jahresbericht 2016 im fokus 10 jahre mit dem phtg-lehrdiplom · re eine matrixorganisation. diese...
Post on 31-Mar-2019
213 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Aussage einer PHTG-Abgängerin
« Ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, wann die Hochschule einmal auf die Idee kommt, uns nach all den Jahren im Beruf zu befragen. Und als dann Ihre Anfrage kam, dachte ich mir: Endlich!»
PHTG Jahresbericht 2016
04 06 10 17 38 48
Rückblick
des Präsidenten
Einblick
der Rektorin
Chronik 2016
GremienDie PHTG in
Zahlen 2016 49Impressum
35Diplomierungen
2016
Im Fokus:
10 Jahre mit dem PHTG-Lehrdiplom
PHTG Jahresbericht 2016
PHTG Jahresbericht 2016
04Rückblick
Wer seine Geschichte nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht wirksam gestal-ten. Diese uralte Weisheit spiegelt sich im Fokusteil des vorliegenden Jahresberichts 2016 der PHTG. 10 Jahre nach dem Abschluss des ersten Studienganges wurde «PHTG-Archäologie» betrieben, nicht zuletzt um die Langzeitwirkungen der eigenen Lehrerinnen- und Leh-rerbildung überhaupt zu erkennen und zu bewerten. 10 Jahre seien nach heutigen Massstäben eine lange Zeit, so die Forscher und Autoren. Aber ist nicht das Wirken im pädagogischen Bereich auf noch viel längere Zeit-räume angelegt? Soll eine Veränderung bewirkt wer-den, vergehen vom Entscheid bis zur Befähigung der Lehrpersonen, diese auch umzusetzen, zumindest meh-rere Jahre. Und noch viel mehr Zeit vergeht, bis die Aus-wirkungen derselben mit den vorher geübten Usanzen verglichen werden können. Die Anordnung einer Neue-rung ist doch der mutmasslich einfachste Schritt. Das «Pflänzchen» dazu zu bringen, kräftige Wurzeln zu
schlagen, sich damit zu verankern, Triebe zu bilden und schliesslich Früchte zu tragen, ist gerade in der Ausbil-dung von Lehrpersonen eine Aufgabe, die Ausdauer und Standfestigkeit gegen Zweifel und vermeintlich bessere Erkenntnisse erfordert. Abgesehen von Inter- ferenzen aus der zur Hektik neigenden politischen Aktualität, sind es nicht zuletzt die für die Umsetzung Verantwortlichen, welche Stehvermögen entwickeln müssen. Nicht jeder Zweifel ist eine neue Erkenntnis, und das Ziel, möge es nun Sprachenkonzept, Thurgauer Lehrplan oder sonst wie heissen, muss stets im Auge behalten werden. Des Gedankens Blässe kann auch krank machen, ohne der Reflektion des eigenen Tuns zu dienen. Und damit zurück zum Fokusthema: Die PHTG hat Fuss gefasst und – wie die Befragung der eigenen Abgängerinnen und Abgänger zeigt – Wurzeln schla-gen können. Die Weiterentwicklung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Thurgau ist aber eine auf viel län-gere Zeiträume angelegte Aufgabe. Wenn unserer PHTG in 20 oder gar 30 Jahren immer noch bescheinigt wird, die jungen Lehrpersonen solid und fundiert auf den Beruf vorbereitet zu haben, wenn die Unterstützung in den Berufseinstieg immer noch gelobt wird, und wenn das Weiterbildungsangebot einige Jahre nach dem
Rückblick des Präsidenten
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, geschätzte Freunde und Angehörige der PHTG
Auf lange Zeiträume angelegt
Dr. Hans Munz, Präsident Hochschulrat
PHTG Jahresbericht 2016
05
Berufseinstieg weiterhin für die fachliche Profilierung als wesentlich erkannt wird, hat die PHTG ihre Aufgaben trotz aller Fährnisse und Veränderungen gut gemeistert, ihren Auftrag erfüllt. Zu hoffen ist, dass auch in Zukunft ein hoher Anteil der Studienabgängerinnen und -ab-gänger viele Jahre im Beruf verbleiben – vielleicht auch dannzumal immer noch in einem «Traumberuf». Im Januar 2016 wurde die für unsere PHTG strate-gisch so bedeutsame Kooperation mit der Universität Konstanz in der Form der Binational School of Education (kurz: BiSE) einen wesentlichen Schritt weiterentwickelt. Die bis anhin schwergewichtig auf die Brückenprofessu-ren und wissenschaftlichen Kooperationen abgestützte Zusammenarbeit erhielt eine institutionalisierte Form und damit eine erhöhte Beständigkeit. Auch wenn be-reits im letzten Jahresbericht ausgelotet, darf erneut auf die zentrale Bedeutung dieser Zusammenarbeit hinge-wiesen werden. Die Ausbildung von Sekundarlehrerin-nen und Sekundarlehrern an der PHTG, gerade für den Kanton Thurgau, wäre ohne diese nicht zu bewerkstelligen. Zur einleitend erwähnten erfreulichen Bewertung der Arbeit der PHTG durch die ersten Studienabgänge-rinnen und -abgänger hat insbesondere im Bereich Weiterbildung zu einem wesentlichen Teil Prorektor
Prof. Claudio Zingg beigetragen, der am 4. Oktober 2016 seine Abschiedsvorlesung gehalten hat und in den Ruhestand getreten ist. Die Studienabgänger, welche befragt wurden, haben gemäss den statistischen Er-kenntnissen schwergewichtig ab dem fünften Jahr der beruflichen Tätigkeit Weiterbildungsveranstaltungen besucht. Soweit sie dies an der PHTG gemacht haben, fällt die Zeit dieser beruflichen Fortentwicklung in die Amtszeit von Prof. Claudio Zingg. Unter seiner Leitung hat sich das Prorektorat Weiterbildung und Dienstleis-tungen zu einem wichtigen Qualitätsfaktor entwickelt. Die statistischen Bewertungen sind Lob und Dank zugleich für seine Tätigkeit. Dem Dank schliesse ich mich von Herzen an. Seine Stelle eingenommen hat Dr. Barbara Kohlstock. Sie hat aus der Sicht des Hoch-schulrates dank grossem Einsatz die von ihrem Vor- gänger gelegte Basis bereits in ersten Schritten weiter-entwickelt. Ich wünsche ihr auch an dieser Stelle viel Erfolg und vor allem eine glückliche Hand bei Definition und Umsetzung ihrer Ziele. Wenn dies gelingt, werden bei Befragungen ehemaliger Studienabgänger auch in 10 Jahren wieder erfreuliche Rückmeldungen zu vermerken sein.
