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RIS_Graphik_Prognos
Innovations- und regionalökonomische Herausforderungen
der Digitalisierung der Wirtschaft
Dr. Arno Brandt
08.01.2016
RIS_Graphik_Prognos
1. Einleitung
2. Informationsökonomische Aspekte
3. Innovationsökonomische Aspekte
Gliederung
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
3. Innovationsökonomische Aspekte
4. Regionalökonomische Aspekte
5. Handlungsansätze
2
Einleitung
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
3
Beschäftigungsentwicklung in Deutschland
Beschäftigte am Arbeitsort, 1982=100
140
150
160
170
180
190
Wissensintensive
Dienstleistungen
Nicht-wissensintensive
Dienstleistungen
60
70
80
90
100
110
120
130
1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014
Wissensintensives
Verarbeitendes Gewerbe
Nicht-wissensintensives
Verarbeitendes Gewerbe
Entwicklung bis 1992 geschätzt nach Entwicklung im früheren Bundesgebiet.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit. - NIW/ISI/ZEW-Liste wissensintensiver Wirtschaftszweige 2010. - Berechnungen und Schätzungen: CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH.
Wissensökonomie in Deutschland
Beschäftigte in Wissensintensiven Wirtschaftszweigen 2013
Quelle: NIW. Quelle
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, CIMA
Konsumelektronik und Produktionstechnik
Konsum
Konsumelektronik
Produktion
Produktionstechnik
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: eigene Darstellung 6
USA Deutschland
Informationsökonomische Aspekte der Wirtschaft 4.0
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
7
Marktversagen
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
8
Informationsgüter implizieren Grenzkosten
von Null. Sie weisenweitgehend Eigenschaften von ÖffentlichenGütern auf, die eine extreme Form vonMarktversagen repräsentieren.
Q
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Marktversagen repräsentieren.Informationsgütermarkte sind daher nichteffizient.
Beispiel A: Musikindustrie � Umsatzeinbrüche
Beispiel B: Suchmaschinenmarkt � Skalenerträge, Netzwerkeffekte� Monopolisierung
9Quelle: Stiglitz 2015, S. 191f.
Umsatzentwicklung der deutschen Musikindustrie 1984-2014
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: Bundesverband der deutschen Musikindustrie e.V.10
Höhe der Werbeumsätze von Google
36,53
43,69
50,55
59,06
40
50
60
70
illia
rde
n U
S-D
olla
r
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: Statista, Goole 11
0,07 0,41 1,423,14
6,07
10,49
16,41
21,1322,89
28,24
0
10
20
30
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
We
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illia
.
Konzernstruktur Alphabet Inc.
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 18.12.201512
„Wir haben auch erlebt, wie viele der scheinbar innovativsten Unternehmen – seien es Microsoft, Apple, Google oder Amazon – eine marktbe-herrschende Stellung errungen haben.(...) Die Marktmarkt dieser Giganten kann nicht nur die Preise nach oben treiben, sondern auch die
Marktversagen
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Preise nach oben treiben, sondern auch die Innovation bremsen.“
Stiglitz 2015
Stiglitz 2015, S. 15 13
Hierarchieversagen
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
14
Eine Wirtschaft, die sich in Richtung einer Wissensökonomie bewegt, vollzieht auch eine Bewegung weg von hierarchischen Strukturen (top down) hin zu flacheren bzw. netzwerkartigen Organisationsformen.
