interstandox extra nr. 83 d
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www.standox.de
Nr. 83 • 7/2012 • E3,40Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland
VIER GRÜNDE ZUM FEIERN
StaNDoX LEItGRoSSHaNDEL
top story
Standox Leitgroßhandel:
Vier Gründe zum Feiern 4
newsStandoblue:
tretmobile für Youngster 14
Standox Partner:
Neuer Look und
noch mehr Service 15
Viel hilft nicht viel 30
Neue Imagekampagne 31
reportageStandoblue:
Effektiv, effizient und
wesentlich farbtongenauer 10
Rushhour in der Hauptstadt 20
praxistippReparatur von Mattlacken 16
coloristicGenius IQ 17
trendfarbtöne reparieren 18
Merkblatt Beilackieren 19
serviceoptische Felgenaufbereitung 24
repanetHauptversammlung Berlin 25
Lutz PonceLet
Leiter Standox Deutschland
Geschäftsführer StanDox GmbH
Es läuft rund
2012 ist für Standox ein besonderes Jahr, denn wir feiern ge-meinsam mit vier unserer Leitgroßhändler vier Mal 50 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit (siehe titelgeschichte). Jahr-zehntelange Kontinuität ist das Credo all unserer Standox Leitgroßhändler, die stets auch die Interessen ihrer Kunden, der Lackierbetriebe, gegenüber Standox vertreten.
Wussten Sie schon, dass mittlerweile bereits über 250 Partner-Betriebe an unserem Standox Partner-Konzept teilnehmen? Schauen Sie doch bei Gelegenheit mal auf www.stx-partner.de vorbei. Der Internetauftritt wurde überarbeitet, er ist nun noch übersichtlicher und komfortabler zu handhaben (siehe auch Seite 15).
außerdem im Heft: tipps für die Reparatur von Mattlacken und trendfarbtönen, zwei interessante Reportagen über unsere Lacksysteme Standoblue beziehungsweise Standohyd und Standofleet im Praxiseinsatz.
Ein neuer Ratgeber zum fachgerechten aufbereiten von Felgen wirft seine Schatten voraus. Er wurde vom tÜV SÜD freigegeben und wird in Kürze erscheinen.
Brandaktuell auch unser Bericht von der Repanet Hauptver-sammlung, die Mitte Juni in Berlin stattfand. Mehr als 300 teilnehmern wurde eine Vielzahl spannender Vorträge mit vielen Brancheninformationen und Zukunftstrends geboten. außerdem waren die Beiratswahlen und die ausstellung hoch-karätiger Werkstattausrüster wichtige Programmpunkte.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der InterStandox extra
herzlichst
IMPRESSUM
InterStandox extra. aktuelle Information für das Fahrzeuglackierhandwerk. Nachdruck wird auf anfrage gestattet.
Verantwortlich: Ulrich Diederichs, Standox GmbH, Christbusch 45, D-42285 Wuppertal
Redaktion: K1 Gesellschaft für Kommunikation GmbH, Köln, angelika Müller; Ulrich Diederichs, Wuppertal
Grafik-Design: Luzian Flück, Wuppertal
Fotos: titel, S. 4–5 u., S. 6–8 u., S. 30 o.l.: fotolia; S. 5–8, 10,11, 25–28: Udo Geisler, Essen; S. 12, 20–22: Ulrich Diederichs; S. 14: Fa. Meinke, Schnever-dingen; S. 6–7 u., S. 8 u.r.: Rita thielen, Pixelio; alle weiteren Bilder Standox Fotoarchiv
So fing alles an,
damals, nach dem
Krieg: die Firmen
Artur Gevelhoff,
München; Fritz
Müller, Koblenz;
Jakob Schwinn,
Saarbrücken und
Wulff, Lotte (von
links)
top story
4 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Zwischen Standox und seine Leitgroß-
händler passt kein Blatt Papier. Das ist
seit Jahrzehnten so. Genau genommen
seit fünf Jahrzehnten. Denn 1961/62
wurden die ersten diesbezüglichen Verträge
geschlossen. Deshalb feiern Standox und
seine Leitgroßhändler artur Gevelhoff
autolacke, Fritz Müller, Jakob Schwinn
und Wulff 2012 auch vier Mal 50 Jahre
Partnerschaft.
Lutz Poncelet, Leiter Standox Deutschland
und Geschäftsführer der Standox GmbH,
ist stolz auf die langjährige und überaus
erfolgreiche Zusammenarbeit, die in einem
sich so rasch wandelnden Markt wie der
autoreparaturbranche keineswegs selbst-
verständlich ist: „ohne das gegenseitige
Vertrauen, Verständnis und Interesse, Ziele
gemeinsam im Sinne unserer Kunden zu
Standox Leitgroßhandel
verfolgen, hätten wir das nicht geschafft.
Es sind der Zusammenhalt und die stete
Dialogbereitschaft, die uns stark machen.
Und in diesem Bewusstsein werden wir
auch weiterhin die Zukunft mit vereinten
Kräften gestalten.“
„Mit vereinten Kräften“ bedeutet, sich ge-
meinsam um die Bedürfnisse der Lackierer
in den Partnerbetrieben zu kümmern. Es
bedeutet, den direkten Draht zum Kunden
zu suchen und ganz nah an den Hand-
Vier Gründe zum Feiern
Und hier sind sie, unsere Jubilare (von links): Rolf H. Müller,
Ottmar Scheuch, Jürgen und Stephanie Wiederhold und
Helmut Lammers mit Lutz Poncelet, Leiter Standox Deutschland
Rolf H. Müller,
links, mit Lutz
Poncelet
I n t e r S t a n d o x e x t r a 5
werkern und ihren Herausforderungen zu
sein. Es ist diese unbedingte Kundennähe,
die Standox und seine Leitgroßhändler in
die Lage versetzt, ihren Partnern seit jeher
die besten Produkte und das beste Know-
how für die Erledigung ihrer vielseitigen
aufgaben zur Verfügung zu stellen. Doch
wie war das eigentlich damals, als man sich
kennenlernte? Wie fand man zusammen?
auf den nächsten Seiten werfen wir einen
kurzen Blick zurück auf die spannenden
anfänge der Zusammenarbeit von Standox,
artur Gevelhoff autolacke, Fritz Müller,
Jakob Schwinn und Wulff sowie auf die
eine oder andere anekdote.
Manche Kontakte reichen bis in die Zeit
zurück, als Standox noch Herberts hieß.
Zum Beispiel mit der Firma „Fritz Müller
Farben und Lacke, Großhandel“ in Koblenz.
Sie wurde 1945 buchstäblich auf den
trümmern des elterlichen Betriebes auf-
gebaut. alteingesessenen Koblenzern ist
der Familienbetrieb auch heute noch als
„Farben Müller“ geläufig.