PHTG Jahresbericht 2016
Einblick 06
Unser Jahresbericht 2016 widmet sich im Fokusteil den ersten regulären Abgängerinnen und Abgängern der PHTG, die mittlerweile 10 Jahre im Berufsleben stehen. Was unsere Forscher aufgrund ihrer archäologischen Spurensuche über die von uns ausgebildeten Lehrperso-nen berichten, hat uns in vielerlei Hinsicht überrascht, unter anderem:• eine dermassen grosse Berufstreue;• die hohe Zufriedenheit mit dem Studium unserer
allerersten Studierenden;• die Kreativität, mit der bestimmte Entwicklungsaufga-
ben im Beruf von unseren Absolventinnen und Absol-venten angegangen und gelöst werden.
Nicht überrascht hat uns, • dass sich die Befragten beim Einstieg in den Beruf
genügend ausgebildet fühlten;• dass der Nutzen der während der Ausbildung oft
beklagten Theorie erst nach einigen Jahren im Beruf erkannt und fruchtbar wird;
• die sehr positive Beurteilung der Berufseinführung, insbesondere des Weiterbildungsblocks.
Wir könnten uns aufgrund dieses Erfolgs nun zurückleh-nen. Doch zu unserem State of the Art gehört es, Rück-meldungen aus der Praxis, wichtige Erkenntnisse der Wissenschaft, erkannte Herausforderungen organisato- rischer Art, Veränderungen im Bildungs- und Hoch- schulraum oder ganz allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen, welche die Welt künftig anders aus- sehen werden lassen, in unserer Hochschulentwicklung aufzunehmen. So haben wir im Berichtsjahr einige län-gerfristige Projekte bearbeitet, die dazu beitragen werden, die angehenden Lehrpersonen und die Fach-personen im Bildungsbereich auch in Zukunft best- möglich zu qualifizieren und praxistaugliche Unterstüt-zungs- und Beratungsangebote für die Bildung unserer künftigen Generationen und damit die Zukunft unserer Gesellschaft bereitzustellen.
Einblick der Rektorin
Stärkung der Fachlichkeit
Prof. Dr. Priska Sieber, Rektorin
Die Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) konnte im Berichtsjahr 2016 die Lehrerinnen- und Lehrerbildung weiter auf die künftigen Herausforderungen von Schulen und Gesellschaft ausrichten. Dazu gehören Projekte zur Stärkung der Fachlichkeit, insbesondere in den Berei-chen Fachdidaktik und Neue Medien, aber auch die Weiterentwicklung von Hochschulkooperationen.
PHTG Jahresbericht 2016
07
Verankert im HochschulraumZwei Weichenstellungen im Hochschulbereich waren im Berichtsjahr an der PHTG richtungsweisend. Zum einen konnten wir Anfang 2016 unsere Binational School of Education (BiSE) feierlich eröffnen. Im Berichtsjahr wur-den die Aufbauarbeiten mit Hochdruck angepackt. Es wurde Personal rekrutiert, die Entwicklung der Satzung und des Qualitätsmanagements sowie der Aufbau eines wissenschaftlichen Beirats angegangen. Zudem wurden im Jahr 2016 bereits erste Veranstaltungen unter dem neuen Dach der BiSE durchgeführt. Zum anderen hat sich die PHTG auch im Schweizer Hochschulraum weiter verankert. Dazu zählt die Vernet-zung und Mitwirkung in den neuen Gremien der Rekto-renkonferenz der schweizerischen Hochschulen, swiss- universities, die seit dem Inkrafttreten des Hochschul- förderungs- und -koordinationsgesetzes (HFKG) am 1. Januar 2015 aktiv ist. Dank der neuen Möglichkeiten für Pädagogische Hochschulen, sich in Zusammenarbeit mit Fachhochschulen oder Universitäten an Projekten von gesamtschweizerischer hochschulpolitischer Bedeu-tung zu beteiligen, hat die PHTG im Berichtsjahr auch hier ihre Kompetenzen und Anliegen eingebracht. Dies war möglich und sinnvoll, weil sich einige vom Bund for-mulierten nationalen Schwerpunkte im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) 2017 – 2020 mit den stra-tegischen Anliegen der PHTG decken. Dazu gehören die Nachwuchsförderung im Hochschulbereich, die Zusam-menarbeit zwischen Hochschulen sowie der disziplinäre Aufbau der wissenschaftlichen Fachdidaktik. Die PHTG hat im vergangenen Jahr im Rahmen des gemeinsamen Projekts der Pädagogischen Hochschulen zum «Aufbau der wissenschaftlichen Kompetenzen in den Fachdidak-tiken» bedeutende Projekte mitentwickelt. Einerseits hat sie als Leading House bei der Konzeption eines nationa-len Forschungsnetzwerks im Bereich Schulsprachdidak-tik fungiert, an dem neun Pädagogische Hochschulen und Universitäten beteiligt sind und das einen Zuschlag von knapp einer halben Million Franken erhalten hat. Anderseits hat die PHTG für die Unterstützung von ins-gesamt fünf Nachwuchsstellen in den Bereichen Sprach- und Mathematikdidaktik eine weitere halbe Million Fran-ken eingeworben. Dieser ausserordentliche Erfolg ist wesentlich der weitsichtigen Neuausrichtung der Forschung mit ergän-zenden Schwerpunkten in den Fachdidaktiken zu ver-danken sowie der sehr engagierten und profilierten Arbeit der Forschungsverantwortlichen der PHTG. Sie haben im Berichtsjahr zudem einen umfassenden Zweijahresbericht der Forschung verfasst und zahlrei- che weitere Projekte entwickelt und dafür Drittmittel eingeworben.