Hierarchieversagen
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
„Tayloristic vertical structures were designed to enforceand coordinate certain physical behaviors whileknowledge-based work organization involves greaterrecognition of the autonomy and self-direction of themind.“
Stiglitz 1999
15
Schnell
Entrepreneurial Relational
KomplexEinfach Wissensverarbeitung n M
arkt
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle Merck 16
HierarchischPatriarchalisch
KomplexEinfach Wissensverarbeitung
An
pas
sun
g an
de
n M
a
Langsam
Trend
Unternehmens-leitebene
Betriebsleit-ebene
Prozess-leitebene
Von zentraler Steuerung zu dezentraler Selbstorganisation
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: IGM 17
Steuerungs-ebene
Feld-ebene
Echtzeit-kritisch
Automatisierungspyramide CPS-basierte Automation
„Je höher die Produktionsvielfalt und je geringer die Losgröße, desto gigantischer wird der Aufwand für eine zentrale Steuerung der Produktion. Durch dezentrale Systeme können wir die Komplexität reduzieren.“
Prof. Wahlster, DFKI, Kaiserslautern
„Vernetzung und Komplexitätsgrad werden zunehmen, die
Statements zur Raumwirksamkeit
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
„Vernetzung und Komplexitätsgrad werden zunehmen, die Fertigungstiefe nimmt weiter ab.“
Dr. Jochen Rode, SAP AG
„Für eine Dezentralisierung spricht, dass die Vernetzungstechnologien eine kostengünstige, temporäre und damit erfolgreiche Kooperation auch zwischen kleinen Organisationseinheiten ermöglichen.“
Dr. Georg Ullmann, IPH, Hannover
18
� Unsicherheit
� Kontrollverlust
� Datensicherheit
� Informationsdefizite
Innovationshemmnisse von KMU
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
� Informationsdefizite
� Kosten
19
Innovationsökonomische Aspekte der Wirtschaft 4.0
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
20
Basisinnovation
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
21
Geschwindigkeit des digitalen Wandels
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: Verdi 22
Die Digitalisierung wir nie wieder so langsam sein wie heute...
Industrie 4.0: historische Entwicklung
4 Industrielle Revolution
auf Basis von Cyber-Physical Systems
3 Industrielle Revolution
durch Einsatz vonElektronik und IT zurweiterenAutomatisierung
Erste Speicher-Programmierbare Steuerung (SPS), Modicon 0841969
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: BITKOM 23
Automatisierungder Produktion
2 Industrielle Revolution
durch EinführungArbeitsteiliger Massen-produktion mithilfevon elektrischer Energie
1 Industrielle Revolution
durch Einführung mechanischerProduktionsanlagenmithilfe von Wasser- undDampf
Erster mechanischer Webstuhl 1784
Erstes Fließband,Schlachthof von Cincinnati1870
Zeit
Ko
mp
lex
itä
tsg
rad
Disruption
Basisinnovation
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
24
„Disruption ist ein Kampfbegriff des Sillicon Valley“
Disruption
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: IBM 25
Produktivität
Basisinnovation
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
26
„Das Computerzeitalter hat überall seine Spuren hinterlassen – außer in der
Produktivitätsstatistik“
Produktivität
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Robert Solow
Zitiert nach Mazzucato 2013, S.45 27
Die Digitalisierung der Wirtschaft kann zu einem neuerlichenProduktivitätsschub führen und einen wirtschaftlichen Aufschwungermöglichen, da die ihr zugrundeliegende Informations- undKommunikationstechnologie(IKT) als „General Purpose
Technology“ (GPT) fungier. GPT entsprechen dem, was inSchumpeterianischer Perspektive als „große Innovationen“
bezeichnet wird, die in der Lage sind, ein neues technologischesParadigma zu definieren. Solche Innovationen beginnen in ihremLebenszyklus noch unstrukturiert und formieren sich erst allmählich
Produktivität
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Lebenszyklus noch unstrukturiert und formieren sich erst allmählichzu einer Innovation, die eine breite sektorale Anwendung erlaubt.GPT zeichnen sich daher dadurch aus, dass zwischen derMarkteinführung und ersten fühlbaren Effekten lange Zeiträumeverstreichen können.
Kurt Hübner
Kurt Hübner 2006, S. 38 ff. 28
Produktivitätseffekte der Industrie 4.0
1,0
2,0
3,0
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde(prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorjahr)
Prognose des IAB:
Durch die Industrie 4.0 erhöht sich die Arbeitsproduktivität in der Landwirtschaft und dem Verarbeitenden Gewerbe um 1,2 bzw. 2,1 Prozent.
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: IAB 2015 und BITKOM Fraunhofer IAO 29
-3,0
-2,0
-1,0
0,0
1,0
Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung / Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
Prognose von BITKOM und
Fraunhofer IAO:
Durch die Industrie 4.0 erhöht sich die Produktivität in den sechs analysierten Wirtschafts-bereichen um 1,17 bis 2,21 Prozent.
