Kugel und setzte den Freistoß an der Mauer vorbei ins linke, obere Eck zum 2:1. Nach dem erneuten
Führungstreffer für die Gäste wurde das Spiel zusehends nickliger. Erst erhielt der bereits verwarnte Russ nach einer Schwalbe die gelb-rote Karte (86.), ehe Schmidt einen Gegenspieler umriss und glatt rot
sah. Fernwald ließ sich von der hitzigen Stimmung nicht anstecken und brachte den verdienten Auswärtssieg über die Zeit. „Jetzt haben wir 20 Punkte und werden erst einmal in Ruhe weitersehen“,
verfiel Munzert angesichts des zweiten Tabellenrangs aber nicht in Euphorie.
Viktoria Aschaffenburg: Döbert; Bachmann, Wosiek, Fiordellisi, Fries (42. Noe), Horr, Schmidt, Blocher,
Russ, Saufhaus (87. Trippel), Bienenk (55. Cheron).
FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Schadeberg, Golafra, Buß (82. Schlecht), Marankoz (90. Brückmann), Ehser, Solak, Durur (71. J. Simon), Erben, Gouri.
Tore: 0:1 (47.) Ehser, 1:1 (69.) Russ, 1:2 (84.) J. Simon. - Schiedsrichter: Höpp (Ranstadt). - Gelb-rot: Russ (Aschaffenburg/86.) - Rot: Schmidt (Aschaffenburg/88.). - Zuschauer: 550.
19.09.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Mittelhessisches Hochgefühl
GIESSEN (rd). Neun Punkte am neunten Spieltag für Mittelhessen. Ein selten bis gar nicht erlebtes Hochgefühl. Eintracht Wetzlar siegt auswärts, Fernwald siegt auswärts - und Waldgirmes gewinnt auf
eigenem Platz, und vor allem: das erste Mal überhaupt. Was für eine Erleichterung in der Lahnaue und was für ein Glück vor dem am kommenden Samstag anstehenden Derby in Steinbach, das durch den
ersten SC-Erfolg zusätzliche Brisanz erhält, denn Waldgirmes wird ja jetzt wohl eine Serie starten, oder?
Von einer Serie muss man derweil auch bei der Elf von Daniyel Bulut sprechen, einer nie für möglich gehaltenen Erfolgsserie. Denn wenn eine Mannschaft, die im Vorfeld nur früh nichts mit dem Abstieg zu
tun haben wollte, zudem zu den jüngsten Teams der Liga gehört, darüber hinaus derzeit auf einen Top-
Akteur wie Dominik Völk verzichten muss, in Aschaffenburg das Spitzenspiel gewinnt, ist das weder Zufall noch Momentaufnahme. Der FSV Fernwald ist - ob das den Verantwortlichen gefällt oder nicht -
derweil ein Top-Team der Hessenliga, das sich wohl oder übel mit der Favoritenrolle anfreunden muss, auch wenn ihm jene als bissiger Außenseiter besser gefällt. 20 Punkte nach neun Spieltagen, Platz zwei
hinter Eschborn, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Dass Eschbon unterdessen beim absoluten Aufstiegsfavoriten Baunatal gewann, wird den Nordhessen nicht schmecken. Weniger tragisch dürfte Lohfelden die Niederlage im dritten Topspiel des Tages gegen
Offenbach II nehmen, denn der FSC steht als Aufsteiger auch so immer noch prima da.
Nicht prima da steht die Heimbilanz der Hessenliga, in neun Spielen gab es sieben Auswärtserfolge. Zum Glück für Mittelhessen bestätigten Wetzlar und Fernwald die Spieltagsregel, während Waldgirmes diesmal
die die Regel bestätigende Ausnahme war.
Samstag | 24.09.2011 | 15:00 Uhr
FSV 1926 - SC Waldgirmes 2:1
25.09.2011 | oh FSV Fernwald - SC Waldgirmes 2:1
Der FSV Fernwald schlägt den SC Waldgirmes vor den Augen von ca. 550 Zuschauern mit 2:1 und hatte
damit allen Grund, sein Oktoberfest mit Livemusik ausgiebig zu feiern. Die Tore: 1:0 Solak 19., 1:1 Kusebacu 20., 2:1 Marankoz 28. HE.
25.09.2011 | oh
Bilder vom Spieltag
26.09.2011 | Gießener Anzeiger | jg Krick braucht einen kleinen Trost Waldgirmes enttäuscht vor 550 Zuschauern im Mittelhessenderby - Fernwald verpasst in zweiter Halbzeit höheren Sieg
FERNWALD. Alkohol gilt als Tröster. Und so lehnt Thorsten Krick das angebotene Radler ab und sagt:
„Ich brauche das Bier heute pur.“ Mehr Promille, mehr Trost eben. Während der Trainer des SC Waldgirmes auf sein seelisches Beistandsgetränk wartet, lässt er im Vereinsheim des FSV Fernwald das
Mittelhessenderby der Hessenliga Revue passieren. Eine Revue, die aus Sicht des Lahnauer Fußball-
Coachs nach der schon eher schmeichelhaften 1:2-Niederlage einem sportlichen Spielfiilmflopp
gleichkommt.
„Der Sieg des FSV“, bilanziert Krick, „war hochverdient“. Hochverdient deshalb, weil die Gastgeber zuvor in dem mit 550 Zuschauern bei schönstem Spätsommerwetter eher mäßig besuchten Duell zumindest 30
Minuten lang stark aufspielten, sich auch einige glänzende Chancen erarbeiteten und so gut wie keine
Torgelegenheit der Gäste zuließen. Bei seiner anschließenden Revue stößt Krick vor allem die erste Halbzeit übel auf: „Das war eine völlige Enttäuschung.“
Fernwalds diesmal nicht so effektive Sturmspitze Ahmet Marankoz (rechts) verhakt sich beim Dribbling mit Peter Bätzel vom SC Waldgirmes. Foto: Ben Während sich die Fernwälder dank des ideenreichen Sven Ehser und des pfeilschnellen Julian Simon ein
deutliches spielerisches Plus erarbeiteten, hingen in diesem ersten Abschnitt die Waldgirmeser Stürmer um Leif Langholz völlig in der Luft. Da der Elan des FSV allerdings am Strafraum endete, schien zunächst
der Wunsch von Fernwalds Trainer Daniel Bulut nach einem Fußball-Spektakel („Gerne auch ein 6:6“) so weit entfernt wie Lothar Matthäus vom Klosterleben.
6:6 stand es nach 20 Spielminuten weder nach Ecken noch nach Chancen - höchstens nach Einwürfen. Und so benötigte es eines gravierenden Patzers von SC-Ersatzkeeper Fabian Grutza, der einen eigentlich
völlig harmlosen Schuss von Erdinc Solak durch die Hände rutschen ließ, um das 1:0 einzuleiten.
Der Führungstreffer war der Startschuss für die turbulenteste und beste Phase des Derbys. Denn direkt nach dem Anstoß der Gäste landete der Ball bei Sven Kusebauch, der aus gut 20 Metern mit einem
wunderschönen Drehschuss zum 1:1 traf. Das war ebenso überraschend wie glücklich, befand dann auch Thorsten Krick in seiner Revue während der Pressekonferenz: „Bei den Chancen, die wir uns erspielt
haben, habe ich eine halbe gezählt und die haben wir auch noch genutzt.“ Die dank ihres starken Saisonstart selbstbewusst auftretenden Gastgeber ließen sich durch den Ausgleich nicht beeindrucken,
suchten weiter ihr spielerisches Heil im Angriff und belohnten sich prompt für dieses Engagement.
Ein Deby-Bild mit Symbolcharakter: Vorne jubelnde Fernwälder (links Torschütze Erdinc Solak, rechts Julian Buß), hinten ein enttäuscht abdrehender Waldgirmeser Fabian Pötzl. Foto: Ben Nur sieben Minuten nach dem 1:1 passte Ahmet Marankoz wunderbar auf Ehser, der im Strafraum wiederum nur unfair von SC-Abwehrmann Fabian Pötzl gestoppt werden konnte. Marankoz schoss den
folgerichtigen Strafstoß locker zum 2:1 für den FSV Fernwald ein. Die Reaktion der Waldgirmeser? Keine, aber auch gar keine. Oder um es genauer zu sagen: Die Weinecker, Langholz und Co. spulten bis zur
Pause ihr Pensum herunter, als wollten sie das 1:2 in die Kabine retten.
Ein Pensum mit Folgen. Krick wechselte gleich drei Spieler aus und erklärt in seiner Derbyrevue später: „Ich wollte ein Zeichen setzen.“ Ein Zeichen, das gerademal zehn Minuten lang von seiner Mannschaft
verstanden wurde. Zehn Minuten lang zeigten sich die Gäste nach dem Wiederanpfiff engagierter, störten den FSV-Aufbau nun früher und entdeckten, dass Zweikämpfe durchaus kein Tabu im Fußball sind. Tabus
jedoch blieben Spielfreude, Kombinationen und Ideen. „Das“, so Krick, „war nur Brachialgewalt.“ Gewalt aber ist keine Lösung. Denn: „Chancen habe ich dabei gar keine mehr gesehen“, befand der SC-Trainer.
Chancen hingegen ergaben sich für die Gastgeber gleich mehrere.
Da mit dem verletzt ausgeschiedenen Ehser dem FSV in der Folge der Regisseur fehlte, vergaben, nein verschenkten, Julian Simon, Ahmet Marankoz nach wunderschöner Vorarbeit von Hüseyin Durur oder
auch Erdinc Solak gleich drei fast schon 100-prozentige Möglichkeiten. Eine Fahrlässigkeit, die oftmals bestraft wird. Aber an diesem Tag nicht. Nicht von Waldgirmes. Nicht von einer in der letzten halben
Stunde seltsam lethargischen Mannschaft. „So“, beendete Krick seine Revue, während er sein Trostpils
trinkt, „tritt man einem Derby nicht auf.“ Und was meinte der neben Krick sitzende FSV-Trainer Daniyel Bulut dazu? „Der Thorsten hat ja eigentlich schon alles gesagt.“ Was stimmte und Bulut einiges an
Verbalarbeit ersparte. Und neben der Erfolgsserie seiner Elf dazu führt, dass Bulut sein Radler gewiss nicht zum Trost benötigt.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Golafra, Buß, J. Simon, Ehser (51. Durur), Marankoz (90. Sofinski), Solak (90. Brückmann)
SC Waldgirmes: Grutza; Pötzl, Hocker, Bätzel, Siegel, Kaguah (46. Neubert), Gries, Kusebauch (46.
Kuche), Künkler (46. Michel), Weinecker, Langholz.
Tore: 1:0 Solak (18.), 1:1 Kusebauch (21.), 2:0 Marankoz (28./FE) - Schiedsrichter: Weickenmeier
(Mühlheim) - Gelbe Karte: -/Pötzl - Zuschauer: 550
10.10.2011 | Gießener Anzeiger | jg Böse Mächte in Waldgirmes
GIESSEN (rd). Wenn eine Mannschaft mit hoher Qualität 70 Minuten gegen zehn Mann spielt, die Führung sogar aus diesem Platzverweis - per Handelfmeter - entspringt, es zur Pause zudem 3:0 heißt,
dann darf so eine Begegnung nicht mehr verloren gehen. Könnte man meinen. Der SC Waldgirmes aber beweist in diesem Jahr, dass im Fußball alles möglich ist. Und zwar in negativem Sinne. Denn schien für
Thorsten Krick und seine Elf über Jahre die Sonne, so scheinen jetzt alle bösen Mächte im Spiel zu sein - wenn der SCW am Ball ist. Und es wird immer enger. Die ehedem ambitionierte Elf verharrt nach dem
eigentlich als Befreiungsschlag gedachten 3:0-Erfolg gegen Wetzlar auf dem vorletzten Rang, derweil mit den Leitzstädtern und Rot Weiß Frankfurt, das sich langsam (2:2 in Jügesheim) findet, punktgleich bei
mauen acht Zählern. Diesmal kam das mittelhessische Unglück aber nicht allein. Wobei es der
Relativierung bedarf: Der FSV Fernwald bewies gegen Baunatal, dass die junge Elf zurecht ganz oben mit dabei ist. Das 0:1 ist zu verschmerzen, zumal auch gegen den Aufstiegsanwärter Nummer eins mehr drin
war. Die erst zweite Niederlage wirft Fernwald nicht großartig zurück. Dagegen musste Herbert Schäty erkennen, dass eine Wunderheilung bei Eintracht Wetzlar ausgeschlossen scheint. 0:3 gegen
Stadtallendorf, vor allem die mangelnde Gegenwehr nach der Gäste-Führung dürfte den Trainer-Haudegen geärgert haben. Und so gab es nur einen glücklichen Mittelhessen an diesem 12. Spieltag. Der
heißt Stefan Hassler und sitzt bei Stadtallendorf auf der Bank. Der klare Auswärtssieg hat seiner Truppe erst einmal ein wenig Luft nach unten verschafft.
Samstag | 01.10.2011 | 15:00 Uhr
Eintracht Stadtallendorf - FSV 1:1
02.10.2011 | oh Derbypunkt mit dem Schlusspfiff Der Ex-Fernwalder "Rasi" Manuel Rasijewski erzielt mit einem Fernschuß das 1:0 für den Gastgeber. Rote
Karten für Erben und den ebenfalls Ex-Fernwalder Marc Schilhabl. 16 Meter Freistoß von Sofinski rettet den Punkt in letzter Sekunde zum 1:1.
04.10.2011 | Gießener Anzieger | jg
Sofinski rettet schmeichelhaften Punkt Einwechselspieler trifft per Freistoß in der Schlussminute - Ohne Völk und Ehser läuft beim FSV nicht viel
zusammen
Von Daniel Seehuber STADTALLENDORF. „Wir haben alles probiert, aber spielerisch ist bei uns heute nur wenig zusammengelaufen“, resümierte Daniyel Bulut, Trainer des Hessenligisten FSV Fernwald, nach
dem 1:1 beim Tabellen-13. Eintracht Stadtallendorf. In einer kampfbetonten Partie auf niedrigem Niveau war der seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagene Tabellenzweite lange Zeit auf der Verliererstraße, ehe
der eingewechselte Michael Sofinski Sekunden vor dem Abpfiff zuschlug.
Auf Fernwälder Seite nahm Leistungsträger Sven Ehser wie erwartet zunächst auf der Bank Platz. Für den Mittelfeldspieler, der sich beim 2:1-Derbysieg gegen Waldgirmes am Sprunggelenk verletzt hatte,
rückte Hueseyin Durur in die Startformation. „Vielleicht könnte er auch von Beginn an spielen, aber wir
wollen kein Risiko eingehen - die Saison ist schließlich noch lang“, betonte Bulut vor dem Match. Ohne seine beiden Leistungsträger - neben Ehser fehlte auch der weiterhin verletzte Dominik Völk - konnte der
FSV zu keinem Zeitpunkt sein in dieser Saison so starkes Kombinationsspiel zur Geltung bringen und war meist nur nach Einzelleistungen gefährlich.
Der Gastgeber zeigte nach zuletzt drei Niederlagen in Folge von Beginn an die nötige
Einsatzbereitschaft. Insbesondere die in dieser Saison oft schwächelnde Stadtallendorfer Hintermannschaft wusste zu überzeugen, sod ass Fernwalds Sturmspitzen Ahmet Marankoz und Erdinc
Solak über weite Strecken komplett abgemeldet waren. Und auch in der Offensive konnte das Team von Trainer Stefan Hassler zumindest vereinzelt Akzente setzen. Die erste Chance des Spiels hatte Claudius
Weber, der nach einem Steilpass aus elf Metern an FSV-Schlussmann Sven Schmitt scheiterte (8.).
Die Gäste sorgten erst in der 16. Minute erstmals für Aufsehen - aber nicht wegen einer gelungenen Offensivaktion: Marankoz hatte Stadtallendorfs Dennis Lepper an der Mittellinie rüde zu Fall gebracht und
war mit der gelben Karte noch gut bedient. Der in der Anfangsphase sehr agile Lepper musste daraufhin mehrere Minuten behandelt werden, was aber die couragierte Hassler-Elf nicht aus dem Konzept brachte:
Weiterhin kämpfte sie verbissen um jeden Ball und wurde schließlich mit dem verdienten Führungstreffer belohnt: Mehr als 30 Meter vor dem Fernwälder Tor nahm Manuel Rasiejewski Maß, dessen Schuss
unhaltbar im linken Eck einschlug (25.).
Wenig später sahen die rund 350 Zuschauer die erste zwingende Offensivaktion der Gäste: Kian Golafra
spielte Marankoz mustergültig frei, doch dessen Flachschuss aus sieben Metern parierte Eintracht-Keeper Dusan Olujic mühelos (31.). Kurz vor der Pause hatte die Bulut-Elf gleich zweimal großes Glück: Erst
drückte Schiedsrichter Ralf Orschulok nach einem weiteren Foul von Marankoz ein Auge zu (43.), dann scheiterte Lepper aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Schmitt im Fernwälder Tor (44.).
„Wir sind einfach nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und haben Stadtallendorf komplett die
Initiative überlassen“, ärgerte sich Bulut zur Pause, dessen Team kurz nach Wiederanpfiff den nächsten Rückschlag hinnehmen musste: Daniel Erben wurde des Feldes verwiesen, nachdem er zuvor
Stadtallendorfs Lepper zu Boden gestoßen hatte (53.). „Eine total dumme Aktion, der Ball war längst weg“, schimpfte Fernwalds Übungsleiter.
Doch wirklich Kapital wussten die Hausherren aus der Überzahl nicht zu schlagen. „Uns hat in der zweite
Hälfte etwas die Kraft gefehlt“, gab Hassler zu, „trotzdem hatten wir weiterhin unsere Chancen und hätten die Partie eigentlich zu unseren Gunsten entscheiden müssen.“ Die beste Einschussmöglichkeit
vergab Kevin Vidakovics, der nach einem Ballverlust von Fernwalds Michael Bodnar alleine auf Schmitt zulief, aber dann aus 13 Metern kapp am Tor vorbeischoss (73.). Kurz zuvor hatte Bulut mit Kevin
Buycks, Michael Sofinski und dem angeschlagenen Ehser gleich drei neue Offensivkräfte gebracht, doch viel mehr lief im Fernwälder Spiel fortan nicht zusammen. Eine der wenigen Chancen aus dem Spiel
heraus hatte Buycks, dessen Schuss aus 13 Metern haarscharf am Pfosten vorbeistrich (78.).
So bedurfte es einer Standardsituation, um mit einem Punktgewinn die Heimreise antreten zu können: Nachdem der enttäuschende Hueseyin Durur in der Schlussminute an der Strafraumgrenze gelegt
worden war, drosch Michael Sofinski den fälligen Freistoß unhaltbar zum glücklichen Ausgleich in die Maschen.
Eintracht Stadtallendorf: Olujic - Vidakovics, Schramm, Schilhabl, Rasiejewski, Bloess (64. Celiksoy),
Hodaj, Lepper (59. Atas), Weber, Czyrzewski (56. Besel), Haas.
FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Golafra, Buß (67. Ehser), Marankoz, Solak (67. Buycks), Schlecht, Durur, Erben, Simon (71. Sofinski).
Tore: 1:0 (23.) Rasiejewski, 1:1 (90.) Sofinski. - Schiedsrichter: Orschulok (Baunatal). - Gelb-rote Karte: Schilhabl (Stadtallendorf), wiederholtes Foulspiel (82.) - Rote Karte: Erben (Fernwald) wegen
Tätlichkeit (53.). - Zuschauer: 350.
Samstag | 08.10.2011 | 15:00 Uhr
FSV Fernwald - KSV Baunatal 0:1
18.10.2011 | oh FSV verliert Heimspiel gegen Baunatal Der FSV 1926 Fernwald hat sein Heimspiel gegen den KSV Baunatal mit 0:1 verloren. Der Siegtreffer für
den KSV Baunatal fiel in der zweiten Hälfte im direkten Gegenzug nach einem Abseitstor von Marankoz.
10.10.2011 | Gießener Allgemeine | jg
Fernwald kassiert erste Heimniederlage
(kus) Der Frust hielt sich in Grenzen. Natürlich waren die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald und ihre Anhänger enttäuscht, doch die Akteure ließen die Köpfe nach der 0:1 (0:0)-Niederlage im
Verfolgerduell gegen den KSV Baunatal nur kurz hängen.
Sie waren in einem spannenden, aber nicht hochklassigen Duell gegen die Nordhessen keinesfalls das schlechtere Team gewesen. Eher das unglücklichere. »Ich denke, dass wir einen Punkt verdient gehabt
hätten«, stellte hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut fest und lag damit sicher richtig. Doch das änderte nichts daran, dass die Steinbacher durch ein Tor von Jaroslaw Matys in der 71. Minute die erste
Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen und dem KSV so den zweiten Tabellenplatz überlassen mussten.
IM VERFOLGERDUELL DER HESSENLIGA kassiert der FSV Fernwald gegen den KSV Baunatal eine 0:1-Heimniederlage. Hier kämpft der Steinbacher Julian Buß (l.) mit Sebastian Schmeer um den Ball. (Foto: Friedrich) Dabei hatten die Fernwälder über weite Strecken der Begegnung leichte Vorteile, sie waren in ihren
Aktionen aber diesmal nicht zwingend genug. Zu selten kamen sie über die Flügel, zu oft war der entscheidende Pass in die Spitze zu ungenau. »Der letzte Schuss, der letzte Wille zum Tor hat uns
gefehlt«, sagte Bulut, dessen Team erst zum zweiten Mal in dieser Runde einen Bezwinger gefunden hat, mit Rang drei aber weiter glänzend platziert ist. Das erkennen auch die Zuschauer an, von denen es für
die FSV-Kicker meist anerkennende Worte gab. Viele erinnern sich noch an den letzten Herbst. Vor ziemlich genau einem Jahr trafen beide Teams in Steinbach aufeinander, damals allerdings unter ganz
anderen Vorzeichen: Während Baunatal auch damals vorne mitmischte, wartete der FSV im Oktober 2010 immer noch auf den ersten Sieg. Am Ende hieß es damals übrigens 1:1, und das wäre auch am
Samstag ein durchaus gerechtes Ergebnis gewesen.
Die Fernwälder hatten gut in die Begegnung gefunden und von Beginn an die Initiative ergriffen. Die ambitionierten Baunataler agierten zunächst überraschend defensiv und ließen die Hausherren schalten
und walten. Allerdings waren deren Offensivbemühungen meist etwas einfallslos. Viel zu oft wurden die Bälle aus dem Halbfeld vor das Tor geschlagen und wurden dort vom KSV geklärt. Dennoch hatten die
Steinbacher nach 14 Minuten den Torschrei auf den Lippen, als sich Kian Marius Golafra nach einem Eckstoß nach oben schraubte. Sein wuchtiger Kopfball wurde allerdings auf der Linie auf Daniel Borgardt
geklärt. Es war die beste Chance in der gesamten ersten Hälfte, wenngleich auf der anderen Seite FSV-
Torhüter Sven Schmitt auch einmal ernsthaft geprüft wurde. Den ersten sehenswert vorgetragenen Angriff des KSV schloss Mirko Tanjic mit einem gefährlichen Fallrückzieher ab (35.).
Die zweite Halbzeit begannen die Baunataler aber deutlich druckvoller, und innerhalb von vier Minuten
hätte Matys mit einer Direktabnahme (47.) und mit einem Kopfball aus kurzer Distanz (51.) den KSV in Führung bringen können, ja müssen. Doch die Steinbacher überstanden diese Phase unbeschadet und
gestalteten nach rund 70 Minuten die Begegnung wieder ausgeglichen. Mit der Einwechslung von Ahmet Marankoz, der wegen muskulärer Problem zunächst nur auf der Bank gesessen hatte, kam mehr
Schwung in den Angriff. Nach einem schön vorgetragenen Konter suchte Julian Buß alleine vor KSV-Keeper Yannik Grützner nicht den Abschluss, sondern noch einmal Marankoz, dessen Tor aber wegen
einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. »Das war eine Hundertprozentige. So ein Ding musst du machen. Gegen solche starke Mannschaften bekommt man nicht so viele gute Möglichkeiten«, ärgerte
sich Bulut, dessen Truppe im Gegenzug das entscheidende Tor kassierte. Ein Flachschuss von KSV-Spielertrainer Tobias Nebe hätte Schmitt wohl nicht für allzu große Probleme gestellt – allerdings kam
dann Matys ins Spiel, der den Ball mit dem Fuß abfälschte, ihm so eine völlig neue Richtung und dem chancenlosen Schmitt das Nachsehen gab (71.).
Die Fernwälder versuchten danach noch einmal alles, konnten sich aber keine zwingende Chance mehr
erarbeiten. So bleibt für den FSV nach der 0:1-Niederlage die Erkenntnis, dass er gegen eine hochgehandelte Mannschaft keineswegs die schlechtere, sondern die unglücklichere Mannschaft war.
FSV Fernwald: Schmitt – Schlecht, Schadeberg, Bodnar, Gouri (9. Sofinski) – Julian Simon, Golafra,
Ehser, Buss (76. Völk), Solak – Durur (61. Marankoz).
KSV Baunatal: Grützner – Käthner, Hanske, Wolf, Borgardt – Schmeer (81. Ciba), Markolf, Nebe, D
Agostino, Matys (85. Leipold) – Tanjic (46. Donougher).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Velten (Schöffengrund). – Zuschauer: 200. – Tor: Matys (71.). – Gelbe
Karten: Solak (74.), Marankoz (89.) – Wolf (30.), Donougher (58.), Schmeer (65.), Leipold (90.).
10.10.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Unglückliche Niederlage gegen den Aufstiegsanwärter FSV Fernwald bietet KSV Baunatal Paroli - Spitzenspiel mit hohem Unterhaltungswert
Von Rolf Birkhölzer FERNWALD. Das Spitzenspiel zwischen dem Zweiten der Fußball-Hessenliga FSV
Fernwald und dem Dritten KSV Baunatal war ein Duell auf Augenhöhe, das die Gäste etwas glücklich, aber dank ihrer größeren Cleverness und Treffsicherheit nicht unverdient 1:0 (0:0) gewannen. Damit
rückt der KSV auf den zweiten Tabellenplatz vor und kommt dem erklärten Ziel, Aufstieg in die Regionalliga, immerhin etwas näher.
„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir hätten einen Punkt verdient gehabt, aber
heute hat uns etwas das Glück gefehlt, das wir zuletzt hatten“, sah FSV-Trainer Daniyel Bulut nachher keinen Grund zur Niedergeschlagenheit.
Erdinc Solak macht sich auf die Socken, während der Baunataler Stefan Markolf die Verfolgung aufnimmt. Foto: Schepp Seine junge Mannschaft hatte auch gegen die Nordhessen, die mit dem besten Angriff der Liga angereist
waren, bewiesen, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Die Gastgeber lieferten sich mit den Nebe, Schmeer, Tanjic und Kollegen einen offenen Schlagabtausch auf fußballerisch höherem Niveau. „Es war
sehr ärgerlich, dass wir die zwei hundertprozentigen Torchancen nicht genutzt haben, die muss man machen“, sah auch Bulut in der mangelnden Chancenverwertung den entscheidenden Unterschied
zwischen dem Überraschungsteam der Liga und dem Meisterschaftsaspiranten.
Während Sven Ehsers Kopfball (15.) aus kurzer Distanz nach einer Ecke von Julian Buss noch auf der Torlinie abgewehrt wurde, und Hüseyin Durur (26.) bei einer Flanke von Erdinc Solak freistehend vor
dem Tor den Ball mit dem Kopf nicht richtig traf, nutzte Jaroslaw Matys seine Chance in der 71. Minute zum entscheidenden Treffer.
Am Ende einer Kurzpasskombination mit Christian Käthner und Sebastian Schmeer stand der Baunataler
goldrichtig, um das Leder unhaltbar für Sven Schmitt aus kurzer Distanz ins Netz zu setzen. „Das Tor ist
etwas glücklich gefallen“, räumte Spielertrainer Tobias Nebe ein, der schon früh Verletzungen seiner
beiden Spitzen Schmeer und Tanjic zu beklagen hatte.
Während die Gastgeber im ersten Durchgang zwar dominierten, die Gästeoffensivabteilung gut im Griff hatten, es aber nicht schafften, den finalen Pass in den gegnerischen Strafraum zu platzieren und somit
nur durch den ungenauen Schuss von Durur Torgefährlichkeit andeuteten, kam Fernwalds Keeper
Schmitt nur beim sehenswerten Rückzieher von Mirco Tanjic (35.), den er toll parierte, in Bedrängnis.
Das sollte sich im zweiten Durchgang etwas ändern, denn nun übernahmen die Gäste energischer die Initiative und kamen auch zu klareren Tormöglichkeiten. So vergab Matys gleich zweimal die Führung,
als er erst frei vor Schmitt den Ball am langen Pfosten vorbei setzte (47.) und fünf Minuten später eine Flanke von Christian Käthner aussichtsreich per Kopf nicht richtig traf. Doch auch Fernwald hatte seine
Möglichkeiten, um sich für die gute Vorstellung zu belohnen. So verfehlte Dururs Kopfball (53.) das KSV-Tor und bei der sehenswerten, von Buss eingeleitete Kombination, stand Marankoz (70.) knapp im
Abseits. Und im Gegenzug gelang Baunatal das Tor des Tages. Insgesamt ein Spitzenspiel mit viel Unterhaltungswert, das mehr als die knapp 200 Zuschauer verdient gehabt hätte.
FSV Fernwald: Schmitt - Schlecht, Bodnar, Schadeberg, Golafra - Buss (76. Völk), Solak, Gouri (9.
Sofinski), Simon - Ehser, Durur (62. Marankoz).
KSV Baunatal: Grützner - Borgardt, Wolf, Käthner, Hanske - Markolf, Matys (85. Leipold), Nebe, D`Agostino - Tanjic (46. Donougher), Schmeer (82. Ciba).
Tor: 0:1 (71.) Matys. - Schiedsrichter: Velten (Schöffengrund). - Gelbe Karten: Marankoz,/ Schmeer,
Leipold, Donougher. - Zuschauer: 200.
Samstag | 15.10.2011 | 15:00 Uhr
SV Wehen Wiesbaden II - FSV 1:0
16.10.2011 | jg Negativserie setzt sich
in der Landeshauptstadt fort Zählt man die beiden Pokalpleiten dazu hatte der FSV zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge
kassiert. In der Hessenliga alleine war die Situation dabei nicht ganz so düster, unsere Mannschaft belegte vor Anpfiff des 13. Spieltags weiterhin einen sensationellen dritten Platz. Unsere Gastgeber aus
der Landeshauptstadt hatten dagegen gerade Aufwind zu verzeichnen. Nach sogar fünf verlorenen Spielen konnten zuletzt zwei Siege eingefahren werden. Und obwohl die U23 diesmal nicht mit
Verstärkungen aus dem Drittligakader rechnen konnte, da die erste Mannschaft des SV Wehen-Wiesbaden in Heidenheim antrat, setzten sie den dritten Sieg drauf. Es sah zunächst nach einer torlosen
ersten Hälfte aus, bis Janjic eine Minute vor dem Halbzeitpfiff das Tor des Tages zum 1:0 erzielte. In den zweiten 45 Minuten konnte unsere Elf die Partie nicht mehr drehen, obwohl sie nach Gelbrot für Kolb in
der 67. mit einem Mann mehr auf dem Platz standen. Nach der erneuten Niederlage rutscht der FSV auf Rang vier der Hessenliga.
17.10.2011 | Gießener Anzeiger | jg „Das 1:0 kam wie aus dem Nichts“
FSV Fernwald kassiert dritte knappe Niederlage in Folge - Aus vielen Chancen machen die Gäste kein Tor
WEHEN/FERNWALD (srd). Bei Hessenligist FSV Fernwald ist derzeit einfach der Wurm drin: Am Samstag musste sich das Team von Trainer Daniyel Bulut beim SV Wehen-Wiesbaden II unglücklich mit 0:1 (0:1)
geschlagen geben. „Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt“, resümierte Bulut, der nach der dritten Niederlage in Folge keinen Hehl aus seiner Enttäuschung machte: „Diese Niederlage ist sehr, sehr
bitter. Wir hatten Wehen-Wiesbaden über die kompletten 90 Minuten im Griff und genug Chancen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, so der Übungsleiter, der mit Kais Gouri, Hüseyin Durur,
Daniel Erben und Kevin Buycks gleich vier Leistungsträger ersetzen musste.
Trotzdem erwischte der Tabellenvierte, der nach der 0:1-Niederlage im Top-Spiel gegen Baunatal unter der Woche im SWG-Pokal überraschend gegen den Kreisoberligisten TSV Kleinlinden ausgeschieden war,
einen guten Start. Die erste Chance hatte Torjäger Ahmet Marankoz, der von Sven Ehser im Strafraum schön freigespielt wurde, aber aus rund acht Metern knapp am Pfosten vorbeischoss (7.). Fortan
entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der Fernwald die reifere Spielanlage zeigte und Ball und Gegner laufen ließ.
„Wirklich zwingend waren unsere Offensivaktionen im ersten Abschnitt aber nicht“, meinte Fernwalds
Sportlicher Leiter Stefan Munzert, der kurz vor der Pause den Führungstreffer der Hausherren mit ansehen musste: Zlatko Janjic vollstreckte aus rund 13 Metern, nachdem Fernwalds Schlussmann Sven
Schmitt einen Freistoß von halbrechts nach vorne hatte abprallen lassen (44.). „Das 0:1 kam wie aus dem Nichts“, ärgerte sich Bulut, dessen Team nach der Pause noch dominanter wurde. In der 50. Minute
hatte Erdinc Solak den Ausgleich auf dem Fuß: Nachdem er von Sturmpartner Marankoz mustergültig
bedient worden war, lief Solak alleine auf SVWW-Keeper Raphael Laux zu, doch der rettete in höchster
Not.
Fortan erhöhten die im Mittelfeld sicher kombinierenden Gäste den Druck, sodass die enttäuschenden Hausherren kaum mehr aus der eigenen Hälfte herauskamen. Insbesondere der agile Marankoz sorgte
immer wieder für Gefahr: In der 69. Minute war er schon auf und davon, ehe Boris Kolb den Stürmer im
Strafraum rüde von den Beinen holte. Völlig zurecht zeigte der umsichtige Schiedsrichter Marco Unholzer auf den Elfmeterpunkt und schickte den bereits verwarnten Kolb vorzeitig zum Duschen. Zum Strafstoß
trat Mittelfeldstratege Sven Ehser an, der aber in Laux seinen Meister fand.
Der Tabellenvierte zeigte sich nur kurz geschockt, übernahm dann gegen den konditionell nachlassenden Gastgeber wieder die Initiative und erspielte sich weitere hochkarätige Einschussmöglichkeiten. Die
dickste vergab Ehser, der das Leder aus kurzer Distanz überhastet über das Wehener Tor beförderte (73.). „Bei Sven ist heute wenig zusammengelaufen, er war weit von seiner Normalform entfernt“, so
Bulut, dessen Truppe weitere Chancen liegen ließ. Der Gastgeber, der den dritten Sieg in Folge einfuhr, hatte erst kurz vor dem Abpfiff seine einzige nennenswerte Offensivaktion im zweiten Abschnitt: Nach
einem schnell vorgetragenen Konter schoss Moritz Steul aus acht Metern knapp am Tor vorbei. „Wir hätten uns mit einem Sieg oben festsetzen können“, ärgerte sich Bulut.
