industrie-report: industrielle automationstechnik · 2017-05-17 · herausforderung: der umsetzung...
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Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Marktentwicklung und deren Auswirkungen auf Unternehmenstransaktionen
Competence Center Transactions, September 2014
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 2
Kein Trend hat die deutschen Schlüsselindustrien Ma-
schinenbau und Elektroindustrie in der vergangenen
Dekade so beeinflusst wie die fortschreitende Automati-
sierung von Fertigungsprozessen (Industrielle Automati-
sierung). Die industrielle Produktion in Deutschland
steht in einem globalen Wettbewerb mit anderen füh-
renden Industrienationen sowie mit Niedriglohnländern,
allen voran China. Deutschland kann auch zukünftig mit
einem vergleichsweise hohen Lohnniveau nur dann
seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten, wenn die Lohn-
stückkosten durch eine effiziente Fertigung optimiert
werden. Dies wird im Wesentlichen durch die Lean-
Philosophie und einen hohen Automatisierungsgrad der
Produktionsanlagen erreicht. Das Know-how in der Ent-
wicklung und Fertigung effizienter, hochautomatisierter
Produktionstechnologien bildet die Basis, um auch künf-
tig die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Indus-
trie in Deutschland zu sichern. Das technologische
Know-how liegt hierbei nicht nur bei den Großkonzer-
nen, sondern ist vielmehr bei einer Vielzahl innovativer,
mittelständischer Unternehmen verankert. Diesen wird
somit auch künftig eine wichtige Rolle dabei zukommen,
neue Technologien zu entwickeln und die Automatisie-
rungstechnik aktiv mitzugestalten.
Der Maschinenbau und die Elektroindustrie haben mit
einem Gesamtumsatz von rund EUR 370 Mrd. im Jahr
2013 einen Anteil von 14 % am deutschen Bruttoin-
landsprodukt. Als weltweit führende Fabrikausrüster mit
einer Exportquote im Maschinenbau von 77 % profitie-
ren die deutschen Anbieter in hohem Maße von der
weltweit steigenden Nachfrage nach Automatisierungs-
technik für industrielle Fertigungsprozesse. Das techno-
logische Know-how im Bereich der Automatisierungs-
technik ist somit sowohl für den Erhalt der Wettbewerbs-
fähigkeit des Industriestandortes Deutschland, als auch
als wichtiges Exportgut zukunftsweisend.
Aktuell könnte die schwächelnde Wirtschaft in den
BRIC-Staaten, insbesondere die Krise in der Ukraine,
das Wachstum kurzfristig belasten. Mit einem prognosti-
zierten Wachstum deutscher Anbieter von 4 % CAGR
2013-2020 ist der Ausblick von Automationstechnik wei-
terhin positiv. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung
sind eine steigende weltweite Nachfrage nach innovati-
ver Automationstechnik und noch bestehendes Potenzi-
al in Deutschland zur komplexen Automatisierung von
Kleinserien- und Einzelfertigung sowie der gesamten
Wertschöpfungskette. Die Basis für eine weitere Steige-
rung des Automationsgrades in Deutschland ist die
technologische Weiterentwicklung im Zuge von Industrie
4.0.
Unter Industrie 4.0 wird die Digitalisierung und intelligen-
te Vernetzung von Produktionsprozessen sowie der
gesamten Intralogistik verstanden. Mit ihr folgt der
nächste Schritt in der technologischen Entwicklung von
Automatisierungstechnik. Bereits beim Übergang von
der konventionellen zur CNC-gesteuerten Werkzeugma-
schine erweiterte sich das von der Mechanik dominierte
Leistungsspektrum der Maschinen- und Anlagenbauer
um Kompetenzen in Software und Elektronik. Mit der
weiter fortschreitenden Automatisierung von Produk-
tionsprozessen und der Integration von Sensoren, Akto-
ren und intelligenten Steuerungen wurden die Anlagen
und damit die entsprechenden Anforderungen an das
Leistungsportfolio der Produzenten deutlich komplexer.
Die Unternehmen stehen nun vor der nächsten großen
Herausforderung: der Umsetzung von Industrie 4.0.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über
die Marktentwicklung und -struktur sowie den Verlauf im
gesamtwirtschaftlichen Kontext geben. Hierbei betrach-
ten wir die zugrunde liegenden Treiber und evaluieren
jeweils Chancen und Risiken für den deutschen Mittel-
stand. Abschließend erläutern wir die Transaktionsent-
wicklung und aktuelle Kapitalmarktbewertungen ausge-
wählter Anbieter und analysieren die zu beobachtenden
Akquisitionsmotive.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen
uns auf den Austausch mit Ihnen.