Regionalökonomische Aspekte der Wirtschaft 4.0
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
30
WissensartenImplizit und Explizit
Explizites Wissen ist
kodifiziertes Wissen,
das für Andere gut greifbar
ist.
Arbeitsanweisungen, Manuals,
Mathematische Algorithmen,
Zeichnungen etc.
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
31
Implizites Wissen ist nicht kodifizierbares Wissen und existiert nur in den Köpfen
der Mitarbeiter und ist für
Andere schwer greifbar.
Erfahrungswissen,Routine, Intuition,Können etc.
„Geographische Nähe begünstigt die Mobilität über Unternehmensgrenzen hinweg, die ein wichtiger Katalysator für Lernen ist und zur Übertragung von Wissen beiträgt“
Joseph Stiglitz
Marktversagen
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Joseph Stiglitz
Quelle: Stiglitz 2015, S.142 32
In einer Wissensökonomie spielen sowohl das explizite als auch das implizite Wissen eine Rolle.
Das explizite Wissen repräsentiert nur die Spitze des Eisbergs. Dieses kodifizierte Wissen setzt einen Fundus von kontextuellem Hintergrund- und praktischen
Wissensarten
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Hintergrund- und praktischen Umsetzungswissen voraus (tacit knowledge).
"Getting a complex technical system tofunction near its norms and repairing it whenit malfunctions both draw upon a slowlyaccumulated reservoir of tacit knowledge...“
Joseph Stiglitz
Quelle: Stiglitz 1999, S.5 33
� Wirtschaft 4.0 ist überwiegend auf urbane Räume fokussiert
� Die Übertragung von Tacit knowledge erfordert „sticky
places“
� Urbane Räume sind Räume hoher Diversität
� Urbane Räume haben einen deutlichen Vorsprung bei der
Regionale Disparitäte
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
� Urbane Räume haben einen deutlichen Vorsprung bei der
Ausstattung mit Breitbandinfrastruktur
� Regionale Disparitäten zwischen urbanen und ländlichen
Räumen nehmen zu
� Süd-Nord und West-Ost-Gefälle verstärken sich
34
Beschäftigte in der Industrie 4.0Anteil der IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufe an den Anbieterbranchen der Industrie 4.0 in 2014
Boston Grid Matrix zur Industrie 4.0
Anteil Informatik & andere IKT-Berufe (Summe)
4,6
0,1
109,1
4,6
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle:Bundesanstalt für Arbeit, CIMA 35
WZ 26
WZ 27
WZ 28
WZ 33
- Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen
Erzeugnissen- Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
- Maschinenbau
- Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen
Autobahn
Landkreise und kreisfreie Städte
Beschäftigte in
den Anbieterbranchen
der Industrie 4.0,
absolut200
750
2.000
Anteil der Experten an den Beschäftigten 2014Anteil der Experten an den Beschäftigten 2014
unter 61,3 (69)
61,3 bis unter 67,9 (63)
67,9 bis unter 74,4 (55)
74,4 bis unter 81,3 (47)
81,3 bis unter 88,6 (41)
88,6 bis unter 101,2 (43)
101,2 bis unter 122,6 (33)
122,6 bis unter 137,5 (15)
137,5 und mehr (22)
in. v. H. (D = 100)
Keine Werte (14)
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle:Bundesanstalt für Arbeit, CIMA36
Autobahn
Landkreise und kreisfreie Städte
Anteil der Experten unter 35 Jahren 2014
Anteil der Experten unter 35 Jahren 2014
unter 71,7 (55)
71,7 bis unter 78,2 (51)
78,2 bis unter 82,8 (48)
82,8 bis unter 88,2 (48)
88,2 bis unter 92,9 (52)
92,9 bis unter 98,3 (48)
98,3 bis unter 106,5 (39)
106,5 bis unter 116,7 (33)
116,7 und mehr (28)
an allen beschäftigten Experten
in. v. H. (D = 100)
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle:Bundesanstalt für Arbeit, CIMA37
Autobahn
Landkreise und kreisfreie Städte
Handlungsansätze
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
38
„Nicht das ist wichtig für den Staat, dass er die gleichen Dinge etwas besser oder