Wehen-Wiesbaden: Laux - Worcester, Boecher, Becker, Kolb, Schug (85. Linke), Schiffmann (90.
Meuth), Hornung, Seidelmann, Loch (25. Steul).
Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Golafra, Buss, Marankoz, Ehser, Solak, Schlecht, Sofinski (75. Völk), Simon (81. Kilian).
Tor: 1:0 (44.) Zlatko Janjic. - Schiedsrichter: Marco Unholzer (Birkenau). - Gelb-rote Karte: Boris Kolb
(Wehen-Wiesbaden) wegen wiederholten Foulspiels.
17.10.2011 | Gießener Allgemeine | jg Die besten Möglichkeiten bleiben ungenutzt 0:1-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden II – Siegtor durch Zlatko Janjic – Sven Ehser scheitert mit Strafstoß am SV-Torhüter
(se) Die gute Nachricht zuerst. Der FSV Fernwald hat das Pokaltief überwunden und am Samstag beim
SV Wehen Wiesbaden II eine ordentliche Leistung abgeliefert. Die schlechte Nachricht. Die Mannschaft hat offensichtlich das Toreschießen verlernt und bezog beim Regionalliga-Absteiger eine 0:1-Niederlage.
Gemessen an den Chancen und den Spielanteilen ein schmeichelhafter Erfolg für die Mannschaft aus dem Taunus. Schütze des entscheidenden Tores war der aus dem Profikader des Vereins degradierte Zlatko
Janjic, der den guten, aber nicht allzu häufig geforderten FSV-Keeper Sven Schmitt mit einem Flachschuss aus 18 Metern überwand. Bei einem Punkt aus den letzten drei Spielen hat sich die kleine
Negativserie fortgesetzt; der FSV rutschte auf Platz vier der Fußball-Hessenliga ab.
Entsprechend enttäuscht zeigte sich hinterher Fernwalds Trainer Daniyel Bulut. »So viele Chancen haben wir noch nie in einem Spiel gehabt. Die Wehener machen aus keiner Chance ein Tor, und wir sind nicht in
der Lage, unsere Möglichkeiten zu nutzen. So ein Spiel abzugeben, ist für mich unbegreiflich.«
Es lief am Samstag in der Tat nicht rund für den FSV Fernwald. Bereits die Anfahrt gestaltete sich
schwierig. Der Mannschaftsbus blieb in einem Stau stecken, sodass die Spieler verspätet eintrafen und
die Partie mit einer viertelstündigen Verspätung angepfiffen wurde. Doch der FSV war sofort da. Das
Spiel war keine vier Minuten alt, da hatte Ahmet Marankoz das 1:0 auf dem Fuß. Er hatte die Abwehr bereits überwunden, doch sein Linksschuss aus spitzem Winkel wurden vom Wehener Timo Becker vor
Überschreiten der Torlinie abgewehrt. Sechs Minuten danach luchste Julian Simon dem Wehener Robin Böcher den Ball ab, schloss aber zu hastig ab; sein 16-Meter-Schuss strich über die Querlatte. Wenig
später lenkte Raphael Laux im Wehener Tor einen angeschnittenen Freistoß von FSV-Kapitän Sen Ehser
über das Tor. Weitere Chancen besaßen in der Folgezeit Julian Buß (31.) und Michael Sofinski (33.), die aber jeweils das gegnerische Tor verfehlten. Nennenswerte Chancen erspielten sich die Hausherren in
dieser Phase nicht. Eine Minute vor dem Pausenpfiff folgte dann die kalte Dusche für die Fernwälder. Wehens Eugen Schiffmann schlug einen Freistoß vor das Gästetor; der Ball wurde abgewehrt und landete
bei Zlatko Janjic, der mit einem präzisen Flachschuss das 1:0 für die Taunussteiner erzielte.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn schien der Ausgleich fällig: Marankoz spielte den Ball Erdinc Solak in den Lauf, der aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden SV-Keeper Laux scheiterte. Weitere
Möglichkeiten eröffneten sich kurz hintereinander (54., 61.) Julian Simon, der aus jeweils aussichtsreicher Position den Ball neben das Tor setzte. Nach einem Zweikampf zwischen Michael
Seidelmann und Ahmet Marankoz im SVW-Strafraum kam der FSV-Angreifer zu Fall; Schiedsrichter Unholzer zeigte auf den Elfmeterpunkt, doch Sven Ehser scheiterte mit seinem platzierten, aber nicht
sonderlich festen Flachschuss am Torhüter der Hausherren (68.). Kurz vor Ausführung des Strafstoßes zeigte der Unparteiische dem Wehener Boris Kolb wegen Meckerns zunächst die Gelbe, wenige Sekunden
danach aus dem gleichen Grund sogar die Gelb-Rote Karte.
Auch in Überzahl sah sich der FSV außerstande, dem Spiel eine Wende zu geben. Die beste Chance hatte in der 72. Minute erneut Sven Ehser. Nachdem Torhüter Laux einen Marankoz-Schuss abgewehrt hatte,
kam Ehser an den Ball, setzte diesen aus fünf Metern über das Tor. Julian Buß fand kurz vor Schluss mit einem satten 18-Meter-Schuss im gegnerischen Torhüter seinen Meister, so blieb die letzte Chance
ungenutzt. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber bei dem einen oder anderen Konter noch die Möglichkeit zum zweiten Treffer, der aber blieb den Fernwäldern erspart. Die Gäste waren auch so
bedient.
»Uns hat einfach der letzte Wille gefehlt«, stellte hinterher FSV-Trainer Bulut fest. »Jedes Tor muss man
sich erkämpfen.« Und diesen Kampf haben die Fernwälder in Wehen nicht mit der notwendigen Intensität angenommen.
SV Wehen Wiesbaden II: Laux – Worcester, Böcher, Becker, Seidelmann – Kolb, Janjic – Schug (ab 87.
Linke), Schiffmann (ab 91. Meuth), Hornung – Alexander Loch (ab 70. Steul).
FSV Fernwald: Schmitt – Schlecht, Schadeberg, Bodnar, Sofinski (ab 75. Völk) – Golafra, Buß – Simon (ab 81. Kilian), Ehser, Solak – Marankoz.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). – Zuschauer: 100. - Tor: 1:0 (44.) Janjic. – Gelbe
Karten: Hornung (52.), Seidelmann (59.), Kolb (66.) – Buß (37.), Solak (56.). – Gelb-Rote Karte: Kolb (66./Wehen Wiesbaden II). – 68. Minute: Gastgeber-Torhüter Raphael Laux hält einen von Sven Ehser
geschossenen Foulelfmeter.
Samstag | 22.10.2011 | 15:00 Uhr
FSV 1926 - Viktoria Urberach 2:2 23.10.2011 | oh
Bilder vom Spiel
24.10.2011 | Gießener Anzeiger | jg Facettenreiches Spiel mit fadem Ausgang für Fernwald
FSV überzeugt nach nervösem Start, vergibt jedoch leichtfertig mehrere Konterchancen
Von Jens Schmidt FERNWALD. Junge Menschen sind flexibel - mit diesen vier Worten lassen sich die verschiedenen Facetten, welche die junge Hessenliga-Truppe des FSV Fernwald in ihrem Heimspiel gegen
die vergleichsweise alte, erfahrene Mannschaft von Viktoria Urberach an den Tag legte, treffend beschreiben. Einem durch den bis dato torlosen Oktober geschuldeten nervösen, fast hampeligen Start
folgte nach dem Seitenwechsel ein phasenweise sehr souveräner Heimauftritt, der schließlich in einer Art
jugendlichem Leichtsinns gipfelte, was sich wiederum in der Endabrechnung rächte - einem 2:2-Unentschieden durch ein gegnerisches Freistoßtor in der 90. Minute.
Ob dieses Ergebnis am Ende leistungsgerecht war, ist eine Frage der Perspektive. Angesichts der Tatsache, dass der FSV Fernwald nach einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung gleich mehrere
aussichtsreiche Konterchancen, die das Spiel hätten entscheiden können, liegen ließ, war es sicherlich
nur für Viktoria Urberach ein Punktgewinn.
Für Viktoria Urberachs Andreas Gross (l.) ist dies die letzte Aktion des Spiels: Nach diesem Foul an Fernwalds Sven Ehser erhält er die Rote Karte, der FSV bekommt einen Strafstoß zugesprochen und nutzt diesen zum ersten Torerfolg in diesem Monat. Geht man davon aus, dass der Gäste-Freistoß an der Strafraumgrenze, auf den Schiedsrichter Klein aus Offenbach in der Schlussminute entschieden hatte, ein höchst zweifelhafter war, dann ist Fernwald auf
äußerst unglückliche Art und Weise um seine drei Punkte gebracht worden. Erinnert man sich dann jedoch daran, dass die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit gleich mehrere sehr gute
Einschussmöglichkeiten hatten und nach dem Seitenwechsel ein zunächst verschossener FSV-Foulelfmeter wiederholt wurde, bevor das erste Tor des Spiels fiel, dann ist Fernwald mit dem Remis gut
bedient.
Denn die Gastgeber hätten bereits mit 0:1 hinten liegen können, bevor die erste Minute des Aufeinandertreffens überhaupt verstrichen war. Ausgerechnet dem Ex-Fernwälder Domenico Di Rosa war
nach 30 Sekunden ein Durchbruch in den FSV-Strafraum gelungen, lediglich der herausgeeilte Keeper Sven Schmitt verhinderte mit seiner Parade an der linken Ecke des Fünf-Meter-Raums einen
Albtraumstart des Heimteams. Auch bei Di Rosas Schuss von der linken Strafraumseite (12.), der knapp
rechts oben über das FSV-Gehäuse zischte oder seinem Drehschuss in der 15. Minute, den Schmitt parierte, hätte Fernwald Gegentore kassieren können. Die Gastgeber hatten neben eher harmlosen
Chancen durch Julian Buß (11.), Sven Ehser (17./37.) und Ahmet Marankoz (41.) durch Dominik Völk kurz vor dem Pausenpfiff ihre beste Gelegenheit, als dieser bei einem Solo gleich drei Gegenspieler
verschliss und aus kurzer Distanz am Gästekeeper scheiterte.
Urberachs Domenico Di Rosa (l.) setzt viele offensive Akzente für die Gäste, kommt hier aber nicht an Julian Buß und den Ball heran. Fotos: Heli Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel endete der torlose Oktober für Fernwald: Sven Ehser war im gegnerischen Strafraum von Andreas Gross nur noch durch ein Foul zu stoppen, wofür der Urberacher
folgerichtig die Rote Karte erhielt, der Unparteiische einen Strafstoß verhängte. Diesen schoss Ahmet Marankoz dem Viktoria-Keeper direkt in die Arme, der Schiedsrichter ließ den Elfer jedoch wiederholen,
weil gleich mehrere Gästespieler in den Strafraum gelaufen waren, bevor Marankoz überhaupt geschossen hatte. Der FSV-Stürmer machte es bei seinem zweiten Versuch besser, setzte den Ball zum
1:0 rechts unten ins Eck. Nur zehn Minuten später verwandelte Kian Marius Golafra einen Eckball ebenso überraschend wie direkt zum 2:0, praktisch im direkten Gegenzug gelang den Gästen nach einer Ecke
über drei Stationen durch den eingewechselten Thorsten Dillmann das 1:2. Ein Kopfballtor zum 2:2 von Dong Won Seo hatte der Referee in der 72. Minute wegen Abseitsstellung nicht anerkannt, der gleiche
Spieler nutzte jedoch in der Schlussminute seine Chance und hob seinen Freistoß über die FSV-Mauer zum Ausgleich ins rechte obere Toreck.
FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Gouri, Schlecht, Schadeberg, Golafra, Völk (60. Buycks), Buß (81.
Simon), Marankoz, Ehser, Solak (90. Sofinski)
Viktoria Urberach: Kacarevic; Wolf, Gadanac (72. Prasler), Betz (55. Gavric), Pavlovic (60. Dillmann), Gross, Rhein, Seo, Selmanaj, Di Rosa, Barnes
Tore: 1:0 (55./FE) Marankoz, 2:0 (65.) Golafra, 2:1 (68.) Dillmann, 2:2 (90.) Seo - Zuschauer: 130 - Schiedsrichter: Klein (Offenbach) - Rote Karte: Gross (54.)
24.10.2011 | Gießener Allgemeine | jg
Fernwald nach 2:0-Führung nur 2:2
(se) Der FSV Fernwald blieb auch im vierten Spiel ohne Erfolgserlebnis. Am Samstag trennten sich die Steinbacher von Viktoria Urberach mit 2:2 (0:0), obwohl sie bereits mit 2:0 vorn gelegen hatten und die
letzten 35 Minuten nach der Roten Karten gegen den Urberacher Andreas Groß in Überzahl bestreiten konnten.
Unter dem Strich ist das Unentschieden gerecht, denn mit den Rödermarkern stellte sich am Samstag ein
quicklebendige, spielstarke und lauffreudige Mannschaft in Steinbach vor, die vor allem im ersten Durchgang die Hausherren mehrfach in ernste Verlegenheit brachte und in der Schlussphase noch einmal
mächtig Druck machte. Für ihre couragierte Spielweise wurden die Fußballer aus Rödermark mit einem Punkt belohnt.
Und der FSV? Die Fernwälder stehen in der Tabelle der Fußball-Hessenliga zwar immer noch auf dem
vierten Platz, liegen aber neun Punkte hinter Tabellenführer 1. FC Eschborn, der am kommenden Samstag Gastgeber der Steinbacher sein wird. »Das Unentschieden geht in Ordnung«, musste nach dem
Spiel gegen Urberach FSV-Trainer Daniyel Bulut einräumen. Wir hatten Glück, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand. Nach dem Elfmeter für uns hatte der Schiedsrichter wohl ein schlechtes Gewissen gehabt,
denn bei gefühlten zehn Freistößen hat er für Urberach entschieden, obwohl er auch eine andere
Entscheidung hätte treffen können. Normalerweise müssen die Punkte daheim bleiben.«
Dominik Völk, Kapitän des FSV Fernwald, gehörte erstmals nach seiner schweren Erkrankung wieder zur Anfangsformation. Hier hat er sich gegen Nils Wolf (Viktoria Urberach/l.) durchgesetzt. Am Ende hieß es zwischen den beiden Teams 2:2 (0:0). (ras) Die ersten Spielhälfte gehörte dem Gast, der bereits nach 55 Sekunden das 1:0 hätte erzielen können, als Domenico di Rosa nach Zusammenspiel mit Stanko Pavlovic allein vor Sven Schmitt aufkreuzte, den
Ball aber nicht am glänzend reagierenden FSV-Keeper vorbeibrachte. Danach entwickelte sich ein offener
Schlagabtausch, allerdings mit Vorteilen für die Fußballer aus Rödermark, die nach einer Viertelstunde
Pech hatten, dass der aufmerksame Kian Golafra nach einer Viertelstunde einen Kopfball von Marko Betz von der Linie köpfte. Aber auch der FSV erspielte sich Möglichkeiten. Nachdem Julian Buß nach einem
Konter den Ball aus 15 Metern in die Arme von Gästeschlussmann Lazar Kacarevic geschossen hatte (12.), wurde er eine Minute später vom Urberacher Andreas Groß im letzten Augenblick gestoppt. Im
weiteren Verlauf des ersten Durchgangs hatte die Viktoria noch die eine oder andere Chance, doch Sven
Schmitt und Co. ließen keinen Treffer zu. In der 45. Minute wurde Dominik Völk freigespielt, doch der FSV-Kapitän scheiterte am Viktoria-Torhüter. Nach Wiederbeginn wurde der FSV stärker und hatte
mehrere gute Möglichkeiten. In der 55. Minute spielte Ahmet Marankoz Sven Ehser an, der wurde von Alexander Groß gestoppt. Regelwidrig, meinte Schiedsrichter Andre Klein aus Offenbach und zeigte auf
den Elfmeterpunkt sowie dem Urberacher wegen einer »Notbremse« die Rote Karte. Zwei harte Entscheidungen. Anschließend zog sich Andre Klein weiteren Unmut der Urberacher zu, als er den
Strafstoß von Marankoz, den der Viktoria-Torhüter pariert hatte, wiederholen ließ. Im zweiten Versuch traf Marankoz zum 1:0. Und nach dem 2:0, einem sehenswerten Treffer von Kian Golafra in der 65.
Minute, schien der FSV Fernwald seinem achten Saisonerfolg entgegenzusteuern.
Doch prompt kam die kalte Dusche, denn schon in der 66. Minute erzielte Gästespieler Mark Dillmann den 1:2-Anschluss und leitete damit eine Phase ein, in der die Gäste viel Druck machten, aber auch
anfällig für Konter waren. So hatten die Fernwälder Erdinc Solak und Marankoz die Gästeabwehr ausgehebelt, doch Letztgenannter scheiterte mit seinem Linksschuss am Kacarevic. »Wir spielen im
Angriff zu kompliziert«, stellte Marankoz hinterher fest. »Wir müssen den einfachen Pass spielen. Und wenn wir vorne die Dinger nicht reinmachen, dann kann man unsicher werden.« In der Tat, in den
letzten zehn Minuten war der FSV darauf bedacht, den Vorsprung zu halten, eigene Angriffsbemühungen blieben die Ausnahme. So kam Urberach in der 90. Minute durch Dong Won Seo zum Ausgleich. Der
ehemalige südkoreanische Nationalspieler zirkelte einen 18-Meter-Freistoß zum 2:2-Endstand in den rechten oberen Torwinkel.
»Wenn man mit zehn Mann einen 0:2-Rückstand aufholt, bin ich zufrieden«, befand hinterher Viktoria-
Trainer Thomas Epp. Von Zufriedenheit war bei seinem Kollegen aufseiten der Fernwälder logischerweise nichts zu spüren: »Wir hätten das Spiel gewinnen müssen«, sinnierte Daniyel Bulut.
FSV Fernwald: Schmitt – Schlecht, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Golafra, Buß (ab 81. Julian Simon) – Ehser, Völk (ab 63. Buycks), Solak (ab 91. Sofinski)– Marankoz.
Viktoria Urberach: Kacarevic - Gadanac (ab 77. Prasler), Rhein, Wolf, Groß – Betz (ab 57. Gavric),
Selmanaj, Seo – Barnes, Di Rosa, Pavlovic (ab 63. Mark Dillmann).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Klein (Offenbach). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (56.) Marankoz (Foulelfmeter), 2:0 (65.) Golafra, 2:1 (66.) Mark Dillmann, 2:2 (90.) Seo. – Gelbe Karten: Bodnar (31.),
Buycks (87.) – Groß (21.), Betz (57.). – Rote Karte: Groß (Urberach/55.).
Samstag | 29.10.2011 | 15:00 Uhr
1. FC Eschborn - FSV Fernwald 0:0
29.10.2011 | jg FSV holt Punkt beim Klassenprimus
Nachdem unsere Elf am vergangenen Wochenende in letzer Minute einen 2:0-Vorsprung verspielt hat, wird jetzt schon über einem Monat auf den nächsten Sieg gewartet. Dass der FSV an diesem Spieltag
ausgerechnet beim Tabellenführer aus Eschborn antreten musste, machte diese Aufgabe nicht gerade leichter. Trotzdem musste sich die Mannschaft nicht verstecken: Als Viertplatzierter standen wir gut da
und auch ein Blick in die Historie spraich für uns: Von bisher acht Begegnungen konnte der 1. FC lediglich eine gewinnen, vier mal ging der FSV 1926 als Sieger vom Platz. An diesem Samstag waren tore
Fehlanzeige, sodass die Punkte geteilt wurden. Eschborn bleibt damit weiter ganz oben, der FSV 1926 fällt auf Rang fünf.
31.10.2011 | Gießener Allgemeine | jg Diesmal stimmen Leistung und Ergebnis
Steinbacher 0:0 bei Tabellenführer 1. FC Eschborn – Hausherren haben in der Nachspielzeit mit
Lattenschuss Pech
(se) Zwar gelang den Hessenliga-Fußballern des FSV Fernwald im Oktober kein Sieg, doch mit dem 0:0 am Samstag bei Tabellenführer 1. FC Eschborn schlossen sie diesen Monat mit einem einigermaßen
versöhnlichen Resultat ab und zeigten, dass sie zu Recht einen Platz in der Spitzengruppe innehaben. Allerdings rutschte der FSV in der Tabelle auf Platz fünf ab. In Eschborn verstanden es die Platzherren
nicht bzw. nicht entscheidend, gegen die aufmerksamen Fernwälder ihre spielerisches Potenzial zur Geltung zu bringen.
Eschborn hatte zwar Feldvorteile, die Fernwälder besaßen aber die besseren Chancen, sieht man von
einer Szene in der Nachspielzeit ab, als der Eschborner Tim Tilger nach einem Freistoß an den Ball kam und diesen mit der Fußspitze an die Lattenunterkante beförderte, von wo aus der Ball auf die Linie
sprang und dann vom FSV aus der Gefahrenzone befördert wurde. Auch wenn Eschborner Spieler und Zuschauer den Ball hinter der Linie gesehen haben wollten, zeigte der für die »Fall« zuständige
Schiedsrichterassistent Sven Marquardt sofort an: »Weiterspielen.« Wenige Sekunden später pfiff sein »Chef« Boris Kosche die Partie ab. Der Unparteiische zeigte übrigens während der gesamten 92 Minuten
nur einmal die Gelbe Karte, gegen den Eschborner Ulrich Strenkert nach einem Foul an Ahmet Marankoz. Das heißt aber nicht, dass sich beide Seiten einer außergewöhnlichen Fairness befleißigten, Kosche legte
die Messlatte gerade beim Körpereinsatz recht hoch, behielt seine Linie aber über die gesamte Partie bei.
»Wenn ich an die Chance kurz vor Schluss denke, muss ich sagen, es war ein Punktgewinn für uns «, konstatierte FSV-Trainer Daniyel Bulut, der dennoch mit dem Auftritt seiner Schützlinge recht zufrieden
war, aber auch bemängelte: »Wir haben den Ball im Angriff zu schnell verloren. Aber immerhin haben wir gegen die spielstarken Eschborner kämpferisch dagegengehalten.«
Und so war es auch. Die Eschborner machten das Spiel, wobei FC-Kapitän Rouven Leopold als
Ideengeber nicht auszuschalten war. Der FSV war bemüht, die Kreise des gegnerischen Spielmachers
einzuschränken. Das ist auch gelungen, mehr war aber gegen Leopold nicht möglich; die beiden »Sechser« des FSV, Kian Golafra und Julian Buß, machten dennoch einen guten Job. Die Abwehr der
Gäste mit dem einmal mehr souveränen Michael Bodnar als Organisator und dem sicheren Sven Schmitt im Tor hielt dem gegnerischen Druck stand. Die Defensive des FSV hatte alles im Griff, doch wurde sie zu
selten entlastet. Immerhin hatten die Gäste die besseren Chancen, so in der 22. Minute, als Julian Buß
Ahmet Marankoz anspielte, der FSV-Torjäger setzte das Leder aber über das Eschborner Tor. Drei Minuten später versuchte Buß mit einem Gewaltschuss sein Glück, doch FC-Torhüter Tobias Stehling war
auf dem Posten.
Auf der anderen Seite boxte Sven Schmitt einen Freistoß von Pascal Hertlein aus dem oberen Torgiebel (33.) und wehrte in der 39. Minute einen Schuss von Pascal Özer aus kurzer Distanz ab. Kurz vor dem
Seitenwechsel kam Marankoz nach einer Ecke an den Ball, ohne aber Stehling ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die erste Chance im zweiten Durchgang besaß wieder der Tabellenführer, aber bei einem
weiteren Freistoß von Hertlein zeigte sich der FSV-Keeper auf dem Posten. Danach tat sich für lange Zeit wenig. Die Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, und das spricht für die Gäste. Als Bodnar bei einem
weiten Schlag aus der Abwehr heraus Buß anschoss, kam unverhofft der Eschborner Anthony Wade an den Ball, aber Kais Gouri hatte aufgepasst und spitzelte Wade im letzten Augenblick den Ball vom Fuß
(88.). Zwei Minuten später hatte FSV-Kapitän Dominik Völk eine Chance, doch mit seinem schwächeren rechten Fuß verfehlte er das FC-Tor. Im weiteren Verlauf hatten beide Seiten (Özer/71. und
Marankoz/82.) je eine Möglichkeit, ehe die Eschborner in der 92. Minute beim Lattenschuss von Tilger Pech hatten. »Ich bin hochzufrieden«, äußerte sich hinterher Michael Bodnar. »Das Unentschieden geht
in Ordnung. Es war wieder eine Topleistung.« Kann der FSV daran anknüpfen, dann werden sich auch wieder die Siege einstellen. Die Leistung hat ja immer gestimmt, nur die Ergebnisse nicht. Doch am
Samstag war auch das Resultat okay.
1. FC Eschborn: Stehling –_ Strenkert, Talijan, Hertlein, Tewelde (74. Polat)– Tilger, Hilser – Velimir (66. Uworuya), Leopold, Wade (74. Schülke)– Özer.
FSV Fernwald: Schmitt – Schlecht, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Golafra, Buß – Ehser, Völk (84. Julian
Simon), Solak (91. Buyck) Marankoz.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Kosche (Eltville). – Zuschauer: 300. – Gelbe Karte: Strenkert
(45./Eschborn).
31.10.2011 | Gießener Anzeiger | jg FSV-Defensive Garant für Punktgewinn
Spitzenreiter in Schach gehalten - Glück in Schlussminute
GIESSEN (srd). Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, war die Zuversicht vor dem Spitzenspiel beim Tabellenführer 1.FC Eschborn ins Gesicht geschrieben. „Wir können befreit aufspielen, und ich bin mir
sicher, dass Eschborn Respekt vor uns hat“, gab der FSV-Übungsleiter in der Vorschau zu Protokoll. Die gute Stimmung ist Bulut nach dem leistungsgerechten 0:0 vom Samstag nicht abhanden gekommen -
obwohl sein Team durch das fünfte sieglose Spiel in Folge auf den fünften Tabellenplatz abrutschte. „Wir standen sehr kompakt und haben Eschborn nur wenige Freiräume geboten“, betonte Bulut und fügte
hinzu: „Mit etwas mehr Glück hätten wir auch als Sieger vom Platz gehen können.“
Nach einer ereignisarmen Anfangsphase erspielte sich der FSV in der 22. Minute die erste
Einschussmöglichkeit: Julian Buß bediente Ahmet Marankoz, dessen Schuss aber knapp am Tor vorbeistrich. Wenig später versuchte es dann Dennis Schlecht aus rund 20 Metern Entfernung, doch
Tobias Stehling im Eschborner Tor war auf dem Posten (25.). Die Gäste, die genauso wie der FSV in Bestbesetzung angetreten waren, taten sich zunächst schwer gegen die dicht gestaffelte
Hintermannschaft der Bulut-Elf, ehe sie kurz vor der Pause erste Akzente in der Offensive setzen
konnten. Zunächst scheiterte Pascal Hertlein mit einem sehenswerten Freistoß (38.), ehe der zuvor blasse Torjäger Can Oezer binnen drei Minuten zweimal gefährlich vor dem Tor von FSV-Schlussmann
Sven Schmitt auftauchte, der aber in glänzender Manier parierte (37., 39.). Zwei Minuten vor der Halbzeit verhinderte der einmal mehr überragende Routinier nach einem weiteren Hertlein-Freistoß die
mittlerweile durchaus verdiente Führung der Hausherren.
Nach dem Wechsel sahen die 300 Zuschauer weiterhin eine kampfbetonte und von der Taktik geprägte Partie, in der sich die meisten Aktionen im Mittelfeld abspielten. Trotzdem kamen die Gäste weiterhin zu
Torchancen: In der 65. Minute verzog Dominik Völk aus kurzer Distanz, ehe die mitgereisten Fernwälder Fans keine fünf Minuten später erneut den Torschrei auf den Lippen hatten: Marankoz hatte aus rund 20
Metern Maß genommen, doch dessen Schuss ging haarscharf am Tor vorbei (69.). Die im zweiten Abschnitt nachlassenden Hausherren wären wenig später beinahe in Führung gegangen:
Anthony Wade tauchte alleine vor dem FSV-Tor auf, fand aber im glänzend reagierenden Schmitt seinen Meister (72.). Als sich beide Seiten mit einem torlosen Remis abgefunden zu haben schienen, hatten die
Eschborner Fans dann beinahe noch Grund zum Jubeln: In der Schlussminute fehlte nach einem Freistoß die Ordnung in der ansonsten starken Fernwälder Hintermannschaft, was Tim Tilger beinahe zum
Siegtreffer ausnutzte: Doch sein Schuss aus kurzer Distanz sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld.
Sandro Schwarz, Trainer des Spitzenreiters, zollte dem Gegner nach Spielschluss ein dickes Lob: „Wir
sind auf eine gefestigte junge Mannschaft getroffen - mit dem einen Punkt können wir gut leben.“
1. FC Eschborn: Stehling - Tewelde (74. Polat), Strenkert, Tilger, Leopold, Hilser, Hertlein, Velemir (66. Uworuya) Talijan, Wade (74. Schülke), Oezer.
FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Golafra, Völk (83. J. Simon), Buß, Marankoz, Ehser, Solak (90. Buycks), Schlecht, Gouri.
Schiedsrichter: Boris Kosche (Eltville). - Zuschauer: 300.
Samstag | 05.11.2011 | 14:30 Uhr
FSV - Rot-Weiß Darmstadt 0:2
06.11.2011 | jg FSV kassiert Heimschlappe
gegen Rot-Weiß Darmstadt An diesem Samstag empfing unsere Mannschaft Rot-Weiß Darmstadt. Durch zwei Tore in der 42. und 79.
Minute holten die Gäste drei Auswärtspunkte. Für den SKV war es schon der dritte Sieg in Folge. In der Tabelle fällt der FSV auf den zehnten Rang und wird sogar von den Rot-Weißen überholt. Darmstadt
festigt damit seinen Status als Angstgegner, in den bisherigen einzigen beiden Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison sprang nur ein magerer Zähler für unsere Elf heraus.
06.11.2011 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald lässt die Kreativität vermissen
(cso) Das freudetrunkene Gehüpfe im Mittelkreis blieb diesmal dem Gegner vorbehalten. Dabei hätten
die Fußballer des FSV Fernwald doch so gerne einen Sieg eingefahren. Nach dem 2:0 (1:0)-Sieg von Rot-
Weiß Darmstadt waren es jedoch die Südhessen, die auf dem Steinbacher Rasen einen hochverdienten »Dreier« zelebrierten.
Die heimischen Hessenliga-Kicker von Trainer Daniyel Bulut schlichen derweil mit hängenden Köpfen vom
Platz.
Der FSV-Übungsleiter nahm seine Truppe später trotz eines wenig überzeugenden Auftritts in Schutz. »Man darf nicht vergessen, dass einige Spieler sich noch in ihrem ersten Hessenligajahr befinden.
Manchmal ist es besser, anzufeuern, anstatt draufzuhauen.« Damit versuchte Bulut, vor allem den Zuschauern den Wind aus den Segeln zu nehmen, deren Unmutsbekundungen im Laufe der Partie nicht
mehr zu überhören waren. »Wir haben 26 Punkte. Das ist schon ganz gut. Nur dürfen wir uns das jetzt nicht kaputt machen, was wir uns anfangs erspielt haben«, bilanzierte der FSV-Coach nach dem letzten
Heimspiel der Hinrunde.
HINTERHER GELAUFEN: Diese Bezeichnung traf in vielen Situationen auf die Fußballer des FSV Fernwald zu, die gegen RW Darmstadt oftmals schlecht aussahen. Hier versucht der Steinbacher Julian Buß, RW-Akteur Konstantin Dukas (l.) den Ball abzujagen. (ras) Vor der Begegnung standen die Vorzeichen für Fernwald gar nicht mal schlecht – zumindest in
personeller Hinsicht: Mit Manuel Do Vale Lopez verletzte sich der Torjäger der ohnehin schon ersatzgeschwächt angereisten Südhessen beim Aufwärmen und musste die Partie von der Bank aus
verfolgen. Dem gegenüber stand aufseiten der Gastgeber nur die Nichtberücksichtigung von Stammspieler Ahmet Marankoz in der Startformation – er hatte aufgrund eines grippalen Infekts die
ganze vergangene Woche über nicht trainieren können.
Dennoch waren es die Darmstädter, die dem Spiel von Beginn an ihren Stempel aufdrückten. Die Überlegenheit der Gäste kam vor allem durch zahlreiche Eckbälle zum Ausdruck, bei denen sich die
Defensive der Bulut-Elf nicht unbedingt als sattelfest erwies. So kam schon nach vier Minuten Fabian
Walter frei vor Sven Schmitt zum Kopfball, platzierte diesen allerdings direkt in die Arme des FSV-Schlussmanns. Erneut »Köpfchen« bewies in der Folge Gästeakteur Kevin Jung (19.). Diesmal musste
sich Schmitt schon strecken, um einen Rückstand zu verhindern.
Von den Gastgebern war vorne indes nur wenig zu sehen. Den nominell offensivsten Kräften des FSV,
Dominik Völk und Sven Ehser, fehlte es an der notwendigen Kreativität. So waren es nur einige zaghafte Versuche bei Standardsituationen, durch die Fernwald vor das RW-Tor gelangte, dort aber bei Weitem
nicht so viel Gefahr ausstrahlte wie die Südhessen. Bezeichnenderweise war es dann ein Konter, der den gefährlichsten Versuch der Gastgeber in Halbzeit eins einläutete: Der Schuss von Mittelfeldakteur Kevin
Buycks fand aber nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse.
Das überfällige 1:0 für die Gäste fiel dann nach einem erneuten Eckball für Darmstadt. Der alleine gelassene Patrizio Colucci köpfte die Hereingabe von rechts aus kurzer Distanz in die Maschen (42.).
Nach der Pause brachte Bulut dann Marankoz, der zwar mit einem Schuss aus 22 m (62.) eine gute Aktion hatte, aber dabei ebenso erfolglos blieb wie Dominik Völk acht Minuten später aus der Distanz.
»Bei uns hat einfach der letzte Pass gefehlt. Die Kreativität war nicht da«, versuchte FSV-Akteur Dennis
Schlecht, die »verdiente Niederlage« zu begründen. Besiegelt wurde diese nach 79 Minuten durch ein Traumtor von Christopher Felter. Der agile Mittelfeldspieler der Gäste ließ Sven Schmitt bei seinem
Volley-Knaller nach Colucci-Flanke keine Chance.
Bulut, der in der zweiten Hälfte nach einem Disput mit dem Schiedsrichter-Asisstenten hinter die Barriere geschickt wurde, war zwar nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams, gab aber nochmals zu
bedenken: »Ich habe nicht gesehen, dass die Mannschaft nicht will.«
FSV Fernwald: Schmitt – Gouri, Bodnar, Schadeberg, Schlecht – Solak, Buß (46. Marankoz), Golafra, Buycks (65. Julian Simon) – Völk, Ehser (80. Sofinski).
Rot-Weiß Darmstadt: Breitwieser – Lohrer, Frisch, Schmelz, Walter – Vogel, El-Issami (66. Kroeh),
Felter, Dukas – Jung (80. Reka), Colucci (81. Funk).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Montag (Fulda). – Zuschauer: 190. – Torfolge: 0:1 (42.) Colucci, 0:2 (79.) Felter. – Gelbe Karten: Schlecht (39.), Golafra (82.) / Dukas (75.), Lohrer (76.).