Fachbereiche als HerzstückSeit den Anfängen der PHTG besteht im Prorektorat Leh-re eine Matrixorganisation. Diese wurde in den vergan-genen zwei Jahren schrittweise auf alle Prorektorate ausgeweitet. Seit dem Herbstsemester 2016 ist nun das akademische Personal aller Prorektorate in die rund ein Dutzend Fachbereiche integriert, die damit zum Herz-stück der PHTG geworden sind. Konkret bedeutet dies, dass die Dozierenden und Lehrbeauftragten personell einer der vier Abteilungslei-tungen zugeordnet sind, die einerseits für den Personal-einsatz in den verschiedenen Leistungsbereichen der PHTG zuständig sind und anderseits die Personal- und Laufbahnentwicklung des akademischen Personals begleiten. Die Dozierenden können sich nun leichter über die einzelnen Prorektorate hinweg in ihren Fachbereichen fachlich austauschen und so gemeinsam ihr Fachwissen weiterentwickeln. Gleichzeitig können die Verantwortli-chen in Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und dem MDZ auf einen grösseren Pool von Dozierenden für die Entwicklung und Umsetzung ihrer Angebote zurückgrei-fen. Aus der Perspektive des akademischen Personals er-möglicht die Matrix mit zunehmender Berufserfahrung und Kompetenz auch breitere Einsatzgebiete an der Hochschule. Und schliesslich sind damit auch Strukturen vorhanden, die der Nachwuchsförderung im Bereich des doppelten Kompetenzprofils von Dozierenden an Päd- agogischen Hochschulen besser dienen.
Vorbereitet auf die DigitalisierungDie Digitalisierung und die neuen Medien stellen die Lehrerinnen- und Lehrerbildung vor besondere Heraus-forderungen. Die PHTG ist mit ihrem Medien- und Didak-tikzentrum (MDZ) diesbezüglich gut aufgestellt. Nach dessen Reorganisation konnten im Berichtsjahr unter neuer Leitung und mit flexiblerer Leitungsstruktur zahl-reiche neue Projekte unter anderem im Hinblick auf die Einführung des Lehrplans 21 entwickelt und umfang-reiche Drittmittel eingeworben werden:• Projekt zur Entwicklung von fachdidaktischen Aus-
und Weiterbildungsangeboten für Studierende und Lehrpersonen im Bereich «Medien, Informatik und An-wendungskompetenzen» in Kooperation mit sechs andern Pädagogischen Hochschulen (Projekt MIA 21);
• Konzeptentwicklung für ein Lehrmittel Medien und Infor-matik (Drittmittelprojekt des Lehrmittelverlags Zürich);
• Entwicklung des Projekts «Grundlagen Kompetenzen Lehrpersonen, Aufbau Fachdidaktik und kompetenz- orientierte Aufgaben im Modulfach Medien & Informa-tik LP 21» in Kooperation mit sieben anderen Pädago-gischen Hochschulen (GMI21, Drittmittelprojekt der Hasler Stiftung);
PHTG Jahresbericht 2016
Einblick 08
• Entwicklung eines didaktischen Konzepts für einen interaktiven Schaugarten (Drittmittelprojekt Schloss Hegi);
• Integration der durch den Sparauftrag reduzierten KSK-Bibliothek in die MDZ-Bibliothek;
• Aufbau einer Redaktion für das neue Campus TV, in der alle drei Campusschulen mitarbeiten;
• Schaffung eines neuen Ausbildungsplatzes für einen Mediamatiker bzw. eine Mediamatikerin.
Auch unsere anderen MINT-Fachbereiche, die zusam-men ein Profilmerkmal der PHTG bilden, sind im Be-richtsjahr wichtige Schritte gegangen. Anfang 2016 nahm die Fachstelle NaTech ihren Betrieb auf und führte im März 2016 den 7. SWiSE-Innovationstag an der PHTG durch, der mehrere Hundert Teilnehmende nach Kreuz-lingen lockte. Darunter waren auch 60 Kinder, die an der erstmals veranstalteten SWiSE-Kindertagung teilnah-men. Der Fachbereich Mathematik unter der Leitung der neuen Professur für Mathematikdidaktik entwickelte und bearbeitete unter anderem die Forschungs- und Interventionsprojekte mit den wohlklingenden Namen wie BABS I, MaBeLL, AdL Math oder Iv MAiK und MAiK (Details dazu finden sich im Jahresbericht der Forschung), warb dafür auch Drittmittel ein und ermöglicht damit einigen Nachwuchskräften eine Beschäftigung und berufliche Entwicklung an der PHTG.