Rolf H. Müller, der das Unternehmen
mit seinem Bruder Horst leitet, erklärt,
wie schwer es nach dem Krieg war, ein
Handelsgeschäft zu führen: „Die Regale
waren nur dürftig bestückt. Es wurde noch
mit Reichsmark bezahlt, und selbst für
Seit jeher die besten Produkte und das beste Know-how.
top story
Jürgen und
Stephanie
Wiederhold,
Schwinn,
Saarbrücken
Ottmar Scheuch,
Gevelhoff,
München
top story
6 I n t e r S t a n d o x e x t r a
erfahrene Händler war es schwieriger,
Waren und verlässliche Lieferanten zu
finden als abnehmer. als unser damals
kleiner Betrieb auf der Suche nach einem
Lacklieferanten war, wurde er von namhaf-
ten Fabrikanten abgewiesen. Der Kontakt
konnte man einfach alles verkaufen. Der
Bedarf war da. aber man kam eben nicht
immer dran. Und bei Lacken war die aus-
wahl an Farbtönen so mager, dass sie
anhand eines Farbton-Ringbuchs vorge-
nommen werden konnte.“
Durch ein solches Farbton-Ringbuch wur-
de Jakob Schwinn seinerzeit auch auf
Standox aufmerksam. Das Saarland stand
damals noch unter französischer Verwal-
tung. trotzdem bemühte er sich schon
vor der Rückgliederung um die Vertriebs-
rechte für die Zeit nach dem „tag X“. Der
Vertrag kam zustande, und so konnte der
Unternehmer zu Zeiten, in denen die meis-
ten Lackierer noch mit Nitro-Kombilacken
bzw. lufttrocknenden alkydlacken arbei-
teten, seinen Kunden bereits die moder-
neren und rationeller zu verarbeitenden
Standox Kunstharz-autolacke anbieten.
Und wie kam Enkelin Stephanie auf die
Idee, sich Lacken und allem, was dazu-
„Ich habe das Geschäft von der Pike auf kennengelernt. Dieses Wissen kommt mir heute zugute.“
zu Herberts kam dank einer Empfehlung
des Wuppertaler Pinselherstellers Storch
zustande.“
Wenig später, 1950, waren die Koblenzer
einer der ersten Herberts-Händler in ihrer
Region. Mit Einführung der Marke Stan-
dox im Jahr 1955 erschlossen sie sich einen
neuen Kundenkreis, die Fahrzeuglackierer,
mit der Folge, dass das Geschäft schnell
über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hin-
auswuchs. Rolf H. Müller hatte eigentlich
andere Pläne, als ins autolackgeschäft ein-
zusteigen, doch es sollte anders kommen:
„als ich nach meinem ‚fachfremden’ Studi-
um in den elterlichen Betrieb kam, wusste
man nicht so recht, wo man mich einset-
zen sollte. also musste ich überall ran, wo
Hilfe gebraucht wurde – auch damit ich
den anderen aus den Füßen war. Das war
nicht leicht, aber so habe ich das Geschäft
von der Pike auf kennengelernt. Dieses
Wissen kommt mir heute zugute.“
auch Jürgen und Stephanie Wiederhold,
die die 1937 gegründete Jakob Schwinn
GmbH in Saarbrücken leiten, kennen noch
Geschichten aus der Zeit des Wiederauf-
baus. Stephanies Vater Josef, Sohn von Fir-
mengründer Jakob Schwinn, hat sie ihnen
erzählt: „Wenn man an Ware drankam,
Helmut Lammers,
Wulff, Lotte
top story
I n t e r S t a n d o x e x t r a 7
gehört, zu widmen? So, wie es in vielen
Familienunternehmen beginnt. Mit einem
Ferienjob im elterlichen Betrieb, um das
taschengeld aufzubessern. Stephanie half
bei der Inventur, später auch in der Buch-
haltung. Da ist sie dann Jürgen Wieder-
hold ihrem späteren Ehemann begegnet.
Damit war der Weg vorgezeichnet.
als die Brüder artur und Hans Gevelhoff
aus Wuppertal 1932 ihren Großhandel
mit Spitzen und textilwaren gründeten,
dachten sie mitnichten an den Handel
mit autolacken. Die „Barmer Spitzen“,
die sie feilboten, waren schließlich welt-
berühmt. Doch als neue Modetrends den
absatz in den 50er-Jahren stagnieren
weiß. trotz seines jugendlichen alters
von knapp 20 Jahren vertraute Standox
auf die Fähigkeiten des jungen Mannes
und arbeitete weiter mit ihm zusammen.
Eine kluge Entscheidung. „Die Standox
autolacksysteme entwickelten sich zu
einer Premium-Marke, und wir haben es
in den vergangenen 50 Jahren verstan-
den, diese Premium-Qualität auch in der
Wahrnehmung der Kunden genauso zu
vermarkten – unabhängig davon, wel-
che Menschen für den Vertrieb bzw. für
die Vermarktung der Standox Produkte
verantwortlich waren“, sagt Scheuch.
Helmut Lammers, Leiter der Wulff GmbH
u. Co. KG in Lotte bei osnabrück, betont,
dass man in all den Jahren immer zusam-
men nach tragfähigen Lösungen für den
Markt gesucht hat. „auch wenn’s mal
gekracht hat: Vertrauen und Verständnis
standen und stehen an erster Stelle.“
Die 1890 als Kohlen-, Düngemittel-, Benzin-
und Mineralöle-Händler gegründete Firma
war zeitweise auch in der Bitumenproduk-
tion tätig. „als die Zeit reif für Umstruk-
turierungen war, überlegte man, selbst
in die Lackproduktion einzusteigen, gab
diesen Gedanken aber rasch wieder auf
und übernahm stattdessen den Standox
Vertrieb im nordwestdeutschen Raum“,
erzählt Lammers. Bereits 1954 traf man
erste vertragliche Vereinbarungen über
alleinvertriebsrechte.
Standox und seine Leitgroßhändler er-
kannten frühzeitig, dass es von Vorteil
sein würde, alle Kräfte zu bündeln und
ließen, begann die Suche nach einem
neuen Geschäftsfeld. Die aufstrebende
automobilbranche und die eigenen
Wuppertaler Wurzeln führten fast auto-
matisch zu Herberts. Und so übernahm
die artur Gevelhoff autolacke GmbH 1960
den Vertrieb der Herberts autolacke in
Bayern – ‚südlich der Donau’.
Nach dem tod des Firmengründers über-
nahm Sohn Günter 1963 mit seiner Mutter
das noch recht bescheidene autolackge-
schäft, zunächst als „sein eigener Lager-
verwalter und Verkäufer im Innendienst“,
wie ottmar Scheuch, der das Unterneh-
men heute als Geschäftsführer leitet,
„Vertrauen und Verständnis standen und stehen
an erster Stelle.“
news
8 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Rolf H. Müller,
Fritz Müller,
Koblenz
top story
den wachsenden Markt gemeinsam zu
bearbeiten. auch wenn es manchmal
heiße Diskussionen über das beste Vorge-
hen gab, trug das Konzept doch schnell
Früchte.
Beim Blick zurück fallen den Jubilaren un-
zählige anekdoten ein, die belegen, wie
anders doch früher vieles lief. Für arbeits-
und Gesundheitsschutz beispielsweise, war
man in den 60ern noch nicht sensibilisiert.