07.11.2011 | Gießener Anzeiger | jg Im Spiel nach vorne von Fernwald nichts zu sehen
FSV ist Selbstvertrauen abhanden gekommen - Gäste nehmen verdient alle drei Punkte mit
Von Hans-Ulrich Winter FERNWALD-STEINBACH. Die Tabelle lügt nicht. Und diese weist eindeutig aus, dass sich der FSV Fernwald in einem Abwärtstrend befindet und auf einen Schlag von in der Hessenliga-
Rangliste von Rang fünf auf zehn abstürzte. Hauptursache für die anhaltende Negativserie ist die fehlende Offensivqualität, so dass den FSV-Gegnern häufig schon ein Tor genügt, um drei Punkte
mitzunehmen. Technisch beschlagen, abgeklärt und taktisch gut eingestellt nutzte Rot-Weiß Darmstadt die momentanen Schwächen des FSV und gewann verdient mit 2:0 (1:0).
Auch wenn FSV-Trainer Daniyel Bulut immer wieder betont, dass der Höhenflug bis Mitte September, der
sein Team bis auf Rang zwei trug, auch mit etwas Glück zu tun hatte, räumte er unumwunden ein, dass es aktuell im Spielgetriebe seiner Mannschaft knistert und knirscht und „wir jetzt aufpassen müssen, bis
zur Winterpause nicht alles kaputtzumachen“.
Fast wie eine Kopie des FSV aus dem ersten Saisonviertel wirkte dagegen der Auftritt der Rot-Weißen. Selbstbewusst gegen stark verunsichert - so lautete die Formel der ersten Halbzeit, in der die Gäste
schon nach drei Minuten hätten in Führung gehen müssen. Fabian Walter kam nach einer Flanke zentral vor dem Tor aus sechs Metern völlig frei zum Kopfball, platzierte die Kugel aber genau in die Arme von
FSV-Torhüter Sven Schmitt, der nach 18 Minuten erneut im Mittelpunkt stand, als er einen Kopfball von
Yassine El-Issami aus dem bedrohten Eck fischte.
Der Gastgeber hatte nach vorne kaum etwas anzubieten, das Aufbauspiel war zu ungenau und die meisten Angriffe endeten schon kurz hinter der Mittellinie. RW-Keeper Thorsten Breitwieser musste nur
einmal eingreifen, als er in der 24. Minute einen Distanzschuss von Kevin Buycks über die Latte lenkte, bei der einzigen weiteren guten Offensivszene des FSV (37.), als Dominik Völks flache Hereingabe aber
keinen Abnehmer fand, musste er nicht eingreifen. Die verdiente Halbzeitführung für die Gäste fiel in der 42. Minute, als Patrizio Colucci nach einem der vielen Eckbälle für Rot-Weiß freistehend per Kopf traf.
Nach dem Wechsel setzte Bulut gezwungenermaßen personell auf mehr Offensive, brachte den unter der
Woche grippegeschwächten Ahmet Marankoz für Julian Buß. Das Spiel verlagerte sich tatsächlich mehr in die Darmstädter Hälfte, gefährlicher wurden die FSV-Aktionen aber dadurch nicht. Der Rot-Weiß-
Strafraum blieb bis auf wenige Ausnahmen Tabuzone, der Gast präsentierte sich weiter abgeklärt, zweikampfstark und wartete geduldig auf Konterchancen. Eine davon nutzte in der 79. Minute
Christopher Felter, der eine weite Flanke von Colucci am langen Pfosten volley zum 2:0 abschloss. Beim einzigen wirklichen Aufreger vor dem Darmstädter Tor entschied der Schiedsrichter in der 84. Minute
wohl zurecht auf Weiterspielen, als Völks Kopfball auf der Torlinie tanzte.
FSV Fernwald: Schmitt; Gouri, Bodnar, Schadeberg, Schlecht, Völk, Golafra, Buß (46. Marankoz), Buycks (65. J. Simon), Ehser (84. Sofinski), Solak.
Rot-Weiß Darmstadt: Breitwieser; Vogel, Lohrer, Frisch, El-Issami (65. Kröh), Felter, Schulz, Jung (82.
Reka), Walter. Dukas, Colucci (80. Funk).
Tore: 0:1 Colucci (42.), 0:2 Felter (79.) - Schiedsrichter: Montag (Fulda) - Gelbe Karten: Schadeberg,
Golafra - Zuschauer: 190
Samstag | 12.11.2011 | 14:30 Uhr
Buchonia Flieden - FSV 1926 2:1
13.11.2011 | jg 1:2-Niederlage bei Buchonia Flieden
FSV schließt Hinrunde als Zehnter ab Auch im siebten Hessenliga-Spiel in Folge bleibt der FSV 1926 ohne Sieg. Bei den Osthessen war für
unsere Elf nichts zu holen, wenn es auch bis zum Pausentee 0:0 stand. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte Birkenbach für die Gastgeber die Führung per Foulelfmeter. Vier Minuten vor dem
Ende erhöhte Rathouz auf 2:0, der Anschlusstreffer durch Marankoz in der Schlussminute war dann nur noch Ergebniskosmetik. Die Hinrunde der Saison 2011/2012 ist mit diesem Spieltag abgeschlossen, in
der Tabelle bleibt der FSV weiter auf Rang zehn. Allerdings sind es nur fünf Punkte bis zum Drittplatzierten, während uns zwölf Zähler vom Relegationsrang 14 trennen.
14.11.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Auch der siebte Anlauf geht schief FSV Fernwald wartet seit Ende September auf einen Sieg - Erneut große Schwächen im Spiel nach vorne
FLIEDEN (srd). Hessenligist FSV Fernwald hat seinen Abwärtstrend nicht stoppen können: Nach der 1:2 (0:0)-Niederlage beinm SV Flieden wartet die Truppe von Trainer Daniyel Bulut seit nunmehr sieben
Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. „Wenn vor der Saison jemand gemutmaßt hätte, dass wir in der Hinrunde 26 Punkte holen würden, wären alle zufrieden gewesen. Doch nach den Ergebnissen der
vergangenen Wochen brauchen wir dringend wieder ein Erfolgserlebnis“, betonte Fernwalds Sportlicher Leiter Stefan Munzert nach der Auswärtsschlappe am letzten Hinrundenspieltag.
Den Hauptgrund für die fünfte Saisonniederlage hatte er schnell ausgemacht: „Der letzte Pass in die
Spitze kam wieder einmal zu selten - dieses Problem zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngsten Spiele.“
Dabei hatte die Partie für den derzeitigen Tabellenzehnten, der zuletzt bei der 0:2-Niederlage gegen Rot-
Weiß Darmstadt enttäuscht hatte, vielversprechend begonnen. „Wir kamen eigentlich ganz gut ins Spiel“, befand Munzert nach dem kampfbetonten Match auf solidem Hessenliga-Niveau. Die Gäste standen im
ersten Abschnitt sicher in der Defensive, kamen aber genauso wie die Hausherren, die zuletzt beim FSC Lohfelden mit 1:3 den Kürzeren gezogen hatten, kaum zu zwingenden Offensivaktionen.
Kurz nach Wiederanpfiff ereignete sich dann die wohl spielentscheidende Szene: Fernwalds Kais Gouri
leistete sich im Strafraum ein völlig unnötiges Foul an Sascha Gies, den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Birkenbach sicher zur Führung des Tabellenneunten (50.).
„Das war so ein Spiel, das die Mannschaft gewinnt, die den ersten Treffer erzielt“, meinte Bulut nachher
und ergänzte: „Wir haben danach alles probiert, aber es fehlt derzeit einfach das Quäntchen Glück, um ein solches Spiel noch drehen zu können.“
Seine Elf zeigte sich von dem Rückstand nur kurz beeindruckt, ehe sie das Spielgeschehen an sich riss.
Die eingewechselten Daniel Erben und Julian Simon sorgten für neue Impulse im Fernwälder Spiel; zudem zeigte sich Dominik Völk nach seiner langen Verletzungspause endlich wieder von seiner besten
Seite. Chancen auf den Ausgleich hatte die Bulut-Elf, aber sowohl Ahmet Marankoz als auch Sven Ehser scheiterten aus aussichtsreicher Position.
So kam es, wie es kommen musste: Die im zweiten Abschnitt sehr tief stehenden Gastgber nutzten einen ihrer wenigen gelungenen Konterattacken zur Entscheidung: Der Tscheche Jan Rathouz scheiterte
zunächst an Schmitt, überwand den FSV-Keeper dann aber im zweiten Anlauf (84.). Als Marankoz in der Schlussminute einen Foulelfmeter zum Anschlusstreffer verwandelt hatte, keimte kurzzeitig noch einmal
Hoffnung bei den mitgereisten Fernwälder Fans auf. Doch wenig später war Schluss und die Ernüchterung auf Fernwälder Seite entsprechend groß.
„Diese Niederlage war völlig überflüssig“, ärgerte sich Munzert, dessen Truppe, zuletzt Ende September
siegreich, aber weiterhin komfortable zwölf Zähler Vorsprung auf einen Nichtabstiegsrang hat. Den Anschluss an die Tabellenspitze haben die so stark in die Saison gestarteten Fernwälder aber vorerst
verloren: 15 Zähler beträgt nunmehr der Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Eschborn, der Rangzweite KSV Baunatal hat sechs Zähler mehr als der FSV auf dem Konto.
SV Flieden: Möller - Rathouz, Braun, Drews, Rother, Reith (75. Zintel), Schad (90. Heil), Birkenbach,
Schaub (86. Dietz), Krause, Gies.
FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Golafra, Völk, Buß (72. J. Simon), Marankoz, Ehser, Solak, Schlecht (46. Erben), Gouri (77. Sofinski).
Tore: 1:0 Birkenbach (50., FE), 2:0 Rathouz (84.), 2:1 Marankoz (90.). - Schiedsrichter: Wlodarczak
(Bebra-Weiterode) - Gelb-rote Karte: Rother (83.) - Zuschauer: 350
14.11.2011 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald in Flieden unterlegen
(se) Die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald treten weiterhin auf der Stelle. Am Samstag blieb die
Mannschaft mit der 1:2-Niederlage beim SV Buchonia Flieden im neunten Pflichtspiel hintereinander ohne Sieg, bleibt in der Tabelle aber auf dem zehnten Platz.
Im letzten Spiel der Vorrunde knüpfte der FSV an die letzten Leistungen an. Die Mannschaft verkörpert
derzeit nur noch Hessenliga-Mittelmaß. In Flieden traf sie am Samstag auf eine Gastgeber-Mannschaft, die nur um Nuancen zielstrebiger war als der FSV, und das gab letzten Endes den Ausschlag. Es war eine
Auseinandersetzung auf Augenhöhe, in der die Fernwälder ihre Qualitäten aber einmal mehr nicht entscheidend entfalten konnten. Die Osthessen setzten ihre Gäste mit konsequentem Pressing unter
Druck, von dem sich der FSV erst im Laufe der zweiten Halbzeit befreien konnte, und das auch nur phasenweise.
zu bespielen, und so war das Spiel von Zweikämpfen geprägt«, konstatierte FSV-Trainer Daniyel Bulut,
der aber auch feststellen musste, dass beide Gegentreffer unnötig waren. »Ein gerechtfertigter, aber
blöder Elfmeter« führte zum 1:0, das Christian Birkenbach in der 50. Minute erzielte, und in der 86. Minute fiel durch den agilen Jan Rathouz das 2:0. Der Fliedener Linksaußen, der mit Sascha Gies auf der
anderen Seite eine jederzeit brandgefährliche Flügelzange bildete, scheiterte mit seinem Schuss aus
kurzer Distanz zunächst an Gästetorhüter Sven Schmitt, beförderte den Abpraller dann über die Linie.
»Kein schönes Spiel, aber spannend«, stellte hinterher Fliedens Trainer Gerhard Wiegand fest und
ergänzte: »Der Sieg ist verdient, weil wir in der zweiten Halbzeit mehr in das Spiel investiert haben.« Das war es aber nicht allein. Bereits vor der Pause hatten die Hausherren Vorteile und auch die besseren
Chancen. So köpfte in de 18. Minute der Fliedener Fabian Schaub eine Rathouz-Flanke knapp neben das
FSV-Tor, und in der 32. Minute klärte Schmitt gegen den durchgebrochenen Alexander Reith. Auf der anderen Seite hatte Ahmet Marankoz zwei Möglichkeiten, setzte in der 35. Minuten den Ball über das
Tor, und hatte eine Minute vor der Pause Pech, das sein Schuss abgeblockt wurde.
Drei Minuten nach Wiederbeginn foulte Kais Gouri Sascha Gies im Strafraum, nachdem er unmittelbar zuvor vom Fliedener Torjäger recht unsanft, nach Ansicht des Unparteiischen aber noch regelkonform
vom Ball getrennt worden war. Den Elfmeter verwandelte Fliedens Birkenbach sicher zum 1:0. Ein Minute später kam Rothouz frei zum Schuss, fand im FSV-Keeper aber seinen Meister. Weitere Chancen für die
Hausherren hatte Gies (60., 68.), der jeweils aus kurzer Distanz das Gästetor verfehlte, dabei aber seine besser postierten Mitspieler übersehen hatte. Die bis dahin größte Chance für den FSV Fernwald besaß
Sven Ehser, der einen Solak-Freistoß neben den linken Pfosten köpfte (65.). Vier Minuten später versuchte Erdinc Solak aus 18 Metern sein Glück, doch sein Schuss strich im zwei Meter am Buchonen-
Tor vorbei. Der FSV bemühte sich zwar um den Ausgleich, kassierte aber in der 85. Minute den zweiten Gegentreffer; nach einem Freistoß kam Rathouz an den Ball und besorgte im zweiten Anlauf das 2:0.
Zwar kam der FSV in der 91. Minute durch einen von Marankoz verwandelten Foulelfmeter (Gies an Sven Ehser) zum 1:2-Anschlusstreffer, doch unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Timo Wlodaczak die Partie
ab. Die Gelb-Rote Karte für den Fliedener Daniel Rother wegen wiederholten Foulspiels in der 83. Minute hatte übrigens keinen spürbaren Einfluss auf den weiteren Verlauf der Partie.
SV Buchonia Flieden: Möller – Schad (ab 90. Heil), Rother, Braun, Krause – Gies, Drews, Birkenbach,
Rathouz – Schaub (ab 87. Dietz), Reith (ab 75. Zintel).
FSV Fernwald: Schmitt – Schlecht (ab 46. Erben), Schadeberg, Bodnar, Gouri (ab 78. Sofinski) – Golafra, Buß (ab 62. Julian Simon) – Ehser, Völk, Solak – Marankoz.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Wlodarczak (Bebra). – Zuschauer: 400. – Torfolge: 1:0 (50.) Birkenbach (Foulelfmeter), 2:0 (85.) Rathouz, 2:1 (91.) Marankoz (Foulelfmeter). – Gelbe Karten: Drews
(36.), Birkenbach (58.), Rother (71.) – Ehser (26.), Gouri (49.), Bodnar (81.), Golafra (88.). – Gelb-Rote Karte: Rother (Flieden/83.).
Samstag | 19.11.2011 | 14:30 Uhr
FSV Fernwald - FSC Lohfelden 2:1
20.11.2011 | jg FSV landet gegen Lohfelden
endlich den nächsten Sieg Die Durststrecke hat ein Ende, nach sieben sieglosen Spielen in Serie konnte der FSV am Samstag in der
ersten Begegnung der Rückrunde endlich den nächsten Dreier landen. Gegen den FSC Lohfelden ging unsere Elf schon in der siebten Minute durch Solak in Führung. Nach der Pause erhöhte Bodnar auf 2:0
(67.). Sechs Minuten vor dem Ende wurde es allerdings nochmal spannend als Huneck einen Foulelfmeter zum 2:1-Aschlusstreffer verwandelte, was letztlich aber auch den Endstand bedeutete. In
der Tabelle klettert unser Verein um zwei Positionen auf Rang acht, flankiert von den punktgleichen OFC II (7.) und Vellmar (9.).
21.11.2011 | Gießener Allgemeine | jg Mit Einsatz zurück in die Erfolgsspur
(se) Endlich wieder ein Sieg für die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald, die mit dem 2:1 (1:0) über den FSC Lohfelden ihre Negativserie von sieben sieglosen Spielen beendeten und zum Rückrundenauftakt
in die Erfolgsspur zurückgefunden haben.
Trainer Daniyel Bulut hatte reagiert und einige Änderungen vorgenommen. So spielte der FSV am Samstag ein (fast) lupenreines 4-4-2-System mit den beiden schnellen und trickreichen Spitzen Sven
Ehser und Erdinc Solak. Für Dennis Schlecht rückte Daniel Erben in die Anfangsformation, der die rechte Außenbahn »beackerte«. Außerdem wurde die Partie auch auf Wunsch der Mannschaft auf dem engen
Kunstrasenplatz ausgetragen, sehr zum Unwillen einiger Zuschauer. »Wir trainieren darauf seit fast zehn Wochen«, erläuterte Daniyel Bulut, der sich wie seine Spieler einen Vorteil von dieser Entscheidung
versprach. Das Ergebnis gibt ihm recht.
Lohfeldens Trainer Carsten Lakies nahm’s mit Humor, sah darin aber keinen Vorteil für die Fernwälder: »Wir trainieren ja auch auf Kunstrasen«, machte er die Niederlage seiner Mannschaft nicht am
Untergrund fest.
Das 2:0 für den FSV Fernwald.Vor dem Lohfeldener Schlussmann Norman Stollberg (l.) kommt Michael Bodnar (3) an den Ball und befördert ihn ins leere Tor. (Foto: ras) Fußball für Feinschmecker ließ der Platz allerdings nur selten zu. Dafür waren die Räume zu eng. Allzu oft
verzettelten sich beide Mannschaften im Klein-Klein-Spiel. Aber die Fernwälder haben es dann auch immer wieder verstanden, mit befreienden und weiten Pässen die eigenen Angreifer in Szene zu setzen.
Der FSV hatte jedenfalls ein deutliches Plus an klaren Chancen.
Die erste nennenswerte Möglichkeit allerdings besaßen die Gäste, als Erwin Glogic eine Flanke auf FSC-Torjäger Rene Huneck zirkelte, der mit seinem Kopfball am prächtig reagierenden Keeper Sven Schmitt
scheiterte. Kein Auftakt nach Maß für den FSV, der den Lohfeldenern in der Folgezeit eine Chance dieser Qualität nicht mehr erlaubte und nur zwei Minuten später zum Führungstreffer kam. Nach einer
Balleroberung im Mittelfeld steckte Michael Sofinski den Ball zu Erdinc Solak durch, der lief den gegnerischen Abwehrspielern einfach davon und schob den Ball an FSC-Torhüter vorbei zu 1:0-Führung
ins Netz. Ein in Vorbereitung und Ausführung sehenswerter Treffer, der dem Spiel des FSV Sicherheit verlieh. So hatte Michael Sofinski nach Zuspiel von Ehser eine Chance, verfehlte aber das Tor. In der 17.
Minute wurde Ehser durch Vyacheslav Petrukhin unsanft vom Ball getrennt. In der 19. Minute spielte Dominik Völk Erdinc Solak frei, der aber diesmal in Lohfeldens Torhüter Norman Stollberg seinen Meister
fand. Wenig später steckte Solak das Leder zu Ehser durch, dessen Schuss aus kurzer Distanz von Stollberg abgewehrt wurde. In der 22. Minute schien der Ausgleich fällig, doch mit einer tollen Parade
holte Sven Schmitt einen 20-Meter-Schuss von Kamil Cichy aus dem Torgiebel. Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörten dem FSV, doch Julian Simon setzte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor
(43.). Eine Minute später hatte Ehser den FSC-Keeper bereits ausgespielt, verfehlte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel aber das verwaiste Tor.
DEN TREFFER von Michael Bodnar (2. von links) zum 2:0 gegen den FSC Lohfelden bejubeln die Spieler des FSV Fernwald um Kapitän Dominik Völk (rechts). (Foto: ras) Im zweiten Durchgang dominierte der Gast aus Nordhessen das Spiel, ohne es zu kontrollieren. Das 2:0 fiel dann durch einen Abwehrspieler. Michael Bodnar hatte sich nach der Balleroberung sofort in Richtung
Lohfeldener Tor aufgemacht, der Pass von Völk kam punktgenau in den Lauf Bodnars, der den Ball aus 25 Metern an dem aus seinem Tor eilenden Gästekeeper vorbeispitzelte. »Ich war mir bei dem Tor
hundertprozentig sicher«, berichtete der Torschütze hinterher und ergänzte, dass der Wille den Ausschlag gegeben habe. Und dem war in dieser Situation kein Lohfeldener gewachsen. Bodnar und
seine Neben- bzw. Vorderleute standen in den verbleibenden fast 25 Minuten immer wieder im Blickpunkt. Allerdings besaß der FSV weitere gute Chancen; so hatte Sven Ehser in der 74. Minute mit
einem Pfostentreffer Pech, derselbe Akteur verpasste wenig später eine sehr scharfe Hereingabe von Erdinc Solak. In der 87. Minuten kamen die Lohfeldener durch einen von Rene Huneck verwandelten
Foulfmeter zum Anschlusstreffer. Zuvor waren bei einem Zweikampf zwischen Kian Golafra und Erwin Glogic beide Akteure zu Boden gegangen, wobei selbst der Gästetrainer keine regelwidrige Aktion (»kann
man laufen lassen«) ausgemacht hatte. In den verbleibenden sieben Minuten hatten die Hausherren alles im Griff und wehrten die ungestümen, aber wenig durchdachten FSC-Angriffe mühelos ab
»Wir wollten das Kampfspiel haben«, stellte hinterher Julian Simon fest. In der Vorrunde hatte der FSV
Fernwald die Lohfeldener spielerisch auseinandergenommen, diesmal war der Erfolg Produkt des Einsatzwillens aller Spieler. »Wir sind alle erleichtert«, freute sich hinterher Daniyel Bulut. Es war eben
weniger wichtig, wie der Erfolg zustandegekommen ist; es zählt nur, dass die drei Punkte geholt wurden.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Sofinski (ab 92. Schlecht), Golafra, Völk,
Julian Simon (ab 81. Buß) – Ehser (ab 87. Marankoz), Solak.
FSC Lohfelden: Stollberg – Cichy, Klukin, Petrukhin, Brandner – Glogic, Malinov, Bravo-Sanchez, Wörner – Mielenhausen, Huneck.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Wiatrek (Witzenhausen). – Zuschauer: 120. – Torfolge: 1:0 (7.) Solak,
2:0 (70.) Bodnar, 2:1 (87.) Huneck (Foulelfmeter).
21.11.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Tore von Bodnar und Solak beenden Negativserie Fernwald gewinnt Heimspiel gegen Lohfelden - Abwehrchef mit tollem Sololauf
Von Benni Gössl FERNWALD. Erleichtert. Damit ist der Gemütszustand, in dem sich Daniyel Bulut nach
dem ersten Spiel der Rückrunde der Hessenliga befand, wohl am besten zu beschreiben. Nach sieben sieglosen Partien konnte der FSV Fernwald endlich wieder einen Dreier einfahren. Auf dem heimischen
Kunstrasen in Steinbach besiegte die Bulut-Elf den FSC Lohfelden nach arbeitsreichen 90 Minuten mit 2:1 (1:0). „Wir haben richtig gefightet und wussten um die Offensivstärken von Lohfelden, die ja den
drittbesten Angriff in der Liga haben“, bilanzierte Bulut.
Der Fernwälder Übungsleiter hatte auf die lange Durststrecke reagiert und ließ Michael Sofinski, Daniel Erben und Julian Simon in die erste Elf rotieren. Gleichwohl mussten die Gastgeber nach drei Minuten das
erste Mal zittern. Lohfelden begann forsch und kam über den Flügel zur ersten Chance, allerdings verpasste der FSC-Torjäger Rene Huneck mit seinem Kopfball die Führung, weil Fernwalds Schlussmann
Sven Schmitt hellwach reagierte. „Das Ding muss sitzen“, ärgerte sich Gästetrainer Carsten Lakies über die verpasste Möglichkeit. Die auf eine kompakte Defensive setzenden Hausherren erarbeiteten sich
danach einige gute Gelegenheiten, versuchten zu kombinieren, wobei den Bulut-Schützlingen in einigen
Aktionen sichtlich die letzte Sicherheit fehlte.
Dennoch schafften die Mittelhessen rasch den ersten Schritt zum Erfolg. Nach sieben Minuten kam der Pass von Michael Sofinski direkt durch die Schnittstelle der Lohfeldener Defensive. Erdinc Solak nahm
den Ball auf und ließ dem FSC-Schlussmann Norman Stollberg im Eins-gegen-Eins keine Abwehrchance und netzte zum 1:0 ein. Nach dem Führungstreffer erspielten sich beide Teams weitere Chancen. Die
Gäste hatten mehr Ballbesitz, während Fernwald auf Konter setzte und gefährlich blieb. „Die Jungs haben das richtig konzentriert runter gespielt und sich gute Gelegenheiten herausgearbeitet“, sagte Bulut. So
etwa in der 16. Minute, als Julian Simon per Kopf verlängerte, aber Solak am Pfosten vorbei schoss. Auch wenig später vergab der FSV-Stürmer aus aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite versuchte sich
Lohfelden über Kombinationen dem gegnerischen Strafraum anzunähern, erzeugte aber meist nur Gefahr durch Distanzschüsse. In der 23. Minute musste Schmitt sein ganzes Können aufbieten, angelte den
Schuss von Kamil Cichy aber aus dem Winkel. Kurz vor dem Seitenwechsel intensivierten die Platzherren noch einmal ihrer Bemühungen. 60 Sekunden vor dem Pausenpfiff lief Julian Simon alleine auf Stollberg
zu, verzog aber. Kurz darauf war Sven Ehser schon am Lohfeldener Keeper vorbei, kam aber zu weit ab und setzte den Ball am Gehäuse vorbei. „Bis zur Halbzeit mussten wir eigentlich ein Ding mehr machen“,
bemängelte Bulut die Torausbeute. Im zweiten Durchgang agierte Fernwald noch einen Tick defensiver. „Wir wollten noch kompakter stehen und Nadelstiche setzen“, so der FSV-Coach zu seiner taktischen
Marschroute. Und die ging vorerst auf. Die Gäste taten sich schwer, wieder in Schwung zu kommen, bissen sich an der dicht gestaffelten Hintermannschaft die Zähne aus. Die Gastgeber selbst blieben bis
auf wenige Szenen in der Offensive aber genauso harmlos. FSV-Abwehrorganisator Michael Bodnar übernahm in der 69. Minute Verantwortung und startete einen energischen Sololauf, den er in der
eigenen Hälfte begann. Mit ordentlich Dampf preschte er durch das Mittelfeld, spitzelte den Ball am herauseilenden Stollberg vorbei und vollendete zum 2:0 für seine Farben. Dieser Treffer rang sogar
Gästetrainer Lakies ein Lob ab: „Das war sensationell.“ Und die Gastgeber hätten sogar noch erhöhen
können: Ehser knalllte nach Zuspiel von Simon das Leder an den Pfosten (74.), fünf Minuten später vergab er aus zwei Metern. Nachdem FSV-Torwart Schmitt nach einem Freistoß parierte, sorgte eine
strittige Elfmeterentscheidung noch einmal für Spannung. Der ansonsten blasse Huneck verwandelte
sicher zum 1:2 (82.), die Schlussoffensive der Gäste brachte aber nichts mehr ein.
FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Schadeberg, Golafra, Völk, Ehser (89. Marankoz), Solak, Sofinski (90. Schlecht), Erben, Gouri, J. Simon (81. Buss).
FSC Lohfelden: Stollberg; Cichy, Glogic, Klukin, Wörner, Brandner, Malinov, Mielenhausen, Bravo-Sanchez, Petrukhin, Huneck.
Tore: 1:0 (7.) Solak, 2:0 (71.) Bodnar, 2:1 (FE/82.) Huneck. - Schiedsricher: Wiatrek (Witzenhausen). -
Zuschauer: 120.
Samstag | 26.11.2011 | 14:30 Uhr
SpVgg Hadamar - FSV Fernwald 0:1
26.11.2011 | jg FSV 1926 erneut erfolgreich: 0:1-Auswärtssieg in Hadamar Nachdem die Niederlagenserie mit dem 2:1-Heimsieg gegen Lohfelden am vergangenen Wochenende
gebrochen wurde, reiste unsere Mannschaft an diesem Samstag erstmals zum Hessenliga-Aufsteiger nach Hadamar. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen am zweiten Spieltag dieser Saison war unsere Elf
in Steinbach mit 2:0 siegreich. Die Spielvereinigung konnte auch im Rückspiel kein Tor gegen unseren Verein erzielen. Diesmal endete die Partie 0:1, das Tor des Tages schoss FSV-Spielführer Dominik Völk in
der 65. Minute. Die Mannschaft klettert mit nun 32 Zählern auf den sechsten Rang der Hessenliga-Tabelle, punktgleich Wehen-Wiesbaden und Aschaffenburg auf den Plätzen vier und fünf.
28.11.2011 | Gießener Allgemeine | jg FSV setzt sich in Hadamar durch
(se) Der FSV Fernwald hat in der Fußball-Hessenliga wieder an Fahrt aufgenommen. Eine Woche nach dem 2:1 über den FSC Lohfelden setzte sich der Fußballsportverein beim Aufsteiger Spvgg. Hadamar mit
1:0 durch und hat nun wieder einen Bereich der Tabelle erreicht, den man mit einem gewissen Wohlwollen als erweiterte Spitzengruppe bezeichnen kann.
Mit dem zweiten Sieg nach der siebenwöchigen Flaute hat die Mannschaft aber wieder gezeigt, dass sie
nicht nur spielen, sondern auch kämpfen kann.
Die Entscheidung: Fernwalds Kapitän Dominik Völk köpft vor Hadamars Torhüter Florian Hammel zum 1:0 für den FSV ein. Kian Golafra und Sven Ehser (v. l.) wollen nicht, die Hadamarer Julien Horner und Bakary Sinaba (verdeckt) können nicht mehr eingreifen. Vor 250 Zuschauern in Hadamar hätte der FSV durchaus höher gewinnen können, doch auch die Gastgeber besaßen ihre Möglichkeiten, scheiterten vor allem in der Schlussphase u. a. an Sven Schmitt
im Tor der Fernwälder, der auch in Hadamar seine Klasse unter Beweis stellte. Schütze des entscheidenden Treffers war Dominik Völk, der in der 64. Minute einen Eckball von Erdinc Solak gekonnt
einköpfte. »Es geht aufwärts«, freute sich hinterher der Kapitän, der damit nicht nur die Leistung seiner
Mannschaft bewertete, sondern auch seine eigene. Nach seiner schweren Erkrankung befindet sich Völk auf dem besten Weg, zu seiner alten Form zurückzukehren. »Durch unsere kämpferische Leistung haben
wir uns das 1:0 verdient«, ergänzte der Torschütze. Auch wenn der Platz in Hadamar gut zu bespielen war, stand der Kampf zweier laufstarker Mannschaften im Vordergrund. Mit leichten Vorteilen für den
FSV, dessen Angreifer Solak und Sven Ehser die gegnerische Hintermannschaft immer wieder vor Probleme stellten. Auch im Mittelfeld hatten die Gäste ein Übergewicht, profitierten aber auch davon,
dass Hadamar im Spielaufbau eine Reihe von Fehlpässen produzierte. In der elften Minute hatten die Gastgeber Glück, dass Manuel Groß eine Hereingabe von Solak Richtung eigenes Tor abfälschte, der Ball
sprang aber auf die Querlatte. Auf der anderen Seite traf Jan Goller nach einer Hereingabe von Soheil Mansur das Außennetz des FSV-Tores, ehe der FSV noch einmal Gas gab, aber gute Möglichkeiten durch
Solak (knapp vorbei/20.), Julian Simon (Torhüter Florian Hammel hielt/31.) und Dominik Völk (Außennetz/34.) nicht nutzen konnte. Das 0:0 zur Pause war für die Gastgeber ein wenig schmeichelhaft.
Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, wobei
Ehser aufseiten des FSV und der Hadamarer Goller im Abschluss kein Glück hatten. In der 64. Minute fiel dann der Führungstreffer durch Völk, der beim Solak-Eckball Hadamars Torhüter Florian Hammel
übersprang und den Ball problemlos einköpfte. Die Hausherren antworteten mit heftigen Angriffen, doch Goller (66.) zog allein vor Schmitt den Ball am langen Pfosten vorbei. In der 75. Minute schien der
Ausgleich fällig, doch Alves scheiterte am glänzend reagierenden FSV-Schlussmann, der dann auch noch
den Nachschuss von Mansur abwehrte. Zwei Minuten später köpfte der Hadamarer Bakary Sinaba einen
Flanke des eingewechselten Waldemar Kling an den Pfosten. In der 79. Minute hatte Sven Ehser die Abwehr der Hausherren überlaufen, seine Hereingabe schob der mitgelaufene Michel Sofinski aus fünf
Metern am langen Pfosten vorbei. Bei dieser Aktion verletzte sich Ehser an der Schulter und musste später ausgewechselt werden. Ein zweiter Treffer in dieser Phase hätte dem Nervenkostüm der
zahlreichen FSV-Anhänger sicherlich gutgetan, denn in der Nachspielzeit machten die Hausherren noch
einmal mächtig Druck, doch die Fernwälder Abwehrspieler Kais Gouri (klärte gegen Kling/91.) sowie Daniel Erben/Christopher Schadeber, die einen mächtigen Kopfball von Sinabe mit dem Gesicht
abwehrten, verhinderten den möglichen Ausgleich.
»Daniel Völk hat uns zweimal erlegt«, erinnerte Hadamars Trainer Heiko Weidenfeller nach dem Spiel daran, dass alle Treffer Fernwälder Tore in dieser Saison gegen seine Mannschaft auf das Konto des FSV-
Kapitäns gingen. Bei aller Freude über den Erfolg fiel die Analyse von Daniel Bulut betont sachlich aus: »Esd war in der ersten Halbzeit ein typisches 0:0-Spiel. Ein schönes Tor von Dominik Völk führte zum
1:0, wobei man darüber diskutieren kann, ob es ein Torwartfehler war. Danach haben wir uns ein bisschen zu sehr fallen lassen und in der Nachspielzeit großes Glück gehabt. Jetzt können wir mit viel
Selbstvertrauen in die letzten beide Spiele vor der Winterpause gehen.«
Spvgg. Hadamar: Hammel – Michel Groß, Manuel Groß, Schwarz, Kuczok – Horner, Alves (ab 92. Heep) – Mansur (ab 75. Kling), Goller, Kretschmer (ab 70. Kröner) – Sinabe.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Sofinski (ab 92. Schlecht), Golafra, Völk,
Julian Simon – Ehser (ab 83. Durur), Solak (ab 72. Marankoz).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Wahl (Laufdorf). – Zuschauer: 250. – Tor: 0:1 (64.) Völk. – Gelbe Karten: Alves (36.) – Ehser (60.).
28.11.2011 | Gießener Anzeiger | jg Völks Tor der kleine Unterschied
Fernwald feiert glücklichen, dennoch nicht ganz unverdienten Sieg - FSV-Spielführer Albtraum für Hadamar
HADAMAR (di). Dominik Völk, immer wieder Dominik Völk. Nach seinen beiden Treffern beim 2:0-
Hinspielerfolg erzielte der Mittelfeldspieler nun auch im Rückspiel den 1:0-Siegtreffer des Fußball-Hessenligisten FSV Fernwald im Gastspiel bei der Spvgg Hadamar. Völk entpuppt sich somit als Albtraum
des Aufsteigers. Dem sehenswerten Kopfballtreffer vorausgegangen war eine gut getimte Ecke von Erdinc Solak. Der zweite Sieg im zweiten Rückrundenspiel ließ die Schützlinge von Trainer Daniyel Bulut
in der Tabelle vom achten auf den sechsten Rang klettern. 32 Punkte, davon deren sechs gegen die Spvgg Hadamar, stehen für den FSV nunmehr zu Buche.