Baker Tilly Roelfs
Competence Center Transactions
September 2014
Fortschreitende Automatisierung der Schlüsselindustrien bietet ho-
hes Potenzial für deutsche Anbieter mit technologischem Know-how
Ausgangssituation
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 3
Einleitung
Im weiteren Sinne bedeutet Automation das Übertragen
von Funktionen vom Mensch auf die Maschine. Je un-
abhängiger die Maschine und je höher der Automa-
tionsgrad, desto geringer die notwendigen menschlichen
Eingriffe. Automatisierungstechnik beschäftigt sich mit
der Automatisierung von Maschinen und Anlagen. Der
Schwerpunkt dieses Industrie-Reports liegt auf der „In-
dustriellen Automation“ und somit auf der Automatisie-
rung von industriellen Fertigungsprozessen.
Führende Industrienationen wie beispielsweise die USA
oder Großbritannien haben die eigene industrielle Pro-
duktion in der Vergangenheit durch Verlagerung in Nied-
riglohnländer sukzessive abgebaut. Trotz der zusätzli-
chen Kosten, z. B. für Logistik und Transport, war eine
Verlagerung aufgrund eines niedrigen Lohnniveaus oft-
mals vorteilhafter. Im Gegensatz dazu haben viele Un-
ternehmen in Deutschland einen anderen Weg gewählt
und einen hohen Anteil der Fertigung trotz divergieren-
der Lohnniveaus in Deutschland belassen. Durch konti-
nuierliche Investitionen in die Produktionsanlagen und -
prozesse sowie in die Forschung wurde die Fertigungs-
effizienz sukzessive gesteigert, sodass die Produktions-
stückkosten auf ein im globalen Wettbewerb konkur-
renzfähiges Niveau gebracht werden konnten. Somit
gelang es Deutschland sich als Industriestandort weiter-
zuentwickeln und seinen technologischen Vorsprung
gegenüber anderen Nationen auszubauen. Mit kontinu-
ierlich steigenden Lohniveaus, den volatilen Wechsel-
kursen sowie den allenthalben spürbaren Protektionis-
mus insbesondere in den boomenden BRIC-Staaten
und allen voran in China, wendet sich das Blatt weiterhin
zugunsten des deutschen Industriestandortes.
Deutschland zählt in der industriellen Fertigung und in
der Qualität seiner Produktionsanlagen weltweit zu den
führenden Anbietern. Die innovativen Produktionstech-
nologien und Kompetenzen im Maschinenbau und der
Elektrotechnik, in Verbindung mit der den Fertigungs-
prozessen zugrunde liegenden IT, machen deutsche
Anbieter zu einem wesentlichen Treiber der Industriellen
Automation.
Am Produktionsstandort Deutschland sind die Prozesse
in der industriellen Serienfertigung bereits überwiegend
automatisiert, sodass der Automationsgrad entspre-
chend hoch ist. Weiteres Potenzial zur Automatisierung
in Deutschland besteht aber nach wie vor in den Berei-
chen der innerbetrieblichen Logistik, in der Automatisie-
rung von Kleinserien und in der Einzelfertigung. Indust-
rie 4.0, die Digitalisierung und übergreifende Vernetzung
von Produktionsprozessen, bildet die technologische
Grundlage für diesen nächsten Entwicklungsschritt: Die
interne Vernetzung von Unternehmen und Standorten
(Cyber-Physical Systems – CPS) und eine intelligente
Produktion (Smart Factory).
Mit einem Anstieg des Lohnniveaus büßen die BRIC-
Staaten ihren Wettbewerbsvorteil als Industriestandort
sukzessive ein und sehen sich zunehmend gezwungen,
ihre Wettbewerbsfähigkeit über Investitionen in moderne
Produktionstechnik zu verteidigen. Damit sind sowohl in
den BRIC-Staaten, als auch in den etablierten Volks-
wirtschaften der Nachholbedarf und die entsprechende
Nachfrage nach Automationstechnik gegeben.
Marktentwicklung
Vergleichbar mit dem deutschen Maschinenbau ist auch
der Markt für Automationstechnik als Investitionsgut
stark zyklisch. Beide sind deutlich volatiler als das deut-
sche Bruttoinlandsprodukt und zeigten im Krisenjahr
2009 einen überproportionalen Umsatzrückgang (vgl.
Abbildung 1).
Der Markt für Automationstechnik besteht aus den fol-
genden Teilsegmenten: Elektrische Antriebe, Schaltan-
lagen und Industriesteuerungen sowie Mess- und Pro-
zesssteuerungstechnik. Das in Abbildung 2 dargestellte
Marktvolumen enthält neben der Industriellen Automati-
on in geringem Umfang auch Umsätze der Automations-
technik für andere Bereiche, die nicht Gegenstand des
Reports sind (bspw. Gebäudeautomation).