„Da wurden schon mal Lacke und Verdün-
ner mit der Zigarette im Mund vom Lkw
abgeladen“, erinnert sich Helmut Lam-
mers. „Und als Bremsklotz für abgeladene
Nitro-Fässer diente ein alter autoreifen
am Ende der Kellertreppe.“ Jürgen Wie-
derhold ergänzt: „Damals hat man sich
keinen Kopf darum gemacht, dass das viel-
leicht gefährlich sein könnte. aus heutiger
Sicht einfach unbegreiflich.“
Dem kann Rolf H. Müller nur zustimmen:
„Ich musste mal ganz eilig Ware auslie-
fern. also haben wir das auto so voll ge-
packt, wie es ging. Sogar die Rückbank
haben wir mit Dosen und Kanistern vollge-
stellt. Und prompt ist es dann passiert:
Ich musste scharf bremsen, ein Behälter
mit Mennige flog von hinten nach vorne,
ging auf, und die ganze Chose ergoss sich
in den Fußraum des Pkw. Beim Kunden
mussten wir erst mal das auto grundrei-
nigen. Und mich auch.“ Dazu gesellen sich
Schilderungen wie die vom Lieferwagen,
der nach dem abladen beim Kunden nicht
mehr durch die niedrige Hofeinfahrt pass-
te. Erst nachdem mehrere Passanten bereit
waren, sich auf die Ladefläche zu stellen,
lag der Wagen wieder tief genug, um den
Rückweg antreten zu können. oder die
vom ersten „Hochregallager“, auf das man
unglaublich stolz war und das so ungüns-
tig im Zwischengang stand, dass man sich
dauernd daran gestoßen hat. oder über
die Umstände, die in den 70er-Jahren dazu
geführt haben, dass die bis dato üblichen
Doppelzimmer für Seminargäste zuguns-
ten von Einzelzimmern aufgegeben wur-
den. aber das ist eine andere Geschichte.
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reportage
1 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Sie sind hochglänzend, schwarz und von bizarrem
aussehen. Zweifelsohne frisch lackiert, stehen die
eigenartigen teile draußen in theo Beutingers Frei-
lager. Des Rätsels Lösung: Sie gehören zu einer gro-
ßen Jubiläumsmaschine, der ein internationaler Land-
maschinen-Hersteller ein besonders edles Lackkleid
spendiert. theo Beutingers Kunden sind zwar nicht
alle verschwiegen, aber über manch spannende auf-
träge kann er nicht sprechen. So zum Beispiel über
die Raritäten, die nach der Restauration in seinem
Fachbetrieb für Lackierungen und Beschriftungen
den finalen Glanz bekommen.
Beutinger führt sein Unternehmen mit 7,5 Lackierern
im schönen Bad Saulgau, mitten in oberschwa-
ben. Und sein Sohn wird vermutlich in die Fuß-
stapfen des Vaters treten. Beutinger junior hat
im elterlichen Betrieb Lackierer gelernt und macht
derzeit in Norddeutschland eine ausbildung zum
Karosseriebauer.
Das Geschäft läuft gut im Schwabenländle. „Im
august hatten wir eine sehr gute auftragslage. Wir
mussten zum teil bis zu 14 Stunden arbeiten“, blickt
theo Beutinger auf den letzten Sommer zurück. „Da
kann ich mich nicht nur auf meine Leute verlassen, da
müssen auch die Materialien perfekt funktionieren.“
Deshalb stellte er vor gut einem Jahr auf Standoblue
von Standox um. Unterstützt wurden er und sein
team beim Wechsel zunächst für drei tage von
Effektiv, effizient
theo Beutinger: „Das Basislack-System ist von der Verspritzbarkeit her ideal. Und bis auf wenige ausnahmen ist das Einlackieren problemlos.“
und wesentlich farbtongenauer
Standoblue Reportage
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 1
reportage
„Da hat man alles beisammen und rennt nicht zigmal
hin und her.“
Und wie ist, neben der Wirtschaftlichkeit, die allge-
meine Bewertung von Standoblue? „am Basislack-
System gefallen die bessere Effektausbildung und die
schöne Effektstruktur. Es wirkt insgesamt brillanter“,
meint Beutinger. „Es ist von der Verspritzbarkeit her
ideal. Und bis auf wenige ausnahmen ist das Einlackie-
ren problemlos. Und die Farbtongenauigkeit“, betont
er, „ist wesentlich besser als die früherer Basislack-
Generationen.“
Bei der Farbtonfindung setzt Beutingers team
neben eigenen Spritzmustern zunehmend auf digitale
Unterstützung: „Das Farbtonmessgerät bietet uns
optimale Mess-Ergebnisse.“ Und das Zusammenspiel
mit der Farbton-Darstellung am Bildschirm macht sich
zwischenzeitig sehr positiv bemerkbar: „Wir erken-
nen nun zuverlässig, welcher Farbton uns aufgrund
Standox anwendungstechniker Heinz Dumke. „Mit
dem neuen Basislack-System kommen wir recht gut
zurecht. Wir haben aufgrund unserer besonderen
Kunden, aber auch aus unserem eigenem anspruch
heraus, ein hohes Qualitätsniveau.“
Die Zeiten in denen „viel Material viel half“, sind
bei Beutinger lange vorbei. Dafür spielen Qualitäts-
und Kostenaspekte heute eine zu bedeutende Rolle.
In seinem Unternehmen wird effektiv und effizient
gearbeitet. So werden Lackreste für kleinere Repara-
turen, zum Beispiel an Spiegeln, aufbewahrt. Und es
wird darauf geachtet, dass von vornherein so wenig
Reste wie möglich anfallen. „Wir haben unsere Erfah-
rungen, wie viel Material angemischt werden muss.
Und auch bei Standoblue liegen uns schon jetzt ver-
lässliche Informationen vor. Je nach Farbton verwen-
den wir für einen Stoßfänger 250–350 Gramm und
für eine BMW-Haube 400–600 Gramm. Dass wir mal
nicht auskommen, also zu wenig angemischt haben,
ist eine absolute Seltenheit.“ Damit unnötige Wege
vermieden werden können, hat der dynamische
Chef eigens für die Farbtonmessung einen kleinen
Werkstattwagen inklusive Polierstation entwickelt:
„Das Farbtonmessgerät bietet uns optimale Mess-Ergebnisse.“
reportage
1 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a
SATA®Produktprogramm
Wasser kann kommenSATA - führend in der
Applikation von Wasserlack
SATAjet 4000 B: Für die Applikati-
on von Lösemittellacken und auch
bestens für die Applikation von
Wasserlacken geeignet.
SATA RPS: Der Einwegbecher si-
chert einen gleichmäßigen Material-
�uss und reduziert den Reinigungs-
aufwand auf ein Minimum - ein
großer Vorteil gerade bei Wasserla-
cken.
SATAfilter 484: Der 3-stu�ge
Druckluft�lter hält selbst feinste Öl-
dämpfe zurück - entscheidend beim
Verarbeiten von Wasserlacken.
SATA dry jet: Beschleunigte
Trocknung lackierter Ober�ächen
beim Einsatz von Wasserlacken.
Mehr Informationen unter:
www.sata.com/H2O
Anzeige-Programm Wasserlack.indd 1 09.03.2012 10:59:47
der Korrekturvorschläge am geeignetsten erscheint.“
Was die Einsparmöglichkeiten betrifft, besteht Beu-
tinger übrigens auf der Feststellung: „Wir sparen
nicht am Material – wir vergeuden aber auch nichts.
So werden die meisten Klarlacke mit 1,5 Spritzgängen
lackiert.“ Da Standoblue ausgezeichnet verspannt, ist
das keine Kunst. Der begeisterte oldtimerfahrer hat
erkannt, dass es in der Natur des Menschen liegt, dass
sich etwas verselbständigt: „Deshalb ist es wichtig,
dass wir unser Handeln immer wieder überprüfen,
um effizienter und fehlerfrei arbeiten zu können.“
service
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 3
SATA®Produktprogramm
Wasser kann kommenSATA - führend in der
Applikation von Wasserlack
SATAjet 4000 B: Für die Applikati-
on von Lösemittellacken und auch
bestens für die Applikation von
Wasserlacken geeignet.