Wer keine Tore schießt und zugleich keinen Treffer zulässt, der hat im Fußball zumindest ein torloses
Remis erzielt und somit einen Punkt gewonnen. Der FSV Fernwald machte es in Hadamar noch einen Tick besser. Ein Tor genügte zum neunten Dreier und dem vierten Auswärtssieg. Die Westerwälder konnten
zu keinem Zeitpunkt der fairen Partie an ihre Galavorstellung von Eschborn anknüpfen, die mit einem 2:1-Triumph geendet hatte. Der Neuling konnte seine Ladehemmung während der gesamten Spielzeit
nicht abzulegen.
Und in der Defensive leistete sich das Team um Kapitän Julien Horner einen entscheidenden Patzer. Beim
„Tor des Tages“ unterlief Hadamars jungen Torhüter Florian Hammel ein kapitaler Schnitzer.
Im entscheidenden Augenblick irrte der Keeper wie ein „Dornenvogel“ durch den eigenen Strafraum.
„Der Tormann hat Leo gerufen, aber der Leo ist nicht gekommen“, ließ Heiko Weidenfeller die Szene noch einmal Revue passieren. „Flo“ Hammel hatte sich des Torhüter-Codewortes bedient, aber bei der
Standardsituation den in den Strafraum geeilten Dominik Völk aus dem Blick verloren. Hammel, der als
Torhüter bekanntlich im Strafraum bei einer Abwehraktion die Hände zur Hilfe nehmen darf, wurde im Luftkampf von dem Torschützen scheinbar mühelos übersprungen.
So abgedroschen es auch klingen mag: Fernwalds Sieg war glücklich, aber unverdient war er dennoch
nicht. Die Truppe von Trainer Daniyel Bulut hatte mit den technisch versierten Stürmern Erdinc Solak und vor allem dem nicht zu stoppenden Wirbelwind Sven Ehser die aktiveren Angreifer. Im Tor gewann
Routinier Sven Schmitt das Fernduell gegen sein junges Gegenüber Hammel. Der 35-jährige Tormann-Routnier parierte in der 75. Minute binnen Sekunden die Schüsse von Daniel Alves und Soheil Mansur mit
Bravour.
„Wir hatten mitunter kein Glück im Torabschluss“, beklagte Hadamars Kapitän Daniel Alves das fehlende Fortune. In der Tat: Erst hatte der Neuling kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu, als Bakary
Sinaba mit einem kraftvollen Kopfball am Pfosten (76.) scheiterte. Die Vorarbeit hatte der Sekunden zuvor eingewechselte Waldemar Kling geleistet. In der Schlussminute blockten Christopher Schadeberg
und Daniel Erben im Teamwork einen weiteren Kopfball des Stürmers aus Mali ab.
Die klarste der wenigen Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten ließ sich freilich auf der Gegenseite Michael Sofinski entgehen. Fast auf der Torlinie stehend brachte der Mittelfeldspieler das Kunststück
fertig, zu Beginn der Schlussphase (79.) das Spielgerät nach mustergültiger Vorarbeit von Ehser nicht zum 2:0 ins Tornetz zu bugsieren.
„Das Ding muss er eigentlich machen. Wir hätten uns in der Folge leichter getan“, konnte sich Bulut eine
Kritik an der Nachlässigkeit seines Spielers nicht verkneifen. „Aber vielleicht wollte Sofinski das Tor auch nicht machen. Vor dem Anpfiff hatten wir uns nämlich mannschaftsintern auf einen 1:0-Sieg geeinigt“,
hatte Bulut schnell wieder zu seiner guten Laune zurück gefunden. Seinem Kollegen Heiko Weidenfeller
war indessen am späten Nachmittag des Vortages zum Ersten Advent nicht zum Lachen zu Mute.
Spvgg Hadamar: Hammel - Michel Groß, Manuel Groß, Schwarz, Kuczok - Alves (90. +1 Heep) Horner - Kretschmer (70. Kröner), Mansur (76. Kling) - Goller, Sinaba.
FSV Fernwald: Schmitt - Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri - Golafra, Völk, Sofinski (90. +2), Simon -
Solak (72. Marankoz), Ehser (83. Durur).
Tor: 0:1 Völk (64.). - Schiedsrichter: Wahl (Laufdorf) - Gelbe Karten: Alves/Erben - Zuschauer: 225.
Samstag | 03.12.2011 | 14:00 Uhr
FSV - Kickers Offenbach U23 1:1
04.12.2011 | jg FSV holt im letzten Heimspiel des Jahres
einen Punkt gegen die U23 der Kickers An diesem Samstag wurde auf dem Steinbacher Sportplatz um 14:00 das letzte Spiel des FSV in 2011
angepfiffen. Dann gastierte die zweite Mannschaft der Offenbacher Kickers bei uns, die vor dem Anpfiff in der Tabelle aktuell vier Plätze hinter unserem Verein rangieren. Beide Mannschaften konnten eine recht
ausgeglichene Bilanz vorweisen. Aus bisher sieben Aufeinandertreffen standen zwei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen zu Buche. Unsere Elf war natürlich bestrebt die Serie von zuletzt
zwei Siegen in Folge weiter auszubauen. Die Gäste hingegen konnten in den vorangegangenen drei Begenungen nur zwei Punkte holen. Dementsprechend stand am Ende ein leistungsgerechtes 1:1-
Unentschieden mit Toren von Odabas in der 53. und Solak in der 71. Minute.
05.12.2011 |Gießener Allgemeine | jg
Solak rettet dem FSV Fernwald den verdienten Punkt (rsc) »Daniyel Bulut hat den FSV stabilisiert und ganz weit im vorderen Mittelfeld etabliert. Und das auf
Dauer, alle Achtung!« Nach dem gerechten 1:1 (0:0)-Unentschieden im Fußball-Hessenligaspiel des FSV Fernwald gegen die zweite Garnitur der Offenbacher Kickers zollte ihr eloquenter Trainer Günter Stiebig
seinem Kollegen größten Respekt.
Keinesfalls zufrieden gab er sich jedoch mit dem Spielergebnis: »Wir wollten gewinnen, unbedingt.« Deshalb hatte er den nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag von Fernwalds Trainer vor dem Spiel, sich
doch auf ein Unentschieden zu einigen, entschieden zurückgewiesen.
IN DER ROLLE DES ZUSCHAUERS ist der Offenbacher Daniel Henrich (l.), der beobachtet, wie Fernwalds Torschütze Erdinc Solac beim 1:1 den Ball annimmt. (Foto: Friedrich) Wegen des Dauerregens wurde auf dem Kunstrasenfeld gespielt. Und darauf offenbarten beide Mannschaften erstaunliche Probleme. Zumal sie das hohe und halbhohe Spiel präferierten und mit den
aufspringenden Bälle nicht umzugehen wussten. Die 150 Zuschauer sahen so eine sehr zerfahrenes Partie. Sehr kompakt standen die Abwehrreihen. Die Gäste wollten sich so ob leidvoller Erfahrungen vor
erfolgreichen Kontern absichern. Die heimische Elf versuchte, die Offenbacher mit gelegentlichen Diagonalpässen zu knacken, doch scheiterte dies an der fehlenden Präzision und der schwachen
Ballannahme. Die Außen strahlten keine Gefahr aus, und hinzu kam ein völlig verspielter Erdinc Solac, der seine Mitspieler fast völlig ausgeblendet hatte. Auf der anderen Seite agierte der OFC lediglich mit
einer Sturmspitze, dem agilen Suat Türker, und vernachlässigte völlig seine Außen. So trieb der ersehnte Pausenpfiff die Zuschauer sehnsuchtsvoll zu einem heißen Getränk.
Wie verwandelt präsentierte sich die FSV-Mannschaft nach dem Kabinengang. Jetzt wurden die Bälle
flach gehalten, und die Partie war zumindest anfänglich nicht nur ansehnlich, sondern auch hörbar. Die Spieler redeten nun ständig lautstark miteinander, was in Halbzeit eins nicht der Fall gewesen war. Und
auf einmal war ein richtiger Spielfluss zu erkennen. Fernwald dominierte das Geschehen, während die Kickers lediglich auf Torsicherung bedacht waren. Knapp zehn Minuten lang lief das so, bis in der 53.
Minute Offenbachs Türker sich an der FSV-Torauslinie durchsetzte, gekonnt zurückpasste und Baris Odabas aus sechs Metern abziehen konnte. Der abgefälschte Ball zappelte unhaltbar im Netz und stellte
das Spielgeschehen auf den Kopf. Die Fernwälder ließen sich durch diesen Gegentreffer aus heiterem
Himmel jedoch nicht irritieren, dominierten weiterhin und wurden eine gute Viertel Stunde später auch belohnt. In der 71. Minute gelangte der Ball im Offenbacher Strafraum irgendwie vor die Füße von
Spielführer Dominik Völk, der ihn zu Solak passte, der zwei Spieler austanzte und danach abzog. Offenbachs Torhüter Maurice Paul streckte sich vergeblich, der flache Ball schlug im langen Eck zum
verdienten Ausgleich ein. Der OFC besann sich daraufhin, sein Spiel mehr auf die Außen zu verlagern. Die Kickers kamen immer wieder über die linke Seite und waren durch ihre Flanken und Vorlagen
brandgefährlich. Doch mit Mann und Maus retteten die Hausherren all diese brenzligen Situationen. Auch
wenn sich beiden Seiten noch Möglichkeiten zum Siegtreffer in den letzten Spielminuten eröffneten, blieb
es letztlich bei dem gerechten Unentschieden, durch das Fernwald auf Tabellenplatz fünf vorgerückt ist. »Die Jugens haben super gekämpft. Ich bin mit dem 1:1 zufrieden«, bilanzierte Bulut.
FSV Fernwald: Schmitt; Gouri, Bodnar, Schadeberg, Schlecht, Simon, Völk, Golafra, Sofinski (ab 78.
Buyks), Solak, Durur (ab 55. Marankoz).
Kickers Offenbach II: Paul; Alan, Stadel, Maier, Hörst, Sommer, Henrich, Odabas, Sachs (ab 75. Topic),
Fliess, Türker (ab 75. Findic).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Orschulok (Baunatal). – Zuschauer: 150. – Tore: 0:1 (53.) Odabas, 1:1 (71.) Solak. – Gelbe Karten: Schadeberg - Stadel.
05.12.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Unentschieden spiegelt Kräfteverhältnisse exakt wider Rutschiger Kunstrasen lässt kein gutes Spiel zu - Erdinc Solak rettet einen Punkt für FSV
Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Ein Ex-Profi hatte am Samstagnachmittag maßgeblichen
Anteil daran, dass sich Hessenligist FSV Fernwald in seinem letzten Heimspiel im Jahr 2011 mit einem Teilerfolg begnügen musste. Angreifer Suat Türker, der während seiner Zweitliga-Karriere in 101 Partien
immerhin 38 Treffer erzielen konnte, legte in einem seiner wenigen lichten Momente das Führungstor für
die Gäste vor. Erdinc Solak korrigierte das Ergebnis zwar auf 1:1, mehr war für den FSV danach allerdings nicht drin.
Schlussendlich war es ein leistungsgerechtes Unentschieden, denn für einen dreifachen Punktgewinn
reichten die Argumente hüben wie drüben schlicht und ergreifend nicht aus. Damit gelang Fernwald auch nicht die Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage. Interessanter als die Anfangsphase der 90 Minuten
erwies sich vorab die Änderung in der Startformation Buluts, der sich kurzfristig dazu entschloss, den angeschlagenen Ahmet Marankoz zunächst draußen zu lassen und im Verlauf der zweiten Halbzeit als
Joker für Hüseyin Durur zu bringen.
Erdinc Solak (links), der hier aus der Distanz abzieht, sichert mit seinem Treffer zum 1:1 einen Punkt für den FSV Fernwald. Foto: Schepp Was Marankoz und die 100 Zuschauer bei Dauerregen zu sehen bekamen, war erst einmal fußballerische
Magerkost. Zusammenhängende Aktionen waren auf dem engen und durch den Regen schnellen Kunstrasengeläuf auf beiden Seiten nur selten zu erkennen. Das Spiel wogte ohne Höhepunkte und mit
zahlreichen Ballverlusten zwischen den Strafräumen hin und her. Den ersten halbwegs nennenswerten Aufreger verbuchten die Kickers in der 25. Minute, als die Direktabnahme von Daniel Sachs sich hinter
das Gehäuse von Keeper Sven Schmitt senkte.
Nach dieser Szene wurde es bis zum Seitenwechsel etwas kurzweiliger. Drei Minuten darauf bediente Solak in der Mitte Dominik Völk, dessen Schuss das Ziel verfehlte. Anschließend mussten sich erstmals
die Torhüter auszeichnen. Auf Zuspiel von Dennis Schlecht scheiterte Völk an OFC-Schlussmann Maurice Paul (31.), ehe Schmitt den Abschluss von Andre Fliess entschärfte (36.), so dass es mit dem torlosen
Remis in die Kabinen ging.
In der 53. Minute schließlich blitzte ein Hauch der alten Klasse Türkers auf. Auf Höhe der Eckfahne
brachte er einen langen Schlag gekonnt unter Kontrolle, düpierte Abwehrmann Christopher Schadeberg und legte auf die Strafraumkante ab, wo Baris Odabas den Weg zum 1:0 für die Gäste fand. Angesichts
der Rückstands nahmen die Platzherren das Heft nun zunehmend in die Hand und kratzten in der 63. Minute beim Kopfball von Marankoz am Ausgleich, den einige Zeigerumdrehungen darauf Völk mit
energischem Einsatz vorbereiten sollte. Etwa 20 Meter vor dem Kasten eroberte er die Kugel zurück, woraufhin Solak mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck das verdiente 1:1 besorgte (71.). Der
FSV blieb zwar auch fortan überlegen, eine wahre Schlussoffensive brannte man jedoch nicht ab. Am ehesten lag das 2:1 für Buluts Mannen in der 77. Minute in der Luft, als Völk das Spielgerät nach Solaks
Eckstoß nicht unter Kontrolle bekam und Schlechts Versuch abgeblockt wurde. Offenbach tauchte indes noch zweimal vor Torwart Schmitt auf, konnte den Routinier aber nicht ernsthaft auf die Probe stellen.
FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht, Schadeberg, Bodnar, Gouri, Golafra, Völk, Sofinski (83. Buycks),
Solak, Simon, Durur (56. Marankoz).
Kickers Offenbach II: Paul; Hörst, Stadel, Maier, Alan, Odabas, Henrich, Sachs (82. Findik), Sommer,
Fliess, Türker (82. Topic).
Tore: 0:1 Odabas (53.), 1:1 Solak (71.). - Schiedsrichter: Orschuluk (Baunatal). - Gelbe Karten: Schadeberg/Stadel. - Zuschauer: 100.
Samstag | 10.12.2011 | 14:00 Uhr
TGM SV Jügesheim - FSV 1926 0:3
12.12.2011 | jg Im letzten Spiel des Jahres
Auswärtssieg in Jügesheim Die Seite des FSV 1926 erstrahlt seit einigen Tagen schon in weihnachtlichem Glanz und auch die
Hessenliga trägt an diesem Wochenende den letzten Spieltag des Jahres 2011 aus. Unsere Mannschaft musste noch einmal auswärts ran und reist dazu nach Jügesheim. Beide Vereine haben aktuell
Oberwasser. Der TGM SV konnte seine letzten beiden Begegnungen gewinnen und auch unsere Elf holte in den vergangenen drei Partien sieben Punkte. Das Hinspiel gegen den Aufsteiger endete im August auf
dem Steibacher Sportplatz übrigens 2:2-Unentschieden, im Rückspiel machte der FSV aber schon vor der Halbzeit alles klar: Simon (27.), Solak (34.) und Ehser (45.) sorgten für die 3:0-Pausenführung. In der
zweiten Hälfte fielen keine weiteren Tore. mit dem Auswärtssieg überwintern wir auf dem fünften Tabellenrang, was allseits für festliche Zufriedenheit sorgen dürfte.
12.12.2011 | Gießener Anzeiger | jg
Fünfter Platz macht Fernwald-Trainer Bulut stolz
3:0-Sieg gegen Jügesheim beschließt erfreuliches Fußballjahr
GIESSEN (srd). Hessenligist FSV Fernwald hat sich mit einem 3:0-Sieg bei der TGM/SV Jügesheim in die Winterpause verabschiedet. Dank des dritten dreifachen Punktgewinns aus den vergangenen vier Spielen
behaupten die Schützlinge von Trainer Daniyel Bulut den fünften Rang. 36 Punkte aus 21 Spielen hat der FSV bereits auf der Habenseite und überwintert vor so ambitionierten Vereinen wie Victoria
Aschaffenburg und Eintracht Stadtallendorf. Das machte selbst den sonst so kritischen Bulut stolz: „Jetzt können wir alle fröhlich Weihnachten feiern, die Jungs haben eine tolle Hinrunde gespielt und die
schwierigen Phasen bravourös gemeistert“, freute sich Bulut, dessen Team in Jügesheim den zehnten Saisonsieg einfuhr.
Gegen den Tabellen-13., der den Fernwäldern im Hinspiel ein 2:2 abgetrotzt hatte, übernahmen die
Gäste auf gut bespielbaren Platz von Anfang an das Kommando und ließen die Elf von Trainer Lars Schmidt nie wirklich zur Entfaltung kommen. „Die Jungs haben schon sehr souverän gespielt“, zeigte sich
Bulut beeindruckt. Insbesondere der zuletzt fehlende Sven Ehser sorgte, zusammen mit dem erneut überragenden Dominik Völk, für viel Schwung beim FSV, der die Jügesheimer Hintermannschaft mit
blitzschnell vorgetragenen Angriffen von Beginn an vor Probleme stellte. Das 1:0 war die logische Konsequenz: Eine lange Flanke von Kais Gouri unterlief Jügesheims Schlussmann Stefan Jordanic, sodass
Julian Simon am langen Pfosten nur noch den Kopf hinhalten musste (27.). Der Gastgeber, der sich zuletzt bei Buchonia Flieden mit 3:2 durchgesetzt hatte, zeigte sich geschockt und musste gegen die
weiter munter nach vorne spielende Bulut-Elf keine sieben Minuten später den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Nachdem Ehser 20 Meter vor dem Jügesheimer Tor zu Fall gebracht worden war, schlenzte
Erdinc Solak den fälligen Freistoß unhaltbar in den linken Winkel. „Wir haben die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt erzielt“, meinte Bulut, der sich unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch über den
dritten Treffer seines Teams freuen durfte: Nach Zuspiel des agilen Daniel Erben vollstreckte Ehser, der
jetzt fünf Saisontreffer auf dem Konto hat. Kurz zuvor hatte Fernwalds Schlussmann Sven Schmitt die
einzige Chance der Hausherren vereitelt, die nach der Pause nur noch wenig entgegenzusetzen hatten. Angesichts des komfortablen Vorsprungs schalteten die Gäste, bei denen die Innenverteidiger Michael
Bodnar und Christopher Schadeberg eine Klasseleistung zeigten, fortan einen Gang zurück. Trotzdem kam die Bulut-Elf weiterhin gefährlich vor das Tor des Tabellen-13.: Kurz vor Schluss hätte der kurz
zuvor eingewechselte Ahmet Marankoz noch den vierten Treffer nachlegen können, doch der Stürmer
wurde von der Hintermannschaft des Gastgebers in höchster Not gestoppt. „Das sind solche Situationen, in denen Ahmet vor einigen Wochen sicher vollstreckt hätte, aber ihm fehlt derzeit einfach etwas die
Frische“, meinte der sportliche Leiter Stefan Munzert, der mit der Mannschaft und den mitgereisten Fans auf der anschließen Heimfahrt ausgelassen das aus Fernwälder Sicht so erfreuliche Fußballjahr 2011
ausklingen ließ: „Mit erreichten 58 Punkten ist der FSV derzeit ganz klar die Nummer eins in Mittelhessen“, frohlockte Munzert.
TGM/SV Jügesheim: Jordanic; Kohl, Krist, Haberkorn, Incesu, Amani, Demirtas (29. Reinhard), Özdemir
(49. Günther), Hofmann, Piarulli (46. Knecht), Grundler.
FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Schadeberg, Golafra, Völk, Ehser, Solak (80. Marankoz), Sofinski (46. Buss), Erben (86. Brückmann), Gouri, Simon. - Tore: 0:1 (27.) Simon, 0:2 (34.) Solak, 0:3 (45.) Ehser.
- Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar).
12.12.2011 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 3:0-Sieger in Jügesheim
(se) »Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht«, freute sich Daniyel Bulut, Trainer des
Fußball-Hessenligisten FSV Fernwald, über den Auftritt seiner Mannschaft am Samstag in Jügesheim und den 3:0-Erfolg, durch den der Platz in der erweiterten Spitzengruppe gefestigt wurde. Bereits zur Pause
hatte der FSV die drei Treffer erzielt und damit frühzeitig alles klar gemacht.
Gegen eine diesmal erstaunlich harmlose Mannschaft der TGM/SV Jügesheim kamen die Fernwälder problemlos zu den drei Punkten. Nach dem 3:0 zur Pause tat der FSV im zweiten Durchgang nur noch
das Nötigste, um den Vorsprung sicher über die Runde zu bringen. »Wir waren im richtigen Augenblick hellwach«, konstatierte Bulut, der sich über eine abgerundet gute Mannschaftsleistung freuen konnte.
Daniel Erben (rechts der Jügesheimer Patrick Hofmann) gehörte zu den Aktivposten beim 3:0 seines FSV Fernwald bei der TGM/SV Jügesheim. (Foto: se) Nur einmal während der gesamten 90 Minuten geriet das FSV-Tor ernsthaft in Gefahr, als sich der Jügesheimer Baris Oezdemir auf der rechten Seite durchgesetzt und mit einer präzisen Hereingabe
Khaibar Amani bedient hatte, der allerdings am glänzend reagierenden FSV-Torhüter Sven Schmitt scheiterte (22.). Schmitt war während des gesamten Spiels vor allem damit beschäftigt, Rückgaben
seiner Teamkollegen weiter zu verarbeiten. Nur selten musste er eingreifen, um einen Gegentreffer zu verhindern. Nach diesem Weckruf in der 22. Minute übernahm der FSV die Initiative, gewann die
wichtigen Zweikämpfe und brachte mit schnellen Angriffen die gegnerische Abwehr in Verlegenheit. In der 27. Minute fiel der Führungstreffer für die Gäste. Kais Gouri hatte nach der Balleroberung auf der
linken Außenbahn viel Platz und seine Flanke auf den langen Pfosten köpfte Julian Simon zum 1:0 für Fernwald ein. Sieben Minuten später erzielte Erdinc Solak mit einem präzisen Freistoß aus 18 Metern das
2:0 für den Gast, der sich in der Folgezeit heftigen, aber wenig durchdachten Angriffen der Rodgauer ausgesetzt sah. Die FSV Hintermannschaft war jedenfalls vor keine größeren Probleme gestellt. In der
Nachspielzeit des ersten Durchgangs luchste der aufmerksame Daniel Erben einem Jügesheimer den Ball ab, bediente Sven Ehser, der mit einem trockenen Schuss das 3:0 für den FSV erzielte.
Die zweite Halbzeit verlief weitgehend ereignisarm. Zwar hatte Solak in der 51. Minute noch einmal eine
Chance, doch er scheiterte mit seinem Schuss an Stefan Jordanic im Tor der Gastgeber, die sich außerstande sahen, sich gegen die drohende Niederlage aufzubäumen. Der FSV kochte auf Sparflamme;
das reichte zwar, brachte aber Daniyel Bulut auf die Palme: »Ihr ruht euch aus«, rief er seinen Spielern
zu. In der Folgezeit setzte der Gast zwar noch den einen oder anderen Nadelstich, doch zu einem weiteren Treffer reichte es nicht mehr. Auf der anderen Seite tat sich auch nicht viel. Fernwald
kontrollierte das Spiel und brachte den Vorsprung sicher über die Runden. Vier Minuten vor dem Ende holte Daniyel Bulut Daniel Erben vom Feld, der für seine Vorstellung zu Recht Sonderbeifall seiner
Teamkollegen und des FSV-Anhangs erhielt.
»Ich bin froh, dass wir jetzt erst mal Pause haben«, erklärte hinterher Erdinc Solak, der sich über den
Sieg, aber auch über seinen schönen Treffer freute.
»Wir haben den Gegner mit den eigenen Mitteln geschlagen«, stellte hinterher der FSV-Trainer fest und
erinnerte dabei an den couragierten Vorrundenauftritt der Jügesheimer in Steinbach. Diesmal aber hatte der FSV alles im Griff und den Gegner selbst im Schongang nach der Pause kontrolliert. Ein schöner
Jahresabschluss.
TGM/SV Jügesheim: Jordanic – Haberkorn, Piarulli, Krist, Kohl – Oezdemir (ab 50. Günther), Incesu,
Demirtas (ab 31. Reinhard), Grundler – Amani, Hofmann.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben (ab 86. Brückmann), Schadeberg, Bodnar, Gouri – Sofinski (ab 46. Buß), Golafra, Völk, Julian Simon – Ehser, Solak (ab 80. Marankoz).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). – Zuschauer: 120. - Torfolge: 0:1 (27.) Julian
Simon, 0:2 (34.) Solak, 0:3 (45.+1) Ehser.. – Gelbe Karten: Haberkorn (33.) - Solak (45.).
Samstag | 03.03.2012 | 15:00 Uhr
FSV Fernwald - OSC Vellmar 4:0
03.03.2012 | jg FSV startet mit 4:0-Erfolg über Vellmar in die Hessenliga 2012 Endlich ging die Saure-Gurken-Zeit auch in der Hessenliga zu Ende. An diesem Samstag bestritt unsere
Mannschaft ihr erstes Pflichspiel des Jahres, zu Gast auf dem Steinbacher Sportplatz war der OSC Vellmar. Die Nordhessen waren vor Anpfiff punktgleich mit unserem Verein und standen nur aufgrund
der Tordifferenz einen Rang hinter dem FSV. Obwohl also ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten war, wurde es eine einseitige Partie. Erdinc Solak eröffnete das Spiel mit einem Doppelschlag für den FSV
(2.,8.), Michael Sofinski machte eine Minute vor dem Pausenpfiff schon den Sack zu. In der zweiten Halbzeit setzte Dominik Völk dann den 4:0-Schlusspunkt (78.). Die Elf unter Trainer Daniyel Bulut kann
das neue Jahr also mit einem Erfolgerlebnis einläuten und klettert auf den dritten Tabellenrang. Am kommenden Wochenende steht dann schon deas nächste Heimspiel auf dem Programm, wenn Rot Weiss
Frankfurt in Steinbach gastiert.
04.03.2012 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 4:0-Sieger über Vellmar (se) Der Start ins neue Punktspieljahr ist geglückt. Mit einem 4:0 (3:0) über den OSC Vellmar knüpften
die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald am ersten Spieltag des neuen Jahres da an, wo sie vor der Winterpause aufgehört hatten. Gegen die Nordhessen boten die Fernwälder von der ersten bis zur letzten
Minute eine konzentrierte Leistung und gewannen auch in der Höhe verdient.
FSV-Coach Daniyel Bulut bescheinigte seiner Mannschaft, von Beginn an hellwach gewesen zu sein. »Wir haben während des ganzen Spiels die Spannung hochgehalten«, stellte der Trainer hinterher fest. »Das
hat die Mannschaft hervorragend gemacht. Die Jungs sollen heute feiern, morgen geht es normal weiter.«
Der zweifache Torschütze Erdinc Solak (FSV Fernwald) kann von Tobias Bredow (OSC Vellmar) einmal mehr nicht gebremst werden. Szene vom 4:0 des FSV über den Gast aus Nordhessen. Bevor die Vellmarer richtig ins Spiel gefunden hatten, lagen sie mit 0:2 im Rückstand. Nach dem Verlust
von drei Abwehrspielern in der Winterpause hatte OSC-Trainer Mario Deppe seine Hintermannschaft neu sortieren müssen, den Qualitätsverlust aber nicht ausgleichen können. Bereits nach weniger als drei
Minuten erzielte Erdinc Solak das 1:0 für die Hausherren, als Dominik Völk nach einer schnellen
Balleroberung das Leder in die Spitze durchsteckte. Solak setzte sich dank seiner Schnelligkeit durch und vollendete. Der Ball wurde von einem Vellmarer noch weggeschlagen, doch war die Torlinie bereits
deutlich überschritten. Rund vier Minuten später fiel der zweite Treffer, als sich Michael Sofinski am gegnerischen Strafraum energisch durchgesetzt hatte, das Leder wurde zunächst abgewehrt, ehe
Dominik Völk mit einem Distanzschuss sein Glück versuchte. Die Vellmarer konnte dessen Schuss zwar abblocken, aber erneut war Solak zur Stelle und markierte das 2:0. »Ich freue mich natürlich, dass ich
zwei frühe Tore erzielen konnte«, gab der Torschütze hinterher zu Protokoll. »Ich habe in den letzten zwei Wochen gar nicht trainieren können und war wegen einer Adduktorenreizung in Behandlung. Ich
werde wohl noch eine bis zwei Wochen brauchen, hoffe aber, dass mich der Trainer trotzdem aufstellt.« Seine Tore wollte Solak aber nicht so sehr in den Vordergrund stellen, sondern die starke Leistung der
gesamten Mannschaft: »Das haben die Jungs stark gemacht.« Mit dem deutlichen Vorsprung hatten die Fernwälder die Richtung vorgegeben. Die Nordhessen mit den regionalligaerfahrenen Offensivkräften
Sebastian Busch und Enes Glogic fanden auf dem engen Kunstrasenplatz in Steinbach einfach nicht ins Spiel. Im Mittefeld hatte der FSV deutliche Vorteile, und auch die Hintermannschaft der Gastgeber stand
gewohnt sicher. Allerdings ließen sich die Vellmarer nicht ganz ausschalten. Die erste Möglichkeit für den Gast hatte Glogic in der 25. Minute; sein Schuss aus spitzem Winkel landete am Außennetz. Eine Minute
vor dem Seitenwechsel fiel das 3:0; Torschütze war Michael Sofinski, der eine Flanke von Kais Gouri mit einem Flugkopfball ins Tor beförderte. Ein schöner Treffer.
Dominik Völk (2. v. r./FSV Fernwald) klärt vor dem Vellmarer Enes Glogic (OSC Vellmar). Aufmerksame Beobachter sind u. a. Michael Bodnar (2. v. l.) und der Vellmarer Marvin Kuhn (22). (Fotos: ras) Das große Aufbäumen der Gäste nach Wiederbeginn blieb aus. Weiterhin kontrollierte der FSV das Spiel,
vergab aber mehrfach gute Konterchancen, so in der 50. Minute durch Sven Ehser, dessen Schuss aus zwölf Metern in den Armen von OSC-Torhüter Tobias Orth landete. Die erste gute Chance für den Gast
hatte Dominik Lohne in der 55. Minute, doch sein Flachschuss war zu schwach, um FSV-Schlussmann Sven Schmitt in Verlegenheit bringen zu können. Weitere Möglichkeiten hatten auf der anderen Seite
Solak, Ehser und Julian Simon, ehe Dominik Völk, der bei einem Konter von Ehser mustergültig bedient wurde, das 4:0 erzielte. In der Folgezeit hatte der FSV weitere Gelegenheiten, als die eingewechselten
Kevin Buycks, Hüseyin Durur und Andreas Schäfer noch für eine Belebung sorgten, doch der fünfte Treffer fiel nicht mehr. Aber auch das 4:0 war ein Ergebnis, mit dem aufseiten des FSV alle
hochzufrieden waren. In allen Mannschaftsteilen waren die Fernwälder am Samstag besser besetzt als
der Gast und münzten diese Überlegenheit dann auch in die entsprechende Anzahl an Toren um.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Sofinski, Golafra, Völk, Simon (ab 78. Schäfer) – Ehser (ab 78. Durur), Solak (ab 71. Buycks).
OSC Vellmar: Orth – Persch, Susilovic, Latifi, Bredow – Zukorlic, Busch (ab 76. Köbel), Kuhn,
Wollenhaupt – Lohne, Glogic.
Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Susanne Luft (Obertshausen). – Zuschauer: 160. – Torfolge: 1:0 (3.) Solak, 2:0 (7.) Solak, 3:0 (44.) Sofinski, 4:0 (74.) Völk. – Gelbe Karten: Kuhn (22.), Latifi (37.), Löbel
(88./alle Vellmar).
05.03.2012 | Gießener Anzeiger | jg Eine von A bis Z überzeugende Vorstellung
FSV Fernwald mit prima Start - Solak trifft doppelt - Bulut-Elf überzeugend auf Rang drei
Von Thomas Suer FERNWALD. Es sind im Grunde genommen die immer gleichen Fragen, um die sich nach einer langen Winterpause vor dem Start der Restrunde alles rankt. Wer kommt gut aus den
Startlöchern, bei wem stottert der Motor noch? Für den FSV Fernwald fand dieses Stochern im Nebel am Samstagnachmittag in der Hessenliga ein äußerst positives Ende. Dank einer von A bis Z überzeugenden
Vorstellung schlug die Elf von Trainer Daniyel Bulut im Duell der Tabellennachbarn den OSC Vellmar mit
4:0 (3:0) und kletterte damit im Klassement auf Rang drei.
Fernwalds Edeltechniker Sven Ehser nimmt Maß. Marvin Kuhn (22) versucht noch einzugreifen. Ehser brachte Völk vor dessen 4:0 mit schönem Pass ins Spiel. Coach Bulut hatte also allen Grund zur Zufriedenheit: „Wir waren von der ersten Sekunde an hellwach und hatten die nötige Spannung. Wir haben von Anfang an bis zum Schluss Gas gegeben. Es war eine
geschlossene Mannschaftsleistung, da kann ich keinen heraus heben. Alle sind an ihre Grenzen gegangen.“ Die Überlegenheit der Gastgeber erkannte im Nachklapp auch Vellmars Übungsleiter Mario
Deppe an: „Wir können froh sein, dass es nur vier Gegentore geworden sind. Fernwald hat uns in Sachen Laufbereitschaft, Aggressivität und Einstellung vorgemacht, wie es geht.“
Drei der vier FSV-Treffer erzielten Erdinc Solak (Leistenprobleme) und Michael Sofinski (Knöchelblessur),
hinter deren Einsatz durchaus ein Fragezeichen gestanden hatte. Beide hatten unter der Woche kaum trainieren können, waren aber wie das gesamte FSV-Team zur Stelle, als es darauf ankam. Die
Platzherren sprühten vor Spielfreude, ließen den Ball schnell und mit Zug zum OSC-Gehäuse in den eigenen Reihen laufen und setzten den Gegner aus Nordhessen gehörig unter Druck. Die Folge war
bereits in der dritten Minute das 1:0. Kapitän Dominik Völk profitierte vom Ballverlust von Marvin Kuhn und bediente mit einem Pass in die Tiefe Solak, der sich unter Bedrängnis durchtankte und die Führung
perfekt machte. Nur fünf Minuten später veranstalteten die Platzherren im Anschluss an die Flanke von Sofinski eine Art Scheibenschießen, wobei im dritten Anlauf wiederum Solak die Lücke erkannte und
einlochte. An der Fernwälder Dominanz änderte sich bis zum Seitenwechsel wenig. Einzige Ausnahme bildete eine Szene in der 25. Minute, als Vellmars Enes Glogic frei vor Schlussmann Sven Schmitt
auftauchte und verzog. Bei der Bulut-Truppe fehlte in der einen oder anderen Situation als i-Tüpfelchen für das Übergewicht einzig der finale Pass. Für die Vorentscheidung zeichnete kurz vor dem
Seitenwechsel Sofinski verantwortlich. Solak blieb für seine Hereingabe eine gefühlte Ewigkeit Zeit, so
dass in der Mitte der unbewachte Sofinski per Flugkopfball auf 3:0 erhöhte (43.). An der klaren Rollenverteilung gab es auch im zweiten Durchgang nichts zu deuteln. Während Fernwald weiter achtsam
und äußerst präsent agierte, gelang es Vellmar nicht, ernsthaft die Initiative zu ergreifen. Das 1:3 lag lediglich in der Luft, als Dominik Lohne mit seinem schwachen Abschluss an Schmitt scheiterte (52.).