Automatisierungstechnik mit einem positiven mittel- bis langfristi-
gen Ausblick – kurzfristige Eintrübung wegen Ukraine-Krise möglich
Marktstruktur und -entwicklung
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 4
Für die kommenden Jahre wird für die deutschen Her-
steller ein Wachstum von 4 % CAGR 2013-2020 pro-
gnostiziert. Aufgrund der hohen Zyklizität ist die Branche
allerdings anfällig für konjunkturelle Krisen. So verzeich-
nete die Branche z. B. in der Krise 2009 einen Umsatz-
rückgang von -24 %. Das Vorkrisenniveau wurde in
2011 erstmalig wieder übertroffen.
Nach einem schwächeren Jahr 2013 mit einem Rück-
gang von -2 % YoY wird für 2014 ein Anstieg um 4 %
erwartet. Mittelfristig wird für die Automationstechnik in
Deutschland ein Wachstum von 4 % CAGR 2013-2020
prognostiziert. Dies setzt allerdings voraus, dass sich
weder die Krise in der Ukraine, noch die anhaltende
europäische Wirtschafts- und Finanzkrise nochmals
verschärfen. Obgleich konjunkturelle Krisen das kurzfris-
tige Wachstum der Branche in den kommenden Jahren
durchaus gefährden können, bleibt der mittel- bis lang-
fristige Ausblick positiv und der Markt für Investoren
anhaltend attraktiv.
Die wesentlichen Treiber des künftigen Wachstums
sind:
Nachholbedarf großer Industrienationen wie
bspw. China oder USA an Produktionstechnolo-
gien.
Automatisierung von unternehmensinternen Lo-
gistikprozessen bzw. langfristig die Automatisie-
rung der gesamten Wertschöpfungskette über
den technologischen Fortschritt im Zuge von In-
dustrie 4.0.
Automatisierung von Kleinserien- und Einzelferti-
gung in Deutschland (bspw. durch eine stärkere
Automatisierung von Werkzeugmaschinen).
Als weltweit wichtigster Fabrikausrüster und mit einem
nachhaltig hohen Exportanteil des Maschinenbaus zwi-
schen 70 % und 80 % sind die deutschen Anbieter der
Automationstechnik bestens aufgestellt. Die technolo-
gisch führenden deutschen Anbieter dürften damit so-
wohl von der Nachfrage innerhalb Deutschlands, als
auch vom Nachholbedarf der internationalen Abneh-
mermärkte profitieren.
Abb. 1: Zyklizität Automationstechnik
Quelle: ZVEI, VDMA, OECD, Baker Tilly Roelfs-Analyse
Abb. 2: Entwicklung Automationstechnik (deutsche Anbieter)
Quelle: ZVEI, Baker Tilly Roelfs-Analyse
114112
108
103107
121
101
121
113
125123
91
100
80
90
100
110
120
130
80
90
100
110
120
130
IndexIndex
20122011
116
2010
105
2009
93
2008
119
2007
111
105
2006
Automationstechnik DEMaschinenbau DEBIP DE
63,260,8
58,556,2
53,651,5
49,447,348,347,6
40,7
35,0
46,142,7
35,038,6
0
10
20
30
40
50
60
70
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60CAGR +4%
CAGR +10%
20202019
10,3%
2018
10,6%
2017
8,0%
2016
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2015
16,3%
2014
YoY in %
201320122011201020092008200720062005
1,5%-2,0%
4,4% 4,2% 4,1% 4,0% 4,0% 3,9%
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4,9%
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Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 6
Seit dem Jahr 2007 hält sich die Transaktionstätigkeit
mit der Beteiligung deutscher Zielunternehmen im Be-
reich der Industriellen Automatisierung mit rund 40 bis
50 Transaktionen pro Jahr auf einem konstanten Ni-
veau. Einzige Ausnahme sind die Nachkrisenjahre 2009
und 2010, in denen sich die negative Entwicklung im
Transaktionsmarkt auch auf die Aktivität in der Industri-
ellen Automation niedergeschlagen hat.
Der Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich
bereits 2008 mit einem Rückgang der durchschnittlichen
Umsatzgrößen der Zielunternehmen abgezeichnet. Im
Jahr 2009 folgte dann im Zuge der Krise ein Rückgang
der Transaktionsaktivität um ca. 40 % (von 42 auf 24
Transaktionen), was neben den allgemeinen negativen
Rahmenbedingungen im M&A-Markt auch auf die
schlechte Performance der Unternehmen sowie den
erschwerten Zugang zu Akquisitionsfinanzierungen zu-
rückzuführen ist. Im Folgejahr 2010 konnte die Branche
einen leichten Anstieg auf 33 Transaktionen verzeich-
nen. Das Vorkrisenniveau wurde allerdings erst in 2011
wieder erreicht. Die durchschnittliche Umsatzgröße der
Zielunternehmen hat im gleichen Jahr bereits das Vor-
krisenniveau übertroffen.