SATA RPS: Der Einwegbecher si-
chert einen gleichmäßigen Material-
�uss und reduziert den Reinigungs-
aufwand auf ein Minimum - ein
großer Vorteil gerade bei Wasserla-
cken.
SATAfilter 484: Der 3-stu�ge
Druckluft�lter hält selbst feinste Öl-
dämpfe zurück - entscheidend beim
Verarbeiten von Wasserlacken.
SATA dry jet: Beschleunigte
Trocknung lackierter Ober�ächen
beim Einsatz von Wasserlacken.
Mehr Informationen unter:
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news
1 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Harro Meinkes autolackiererei liegt in Schneverdin-
gen, einem beschaulichen 18.000-Seelen-ort, mitten
in der Lüneburger Heide. Doch beschaulich geht es
hier nur selten zu, denn
der Familienbetrieb ist auf
Unfallinstandsetzungen
spezialisiert. „Wir arbeiten
hauptsächlich für Versiche-
rungen“, sagt der Kfz-Meis-
ter und lacht. „Schneverdingen ist zwar klein, liegt
aber genau zwischen Hamburg, Bremen und Hanno-
ver, und dementsprechend viele autofahrer suchen
uns auf.“
Unter den Fahrzeugbesitzern sind oft auch Mütter
mit kleinen Kindern. Damit diese nicht das Quengeln
anfangen, weil ihnen das Warten zu lange dauert
oder ihnen schlicht langweilig ist, hat sich Repanet
Mitglied Meinke einen besonderen Service einfal-
len lassen: Vier bunt lackierte tretmobile im nostal-
gischen oldtimer-Look warten in der annahmezone
darauf, von den Youngstern entdeckt und genutzt zu
werden. Und während die Erwachsenen in Ruhe die
Reparaturarbeiten besprechen, können die Mini-au-
tofahrer in die Pedale treten
und durch die Wartezone
kurven. „Mit den tretautos
hat es aber auch noch eine
andere praktische Bewand-
nis: Wenn sie verkratzt und
verbeult genug sind, dürfen unsere azubis sie wieder
instand setzen und lackieren. an den metallverkleide-
ten Modellen können sie ganz ohne Druck üben und
haben zudem noch Spaß dabei“, erläutert Meinke.
Seit 30 Jahren gibt es das kinderfreundliche Unter-
nehmen nun schon, und fast genauso lange arbeitet
man bereits erfolgreich mit Standox zusammen. Von
den neun Mitarbeitern sind fünf Frauen, zwei davon
stecken gerade mitten in der ausbildung. auch toch-
ter Franziska arbeitet im elterlichen Betrieb. Sie will
ihn später vom Vater übernehmen und fortführen.
tretmobile für Youngster
Pedalkraft-Klassiker für Mini-Rennfahrer
Während die Erwachsenen Reparaturarbeiten besprechen,
können die Mini-autofahrer durch die Wartezone kurven.
news
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 5
wieder neue Motive für den anzeigenauftritt in der
Lokalpresse: aktuell hinzugekommen sind „Indust-
rielackierung“, „Farbtonmessung“ und „Farbtonviel-
falt“. Sie können in verschiedenen Größen (ein- und
zweispaltig) heruntergeladen und verwendet wer-
den. Und falls einem Inhaber die Kosten für farbige
anzeigenschaltungen zu hoch erscheinen sollten –
auch für diesen Fall hat Standox sich etwas einfallen
lassen: Von den Motiven stehen auch kostenoptimier-
te Schwarz-weiß-Versionen zur Verfügung. Über 250
Betriebe haben sich seit dem Start 2011 bereits von
den Vorteilen des Konzepts überzeugt. Der zeitliche
aufwand ist gering, und man hat alles selbst in der
Hand: Einfach das Profil und die „Firmen Suchdaten“
des eigenen Betriebs einpflegen und/oder bei Bedarf
ändern, und schon ist man mit dabei und kann von
interessierten autobesitzern gefunden werden.
Rund ein Jahr nach der erfolgreichen Einführung des
Standox Partner-Konzeptes hat das Unternehmen die
optik des Internetauftrittes überarbeitet. Er ist nun
noch übersichtlicher, zweckmäßiger und einfacher zu
bedienen.
Eine Seite – zwei Gesichter: www.stx-partner.de wen-
det sich sowohl an autofahrer als auch an die teil-
nehmenden Werkstätten. als autobesitzer findet
man hier Wissenswertes rund um das thema Unfall-
reparatur und eine Werkstattsuche. Sie funktioniert
über die Eingabe der Postleitzahl in ein Suchfeld.
theoretisch reicht sogar schon die erste Ziffer aus,
um eine Werkstatt im näheren Umkreis zu finden. Je
vollständiger die eingegebene PLZ dabei den eigenen
Standort beschreibt, desto mehr/bessere Ergebnisse
werden erzielt. Den Betrieben bietet der passwort-
geschützte Bereich einen exklusiven Zugang zu Bran-
chen-News, bewährten Marketingtools, aktuellen
Seminarangeboten, praktischen tipps und vielem mehr.
Ein Beispiel: Im Bereich „Service“ befinden sich immer
Neuer Look und noch mehr Service
Die neue Seite finden Sie
unter www.stx-partner.de
Webtipp
Das Standox Partner-Konzept spricht autofahrer und Werkstätten direkt an.
praxistipp
1 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a
eines Messstabes zu verzichten und die benötigten
Mengen für eine Ganz- oder teillackierung stattdes-
sen über die Waage auszumischen. Das Produkt-Mix-
tool in Standowin ermöglicht ein exaktes Einwiegen.
Die hundertprozentige Ge-
nauigkeit ist auch für die
Dokumentation und bei ei-
nem eventuellen späteren Nachstellen wichtig.
außerdem geben die Profis zu bedenken, dass un-
terschiedliche Schichtdicken auswirkungen auf das
Erscheinungsbild des getrockneten Lackfilms haben,
und empfehlen, das applizieren den Gegebenheiten
anzupassen. Denn zwei „normale“ Spritzgänge sehen
nach dem trocknen unter Umständen anders aus als
zwei „satte“.
Korrektes ablüften ist ebenso wichtig. Um Glanznes-
ter zu vermeiden, müssen die Zwischen- und Enda-
blüft-Zeiten aus dem technischen Merkblatt präzise
eingehalten werden. Selbst die art und Weise der
trocknung spielt eine Rolle. Im ofen durchgehärtete
Lackierungen fallen leicht glänzender aus als luftge-
trocknete. auf IR-trocknung sollte verzichtet werden.
Matt lackierte Fahrzeuge sind dank ihrer seidig schim-
mernden oberflächen echte Hingucker. allerdings ist
es auch eine echte Herausforderung, sie zu reparie-
ren. Denn was bei glänzenden Klarlacken selbstver-
ständlich ist, verbietet sich hier: Ein Mattlack-Finish
kann weder nachgeschliffen noch poliert werden.
Weder das austupfen winziger Steinschläge auf der
Motorhaube noch das auspolieren kleiner Kratzer
am Kotflügel oder von Fingernagelspuren in den
Griffmulden ist möglich. Das Ergebnis wären jeweils
mehr oder weniger glänzende Punkte oder Streifen
auf einer sonst matten oberfläche. MicroRepair und
Beilackieren würden ebenfalls zu einer Beeinträchti-
gung der optik führen. Um eine solche zu vermei-
den, wird daher regelmäßig
das komplette beschädigte
teil lackiert. Je nachdem wo
sich der Schaden befindet, kann es sogar angebracht
sein, eine komplette Partie, also zum Beispiel eine
Fahrzeugseite, neu zu lackieren.