schlechter ausführt, die heute bereits von Einzelpersonen getan werden, sondern dass
Rolle des Staates im Innovationsprozess
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Einzelpersonen getan werden, sondern dass er die Dinge tut, die heute überhaupt nicht
getan werden.“
John Maynhard Keynes
Quelle, Keynes 2011, S. 47 39
Das nationale Innovationssystem
Politisches System
•Gesetzgeber•ÖffentlicheVerwaltung
•Kammern
Unternehmens-landschaft
•Große Unternehmen
•KMU•Startups
Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen
Intermediäre
•Universitäten/ FHs•Forschungsinstitute•Duale Ausbildung
•Qualifizierung/ Weiterbildung
Ausbildungs-/ Forschungssystem
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: eigene Darstellung CIMA 40
•Kammern•Förder-institutionen
•F&E-Politik
•Startups
Finanzsystem Standards& Normen
Steuern/ Anreize
Geistiges Eigentumsrecht
Technische Infrastruktur
Rahmenbedingungen & Infrastruktur
Intermediäre
•Netzwerke/Cluster
•Kompetenz-zentren
•Beratung
Reichweite politischer Interventionen
„Klar scheint jedoch zu sein, dass zu den Vorbedingungen für Innovationen eine hochgradig
vernetzte Wirtschaft mit zahlreichen Feedback-Schleifen zwischen Einzelpersonen und
Organisationen zählt, die es ermöglichen Wissen zu teilen und immer wieder neu zu entwickeln. (... )Auf
Produktivität
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
teilen und immer wieder neu zu entwickeln. (... )Auf längere Sicht werden bessere Ergebnisse erzielt,
wenn der Staat ein wichtiger Akteuer innerhab des Systems ist.“
Mariana Mazzucato
Quelle Mazzucato 2013, S. 98 41
Ursprünge populärer Apple-Produkte
iPod der 1. Generation iPod Touch und iPhone (2007)
Clickwheel
RRE, CERNDRAM Cache
DARPA
Lithium-Ionen-Akkus
Energieministerium
Signalkompression
NAVSTAR-GPS
Verteidigungsminis-terium/Navy
Multi-Touchscreen
Energieminist., CIA/NSFVerteidigungsminist.
SIRI
CERN
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
Quelle: Mazzucato 2013, 141 42
iPod der 1. Generation
(2001)
iPod Touch und iPhone (2007)iPad (2010)
Mikroprozessor
RRE, CERN
Mikro-HD
RRE, CERN
Signalkompression
Energieministerium
Flüssigkristallbild-
schirm,
NIH, NSF, Verteidigungs-ministerium
Mobilfunktechnik
US-MilitärInternet
DARPA
HTTP/HTML
CERN
� Wirtschaft 4.0 - Forschung ausbauen (Schwerpunkte)
� Wissensvernetzung ausbauen
� Reregulierung von Datenschutz, Datensicherheit und geistigen
Eigentumsrechten
� Wettbewerbspolitik
Handlungsansätze
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
� Investitionsförderung für Industrie 4.0 (KMU)
� Regionale Disparitäten ausgleichen
� Breitbandinfrastrukturausbau beschleunigen
� Arbeitspolitische Gestaltung als Schwerpunktaufgabe
� Lernende Gesellschaft
43
� Forschungsunion, Acatech (2013): Umsetzungsempfehlungen für das
Zukunftsprojekt Industrie 4.0
� Hübner, K. (2007): Neuer Anlauf
� IAB (2015): Industrie 4.0 und ihre Folgen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft
� Keynes, J.M. (2011): Das Ende des Laissez-Faire
� Mazzucato, M. (2013: Das Kapital des Staates
Literatur
Stadt- und Regionalmarketing City-Management Stadtentwicklung Einzelhandel Wirtschaftsförderung ImmobilienentwicklungPersonalberatungTourismus
� Mazzucato, M. (2013: Das Kapital des Staates
� Stiglitz, J. (2015): Die Innovative Gesellschaft
� Stiglitz, J. (1999): Public policy for a knowledge economy
� Quelle: BITKOM und Fraunhofer (IAO) (2014): Industrie 4.0 –
Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland.
44
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Stadt- und Regionalmarketing
City-Management
Stadtentwicklung
Einzelhandel
Wirtschaftsförderung
Immobilienentwicklung
Personalberatung
Tourismus
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