im organisationsalltag - artm & friends · wissensorientiertes mitarbeitergespräch was!...
Post on 05-Jun-2020
4 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Wissenstransfer
im Organisationsalltag
© 2012 Dipl.-Ing. Dr. Angelika Mittelmann
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann
Grobinhalte/Lernziele
Nutzen von Wissens-management aus Managementsicht
Der systematische Wissenstransferprozess
Methoden/Werkzeuge im Organisationsalltag
❚ Den Nutzen von Wissensmanagement erläutern können
❚ Den Einsatz ausgewählter Methoden/Werkzeuge für Wissenstransfer begleiten können
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
2
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann Modul_WM_Grundlagen.ppt, Folie 3
Wissen ist der entscheidende Produktionsfaktor
unserer Zeit.
Fredmund Malik
Der Begriff Wissen
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
3
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann 2010_05_22_LV_PE.ppt, Folie 4
KAWA© Vera F. Birkenbihl
© Vera F. Birkenbihl, aus: http://www.analograffiti.ch/index_101_10_kawa.htm Referenz: Birkenbihl, Vera F. (2002): Das große Analograffiti-Buch. 2. Auflage, Paderborn: Junfermann.
reatives
nalograffiti
ort
ssoziationen
❚ Kawa© ist ein Wort-Bild
❚ Inventur des persönlichen Wissensnetzwerkes im Gehirn
Ablauf: ❚ Auswählen eines Schlüsselbegriffes aus
dem Themengebiet ❚ Freies Assoziieren zu den
Anfangsbuchstaben des Begriffes
❚ Schlüsselbegriff: Wissen
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
4
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann 2010_05_22_LV_PE.ppt, Folie 5
KAWA© WISSEN
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
5
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann Modul_WM_Grundlagen.ppt, Folie 6
Merkmale/Bausteine von Wissen
Fachwissen
Fertigkeiten
Kontext- informationen
Fähigkeiten (mentale/
physische)
Werte/ Regeln
Wissen ... ❚ ... ist immer an Personen
gebunden
❚ ... ist Ergebnis eines Erkenntnisprozesses
❚ ... wird dynamisch generiert
❚ ... ist die Basis für jede Handlung
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
6
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann Modul_WM_Grundlagen.ppt, Folie 7
Arten von Wissen
Wissen
implizit explizit
deklaratives („Kennen“)
prozedurales („Können“)
individuell
kollektiv
Wissenspsychologie
Wissensträger
Artikulierbarkeit
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
7
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann Modul_WM_Grundlagen.ppt, Folie 8
Wissensmanagement und angrenzende Fachgebiete
Wis
sens
man
agem
ent
�
Informations- management
Daten
Informationen IT-
Infrastruktur �
Qualitäts- management
Normen
Regelwerke
Geschäfts- prozesse
�
Personal- management
Kultur
Kompetenzen
Lern- prozesse
�
18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
8
Spontaner Wissenstransfer
❚ passiert zufällig
❚ zwischen Personen, die sich gut kennen
❚ in vielen Fällen keine Verschriftlichung
❚ Nachhaltigkeit nicht sichergestellt
„Unterstützender Prozess, fördern statt unterbinden!“
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 9 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
9
1. (Re-)Definition der strategischen Wissensgebiete
2. Identifikation der
Wissensträger
3. Wissens-aufbereitung
4. Wissens-kommunikation
5. Wissens-anwendung
6. Prozess- reflexion
Systematischer Wissenstransfer
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 10 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
10
Zukü
nftig
e st
rate
gisc
he B
edeu
tung
Derzeitige strategische Bedeutung niedrig hoch
nied
rig
hoch
5
1
2 3
4
1 ... Projektmanagement 2 ... Fahrzeugbau 3 ... Zulieferindustrie 4 ... Logistik 5 ... Personalmanagement
1. (Re-)Definition strategischer Wissensgebiete
❚ Festlegung durch Top-Management
❚ Abgeleitet aus den Unternehmenszielen
❚ Ganzheitliche Betrachtung erforderlich
„Wissensträger in allen Geschäftsprozessen
notwendig!“
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 11 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
11
2. Identifikation der Wissensträger 3. Wissensaufbereitung
❚ durch die jeweiligen Führungskräfte
❚ in Mitarbeiter-gesprächen
❚ oder durch Interviews:
„Wen kontaktierst du am häufigsten zu diesem
Wissensgebiet?“
❚ in „verdaubare Happen“ teilen und verständlich dokumentieren
❚ Erfahrungswissen heben (zB mit Narrativer Wis-senstransfer, Lessons Learned Prozess)
❚ Dokumentationsformen: Erfahrungsgeschichten, Empfehlungen, Vorlagen, Checklisten
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 12 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
12
4. Wissenskommunikation
5. Wissensanwendung
❚ regelmäßige Anwen-dung im Arbeitsalltag
❚ dabei Begleitung durch Führungskraft
❚ bei komplexen bzw. schwierigen Wissens-gebieten Einsatz der Wissensträger als Fach-Mentoren
❚ veröffentlichen der Inhalte im Intranet
❚ identifizieren von passenden Empfängern
❚ Weitergabe in münd-licher Form, zB in Wissensmeetings oder Lernforen
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 13 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
13
6. Prozess-Reflexion
❚ Überprüfung auf Relevanz im jährlichen Strategiegespräch des Top Managements
❚ Kritische Betrachtung der Kompetenzentwick-lung durch Management
❚ Überprüfung der Aktualität der Inhalte durch Wissensträger
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 14 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
14
Wissensorientiertes Mitarbeitergespräch
WAS! Mitarbeitergespräch, bei dem Wissensziele und wissensorientiertes Verhalten neben den üblichen Gesprächsthemen zur Sprache kommen.!