Schäden an Mattlacken zu beheben ist also er-
heblich aufwändiger als die Reparatur glänzender
oberflächen. Doch mit einer guten Vorbereitung, der
nötigen Sorgfalt und den richtigen Produkten lassen
sich auch hier top-Ergebnisse erzielen. Das Institut
für Fahrzeuglackierung (IFL) hat in Zusammenarbeit
mit weiteren Gremien ein entsprechendes Merkblatt
für die Reparatur von Mattlacken herausgegeben.
Da selbst kleinste abweichungen im Mischungsver-
hältnis von Härter, Klarlack und Verdünnung zu Ver-
änderungen im Mattierungsgrad führen, empfehlen
die Coloristik Experten von Standox, auf den Einsatz
Reparatur von Mattlacken
Da darf nichts glänzen
Korrektes ablüften ist wichtig.
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Wussten Sie schon, dass europaweit mittler-
weile rund zwei Drittel aller Pkw in Effekt- oder
Sonderfarbtönen lackiert sind? Vor diesem
Hintergrund geht Standox in Kürze mit einer
neuen Generation seines bewährten Farb-
tonmessgeräts Genius an den Start: Mit dem
neuen „Genius IQ“ kann nicht nur wie gewohnt
der Farbton gemessen werden, sondern auch
der Effekt. Die Kombination dieser Funktionen
ermöglicht eine noch treffsicherere und effizi-
entere digitale Farbtonmessung. Denn insbe-
sondere bei den neuen trendfarbtönen spielen
sowohl der Farbton als auch der Effekt eine we-
sentliche Rolle. Stimmt einer der beiden Faktoren
nicht, wird die Lackierung selten optimal.
Neuerungen im Design und erweiterte Eigen-
schaften verhindern außerdem den Einfall von
Streulicht und sorgen innerhalb des Gerätes
für stärkeres Licht. Es besitzt jetzt einen be-
dienerfreundlichen, farbigen touchscreen mit
Schutzfolie und eine einfachere Menüführung
mit übersichtlich angeordneten Symbolen.
automarken können so bereits vor der Messung
ausgewählt werden. Die Kommunikation mit
dem PC und der Farbtonsuchsoftware Standowin
läuft weiterhin wie gewohnt, wobei einige
Funktionen in der Software optimiert wurden,
um die auswahl und Bewertung der Mess-
ergebnisse für den Lackierer noch einfacher
und verständlicher zu gestalten.
Digitales Farbtonmanagement
Genius IQ misst Farbe und Effekt
coloristic
1 8 I n t e r S t a n d o x e x t r a
coloristic
Eingefärbte Klarlacke und Dreischicht-Farbtöne wie
schimmerndes Perlmuttweiß sind längst keine Selten-
heit mehr. Die Folge: auch diese Prachtstücke landen
über kurz oder lang mit kleineren oder größeren
Blessuren in den Fachbetrieben. Sie zu reparieren ist
anspruchsvoll und weicht von der alltagsroutine ab
– sowohl handwerklich als auch bei der Kalkulation
von Zeit, aufwand und Kosten.
Es beginnt damit, den Farbton-Code schon frühzei-
tig – vor der Kalkulation – zu ermitteln. Denn so
erhält man aufschluss darüber, ob es sich um einen
speziellen Lackaufbau handelt. „Erst wenn ich weiß,
um was für eine technologie es sich im konkreten Fall
handelt, kann ich aufwand, Zeit und Kosten der Re-
paratur realistisch kalkulieren. Bei einer Dreischicht-
lackierung zum Beispiel muss ich die Besonderheiten
kennen und wissen, wie der Lackaufbau ist“, erläutert
armin Sauer, Coloristik-Experte und Schulungsleiter
bei Standox.
Trendfarbtöne reparierenDie arbeitsvorbereitung ist umfangreicher, weil meh-
rere Musterbleche angefertigt werden müssen. Das
wiederum muss in der Kalkulation berücksichtigt wer-
den. Sind Sonderpigmente im Spiel, rät armin Sauer,
umgehend zu prüfen, ob sie vorrätig sind. „Was nutzt
es, wenn ich die fertige Mischformel habe und erst
beim Einwiegen feststelle, dass der benötigte Sonder-
mischlack nicht in der Mischbank ist?“
Wer mit Standowin arbeitet, ist hier übrigens im
Vorteil. Denn nach der Eingabe von Informationen
wie Farbcode, Fahrzeughersteller und -typ, Baujahr
und/oder Farbbezeichnung bestimmt das Programm
nicht nur die Mischformel. Enthält sie einen Sonder-
mischlack, ist dieser bereits in der Formel gekenn-
zeichnet. ab dem Update 2/2012 wird sich, bevor die
Formel an die Waage geschickt wird, zusätzlich in der
Color-Info am Bildschirm ein Pop-up-Fenster öffnen
und einen Hinweis darauf geben, dass in der Formel
ein Sondermischlack enthalten ist.
Der Standox Experte empfiehlt vor der Reparatur
komplexer trendfarbtöne außerdem die anfertigung
von Spritzmustern. Dazu wird der Grundfarbton auf
drei Bleche auflackiert und getrocknet. anschließend
wird der erste Spritzgang über alle drei Bleche lackiert.
Die hohe Kunst des Lackierens
Vor der Reparatur komplexer trendfarbtöne sollte man mehrere Spritzmuster anfertigen!
009100
Lackmerkblatt Stand 29.04.2008
Seite 1 von 7
Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer BFL, Hahnstraße 70, 60528 Frankfurt, www.farbe.de
Merkblatt für Ausbesserungen von Uni- und Effektlackierungen
Stand 29.04.2008
Die Original-Werkslackierungen und damit auch die Reparaturlackierung haben sich in
den letzten Jahren weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklungen betreffen nicht nur die
Lackiermaterialien und deren Bestandteile, wie z.B. Pigmente und Effekte, sondern auch
die erforderlichen Verfahren der Applikation.
Zum Teil wurden Lackarten und Lackaufbau von mehrschichtigen Decklackierungen
verändert.
Mit diesem überarbeiteten Merkblatt wird der derzeitige technische Stand von Reparatur-
lackierungen berücksichtigt.
Dieses Merkblatt ersetzt alle früheren Ausgaben.
Der Inhalt dieses Merkblattes wurde von folgenden Institutionen erarbeitet und akzeptiert.
Es hat somit Gültigkeit für alle Lackhersteller und Reparaturbetriebe:
Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer
BFL
Zentralverband Karosserie - und Fahrzeugtechnik
ZKF
Zentralverband des Kraftfahrzeugsgewerbes
ZDK
Verband der deutschen Lackindustrie e.V.
VdL
Gesamtverband der Deutschen Versicherungs-
wirtschaft e.V.
GDV
AZT Automotive GmbH
AZT
coloristic
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 9
Ein Blech wird weggenommen und über die verblei-
benden ein zweiter Spritzgang appliziert. Dann wird
wieder ein Blech weggenommen. Ein letzter Spritz-
gang erfolgt auf das verbleibende Blech, bevor der
Klarlack auf alle aufgebracht wird. Entsprechend
beschriftet, ergänzen die Musterbleche die eigene
Farbton-Dokumentation. „Gute Spritzmuster sind
bei diffizilen Farbtönen eine hervorragende Mög-
lichkeit, Fehllackierungen und damit Kosten und
Zeitverlust zu vermeiden.“ Bei Effektfarben hängt
die Wahl des Reparaturverfahrens von verschiede-
nen Faktoren ab: dem Farbton des Untergrundes,
der Größe und der Platzierung des Schadens auf dem
Karosserieteil. Sowohl die Schichtstärke des Basis-
lacks als auch die anzahl der Spritzgänge beeinflussen
die Lichtbrechung und damit die spätere optik.
