hr-projectcenter • dr. jörg lüßmann • 2007-03-01 • … · 2010-07-14 · • teilnehmer:...
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HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 2
BBSBTS
BIS
Bayer: Science For A Better Life
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 3
Zielgruppe: ca. 15.000 Mitarbeiter in rd. 160 Produktionsbetrieben / Technischen EinheitenZeitrahmen: Beginn mit der Einführung: 1998 Ende (geplant): 2004Coacheinsatz: 25 MA (davon 10 MA BBS-MC); Klammer: Coach-Meeting (4xjhrl.)
Vor-Ort-Einsatz: Coach-Tandem (1 MA BBS-MC / 1 MA BBS-HR-T&D)Workshops: Führungskräfte: 2 Tage (Einführung, Betriebsmanagement in ProfiTeam)
MA Prozess-/Service-Teams: 2 Tage (+ 1 opt.)Teamsprecher: 2 Tage
Berichterstattung: Vorstand (Round-Table-Gespräch mit ProfiTeam-BL) (2xjhrl.) Community Council (Technology Community) (2xjhrl.) Paritätisches Koordinierungsteam ProfiTeam (PKT) (2xjhrl.)
Evaluierung: Zwischenbilanz erstmalig am Ende der "gecoachten" Phase, dann jährlich in Selbststeuerung- Umsetzungsgrad der ProfiTeam-Kernelemente (mit Rückmeldung an das PKT) - Zielerreichungsgrad (betriebsspezifisch: qualitativ, quantitativ)Unterstützung durch das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)
Status: Einführung Ende 2005 abgeschlossen: 135 Betriebe / 12500 MA
- zentrale Projektgruppe und Gremien aufgelöst- Weiterführung und Weiterentwicklung in Verantwortung der Teilkonzerne
Projektumfang
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 4
Duale Zielsetzung der GBV
Gesamtbetriebsvereinbarung zwischen der Bayer AG und dem Gesamtbetriebsrat derBayer AG zur "Einführung der prozeßorientierten Fertigung im Team (Gruppenarbeit)“
Es besteht Übereinstimmung, zur Sicherheit der Wettbewerbsfähigkeit der Bayer AG und damit zurSicherung der Arbeitsplätze in Deutschland, die innerbetrieblichen Arbeitsstrukturen zu verbessern. Dadurch soll die Wirtschaftlichkeit entscheidend erhöht und der Arbeits- und Umweltschutz weiterunterstützt werden.Die bisherige klassische Arbeitsteilung soll durch prozeßorientierte integrierte Teams mit deutlicherweiterter Selbstverantwortung ersetzt werden.…….
Mit Einführung von Teamarbeit werden die unternehmensbezogenen und die mitarbeiterbezogenenZiele gleichrangig verfolgt:
- kontinuierliche Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit- Optimierung der Ablauf- und Aufbauorganisation- flexibler Einsatz der Teammitglieder- Verbesserung der Information, Kommunikation und Kooperation- Verbesserung der Arbeitsbedingungen- Erhöhung der Selbständigkeit- Entwicklungsmöglichkeit in Qualifikation und Entgelt- Übernahme von Verantwortung in Bereichen wie Fach-, Prozeß- und Sozialkompetenz
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 5
Ziel des Betriebes:Produkte kostengünstig, in der richtigen Menge und Qualität, termingerecht, sicher und Ressourcen schonend herzustellen.
Ziel des Betriebes:Ziel des Betriebes:Produkte kostengünstig, in der richtigen Menge und Qualität, termingerecht, sicher und Ressourcen schonend herzustellen.
QualitätAnlagenverfügbarkeit
Arbeitsabläufe
KostenZusammenarbeit
Kommunikation
Arbeitsbedingungen
Führung
„weiche“ Faktoren
- soziale -
„harte“ Faktoren
- ökonomische -
Rahmenziele: Die duale Zielsetzung im Betrieb
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 6
Teams + Themen
AbstimmungFestlegung
Rahmenziele
Detailziele aller MitarbeiterDetailziele aller Führungskräfte
In Workshops die Potenziale erarbeiten
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 7
Steuerungsteam
= BL, BI, BM, SM ( im Wechsel ), TS ( im Wechsel )
[Coach, BR]
Teams- Prozeß- Service- Management- Experten
Betriebs-führungsgespräch
= Betriebsleitung, Betriebsmanagement,
alle Teamsprecher[Coach, BR]
Betriebsführungsgespräch( 1 mal / Jahr ) :
• Zielfestlegung, Erfolgskriterien, Bilanz, ...