Fachdidaktik für LehrpersonenIn anderen Fachbereichen gab es ebenfalls zahlreiche Weiterentwicklungen und neue Projekte. So haben die verschiedenen Fachbereiche im Rahmen der gemeinsam mit dem Amt für Volksschule durchgeführten Ausbil-dung von 149 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren die fachdidaktischen Vertiefungsmodule zum Lehrplan Volksschule Thurgau angeboten. Zudem hat sich das PHTG-eigene Angebot zur Unterstützung der Thurgauer Schulen bei der Einführung des neuen Lehrplans in Form von seriellen schulinternen Weiterbildungen als derartiger Erfolg entwickelt, dass wir im vergangenen Sommer während einiger Monate einen Anmeldestopp verhängen mussten, um die vielen Anfragen verarbeiten zu können. Das ausdifferenzierte Weiterbildungsangebot auf Hochschulstufe eröffnet den Lehrpersonen vielfältige Möglichkeiten, ihre beruflichen Entwicklungen zu ge-stalten. In geführten Volksschulen können Schulleitungen vermehrt im Rahmen der Personalentwicklungsmass-nahmen die Laufbahnen gemeinsam mit den Lehrper- sonen planen und mit geeigneten Massnahmen unter-stützen. Deshalb ist Personalentwicklung auch ein wichtiges Thema in der Ausbildung von Schulleitungen. Im ursprünglich vom Ostschweizer «Netzwerk Schul- führung» (NSF) geplanten und leider nur einmal ange- botenen MAS Bildungsmanagement war der Personal-
PHTG Jahresbericht 2016
09
entwicklung ein eigener CAS gewidmet. Im Oktober 2016 schlossen erstmals fünf Teilnehmende den MAS Bildungsmanagement des NSF ab. Anfang 2016 wurde die Leitung des NSF der PHTG übertragen und mit ihr die Bearbeitung der Herausforderung der sinkenden Teilnehmendenzahlen in der Schulleitungsausbildung in der Ostschweiz. Im Berichtsjahr hat aus dem gleichen Grund die Arbeitsgruppe Personalentwicklung im Bildungsbereich des Kantons Thurgau ein Projekt gestar-tet, mit dem gemeinsam die Arbeitssituation der Schul-leitungen im Kanton Thurgau analysiert und weiterent-wickelt werden soll.
Studium mit neuem fachlichen ProfilIm Berichtsjahr haben an der PHTG zum letzten Mal Primarlehrpersonen die Ausbildung mit einem Diplom in sieben Fächern abgeschlossen. Ab 2017 werden es mindestens acht von neun Fächern sein. Im Jahr 2016 konnte die PHTG insgesamt 224 Lehr-diplome vergeben. Zusätzlich haben im Berichtsjahr 17 Personen den Masterstudiengang Frühe Kindheit abge-schlossen und 59 ein Lehrdiplom für weitere Fächer er-worben. Im Studienjahr 2016/17 haben insgesamt 283 Studierende ihr Studium an der PHTG begonnen. Dies sind 19 mehr als im Vorjahr, wobei der Zuwachs vor allem auf den Studiengang Sekundarstufe I entfällt. Die Gesamtstudierendenzahl beträgt damit neu 798 und ist entsprechend der strategischen Ausrichtung, in der kein weiteres quantitatives Wachstum der Studieren-denzahlen angestrebt wird, seit 2013 relativ stabil. Eine besondere Ausbildung konnte die PHTG im Berichtsjahr mit dem Projekt «Dezentrales Ausbildungs-programm Engadin (DAP-E)» starten. Im Auftrag mehre-rer Engadiner Mittelschulen und mit Unterstützung des Kantons Graubünden wird der Studiengang Sekundar-stufe II der PHTG im Studienjahr 2016/17 für rund 30 Lehrpersonen aus drei Engadiner und zwei Davoser Schulen dezentral durchgeführt. Die gemeinsamen all-gemeindidaktischen und erziehungswissenschaftlichen Ausbildungsteile bietet die PHTG den Schulen vor Ort an. Damit kann der zeitliche und finanzielle Aufwand der betroffenen Lehrpersonen durch wegfallende Reise- zeiten merklich reduziert werden. Die restlichen Aus- bildungsmodule absolvieren die Bündner Lehrpersonen im regulären Studiengang an der PHTG in Kreuzlingen. Da es unter den Teilnehmenden auch Lehrpersonen für das Fach Rätoromanisch hat, wurde im Berichtsjahr der Studienplan des Studiengangs Sekundarstufe II so ange-passt, dass die PHTG künftig auch schweizerisch aner-kannte Lehrdiplome für Gymnasiallehrpersonen im Fach Rätoromanisch vergeben kann.
Hürden am HorizontDer Blick auf die ersten 10 Berufsjahre unserer ersten regulären Abgängerinnen und Abgänger lässt uns zum Abschluss unseres 14. PHTG-Jahrs eine positive Bilanz ziehen: Die neue, tertiarisierte Lehrerinnen- und Lehrer-bildung im Kanton Thurgau hat wichtige Ziele erreicht und die PHTG ist dank organisatorischer Weiterentwick-lungen, starken Kooperationen und vor allem fachlich profilierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern gut aufgestellt. Der Blick in die PHTG-Zukunft rückt trotz erfreulicher Bilanz zum Jahresabschluss 2016 einige Hürden vor Augen. Im Jahr 2017 werden der Grosse Rat und anschliessend das Thurgauer Volk über das Pro-jekt für unseren so dringend benötigten Erweiterungs-bau befinden. Im Jahr 2017 treten wir zudem in die dritte Stufe der sogenannten Leistungsüberprüfung (LÜP) des Kantons Thurgau und damit in die Umsetzung des gesamten Sparauftrags der PHTG im Umfang von einer Mio. Franken pro Jahr gegenüber der ursprünglichen Planung ein. Zwar haben unsere bisherigen LÜP-Mass-nahmen in den Jahren 2015 und 2016 zur erwarteten Reduktion des Finanzhaushalts geführt. Der nun deut-lich reduzierte Handlungsspielraum lässt uns jedoch mit Sorge auf notwendige Weiterentwicklungen und neue, unplanbare Ereignisse wie Pensionskassensanie-rung oder die künftig tieferen FHV-Beiträge sowie Gross- projekte wie die anstehende institutionelle Akkreditie-rung blicken. Dies bedeutet, dass wir in der anstehenden Strategieentwicklung für die Jahre 2019–2024 weitere Ressourcenoptimierungen schaffen müssen. Doch Leis-tungsüberprüfungen sind bei so jungen Organisationen wie der PHTG besonders herausforderungsreich. Es gibt noch kaum alte Zöpfe, die wir abschneiden könnten, sondern es müssen aktuelle Konzepte angepasst wer-den, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit grosser Sorgfalt, Umsicht und Weitsicht geplant und umgesetzt haben. Vor uns stehen also einige Hürden, doch ich bin zuversichtlich, dass wir sie wie bisher als Ansporn zu Höchstleistungen sehen und sie überwinden können. Dafür sind wir gut gerüstet, mit unserer grossartigen Crew und unterstützenden Partnern. Dazu gehören der Hochschulrat und der Förderverein, die Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden und ihre Verbände, die kantonalen Ämter, andere Hochschulen und schliess-lich die Politik und die Bevölkerung. Ihnen allen danke ich für ihre Beiträge zum Gedeihen der Pädagogischen Hochschule Thurgau.