WARUM! Die Ressource Wissen wird immer mehr zum wettbewerbsentscheidenden Faktor. Wissen ist untrennbar mit Personen verbunden, daher ist es wichtig bereits beim einzelnen Mitarbeiter das Bewusstsein für einen pfleglichen Umgang mit seinem Wissen zu wecken und zu stärken. Dies gelingt am besten über seine direkte Füh"rungskraft. Als passendes Führungsinstrument bietet sich das Mitarbeitergespräch an.!
WIE! Die üblichen Gesprächsthemen wie Rückblick auf die vergangene Periode, aktuelle und zukünftige Aufgabengebiete sowie gegenseitiges Feedback werden ergänzt um die Vereinbarung von Wissenszielen für die jeweiligen speziellen Wissensgebiete des Mitarbeiters. Die Führungskraft könnte zB mit ihrem Mitarbeiter vereinbaren, dass er innerhalb der nächsten zwölf Monate zwei Weiterbildungsveranstaltungen in seinem Fachgebiet für seine KollegInnen plant und abhält.
Im Rahmen des gegenseitigen Feedbacks besprechen Mitarbeiter und Führungskraft inwieweit sie wissensorientiertes Verhalten und Fähigkeiten weiterentwickelt haben. Abschließend vereinbaren sie Maßnahmen zur Weiterentwicklung dieser Fähigkeiten und Fertigkeiten, bei denen sie Entwicklungsbedarf festgestellt haben.
!
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 15 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
15
Kompetenz)Wissensorientierung)Neuling) Könner) Experte)
sich%seines%eigenen%Wissens%bewusst%sein%und%in%Form%einer%Wissenslandkarte%visualisieren%können%
aktiv%nach%Hilfe%fragen,%wenn%man%sie%benötigt%
aktiv%zuhören%können,%d.h.%sich%bei%seinem%Gesprächspartner%durch%Nachfragen%zu%vergewissern,%ob%man%alles%richtig%verstanden%hat%
Zusammenhänge%grafisch%übersichtlich%aufbereiten%können%
explizieren%können%von%implizitem%Wissen,%was%bedeutet%sein%Erfahrungswissen%anderen%verständlich%erklären%zu%können%
Gelerntes%(zB%aus%Projekten)%routinemäßig%sichern%und%gezielt%an%andere%weitergeben%
komplexe%Sachverhalte%kurz%und%prägnant%auf%den%Punkt%bringen%können%
sich%immer%wieder%nach%VerbesserungsmöglichkeiMten%beim%nächsten%Mal%fragen,%diese%dokumentieren%und%strukturiert%ablegen%
als%Mentor%für%weniger%erfahrene%Personen%fungieren%
%© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 16 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
16
Wissensstafette
Fach: �+�+� Führung: �+�+�+� Planungs-
gespräche
�
Auftakt- gespräche
�
Übergabe- gespräche
�
Transition- Workshop
�
Planungsgespräch (1): in dem die Aufgaben- und Wissensgebiete strukturiert und in einen Aktionsplan überführt werden. Auftaktgespräch (2): in dem die Planung, die Themen und deren Prioritäten abgestimmt werden. Übergabegespräche (3): in denen der Wissensgeber sein Erfahrungs- und Prozesswissen strukturiert weitergibt. Transition-Workshop (4): mit der neuen Führungskraft und ihren Mitarbeitern mit dem Ziel des besseren Kennenlernens und der Planung der gemeinsamen Zukunft.
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 17 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
17
Wissensstafette - Planungsmap
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 18 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
18
Lessons Learned Prozess
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 19 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
19
Lessons Learned Prozess Methodeneinsatz
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 20 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
20
Referenzen
❚ Hofer-Alfeis, Josef (2008). KM solutions for the Leaving Expert issue. Journal of Knowledge Management, Vol. 12 No. 4 2008, S. 44-54.
❚ Lembke, Gerald (2007). Persönliches Wissensmanagement. Perspektive blau, Jänner 2007, http://www.perspektive-blau.de/artikel/0701a/0701a.pdf, Abruf: 30.10.2011.
❚ Mittelmann, Angelika (2011). Werkzeugkasten Wissensmanagement. Norderstedt: Books on Demand, ISBN 978-3-8423-7087-6.
❚ Mittelmann, Angelika (2011). Systematischer Wissenstransfer – eine betriebliche Notwendigkeit. In: GfWM THEMEN, Ausgabe 1, Dezember 2011, S. 4-9.
❚ North, Klaus (2002): Wissensbasierte Unternehmensführung: Wertschöpfung durch Wissen. 3. Auflage, Wiesbaden: Gabler.
❚ Seren, Paul; Dückert, Simon (2006): Die Methode Expert Debriefing. http://www.cogneon.de/Download/COGNEON-Paper_-_Schaeffler- Lernende-Organisation_- _Knowtech-2006.pdf, Abruf: 30.10.2011.
❚ Terhoeven, Grit (2007). „Transferwerk“ strukturierter Wissenstransfer. http://www.exabis.com/cm362/fileadmin/wage/pdf/ Praesentation_Terhoeven.pdf, Abruf: 30.10.2011.
© 2012, Dr. Angelika Mittelmann PWM_effiziente_Wissensarbeit.ppt, Folie 21 18.6.2012 © 2012, Dr. Angelika Mittelmann
21
top related