Steuerungsteam-Sitzung( 1 mal / Woche ) :
• Steuerung und Koordinierung der Teamaktivitäten und der teamübergreifender Aktivitäten• Themen für Teamaufgaben vereinbaren• Einsetzung von Expertenteams• Entscheidung über die Umsetzung von Teamvorschlägen
Teamgespräche( regelmäßig ) :
• Bearbeitung der Themen• Kommunikation mit anderen Teams• Erarbeitung von Themen
Legende:BL = BetriebsleitungBI = BetriebsingenieurBM = BetriebsmeisterSM = SchichtmeisterTS = TeamsprecherBR = Betriebsrat
Team-Kommunikation
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 8
KostenLaborLogistik
Schicht 1
IT + PLTSchicht 4
Schicht 3
Schicht 2Qualifizie-
rung
Kommuni-kation
Steuerungsteam
Schicht 5
Steuerungsteam:
• jeden Mittwoch 8:30 - 9:00 Uhr
• Teilnehmer: Betriebsleitung, ProfiTeam-Koordinator, Betriebsmeister, Teamsprecher des anwesenden Schichtteams, Teamsprecher eines Tagschichtteams
Themen:
• Meßwarte: Einrichtung, Licht, Klima
• Dokumentation in der Meßwarte
• Energieschläuche
• Verfügbarkeit von Arbeitsmaterial
• Dicht- und Schmierstoffe
• Gleitzeit für Labor/Logistik
• Eintragungen Technisches Schichtbuch
• Kommunikation verbessern
• Kosten transparent machen
• Qualifizierung neuer Mitarbeiter
Beispiel: TAD-Betrieb mit 65 MA
Teamorganisation im Betrieb
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 9
PUD-Betrieb (150 MA):• 10 Schicht-Teams
• pro Schicht 2 Unterteams mit jeweils eigenem Thema;• Mitarbeiter ordnen sich themenbezogen zu
• 4 Tagschichtteams (Logistik, Labor, Betriebsbüro, Handwerker)
ADU-Betrieb (60 MA):• 6 schichtübergreifende Teams
• nach Themen organisiert• Mitarbeiter ordnen sich themenbezogen zu
DSD-Betrieb (70 MA):• 8 schichtübergreifende Teams
• nach Funktionen organisiert• z.B.: Meßwartenfahrer-Team, Laboranten-Team, Aussendienst-Team
Teamorganisation im Betrieb
Andere betriebsspezifische Ansätze:
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 10
Zweck:Steuerung, Verfolgung und Dokumentation der Themenbearbeitung im Rahmen des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
Bei der Erstellung werden die Rahmenbedingungen für die zu
bearbeitende Themenstellung festgelegt und dokumentiert. Dabei sind
die zu erwartenden Ergebnisse zwischen Betriebsleitung und und dem
bearbeitenden Team konkret abzustimmen (Ziel, messbarer Nutzen,
Team, Betreuer, ggf. Termin).
Der Aktionsplan dokumentiert den Bearbeitungsfortschritt und die
begleitenden Entscheidungen des Steuerungsteams bis hin zum
Umsetzungs-/Abbruchentscheid und den weiterführenden Maßnahmen.
Nach Abschluss der Themenbearbeitung sind
• die erreichten Ergebnisse
• der gemessene Nutzen
• der Zeitpunkt der Überprüfung (Sicherung des erreichten Niveaus)
• die Bewertung der Themenbearbeitung durch die Beteiligten
zu dokumentieren.
Arbeiten mit der Themenkarte
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 11
Kleinprojektmanagement
Faktensammlung
Erfassen von:Faktensammlung
Erfassen von:
Zeiten
Kosten
Energien
Material
Etc.