2012 und 2013 erreichte die Transaktionsaktivität mit 47
Transaktionen pro Jahr den höchsten Wert, der mit 23
Transaktionen im ersten Halbjahr 2014 voraussichtlich
auch in diesem Jahr wieder erreicht werden dürfte. Der
Durchschnittsumsatz der Zielunternehmen ist ebenfalls
seit 2011 auf einem konstant hohen Niveau. Ein wesent-
licher Treiber der anhaltend hohen Transaktionsaktivität
mit deutschen Zielunternehmen sind unter anderem
Übernahmen von Anbietern für Mess-, Prüf- und Sen-
sortechnik. Deren Produkte sind zunehmend dort im
Einsatz, wo Aufgaben vom Mensch auf die Maschine
übertragen werden, z. B. bei der Produktionsüberwa-
chung, automatischen Erkennung eines spezifischen
Werkstücks (z. B. durch RFID) und Ausrichtung von
Werkstücken.
Nach der Krise 2009 war ein überproportionaler Rück-
gang ausländischer Käufer zu beobachten (vgl. Abbil-
dung 5). Aufgrund einer M&A-getriebenen Marktbereini-
gung war der Anteil der deutschen Käufer mit 67 % ent-
sprechend hoch.
Im gesamten Betrachtungszeitraum zeigen deutsche
Investoren mit einem Anteil zwischen 38 % und 67 %
die höchste Aktivität. Unter den deutschen Käufern be-
finden sich sowohl Strategen, als auch institutionelle
Finanzinvestoren. Im Jahr 2013 lag der Anteil deutscher
Käufer bei 49 %, gefolgt von Käufern aus den übrigen
europäischen Ländern (26 %) und Nordamerika (19 %).
Abb. 4: Anzahl Transaktionen und Umsatz der Zielunternehmen(deutsche Targets)
Quelle: Mergermarket, Baker Tilly Roelfs-Analyse
Abb. 5: Käufer nach Region
Quelle: Mergermarket, Baker Tilly Roelfs-Analyse
23
474742
3324
4241
6665
3024
37
58
0
30
60
90
120
150
0
10
20
30
40
50
60
70
80
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H1-2014201320122011
73
201020092008
Mio. €
2007
Umsatz Zielunternehmen (Median)Anzahl Transaktionen
Finanz- und Wirtschaftskrise
17%19%
12%17%
17% 19%
13%
5%2%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
2009
24
67%
21%
4%
8%
2008
42
48%
24%
5%
2007
41
56%
22%
2%100%
H1-2014
23
48%
22%
13%
9% 4%
2013
47
49%
26%
6%
2012
47
38%
36%
9%
2011
42
48%
24%
10%2%
2010
33
48%
30%
Deutschland
Europa ex. DE
Nordamerika
Asien
Rest der Welt
Aktive Marktkonsolidierung durch System- und Komplettanbieter –
Wertschöpfung und Produktdiversifikation als zentrale Motive
Transaktionsentwicklung
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 7
Asiatische Käufer spielten mit lediglich 6 % nur eine
untergeordnete Rolle.
Im ersten Halbjahr 2014 war die Aktivität von asiati-
schen Investoren jedoch auffallend hoch. Ein indisches
Unternehmen aus dem Bereich der Sensortechnik hat
einen deutschen Hersteller mit einem vergleichbaren
Produktportfolio akquiriert, mit dem Ziel den Vertriebs-
zugang zu deutschen Kunden zu stärken. Die beiden
weiteren Transaktionen eines japanischen bzw. chinesi-
schen Anbieters von Automationstechnik sollten dem
Ausbau des Produktportfolios dienen. Das Interesse
insbesondere von chinesischen Investoren an deut-
schen Zielunternehmen der Automationstechnik ist
hoch. Allerdings fehlt es oftmals an dem Zugang zum
deutschen Markt, weswegen asiatische Investoren bei
Transaktionen im deutschen Mittelstand nach wie vor
oftmals nicht zum Zug kommen. So wurde die erwähnte
Transaktion des chinesischen Investors auch durch eine
bereits in Deutschland aktive Beteiligung begünstigt.
Während der Anteil deutscher Käufer nahezu stabil ge-
blieben ist, ist der Anteil nordamerikanischer und euro-
päischer Investoren leicht rückläufig.
