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Post on 04-Sep-2020
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Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Integrierte Managementsysteme
– Status Quo und zukünftige Entwicklung
Priv.-Doz. Dr.-Ing. Robert Refflinghaus
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement
Fachgebiet Qualitätsmanagement
Universität Kassel
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Managementsysteme
2
Der Begriff „Managementsystem“ ist oftmals
leider negativ belegt.
Der Begriff „Managementsystem“ wird oft mit dem
Vorurteil der Bürokratie verknüpft.
Der Begriff „Managementsystem“ wird oft mit
Zertifikaten in Verbindung gebracht.
Aufgaben des Managements und der
Führungsverantwortlichen sind über die Normen
zu Managementsystemen leider nur zum Teil
abgedeckt.
„Managementsysteme“
„Managen mit System“
oder
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Aufgaben von Managementsystemen
3
Anforderungen von interessierten Parteien klären
Strategien und Ziele entwickeln und umsetzen
Unternehmenskultur und –werte entwickeln und festlegen
Verantwortungen, Aufgaben und Befugnisse klären
Mess- und Controllingsysteme entwickeln und nutzen
Schlüsselprozesse und –verfahren definieren, entwickeln und festlegen
Arbeitsmittel auswählen, entwickeln und einführen
Arbeitsweisen und Arbeitsergebnisse ständig verbessern
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Entwicklung der Qualitätsmanagement-Systeme
Q 101 Q 101 ISO 9000 - 9004 ISO 9000 - 9004 ISO 9000:2000 ISO 9000:2000
QS-9000
VDA 6.1
QS-9000
VDA 6.1 TS 16949 TS 16949
??? ???
ISO 9000:2005 ISO 9000:2005
APQP APQP
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Handlungsthemen mit Managementbedarf
5
Qualitäts-
management
ISO 9001:2008
Umwelt-
management
ISO 14001:2004
Arbeitssicherheits-
management
OHSAS 18001:2007
Energiemanagement
DIN EN ISO 50001:2011
Finanz-
management
Sicherheits-
management
Kommunikations-
management
Wissens-
management
Prozess-
management Innovations-
management
Projekt-
management …
management
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Integrierte Managementsysteme
6
Umweltmanagement
Sicherheits- und
Gesundheitsschutz
Risikomanagement
Qualitäts-
management
Kunde
ISO 9001
Geräte- und Produkt-
sicherheitsgesetz
Produkthaftungs-
gesetz
Umweltgesetze
ISO 14001
EMAS KonTraG
LASI Leitlinie
ArbschG
ILO Leitlinie
AMS
Unternehmen
Unternehmensprozesse
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Vom Teilsystem zum integrierten Managementsystem
7
Eigenleben von
„Teilsystemen“
Zielsetzungsprobleme
und -konflikte
Widersprüche und
Redundanzen
Orientierungsprobleme
der Betroffenen
Hoher Kosten- und
Pflegeaufwand
Probleme
Integriertes
Managementsystem
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
QM-HB
Prozess-beschreibungen
Verfahrens- anweisungen
Arbeits/PrüfanweisungenFormblätter, Checklisten usw.
Aufbauorganisation
AblauforganisatorischeRegelungen
Q-PolitikQ-ZieleWechselwirkungder ProzesseOrganisation
Beschreibung der Prozesseund Abläufe
ArbeitsplatzbezogeneRegelungen
Qualitätsmanagementsystem als Basissystem zur Integration
8
Arbeitssicherheit-
management
OHSAS 18001:2007
Umwelt-
management
ISO 14001:2004
Zur Verwirklichung des Qualitätsmanagements erforderliche
Organisationsstruktur, Verfahren, Prozesse und Mittel.
Qualitätsmanagement ist nichts anderes als ordnungsgemäße
Betriebsführung. (Wallisch)
Verständlich aufgeschriebenes Organisationssystem
eines Unternehmens
Organisationshandbuch
Qualitäts-
management
ISO 9001:2008
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Integrierte Managementsysteme
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Gemeinsame Unternehmensziele:
Verankerung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit
Imagegewinn, Verbesserung der Kundenzufriedenheit und
Mitarbeitermotivation
Aufbau einer transparenten und effiziente Betriebsorganisation
Analoge oder ähnliche Managementstrukturen:
Strukturelle Regelungen (Schlüssel-, Schnittstellenfunktionen,
Verantwortlichkeiten etc.)