PHTG Jahresbericht 2016
10Chronik 2016
Chronik 2016
Grosser Rat15. April 2016 // Eine Delegation der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission (GFK) unter der Leitung von Kantonsrat Walter Marty besucht die PHTG und stellt dem Hochschulratspräsidenten, der Rektorin, der Ver-waltungsdirektorin und dem Leiter Finanzen und Perso-nal Fragen zum Jahresbericht und zur Rechnung 2015.11. Mai 2016 // Hochschulratspräsident Dr. Hans Munz und AMH-Chef Urs Schwager, in Vertretung von Regie-rungsrätin Monika Knill, beantworten die Fragen des Plenums der GFK zum Jahresbericht und zu den zahl- reichen Finanzunterlagen der PHTG.15. Juni 2016 // Auf der Grundlage des Berichts der GFK genehmigt der Grosse Rat den Jahresbericht und die Rechnung 2015 der PHTG einstimmig. Der Bericht wird als transparent, informativ und sachgerecht ge-lobt; zugleich wird ausdrücklich für die verantwor-tungsbewusste und erfolgreiche Führung der PHTG gedankt.
Regierungsrat19. April 2016 // Für die neue Amtsperiode 2016 bis 2020 des Hochschulrats der PHTG nimmt der Regierungsrat mit RRB 356 vom Ausscheiden von Renate Bruggmann und von Fabienne Schnyder Kenntnis und verdankt deren Dienste. Neu wählt er Kantonsrat und Sekundar-lehrer Josef Brägger aus Amriswil in den Hochschulrat und bestätigt die verbleibenden bisherigen Mitglieder und den Präsidenten.
3. Mai 2016 // Der Regierungsrat genehmigt die Ände-rung der Verordnung über die Ausbildung an den thurgauischen Fachmittelschulen und ermöglicht damit die Einführung der Fachmaturität Pädagogik an der Kantonsschule Frauenfeld ab Studienjahr 2016/17, allerdings limitiert auf eine Klasse pro Jahrgang mit einem Kostendach von 140’000 Franken.
20. September 2016 // Auf Antrag des Hochschulrats genehmigt der Regierungsrat mit RRB 797 die Ergän-zung des Diplomfachs Rätoromanisch im Studienplan des Studiengangs Sekundarstufe II. Dies ist erforderlich, weil die PHTG im Studienjahr 2016/17 mit Unterstützung des Kantons Graubünden das «Dezentrale Ausbildungs-programm Engadin» durchführt. Innerhalb dieses Pro-gramms werden sich rund 30 Lehrpersonen ohne stufen- adäquates Lehrdiplom nachqualifizieren können, unter anderem auch im Fach Rätoromanisch.
Förderverein der PHTG14. April 2016 // Walter Hugentobler, Präsident des Fördervereins, würdigt an der Masterdiplomfeier zwei Diplomarbeiten. Yvonne Reyhing, Absolventin des Stu-diengangs Master Frühe Kindheit, darf für ihre Master-arbeit mit dem Titel «Väter − In Kitas nur Gast?» die Auszeichnung des Fördervereins entgegennehmen. Aus dem Studiengang Sekundarstufe l wird Marcel Keller für seine Masterarbeit zum regionalen Thema «Die Zersiedelung Kreuzlingens» ausgezeichnet.
15. Juni 2016 // Bei der Finissage der Ausstellung «Matheliebe» lassen sich die Mitglieder des Förder- vereins von Zahlen, Mustern und Klängen faszinieren und in die Welt von Mathematik, Musik und Gestaltung entführen. Die Ausstellung wurde vom Lotteriefonds des Kantons Thurgau und vom Förderverein finanziell unterstützt.4. Juli 2016 // Der Förderverein zeichnet an der Bachelor- diplomfeier zwei Diplomarbeiten aus: Denise Knittel schrieb ihre Arbeit über «Die Nutzung von Filmsequen-zen im Wandel der Zeit». Simona Eisenring befasste sich in ihrer Arbeit mit dem Thema «Kontinuität und Wandel in Entscheidungsprozessen von Schulbehörden».19. September 2016 // An der Jahresversammlung wer-den der Jahresbericht und die Rechnung 2015 des För-dervereins abgenommen. Dabei unterstützen die Mit-
PHTG Jahresbericht 2016
11
glieder den Antrag des Vorstandes, die Abstimmungs-kampagne für den Erweiterungsbau der PHTG mit einem ersten Beitrag von 30‘000 Franken zu unterstützen. An der Versammlung wird zudem über Aktualitäten aus der Lehrerinnen- und Lehrerbildung informiert.