Der überwiegende Teil der Transaktionen wird durch
strategische Käufer abgedeckt, wobei der Anteil der
Transaktionen mit Beteiligung von Finanzinvestoren bei
23 % liegt. Vor der Finanz- und Wirtschaftskrise in den
Jahren 2007 und 2008 war das Engagement von Finan-
zinvestoren mit 37 % bzw. 33 % noch deutlich höher.
Seit 2009 liegt der Anteil von Finanzinvestoren im Medi-
an bei 18 % und damit deutlich niedriger als vor der
Krise.
In den Jahren 2009 und 2010 litten insbesondere die
Finanzinvestoren unter der restriktiven Vergabe von
Akquisitionskrediten seitens der Banken. Seit 2011 ist
der Zugang zu Krediten zwar wieder vollständig herge-
stellt und das bei einem gleichzeitig niedrigen Zinsni-
veau, trotzdem konnten die Finanzinvestoren das Vor-
krisenniveau nicht mehr erreichen. Dies liegt vermutlich
im niedrigen Zinsniveau und den daraus resultierenden
hohen Unternehmensbewertungen im Bereich der in-
dustriellen Automationstechnik begründet. Zudem waren
nicht-institutionelle Investoren bereit, hohe strategische
Prämien zu zahlen, sodass der Einstieg in die Branche
für Finanzinvestoren zunehmend schwieriger wurde. Der
Anteil an Primary Investments (Erstinvestitionen von
Finanzinvestoren) lag in den vergangenen Jahren ledig-
lich bei rund ¼. Bei ¾ der Transaktionen mit Beteiligung
von Finanzinvestoren handelte es sich um Käufer, die
bereits Beteiligungen in der Industriellen Automations-
technik halten.
In der folgenden Abbildung 7 werden die wesentlichen
Transaktionsmotive dargestellt und anhand von konkre-
ten Beispieltransaktionen belegt.
Abb. 6: Strategische Käufer vs. Finanzinvestoren
Quelle: Mergermarket, Baker Tilly Roelfs-Analyse
37% 33%
17% 18% 14%
28% 23%17%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100% 100%
H1-2014
23
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2013
47
77%
2012
47
72%
2011
42
86%
2010
33
82%
2009
24
83%
2008
42
67%
2007
41
63%
Strategische InvestorenFinanzinvestoren
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 8
Beispieltransaktionen:
Technologie/Know-how – Vanderlande Indust-
ries B.V., ein niederländischer Anbieter von Lo-
gistiklösungen mit 100 Mitarbeitern und einem
Umsatz von EUR 24 Mio., übernimmt 2012 die
Beewen GmbH & Co. KG. Beewen ist ein Spezia-
list für vollautomatisierte Lagerlogistik. Transak-
tionsziel war die Kombination des technologi-
schen Know-hows zur Weiterentwicklung des
Produktportfolios.
Diversifikation Produktportfolio – Die schwei-
zerische Winterthur Technology AG, einer der drei
größten Anbieter von Schleiftechnologie für die
industrielle Anwendung, kaufte im Geschäftsjahr
2007 die Wendt GmbH. Wendt ist ein Anbieter
von Equipment für die Automatisierung von
Schleifprozessen. Die Akquisition ermöglicht es
Winterthur, den Bereich der Präzisionsschleif-
technik komplett aus einer Hand anzubieten.
Geographische Expansion/Marktanteile –
Trescal SA ist ein französischer Hersteller von
Mess- und Kalibrierungstechnik. Trescal, im Be-
sitz des Private Equity Investors Astorg Partners,
übernahm im Jahr 2009 die MWQ GmbH, einen
deutschen Hersteller von Fertigungsmesstechnik.
Ziel der Akquisition war vorrangig die Stärkung
der deutschen Geschäftstätigkeiten.
Aktive Marktkonsolidierung – GHM Messtech-
nik GmbH ist ein auf Mess- und Regeltechnik
spezialisierter Anbieter, der 2009 durch den Zu-
sammenschluss der Firmen GREISINGER
electronic, Honsberg Instruments und Martens
Elektronik entstanden ist. Im Jahre 2010 wurde
mit Imtron Messtechnik ein weiteres Unternehmen
in die Gruppe integriert. Getrieben wurde die
Marktkonsolidierung durch den damaligen Eigen-
tümer BPE Private Equity, bevor die Gruppe 2013
an VR Equitypartner und Bayern LB Capital Part-
ner veräußert wurde.
Die Anforderungen an Automatisierungstechnologien
werden im Zuge von Industrie 4.0 weiter zunehmen.
Insbesondere durch die Kombination von Technologien
bzw. die tiefere Integration einzelner Prozessschritte
waren die wesentlichen Transaktionsmotive oftmals die
Diversifizierung des Produktportfolios und ein Wissens-
und Technologietransfer.
