informatik – come on! scrum einführung prof. dr. andreas heberle
Post on 06-Apr-2016
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Informatik – Come On!Scrum
Einführung
Prof. Dr. Andreas Heberle
Unsere Quoten sind nicht gut…
Nur 35 Prozent der im Jahr 2006 gestarteten Projekte wurden erfolgreich abgeschlossen
Definiert oder empirisch?
In Projekten wird oft versucht vollständig definierte Prozesse anzuwenden, aber
Software Projekte sind Unikate
die Anforderungen sind unvollständig und ändern sich
interaktive Systeme kann man nicht komplett spezifizieren
Business-Ziele können sich ändern
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 3
Metapher – Agile Software-Entwicklung
Segeln
Passe den Kurs ständig auf die sich ändernden Wind- und Strömungs-bedingungen an.
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 4
The Agile Manifesto
Individuals and interactions over processes and tools Working software over comprehensive documentation Customer collaboration over contract negotiation Responding to change over following a plan
That is, while there is value in the items on the right, we value the items on the left more.
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 5
Kent Beck, Mike Beedle, Alistair Cockburn, Martin Fowler, Ken Schwaber, Jeff Sutherland, …
Scrum
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 6
Sprint2-4 Wochen
Rücksendung
Sprint Ziel
Sprint Backlog Potentiell auslieferbares
Produkt-Inkrement
24 Stunden
Gutscheine
Geschenkpapier
Gutscheine
Stornieren
Stornieren
Geschenkpapier ProductBacklog
(priorisiert)
Rücksendung
Scrum - Framework
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 7
Rollen
Product Owner Verantwortlich für das Erreichen der Projektziele (ROI) Vertritt die Endkundenbedürfnisse, erstellt und pflegt das Product Backlog Legt für jede Iteration die Features und Prioritäten fest Legt Releases und deren Inhalt fest Entscheidet über Annahme oder Ablehnung von Ergebnissen
Team 5-9 Personen Interdisziplinär besetzt Setzt selbstorganisierend Anforderungen in Produkte um
Scrum Master Hilft als Coach Scrum einzuführen und zu leben Räumt Hindernisse aus dem Weg Sorgt dafür, dass das Team produktiv arbeiten kann Schirmt das Team vor äußeren Einflüssen ab
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 8
Meetings
Sprint Planung Sprint Ziel festlegen Identifikation und Schätzung der Aufgaben Sprint Backlog
Sprint Review Demo der fertigen, neuen Funktionalitäten Hands-On Session, mit allen Interessierten
Sprint Retrospective was funktioniert gut, was läuft schlecht Systematische Verbesserung
des Prozesses Daily Scrum
1. Was hast Du seit dem letzten Meeting gemacht?2. Was wirst Du bis zum nächsten Meeting machen?3. Was hält Dich ab das zu tun, was geplant war?
Informatik – Come On! Prof. Dr. Andreas Heberle 9
WWW.PTV.DE
SCRUM bei der PTV AG
Christoph Poggemann, 06.11.2008
Vortrag an der HS Karlsruhe
© PTV AG 2008
Geschäftsfelder PTV AG
PTV AG
TrafficSoftware
Transport Consulting
Logistics Software
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Eckdaten PTV AG
Mitarbeiter> ~ 700 weltweit> ~ 500 Karlsruhe> > 200 im Umfeld Softwareentwicklung
Geschäftsfeld ITS> ~ 50 Softwareentwickler> Erstes Scrum-Team Frühjahr 2006> Mittlerweile sieben Scrum-Teams
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Individuals & Interactions
Committment> Team und Product Owner planen
gemeinsam.> Alle Beteiligten vereinbaren sich auf
gemeinsame Projekt- und Sprintziele.> Alle setzen sich dafür ein, die Ziele zu
erreichen.
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Individuals & Interactions
Selbstorganisierende Teams> Technische Planung und
Aufwandsschätzung durch das Team.
> Kein „order and command“ durch allwissende Chefs, Architekten, Projektleiter.
> Direkte, persönliche Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
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Working Software
Einfaches Anforderungsmanagement> Anforderungen als „User Stories“
beschrieben. > Kurz und prägnant, keine
seitenlangen Dokumente.> Einfache Organisation in JIRA.
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Working Software
Feature by Feature> Entwicklung Feature für Feature.> Ziel: Business Value (BV)
erzeugen. > Continuous Integration> Im Sprint-Review werden
lauffähige Ergebnisse präsentiert.
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Working Software
„Done“-Regel> Definiert, wann ein Feature
fertig ist.> Ziele: Software-Qualität und
„Potentially Shipable Code“
✔ Feature is implemented as desired
✔ Updated API documentation
✔ Updated source code documentation
✔ Updated unit tests
✔ Updated component tests
✔ Zero warnings (compiler, lint etc.)
✔ Checked for memory leaks
✔ Code review maintained
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Responding to Change
Was so passieren kann…> Business Value eines
Features ändert sich während der Projektlaufzeit.
> Es entstehen neue Ideen.> Wir stoßen auf technische
Probleme.> Eine Zulieferung verspätet
sich.> Ein Teammitglied fällt aus.