Hochschulrat (HSR)29. Februar, 5. September, 18. November 2016 // Der HSR befasst sich in seinen drei regulären jährlichen Sitzungen mit aktuellen strategischen und politischen Fragen der Hochschulführung, die ihm per Gesetz als oberstem Organ der PHTG übertragen sind.2. Mai 2016 // An seiner jährlichen Klausur 2016 infor-miert sich der HSR über die Konzepte und Erfahrungen des Instituts für Bildungswissenschaften (IBW) in Basel, das im Jahr 2014 als hochschultypenübergreifende Struktur für gemeinsame Ausbildungsangebote der Universität Basel und der PH FHNW gegründet wurde. Die Auseinandersetzungen unterstützen den HSR dahin-gehend, die Entwicklung der Binational School of Educa-tion (BiSE) der PHTG und der Universität Konstanz auch in der Schweizer Hochschullandschaft einordnen zu können. Zum Abschluss der Klausur werden im Thurgauer Staatskeller die beiden langjährigen Hochschulratsmit-glieder Renate Bruggmann und Fabienne Schnyder verab-schiedet.
Hochschulleitung (HSL)1. Februar 2016 // Die neue Prorektorin Weiterbildung und Dienstleistungen, Dr. Barbara Kohlstock, tritt ihr Amt an. Sie folgt auf Prof. Claudio Zingg, der während des letzten Semesters seiner Berufslaufbahn interimistisch das Prorektorat Lehre führt, damit Prof. Matthias Bege-mann sein Weiterbildungssemester beziehen kann.10. Februar 2016 // An der jährlichen Austauschsitzung der HSL mit der Geschäftsleitung von Bildung Thurgau werden zahlreiche gemeinsame Themen besprochen, die für die Lehrerschaft im Kanton Thurgau neue Heraus-forderungen mit sich bringen.23. Februar 2016 // Die Leitungspersonen des DEK laden das Leitungsplenum der PHTG zum traditionellen Aus-tausch der beiden Institutionen in die Kantonsbibliothek Frauenfeld ein.24. Juni 2016 // Die Universität Konstanz feiert ihren 50. Geburtstag mit einem Festakt. Eine Delegation des HSR und die HSL der PHTG folgen der Einladung der Univer- sität Konstanz zur Jubiläumsfeier.
1./2. September 2016 // Das Leitungsplenum arbeitet im Rahmen einer Klausur in Arbon an der gelebten und er-lebten Führungspraxis an der PHTG, thematisiert die ver-schiedenen Führungsaufgaben und Herausforderungen und entwickelt das eigene Führungsverständnis weiter.4. Oktober 2016 // Die HSL trifft sich zur 500. HSL-Sit-zung seit dem Bestehen der PHTG. Separat gezählt wer-den Klausuren der HSL.4. Oktober 2016 // Prof. Claudio Zingg hält in einem Dialog mit seinem langjährigen Arbeitskollegen Prof. Dr. Hans-Jürg Keller (PHZH) seine Abschiedsvorlesung. Er lässt das Publikum so an seinen persönlichen Erfahrun-gen mit dem «Arbeitsplatz (Pädagogische) Hochschule» und dem «Berufsbild des Lehrerbildners» teilhaben.
25. Oktober 2016 // Die HSL wird vom Rektorat der PHSG zu einem Austauschtreffen nach St. Gallen einge- laden. Der neue Rektor der PHSG stellt sich vor und es werden bestehende und künftige Kooperationen be-sprochen.1. Dezember 2016 // Am traditionellen Austauschtreffen zwischen der HSL und dem Vorstand des VTGS nimmt die HSL die Anliegen aus den Schulgemeinden auf und informiert über aktuelle Entwicklungen in der Lehrerin-nen- und Lehrerbildung.
Rektorat5. Januar 2016 // Die Rektorin und der HSR-Präsident laden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PHTG zum Neujahrsapéro ein. Die Rektorin blickt auf die Höhe-punkte im Jahr 2015 zurück und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2016. Ebenso zieht sie eine Halbzeitbilanz in der Umsetzung der Hochschulstrategie 2013 − 2018. 15. Februar 2016 // Neun Gaststudierende werden zu ihrem Austauschsemester an der PHTG begrüsst. Sie kommen aus China, Israel, Nordirland und Österreich. 7. bis 20. März 2016 // Sieben Studentinnen und zwei Dozentinnen der Escuela Superior de Formación de
PHTG Jahresbericht 2016
12
Maestros Simón Bolívar (ESFMB), La Paz, Bolivien, be- suchen die PHTG.