Aktuell erachten wir die folgenden Technologien als die
wesentlichen Treiber zukünftiger M&A-Aktivitäten:
Sensortechnik
Steuerungs-Software für das Schnittstellenma-
nagement
Informationssysteme/Grafische Benutzerschnitt-
stellen
Abb. 7: Wesentliche Akquisitionsmotive und Beispiele von Zielunternehmen
Quelle: Mergermarket, Baker Tilly Roelfs-Analyse
Technologie/Know-how
• Know-how
• Synergien
• Partizipation an Technologie-trends, Innovation zurAbsicherung des zukünftigen Wachstums
• Beewen• Balda Solutions Europe• Becker Messtechnik • Kundo Systemtechnik
Produktportfolio Ergänzung/Diversifikation
• Verbreiterung des Produktportfolios als integrierter Anbieter
• Skaleneffekte (Infrastruktur)
• Up- und Cross-Selling
• Diversifikation
• Wendt• Lumberg Automation
Components • BEA Elektrotechnik und
Automation • Alpha Mess Steuer Regeltechnik
Geographische Expansion/Marktanteile
• Erweiterung der geographischen Marktpräsenz
• Ausweitung Marktanteile
• Zugriff auf etablierte/optimierte Vertriebsstrukturen
• Vorwärts-/Rückwärtsintegration
• MWQ• IMA Automation Amberg• DloG• KSL-Kuttler Automation Systems
Aktive Marktkonsolidierung (z. B. mit Beteiligung von
Finanzinvestoren)
• Aktive Konsolidierung durch Buy-and-build-Strategie
• Realisierung von Konsolidierungsgewinnen
• Aktiver Aufbau mit Fokus auf attraktive Nischen
• GHM Messtechnik• Erichsen• Broetje-Automation
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Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 10
Grundlage der Analyse des Bewertungsniveaus sind 24
ausgewählte börsennotierte Unternehmen aus dem
Bereich der industriellen Automationstechnik. Zur Ermitt-
lung der Börsenmultiplikatoren wurden die aktuellen
Marktbewertungen (Enterprise Value) der einzelnen
Unternehmen ins Verhältnis zu den Prognosen der Er-
gebnisgrößen gesetzt. Für die zugrunde gelegten Ver-
gleichsunternehmen ergeben sich anhand der Ergebnis-
schätzung des Jahres 2014 in der Medianbetrachtung
Bewertungsparameter von 10,2x EBITDA bzw. 13,0x
EBIT. Das aktuelle Bewertungsniveau spiegelt neben
der derzeit branchenübergreifend optimistischen Kapi-
talmarktbewertung auch die positive Einschätzung der
zukünftigen Entwicklungs- und Ertragspotenziale der
Automationsbranche wider.
Die Bandbreiten der Multiplikatoren innerhalb der Ver-
gleichsgruppe divergieren erheblich. Die Anbieter wer-
den mit EBITDA-Multiplikatoren zwischen 6,1x und
15,5x bewertet. Die Bewertung wird maßgeblich von der
Profitabilität beeinflusst. Trotz vergleichbarem Produkt-
und Leistungsportfolio der FANUC CORP und KUKA AG
mit Fokus auf Roboter und Automatisierungslösungen
gibt es eine erhebliche Diskrepanz in der relativen
Marktbewertung. Die mit einer EBITDA-Marge von 42,1
% deutlich profitablere FANUC CORP wird mit 15,5x
bewertet, während sich die geringere Profitabilität der
KUKA AG von 9,5 % in einem Bewertungsmultiplikator
von 7,1x widerspiegelt.