Damit die Reparatur möglichst unsichtbar und der
Effekt gleichmäßig erscheint, empfiehlt armin Sauer
zum Beispiel defekte Dreischicht-Perlmutt-Effekt-
lacke beizulackieren. Liegt der Schaden an Stellen,
an denen auf Kante lackiert werden müsste, dies
aber nicht möglich ist, ist ein nach außen auslau-
fendes Einlackieren in die angrenzenden teile ein
gangbarer Weg.
am Rande der diesjährigen Weltmesse für oldtimer
„techno Classica“ in Essen waren die Standox Farbton-
Spezialisten andreas Keller und armin Sauer gefragte
Gesprächspartner. Denn als Referenten des „Exper-
tentages der Karosserie- und Lack-Spezialisten“ infor-
mierten sie über die themen „Farbtonabweichungen
in der Serie“ und „Beilackieren – Stand der technik“.
Erstaunt zeigten sich die Referenten nach der Frage
an die rund 160 teilnehmer, ob ihnen das „Merkblatt
für ausbesserungen von Uni- und Effektlackierun-
gen“ der führenden Verbände des Kfz-Handwerks
und des aZt bekannt sei. Gerade mal sechs teilneh-
mer kannten das Merkblatt. Dabei bietet es jedem
Lackspezialisten gegenüber einem Gutachter, der die
Kosten für eine unumgängliche Farbtonangleichung
nicht akzeptieren will, die notwendige Legitimation
und gewichtige Gegenargumente.
Die Gründe für Farbtonabweichungen sind vielfältig.
Das beginnt schon in der Fertigung. Verschiedene ap-
plikationsverfahren, neue technologien und anlagen
und die Spritztechnik der Roboter führen dazu, dass
Merkblatt „Beilackieren“:
„Kenne ich nicht“selbst nagelneue Fahrzeugmodelle bereits bis zu sie-
ben Farbnuancen aufweisen. Und weil die Reparatur
immer der autoserie folgt – müssen im Schadensfall
auch all diese Nuancen exakt nachgestellt werden
können. aber auch trendige Farbeffekte und Mattla-
ckierungen stellen die Handwerker vor neue Heraus-
forderungen. Schicht für Schicht beeinflussen sie mit
ihren Eigenheiten die Reparatur. Sauer ermunterte
daher die teilnehmer, sich regelmäßig fortzubilden,
um neuen Effekten und komplexen coloristischen
anforderungen gewachsen zu sein.
Das Merkblatt zum Download
finden Sie unter
www.standox.de/service
Webtipp
Das Merkblatt bietet dem Lackspezialisten gegenüber einem Gutachter Legitimation und
gewichtige Gegenargumente.
2 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a
reportage
touristen, Pendler und zahlreiche Busse aus
ganz Europa bevölkern die Sehenswürdig-
keiten Berlins. Dazwischen die markanten
Doppeldeckerbusse; 650 der gelben MaN-
Riesen hat die BVG im Einsatz. In Spitzen-
zeiten ist nahezu alles draußen, was Räder
hat. Da eckt auch der souveränste Busfah-
rer schon mal an.
Genau für solche Fälle ist der Servicebe-
trieb von MaN truck & Bus gewappnet.
MaN Niederlassungsleiter Horst Benecke
Rushhour in der Hauptstadt
bleibt da ganz gelassen. Er kann sich auf
sein team verlassen. allein in Spandau im
ehemaligen Neoplan-Werk kümmern sich
rund 100 Mitarbeiter darum, dass die Fahr-
zeuge wieder flott auf der Straße sind.
„Wir haben täglich 10 bis 15 der gelben
Riesen in unseren Werkstätten, um sie
nach kleinen und großen Rempeleien wie-
der tadellos aussehen zu lassen“, schildert
Benecke. Der Betrieb bietet seine Dienste
zunehmend auch Versicherungsgesell-
Sinnvoll bei
späteren
Reparaturen: Die
MAN-Spezialisten
dokumentieren
die Lackierung mit
Farbmustern.
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 1
reportage
schaften und weit über die Grenzen Ber-
lins ins Bundesgebiet hinein an. Der ab-
lauf ist absolut vergleichbar mit dem einer
Kfz-Werkstatt mitsamt angegliedertem
autohaus. Denn hier wird man in der Kun-
denannahme von freundlichen Mitarbei-
ter/ -innen wie anne Behrend in Empfang
genommen. Es werden Inspektionstermi-
ne vereinbart und Ersatzteile bestellt, von
denen man am Stützpunkt 3500 verschie-
dene Positionen bevorratet. Insbesondere
Reisebusse werden in Zahlung genommen
und nach Inspektion und Instandsetzung
als topUsed-Fahrzeuge vermarktet.
Im Jahr 2011 hat das Unternehmen erheb-
lich in die Bereiche Karosserie und Lack in-
vestiert. Zudem wurde ein neuer Bremsen-
prüfstand eingerichtet. Damit bieten die
Berliner einen Service, der Deutschlands
Busunternehmern entgegenkommt. Denn
monatlich sind tausende Reisebusse aus
dem ganzen Bundesgebiet in Berlin unter-
wegs. So ist es nicht nur die „Grüne Wo-
che“, wenn Busunternehmer ihre touren
für einen Inspektionsaufenthalt nutzen.
Immerhin müssen die Fahrzeuge ab ei-
nem gewissen alter vierteljährlich auf den
Bremsenprüfstand. „Für die Zwischenzeit
können wir ein Überbrückungsfahrzeug
stellen“, schildert Benecke.
„aber auch kosmetische Reparaturen sind
gefragt“, ergänzt
thilo Block. Er ist
Leiter der Lackiere-
rei und Karosserie-
abteilung und be-
reits seit 17 Jahren
dabei. „Immerhin
wird bei Reisebussen das optische Niveau
einer Pkw-Lackierung verlangt. Und mit
den Lacksystemen Standohyd
und Standofleet erfüllen wir
die anforderungen, um Ga-
rantiearbeiten ausführen zu
können. Gerade wenn es um
die Lackierung großer Flächen
mit Metallics geht, hat sich
das Lacksystem Standohyd bei
unseren drei Lackierern be-
währt.“
Bei der Einführung im Herbst
2011 waren die Lackierer zur
Schulung im Standox Center
in Wuppertal. Parallel werden
die exzellenten Mitarbeiter, zu
denen drei Lackierer und sechs
Karosseriebauer gehören, vom
Standox anwendungstechniker
Erol Brock betreut. „So können
wir kontinuierlich Verbesserun-
gen in unsere arbeit einfließen lassen“,
meint Block. Damit wurde die reibungslo-
se Umstellung sichergestellt. Die Einfüh-
rung der modernen Lacksysteme war auch
aus anderen Gründen für die Berliner
erforderlich: „Bei unseren Reparaturen
muss nicht nur die optik passen. Um unse-
ren Betrieb am Laufen zu halten“, ergänzt
Block, „müssen wir die arbeitsschutz- und
Umweltauflagen eines Großbetriebes
erfüllen. Das ist kein Zuckerschlecken.“
„Der anspruch ist hoch; schließlich re-
präsentieren wir
hier eine Werks-
niederlassung. Da
ist uns exzellente
optik wichtig“,
meint Horst Ben-
ecke stolz, der mit
argusaugen auf ordnung und Disziplin in
seinem Verantwortungsbereich achtet.