14. März 2016 // Die Leitungspersonen der kulturellen Ämter des Kantons Thurgau tauschen sich mit der Rekto-rin der PHTG aus, um das bestehende Synergiepotenzial im Bereich Kulturvermittlung noch besser zur Entfaltung bringen zu können.14. März 2016 // Zahlreiche Interessierte folgen der Ein-ladung zum internationalen Abendanlass der PHTG. Dr. Felix Keller vom Europäischen Tourismus Institut ETI an der Academia Engiadina thematisiert Fragen der nach-haltigen Entwicklung am Beispiel eines Bündner Touris-mustals. Die Mobilitätsstudierenden der PHTG ergänzen die Ausführungen mit Beispielen aus ihren jeweiligen Herkunftsländern.1. April 2016 // Die PHTG erhält eine substanzielle Spen-de von der Stiftung Solarexpuls für ihr lange gehegtes Solarfährenprojekt. Die Fähre wird ab Frühjahr 2017 bei schönem Wetter fünfmal täglich vom Hafen der PHTG ohne Halt an den Hafen der Universität Konstanz und retour fahren.14. April / 12. September / 7. November / 8. Dezember 2016 // Der Präsident, die Rektorin und der Delegierte der Hochschulleitung für Baufragen nehmen als Ver-tretung der Nutzerschaft an den Sitzungen der Pla-nungskommission für den Erweiterungsbau der PHTG teil.1. Juni 2016 // Die Ostschweizer Schulpräsidien führen ihre jährliche Austauschsitzung an der PHTG durch. Die Rektorin präsentiert an diesem Anlass die PHTG und ihre Angebote für Ostschweizer Schulen.1. bis 30. Juni 2016 // Die PHTG nimmt an der Aktion «bike to work» teil. Die Teilnehmenden spulen dabei 3814 Velokilometer ab.1. Juli 2016 // Per Mitte Jahr tritt die PHTG dem Verein «Familienplattform Ostschweiz» bei. Der Verein berät Arbeitgebende und Arbeitnehmende zum Thema «Ver-
einbarkeit von Familie und Beruf». Seine Leistungen ste-hen sowohl Mitarbeitenden als auch Studierenden der PHTG zur Verfügung.19. August 2016 // Am Forum Ostschweizer Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Chur tauschen sich Leitungsper- sonen der Pädagogischen Hochschulen und der Volksschul- ämter der Ostschweizer Kantone zu Konzepten und He- rausforderungen bei der Einführung des Lehrplans 21 aus.7. September 2016 // In der Campus-Aula wird der vier-teilige Vortragszyklus «Die Grenzen des Wissens» gestar-tet, der von der PHTG, der Universität Konstanz, der Akademie Berlingen und der Internationalen Bodensee-hochschule an der PHTG durchgeführt wird.19. September 2016 // Warum wird über die Volksschule gezankt und wer zankt? Mit dieser Frage setzt sich am 13. Thurgauer Hochschultag der Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften der PHTG auseinander. Zur Eröffnung des neuen Studienjahrs zeigt er anhand dieses Themas die fachlichen Auseinandersetzungen bezogen auf den vierfachen Leistungsauftrag.22. September 2016 // Die Berufsmesse Thurgau wird eröffnet, an der sich auch die PHTG präsentiert und am Stand des AMH den interessierten Besuchenden das Berufsbild Lehrperson näherbringt.27. September 2016 // Die amerikanische Botschafterin Suzanne G. LeVine kommt im Rahmen ihres Besuchs bei der Thurgauer Regierung auch an die PHTG. In einer an-regenden Begegnung interessiert sie sich speziell für die Kooperation mit der Universität Konstanz und den ge-meinsamen Masterstudiengang Frühe Kindheit.
24. Oktober 2016 // Zwei Chinesinnen, eine Studentin aus der Mongolei und eine aus Italien beginnen ihr Aus-tauschsemester.10. November 2016 // Einen Seitenwechsel erproben 13 Knaben im Projekt «Abenteuer Schule geben», das die AG Gleichstellung bereits zum vierten Mal im Rahmen des nationalen Zukunftstags durchführt. Am Morgen
Chronik 2016
PHTG Jahresbericht 2016
13
sind sie «Studenten an der PHTG», am Nachmittag wir-ken sie als «Lehrer» in einer Unterstufenklasse. 15. November und 13. Dezember 2016 // Mit der neuen Veranstaltungsreihe «Grenzgänger Wissenschaft» wagen sich die PHTG, die Universität Konstanz und die Hoch-schule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) an ein neues Format. Gesellschaftsrelevante Fragen werden von Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern der drei Hochschulen interaktiv mit dem Publikum diskutiert.
Binational School of Education (BiSE)12. Januar 2016 // Eine Delegation der Fraktion der Grünen aus dem Landtag Baden-Württemberg ist zu Gast an der PHTG. Die Politiker informieren sich über die neue BiSE.13. Januar 2016 // Die BiSE wird im Beisein von Vertrete-rinnen und Vertretern der Bildung, Bildungspolitik und Wissenschaft aus der Schweiz und Deutschland feierlich eröffnet.18. Februar 2016 // Der Universitätsrat der Universität Konstanz besucht im Rahmen seines Vorabendtreffens die PHTG, um sich mit dem Präsidenten, der Hochschullei-tung, den Vertretungen der PHTG in der BiSE und Studie-renden zu Fragen im Zusammenhang mit der grenzüber-schreitenden Lehrerinnen- und Lehrerbildung auszutau-schen. Im Anschluss daran unterzeichnen Prof. Dr. Priska Sieber, Dr. Hans Munz und Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Rüdiger die Vereinbarung zur Verstetigung des «Masterstudien-gangs Frühe Kindheit» und die dazugehörige Brückenpro-fessur für Entwicklung und Bildung in der Frühen Kindheit.
31. Mai und 21. Juni 2016 // Im Rahmen der Ringvorle-sungen «Schule. Macht. Beziehungen» der BiSE referier-ten als Vertreter der PHTG Dr. Fabio Sticca zum Thema «Always on: Cybermobbing als moderne Form von Mob-bing?» und Prof. Dr. Damian Miller unter dem Titel «Erzie-hung, Macht und Missbrauch» über Voraussetzungen legitimer und illegitimer Machtausübung in Institutionen.15. Juli 2016 // Dr. Fabio Crivellari wird zum Geschäfts-führer der BiSE ernannt.18. November 2016 // Im Rahmen der BiSE findet an der Universität Konstanz der 4. Bildungswissenschaftliche Tag statt, in diesem Jahr zum Thema «Vernetzte Schule − idealer Lebensraum für Digital Natives?».