Die derzeitig optimistische Kapitalmarktbewertung be-
gründet sich jedoch auch eine wachsende Divergenz
zwischen den Kaufpreiserwartungen der Verkäufer und
der maximalen Zahlungsbereitschaft der potenziellen
Abb. 9: Multiplikatorenbewertung börsennotierter Anbieter
Quelle: Bloomberg (Abruf: 16. Juli 2014), Baker Tilly Roelfs-Analyse
Vergleichsunternehmen Land EV / Umsatz EV / EBITDA EV / EBIT
2014F 2015F 2014F 2015F 2014F 2015FABB LTD-REG Schweiz 1,7 x 1,7 x 12,0 x 10,7 x 15,2 x 13,3 xAMETEK INC USA 3,5 x 3,3 x 13,3 x 12,2 x 15,3 x 13,9 xAZBIL CORP Japan 0,6 x 0,6 x 8,1 x 7,3 x 11,6 x 10,2 xCAMERON INTERNATIONAL CORP USA 1,5 x 1,4 x 10,0 x 8,6 x 12,9 x 10,9 xGAVAZZI CARLO HOLDING AG-BR Schweiz 0,9 x 0,9 x 6,7 x 5,8 x 8,3 x 7,0 xDANAHER CORP USA 2,6 x 2,5 x 11,5 x 10,7 x 14,3 x 13,1 xEATON CORP PLC USA 2,0 x 1,9 x 13,0 x 11,1 x 17,1 x 14,3 xEMERSON ELECTRIC CO USA 2,1 x 2,0 x 10,3 x 9,6 x 12,3 x 11,2 xFANUC CORP Japan 6,2 x 5,1 x 15,5 x 11,7 x 17,3 x 13,0 xFMC TECHNOLOGIES INC USA 1,7 x 1,6 x 11,0 x 9,3 x 13,6 x 11,2 xFUJI ELECTRIC CO LTD Japan 0,8 x 0,7 x 9,4 x 8,1 x 18,9 x 14,0 xHONEYWELL INTERNATIONAL INC USA 1,8 x 1,8 x 9,9 x 9,0 x 11,5 x 10,5 xKEYENCE CORP Japan 6,9 x 6,0 x 13,5 x 11,6 x 13,9 x 11,9 xKUKA AG Deutschland 0,6 x 0,6 x 7,1 x 6,4 x 9,4 x 8,4 xM.A.X. AUTOMATION AG Deutschland 0,6 x 0,5 x 10,0 x 7,2 x 12,6 x 9,4 xMITSUBISHI ELECTRIC CORP Japan 0,7 x 0,7 x 7,4 x 6,3 x 11,9 x 10,0 xOMRON CORP Japan 1,2 x 1,1 x 9,3 x 8,6 x 12,4 x 11,4 xPARKER HANNIFIN CORP USA 1,5 x 1,4 x 10,5 x 9,0 x 13,1 x 10,9 xROCKWELL AUTOMATION INC USA 2,6 x 2,5 x 12,7 x 11,7 x 14,2 x 12,8 xSCHNEIDER ELECTRIC SE Frankreich 1,6 x 1,5 x 10,1 x 9,1 x 12,6 x 11,2 xSMC CORP Japan 4,0 x 3,6 x 13,3 x 11,6 x 14,9 x 13,1 xSOFTING AG Deutschland 1,1 x 0,9 x 6,1 x 5,1 x 9,7 x 7,2 xYOKOGAWA ELECTRIC CORP Japan 1,2 x 1,1 x 11,4 x 10,2 x 17,2 x 15,5 xMKS INSTRUMENTS INC USA 1,4 x 1,2 x 7,9 x 7,0 x 9,0 x 7,2 x
Minimum 0,6 x 0,5 x 6,1 x 5,1 x 8,3 x 7,0 x
Median 1,6 x 1,5 x 10,2 x 9,1 x 13,0 x 11,2 x
Mittelwert 2,0 x 1,9 x 10,4 x 9,1 x 13,3 x 11,3 x
Maximum 6,9 x 6,0 x 15,5 x 12,2 x 18,9 x 15,5 x
Multiplikatoren aktuell auf einem hohen Niveau, aber mit leicht fal-
lender Tendenz – Hohe Bewertung von margenstarken Unternehmen
Bewertungsniveaus
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 11
Käufer. Nach einem Anstieg des Bewertungsniveaus in
den vergangenen Jahren wird erwartet, dass die Bewer-
tungsniveaus der Anbieter Industrieller Automations-
technik analog zu den allgemeinen Bewertungen an den
Börsen wieder sinken.
Bei der Übertragung des Bewertungsniveaus auf mittel-
ständische Unternehmen wird üblicherweise ein Small-
Cap/Private Company Discount von ca. 20-50 % zur
Anwendung kommen. In den Jahren 2012 und 2013
haben die zugrundeliegenden EBITDA-Multiplikatoren in
Transaktionen in der Medianbetrachtung 9,5x bzw.
10,5x betragen und waren damit vor Small-Cap/Private
Company Discount nur leicht unter dem Level der aktu-
ellen Börsenmultiplikatoren.