Foto-Aufnahmen
FließbilderFließbilder
Kunde
BBS HRS JS(BgE)
Job Agentur
BMS HR
Anfrage Informationsaustausch mit anderer Abteilungen
Zuordnung des Kunden Bearbeitung Anfrage Mitarbeiter-auswahl Vorstellung Vermittlung Einsatz
Auftrag
Anfrage nach Mitarbeiter(n)
1. Orientierungsgespräch
V e r t r i e b
Anfrage nach Mitarbeiter(n)
1. Orientierungsgespräch
Anfrage nach Mitarbeiter(n)
1. Orientierungsgespräch
Info
rmat
ions
aust
ausc
h
Tarif-Mitarbeiter
LM / LAMitarbeiter
Bearbeitung Anfrage
Formular bearbeiten und zurücksenden
Bearbeitung Anfrage
Mitarbeiterauswahl
Mitarbeiterauswahl
Vorstellungsgespräch
Einsatz
A u f t r a g s a b w i c k l u g
Kundenzu-ordnung nach
Hierachie
Kundenzu-ordnung nach
Hierachie
Vorstellung organisieren
Vorstellung organisieren
VermittlungJa
Ja
Nein
Nein
Vermittlung
Bestands-aufnahme
Bestands-aufnahmeArbeitsunterlagen: Betriebsanweisungen
ProduktionspläneHandbücherProtokolle
Wie läuft es heute ab?Welche Daten müssen wir erfassen?Haben andere schon andiesem Thema gearbeitet?Liegt schon etwas vor?
Faktensammlung:
2. Ist-Situation
Tabellarische DarstellungenGraphische DarstellungenFoto‘s
Werkzeuge / Methoden:
In 7 Schritten zum Ziel
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 12
Thema Betrieb
Dokumentation in Meßwarte TAD, PPG, LPL
Arbeitsplatz in Meßwarte TAD, MID, PPG
"Überflüssige" Alarme in Meßwarte TAD, LPD, PPG, MIZA
Verbesserung der Anlagen-Kennzeichnung (Energien) PSA, TAD, MIZA, MC
Verfügbarkeit von Schläuchen (Energie, Produkte) HB, TAD, MC
Verfügbarkeit von Arbeitsmaterialien AN, HB, MC, MIZA
AGS- und Urlaubsplanung (mittels EDV) LPL, TAD, PC, AN, TDD
Neugestaltung der Pausenräume AN, PPG, MDB, MC
Überarbeitung der Betriebsvorschriften AN, LPD,
Erstellen/Überarbeitung von Checklisten TAD, DSD
Thema Betrieb
Geräteausstattung Labor HB
Standardisierung der Betriebsweise der Anlage 02 HB, LPL
Einbindung von Behälter 05 in Abwassersystem AN
Flexible Arbeitszeiten auf der Tagschicht TAD
Kostenanalyse Energiebezug TAD
Einsparung von Verpackungsmüll PSA, VPL
Ladepapiere VBD, VPD, VPL
Wareneingang Werkstatt K10 PPG
Entleerung der Anlage 10 PSA
Welche Themen werden bearbeitet?
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 13
Beispiele für die dynamische Entwicklung von Themenstellungen:
Welche Themen werden bearbeitet?