Software-Projekte haben eher empirischen als deterministischen Charakter.
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Responding to Change
Kurzfristige Planung> Wo stehen wir gerade im
Sprint? > Daily Scrum Meeting> Sprint Burndown Charts> Impediments (Behinderungen)
erkennen und beseitigen
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Responding to Change
Mittelfristige Planung> Wo stehen wir gerade im
Projekt?> Sprint Plannings> Release Burndown Chart> Auch klassische
Projektmanagement-Techniken (Meilenstein-Trend-Analyse etc.)
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Responding to Change
Evolution und Innovation> Retrospektiven und Impediment-Listen sind sehr gute Quelle
für Verbesserungsvorschläge und neue Ideen> Es werden Ziele definiert und konkrete Schritte> Produkte, Prozesse, Abläufe, Methodik, Ausstattung etc.
werden verbessert
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Customer Collaboration
Klassische Verhältnisse> Unser Kunde arbeitet in der Regel
klassisch (Wasserfall)> Unsere Verträge sind i.d.R. klassisch
> Festpreis anstatt Aufwand> Änderungswünsche als Change
Request.> Eigentlich nicht ideal. Weder für
Auftraggeber noch für Auftragnehmer.
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Customer Collaboration
Übersetzung zwischen „klassisch“ und Scrum.> Product Owner ist der PTV-seitige
Stellvertreter des Kunden.> Wir reagieren flexibel auf
kundenseitige Änderungswünsche.> Scrum erlaubt keine Änderungen im
Sprint, aber Änderungen und Umpriorisierungen von Sprint zu sind Sprint möglich
> Wir können dem Kunden nach jedem Sprint die Teilergebnisse präsentieren.
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Scrum aus Sicht des Absolventen
> Den Arbeitgeber nicht nur nach Gehalt und Fachthema aussuchen. Auch
die berufliche Perspektive berücksichtigen.
> Nicht nur „Was“ (Fachthema) und das „Womit“ (Technologien) ist wichtig, sondern auch das „Wie“ (Methodik).
> Setzt der neue Arbeitgeber agile Methoden oder Scrum ein, zeigt es, dass er sich mit der Gestaltung seines Entwicklungsprozesses auseinandersetzt.
> Teammitglieder sind technische Experten und keine Codierer. Ich bin am Ganzen mitbeteiligt und kann aktiv mitgestalten.
> In einem Scrum-Team ist man nicht auf eine Funktion/Aufgabe festgelegt. Man kann mehr lernen. Man steigert seinen Marktwert.
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Interessante Quellen (Auswahl)
Links> http://www.scrumalliance.org (zentrale Scrum-Site)> http://www.controlchaos.com (Ken Schwabers Site)> http://www.mountaingoatsoftware.com (Mike Cohns Site)> http://groups.yahoo.com/group/scrumdevelopment/ (offizielle Scrum Newsgroup)> http://www.infoq.com/presentations/agile-quality-canary-coalmine (Ken Schwaber
Vortrag zu Scrum und Softwarequalität im Allgemeinen. Sehr interessant.)
Bücher> Ken Schwaber: „Agile Project Management with Scrum“ (sehr guter Einstieg)> Mike Cohn: „User Stories Applied“ (beschreibt, wie Anforderungen im agilen Sinne
beschrieben und abgeschätzt werden)> Mike Cohn: „Agile Planning and Estimation“ (Vertiefung bzgl. Abschätzung und
Planung)> Jim Shore, Shane Warden: „The Art of Agile Development“ (sehr viele Tipps zu XP
und agiler Softwareentwicklung; guter Praxisbezug)> Henrik Kniberg: „Scrum and XP from the Trenches“ (freies eBook bei
infoq.com/minibooks; sehr viele praktische Erfahrungen und gute Tipps)
© PTV AG 2008
Kontakt
Christoph Poggemann
Vice President Software Development
ITS – Intelligent Transportation Systems
Prokurist / Authorized Officer
PTV AG
e-mail: christoph.poggemann@ptv.de
Stumpfstraße 1, 76131 Karlsruhe
http://www.ptv.de
© PTV AG 2008
PTV Planung Transport Verkehr AG, 76131 Karlsruhe
WWW.PTV.DE
Erstklassig unterwegs. PTV.Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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SCRUM und Agile SW-Entwicklung beiRockwell SoftwareLutz Ehrlich – Software Development Manager
Übersicht
1. Rockwell Software
2. Pharma Suite
3. Agile Prinzipien
Vancouver
Phoenix
Dalian
San Jose Karlsruhe
Katowice
Rockwell Software Locations
KarlsruheKatowice
Landau
15 engineers
40 engineers
50 engineers
MilwaukeeCleveland
Austin
Pune
New Zealand
ICC
Pharma-Fertigung aus 10000 Metern Höhe
04 Processing
05 Packaging
03 Material Handling
00 Master Data
06 Shipping
01 Receiving
02 Warehousing
Receive normal
materials, bulk
materials, samples, etc
Set Up Plant, Warehouse, Storage Locations, statuses, operational data, etc
Storage, Material Moves,
Sampling
Weigh / Dispense, Check
In, Process, Final Product in
Warehouse
Staging, Warehousi
ng
Pack, Label,
Finished Products
Warehouse
Ship Orders, Pick, Pack, load lists, hand over
Agile Prinzipien bei Rockwell Software
• SW-Entwicklungs-Prozesse bei Rockwell Automation– SCRUM und „staged“ Prozess nach RUP beide legitim und synchronisiert mit
CMMI-Aktivitäten
• Pharma Suite Entwicklung initial „staged“ gestarted, sukzessive Einführung von SCRUM-Praktiken
• Folgeprojekt ab Dezember 08 ausschliesslich mit SCRUM durchgeführt• Trotz agiler Prinzipien formale Anforderungen an Dokumentation durch
reguliertes Umfeld (FDA) des Software-Einsatzes
Dokumentations-Landkarte bei Rockwell Software
Individuals and interactions...