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 12
Marktentwicklung
Industrielle Automationstechnik ist ein wesentlicher
Teilbereich der deutschen Schlüsselindustrien Ma-
schinen- und Anlagenbau sowie Elektrotechnik
Deutsche Anbieter sind Technologieführer indust-
rieller Produktionstechnik und kombinieren Know-
how aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau,
Elektrotechnik und IT
Prognostiziertes Wachstum von 4% CAGR 2013-
2020; eine Verschärfung der Krise in der Ukraine
sowie eine Eintrübung der globalen Konjunktur könn-
ten das Wachstum kurzfristig gefährden, mittel- bis
langfristig ist der Ausblick positiv
Wesentliche Nachfragetreiber sind der Nachhol-
bedarf großer Industrienationen wie beispielswei-
se China oder USA sowie eine weitere Steigerung
des Automationsgrades der industriellen Ferti-
gung in Deutschland
Industrie 4.0 erweitertet die technologischen
Möglichkeiten und bildet die Grundlage zur zuneh-
menden Steigerung des Automationsgrades in
Deutschland
Im Zuge einer tieferen Vernetzung von Prozess-
schritten und steigender Anforderungen an das
Schnittstellenmanagement und die Mensch-
Maschine-Kommunikation dürfte IT zukünftig weiter
an Bedeutung für Automationstechnik gewinnen
Als weltweit größter Fabrikausrüster und mit einer
Exportquote von 77% im Maschinen- und Anlagen-
bau sind die deutschen Hersteller von Automa-
tionstechnik bestens gerüstet, an der global an-
steigenden Nachfrage zu partizipieren
Transaktionsentwicklung
Mit knapp 50 Transaktionen mit Beteiligung deut-
scher Targets 2012 und 2013 ist die M&A-Aktivität
auf einem anhaltend hohen Niveau, das auch 2014
wieder erreicht werden dürfte
Fragmentierte Anbieterstruktur in Deutschland, Sys-
tem- und Komplettanbieter treten als aktive
Marktkonsolidierer auf, üblicherweise über eine
rückwärtsgerichtete Integration von Komponen-
tenanbietern
Wesentliche Akquisitionsmotive in der Industriel-
len Automationstechnik sind bislang Technologie-
und Know-how-Transfer, Produktdiversifikation,
geografische Expansion sowie eine aktive Markt-
konsolidierung
Wesentliche technologische Treiber zukünftiger
Akquisitionen sind Sensortechnik sowie verstärkt
Software, als Grundlage einer weiteren Vernetzung
der gesamten Wertschöpfungskette
Der Anteil von Transaktionen mit der Beteiligung von
Finanzinvestoren liegt im Jahr 2013 bei 23%, bei
dem überwiegenden Teil der Transaktionen handelte
es sich nicht um Erstinvestments; auf Grund der ho-
hen strategischen Prämien von nicht-
institutionellen Investoren dürften es Finanzinvesto-
ren ohne aktive Branchenbeteiligung auch wei-
terhin in Transaktionsprozessen schwer haben
Wegen des niedrigen Zinsniveaus sind die Bewer-
tungen seit 2012 auf einem hohen Level; tendenziell
dürften die Bewertungen sich in den kommenden
Jahren leicht nach unten korrigieren
Als weltweit führende Fabrikausrüster sind deutsche Anbieter
bestens gerüstet, um von der künftigen Entwicklung zu profitieren
Ausblick
Industrie-Report: Industrielle Automationstechnik Aktuelle Markt- und Transaktionsentwicklungen | 13
Kontakt
Henning Heuser Partner Telefon: +49 211 6901-1303 henning.heuser@bakertilly.de
Phillip Reinartz Manager Telefon: +49 211 6901-1281 phillip.reinartz@bakertilly.de
Baker Tilly Roelfs – ehemals RölfsPartner – gehört zu den größten partnerschaftlich geführten Beratungsgesellschaf-
ten Deutschlands und ist unabhängiges Mitglied im weltweiten Netzwerk Baker Tilly International. Wirtschaftsprüfer,
Rechtsanwälte und Steuerberater sowie Unternehmensberater bieten gemeinsam ein breites Spektrum individueller
und innovativer Beratungsdienstleistungen an.
Baker Tilly Roelfs entwickelt Lösungen, die exakt auf jeden einzelnen Mandanten ausgerichtet sind und setzt diese mit
höchsten Ansprüchen an Effizienz und Qualität um. Auf Basis einer unternehmerischen Beratungsphilosophie stellen
die mandatsverantwortlichen Partner interdisziplinäre Teams aus Spezialisten zusammen, die den jeweiligen Projekt-
anforderungen genau entsprechen.
Die interdisziplinären Kompetenzen sind gebündelt in den Competence Centern Financial Services, Fraud • Risk •
Compliance, Private Clients, Public Sector, Real Estate, Restructuring, Sport, Transactions sowie Versorgungseinrich-
tungen.
In Deutschland ist Baker Tilly Roelfs mit 750 Mitarbeitern an zwölf Standorten vertreten. Für die Beratung auf globaler
Ebene sorgen 161 Partnerunternehmen mit über 27.000 Mitarbeitern in 137 Ländern innerhalb des weltweiten Netz-
werks unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften Baker Tilly International.
Baker Tilly Roelfs
Cecilienallee 6-7
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Tel.: +49 211 6901-01
Fax: +49 211 6901-1250
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