prozessbezogene Regelungen (Richtlinien, Verfahrens-,
Arbeitsanweisungen)
mitarbeiterbezogenen Regelungen (Schulungen, Kommunikation,
Unterweisung)
entsprechende Dokumentation (Handbücher, mitgeltende Unterlagen)
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus
Inhalte der verschiedenen Managementsysteme
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Qualität
Qualitätssicherungsvereinbarungen mit
Lieferanten oder Kunden
Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit
von Produkten
Produktkonformitäten und
Prozessfähigkeiten (-kennwerte)
Kundenzufriedenheit
Lieferantenbewertung
Reklamationen zum Produkt
Kundeneigentum
Arbeitssicherheit
Gefährdungsanalyse und
Risikobeurteilungen
Betriebsanweisungen für Maschinen
Überwachungspflichtige Anlagen
Notfallvorsorge und Störfallmanagement
Behördliche Genehmigungen
Werkschutz
Unfallmanagement und
Gesundheitsförderung
Umwelt
Ermittlung von Umweltaspekten und -auswirkungen
Abfallmanagement
Sicherheitsdatenblätter und Betriebsanweisungen für Gefahrstoffe
Recycling
Behördliche Genehmigungen
öffentliche Umweltberichte
Nachbarschaftsbeschwerden
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Erweiterung integrierter Managementsysteme um Aspekte eines nachhaltigen Risikomanagements
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Energie
Energiepolitik
Energieplanung
Energetische Bewertung
Energieleistungskennzahlen
Beschaffung von
Energiedienstleistungen
Strategische und operative Ziele zum
Energiemanagement
Aktionspläne zum Energiemanagement
Risiko
Risikomanagementpolitik
Festlegung von Risikokriterien
Risikoidentifikation
Risikoanalyse
Risikobewertung (z.B. FMEA)
Risikobewältigung
Auswahl von Maßnahmen zur
Risikobewältigung
Nachhaltigkeit
Grundsätze gesellschaftlicher Verantwortung (z.B. ethisches
Verhalten, Achtung der Interessen von Anspruchsgruppen)
Handlungsempfehlungen zu den Kernthemen gesellschaftlicher
Verantwortung (z.B. Menschenrechte, Arbeitspraktiken, Umwelt,
Konsumentenanliegen etc.)
Selbstverpflichtung der Leitung (z.B. Nachhaltigkeitserklärung)
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IST-Analyse zum Nachhaltigkeitsmanagement in KMU der Werkzeug- und Schneidwarenindustrie I
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Wie hoch schätzen Sie den Kenntnisstand im Unternehmen zum Nachhaltigkeitsmanagement
nach DIN ISO 26000 ein?
50 %
sehr gering
gering
mittel
hoch
sehr hoch
30 %
10 %
0 % 10 %
Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement/Fachgebiet Qualitätsmanagement/ Priv. Doz. Dr.-Ing. R. Refflinghaus 13
Aus welchen Gruppen werden Nachhaltigkeitsanforderungen an die Unternehmen
herangetragen ?
sehr wenig
wenig
mittel
viel
sehr viel
Marktdruck/Konkurrenten
Kunden
Politik
Behörden
Unternehmensleitung
Öffentlichkeit (bundesweit u.
international)
regionale Öffentlichkeit
Lieferanten
Beschäftigte
Anzuwerbende neue
Mitarbeiter
IST-Analyse zum Nachhaltigkeitsmanagement in KMU der Werkzeug- und Schneidwarenindustrie II
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Wie wichtig schätzen Sie die Verbesserung der Nachhaltigkeit Ihrer
Produktionsprozesse ein?
weniger wenig
eher wichtig
wichtig
Sehr wichtig
IST-Analyse zum Nachhaltigkeitsmanagement in KMU der Werkzeug- und Schneidwarenindustrie III
50 % 35 %
15 %
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Instrumentarium zur Umsetzung eines integrierten Managementsystems - Regelkreis
15
3. Bereitstellung von
integrierten Maßnahmen
Kontinuierliche
Verbesserung
des integrierten
Managementsystems
4. Individuelle
Maßnahmenentwicklung
2. Identifikation des
Handlungsbedarf
1. Selbstbewertung des
integrierten
Managementsystems
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Instrumentarium zur Umsetzung eines integrierten Managementsystems - Funktionalitäten
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Integrierte
Selbst - bewertung
Maßnahmen
Integriertes Muster -
Dokumentenmodell
Integrierte Muster -
Dokumente
Integriertes Muster -
Prozessmodell
Integrierte Muster -
Prozess - beschreibungen
Einordnung ins
Gesamtmodell
Kontinuierliche Verbesserung
des integrierten Managementsystems
Unternehmensindividuelle
Anpassung
Excel - Anwendung
Handlungs - bedarf
Einordnung ins
Gesamtmodell
Excel-Anwendung
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Vergleich der Managementsysteme
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Qualitäts-
management
Umwelt-
management
Arbeits-
schutz-
management
Ziel
Zielgruppe
Gegenstand
Kunden-
zufriedenheit
Kunde
Produkte /
Leistungen
Schutz der
Umwelt
Gesellschaft
Verfahren /
Produkte
Gesundheit +
Arbeitsschutz
Mitarbeiter
Arbeitsplatz
Energie-
management
Leistungs-
steigerung
Organisation
Verfahren /
Produkte /
Leistungen
Risiko-
management
Gefahren-
minimierung
Organisation
Produktion /
Leistungen
Nach-
haltigkeits-
management
Gesell-
schaftliche
Verantwortung
Gesellschaft
Verfahren /
Produkte
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Kontakt
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement
Fachgebiet Qualitätsmanagement
Heinrich-Plett-Str. 40
D-34109 Kassel
Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. J.-Robert Refflinghaus
refflinghaus@uni-kassel.de
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