Ebenso schwach fiel der Versuch von Sven Ehser in der 73. Minute aus, ehe er eine Zeigerumdrehung
darauf Völk auf die Reise schickte, der das 4:0 markierte. In der Schlussphase verpasste der eingewechselte Hüseyin Durur zweimal einen höheren Erfolg (79. und 86.).
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Sofinski, Völk, Golafra, Simon (78. Schäfer),
Solak (71. Buycks), Ehser (78. Durur).
OSC Vellmar: Orth; Persch, Latifi, Susilovic, Busch (74. Löbel), Kuhn, Zukorlic, Glogic, Wollenhaupt, Lohne.
Tore: 1:0 Solak (3.), 2:0 Solak (8.), 3:0 Sofinski (43.), 4:0 Völk (74.). - Schiedsrichterin: Luft
(Obertshausen). - Gelbe Karten: Latifi, Kuhn, Löbel (alle Vellmar). - Zuschauer: 200.
Samstag | 10.03.2012 | 15:00 Uhr
FSV 1926 - Rot-Weiss Frankfurt 4:0
10.03.2012 | jg Zweiter 4:0-Sieg in Folge: FSV schlägt Rot-Weiss Frankfurt Nach dem überzeugenden 4:0 gegen Vellmar am vergangenen Spieltag empfing der FSV an diesem
Wochenende Rot-Weiss Frankfurt. Während unsere Mannschaft in die Spitzengruppe der Tabelle vorstoßen konnte, stehen die Gäste mitten im Abstiegskampf. Die Mainstädter holten allerdings in den
letzten drei Partien holten sie sechs Punkte, unter anderem zuletzt beim 1:3-Auswärtserfolg bei der fünftplatzierten Viktoria Urberach. Schon im Hinspiel ließ unsere Elf allerdings nichts anbrennen und
siegte am Bretanobad mit 2:0. Und auch diesmal ließ der FSV nichts anbrennen. Kevin Buycks eröffnete in der 26. Minute den Torreigen, Andreas Schäfer erhöhte sechs Minuten vor der Pause auf 2:0. Im
zweiten Durchgang traf zunächst Hüseyin Durur (81.), bevor Dominik Völk drei Minuten später den 4:0-Endstand herstellte. In der Tabelle konnte der FSV mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel den dritten
Rang behaupten.
12.03.2012 | Gießener Allgemeine | jg Sturmwirbel durch Buycks und Schäfer Überzeugender 4:0-Erfolg über Rot-Weiss Frankfurt – Gäste erspielten sich kaum Chancen – »Weit schwieriger als letzte Woche«
(se) Wieder ein 4:0-Erfolg für die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald, die gegen Rot-Weiss Frankfurt
wie eine Woche zuvor gegen Vellmar eine abgerundet gute Leistung ablieferten und den Platz in der Spitzengruppe untermauerten. Dass der FSV nunmehr 42 Punkte auf dem Konto hat und sich endgültig
in Sicherheit gebracht haben dürfte, wurde am Samstag in Steinbach am Rande thematisiert; aber dass die Fernwälder noch etwas mit dem Abstiegskampf zu tun haben sollten, stand ohnehin nicht mehr zur
Debatte.
Gegen die abstiegsgefährdeten Frankfurter musste FSV-Trainer Daniyel Bulut wieder umbauen. So standen Sven Ehser und kurzfristig auch Michael Sofinski (beide waren erkrankt) nicht zur Verfügung,
aber das sollte sich nicht als Problem erweisen. Für die beiden Genannten rückten Kevin Buycks und Andreas Schäfer in die Startelf und verliehen dem FSV einen zusätzlichen Schub. Beide fügten sich
prächtig in das Spiel des FSV ein und setzten vor allem vor der Pause Akzente. Gegen eine spielstarke Frankfurter Mannschaft entwickelten die Fernwälder eine Spielfreude, gegen die auch die Frankfurter
nichts ausrichten konnten.
Kevin Buycks erzielt den Führungstreffer für den FSV Fernwald. Kein Chance hat Dennis Fromm, Torhüter der SG Rot-Weiss Frankfurt, der noch drei weitere Male hinter sich greifen musste. Die Rot-Weissen hielten in Steinbach recht gut dagegen und wurden von ihrem engagierten Trainer Sasan Tabib immer wieder angetrieben, doch letzten Endes blieb der Gast über die gesamten 90 Minuten
recht harmlos. Der Ausfall von Torjäger Zülfikar Cosguner (erkrankt) und Abdelkader Jellouli (angeschlagen) machte sich bemerkbar. Allerdings zeigte der FSV am Samstag ein weiteres Mal, dass er
über eine der stärksten Abwehrreihen der Liga verfügt, wobei in die Arbeit »gegen den Ball« alle Feldspieler eingebunden sind.
Nur einmal tauchten die Gäste richtig gefährlich vor dem FSV-Tor auf, als ein Freistoß von Jonatan
Tesfaldet Abdelilah Bentaayate erreichte, der fünf Meter vor Torhüter Sven Schmitt den Ball aber nicht mehr kontrolliert weiterleiten konnte (23.). Schmitt nahm das Leder sicher in Empfang. Auf der anderen
Seite besaß der FSV die eine oder andere gute Chance, ehe in der 26. Minute der Fernwälder Führungstreffer fiel. Nach der Balleroberung durch Michael Bodnar kam das Leder zu Christopher
Schadeberg, der umkurvte am eigenen Strafraum Bentaayate, seinen Pass nahm Dominik Völk auf, bediente Andreas Schäfer, dessen Hereingabe von Linksaußen Kevin Buycks problemlos über die Linie
schob. »Ich freue mich, dass der Trainer mir vertraut hat«, berichtete hinterher der Torschütze. »Normalerweise spiele ich ja auf der Außenbahn. Das hat heute aber richtig gut geklappt.« Auch das 2:0
für den FSV wurde auf dem linken Flügel vorbereitet. Andreas Schäfer eroberte den Ball in der Nähe der Mittellinie, setzte Solak ein, der Buycks auf die Reise schickte, und dessen Hereingabe nutzte der
durchgestartete Schäfer zu seinem ersten Punktspieltreffer für den FSV.
FERNWALDS NEUZUGANG Andreas Schäfer (vorn) lässt einmal mehr den Frankfurter Zamir Daudi aussteigen und gehörte am Samstag in einer homogenen Mannschaft zu den Aktivposten. (Fotos: ras) Damit waren die Verhältnisse zurechtgerückt. Die Frankfurter kamen zwar mit neuem Schwung aus der
Kabine, doch auch jetzt erspielten sie sich kaum nennenswerte Möglichkeiten. Auf der anderen Seite scheiterte Völk nach einem Zuspiel von Buycks am gut reagierenden RW-Torhüter Dennis Fromm (71.),
der zehn Minute später unfreiwillig den dritten Gegentreffer einleitete, als er nach einem Rückpass den Ball am aufmerksamen Julian Simon verlor, Hüseyin Durur schaltete sich ein und schob das Leder ins
verwaiste Tor. Drei Minuten später der Toreschlusspunkt. Durur eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte, spielte Kapitän Völk frei, der dem Gästeschlussmann das Nachsehen gab. »Es war heute weit
schwieriger als in der letzten Woche«, berichtete hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut. »Es war eben nicht einfach, gegen die Frankfurter zu spielen.« Umso bemerkenswerte, dass wieder ein überzeugender Sieg
herausgeschossen bzw. herausgespielt wurde. Gemessen an den Chancen geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung.
Wie vor einer Woche blieb der FSV ohne Gelbe Karte und führt nach wie vor mit deutlichem Vorsprung
die Fairnesstabelle der Liga an. Schiedsrichter Simon Müller aus Sinntal bot bei seinem Hessenliga-Debüt eine grundsolide Vorstellung.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Julian Simon, Golafra, Völk, Schäfer (ab
74. Mohr) – Buycks (ab 82. Brückmann), Solak (ab 68. Durur).
Rot-Weiss Frankfurt: Fromm – Pllana (ab 28. Tautz Bayon), Pajic (ab 74. Advan Cakiqi), Daudi, Gürser –
Kazemi (ab 57. Hussain), Gavric, Akbulut, Tesfaldet – Thomas, Bentaayate.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Müller (Sinntal). - Zuschauer: 160. - Torfolge: 1:0 (26.) Buycks, 2:0 (29.) Schäfer, 3:0 (81.) Durur, 4:0 (84.) Völk. – Gelbe Karten: Gavric (51.), Daudi (60./beide Frankfurt).
12.03.2012 | Gießener Anzeiger | jg Zwischenbilanz ohne Fehl und Tadel Zweiter 4:0-Heimsieg in Folge - Gutes Debüt von Schäfer
Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Es gibt sicherlich deutlich unangenehmere Aufgaben für einen Trainer als jene, vor die sich Daniyel Bulut auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie seines FSV
Fernwald gegen Rotweiss Frankfurt offensichtlich gestellt sah. Bulut warnte vor einer zu einer hohen Erwartungshaltung. Es werde nicht immer gelingen, wie in der Vorwoche über den OSC Vellmar und nun
auch den Tabellen-16. mit 4:0 die Oberhand zu behalten. Zwei Siege bei einem Torverhältnis von 8:0 zum Auftakt der Restrunde seien sicher „nicht die Vorgabe gewesen. Wir wollten aus den zwei
Heimspielen vier Punkte holen. Dass es sechs geworden sind, ist natürlich hervorragend“, bilanzierte der 31-Jährige hochzufrieden.
Bis auf eine kurze Phase zwischen der 55. und 70. Minute setzte der FSV die Vorgabe des Coaches
konsequent um, den Abstiegskandidaten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Dass die Frankfurter zuletzt gegen gegen den damaligen Dritten Viktoria Urberach mit 3:1 gewonnen haben, war eine sehr
gute Warnung für uns. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass wir sie nicht unterschätzen dürfen.“ Zum Startelfdebüt von Neuzugang Andreas Schäfer, der auf der linken Außenbahn das 1:0
vorbereitete und das 2:0 selbst markierte, äußerte sich Bulut ebenfalls: „Andreas hat ein halbes Jahr nicht gespielt, das hat man natürlich gemerkt. Dafür war die Leistung okay, aber es geht noch besser.“
Nach anfänglichem Abtasten übernahmen die Platzherren vor 180 Zuschauern zunehmend die Initiative. Die Gäste, die ihren verletzten Torjäger Zülfikar Cosguner schmerzlich vermissten (Bulut: „Mit ihm
hätten wir wahrscheinlich mehr Probleme gehabt“), wirkten zwar durchaus ballfertig, andererseits aber zu wenig robust im Zweikampf und teilweise zu verspielt. Die große Personalfluktuation in der
Winterpause war ebenfalls ersichtlich, der Tabellendritte machte den deutlich eingespielteren Eindruck. Für die Fernwälder feuerte Erdinc Solak in der 8. Minute den ersten Schussversuch ab, der in den Armen
des abgetauchten Keepers Dennis Fromm landete.
Buluts Mannen blieben auch fortan am Drücker, die nächste Gelegenheit besaß Dominik Völk nach einem Eckstoß Solaks per Kopf (17.). In der 26. Minute führte ein blitzsauberer Tempogegenstoß zum 1:0.
Kapitän Dominik Völk schickte Schäfer auf die Reise, dessen flache Hereingabe Kevin Buycks im langen Eck unterbrachte. Fünf Minuten darauf war es wiederum Schäfer, dessen Versuch Fromm mit den
Fingerspitzen über die Latte bugsierte. Dem 2:0 ging erneut ein Spielzug über die linke Seite voraus. Solak bediente auf dem Flügel Buycks, der in der Mitte Schäfers Premierentreffer ermöglichte (39.).
Derweil sorgten auf der anderen Seite die Rotweissen vor dem Seitenwechsel mit dem einen oder anderen hohen Ball für Gefahr. Einzugreifen brauchte Schlussmann Sven Schmitt allerdings lediglich
gegen Turgay Akbulut (23.).
Im zweiten Durchgang fehlten Fernwald nach dem Freistoß von Solak (52.) einige Prozentpunkte zur Leistung im ersten Abschnitt. „Wir sind zu passiv und müssen wieder aktiv werden“, spornte Routinier
Schmitt seine Vorderleute in dieser Phase an. Die Frankfurter schnupperten am Anschlusstor beim
Distanzschuss von Jonatan Tesfaldet (60.) und bei der Rettungsaktion von FSV-Innenverteidiger Christopher Schadeberg, wobei der Ball am Außennetz landete (63.). Ab der 70. Minute jedoch war die
Bulut-Truppe wieder Herr des Geschehens und verpasste durch Völk das vorentscheidende 3:0 (71.), das
der eingewechselte Hüseyin Durur nachholte (81.). Julian Simon hatte bei einem Pressschlag mit Torwart
Fromm die Kugel erobert, die Durur in den verwaisten Kasten schob. Den Schlusspunkt setzte Völk auf
Zuspiel von Durur in der 84. Minute zum 4:0-Endstand.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Simon, Golafra, Völk, Schäfer (75. Mohr), Buycks (82. Brückmann), Solak (69. Durur).
Rotweiss Frankfurt: Fromm; Pllana (28. Tautz Bayon), Pajic (75. Cakiqi), Daudi, Gürser, Akbulut, Tesfaldet, Gavric, Kazemi (57. Hussain), Thomas, Bentaayate.
Tore: 1:0 Buycks (26.), 2:0 Schäfer (39.), 3:0 Durur (81.), 4:0 Völk (84.). - Schiedsrichter: Müller
(Sinntal). - Gelbe Karten: -/Daudi, Gavric (beide Frankfurt). - Zuschauer: 180.
Samstag | 17.03.2012 | 15:00 Uhr
1. FCA Darmstadt - FSV 1926 1:2
18.03.2012 | jg Die Erfolgsserie geht im Süden weiter FSV setzt sich auch Platz drei fest Zweimal rollte in diesem Jahr der Hessenliga-Ball auf dem Steinbacher Sportplatz und zweimal ging der
FSV als 4:0-Sieger vom Platz. An diesem Samstag stand nun die erste Auswärtspartie 2012 auf dem Spielplan, die Mannschaft reiste zum 1. FCA Darmstadt. Die Südhessen konnten nur eine ihrer letzten elf
Begegnungen gewinnen und rangierten vor Anpfiff auf dem 17. und vorletzten Tabellenplatz. Unsere Elf war dagegen seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen und hat sich auf den dritten Rang vorgearbeitet.
Das Hinspiel konnte der FSV ebenfalls mit 3:2 für sich entscheiden. Und auch diesmal konnte der FSV seiner Favoritenrolle gerecht werden. Vor mageren 50 Zuschauern erzielte Erdinc Solak in Minute 37 die
Führung, zwei Minuten nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber allerdings durch Bari zum Ausgleich. Dominik Völk war es schließlich, der sechs Minuten vor dem Ende den 2:1-Siegtreffer erzielte,
sodass der FSV mit drei Punkten im Gepäck nach Hause zurückzukehren konnte. In der Tabelle behauptet unsere Mannschaft damit den dritten Rank und baut den Vorsprung auf die viertplatzierte
Viktoria aus Urberach auf vier Zähler aus.
19.03.2012 | Gießener Anzeiger | jg
„Es war ein Arbeits- und Willenssieg“ FSV Fernwald punktete beim FCA Darmstadt dreifach - Offensive Einwechslungen zahlen sich am Ende
aus
DARMSTADT (ths). Wenn es läuft, dann läuft es eben. Darauf angesprochen, ob es beim FSV Fernwald in diesen 90 Minuten so gewesen ist, wie dieser viel zitierte Spruch besagt, antwortete Trainer Daniyel
Bulut in der Nachbetrachtung der Partie beim FCA Darmstadt: „Es ist kurios, aber es wirklich so im Fußball. Darmstadt war wirklich keinen Deut schlechter, aber wenn man unten steht, verliert man solche
Spiele.“ Oben in der Tabelle auf Rang drei rangieren derweil Buluts Fernwälder, die nach den beiden 4:0-Heimsiegen gegen den OSC Vellmar und Rot-Weiß Frankfurt nun auch in der Fremde dreifach punkteten
und beim FCA knapp mit 2:1 (1:0) die Oberhand behielten.
„Es war ein Arbeits- und Willenssieg, nicht ganz unverdient“, gab der 31-Jährige Coach zu Protokoll. Spielerische Glanzpunkte beim Abstiegskandidaten zu setzen, erwies sich als schwierig. Der Rasenplatz
entpuppte sich als äußerst holprig zu bespielendes Geläuf, das nicht dazu einlud, technisch versiertes Kurzpassspiel zu bevorzugen. Dazu kam der Wind, der im ersten Abschnitt die Gäste und im zweiten
Durchgang die Platzherren unterstützte.
Auf beiden Seiten war zunächst wichtig, die Zweikämpfe anzunehmen und aus einer kompakten Ordnung heraus zu agieren. Das gelang dem FSV besser, hochkarätige Einschussmöglichkeiten gab es
allerdings vorerst nicht zu verzeichnen. Halbwegs gefährlich wurde es für Darmstadt bei Standardsituationen. So nach einer Viertelstunde, als Erdinc Solak mit einer Freistoßflanke Kevin Buycks
fand, der die Kugel über die Querlatte beförderte. Wiederum Solak, diesmal per Eckstoß, bereitete die
nächste Offensivaktion vor. Michael Bodnar versuchte es mit einem Fallrückzieher, den Keeper Johannes
Vogt entschärfte (25.). Ein Freistoß führte zum 1:0 für die Gäste. Aus halblinker Position verwandelte Solak in der 37. Minute ins Tordreieck für seine Farben.
Nach dem Seitenwechsel kassierte die Bulut-Truppe schnell das 1:1. Nachdem die Fernwälder einen
Eckstoß nicht in einen Abschluss ummünzten, kassierten sie beim daraus resultierenden Konter durch
Salvatore Bari, der von der Strafraumkante aus abzog, den Ausgleichstreffer (48.). Was folgte war ein Schlagabtausch, wobei die gute Angriffsabteilung der Darmstädter um Bari und Varol Akgöz am Tor zum
2:1 schnupperte. Mit etwas Glück und Schlussmann Sven Schmitt hielt der FSV das Unentschieden. In der Schlussphase zahlten sich die offensiven Einwechslungen von Bulut (Hüseyin Durur, Sven Ehser und
Michael Sofinski) aus. Abwehrchef Bodnar schlug den Ball weit nach vorne auf Sofinski, dessen Kopfballablage Kapitän Dominik Völk aufnahm und gegen die Laufrichtung von Vogt zum 2:1-
Endergebnis zugunsten Fernwalds vollstreckte (83.). Anschließend war durch die sich ergebenden Freiräume das 3:1 durch Ehser und Julian Simon drin, „doch das wäre des Guten zu viel gewesen“,
räumte Coach Bulut ein.
FCA Darmstadt: Vogt; Stenzel, Helfmann, Jourdan (46. Eyueboglu), Ghebrizghi, Müller, Bari, Akgöz, Hunsicker (80. Safi), Nefes, Muca.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Simon, Golafra, Völk, Schäfer (76. Sofinski),
Buycks (72. Ehser), Solak (66. Durur).
Tore: 0:1 Solak (37.), 1:1 Bari (48.), 1:2 Völk (83.). - Schiedsrichterin: Stadler (Fulda). - Zuschauer: 50.
19.03.2012 | Gießener Allgemeine | jg
Dominik Völk stellt den Erfolg sicher Steinbach gewinnt beim FCA Darmstadt mit 2:1 (1:0) – Siegtreffer in der 84. Minute – Schwierige äußere
Bedingungen
(se) »Es war der erwartete Arbeitssieg«, stellte Daniyel Bulut hinterher fest. Der Trainer des FSV Fernwald, der gemeinsam mit seinem »Co« Peter Starostzik auch in der kommenden Saison auf der
Kommandobrücke beim heimischen Fußball-Hessenligisten stehen wird (die AZ berichtete), sah beim 2:1-Erfolg seiner Mannschaft beim FCA Darmstadt das bestätigt, was er im Vorfeld der Partie vermutet
hatte: »Schwierige Platzverhältnisse und eine Gastgebermannschaft mit einer individuellen Klasse im offensiven Bereich.« Dennoch ging der FSV am Samstag wieder als Sieger vom Feld, festigte damit den
dritten Tabellenplatz in der Liga und leistete seinen mittelhessischen Nachbarn Schützenhilfe im Kampf um den Klassenerhalt.
Es war wirklich nicht leicht am Samstag im Darmstädter Stadtteil Arheilgen. Der Platz war so uneben, dass die Fernwälder ihr schnelles Kombinationsspiel nicht ansatzweise aufziehen konnten. »Selbst bei
kurzen Pässen wechselte der Ball dreimal seine Richtung«, stellte Bulut fest. In der Tat, das Zusammenspiel war zuweilen reine Glückssache. »Lange« Zuspiele waren aber auch nicht das probate
Mittel, da der starke Wind den Ball ebenfalls unberechenbar machte. So entwickelte sich eine zerfahrene, aber auch intensive Partie mit Vorteilen aufseiten der Gäste, die nach zehn Minuten das Kommando
übernahmen und mit dem starken Wind im Rücken erste Chancen herausspielten. Kevin Buycks (11.)
und Dominik Völk (12.) besaßen erste Möglichkeiten für den Gast, kamen aber nicht zu einem kontrollierten Abschluss. In der 16. Minute hatte Buycks nach einem Freistoß vor Erdinc Solak eine
Chance; er jagte den Ball aus acht Metern weit übers Tor. Drei Minuten später kam der Ball nach einer
Solak-Ecke via Völk zu Michael Bodnar, dessen Fallrückzieher Johannes Vogt im FCA-Tor aber nicht vor
größere Probleme stellte. Im weiteren Verlauf der Partie zeigte sich, dass auch die FSV-Hintermannschaft durchaus anfällig sein kann. So in der 20. Minute, als Christopher Schadeberg der Ball versprang,
Salvatore Bari zog auf und davon, wurde aber dann von Daniel Erben gestoppt. Wenig später vertändelte Solak den Ball, erneut war Bari zur Stelle, setzte das Leder aus 18 Metern über das Tor. Nach einer
sehenswerten Kombination über Völk, Andreas Schäfer und Buycks wurde Letztgenannter rund 25 Meter
vorm Tor unfair gestoppt. Den fälligen Freistoß jagte Solak mit dem starken Wind im Rücken zur verdienten FSV-Führung ins linke Eck (36.).
Die Fernwälder Andreas Schäer (l.) und Kais Gouri (4.) haben den Darmstädter Engin Eyueboglu gestellt. (Foto: se) Im zweiten Durchgang hatte sich der FSV noch nicht auf die geänderte Situation eingestellt, da kassierte
er schon den Ausgleich. Torschütze war Bari, der zentral vor dem Tor völlig frei an den Ball kam. In der Folgezeit hatten die Darmstädter ihre beste Phase und durch Bari und Alexander Stenzel zwei gute
Gelegenheiten; beide FCA-Spieler verfehlten das Gästetor relativ knapp. Nicht nur in dieser Phase versuchten die Hausherren, den Fernwäldern durch kompromisslosen Einsatz den Schneid abzukaufen,
wobei der FSV nicht gerade für sich in Anspruch nehmen kann, von Schiedsrichterin Sabine Stadler bevorteilt worden zu sein.
Besonders Dominik Völk, am Samstag in überragender Form, war mehrfach Opfer zumeist nicht
geahndeter Attacken. Das schien den FSV-Kapitän aber eher zu beflügeln. Nach einem durchdachten
Angriff über die rechte Seite kam er rund 16 Metern vor dem FCA-Tor an den Ball und erzielte das 2:1 für den Tabellendritten. »Dieses Spiel hat gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind«, gab der Torschütze
hinterher zu Protokoll und hob den Teamgeist hervor. »Wir können stolz sein. So muss es weitergehen.«
Die Umstände ließen kein gutes Spiel zu, und da hat der FSV gezeigt, dass er auch im kämpferischer Hinsicht dagegenhalten kann. Wichtig war auch, dass die FSV-Hintermannschaft die gefährlichen
Darmstädter Angreifer Varol Akgoez und Thorsten Helfmann weitgehend im Schach hielten. Der
Vollständigkeit halber sei außerdem angemerkt, dass der FSV Fernwald in den Schlussminuten noch zwei
gute Möglichkeiten besaß, doch Sven Ehser (87.) und Julian Simon (91.) scheiterten mit ihren Schüssen an FCA-Keeper Johannes Vogt.
FCA Darmstadt: Vogt – Nefes, Jourdan, Müller, Ghebrizghi – Muca, Stenzel, Hunsicker (ab 80. Safi), Bari
– Akgoez, Thorsten Helfmann.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Julian Simon, Golafra, Völk, Schäfer (ab
76. Sofinski) – Buycks (ab 71. Ehser), Solak (ab 66. Durur).
Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Sabine Stadler (Gläserzell). – Zuschauer: 80. – Torfolge: 0:1 (36.) Solak, 1:1 (47.) Bari, 1:2 (84.) Völk. – Gelbe Karten: Hunsicker (45.), Thorsten Helfmann (67.) – Golafra
(30.), Solak (39.).
Samstag | 25.03.2012 | 15:00 Uhr
FSV - Viktoria Aschaffenburg 2:0
24.03.2012 | jg FSV schlägt Aschaffenburg
im letzten Aufeinandertreffen in der Hessenliga
An diesem Samstag gastierte mit Viktoria Aschaffenburg ein Verein in Steinbach, der in den letzten Jahren eine Berg- und Talfahrt hinter sich hat. Noch 2008/2009 debütierte der SV erstmals in der
dreigleisigen Regionalliga, noch in derselben Saison folgte aber der freiwillige Abstieg zurück in die Hessenliga. In der nächsten Spielzeit meldeten die Franken noch in der Hinrunde Insolvenz an,
verbunden mit der Zwangsversetzung in die Verbandsliga Hessen Süd. Von dort sind sie nun als Vizemeister zurück. Auch an diesem Spieltag ging unser FSV als Sieger vom Platz, auch wenn sich die
Zuschauer bis zur zweiten Halbzeit gedulden mussten, um Tore zu sehen. Sven Ehser schoss in Minute 54 zum 1:0 ein, Dominik Völk erhöhte acht Minuten später zum 2:0-Endstand. Nach nun neun sieglosen
Spielen ist die Viktoria vom dritten auf den elften Rang abgerutscht. Für die Gäste wird es nun immer schwerer, das angepeilte Saisonziel zu erreichen. Sie müssen mindestens Neunter werden, damit sie in
der kommenden Runde in der neuen Regionalliga Bayern auflaufen können. Die fränkische Viktoria Aschaffenburg hat nämlich beschlossen, vom Hessischen Fußballverband, dem sie seit 1945
ununterbrochen angehörten, in den Bayrischen Verband zu wechseln. Es dürfte also vorerst das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine gewesen sein. Im Gegensatz dazu hat unsere Elf seit jetzt acht
Spielen nicht mehr verloren und in dieser Zeit 22 Punkte geholt. Damit festigt der FSV weiter seine Position als Tabellendritter.
25.03.2012 | Gießener Allgemeine | jg
Fernwald baut Erfolgsserie aus 2:0 (0:0) über Viktoria Aschaffenburg – »Schwerstes Spiel nach der Winterpause« – Eigentor ebnet den
Weg – 2:0 durch Völk
(se) Der FSV Fernwald schwimmt in der Fußball-Hessenliga weiter auf einer Erfolgswelle. Sieben Tage vor dem Start in die Mittelhessen-Wochen mit Spielen in Waldgirmes, Wetzlar sowie gegen Stadtallendorf
besiegte der Fußball-Sportverein von 1926 Viktoria Aschaffenburg mit 2:0 (0:0) und baute seine Rückrunden-Bilanz auf 22 Punkte aus acht Spielen aus.
»Das war unser schwerstes Spiel nach der Winterpause«, stellte hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut fest,
»und wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Da waren wir nicht auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit sah es ganz anders aus. Wir haben versucht, höher zu stehen und
kamen mit etwas Glück zum 1:0.« Der Anfang war gemacht. Wenig später fiel durch Dominik Völk das 2:0.
Festgehalten vom Aschaffenburger Joseph Mensah (l.) kann Dominik Völk nichts gegen den Aschaffenburger Torhüter Ricardo Döbert ausrichten. Beim 2:0 seines FSV Fernwald kam der Kapitän doch noch zu seinem Treffer. In der Tat merkte man den Franken die lange Misserfolgsserie mit nur zwei Punkten in der Rückrunde
nicht an. Aschaffenburg kämpft um den Aufstieg in die Regionalliga, den die Viktoria wegen des Verbandswechsels nach Bayern mit Platz neun in der Hessenliga-Abschlusstabelle realisieren würde. Und
so hatte die Viktoria in der Anfangsviertelstunde bereits zwei gute Einschussmöglichkeiten. In der sechsten Minute scheiterte Philipp Hörst mit einem Gewaltschuss am erneut sehr souverän wirkenden
Sven Schmitt im FSV-Tor. Wenig später tauchte Simon Schmidt ganz allein vor dem Fernwälder Tor auf, doch auch diesmal blieb der Schlussmann Sieger. In der 33. Minute scheiterte erneut der
Aschaffenburger Schmidt an seinem Fast-Namensvetter im FSV-Tor. Auf der anderen Seite setzten die Gastgeber lediglich ein paar »Nadelstiche«; Chancen resultierten in erster Linie aus Freistößen und
Eckbällen, die zumeist von Erdinc Solak ausgeführt wurden. Der FSV verlor im Aufbau den Ball einfach zu schnell, um sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Auf dem engen Kunstrasenplatz hatten aber
beide Probleme im Spielaufbau. Kurz vor der Pause noch eine Chance für die Gastgeber: FSV-Kapitän Dominik Völk bediente Sven Ehser, dessen Schuss knapp am Viktoria-Tor vorbeistrich.
Die Aschaffenburger starteten mit viel Elan in die zweite Halbzeit, und nur mit letztem Einsatz konnte
Michael Bodnar in der 48. Minute klären. Der Ball kam zu Joseph Mengah, dessen Gewaltschuss aus 14 Metern von Sven Schmitt abgewehrt wurde. Danach wurde der FSV stärker, gewann die wichtigen
Zweikämpfe und kam in der 53. Minute zur Führung. Bodnar spielte einen Diagonalpass über 40 Meter auf Sven Ehser, der seinem Gegenspieler Michael Fries davonlief und Glück hatte, dass seine Hereingabe
(oder war es ein Torschuss?) vom Aschaffenburger Markus Wosiek ins eigene Tor abgefälscht wurde. Die
Vorbereitung von Michael Bodnar war wirklich sehenswert, mit einem Pass hat er die gegnerische Abwehr mattgesetzt. »Es passt schon«, bemerkte er hinterher, räumte aber auch ein. »Gegen Aschaffenburg war
es aber nicht so einfach.« Bodnar musste später nach einem Foul von Russ behandelt werden. Der Fernwälder hat einen Schlag auf die Nase bekommen, spielte aber weiter. Wenn man oben stehe,
passiere so etwas eben, stellte er fest. Der Führungstreffer wirkte wie eine Befreiung, denn nun zog der FSV sein gewohntes Spiel auf; nach der Balleroberung sollte schnell der Abschluss gesucht werden.
MICHAEL BODNAR gehörte am Samstag beim FSV Fernwald wieder zu den Stärksten, bereitete den Führungstreffer vor und klärt hier vor dem Aschaffenburger Steffen Bachmann (r.). (Fotos: ras) So kam Michael Sofinski in Strafraumnähe an den Ball, und nur mit Mühe konnte Ricardo Döbert im Viktoria-Tor abwehren. In der 62. Minute fiel doch das 2:0. Torschütze war Dominik Völk, der mit einem
Schuss aus 25 Metern den Aschaffenburger Keeper überraschte. Im weiteren Verlauf der Partie erspielte sich der FSV weitere klare Chancen, doch Solak und auch der eingewechselte Andreas Schäfer konnten
diese nicht nutzen. Mit Blick auf die erste Spielhälfte wäre ein noch klarer Erfolg der Leistung der Aschaffenburger auch nicht gerecht geworden.
Auch am Samstag gehörte Kian Golafra als »Sechser« erneut zu den unauffälligen, aber höchst wirkungsvollen Spielern beim FSV. »Ich bekomme das Vertrauen des Trainers und mache meinen Job für
die Mannschaft«, erklärte er nach der Partie gegen die Viktoria. Beim FSV funktioniert das Zusammenspiel der Kräfte derzeit sehr gut, und das macht sicherlich den augenblicklichen Erfolg der
Mannschaft aus.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Simon (ab 88. Schlecht), Golafra, Völk, Sofinski – Ehser (ab 77. Schäfer), Solak (ab 85. Buycks).
Viktoria Aschaffenburg: Döbert – Hörst (ab 77. Murtic), Wosiek, Jäger, Fries (ab 64. Ojigwe)– Saufhaus,
Mensah, Cheron, Bachmann (ab 77. Fiordellisi) – Schmidt, Russ.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hofmann (Rödermark). – Zuschauer: 200. – 1:0 (53.) Wosiek (Eigentor), 2:0 (62.) Völk. – Gelbe Karten: Cheron (43.), Ojigwe (76./beide Aschaffenburg).
26.03.2012 | Gießener Anzeiger | jg Weiße Weste 2012 mit guter zweiter Halbzeit gewahrt FSV baut Serie auf acht Spiele ohne Niederlage aus - Eigentor ebnet den Weg zum Sieg
Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Ganz in Weiß strahlte das Trikot von Michael Bodnar beim Schlusspfiff nicht mehr. Rote Flecken breiteten sich darauf aus, und wer einen Blick in das Gesicht des
30-Jährigen warf, der sah den Grund dafür. Der Abwehrchef des FSV Fernwald hatte sich während der zweiten Halbzeit in einem Luftkampf eine blutige Nase geholt, der notdürftig und in Eile angelegte
Verband war nicht mehr als ein Behelf. Bodnar stellte aber keineswegs ein Sinnbild für die Situation der Steinbacher dar, das komplette Gegenteil war der Fall. Eine blutige Nase holte sich der Tabellendritte der
Hessenliga auch gegen Viktoria Aschaffenburg nicht, stattdessen baute man durch den 2:0 (0:0)-Erfolg die Serie auf acht unbesiegte Spiele aus und holte nach der Winterpause die optimale Ausbeute von zwölf
Punkten aus vier Begegnungen.