• Acceptance test team– Am Ende eines Sprints Stabilisierung des
Systems im War room gemeinsam mit Requirements-Analysten, Entwicklern, und Testern über Teamgrenzen hinweg
• Sprint retrospective– Öffentliches Standup des gesamten Teams
• Was war gut?• Was sollte besser werden?
...over processes and tools
Working software...
• Timeboxing– System wird in festen Intervallen
stabilisiert und ausgeliefert• Sprint review
– Informelle Demo des Systemstands durch Entwickler vor Interessierten
• 30min, als Standup• Continuous integration
– Luntbuild server führt permanent Unit tests des Systems aus
–...over comprehensive documentation
Customer collaboration...
• Product owner– Kunden-Stellvertreter– Verantwortet Business-Entscheidungen
und auch den Business Case des Produktes
– Hauptdarsteller des Requirement Engineering
– Eigentümer des Product Backlog– Erteilt Abnahme von Sprint builds
• Voice of the Customer– Informelle Demonstrationen mit
langjährig bekannten Kunden– Feedback durch Product Owners
transportiert
...over contract negotiation
Responding to change...
• Burndown charts– Anstelle von klassischen Projektplänen
• Empirische Geschwindigkeitsmessung
– Anstelle von kapazitätsbasierten Wunschgeschwindigkeiten
• Defect/development backlog– Vergleichbar Multi-Team Sprint backlog
• Daily standups– Team leads + Entwicklungsleitung– Team-Mitglieder– Acceptance teams
•...over following a plan
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lehrlich@ra.rockwell.com
www.rockwellautomation.com/industries/lifesciences
Scrum@1&1Scrum@1&1
Vortrag an der FH Karlsruhe, 6. November 2008
Agenda
40Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
I. United Internet
II. GMX.COM
III. GMX.COM Team
IV. Anforderungen
V. Überblick Entwicklung
VI. Die vier agilen Prinzipien
United Internet I
41Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
Portal
Reichweitenstärkster Portalanbieter in Deutschland
Consumer Hinter der DTAG zweitgrößter DSL-Anbieter in Deutschland
Webhosting weltweit der größte
Anbieter für Massenmarkt-Webhosting
1&1 Internet AG
Über 7,7 Mio. Kundenverträge
United Internet II
42Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• Umsatz: 1,49 Mrd. €• Gewinn 235 Mio. €• Rund 4000 Mitarbeiter• Standorte
Montabaur, Karlsruhe, München
Lenexa, Chesterbrook, London
…
GMX.COM
43Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• GMX International
• Vollwertiger Mailclient
• 100% Javascript
• Firefox, Safari, IE
GMX.COM Team
44Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• Frontend (8)
• Backend (7)
• PM (3)
• IT, BI, Art, …
Anforderungen
45Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• ProduktmanagementKurze Releasezyklen
Iterative Featureentwicklung
Schnelle Reaktionsfähigkeit auf Marktinput
• Software EntwicklungKeine Feature + Zeitzusage
Enge Begleitung des Prozesses
Iteratives Featuredesign
Überblick – Entwicklung
46Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
Meilenstein4.5
Release4.5
Meilenstein4.6
Dev Dev
Rollout 4.5
Dev
QS
PlanungRelease 4.5
PlanungMeilenstein 4.6
PlanungRelease 4.6
Hotfix Dev
Individuals and interactions
47Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• Ein Team…Entwicklung
Produktmanagement
Qualitätssicherung
• … zwei StandorteIM & Telefon statt Email
Besuche
• Eine VisionBig-Picture Meetings
Working software
48Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• Eine Version pro Woche
• Geheime Live Rollouts
• Hidden Features
• „Experimental“ Features
Customer collaboration
49Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• Kunde ProduktmanagementEndkundenprodukt
• User CommunityForum
Support
• Kunden mit einbeziehen1. Release in „Experimental“
2. Feedback einholen & einarbeiten
3. GOTO 1.
Responding to change
50Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
• MarktfeedbackNutzerzahlen
Presse
• MarktentwicklungenOpenSocial, OpenID, OAuth
Comet
Google Chrome
… please come again
51Collin Rogowski - © United Internet AG, 1&1, GMX, WEB.DE
Collin.Rogowski@1und1.de
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