„Mit den Lacksystemen Standohyd und Standofleet erfüllen wir
die anforderungen, um Garantiearbeiten ausführen
zu können.“
reportage
2 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a
So erhalten die Fahrzeuge zum ausgleich
der Spaltmaße ein schwarzes Kantenfinish.
„Das finden Sie sonst nur selten. Schon gar
nicht bei den Billiganbietern, die mit uns
konkurrieren wollen“, erklärt thilo Block
stolz. Immerhin kostet die durchschnitt-
liche Instandsetzung zwischen 7.500 und
10.000 Euro. Dafür erhält der Kunde nicht
nur scharf gezogene Konturen und ein
exzellentes Finish. auch ein Lackprotokoll
mit Schadensbildern, eine Dokumentati-
on der verwendeten Farbchargen sowie
eine Fotodokumentation aller Instandset-
zungsarbeiten gehören zum Standard.
Der aufwand lohnt sich für beide Seiten:
Er beschleunigt den ablauf, wenn das
Fahrzeug mal wieder einen Zwischenstopp
in Berlin macht und kleine ausbesserungs-
arbeiten oder eine Neubeschriftung erfor-
derlich sind. aktuell hat das Unternehmen
eine ausschreibung für die Umlackierung
von 30 DB-Bussen gewonnen, die in dem
typischen Erscheinungsbild weiß mit roten
Streifen in Standofleet ausgeführt wird.
Für jeweils zwei Fahrzeuge sind zehn
stramme tage angesetzt. Das heißt „Rush-
hour“ auch bei der Lackierung: Zwei
Mann benötigen rund sechs Stunden für
die Ganzlackierung. Dabei schießen rund
20 Liter Material durch die Düsen. Für die
Spezialisten eine Herausforderung, die mit
zuverlässigen Partnern zu bewältigen ist.
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Jedem autofahrer ist das
schon passiert: Mal parkt man
zu flott ein, mal kann man
einem Schlagloch nicht mehr
rechtzeitig ausweichen – und
zack, schon hinterlassen Bord-
steinkanten und Straßenschä-
den hässliche Spuren an den
Felgen: Kratzer und kleine
Dellen, die insbesondere an
hochglänzenden Leichtmetall-
Felgen unschön zur Geltung kommen.
Beim Besuch der Werkstatt traf reparatur-
willige Fahrzeugbesitzer dann meist der
Schock: Weil Räder hochbeanspruchte,
sicherheitsrelevante Fahrzeugteile sind,
waren Lackaufbereitungen an Felgen bis
vor kurzem aus sicherheitstechnischen
Gründen kaum möglich. Sie waren von
den automobilherstellern nicht freigege-
ben. Das galt auch für Leichtmetallräder
– und bedeutete im Normalfall das todes-
urteil für die beschädigte Felge und ein
Loch im Geldbeutel des autobesitzers.
Inzwischen nicht mehr: Neuartige Metall-
spachtel und Lackmaterialien sowie aktu-
elle aufbereitungsprozesse ermöglichen
mittlerweile auch oberflächenaufberei-
tungen an Leichtmetallrädern, allerdings
mit Einschränkungen. Die Experten von
Standox haben einen Leitfaden erarbeitet,
der die derzeitigen technischen Möglich-
keiten der optischen aufbereitung für
verschiedene Schadensbilder beschreibt.
Er benennt die geltenden Richtlinien
und sagt, wo die aufbereitung und
Lackierung eines optischen Defekts durch
Polieren, örtliches anschleifen, Verrun-
den von Kerben, eventuelles Spachteln,
Grundieren und Lackieren möglich ist
und wo nicht. Er zeigt zum besseren
Verständnis zahlreiche Schadensbeispiele
und erläutert den genauen Bearbeitungs-
prozess.
Der Leitfaden erscheint in Kürze und
hat Empfehlungs-Charakter. Bei Interesse
wenden Sie sich bitte an Ihren Standox
Fachberater.
Was machbar ist – und was nichtoptische Felgenaufbereitung mit Standox
2 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a
repanet
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 5
repanet
„Das war eine entspannte tagung, die genügend
Platz für den persönlichen austausch gelassen hat.“
Dieses Fazit zog Lutz Poncelet, Vorstandsvorsitzen-
der von Repanet und Standox Geschäftsführer, am
Ende der Repanet Hauptversammlung 2012 vom
15. bis 17. Juni in Berlin. Dass diese Veranstaltung
mit mehr als 300 teilnehmern, einer Vielzahl span-
nender Vorträge, Beiratswahlen und einer ausstel-
lung für Werkstattausrüstung so reibungslos über
die Bühne ging, war wesentlich einer exzellenten
Planung und organisation zu verdanken.
Gleich zu Beginn stimmte Margarita Debos, Vor-
stand Repanet und Leiterin Handel und Repanet
bei Standox, die teilnehmer auf eines der zentralen
themen ein: Wie richte ich meine Werkstatt auf dem
Markt richtig aus? Und welche Zielgruppen spreche
ich an? In ihrem Vortrag machte sie deutlich, dass
Privatkunden eine lohnende Kundengruppe sind,
Reise wertBerlin ist eine Repanet Hauptversammlung
repanet
die die Betriebe stärker ins Visier nehmen sollten. Mit
dem Internetportal „autoreparatur.de“ hat Repanet
hierzu ein Marketinginstrument entwickelt, das sich
mit nutzwerten Informationen direkt an Privatkun-
den wendet und in dem sich die Mitgliedsbetriebe
aufmerksamkeitsstark präsentieren können. Margarita
Debos eröffnete die Vortragsreihe am Samstag mit
ihrer Recherche zum thema „Wonach suchen autofah-
rer in Suchmaschinen?“ auf die Herausforderungen
in der Zusammenarbeit mit Versicherungen, Flotten -
und Leasingbetrieben ging Dr. andreas Hennemann
in seinem Referat ein. Sein Fazit: Eine Zusammenar-
beit könne durchaus interessant sein. Insbesondere
bei kleineren, regionalen Flotten gebe es noch viele
ungenutzte Potenziale. Jedoch sollte der Betrieb in
jedem Fall genau prüfen, ob sich eine Zusammenar-
beit lohnt und er sich nicht in eine unter Umständen
problematische abhängigkeit begibt. Im letzten Vor-
trag des ersten tages versuchte Prof. Dr. Klemens Ski-
bicki die teilnehmer von der Bedeutung des themas
Social Media zu überzeugen. Mit seinen Erläuterun-
gen zu Facebook & Co. und der zentralen these, dass
Social Media die zukünftige Kommunikation mit den
Kunden stark beeinflussen werde, machte er viele
teilnehmer nachdenklich.
Den abend verbrachten die Repanet Mitglieder in
einem ehemaligen Wasserwerk, das heute als stim-
repanet
mungsvolle Eventlocation dient und in dem man noch
die alten Pumpen bestaunen kann. Höhepunkt des
abends war der auftritt zweier akrobatinnen, die –
scheinbar schwerelos über den Köpfen der Zuschauer
schwebend – an von der Decke herabhängenden tü-
chern atemberaubende Kunststücke vollführten.