Die 90 Minuten entpuppten sich als hartes Stück Arbeit für den FSV, denn die Gäste machten der Elf von Trainer Daniyel Bulut vor allem im ersten Durchgang das Leben äußerst schwer. In der einen oder
anderen Szene war die Viktoria drauf und dran, in Führung zu gehen.
„Da hatten die Aschaffenburger klare Vorteile. Sie waren sehr aggressiv, sind intensiv in die Zweikämpfe
gekommen und haben sich die zweiten Bälle geholt. Bei uns hat einzig Bodnar richtig dagegen gehalten, und vorne hatte Erdinc Solak ein paar Einzelaktionen. Es war ein bisschen glücklich, dass wir zur Pause
nicht hinten lagen“, resümierte Bulut das Geschehen bis zum Seitenwechsel.
Während Fernwald, vielleicht angesichts der Erfolgsserie, zu sehr auf spielerische Elemente baute, zeigten die Gäste deutlich, dass sie um Position neun und die damit verbundenene Qualifikation zur
neuen Regionalliga Bayern zu kämpfen gewillt waren. Nicht zuletzt bei einigen Flanken keimte Gefahr im Steinbacher Strafraum auf. So auch in der 33. Minute, als Bodnar die Hereingabe von Matthias Fries
klärte, woraufhin Simon Schmidt volley abzog und Keeper Sven Schmitt zu einer Faustparade zwang.
Buluts Mannen indes verbuchten ihre beste Möglichkeit in der 37. Minute. In Dominik Völks Flachpass von der linken Seite hielt Sven Ehser die Fußspitze, verfehlte allerdings das Tor um Haaresbreite.
„In der Pause haben wir uns vorgenommen, aggressiver zu spielen. Mir war klar: wenn wir nicht eine
Schippe drauflegen, verlieren wir das Spiel“, bilanzierte Bulut. Ehe der FSV seine Vorsätze in die Tat umsetzte, hatte er aber noch eine Schrecksekunde zu überstehen. Im Anschluss an einen Eckstoß wurde
Schlussmann Schmitt, der das Spielgerät sicher zu haben schien, überhart attackiert. Der Pfiff des Unparteiischen blieb gleichwohl aus, so dass Joseph Mensah die Chance zum Abschluss hatte, der jedoch
abgeblockt wurde (48.). Fünf Minuten darauf war es letztlich ein Eigentor, das Buluts Mannen auf die Siegerstraße führte. Bodnar riss die Verteidigung der Bayern mit einem Seitenwechsel auf die rechte
Außenbahn zu Ehser geschickt auf. Dessen scharfe Flanke beförderte Markus Wosiek in die eigenen Maschen.
„Ab diesem Moment waren wir spielbestimmend und haben das gemacht, was uns die Aschaffenburger zuvor vorgemacht hatten. Von da an hatten wir sie im Griff“, erkannte nicht nur Bulut im 1:0 die
Schlüsselszene für den dreifachen Punktgewinn. Fernwald wirkte wie befreit und drängte auf die
Vorentscheidung. Die Gäste konnten sich bis zum Abpfiff keinen Hochkaräter mehr erspielen. Michael Sofinski (56.), dem es am nötigen Zielwasser fehlte, und Ehser (58.) verpassten den Treffer zum 2:0,
den Kapitän Völk vier Zeigerumdrehungen nachholen sollte. 25 Meter vor dem Gehäuse nahm er den Ball an, drehte sich und bezwang den verdutzten Ricardo Döbert mit einem platzierten Schuss. Der Viktoria-
Goalie hatte womöglich mit einem Pass Völks in die Schnittstelle der Viererkette gerechnet und deswegen
zu weit vor dem Tor gestanden.
Ein Trost für diesen Fauxpas war es sicher nicht, aber wenigstens gelang es Döbert in der Folge, sich auszuzeichnen und eine höhere Niederlage für seine Farben zu verhindern. In der 72. Minute drang Solak
mit seinem Solo in den Sechzehner ein und fand aus spitzem Winkel seinen Meister in Döbert. Dieser Ausgang des Duells zwischen den beiden wiederholte sich in der 83. Minute, als Solak bei einem
Tempogenstoß den frei postierten Andreas Schäfer übersah und selbst abschloss.
FSV Fernwald: Schmitt, Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri, Simon (88. Schlecht), Golafra, Völk, Sofinski, Ehser (77. Schäfer), Solak (85. Buycks).
Viktoria Aschaffenburg: Döbert; Hörst (77. Fiordellisi), Wosiek, Jäger, Fries (65. Ojigwe), Mensah,
Cheron, Saufhaus, Schmidt, Bachmann (77. Murtic), Russ.
Tore: 1:0 Wosiek (53./Eigentor), 2:0 Völk (62.). - Schiedsrichter: Hofmann (Rödermark). - Gelbe Karten: Cheron, Ojigwe (beide Aschaffenburg). - Zuschauer: 200.
Samstag | 31.03.2012 | 15:00 Uhr
SC Waldgirmes - FSV Fernwald 1:2
31.03.2012 | jg FSV dreht Spiel zum
2:1-Derbysieg in Waldgirmes In den letzten drei Jahren waren unsere Nachbarn aus Waldgirmes einmal Meister und zweimal
Vizemeister in der Hessenliga. In dieser Saison läuft es nun gar nicht für die Lahnauer, aktuell stehen sie nur auf dem Relegationsplatz 15. Die Rollen sind also diesmal vertauscht und wir reisten als Favorit nach
Waldgirmes. Trotzdem waren es die Gasatgeber, die durch einen von Szymanski verwandelten Foulelfmeter in der 20. Minute in Führung gingen. Vier Minuten nach dem Pausentee war es erneut ein
Foulelfmeter, den diesmal FSV-Kapitän Dominik Völk zum Ausgleich im SCW-Gehäuse unterbrachte. Und nochmals vier Minuten später war es Erdinc Solak, der vor 450 Zuschauern zur 2:1-Führung für den FSV
traf. Dies war gleichzeitig auch der Endstand, also das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel. Somit konnte Waldgirmes aus den letzten vier Spielen nur zwei Punkte verbuchen. Der FSV hat dagegen Oberwasser
und konnte seine Siegesserie weiter fortsetzen. In nun neun Begegnungen hat unsere Elf 25 Punkte geholt (ein Unentschieden, acht Siege, davon zuletzt sechs in Folge) und sich auf dem dritten Rang
festgesetzt. Der Vorsprung auf die viertplatzierte Viktoria aus Urberach beträgt mittlerweile neun Zähler.
02.04.2012 | Gießener Allgemeine | jg Das Derby geht an den FSV Fernwald
2:1-Sieger beim kampfstarken SC Waldgirmes – Entscheidung durch Erdinc Solak – Szymanski und Völk per Strafstoß erfolgreich
(se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald setzt seine Siegesserie fort. Im Mittelhessenderby der Liga
gewannen die Fernwälder am Samstag beim SC Waldgirmes mit 2:1 (0:1) und feierten damit ihren fünften Sieg im neuen Jahr. Mit einem Rückstand auf die beiden Führenden 1. FC Eschborn und KSV
Baunatal von sechs bzw. sieben Punkten ist der Abstand zu den beiden vorn Liegenden allerdings noch recht deutlich. Die Lahnauer dagegen bezogen ihre zweite Niederlage hintereinander und traten damit im
Kampf um den Klassenerhalt auf der Stelle. Der SCW liegt nur noch zwei Punkte vor Rot-Weiss Frankfurt und vier Zähler vor dem FCA Darmstadt. Die Mannschaft benötigt dringend Punkte, um nicht noch weiter
nach unten abzurutschen.
Der Fernwälder Erdinc Solak (l.) scheitert in dieser Szene am Waldgirmeser Torhüter Fabian Grutza. Nicht mehr eingreifen kann Fabian Poetzl (2). Drei Minuten später erzielt Solak dann den 2:1-Siegtreffer für den FSV. Im Derby gegen den FSV Fernwald sah es am Samstag auch phasenweise nicht schlecht aus für die
Lahnauer, die dem Tabellendritten über weite Strecken das Leben schwer machten, in wichtigen Situation aber nicht immer glücklich agierten. Bei »Schmuddelwetter« mit zeitweise leichtem Regen,
einem unangenehmen Wind und niedrigen Temperaturen fanden die Fernwälder besser ins Spiel und besaßen nach fünf Minuten ihre erste Möglichkeit, als Julian Simon auf dem rechten Flügel allen auf und
davon gezogen war, mit einer präzisen Flanke Michael Sofinski bediente, dessen Kopfball von der Lattenunterkante des Waldgirmeser Tores ins Feld zurücksprang. Fabian Grutza im Tor der Lahnauer war
bereits geschlagen. Nach und nach kämpfte sich der SC Waldgirmes in die Partie, setzte nicht nur im Mittelfeld den Steinbachern mächtig zu und setzte den Gast unter Druck. In der 13. Minute rettete
Michael Bodnar mit letztem Einsatz vor dem Waldgirmeser Sedat Aktas. Bodnar stand immer wieder im Brennpunkt, musste (gefühlte) 100 Kopfballduelle bestreiten, die er (fast) ausnahmslos gewann. In der
20. Minute konnte der Abwehrorganisator des FSV aber auch nichts ausrichten, als der Waldgirmeser Rafael Szymanski den Ball Christopher Schadeberg aus kurzer Distanz nach Meinung von Schiedsricher
Nicklas Rau aus Nidderau an die Hand (nach anderer Beobachtung an die Brust) schoss. Ein klarer Fall also für den Unparteiischen: Strafstoß. Diesen versenkte Szymanski, der zu den Aktivposten bei den
zweikampfstarken Gastgebern zählte, ohne Probleme zum 1:0. Nach einem weiteren weiten Einwurf des Torschützen kam in der 29. Minute Aktas an den Ball, jagte das Leder aber knapp am FSV-Tor vorbei.
Das Pressing der Gäste klappte in dieser Phase überhaupt nicht, die Lücken zwischen den
Mannschaftsteilen waren zu groß, und in diese stießen die Lahnauer immer wieder hinein. Diesen Vorteil
konnten die Gastgeber aber nicht nutzen. In der 39. Minute besaß der FSV noch eine Chance, doch der Schuss von Dominik Völk nach Zuspiel von Dennis Schlecht wurde noch abgeblockt. Völks Kreise im
Mittelfeld wurden immer wieder gestört, der FSV-Kapitän konnte sich zumindest in der ersten Halbzeit nicht wie gewohnt in Szene setzen.
Das sollte sich nach Wiederanpfiff aber ändern. Bereits in der 46. Minute hatte Sven Ehser, dem das
körperbetonte Spiel der Gastgeber deutlich zu schaffen machte, nach einem Simon-Freistoß eine Chance, konnte Grutza aber nicht überwinden. Kurz darauf ein gefährlicher Konter des SCW, doch Denis
Weinecker brachte am Gäste-Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle, sodass die Fernwälder klären
konnten. In der Mitte hatte der frei stehende Leif Langholz vergeblich auf ein Zuspiel gewartet. Im
unmittelbaren Gegenzug fiel der Ausgleich. Ehser wurde von Kian Golafra mit einem weiten Pass bedient und durch Fabian Pötzl im SCW-Strafraum gefoult. Den Strafstoß verwandelte Dominik Völk sicher zum
1:1 (50.). Die nächsten drei Minuten gehörten dem Gästespieler Erdinc Solak, der in der 51. Minute auf der linken Seite mehrere Mann stehen gelassen hatte, dann aber am SCW-Torhüter Fabian Grutza
scheiterte. Knapp zwei Minuten später hatte Dennis Schlecht mit einem öffnenden Pass den schnellen
Solak eingesetzt, der schüttelte alle Gegenspieler ab und ließ dem SCW-Keeper mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit (53.).
FREUDE IM REGEN: Fernwalds Trainer Daniyel Bulut bejubelt mit Kevin Buycks (l.) den entscheidenden Treffer des FSV zum 2:1-Erfolg in Waldgirmes. (Fotos: ras) Und die Steinbacher wollten nachlegen und hatten in der 59. Minute die nächste Gelegenheit, als ein
Sofinski-Kopfball nach einem Eckball von Erdinc Solak durch Marcel Siegel auf der Linie abgewehrt wurde. Nach und nach erholten sich die Lahnauer vom Schock der beiden schnellen Gegentreffer und
hatten ihrerseits Pech, dass Peter Bätzel nur die Latte des FSV-Tores traf. Willi Wagner, Trainer des SC Waldgirmes reagierte, brachte in der 70. Minute gleich drei neue Spieler: Sven Kusebauch, Dylan
Windust und Nelson Delser sollten die Bemühungen der Gastgeber um den Ausgleich forcieren; das aber schafften sie nicht. Der SCW bäumte sich zwar auf, verfügte aber nicht über die Mittel, die FSV-
Hintermannschaft zu knacken. Auf der Gegenseite hatte Fernwald noch die eine oder andere Kontermöglichkeit, die beste besaß der eingewechselte Kevin Buycks in der 86. Minute, doch er verfehlte
aus spitzem Winkel das Tor der Lahnauer; den Fernwäldern gelang auch kein Treffer mehr. Es blieb beim
2:1 für den FSV, der sich diese drei Punkte hart erarbeiten musste. Auf der anderen Seite blieb dem großen Einsatz der SCW-Spieler der Erfolg verwehrt. Unter dem Strich ein etwas glücklicher Sieg des
Tabellendritten beim Viertletzten.
Während die Fernwälder am Donnerstag bei Schlusslicht Eintracht Wetzlar auflaufen werden, steht den
Lahnauern der schwere Gang zum FSC Lohfelden bevor. Zur Erinnerung: Der FSC gewann in der Vorrunde beim SCW mit 7:1.
SC Waldgirmes: Grutza – Kaguah, Poetzl, Bätzel, Siegel (ab 70. Windust) – Bora, Schneider (ab 70.
Delzer) – Aktas (ab 70. Kusebauch), Szymanski, Denis Weinecker – Langholz.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Schlecht – Simon (ab 83. Schäfer), Golafra, Völk,
Sofinski – Ehser (ab 89. Mohr), Solak (ab 78. Buycks).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Rau (Nidderau). – Zuschauer: 450. – Torfolge: 1:0 (21.) Szymanski (Handelfmeter), 1:1 (50.) Völk (Foulelfmeter), 1:2 (53.) Solak. – Gelbe Karten: Poetzl (57.), Schneider
(63.) – Erben (72.).
02.04.2012 | Gießener Allgemeine | jg
»Die Gäste waren einfach cleverer«
»Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir noch zwei Tore schießen.« Mit diesen Worten hat Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, seine Spieler in die zweite Hälfte geschickt. Gesagt, getan. Innerhalb von drei
Minuten wandelte der FSV den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung um. »In der ersten Halbzeit hatten wir
unsere Probleme. Wir sind in Ballbesitz zu wenig gelaufen. In der Pause haben wir uns vorgenommen, aggressiver zu spielen und zu rotieren. Wenn man oben steht, hat man auch Glück.«
* Sein Kollege aufseiten des SCW, Willi Wagner, beklagte, dass seine Mannschaft in beiden Spielhälften die
jeweils ersten 15 Minuten verschlafen habe. »In der ersten Halbzeit hatten wir noch Glück. Und nach dem 1:0 hätten wir noch das 2:0 machen können. Wenn das fällt, gewinnen wir auch das Spiel. Was
mich traurig stimmt, ist, dass in den fünf Spielen, in denen ich wieder Trainer in Waldgirmes bin, wir jeweils geführt, aber insgesamt nur fünf Punkte geholt haben. Heute war der FSV Fernwald einfach
cleverer, darum haben sie verdient gewonnen.« *
Rafael Szymanski konnte seine Enttäuschung über die Niederlage nach dem Spiel nicht verbergen. »Es nützt nichts, wenn wir gut spielen, wir brauchen Punkte«, stellte er fest. »Kurz vor dem Ausgleich hätten
wir das 2:0 machen müssen, aber wir haben den Ball vertändelt«, ärgerte er sich. *
FSV-Trainer Daniyel Bulut musste kurz vor dem Spiel umbauen, da Kais Gouri angeschlagen war. Für ihn spielte Dennis Schlecht auf der ungewohnten Position des linken Außenverteidigers. Aber das merkte
man dem Abwehrspieler nicht an. »Ob ich links oder rechts spiele, ist mir eigentlich egal. Ich spiele da, wohin mich der Trainer stellt.« Dennis Schlecht machte seine Sache in der Abwehr gut und fand auch
noch Gelegenheit, das Angriffsspiel anzukurbeln. So leitete er in er 53. Minute mit einem punktgenauen Pass auf Erdinc Solak den Siegtreffer seiner Mannschaft ein. Es ist übrigens der achte Erfolg (bei einem
Remis) in der Rückrunde. (se)
02.04.2012 | Gießener Anzeiger | jg
FSV schlägt zweimal eiskalt zu Waldgirmeser Bemühungen zu wenig, um selbstsichere Fernwälder in Gefahr zu bringen - Wenig
attraktive Partie
Von Rolf Birkhölzer LAHNAU-WALDGIRMES. Hätte, hätte, hätte! Ja, hätte Denis Weinecker kurz nach
Wiederbeginn den Ball weitergespielt zum Beispiel zum freistehenden Leif Langholz, dann wären die Waldgirmeser vielleicht 2:0 in Führung gegangen und hätten vielleicht als Sieger des Mittelhessen-
Derbys den Platz verlassen. Und dadurch bitter nötige Punkte gegen den Abstieg gesammelt. Da aber „hätte“ und „vielleicht“ noch kein Fußballspiel entschieden haben, und Weinecker stattdessen das Leder
vertändelte, freute sich am Ende der FSV Fernwald über ein 2:1 (1:0) und damit über den siebten
Auswärtserfolg in der laufenden Hessenligarunde.
„Wenn man oben steht, hat man das Glück, aber unser Sieg ist im Ganzen nicht unverdient“, war FSV-Trainer Danyiel Bulut glücklich über den fünften Dreier nach der Winterpause.
Rassige Szenen wie diese zwischen dem Waldgirmeser Sturmführer Leif Langholz und Fernwalds Kian Golafra gibt es im Mittelhessenderby viel zu wenig zu sehen. Foto: Bär Und dieser Erfolg, der vielleicht etwas glücklich, aber Lohn zielstrebiger und konsequenter Spielweise war, spiegelte die Situation wider, in der sch die beiden Kontrahenten zur Zeit befinden. Hier die meist
mit breiter Brust auftretende Elf von Bulut, der aus wenigen Routiniers und vielen jungen hungrigen Spielern ein Erfolgsteam geschaffen hat, das überraschend aber völlig zurecht auf Tabellenlatz drei steht.
Dort der gastgebende SC Waldgirmes, der sich in den letzten Jahren genau in den Tabellenrängen des Gegners bewegte. Den Lahnauern, von Verletzungspech und Formschwankungen einiger Leistungsträger
seit Saisonbeginn arg gebeutelt, fehlte trotz fünf Punkten nach der Winterpause die Stabilität, das Selbstvertrauen und der Biss, um souveräner aufzutreten.
„In den letzten fünf Spielen konnten wir jeweils eine Führung nicht verteidigen, das sagt alles“, klagte
nachher Wagner und warf seinen Spielern vor, die „ersten 15 Minuten beider Hälfen verschlafen“ zu haben. Zurecht, denn in der 5. Minute vergab Michael Sofinski nach einer Hereingabe von Julian Simon
mit seinem Kopfball an die Torlatte die Fernwälder Führung, in der 46. Minute schafften die Lahnauer mit 4:1-Überzahl durch Denis Weineckers Ballverlust keinen Abschluss, und 180 Sekunden später gelang
Dominik Völk der 1:1-Ausgleich mit einem Foulelfmeter, den Fabian Pötzl an Sven Ehser verursacht
hatte. Der Fernwälder hatte nach einem gut getimten Pass von Kian Golafra plötzlich vor SC-Keeper Fabian Grutza gestanden.
„Über beide Elfmeter kann man diskutieren“, räumte FSV-Coach Bulut ein, und meinte damit auch jenen
Strafstoß, der zur 1:0-Führung der Gastgeber geführt hatte. Hier sprang ein mit der Hacke gespielter Ball
von Raffael Szymanski Christopher Schadeberg aus kurzer Distanz im Strafraum an den Arm. Während Pötzl meinte, „ich glaub, der Elfer war berechtigt“, verteidigte sich der Fernwälder mit dem Hinweis „Der
Arm war angelegt.“ Szymanski verwandelte den Elfer selber zur Führung.
Während die Gäste dominant begannen, wirkten die Lahnauer, die mit Max Schneider und Bora Aydin überraschend zwei bisherige Verbandsligaspieler in der Anfangsformation hatten, erst nach der Führung
sicherer. Und hatten durch Sedat Aktas (29.) und Szymanski (32.) zwei Tormöglichkeiten, die aber vergeben wurden.
Nach dem Ausgleich spazierte Erdinc Solak (51.) durch die Waldgirmeser Abwehr und wurde erst von
Grutza mit letztem Einsatz gestoppt. Zwei Minuten später machte es der FSV-Angreifer besser und versenkte einen genauen Pass von Dennis Schlecht zum entscheidenden 2:1 unhaltbar für Grutza, der
für den angeschlagenen Nils Holzhäuser ins SC-Tor zurückgekehrt war.
Auch wenn Peter Bätzel (69.) noch einmal volley die Lattenoberkante des Tores des wenig beschäftigten Sven Schmitt traf, blieben die Bemühungen des Tabellenfünfzehnten harmlos und ohne den nötigen
Nachdruck. Zu sehr machte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Führungsspieler vom Schlage eines Steffen Schmitt, Kai Frenz, Mario Schappert oder Andre Weinecker bemerkbar.
Auch eine Dreifach-Einwechslung von Wagner in der 69. Minute und das Umstellen auf zwei Spitzen blieb ohne Wirkung. Fernwald verteidigte den Vorsprung clever und souverän und hätte sogar noch durch
Kevin Buycks (85.), der ein tolles Solo mit einem zu hoch angesetzten Schuss abschloss, erhöhen können.
Wenn auch die Partie spielerisch viele Wünsche offen ließ und mangels Torszenen wenig attraktiv war,
blieb ein erfreuliches Fazit zumindest in Sachen Fairness, die beide Teams trotz der Rivalität pflegten,
und in punkto Zuschauer. Denn mit 420 Zahlgästen wie am Samstag, muss man mittlerweile wohl auch bei einem Derby zufrieden sein.
SC Waldgirmes: Grutza - Siegel (69. Delzer), Pötzl, Bätzel, Kaguah - D. Weinecker, Szymanski,
Schneider, Atas (69. Kusebauch), Aydin (69. Windust) - Langholz.
FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Schadeberg, Erben, Schlecht - Golafra, Ehser (88. Mohr), Völk, Sofinski Simon (82. Schäfer) - Solak (77. Buycks).
Tore: 1:0 (20.) Szymanski (Foulelfmeter), 1:1 (49.) Völk (Foulelfmeter),1:2 (53.) Solak - Schiedsrichter:
Rau (Nidderau) - Gelbe Karten: Bätzel, Schneider (Waldgirmes) - Zuschauer: 420.
02.04.2012 | Gießener Anzeiger | jg Endgültige Wachablösung
GIESSEN (rd). Das war die endgültige Wachablösung: Mit dem 2:1-Sieg des gnadenlos effektiven FSV Fernwald beim SC Waldgirmes hat sich noch einmal fundamental gezeigt, dass die Elf von Daniyel Bulut
dem über Jahre in Mittelhessen dominierenden Konkurrenten aus dem Wetzlarer Raum den Rang
abgelaufen hat. Das Konzept trägt - Rang drei mit derweil neun Punkten Vorsprung auf die erneut schwächelnden Urberacher (2:3 in Lohfelden), die gegen Spitzenreiter Eschborn unterliegenden Wehener
(2:3 bereits am Freitag) und zehn Zähler vor den beim bisherigen Schlusslicht FCA Darmstadt patzenden OSC Vellmar, sollten Bulut die Ziele noch einmal überdenken lassen. Rang fünf oder sechs gab der 31-
Jährige vor der Partie in Waldgirmes als Ziel an. Allerdings ist derzeit schon der dritte Platz recht gut
abgesichert. Alles andere als abgesichert ist dagegen Derby-Verlierer SC Waldgirmes, der auch die nächsten acht Spieltag noch hart am Abgrund verbringen wird. Das kurze Zwischenhoch von Eintracht
Wetzlar hat unterdessen bei den jenseits von Gut und Böse stehenden Aschaffenburgern nicht mehr angehalten. Die Viktoria muss vor ihrem Wechsel ins Bayerische noch Gas geben, um den neunten Platz
zu erreichen, der den Mainfranken die Regionalliga sichern würde. Die Schäty-Elf ist nach dem FCA-Überraschungserfolg wieder Schlusslicht der Hessenliga, in der der Verbleib von Stadtallendorf nach dem
1:4 gegen Flieden ebenfalls in größter Gefahr ist. Die Beurlaubung von Trainer Stefan Hassler hat der Eintracht rein gar nichts gebracht.
Donnerstag | 05.04.2012 | 18:00 Uhr
Eintracht Wetzlar - FSV 1926 0:0
06.04.2012 | jg Der Fluch der roten Laterne: FSV spielt beim Tabellenletzten Eintracht Wetzlar nur 0:0
Diesmal rollte der Ball in der Hessenliga nicht am Wochenende, sondern schon am Gründonnerstag. Der FSV reiste dann mit breiter Brust zum Tabellenschlusslicht Eintracht Wetzlar. Aber Vorsicht ist für unsere
Mannschaft allein schon deshalb geboten, weil sich der FSV 1926 traditionell gegen die Mannschaften mit der roten Laterne schwer tut. Und so sollte es auch diesmal sein, denn nach zuletzt sechs Siegen in Folge
kam unsere Elf bei den Domstädtern nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. In den letzten zehn Begegnungen ist der FSV 1926 damit ungeschlagen und hat 26 Punkte geholt. Rang drei ist uns somit
noch einige Wochen sicher, der Vorsprung auf Urberach auf Platz vier beträgt neun Zähler. Den Gastgebern hilft der Punktgewinn nur bedingt. Sie schaffen es nicht, am 1. FCA Darmstadt vorbei zu
ziehen und behalten die rote Laterne.
06.04.2012 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald 0:0 bei Eintracht Wetzlar (se) Der FSV Fernwald bleibt in der Rückrunde der Fußball-Hessenliga ungeschlagen. Das ist die gute
Nachricht aus Sicht des Ligadritten, der am Donnerstag bei Schlusslicht Eintracht Wetzlar allerdings über ein 0:0 nicht hinauskam.
Während dieses Resultat beim FSV logischerweise keinen Schaden anrichten konnte, war das torlose
Unentschieden für die Wetzlarer angesichts des schweren Restprogramms vielleicht sogar ein bisschen wenig. Dennoch war Eintracht-Trainer Herbert Schäty nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe.
»In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und besaßen einige sehr gute Chancen. Wenn wir da das 1:0 machen, haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen«, gab er hinterher zu Protokoll. Sein
Kollege aufseiten des FSV Fernwald, Daniyel Bulut, monierte, dass in der ersten Halbzeit »zu wenig Bewegung im Spiel« gewesen sei. »Heute hatte man keinen Unterschied zwischen dem Tabellendritten
und dem 18. gesehen. Wir waren nicht besser als Eintracht Wetzlar.«
Die erste Halbzeit gehörte jedenfalls der Eintracht, die dem Gast in diesem Abschnitt mächtig zusetzte. Das Kombinationsspiel der Fernwälder funktionierte nicht wie gewohnt. »Wir haben auf dem Kunstrasen
den Ball immer wieder hoch gespielt«, analysierte der FSV-Trainer, »und so gefühlte 30 bis 40 Fehlpässe produziert.« Die Folge: Schnelle Ballverluste sorgten dafür, dass die Wetzlarer in diesem Abschnitt ein
Übergewicht und auch mehrere Möglichkeiten besaßen. Ausgangspunkt gefährlicher Aktionen aufseiten der Eintracht war immer wieder Dominik König. So in der neunten Minute, als er einen Freistoß auf den
groß gewachsenen Ivan Kilic zog, der die Chance aber nicht nutzen konnte. Wenig später köpfte Kevin Simmons einen Eckball von Dominik König in Richtung Gästetor, aber auch diesmal konnte die FSV-
Abwehr im letzten Augenblick klären.
In der 21. Minute bediente Wetzlars Andreas Proske seinen Teamkollegen Daniel Beck, der durch Michael
Bodnar im letzten Augenblick vom Ball getrennt wurde. Wenig später eine weitere Chance für Wetzlar, als Nicolai König einen Sakarya-Freistoß Ivan Kilic in den Lauf köpfte, doch der Schuss des Wetzlarers
wurde noch von einem Abwehrspieler der Fernwälder über die Querlatte gelenkt. Nach 25 Minuten tauchten die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, doch der »finale« Pass von
Solak kam nicht an. Zwei Minuten später köpfte Sven Ehser einen Solak-Eckball in die Arme von
Eintracht-Keeper Pero Miletic. Danach belagerten die Wetzlarer zeitweise den Strafraum der Fernwälder, die sich in dieser Phase nur selten befreien konnten, aber durch einen Gewaltschuss von Dennis
Schlecht, den Miletic zur Ecke lenkte, noch einmal ein Ausrufezeichen setzten.
Nach dem Wechsel wurde der FSV stärker und besaß nun auch gute Möglichkeiten. Zum Beispiel in der 57. Minute, als Sven Ehser und Erdinc Solak im Duett die Eintracht-Abwehr ausspielten, doch zu keinem
zwingenden Abschluss kamen. Die bis dahin beste Möglichkeit besaß in der 62. Minute Sven Ehser, der einen auf die kurze Ecke geschlagenen Solak-Freistoß verlängerte, dabei das Wetzlarer Tor knapp
verfehlte.
Nach der Gelb-Roten Karte für den Wetzlarer Andreas Proske in der 67. Minute reagierte der Eintracht Coach, stärkte die Hintermannschaft und sorgte dafür, dass der FSV im Angriff nicht zur Entfaltung kam.
Lediglich in der 76. Minute hatte Andreas Schäfer noch eine Möglichkeit für den Gast, doch auch er konnte Miletic nicht überwinden. Dominik Völk, der im zweiten Durchgang immer stärker wurde, hatte im
Abschluss ebenfalls kein Glück.
Es blieb beim 0:0 in einem Spiel, in dem sich zumindest beide Torhüter gute Noten verdienten. Der FSV hat es nicht verstanden, sein Potenzial abzurufen, sicherlich auch ein Verdienst der Wetzlarer
Mannschaft, die das Remis immerhin als Achtungserfolg werten kann. Am Donnerstag wurde bekannt, dass Volkan Öztürk auch in der neuen Saison bei der Eintracht spielen wird.
Eintracht Wetzlar: Miletic – Mülln, Simmons, Nicolai König, Öztürk – Sakarya (ab 85. Bilski), Kilic –
Reinhard (ab 46. Stein), Dominik König, Proske – Beck (ab 81. Ehm).
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Schlecht (ab 88. Buß) – Buycks (ab 83. Mohr),
Golafra, Völk, Schäfer (ab 77. Julian Simon) – Ehser, Solak.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Reisert (Rödermark). – Zuschauer: 270. – Gelbe Karten: Proske (28.), Sakarya (58.) – Erben (48.). – Gelb-Rote Karte: Proske (67./Wetzlar).
Samstag | 14.04.2012 | 15:00 Uhr
FSV - Eintracht Stadtallendorf 0:2
14.04.2012 | jg Die Serie ist gerissen: FSV unterliegt Eintracht Stadtallendorf mit 0:2 An diesem Spieltag empfing der FSV einen alten Bekannten aus Landesligazeiten. Seit 2008 spielt
Eintracht Stadtallendorf ebenfalls in der Hessenliga, von den bisherigen sieben Aufeinandertreffen in Hessens höchster Amateurklasse konnte unsere Elf allerdings lediglich eines für sich entscheiden.
Fünfmal hingegen ging Stadtallendorf als Sieger vom Platz. Einmal trennte man sich unentschieden, nämlich im Hinspiel der laufenden Runde. Schaut man jedoch auf die jüngste Bilanz, hatten sich die
Vorzeichen mittlerweile umgekehrt. Der FSV 1926 hat acht seiner letzten zehn Partien gewonnen, die restlichen zwei endeten Remis. Dagegen holte die Eintracht in ihren vergangenen zehn Begegnungen
lediglich einen einzigen Punkt und verlor zuletzt neunmal am Stück. Doch die Gäste erwiesen sich erneut als Angstgegner. Monaco in der 19. und Weber in der 23. Minute schossen den TSV bereits in der ersten
Hälfte mit 2:0 in Führung. Auch in den zweiten 45 Minuten gelang es unserer Elf nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Die Serie des FSV ist damit nach zehn ungeschlagenen Spielen in Folge
gerissen und wir müssen erstmals seit dem 5. November 2011 wieder eine Niederlage hinnehmen.
16.04.2012 | Gießener Anzeiger | jg
Überraschendes Ende einer imposanten Serie FSV verliert erstmals wieder seit Herbst 2011 - Schwächen in allen Mannschaftsteilen
Von Thomas Suer FERNWALD. Der Herbst wehte gerade die letzten Blätter von den Bäumen, die
Karnevalzeit war tags zuvor am elften November eingeläutet worden. Ex-Bundespräsident Christian Wulff befand sich fernab aller Skandale fest in Amt und Würden. Drei Beispiele dafür, wie lange die Erfolgsserie
von Hessenligist FSV Fernwald andauerte. In Zahlen ausgedrückt: Zehn Spiele in Folge war die Elf von Trainer Daniyel Bulut in Folge unbesiegt geblieben und hatte in dieser Zeit 26 von 30 Zählern geholt. Am
Samstag endete dieser Husarenritt durch das 0:2 (0:2) gegen Eintracht Stadtallendorf.
Die Gäste wiederum beendeten mit diesem Dreier ihren Negatativlauf, der ihnen neun Niederlagen am Stück beschert und sie in akute Abstiegsgefahr gebracht hatte. „Der Sieg war lebenswichtig. Wir haben
sicherlich so gespielt, wie ich es eigentlich nicht mag. Es ist uns gelungen, Fernwald dort weh zu tun, wo es besonders wichtig war - im Zentrum“, erklärte Eintracht-Trainer Dragan Sicaja seine defensive Taktik,
die wenig fürs Auge bot, dafür aber äußerst effektiv war.