Neue Stapler anschaffen Kollegen schulen KollegenThema: Stapler – Gefahrensituationen im Betrieb
Alarmordnung für Tankwagenfahrer in mehreren Sprachen Disposition der Tankwagen über Cargotimer
Neues Schlauchregal Neuorganisation des Gebinde-Abfüllbereiches
Einfacheres Handling beim Filterkerzenwechsel FA01
Längere Standzeiten der Filterkerzen FA01 durch optimierte Fahrweise
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 14
Betriebsexterne Coaches• Teilnahme an allen Teamsitzungen als Teammitglied mit folgenden Aufgaben
• alle Mitarbeiter mit den Methoden und Werkzeugen vertraut machen• durch Moderationsunterstützung Denkblockaden durchbrechen und die Kreativität im Team erhöhen• bei der Erstellung von Ergebnis-Präsentationen unterstützen• die Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen im Betrieb unterstützen• Kontakte zu Teams in anderen Betrieben herstellen
• Moderation betriebsübergreifender Teams
Prozessbegleitung
ProfiTeam-Koordinator = der betriebsinterne Protagonist• Steuert den Prozess im Betrieb
Betriebsübergreifender Erfahrungs-/Wissensaustausch• regelmäßige persönliche Treffen• Intranet und öffentliche Datenbanken
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 15
„Den Prozess am Laufen halten“
Weiterentwicklung• betriebsübergreifende Teams
• Prozess-Analysen
• Organisation neu gestalten
Revitalisierung der Teamarbeit in den Betrieben• „Druck“ durch positive Beispiele
• Anregung durch Erfahrungsaustausche
• „Infizierung“ durch betriebsübergreifende Teams
• Intensivworkshops und Bildung von Expertenteams
• persönliche Gespräche
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 16
Demotivation verhindern
Betriebsspezifische Ansätze zulassen• nicht missionieren
Organisation • Teamorganisation gestalten• Rollen und Aufgaben im Betrieb anpassen
Offene Kommunikation• viele Möglichkeiten schaffen (persönliche und technische)
Eigenständigkeit der Teams fördern• selbstgewählte Themenstellungen zulassen/einfordern• Selbstorganisation der Teamsitzungen und Themenbearbeitung
Prozessbegleitung durch betriebsexterne Coaches• auf soziale und methodische aber auch fachliche Kompetenz achten
Engagierter Betriebsrat
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 17
Demotivation verhindern
Führung• den Status Quo immer wieder in Frage stellen• Konflikte lösen
Disziplin • Teamorganisation leben, z.B. Steuerungsteamsitzungen regelmäßig abhalten• Themen umsetzen
Geduld und Ausdauer „Kulturveränderung braucht Zeit“• mit einfachen Themenstellungen beginnen• zu hohe Erwartungshaltungen (auf beiden Seiten!) durch Dialog vermeiden
Gegenseitiges Vertrauen durch diszipliniertes Verhalten aufbauen
Kooperation fördern• Wettbewerb („Krabbenkörbe“) vermeiden
Regelmäßige Feedback-Runden
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 18
0%
25%
50%
75%
100%
Mitarbeiter Führungskräfte
Verbesserungsmaßnahme:AGS- und Urlaubsplanung-Toolaus TDB-Betrieb übernehmen
Verbesserungsmaßnahme:AGS- und Urlaubsplanung-Toolaus TDB-Betrieb übernehmen
Verbesserungsmaßnahmen:Einbindung der MA ab 2002über Zieldefinition (Zwischenbilanz)
Verbesserungsmaßnahmen:Einbindung der MA ab 2002über Zieldefinition (Zwischenbilanz)
Verbesserungsmaßnahmen:Umsetzung ab IV/2002
Verbesserungsmaßnahmen:Umsetzung ab IV/2002
Verbesserungsmaßnahmen:Erstellung des Qualifizierungs-plans entsprechend der im Betrieb verabschiedeten Vorgehensweise bis III/2002
Verbesserungsmaßnahmen:Erstellung des Qualifizierungs-plans entsprechend der im Betrieb verabschiedeten Vorgehensweise bis III/2002
Zufriedenheit mitder Teamarbeit
Kenntnis betrieblicher Ziele
Mitgestaltung betrieblicher Ziele
Messung der Zielerreichung
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
RegelmäßigeTeamgespräche
Dokumentation derTeamgespräche
Commitment Führungskräfte / Teammitglieder
Handlungs- und Entscheidungs-spielräume der Teams
Die Teamsprecher stellen dieTeamergebnisser der Betriebsleitung vor;über die Ergebnisse wird direkt informiert
Teilnahme Teamsprecher am Betriebsführungsgespräch
Information über betriebliche Gesamtsituation
Information und Kommunikation zwischen den Teams funktionieren
Es gibt einenQualifizierungsplan
Planmäßige Umsetzungder Qualifizierung
Zwischenbilanz und regelmäßige Mitarbeiterbefragung
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 19
PR-Aktivitäten
HR-Projectcenter • Dr. Jörg Lüßmann • 2007-03-01 • Seite 20
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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