„Diversifikation in Mechanik“ präsentierten Wolf-
gang auer, Chefredakteur der Fachzeitschrift fml,
und alexander Hennemann am Samstag. Sie zeigten
auf, wie man durch zusätzliche Services und den auf-
bau einer eigenen Mechanikabteilung Privatkunden
ansprechen und gewinnen kann. Dem thema Nach-
wuchsförderung widmeten sich die beiden nachfol-
genden Referate von torsten Groth zum Programm
„Repanet Next Generation“ und andreas Keller, Lei-
ter technischer Service bei Standox Deutschland, zu
zwei neuen Förderaktionen – dem Repanet ausbil-
dungstag und dem Standox Camp.
Für den zweiten abend hatte Repanet zum Galadinner
in die orangerie des Schlosses Charlottenburg einge-
laden – mit ihrem barocken ambiente sicherlich eine
der schönsten Veranstaltungsstätten der Metropole
Berlin. Dort konnten die teilnehmer die kulinarischen
Köstlichkeiten des Büfetts genießen und sich ausgie-
big mit Kollegen austauschen. am späteren abend
sorgte dann die Soulband „Komm‘Mit Mann!s“ für
repanet
einen weiteren Höhepunkt. Ihre ener-
giegeladene Musik zog viele Besucher
in den Bann und auf die tanzfläche. als
zu vorgerückter Stunde noch Nicole Hu-
bert vom Repanet organisationsteam
gemeinsam mit der Band einige alte
Soulhits anstimmte, kannte die Stim-
mung kein Halten mehr. Denjenigen,
die danach immer noch nicht genug
hatten, heizte DJ andreas Keller danach
bis tief in die Nacht musikalisch ein. Dass
der Sonntag weit mehr als der klassische
„abreisetag“ war, war vor allem dem
letzten Gast, dem irischen Musiker und
Extremsportler Joey Kelly, zu verdanken.
Dieser hat in den letzten Jahren fast alle
denkbaren sportlichen Herausforderun-
gen gemeistert, unter anderem mehr als
40 Marathons, über 30 Ultramarathons,
neun Wüstenläufe und einen Wettlauf
zum Südpol. Insbesondere die Schilde-
rung seines letzten abenteuers, einer
repanet
Wanderung quer durch Deutschland
von Bremerhaven bis zur Zugspitze ohne
Geld und ohne Proviant, schlug die Besu-
cher in ihren Bann. am Ende reisten die
teilnehmer voller neuer Eindrücke nach
Hause. Ein junger Betriebsinhaber aus
dem Rheinland: „Ich brauche sicher eine
Weile, um die vielen interessanten an-
sätze für meinen Betrieb zu verarbeiten.
Diese Hauptversammlung in Berlin war
in jedem Fall eine Reise wert.“
3 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Zuerst wird der Basislack zu 60–80 Prozent deckend, dann ein Effektgang aufgetragen.
news
Viel hilft nicht viel!Sagen wir, wie es ist: Nicht nur die Lackieraufgaben
werden immer komplexer, nein, auch der Zeit- und
Produktivitätsdruck steigen immer weiter. Die gute
Nachricht ist: Mit dem richtigen Lacksystem lässt sich
das alles regeln: Das Zeitproblem ist keines mehr, die
Fehlerquote sinkt, und dank optimierter abläufe ste-
hen am Ende ein optimales Lackierergebnis und ein
höherer Durchsatz.
tragen wird. Dann folgt ein Effektgang, der in einem
arbeitsfluss in den noch nassen Film lackiert wird. Da-
mit werden das endgültige Deckvermögen sowie eine
optimale Effektorientierung erreicht. Beim Klarlack
ist es umgekehrt: Hier folgt auf einen ersten dünnen,
geschlossenen Spritzgang ein voller.
Die Vorteile des Verfahrens liegen für Hartmann auf
der Hand: „Zum einen entfallen die sonst notwendi-
gen Zwischenablüftzeiten. Zum anderen wird eine
optimale Durchtrocknung erreicht“ – vorausgesetzt,
der Lackierer beachtet die Vorgaben des technischen
Merkblatts. So spart der Betrieb nicht nur Zeit, sondern
auch Material: „Die Ersparnis liegt beim Klarlack im
Schnitt bei 25–30 Prozent im Vergleich zu Klarlacken,
die zwei oder mehr Spritzgänge benötigen.“ Das Er-
gebnis steht der Verarbeitung in zwei Spritzgängen
in nichts nach: „Standoblue bildet nach der Endabluft
eine besonders glatte oberfläche“, erklärt Hartmann.
„Der höhere Festkörperanteil des VoC-Xtra-Klarlacks
und die besonders gute Standfestigkeit führen zu ei-
nem hervorragenden oberflächenfinish.“
Wussten Sie eigentlich schon, dass sich nicht nur
Standoblue und der VoC-Xtra-Klarlack in einem ar-
beitsgang lackieren lassen? Das Verfahren funktio-
niert mit fast allen Standox Klarlacken, mit Standohyd
und Standofleet. Standox hat die technik erstmals auf
der automechanika 1992 mit dem legendären 20–60
Klarlack vorgestellt und feiert damit in diesem Jahr
20-jähriges Jubiläum.
Standoblue ist ein Basislacksystem, das anders als alle
anderen ist: Es verfügt über einzigartige Eigenschaf-
ten, die es erlauben, die Produktivität im Betrieb zu
steigern. Wie das geht? Durch die anwendung eines
innovativen Systems mit neuer Pigment-technologie
und modernen Bindemitteln. So können in der Kombi-
nation Standoblue/Standocryl VoC-Xtra-Klarlack bei-
de – sowohl der Basis- als auch der Klarlack – in jeweils
einem arbeitsgang appliziert werden. Und sollte sich
mal ein Lackierfehler einschleichen, kann er noch in
der Kabine durch einfaches ausschleifen und ansatz-
freies Beilackieren behoben werden. Das verkürzt die
Prozesszeiten und der Lackiervorgang wird insgesamt
effizienter. Erwin Hartmann, anwendungstechniker
bei Standox, hat bereits vielen Profis die technik des
Lackierens in einem arbeitsgang vermittelt. Dabei ap-
pliziert der Lackierer zunächst den Basislack in einem
Spritzgang, der zu etwa 80 Prozent deckend aufge-
Standoblue
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 7
news
Imagekampagne
Tolle neue MotiveMit drei neuen Motiven setzt Standox seine welt-
weite anzeigenkampagne fort. auch sie setzen sich
künstlerisch mit dem Begriff „Farbe“ auseinander.
thematisch heben „Heart“, „Fish“ und „Fingerprint“
auf die Leistungsbereiche ab, die für die Premium-
stellung von Standox am Markt stehen: das effizien-
te Lackieren in einem arbeitsgang, die praxisnahe
Beratung sowie die tatsache, dass Standox über die
meisten Freigaben führender automobilhersteller
verfügt. Wie die Vorgängermotive der Imagekam-
pagne, die 2011 mit zwei internationalen Preisen
ausgezeichnet wurde, stehen auch die neuen Bilder
zum Download unter www.standox.com/wallpaper
bereit.
Die neuen Motive finden Sie unter
www.standox.com/wallpaper
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Das lohnt sich für Betriebe: Das Applizieren des Lacks in nur einem Arbeitsgang ohne Zwischenabluft. Damit sparen Sie Zeit und Material. Und profitieren von Premium Qualität made in Germany, die ihresgleichen sucht. Denn Standox sorgt für beste Ergebnisse.
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