Pikanterweise ergänzte Sicaja sein Resümee um eine Aussage, die durchaus auch als Seitenhieb auf seinen Vorgänger Stefan Hassler verstanden werden konnte: „Wir haben unter mir die ersten vier Spiele
verloren. Es gibt für mich keinen Zufall. Die Mannschaft war nicht im besten körperlichen Zustand. Wir haben probiert, das aufzuholen, was in dieser Phase noch ging.“
Sicajas Gegenüber Daniyel Bulut dagegen wirkte zerknirscht und sagte: „Wir haben es nicht verstanden
auf dem schwer bespielbaren Rasenplatz einfach zu spielen. Wir haben es zu viel mit Klein-Klein versucht
und hätten es intelligenter über die Außen machen massen. Nach vorne hat uns die Durchschlagskraft
gefehlt. Es war klar, dass dieser Moment einmal kommen würde, aber heute hätte es nicht sein müssen.“
Im Nachhinein hypothetisch, aber durchaus denkbar, dass sich die Begegnung zugunsten des FSV entwickelt hätte, wenn die Platzherren in der Anfangsphase eine riesige Einschusschance zum 1:0
verwandelt hätten. Sieben Minuten waren absolviert, als der ansonsten sehr blasse Erdinc Solak mit
seiner Hereingabe zwei Meter vor dem Tor Sven Ehser fand, der jedoch in Rückenlage geriet und es fertigbrachte, die Kugel über den Querbalken zu befördern.„Wenn wir da in Führung gehen, läuft das
Spiel hundertprozentig anders. Dann hätten wir Stadtallendorf kommen lassen und uns fallen lassen können,“,meinte Bulut später. Stattdessen nutzten die Gäste ihre erste Gelegenheit und profitierten
dabei von ungewohnten Nachlässigkeiten in der Steinbacher Abwehr, die einen lang in den Sechzehner geschlagenen Freistoß nicht klären konnten. Michael Bodnars Kopfball sorgte ebenfalls nicht für die
Befreiung, woraufhin Fabio Monaco den ebenfalls etwas zögerlich wirkenden Keeper Sven Schmitt bezwang (19.). Was Bulut später mit fehlender Durchschlagskraft bezeichnete, stellte 180 Sekunden
später Ehser unter Beweis, als er einen Kopfball nur als Wischer setzte und das Ziel verfehlte. Auf der anderen Seite bereitete sich Claudius Weber einen Tag vor seinem 34. Geburtstag selbst ein
vorgezogenes Geschenk. Auf die Reise geschickt durch einen 30-m-Pass von Kevin Vidakovics lief er Bodnar auf und davon und wuchtete den Ball unhaltbar für Schmitt, der mit den Fingerspitzen noch dran
war, unter die Latte (24.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs besaß die Eintracht gleich drei Hochkaräter, um die Vorentscheidung herbei zu führen. Dreimal rettete Torwart Schmitt: Doppelt mit zwei Riesenparaden gegen den
durchgebrochenen Weber (48. und 54.) und gegen den Kopfstoß von Monaco (49.).
Bulut erhöhte das Risiko, indem er offensiv einwechselte und die Viererkette auflöste, um mit Max Mohr und Andreas Schäfer ein Übergewicht im Mittelfeld zu erzielen. Mitte des zweiten Durchgangs
schnupperte der Tabellendritte ernsthaft am Anschlusstreffer. Doch Ehser verzog nach einer sehenswerten Einzelaktion (65.), während er in der 67. Minute seinen Meister in Schlussmann Dusan
Olujic fand. Fernwald verbuchte zwar auch in der Folge Feldvorteile für sich, insgesamt haperte es allerdings an durchdachten Spielzügen, so dass die Stadtallendorfer nicht mehr ernsthaft in die Bredouille
gerieten und ihrerseits bei dem einen oder anderen Tempogegenstoß sogar das 3:0 verpassten.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Schlecht (57. Schäfer), Simon (71. Buycks), Völk,
Golafra, Sofinski (57. Mohr), Solak, Ehser.
Eintr. Stadtallendorf: Olujic; S. Atas, Schilhabl, Rasiejewski, Blöss, K. Atas (75. Lepper), Szymanski, Vidakovics, Ucar (75. Haas), Monaco (88. Jencik), Weber.
Tore: 0:1 Monaco (19.), 0:2 Weber (24.). - Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim). - Gelb-rote Karte:
Blöss (90.+2). - Gelbe Karten: Ehser/Olujic, Rasiejewski. - Zuschauer: 220.
Samstag | 21.04.2012 | 15:00 Uhr
KSV Baunatal - FSV Fernwald 1:1
21.04.2012 | jg FSV holt in letzter Minute
einen Punkt beim Tabellenführer Nach der Heimniederlage gegen Eintracht Stadtallendorf am vergangenen Wochenende war der FSV
1926 an diesem Spieltag um Wiedergutmachung bemüht. Doch das war kein leichte Aufgabe, musste die Mannschaft doch beim Tabellenführer KSV Baunatal antreten. Trotz der zwei sieglosen Spiele im Rücken
musste sich unsere Elf in der Hessenliga aber keines falls verstecken, hat sie doch im Jahr 2012 eine hervorragende Serie hingelegt. Die Nordhessen sind in dieser Hinsicht allerdings noch eine Hausnummer
besser, sie mussten seit sage und schreibe zwölf Partien keine Niederlage mehr hinnehmen. So war es auch keine allzu große Überraschung, dass der Favorit in der 17. Spielminute durch Schmeer mit 1:0 in
Führung gehen. Der FSV schaffte es über die gesamte Spielzeit nicht, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen, sodass die Gastgeber schon wie der sichere Sieger aussahen. In der letzten Minute war
es dann aber Kian-Marius Golafra, der den 1:1-Ausgleich erzielte und dafür sorgte, dass unsere Mannschaft mit einem Punkt im Gepäck nach Steinbach zurückkehren konnte.
23.04.2012 | Gießener Anzeiger | jg Große Emotionen nach spätem Ausgleich
Daniel Erben trifft in der Nachspielzeit zum 1:1 - Ohne Dominik Völk angetreten - Trainer Buluts Jubel kennt keine Grenzen
BAUNATAL (ths). „Vielleicht können wir ja noch die bösen Buben spielen. Wenn wir in Baunatal ein
Pünktchen holen und gegen Eschborn gewinnen zum Beispiel.“ Im Vorfeld der Partie beim Tabellenzweiten KSV Baunatal hatte Trainer Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, mit dem Gedanken
geliebäugelt, mit seiner Mannschaft Team als Zünglein an der Waage im Rennen um den Meistertitel zwischen den beiden enteilten Spitzenteams fungieren zu können. Und der erste Teil der Bulutschen
Rechnung ging am Samstagnachmittag auf. Punktgenau und auf den letzten Drücker sozusagen. Denn die Steinbacher lagen bis zur Schlussminute der Nachspielzeit hinten, ehe der vom Coach nach vorne
beorderte Rechtsverteidiger Daniel Erben das 1:1 markierte.
Ausgerechnet Erben, für den es das erste Tor überhaupt in dieser Spielzeit war. Davor hatte der 22-Jährige zuletzt im Oktober 2010 ins Schwarze getroffen. Während für den Rangdritten die Last-Minute-
Punkteteilung einem gefühlten Sieg gleichkam, mussten die Nordhessen nach dem Abpfiff die nächste bittere Pille schlucken, als sie die Nachricht ereilte, dass Konkurrent Eschborn überraschend mit 1:3 in
Lohfelden verloren hatte und damit die große Möglichkeit vergeben war, sich etwas abzusetzen. Und so sprachen die Fans und Verantwortlichen des KSV auf der Pressekonferenz den Wunsch aus, Buluts
Mannen sollten bitte schön auch am 12. Mai gegen Eschborn die Rollen der bösen Buben übernehmen.
Doch der Reihe nach und deshalb zurück zum ersten Streich, für den die Vorzeichen nicht allzu rosig aussahen. Personell musste Bulut im Vergleich zum Stadtallendorf-Spiel (0:2) in der Vorwoche
umstellen, da Kapitän Dominik Völk verletzungsbedingt und Dennis Schlecht aus Studiengründen
ausfielen. Nach 20 Minute musste überdies der angeschlagene Erdinc Solak gegen Max Mohr
ausgetauscht werden.
Die neu formierte Gästeelf hatte anfangs Schwierigkeiten, vor allem die fehlende Passsicherheit bereitete Sorgen. Folglich gingen die Hausherren in der 17. Minute nicht unverdient in Front. Nico Schröder tankte
sich auf der Außenbahn bis zur Grundlinie durch und legte auf Goalgetter Sebastian Schmeer ab, der
Fernwald mit 0:1 ins Hintertreffen brachte. Erst nach einer knappen halben Stunde gelang es dem Dritten des Klassements, gefährlich im Baunataler Strafraum aufzutauchen, doch Michael Sofinski drosch
die Kugel über den Querbalken.
Im zweiten Durchgang zeigte der FSV mehr Biss und konnte die Begegnung mit zunehmender Dauer immer ausgeglichener gestalten. Hinten ließ die Defensive um den gut aufgelegten Christopher
Schadeberg weniger zu, vorne verbuchten wiederum Sofinski per Kopfballaufsetzer (56.) und zweimal der eingewechselte Kevin Buycks ansprechende Gelegenheiten.
Hektisch und zugleich spannend wurde es kurz vor dem Spielende. Schmeers Flachschuss hätte das 2:0
für Baunatal bedeuten können, andererseits hatte Erben in der 90. Minute bei seinem Pfostenknaller den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, den er vier Zeigerumdrehungen darauf auf Zuspiel von Kian Golafra aus
kurzer Distanz nachholte.
„Danach hatte ich so etwas wie einen Filmriss. Ich bin gefühlt einmal um die Tartanbahn gelaufen und habe mich dann auf den Spielerhaufen geworfen. Das war phänomenal. Aufgrund der zweiten Halbzeit
war das Unentschieden verdient“, kannte der Jubel auch bei Bulut selbst keine Grenzen mehr.
KSV Baunatal: Finke - Borgardt, Hanske, Leipold, Heussner - Wengerek, Nebe, Markolf - Schrader (72. Simoneit), Schmeer, Käthner
FSV Fernwald: Schmitt - Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri - J. Simon, Golafra, Buss (66. Buycks),
Sofinski - Ehser, Solak (33. Mohr)
Tore: 1:0 Schmeer (17.), 1:1 Erben (90. + 3) - Schiedsrichter: Weitenmeier (Lämmerspiel) - Zuschauer:
300
23.04.2012 | Gießener Allgemeine | jg
Erben gleicht in der 92. Minute aus
(se) Ziel erreicht. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald hat bei Tabellenführer KSV Baunatal eindrucksvoll gezeigt, dass er zu Recht der Spitzengruppe angehört. Der FSV konnte sein Potenzial nur in der zweiten
Halbzeit abrufen. Das aber reichte, um mit dem 1:1 dem Spitzenreiter einen Punkt zu entführen.
Dabei machte es der Rangdritte ausgesprochen spannend, denn der Ausgleich fiel in der 92. Minute. Torschütze war Daniel Erben, der in der Schlussphase der Partie in der Angriffsmitte zu finden war,
beförderte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und krönte damit seine eigene Leistung, aber auch die seiner Teamkollegen in der zweiten Halbzeit. Der erste Durchgang ging aber irgendwie an den
Fernwäldern vorbei. Die Gäste hatten dem druckvollen Spiel des KSV wenig entgegenzusetzen, leisteten
sich auf dem glatten Rasen im Baunataler Parkstadion einen Ausrutscher nach dem anderen, und das im Wortsinn.
Dabei hatte der FSV Glück, dass der KSV in diesem Abschnitt zu wenig aus seiner Überlegenheit machte,
wobei vor allem Christopher Schadeberg, Kian Golafra und Michael Bodnar im Zusammenspiel mit Torhüter Sven Schmitt Schlimmeres verhinderten Erben hatte wenige Minuten vor dem Ausgleich Pech,
dass sein Flugkopfball vom Pfosten ins Toraus sprang. »Den mache ich dann richtig«, stellte der Rechtsverteidiger bei seinem Treffer fest und sorgte mit seinem Ausgleich für einen Jubelsturm der
Fernwälder.
FSV-Trainer Daniyel Bulut musste umbauen, denn mit Dominik Völk, Andreas Schäfer und Dennis
Schlecht standen drei wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Außerdem musste Erdinc Solak nach 33 Minuten wegen einer Muskelverletzung den Platz verlassen. So wurden Kais Gouri und Julian Buß nach
ihren Verletzungen ins kalte Wasser geworfen. Beide steigerten sich im Laufe des Spiels, und auch das war ein Grund dafür, dass der FSV Fernwald mit zunehmender Dauer immer stärker wurde und in der
Schlussphase den KSV regelrecht einschnürte. »Wir haben immer dran geglaubt«, berichtete der FSV-Coach, der eigenen Angaben zufolge in der Pause »Tacheles geredet« hat. Besonders geärgert hat sich
Bulut darüber, dass einige Spieler offensichtlich das falsche Schuhwerk gewählt hatten, denn anders lassen sich die vielen »Ausrutscher« vor der Pause nicht erklären.
Die Baunataler machten in der ersten Halbzeit mächtig Druck und besaßen mehrere gute
Torgelegenheiten, doch lediglich Sebastian Schmeer, der nach sehenswerter Vorarbeit von Nico Schräder mit einem Flachschuss Erfolg hatte., überwandt Sven Schmitt. Weitere Möglichkeiten aufseiten der
Baunataler besaßen Christian Käthner (17.), Martin Wengerek (20.) und Tobias Nebe (22.), die aber entweder das Tor vefehlten oder aber an Sven Schmitt scheiterten. Und plötzlich war der FSV da. Julian
Buß hatte sich auf dem rechten Flügel durchgesetzt, legte zu Christopher Schadeberg auf, dessen Flanke wurde vom Baunataler Jan Hanske zu kurz abgewehrt. Der Ball kam zu Michael Sofinski, der aus acht
Metern über das KSV-Tor schoss.
Mit zunehmender Spieldauer wurde der FSV stärker und hatte Pech, dass Sofinski eine Flanke von Sven Ehser knapp am KSV-Tor vorbeiköpfte. Gut zehn Minuten später besaß der eingewechselte Kevin Buycks
die nächste Chance, doch seinen Flachschuss aus kurzer Distanz wehrte der Baunataler Keeper Uli Finke mit einem tollen Reflex und dem rechten Fuß ab. Unterbrochen von brandgefährlichen Baunataler
Kontern setzte sich der FSV in der gegnerischen Hälfte fest. Nach und nach schienen den Gästen die Felle
davonzuschwimmen, nachdem Daniel Erben in der 85. und 90. Minute jeweils in aussichtsreicher Position den Ausgleich verpasst hatte. Besser machte er es in der 92. Minute, als er den inzwischen
hochverdienten Ausgleich erzielte. Dabei war das Gewühl vor dem Tor so dicht, dass der Baunataler Stadionsprecher Kian Golafra als Torschützen ausgemacht zu haben meinte. Macht nichts, Hauptsache
der Treffer zählt.
KSV Baunatal: Finke – Borgardt, Hanske, Leipold, Heussner – Wengerek, Leipold, Markolf, Schmeer – Nebe, Schräder (ab 70. Simoneit).
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Julian Simon, Golafra, Buß (ab 63.
Buycks), Sofinski – Ehser, Solak (ab 33. Mohr).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Weickenmeier (Lämmerspiel). – Zuschauer: 300. – Torfolge: 1:0 (1:0 (15.) Schmeer, 1:1 (92.) Erben. – Gelbe Karte: Buycks (78./Fernwald).
Samstag | 28.04.2012 | 15:00 Uhr
FSV - SV Wehen Wiesbaden II 1:1
28.04.2012 | jg FSV mit 1:1-Remis gegen
die Hauptstadt-Reserve Am vergangenen Wochenende sah unsere Elf beim Hessenliga-Spitzenreiter schon wie der sichere
Verlierer aus, bevor Daniel Erben in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte und uns einen Punkt in Baunatal sicherte. Im heutigen Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden II sollte es
fast ähnlich verlaufen. In der ersten Halbzeit war es Baurghardt, der in der 31. Minute die Gästeführung erzielte. Diesmal mussten sich die FSV-Anhänger auf dem Steinbacher Sportplatz allerdings nur bis
Minute 76 gedulden, um den Ausgleich durch Erdinc Solak bejubeln zu können. Das 1:1 war gleichzeitig der Endstand, in der Tabelle ändert sich dadurch für beide Mannschaften nichts.
30.04.2012 | Giessener Allgemeine | jg Später Ausgleich durch Solak
(se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald blieb zum dritten Mal hintereinander sieglos, zeigte am Samstag beim 1:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden II aber erneut eines seiner besseren Spiele.
Wie in der Woche zuvor beim KSV Baunatal bezieht sich das vor allem auf die zweite Spielhälfte, in der
die Fernwälder trotz der hochsommerlichen Temperaturen mächtig Gas gaben und den 0:1-Rückstand wettmachten. Mit etwas Glück hätte sogar noch der Siegtreffer erzielt werden können, doch unter dem
Strich entspricht das Remis dem von beiden Mannschaften Gebotenen. Das 1:1 ist ein Ergebnis, mit dem beide Seiten leben können.
Max-Peter Mohr (FSV Fernwald/vorn) hat Michael Seidelmann (SV Wehen Wiesbaden II) versetzt. Momentaufnahme vom 1:1 der Fernwälder gegen den Hessenligisten aus dem Taunus. (Foto: ras) »Wir wollten bei diesen Temperaturen nicht in Rückstand geraten«, erklärte hinterher FSV-Trainer Daniyel Bulut, doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Durch Thorsten Burkhardt, der dem Kader der
Wehener Drittliga-Mannschaft angehört und nach einer Verletzung wieder aufgebaut werden soll, gingen die Gäste nach gut einer halben Stunde in Führung. »Wir haben vor der Pause zu viele Bälle in der
Vorwärtsbewegung verloren«, analysierte Bulut, der sich über den Auftritt seiner Mannschaft nach der Pause und den späten Ausgleich von Erdinc Solak eine Viertelstunde vor dem Abpfiff freuen konnte. »Wir
sind danach noch drei-, viermal gut über die rechte Seite gekommen und hatten noch die große Chance durch Sven Ehser…«, ergänzte der Coach und stellte fest: »Das Unentschieden geht in Ordnung.«
Der Fernwälder Trainer hatte umgestellt. Vom 4-4-2-System, das die Mannschaft seit dem Herbst letzten
Jahres praktiziert, kehrte sie zum 4-2-3-1 zurück, wobei Erdinc Solak in der Spitze spielte, dahinter eine Dreierkette mit Max-Peter Mohr und Michael Sofinski auf den Außenbahnen und Dominik Völk als
»klassischen Zehner« im Zentrum. Dass es in der ersten Hälfte nicht so recht lief beim FSV, lag aber sicherlich nicht an der Umstellung, sondern daran, dass sich mit dem SV Wehen Wiesbaden II eine
quicklebendige Mannschaft in Steinbach vorstellte, die das schnelle Kombinationsspiel der Hausherren empfindlich störte und die Fernwälder immer wieder zu Fehlpässen zwang.
Die häufigen Ballverluste hatten immer wieder schnelle Konter zur Folge, in denen sich der pfeilschnelle
Orlando Smeekes in Szene setzte. »Haltet mal die Bälle«, rief der FSV-Coach seinen Spielern zu, prompt
kassierten die Steinbacher den Gegentreffer durch Thorsten Burkhardt, dessen ohnehin gefährlicher Distanzschuss noch abgefälscht wurde und sich unhaltbar für Torhüter Sven Schmitt in den oberen
Torgiebel senkte. Im unmittelbaren Gegenzug rempelte Wehens Abwehrspieler Erdinc Solak im Strafraum um. Schiedsrichter Karsten Pfeiffer wertete dies als robusten Körpereinsatz im Rahmen des
Erlaubten. Eine vertretbare Entscheidung, zumal der Unparteiische diese Linie weitgehend beibehielt. Auf der anderen Seite schien Smeekes ein Laufduell gegen Michael Bodnar für sich zu gewinnen, doch der
FSV-Abwehrchef weiß sich auch in solchen Situationen zu helfen und klärte zur Ecke (35.). Fünf Minute
später eine ähnlich Situation, und auch diesmal trennte Bodnar Smeekes rechtzeitig vom Ball. Der
Routine des FSV-Abwehrches war der 30-jährige Niederländer nicht gewachsen. Vor dem Gästetor tat sich wenig, doch das sollte sich mit Beginn des zweiten Durchgangs ändern. Bereits in der 48. Minute
kam Solak nach einem Zuspiel von Kapitän Völk zum Schuss, doch mit einem tollen Reflex wehrte SVW-Keeper Raphael Laux den Schuss des Fernwälders ab. Der FSV machte nun Druck, die Wehener bauten
nach und nach ab.
»Wir haben viel in das Spiel investiert«, stellte hinterher SVWW-Trainer Thomas Brendel fest. Und das
machte sich bemerkbar. Es dauerte aber noch bis zur 77. Minute, ehe die Bemühungen der Fernwälder belohnt wurden. Torschütze war Erdinc Solak, der den Ball gekonnt über den Gästetorhüter hinweghob
und damit den Gleichstand herstellte. Vier Minuten später hatte Sven Ehser sogar das 2:1 auf dem Fuß, als er von Dominik Völk schön freigespielt wurde, aber am gegnerischen Keeper scheiterte. Wie im
Vorrundenspiel auf dem Wehener Halberg entschied Laux alle Duelle gegen Ehser für sich.
»Wir hatten uns vorgenommen, hier zu gewinnen, das hat leider nicht geklappt«, konstatierte Gästetrainer Brendel, während sein Kollege aufseiten des FSV feststellte: »Für mich war wichtig, dass die
Moral stimmt.« Bleibt noch festzuhalten, dass beide Mannschaften trotz der Hitze ein hohes Tempo gingen. In der Schlussphase hatte der FSV sogar mehr zuzusetzen als der Gast aus dem Taunus. Zu
einem zweiten Torerfolg aber hat es nicht gereicht.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Golafra, Julian Simon – Mohr (ab 54. Buycks), Völk, Sofinski (ab 56. Ehser) – Solak (ab 81. Buß).
SV Wehen Wiesbaden II: Laux – Roth, Böcher, Heupt, Seidelmann (ab 69. Worcester) – Gurok, Kolb,
Burkhardt (ab 58. Parker), Schiffmann – Schug, Smeekes (ab 76, Hornung).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Pfeiffer (Frankfurt). – Zuschauer: 160. – Torfolge: 0:1 (32.) Burkhardt, 1:1 (77.) Solak. – Gelbe Karten: Schug (78.), Worcester (81.), Böcher (82.), Schiffmann (91./alle Wehen
Wiesbaden II).
30.04.2012 | Gießener | Anzeiger | jg
Knapp 30 Grad machen beiden Mannschaften zu schaffen FSV Fernwald holt Rückstand auf und setzt sich an die Spitze der Unentschieden-Tabelle
Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. „Wir wollen bis zum Saisonende unbesiegt bleiben. Und wenn
es vier Unentschieden sind, nehmen wir die auch“, erklärte Daniyel Bulut auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen den SV Wehen-Wiesbaden II. Ob der Trainer des FSV Fernwald mit dieser Aussage auf
den inoffiziellen Titel des Remis-Königs abzielte, ist wohl trotzdem eher fraglich. Gleichwohl zogen die Steinbacher in dieser Statistik durch das 1:1 (0:1) mit der neunten Punkteteilung in dieser Saison mit
der TGM/SV Jügesheim gleich.
Einig waren sich die beiden Trainer in der Beurteilung dessen, welchen Einfluss die Temperaturen von knapp 30 Grad auf den Spielverlauf genommen hatten. „Wir wollten bei dieser Hitze natürlich nicht in
Rückstand geraten. Aber wir sind zurück gekommen, das muss man erstmal schaffen“, meinte Bulut und sein Gegenüber Thomas Brendel fügte hinzu: „Wenn man bei diesen Temperaturen in Führung geht, ist
es einfacher zu gewinnen. Das 1:0 hat uns Sicherheit gegeben. Da war es schwer für den Gegner, wieder
ranzukommen.“
In der Anfangsformation hatte Bulut Änderungen vorgenommen. Nach überstandener Verletzung kehrte
Kapitän Dominik Völk in die Startelf zurück, in der erstmals auch Max Mohr auf der rechten Seite im Mittelfeld auftauchte und dort bis zu seiner Auswechslung eine unauffällige Rolle spielte. Taktisch stellte
der 31-Jährige Trainer auf das 4-2-3-1-System um. Völk rückte auf die Position hinter Erdinc Solak als einziger Spitze, dafür agierte Julian Simon als Sechser.
Weit mehr als die Taktik beinflusste die erste Halbzeit aber die Hitze auf dem Platz. Beiden Teams war das Bemühen anzumerken, ein frühes Gegentor zu verhindern. Dementsprechend lag das
Hauptaugenmerk auf dem Defensivverhalten, so dass man sich in der Vorwärtsbewegung hüben wie drüben schwer tat.
„Wir hatten im Spiel nach vorne zu viele Ballverluste. Wir hätten es mehr über die Außen probieren
müssen. Das 0:1 zur Pause war verdient“, bilanzierte Bulut. In der 32. Minute stimmte die Zuordnung bei den Platzherren nicht. Thorsten Burkhardt kam 18 Meter vor dem Kasten an die Kugel ,und sein
abgefälschter Schuss landete unhaltbar für Keeper Sven Schmitt in den Maschen.
Anschließend verbuchte die Drittliga-Reserve zwei gute Konter. Verlass war auf Abwehrboss Michael Bodnar, der Orlando Smeekes in Laufduellen mit Routine und Geschick stoppte (35. und 40.).
Im zweiten Abschnitt lief es dann auch im Offensivspiel der Steinbacher deutlich besser. Besonders über
die rechte Seite strahlte der Tabellendritte Gefahr aus. Christopher Schadeberg bediente Völk, der für Solak ablegte, dessen Schuss Schlussmann Raphael Laux nicht festhalten konnte (48.). Vier Minuten
später war Solaks Abschluss nach Flanke von Daniel Erben nicht präzise genug. Wiederum 180 Sekunden darauf parierte Laux auch den Kopfball von Sofinski, der daraufhin verletzt ausgewechselt werden
musste.
Bulut brachte für Sofinski Sven Ehser und probierte es fortan mit zwei Angreifern. Bevor das 1:1 fiel, hatte Fernwald eine Schrecksekunde zu überstehen. Denn in der 68. Minute tauchte Smeekes frei vor
Schmitt auf, der dieses brenzlige Situation aber meisterte und damit den Weg frei machte zum Ausgleich. Schadeberg schlug einen langen Pass auf Solak, der per Heber einnetzte (77.). Danach gab es
noch zwei Aufreger zu verzeichnen. Zum einen waren sich beim FSV Völk und Ehser uneins, so dass
Towart Laux das Spielgerät zu fassen bekam (82.). Und auf der anderen Seite verzog David Schug nach einem Eckstoß (90.).
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Simon, Golafra, Mohr (59. Buycks), Völk,
Sofinski (56. Ehser), Solak (83. Buss).
SV Wehen-Wiesbaden II: Laux; Roth, Heupt, Böcher, Seidelmann (69. Worcester), Gurok, Kolb, Burkhardt (58. Parker), Schiffmann, Schug, Smeekes (76. Hornung).
Tore: 0:1 Burkhardt (32.), 1:1 Solak (77.). - Schiedsrichter: Pfeiffer (Frankfurt). - Gelbe Karten: -
/Böcher, Schug, Schiffmann, Worcester - Zuschauer: 160.
Samstag | 12.05.2012 | 15:00 Uhr
FSV Fernwald - 1. FC Eschborn 0:0
12.05.2012 | jg Vorletztes Heimspiel: FSV 1926 holt einen Punkt gegen den Tabellenführer Nachdem der FSV am vergangenen Wochenende zwangsweise pausieren musste, rollte an diesem
Spieltag der Hessenliga-Ball wieder auf dem Steinbacher Sportplatz. Auch der 1. FC Eschborn musste zuletzt eine Spielabsage hinnehmen, sodass die Voraussetzungen dahingehend ausgeglichen waren.
Trotz des noch ausstehenden Nachholspiels steht der FC an der Spitze der Hessenligatabelle und konnte in den letzten fünf Spielen vor Anpfiff zwölf Punkte verbuchen. Das Spiel endete an diesem Samstag vor
250 Zuschauern entsprechend 0:0 unentschieden. Unsere Elf wartet damit nach der überirdisch anmutenden Siegesserie zu Beginn des Jahres seit nunmehr fünf Begegnungen auf einen Dreier. In vier
dieser fünf Partien holte unsere Elf aber zumindest einen Punkt, zuletzt unter anderem bei den Spitzenmannschaften Baunatal und Wehen Wiesbaden und jetzt gegen Eschborn. Wir sind nun die
Unentschieden-Könige in der Hessenliga. Bisher zehnmal musste unsere Elf die Punkte teilen, so oft wie keine andere Mannschaft.
14.05.2012 | Gießener Anzeiger | jg Ein Spitzenspiel wie eine Rechenaufgabe
Manchmal ist Fußball doch (höhere) Mathematik - Torloses Remis erwartbares Ergebnis
Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Fußball sei keine Mathematik, sagte einst Karl-Heinz Rummenigge. Manchmal vielleicht doch - zumindest lässt sich das im Nachhinein gut behaupten. Wenn
die beste Defensive auf die zweitbeste trifft, die Heimelf die meisten Unentschieden ligaweit aufweist und das Hinspiel torlos endete, dann drängt sich für das Rückspiel ein Ergebnis auf: 0:0. Und genau so
endete die Partie zwischen Rangdritten der Hessenliga FSV Fernwald und dem Spitzenreiter 1. FC Eschborn dan auch. „Wer darauf keine 50 Euro gewettet hat, der hat etwas verpasst“, feixte denn auch
der gut gelaunte FSV-Trainer Daniyel Bulut auf der Pressekonferenz.
„Ich bin froh, dass wir dem künftigen Meister einen Punkt abgenommen haben“, erklärte der 31-Jährige. Zufrieden zeigte sich auch Buluts Gegenüber, Ex-Profi Sandro Schwarz, besonders nachdem er vom
Unentschieden des einzigen Verfolgers KSV Baunatal in Hadamar erfahren hatte: „Wir können mit dem Punkt leben, weil wir wissen, dass wir gegen ein Top-Team gespielt haben.“ Genau dieser Respekt vor
den Fernwäldern war den Gästen über weite Strecken der 90 Minuten anzumerken.
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach - getreu diesem Motto verfuhren die Eschborner vor allem im zweiten Durchgang. Im Vergleich dazu war die Überlegenheit im ersten
Abschnitt deutlicher, wie auch Bulut anerkannte: „Wir hatten da zu viele Ballverluste. Man hat gesehen, dass die Eschborner spielerisch eine Stufe weiter sind. In der zweiten Halbzeit haben wir uns mehr
gewehrt und hätten mit Glück auch gewinnen können. Aber das wäre nicht verdient gewesen.“
Der FC wirkte von Beginn an kombinationssicherer und ließ die Kugel häufig über mehrere Stationen
durch die eigenen Reihen laufen. Das Risiko in der Vorwärtsbewegung hielt sich jedoch in Grenzen. Wohl wissend, dass ein Rückstand gegen die Fernwälder in dieser Spielzeit nur schwer aufzuholen ist. Die
Chancen für den Klassenprimus blieben somit Mangelware. Die beste Möglichkeit vor dem Seitenwechsel vergab in der 37. Minute der wuselige und äußerst trickreiche Ephraim Uworuya, der nach einem Fehler
von Christopher Schadeberg aus 18 Metern die Latte traf. In der zweiten Dreiviertelstunde sahen die 180
Zuschauer ein verteilteres Spiel, der FSV setzte nun vermehrt Nadelstiche. So Erdinc Solak mit seinem Abschluss nach dem Doppelpass mit Sven Ehser, den Keeper Tobias Stehling aus dem Eck holte (48.).
Auf der anderen Seite war es in der 52. Minute wiederum Uworuya, dessen Schuss aus spitzem Winkel am Außennetz landete.
Nach 67 Minuten schließlich stand Fernwalds Schlussmann Sven Schmitt zum zweiten Mal mit dem
Aluminium im Bunde, als Can Özer das Spielgerät an den Außenpfosten beförderte. Einen Hochkaräter dieser Art hatten in der Folge aber auch Buluts Mannen zu verzeichnen. Ein zu kurz abgewehrter Eckstoß
des eingewechselten Kevin Buycks fiel an der Strafraumkante Solak vor die Füße. Der Angreifer zog ab, doch Stehling klärte im Verbund mit Außenverteidiger Ulrich Strenkert.
Und damit hatte Fußball wenige Minuten später dann doch etwas mit Mathematik zu tun - zumindest an
diesem Nachmittag in Fernwald.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri, Simon (73. Buycks), Golafra, Völk, Mohr (59. Sofinski), Ehser (90. Buss).
1. FC Eschborn: Stehling; Strenkert, Hertlein, Talijan, Gschwender, Uworuya (86. Tewelde), Hilser,
Tilger, Velemir, Leopold, Özer.
Tore: Fehlanzeige. - Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). - Zuschauer: 180. - Gelbe Karten: Solak / Tilger, Hilser, Hertlein.
14.05.2012 | Gießener Allgemeine | jg
»Dem zukünftigen Meister Punkt abgetrotzt« Bulut-Team im Spitzenspiel 0:0 gegen Eschborn – Gerechtes Resultat vor 180 Zuschauern – Solak
verpasst Führungstreffer knapp
(kus) Für Daniyel Bulut, den Trainer des FSV Fernwald, war das Ergebnis logisch. »Man hat gesehen, dass die beste Abwehr der Liga gegen die zweitbeste gespielt hat. Das 0:0 ist deshalb wenig
überraschend«, sagte er nach dem torlosen, aber keineswegs langweiligen Spitzenspiel der Fußball-Hessenliga in Steinbach gegen den 1. FC Eschborn. Ein Resultat, mit dem der FSV-Coach sehr gut leben
konnte, zumal er mit seiner Mannschaft Platz drei in der Endabrechnung so gut wie sicher hat. Aber auch Buluts Kollege Sandro Schwarz war mit dem einen Punkt zufrieden und ist mit seinem Team dem Titel
ein Stück näher gekommen.
»Wir sind froh, dass wir dem zukünftigen Meister der Hessenliga einen Punkt abgetrotzt haben«, blickte Bulut auf wohl kommende Ereignisse voraus. Wenngleich die Eschborner nur zwei Punkte vor dem KSV
Baunatal liegen, der allerdings auch eine Partie mehr absolviert hat und die Fernwälder Schützenhilfe
nicht zu nutzen wusste – in Hadamar reichte es für die Nordhessen nur zu einem 1:1. Was dem FSV wiederum völlig egal sein kann, der seiner grandiosen Saisonleistung am Samstag einen nach der Pause
weiteren starken Auftritt gegen den Aufstiegsanwärter Nummer eins hinzufügte.
EINE SPANNENDE AUSEINANDERSETZUNG: Der FSV Fernwald um Kais Gouri (l.), der hier Ephraim Uworuya vom 1. FC Eschborn attackiert, trennt sich im Topspiel vor 180 Zuschauern torlos vom Spitzenreiter. (Foto: ras) Im ersten Abschnitt hatten die Gäste aus dem Main-Taunus-Kreis mächtig Gas gegeben, die Partie
weitgehend bestimmt und auch drei gute Möglichkeiten besessen. Dennoch retteten die Fernwälder ein zu diesem Zeitpunkt glückliches 0:0 in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahmen dann aber
die Gastgeber vor 180 Zuschauern das Kommando und verdienten sich den einen Punkt im Duell Dritter gegen Erster redlich.
Mit etwas Glück wäre sogar mehr drin gewesen, denn die beste Möglichkeit der gesamten Begegnung
hatte Erdinc Solak für die Hausherren. Nach einem zunächst abgewehrten Eckstoß landete der Ball auf Höhe des Elfmeterpunktes genau vor seinen Füßen – Solaks Schuss war fest, aber zu ungenau, sodass
Eschborns Keeper Tobias Stehling mit einem Reflex den Ball in der 72. Minute noch über die Latte lenkte.
»Wir hätten das 1:0 machen können, aber das wäre nicht verdient gewesen«, räumte Bulut hinterher ein.
Er hatte wieder umgestellt und war vom 4-2-3-1- zum gewohnten 4-4-2-System zurückgekehrt. Das
änderte aber nichts daran, dass der FSV in der ersten Hälfte und vor allen Dingen zu Beginn der Begegnung erhebliche Probleme gegen die unheimlich präsenten Eschborner hatte und sich viel zu viele
Ballverluste leistete – hier fiel vor allem in der Anfangsphase Abwehrchef Michael Bodnar mit drei für ihn ungewohnten Patzern auf. Im Aufbauspiel wurde nach zwei, drei Stationen meist die Kugel gegen die
aggressiven Eschborner verloren, sodass die Gäste zwangsläufig ein Übergewicht hatten – und durch Tim Tilger (5.), Can Cmil Oezer (23.) und den pfeilschnellen Deutsch-Nigerianer Ephraim Uworuya (37.),
dessen Schuss auf der Latte landete, auch drei gute bis sehr gute Chancen zum Führungstreffer hatten. Auf der anderen Seite wurde selbst bei optimistischer Betrachtung nur eine Mini-Möglichkeit für den FSV
registriert, als Dominik Völks Kopfball nach einer Freistoßflanke genau in den Armen von FC-Torhüter Stehling landete.
»Wir wollten uns in der zweiten Halbzeit besser wehren. Das ist uns gelungen, und wir hatten noch die
eine oder andere Chance«, fasste Bulut die zweiten 45 Minuten treffend zusammen. Seine Elf startete mit mehr Elan, wurde gefährlicher und forderte in der 56. Minute einen Elfmeter – Völk war im Strafraum
zu Fall gekommen, eine Berührung hatte es auch gegeben, allerdings ging der FSV-Akteur wohl etwas zu theatralisch zu Boden, um Schiedsrichter Marco Unholzer zu überzeugen.
So blieb es bei Solaks Schuss, der schon unmittelbar nach Wiederbeginn nach einem Konter und feinem
Doppelpass mit Sven Ehser an Stehling gescheitert war, als beste FSV-Möglichkeit. Auf der anderen Seite wurde der Ex-Fernwälder Rouven Leopold, der nach starkem Beginn etwas abtauchte, in höchster Not
vom starken Kian Golafra geblockt. Ansonsten ließen beide Abwehrreihen kaum noch etwas zu, und spätestens ab der 75. Minute arrangierten sich beide Mannschaften mit dem einen Punkt in diesem
Spitzenspiel.
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Juian Simon (72. Buycks), Golafra, Völk, Mohr (17. Sofinski) – Ehser, Solak (89. Buß).
1. FC Eschborn: Stehling – Strenkert, Talijan, Hertlein, Gschwendner – Tilger, Hilser, Velemir, Leopold –
Uworuya (86. Tewelde), Oezer.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). – Zuschauer: 180. – Gelbe Karten: Solac – Gilser, Hertlein, Tilger.
14.05.2012 | Gießener Anzeiger | jg Baunatal scheint nicht zu wollen
GIESSEN (rd). Der KSV Baunatal will offenbar doch nicht aufsteigen. In Hadamar erlaubten sich die
Nordhessen ein 1:1-Unentschieden, das dem 1. FC Eschborn vor dem morgigen Nachholspiel gegen Flieden weiterhin zwei Punkte Vorsprung gewährt. Dabei hätten die VW-Städter alles daran setzen sollen,
ihre Partie zu gewinnen, war doch zu erwarten, dass Eschborn beim bärenstarken Tabellendritten FSV Fernwald Schwierigkeiten bekommen könnte.
So aber scheint das Titelrennen entschieden, wenn denn Eschborn morgen gegen die Buchonen gewinnt,
die sich ihrerseits beim 1:4 gegen RW Darmstadt einen kräftigen Ausrutscher erlaubten.
Am anderen Ende der Tabelle hat der SC Waldgirmes nach einer desolaten Runde den Klassenerhalt sicher. Sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang reichen der Elf von Willi Wagner nach einer
miserablen Spielzeit. Vielleicht war es der wochenlang zermürbende Abstiegskampf, der die später als die Konkurrenz antretenden Lahnauer bewog, in Jügesheim jegliches Engagement zu verweigern. Das wäre
die beste Annahme, andernfalls würde es schon einen Schatten auf die Integrität der Truppe werfen, wenn man nach der Nachricht, es geschafft zu haben kaum einen Torschuss zustande bringt. In
Waldgirmes muss sich nun neu aufgestellt werden. In Wetzlar auch - eine Etage tiefer. Man könnte jetzt wieder die Platte auflegen, dass theoretisch die Eintracht immer noch nicht abgestiegen ist. Realistisch
betrachtet aber dürfte das Remis gegen Urberach endgültig zu wenig gewesen sein. Immerhin ist dadurch Urberach ein Stückchen weiter entfernt von Fernwalds drittem Rang, der nun vor allem von
Aschaffenburg bedroht wird.
Samstag | 19.05.2012 | 15:00 Uhr
Rot-Weiss Darmstadt - FSV 4:1
18.05.2012 | jg Der FSV 1926 landet 4:0-Kantersieg in Darmstadt Am langen Feiertagswochenende hatte unsere Hessenliga-Elf keine Zeit sich auszuruhen. Wie üblich
wurde am Samstag um 15:00 Uhr die Hessenliga angepfiffen, diesmal gastiert der FSV dann bei Rot-Weiß Darmstadt. Die Südhessen haben nach drei Niederlagen am Stück am vergangenen Wochenende
die Wende geschafft und bei Buchonia Flieden wieder einen Sieg eingefahren. Unsere Mannschaft wartete nun schon seit fünf Partien auf einen Dreier, allerdings konnten zuletzt einige nicht selbstverständliche
Unentschieden bei den diversen Tabellenführern verbucht werden. Diesmal wurde es eine eindeutige Sache, in der 31. Minute eröffnete Solak der Torreigen für den FSV. In Minute 39 traf Ehser zum 2:0,
nach dem Seitenwechsel erhöhte Völk auf 3:0 (60.). Schließlich verwandelte Schadeberg drei Minuten später einen Foul-Elfmeter zum 4:0, was gleichzeitig den Endstandbedeutete. Die Rot-Weissen rutschen
durch die Niederlage um zwei Plätze auf Rang 11 ab. Für den FSV 1926 steht schon jetzt fest, dass er die -Hessenliga-Saison 2011/2012 als Tabellendritter abschließen wird, die beste Platzierung der
Vereinsgeschichte. Schon am Dienstag muss unsere Elf die Fußballschuhe übrigens wieder schnüren. Dann steht um 18:30 Uhr das Nachholspiel bei Viktoria Urberach auf dem Plan.
21.05.2012 | Gießener Allgemeine | jg
Im Stil einer Spitzenmannschaft
(se) »Das war die beste Oberliga-Mannschaft, die ich in dieser Saison gesehen habe.« Nicolas Michaty, Trainer des Regionalligisten FSV Frankfurt II, beglückwünschte Daniyel Bulut zur Vorstellung seiner
Mannschaft am Samstag in Darmstadt. Dieses Lob aus berufenem Mund erhielt der FSV Fernwald zu Recht, denn beim 4:0 als Gast des SKV Rot-Weiß boten die Fernwälder eine souveräne Vorstellung,
spielten phasenweise mit dem Gegner Katz und Maus, erzielten dabei zum Teil herrliche Treffer und präsentierten sich im Stil einer Spitzenmannschaft.
Noch nicht für die kommende Saison zugesagt hat Innenverteidiger Christopher Schadeberg, der quasi
unter Beobachtung steht und am Samstag seinen ersten Saisontreffer erzielte. Per Strafstoß sorgte er in der 63. Minute für den 4:0-Endstand. »Die Mannschaft hat sich dafür entschieden, dass ich schießen
darf, normalerweise schießt ja Dominik Völk«, berichtete der Torschütze hinterher, der den Foulelfmeter dann auch sicher verwandelte. »Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken und habe einfach in meine
Ecke geschossen.« Wegbereiter dieses Treffers war Erdinc Solak, der sich für eine weitere Saison (also auch 2013/14) an den FSV gebunden hat und in Darmstadt wie nahezu alle andere Teamkollegen auch
zu großer Form auflief. Solak hatte sich gegen Felix Kalbfleisch durchgesetzt und wurde von diesem unfair gestoppt. Den Rest besorgte Schadeberg.
Vor dem Fernwälder Max-Peter Mohr befördert Thorsten Breitwieser, Torhüter des SKV Rot-Weiß Darmstadt, den Ball aus der Gefahrenzone. (Foto: se) FSV-Trainer Daniyel Bulut hob hinterher die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Truppe hervor. Auch die jungen Max-Peter Mohr oder der eingewechselte Malte Simon fanden ins Spiel, wobei Mohr sicherlich
noch Startschwierigkeiten hatte, aber mit zunehmender Spieldauer an Sicherheit gewann. »Das sind noch junge Leute, die brauchen noch etwas Zeit«, berichtete der FSV-Coach, der mit den ersten 20
Minuten allerdings nicht sonderlich zufrieden gewesen sein konnte. Während der FSV in dieser Phase seine Chancen nicht ausspielte, kamen die Darmstädter zu zwei klaren Gelegenheiten. So wurde in der
achten Minute Alvano Kroeh freigespielt, dessen Schuss aus zwölf Metern das Ziel aber verfehlte. Besser machte es sein Teamkollege Patricio Colucci, der ebenfalls allein vor dem FSV-Tor auftauchte. Sein
platzierter Flachschuss wurde von Torhüter Schmitt mit einem tollen Reflex entschärft. Wer an Michael Bodnar vorbeikommt (das passiert allerdings recht selten), hat immer noch Sven Schmitt vor sich. Der
Keeper und der Abwehrchef haben großen Anteil daran, dass der FSV mit 30 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga stellt. Beide waren auch in Darmstadt die Stützen ihrer Mannschaft.
Nach den ersten 20 Minuten machten die Fernwälder Ernst. Dank ihrer läuferischen und spielerischen
Überlegenheit entwickelten die Gäste viel Druck und kamen nach gut einer halben Stunde zum Führungstreffer. Erdinc Solak knallte den Ball nach Zuspiel von Sven Ehser unter die Latte. In der 39.
Minute fiel das 2:0 für den Gast. Dominik Völk hatte den Ball zu Sven Ehser durchgesteckt, der nach seiner Zusage für die kommende Saison regelrecht befreit aufspielte und den Ball überlegt ins kurze Eck
schob.
Drei Minuten nach Wiederbeginn fiel beinahe das 3:0 für den FSV, doch ein Schuss von Solak, der nach
einem Doppelpass mit Ehser zum Schuss kam, wurde im letzten Augenblick von einem Darmstädter abgelockt. In der 60. Minute folgte dann doch der Treffer Nummer drei für den FSV. Solak hatte sich im
gegnerischen Strafraum durchgesetzt, fand aber nicht die geeignete Schussposition und spielte daraufhin Dominik Völk frei, der mit einem Rechtsschuss Thorsten Breitwieser im Darmstädter Tor das Nachsehen
gab.
Nach dem vierten Treffer durch Schadeberg war die Partie gelaufen. Die Darmstädter hatten in der 65. Minute noch eine Chance, doch Manuel Do Vale Lopez fand mit einem Gewaltschuss aus spitzem Winkel
in Sven Schmitt seinen Meister, und auf der anderen Seite traf Solak nach einem Solo noch den Pfosten des Rot-Weiß-Tores (75.). Im weiteren Verlauf spulte der FSV sein Pensum problemlos runter, die Rot-
Weißen hatten angesichts der gegnerischen Dominanz irgendwie kapituliert.
Der FSV Fernwald präsentierte sich am Samstag in Darmstadt wieder einmal als ein homogenes Team
mit sehr guten Einzelspielern. In allen Mannschaftsteilen war der FSV dem Kontrahenten überlegen und der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Die mitgereisten Steinbacher hatten jedenfalls ihre helle Freude
am Auftritt ihres FSV.
Rot-Weiß Darmstadt: Breitwieser – Lohrer, Kalbfleisch, Pineker, Frisch – Kroeh (ab 46. Kahsay), Dukas (ab 66. Schmelz), Reka, Felter – Do Vale Lopez, Colucci (ab 76. El-Issami).
FSV Fernwald: Schmitt – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Mohr (ab 56. Buycks), Golafra, Völk,
Sofinski (ab 66. Julian Simon) – Ehser (ab 76. Malte Simon), Solak.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Althoff (Langen). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 0:1 (31.) Solak, 0:2 (39.) Ehser, 0:3 (60.) Völk, 0:4 (63.) Schadeberg (Foulelfmeter). – Gelbe Karte: Kalbfleisch
(62./Darmstadt).
21.05.2012 | Gießener Anzeiger | jg
Weiter auf der Jagd nach Bestleistungen Erster Sieg gegen Rot-Weiß, beste Defensive der Liga, beste Platzierung der Vereinsgeschichte - Gutes
Konterspiel
DARMSTADT/STEINBACH (wi). Der FSV Fernwald zeigt auch auf der Zielgeraden der Hessenliga noch Biss und ist zur Freude von Trainer Daniyel Bulut dabei, eine Bestleistung nach der anderen aufzustellen.
Nach dem deutlichen 4:0 (2:0) bei Rot-Weiß Darmstadt ist die beste Platzierung der Vereinsgeschichte bereits Fakt, zudem behauptete der FSV mit Nachdruck seine Stellung als beste Mannschaft mit der
besten Defensive und so ganz nebenbei gelang auch noch die Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage gegen die Rot-Weißen, die zudem erstmals überhaupt geschlagen wurden.
Ein Selbstläufer war die Partie trotz des letztlich klaren Sieges aber keineswegs. „Wären die Darmstädter
bei ihrer sehr guten Chance in Führung gegangen, hätte das Spiel bei den hohen Temperaturen auch anders ausgehen können“, meinte Bulut angesichts einer Riesentat von Torhüter Sven Schmitt in einer
1:1-Situation nach knapp 20 Minuten.
Stattdessen ging dann aber der FSV in Führung. Erdinc Solak, ständiger Unruheherd für Darmstadts Defensive, zog in der 31. Minute mit links ab und der Ball klatschte von der Unterkante der Latte hinter
die Torlinie. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt und wir konnten den Gegner mit den eigenen Waffen schlagen“, meinte Bulut, der seine Mannschaft vor dem schnellen Umschaltspiel der Gastgeber
gewarnt hatte.
Das Rezept, die gewiss nicht schwachen Rot-Weißen mit viel Laufarbeit zu beschäftigen und nach
Ballgewinn immer wieder schnell ins Offensivspiel zu kommen, ging auch weiterhin auf. Acht Minuten nach der Führung setzte sich Sven Ehser im Laufduell durch und schloss ganz abgebrüht zum 2:0 ab.
Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Fernwald mit hohem Engagement - „mit den Kilometern, die Dominik Völk gefressen hat, wäre er auch bei Borussia Dortmund mit vorne dabei“ - das Spiel, ohne die
Darmstädter aber komplett zu dominieren. „Mit einem 1:2 hätte die Partie immer noch kippen können“, meinte Bulut, der sich selbst nach dem 3:0 in der 60. Minute noch nicht ganz auf der sicheren Seite
wähnte. Wieder hatte Solak nach einem Pass von Ehser seine Schnelligkeit ausgespielt, im richtigen
Moment Dominik Völk in Szene gesetzt, der zu dritten FSV-Treffer abschloss.
Zwischendurch durfte immer wieder Torwart Schmitt gegen nie resignierende Gastgeber seine Klasse zeigen, so dass der sichere Sieg, je weiter die Uhr tickte, allmählich deutliche Form annahm.
Den Schlusspunkt unter einen rundum gelungenen Auftritt des FSV setzte in der Nachspielzeit
Innenverteidiger Christopher Schadeberg, der einen an Solak verursachten Foulelfmeter mit seinem ersten Saisontreffer zum 4:0-Endstand verwandelte.
Seine bärenstarke Spielzeit kann der FSV nun noch weiter veredeln. Bereits am Dienstag tritt der
Tabellendritte zum Nachholspiel in Urberach an, bevor zum Saisonabschluss der SV Flieden in Steinbach gastiert.
Rot-Weiß Darmstadt: Breitwieser; Pineker, Lohrer, Kalbfleisch, Frisch, Coulucci (76. El Issami), Felter,
Kröh (46. Kahsay), Dukas (66. Schmelz), Reka, Lopez.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Sofinski (66. J. Simon), Völk, Golafra, Mohr (56. Buycks) Ehser (77. M. Simon), Solak.
Tore: 0:1 Solak (31.), 0:2 Ehser (39.), 0:3 Völk (60.), 0:4 Schadeberg (90.+2/FE) - Schiedsrichter:
Althoff (Langen) - Zuschauer: 120
Dienstag | 22.05.2012 | 18:30 Uhr
Viktoria Urberach - FSV 1926 0:2
22.05.2012 | jg FSV gewinnt auch im Nachholspiel: 2:0-Auswärtssieg bei Viktoria Urberach Das vor drei Wochen wegen starken Regenfällen abgesagte Gastspiel des FSV in Urberach wurde gestern
Abend endlich nachgeholt. Vor der mageren Kulisse von nur 100 Zuschauern wurde dabei Sven Ehser zum Mann des Tages. Er erzielte eine Minute vor dem Pausenpfiff das 1:0 für unsere Elf. In der
Schlussminute war er erneut erfolgreich und netzte zum 2:0-Endstand ein. In der Rückrunde 2011/2012 musste unsere Mannschaft überhaupt nur eine einzige Niederlage hinnehmen (0:2 gegen Stadtallendorf),
das ist gemeinsam mit Baunatal Liga-Bestwert. Am Samstag steigt nun das Hessenliga-Finale, dann gastiert am letzten Spieltag um 15:00 Uhr Buchonia Flieden auf dem Steinbacher Sportplatz.
23.05.2012 | Gießener Allgemeine | jg Beide Treffer durch Sven Ehser (se) Die 60-Punkte-Marke ist geknackt. In einem Nachholspiel der Fußball-Hessenliga gewann der FSV
Fernwald am Dienstagabend bei Viktoria Urberach mit 2:0 (1:0) und bleibt damit weiter in der Erfolgsspur.
Beide Treffer für die Fernwälder erzielte Sven Ehser, der am Freitag heiraten wird und mit den Toren
seiner Mannschaft drei Punkte bescherte.
Sven Ehser (Mitte) erzielte beim 2:0 seines FSV Fernwald gestern Abend in Urberach beide Treffer, nach dem er bereits am Samstag in Darmstadt getroffen hatte. Oben eine Szene aus diesem Spiel mit Christopher Felter (l.) und Felix Kalbfleisch (r./beide RW Der Arbeitstag für die Fernwälder begann alles andere als vielversprechend. So hatte Michael Bodnar
zwar die Fahrt nach Urberach angetreten, doch eine Erkrankung hat ihn so geschwächt, dass sein Mitwirken nicht in Frage kam. Dominik Völk übernahm Bodnars Position in der Abwehrkette, dafür rückte
Julian Buß neu ins Team. Und so fanden die Gäste aus Mittelhessen nicht so gut ins Spiel. Die Urberacher besaßen im ersten Durchgang phasenweise ein leichtes Übergewicht und auch mehrere Chancen, doch
FSV-Keeper Sven Schmitt ließ sich nicht überwinden. Ausgangspunkt auf der rechten Bahn war immer wieder Patrick Barnes, der FSV-Abwehrspieler Kais Gouri immer wieder beschäftigte. Fünf Minuten vor
dem Pausenpfiff fiel dann die Führung für den FSV. Nach Vorarbeit von Max-Peter Mohr und Erdinc Solak kam Sven Ehser an den Ball und versenkte das Leder l eiskalt. Zuvor hatten Ehser und auch Solak den
Führungstreffer auf dem Fuß, doch ein Torerfolg gelang nicht.
Ím zweiten Durchgang machten die Urberacher zunächst Druck, doch waren die Angriffe nicht immer
durchdacht. Auf der anderen Seite spielte sich Kais Gouri auf der linken Seite durch, aber sein Zuspiel konnte Solak nicht nutzen. Wenig später scheiterte erneut Solak nach einem Ehser-Zuspiel an Urberachs
Torhüter Kacarevic. In der 91. Minute wurde Sven Ehser von Erdinc Solak freigespielt und hatte keine Probleme, den Ball zum zweiten Mal im Netz der Viktoria unterzubringen.
Unter dem Strich ein verdienter Erfolg für den FSV Fernwald, der einfach die klareren Chancen
herausspielte, während die Urberacher zuweilen zu ungestüm wirkten und nur wenige zwingende Chancen besaßen.
Viktoria Urberach: Kacarevic; Wolf, Pavlovic, Betz, Prasler (ab 46. Berthold), Rein, Beckmann (ab 69.
Todic), Mark Dillmann (ab 46. Groß), Barnes, Di Rosa, Won Seo.
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Schadeberg, Völk, Gouri, Mohr (ab 68. Buycks), Golafra, Buß (ab 69.
Julian Simon), Sofinski, Ehser, Solak (ab 80. Malte Simon).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Foltyn (Mainz-Kastel). - Zuschauer: 55. – Torfolge: 0:1 (40.) Ehser, 0:;2 (91.) Ehser.
23.05.2012 | Gießener Anzeiger | jg Sven Ehser: Zur Hochzeit zwei Tore
FSV Fernwald auch auf der Zielgeraden erfolgshungrig - Auch Ausfall von Abwehrchef Michael Bodnar gut verkraftet
GIESSEN (wi). Die Erfolgsgeschichte des FSV Fernwald in der Hessenliga geht auch auf der Saison-
Zielgeraden weiter. Der Tabellendritte ließ sich auch von einem mit allerlei organisatorischen Problemen behafteten Wochentagsspiel nicht vom Kurs abbringen und gewann gestern das Nachholspiel bei Viktoria
Urberach mit 2:0 (1:0). Mann des Abends war Sven Ehser, der beide Treffer zum 17. Saisonsieg erzielte und sich damit selbst ein vorzeitiges Hochzeitsgeschenk - heute tritt der Offensivspieler in den Stand der
Ehe - bereitete.
Der ohnehin schmale Kader des FSV wurde um die Mittagszeit noch einmal ausgedünnt, als Abwehrchef Michale Bodnar wegen einer Sommergrippe seinen Einsatz absagte. Der neue formierte Abwehrverbund -
Dominik Völk rückte in die Innenverteidigung, Julian Buß spielte dafür im Mittelfeld - hatte zunächst
einige Probleme, die Ordnung zu finden.
Der Gastgeber, angetrieben von Di Rosa und Barnes, konnte die leichten Unsicherheiten aber nicht entscheidend nutzen. Mit zunehmender Spielzeit kam der FSV besser in Tritt und setzte Akzente nach
vorne, die erste Torchance verpasste Erdinc Solak (18.). Mit einem „genialen Spielzug“, so der Sportliche Leiter Stefan Munzert, gelang den Gästen dann kurz vor der Pause die Führung. Max Mohr bediente
Solak und der steckte durch auf Sven Ehser, der wiederum noch einen Abwehrspieler aussteigen ließ und cool zum 1:0 vollstreckte.
Solak - 55. Minute nach Zuspiel von Kais Gouri, 58. Minute nach Pass von Eheser und 66. nach Anspiel
von Kevin Buycks - hätte nach der Pause schon den Sack zumachen können. Urberach blieb allerdings keineswegs ein Sparringspartner und wäre in der 74. Minute fast zum Ausgleich gekommen, doch mit
einer überragenden Parade holte Torhüter Sven Schmitt einen gewaltigen Schuss von Barnes noch aus dem Eck. Dem starken Ehser war es schließlich vorbehalten, die drei Punkte endgültig einzutüten. Nach
gutem Zuspiel aus dem Mittelfeld tanzte er in der Nachspielzeit erneut einen Gegenspieler aus und schloss mit einem Distanzschuss zum 2:0 ab.
Viktoria Urberach: Kacarevic; Wolf, Rhein, Betz, Seo, Pavlovic, Di Rosa, Barnes, Prasler (46. Bertholdt),
Dillmann (46. Groß), Beckmann (69. Todic).
FSV Fernwald: Schmitt; Erben, Golafra, Schadeberg, Gouri, Buß (66. J. Simon), Sofinski, Völk, Mohr (59. Buycks), Ehser, Solak (80. M. Simon).
Tore: 0:1 Ehser (41.), 0:2 Ehser (90.+1) - Schiedsrichter: Foltyn (Mainz-Kastel) - Zuschauer: 100
Samstag | 26.05.2012 | 15:00 Uhr
FSV 1926 - Buchonia Flieden 2:0
28.05.2012 | jg FSV beendet Saison der Rekorde
mit 2:0-Heimsieg über Flieden An diesem Samstag stieg der letzte Spieltag der Hessenliga 2011/2012. Der FSV hatte Buchonia Flieden
auf dem Steinbacher Sportplatz zu Gast und fertigte auch diesen Gegner mit 2:0 ab. Die Tore besorgten Julian Simon in der 82. und Dominik Völk per Strafstoß zwei Minuten später. Für unseren Verein ist es
damit die erfolgreichste Saison der 86jährigen Vereinsgeschichte, der dritte Rang in der Abschlusstabelle mit 64 Zählern ist die beste Platzierung aller Zeiten. Aber auch einige andere Rekorde wurden an diesem
Wochenende endgültig in trockene Tücher gepackt. In der Fairnesstabelle holt der FSV mit weitem Abstand die Meisterschaft, der Zweitplatzierte Jügesheim hat fast doppelt so viele Minuspunkte.
Außerdem können wir die beste Defensive der Liga vorweisen, nur 30 Gegentore mussten hingenommen werden, fünf weniger als beim Meister Eschborn. Besonders überragend spielte unsere Elf in der
Rückserie und belegt in der Rückrundentabelle sogar den ersten Platz. Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung über die gesamte Spielzeit und wünschen allen FSV-Freunden eine erholsame
Sommerpause sowie eine erfolgreiche EM 2012.
29.05.2012 | Gießener Allgemeine | jg Erfolgreicher Rundenabschluss
(se) Der krönende Abschluss einer hervorragenden Saison. Mit einem 2:0 (0:0) über den SV Buchonia Flieden setzte der FSV Fernwald den Schlusspunkt hinter seine siebte Spielzeit in Fußball-Hessens
höchster Liga, die der Fußball-Sportverein von 1926 als Tabellendritter abschloss.
Bei sommerlichen Temperaturen und vor immerhin 200 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen, wobei sich die Hausherren die weitaus größere
Anzahl an Möglichkeiten herausspielten und gegen die stark ersatzgeschwächten Fliedener verdientermaßen gewannen.
Daniyel Bulut, der Trainer des FSV Fernwald, hatte umgestellt. Für »Hochzeiter« Sven Ehser rückte
Dominik Völk neben Erdinc Solak in die Angriffsspitze. Abwehrorganisator Michael Bodnar rückte auf seine angestammte Position zurück, und Daniel Nigbur hütete zum ersten Mal in einem Pflichtspiel das
Tor des FSV Fernwald. Um es vorweg zu sagen, der junge Schlussmann bot eine tadellose Partie. Er rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen.
Kevin Buycks (l.) bot in seinem letzten Spiel für den FSV Fernwald eine gute Vorstellung und zieht hier am Fliedener Christopher Krause vorbei. (Foto: ras) Die Steinbacher versuchten von Beginn an, Druck aufzubauen, trafen dabei auf eine Gästemannschaft, die trotz mehrerer Ausfälle nicht nur dagegenhielt, sondern die Hintermannschaft der Hausherren immer
wieder in Verlegenheit brachte. Allerdings hatte der FSV zunächst eine klares Übergewicht und eine Reihe klarer Möglichkeiten. Bereits in der dritten Minute hatte Kevin Buycks die Fliedener Abwehr
überlaufen, seine Zuspiel auf Dominik Völk war aber zu unpräzise. Danach besaß Buycks zwei weitere Chancen, verfehlte aber jeweils das Tor. So auch in der 22. Minute, als er von Erdinc Solak freigespielt
worden war, den Ball über das Tor setzte, dabei den in der Mitte frei stehenden Max Peter Mohr übersah. Auf der anderen Seite hatte der FSV Glück, das Sebastian Pfeiffer nach einem scharf getretenen Freistoß
von Peter John nicht unter Kontrolle brachte und das Leder unkontrolliert weiterleitete. Wenig später verfehlte Buchonen-Kapitän Andreas Drees auf Vorarbeit von Pfeiffer aus aussichtsreicher Position das
Steinbacher Tor. Weitere Möglichkeiten vereitelte Nigbur, der bei mehreren Distanzschüssen auf der Hut war. Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte wieder dem FSV. So köpfte Völk einen Buycks-
Freistoß knapp neben den Pfosten. Drei Minuten später spielte Solak Völk frei, dessen Heber aber auf dem Tornetz landete, ehe Buycks aus spitzem Winkel am guten Gästetorhüter Julian Möller scheiterte.
Möller nutzte auch nach Wiederbeginn mehrfach die Gelegenheit, sich auszuzeichnen, die größte Tat
vollbrachte er in der 66. Minute, als er einen Schuss aus vier Metern von Buycks abwehrte. Alles deutete auf ein 0:0 hin, als sich Buycks und Solak in der 81. Minute durch die Fliedener Abwehr spielten und
Julian Simon den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 über die Linie schob. Drei Minuten später fiel das 2:0
durch Dominik Völk, der einen an ihm verursachten Strafstoß verwandelte. So ganz elfmeterreif schien die Situation nicht zu sein, aber zuvor war wohl eher ein Strafstoß fällig. Wie dem auch sei, die Fliedener
nahmen die Entscheidung des Unparteiischen als echte Sportsleute hin. Mit dem Treffer zum 2:0 war die Partie entschieden. Wenig später wechselte Daniyel Bulut noch Torhüter Sven Schmitt als Feldspieler ein,
der so auf seinen 34. Saisoneinsatz kam. Die Partie lief nun langsam aus. Die Zuschauer waren zufrieden, die Spieler selbst und die Verantwortlichen des FSV auch. So kann es in der neuen Runde
weitergehen.
FSV Fernwald: Nigbur – Erben, Schadeberg, Bodnar, Gouri – Buycks (ab 86. Schmitt), Golafra, Buss (ab 63. Malte Simon), Mohr (ab 30. Julian Simon) – Solak, Völk.
SV Buchonia Flieden: Möller – Pfeiffer, Rother, Braun, Krause – Heil, Drews (ab 67. Betz), Leibold, Gies
(ab 71. Mat) – Birkenbach (ab 62. Schad), John.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hofmann (Rödermark). – Zuschauer: 200. – Torfolge: 1:0 (81.) Julian
Simon, 2:0 (84.) Völk (Foulelfmeter). _ Gelbe Karte: Golafra (30./Fernwald).
29.05.2012 | Gießener Anzeiger | jg Späte Tore sorgen für perfekten Saisonabschluss
Auch mit Nigbur für Schmitt im Tor steht beim FSV die „Null“ - Führungstor grenzwertig
Von Thomas Suer FERNWALD-STEINBACH. Das wird schwer zu toppen sein in der kommenden Spielzeit: Beste Platzierung der Vereinsgeschichte, sicherste Hessenliga-Defensive mit lediglich 30 Gegentreffern
und als Sahnehäubchen Rang eins in der Fairnesstabelle. Der FSV Fernwald hat Zeichen gesetzt und die Spielzeit überdies mit einem 2:0 (0:0)-Erfolg über den SV Buchonia Flieden abgeschlossen.
Schwierig sind sie bisweilen anzuschauen, diese Spiele, in denen es zum Kehraus für beide Seiten um
nichts mehr geht. Da fehlt es hier und da an der Intensität, in mancher Aktion wird der Fuß
zurückgezogen und das Tempo bleibt überschaubar. Komplett konnte man sich diesem Eindruck auch während der 90 Minuten in Steinbach nicht erwehren. Da war sogar mal Zeit für ein kleines Pläuschchen
mit den Zuschauern. „Es ist ein bisschen warm heute“, meinte Fiedens Trainer Gerhard Wiegand eine Viertelstunde vor dem Abpfiff an die Bande gelehnt, um dann zu erklären, dass für seine Mannschaft am
Pfingstmontag noch das Kreispokalfinale auf dem Programm stehe und man dementsprechend mit den Kräften haushalten müsse.
Dennoch erlebten 180 Besucher auch unterhaltsame Passagen und vor allem einige
Einschussmöglichkeiten. Zu Beginn in der Mehrzahl für die Platzherren, bei denen Dominik Völk die Flanke von Kevin Buycks verpasste (3.). In der 18. Minute versuchte sich Buycks selbst im Abschluss,
verzog aber. Weniger später vergab wiederum Buycks die dickste Chance im ersten Abschnitt. Von Erdinc Solak bedient, stand er völlig frei vor Keeper Julian Möller, um die Kugel überhastet neben den Kasten zu
platzieren (22.). Es wäre ein Abschiedstor geworden, denn Buycks verlässt den FSV Richtung Absteiger Eintracht Wetzlar.
Harmlos waren die Gäste aber keineswegs. Beispielsweise hielt Andreas Drews den Fuß in einen Freistoß,
konnte damit allerdings Daniel Nigbur, der für Stammkeeper Sven Schmitt das Tor hüten durfte, nicht prüfen (32.). Danach lag noch zweimal das 1:0 für Fernwald in der Luft. Zunächst flog Völks Lupfer über
den heraus geeilten Möller auch über die Latte (38.), dann mangelte es Buycks und dem früh für den verletzten Max Mohr eingewechselten Julian Simon an der Durchschlagskraft bei ihrer Doppelchance
(44.).
Auch im zweiten Durchgang gab es einige Torraumszenen zu verzeichnen, wobei die Waage hier wiederum zu Gunsten des FSV ausschlug. In der 74. Minute konnte Möller den Schuss von Daniel Erben
nicht festhalten, aus spitzem Winkel traf Solak im zweiten Versuch den Außenpfosten. Und in der 80.
Minute knallte Völks Direktabnahme ans Aluminium. Allerdings hatte auf der anderen Seite 60 Sekunden zuvor Roman Schad einen nahezu hundertprozentige Gelegenheit ausgelassen.
Das 1:0 für Fernwald war schließlich irgendwo zwischen Cleverness und leicht fadem Beigeschmack anzusiedeln. Als Buycks sich in in der eigenen Hälfte nach einem Zweikampf am Boden wälzte, rechneten
nicht zuletzt die Fliedener damit, dass der FSV den Ball ins Aus spielen würde. Der jedoch leitete einen Angriff ein, den Julian Simon gegen den zögerlich verteidigenden SV zum Tor vollendete (82.). Drei
Minuten darauf legte Daniel Rother Völk im Strafraum. Der Gefoulte selbst verwandelte den Strafstoß
zum 2:0. Angesichts des sicheren Vorsprungs nahm Trainer Daniyel Bulut einen etwas ungewöhnlichen Wechsel vor. Weil kein Feldspieler mehr auf der Ersatzbank saß, streifte sich Torwart Schmitt das Trikot
von Sofinski über und kam für Buycks, um den künftigen Wetzlarer angemessen zu verabschieden.
FSV Fernwald: Nigbur; Erben, Bodnar, Schadeberg, Gouri, Golafra, Buß (63. M. Simon), Buycks (86. Schmitt), Völk, Mohr (30. J. Simon), Solak.
SV Buchonia Flieden: Möller; Pfeiffer, Rother, Braun, Krause, Heil, Leibold, Drews (67. Betz), Gies (71.
Mat), John, Birkenbach (62. Schad).
Tore: 1:0 J. Simon (82.), 2:0 Völk (85./FE). - Schiedsrichter: Hofmann (Rödermark). - Gelbe Karte: Buß (Fernwald). - Zuschauer: 180.
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