Fachbereiche28. Januar 2016 // Übergänge gestalten – Transitionen in der frühen Kindheit: Zu diesem Thema lädt die Ar-beitsgruppe Bildung junger Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) zu einer Tagung an der PH Zürich ein. Die PHTG ist im Tagungs-OK sowie durch Forschende und Dozierende mit Workshops vertreten und bringt sich in den fachli-chen Diskurs ein.19. April bis 15. Juni 2016 // Mit einer Vernissage wird die Ausstellung «Matheliebe» in Gegenwart ihres Erbau-ers Georg Schierscher eröffnet. Die Ausstellung mit ih-rem vielfältigen Begleitprogramm lockt während rund acht Wochen mehr als 1500 Besucherinnen und Besucher an die PHTG.
18. Mai 2016 // Die PHTG bietet Singenden und Musizie-renden aus dem Norden eine Bühne. Die Schülerinnen und Schüler einer Privatschule − mit Schwerpunkten Musik, Mathematik, Naturwissenschaften und Sport – der finnischen Hauptstadt Helsinki singen und musi- zieren in der Campus-Aula.26. Mai 2016 // Anlässlich eines Lehrimpulses der Fach-bereiche Mathematik und Musik referiert Prof. Dr. Al- brecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums der
PHTG Jahresbericht 2016
14
Universität Giessen, zum Thema «Mathematik in der Musik Bachs».18. Juni 2016 // Französische Musik des frühen 20. Jahr-hunderts bildet den thematischen Rahmen der diesjähri-gen Campuskonzerte. Verschiedene Chöre, das Orchester und ein Trompetenensemble der PMS und der PHTG gestalteten ein vielseitiges Konzertprogramm.
8. November 2016 // Der Einladung zur öffentlichen Be-gehung der Werkstattausstellung zum neuen Lehrmittel «Ich bin im Bild» von Otto Heigold folgen Interessierte aus schulischen und schulverwandten Kreisen.22. November 2016 // Im Rahmen des Moduls «Kinder- und Jugendmedien» findet die jährliche Autorenlesung statt, diesmal mit der bekannten Bilderbuchillustratorin Kathrin Schärer.11. und 12. Dezember 2016 // Die PMS und die PHTG laden zu den traditionellen Weihnachtskonzerten in die Kirche St. Ulrich in Kreuzlingen ein. 15. Dezember 2016 // Unter dem Titel «Inklusion − eine menschenrechtliche Herausforderung für die Pädagogik» referiert der Bibel- und Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Oskar Dangl von der KPH und der Universität Wien im Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften der PHTG.
Lehre22. März 2016 // An der öffentlichen Informationsveran-staltung über die Studiengänge der PHTG nehmen zahl-reiche Interessierte teil.14. April 2016 // An der Masterdiplomfeier können rund drei Dutzend Studierende des Studiengangs Sekundar-stufe l, des Studiengangs Sekundarstufe ll und des Mas-terstudiengangs Frühe Kindheit ihre Urkunden entge-gennehmen. Thomas Weingart, Stadtpräsident von Bi-schofszell, gab in seiner pointierten Diplomrede den Ab-solventinnen und Absolventen sieben kreative Anregun-gen mit auf ihren Lebensweg.1. Mai 2016 // Der noch junge Studiengang Sekundarstufe I scheint attraktiv zu sein: 59 Personen, also ein Drittel
mehr als in den letzten Jahren, haben sich auf Herbst- semester 2016 zu diesem Studium angemeldet. Insge-samt, über alle Studiengänge gesehen, sind es wieder-um über 300 Personen, die bis zum Stichtag 1. Mai 2016 eine Anmeldung eingereicht haben.9. Juli 2016 // 150 neue Lehrpersonen für die Vorschul- und Primarstufe erhalten im Sport- und Kulturzentrum Dreispitz ihre Diplome. Die 122 Frauen und 28 Männer haben ihr dreijähriges Bachelorstudium an der PHTG ab-geschlossen. Dr. Hans Munz, Präsident des Hochschul-rats der PHTG, stellt in seiner Diplomrede den Begriff «Lehrerpersönlichkeit» ins Zentrum.
16. September 2016 // Zwölf Absolventinnen und Ab- solventen des Studiengangs Sekundarstufe l dürfen an einer feierlichen Diplomübergabe die Lehrdiplome für die Sekundarstufe I und die Masterurkunde entgegen-nehmen.19. September 2016 // Die PHTG kann am ersten Studien- tag des Herbstsemesters 279 neue Studierende begrüssen. Gesamthaft sind 798 Studierende immatrikuliert. Das sind 36 mehr als im Vorjahr.30. September 2016 // Weitere fünf Absolventinnen des Masterstudiengangs Frühe Kindheit erhalten ihre Urkunden.
14. November 2016 // Über hundert Interessierte lassen sich am Informationsabend über die Studiengänge an der PHTG informieren.17. November 2016 // Bei einer kleinen Feier wird Prof. Walter Bächtold in seine Pension verabschiedet. Er hat
Chronik 2016
PHTG Jahresbericht 2016
15
10. Juni 2016 // Im Netzwerk Schulführung werden 40 neue Schulleiterinnen und Schulleiter zertifiziert, Absol-vierende des CAS Schulleitung 2014 – 2016.1. August 2016 // Auf das neue Schuljahr wird eine Kurs- preisstaffelung eingeführt, dank der die Durchführungs-rate der Weiterbildungskurse erhöht werden kann.11. August 2016 // Im Rahmen eines Kompaktangebots werden an einem Tag Aspekte der musischen Fachberei-che, Sport, Medien und Informatik sowie der überfachli-chen Kompetenzen des Lehrplans 21 für Lehrpersonen parallel in den Fokus gestellt. Der Anlass stösst auf posi-tive Resonanz.30. September 2016 // 15 Teilnehmende des CAS Ent-wicklungspsychologische Beratung EPB haben die Wei-terbildung erfolgreich abgeschlossen und dürfen ihre Urkunden entgegennehmen. 3. Oktober 2016 // Mit 27 Teilnehmenden aus der Schweiz, Deutschland und aus Österreich startet die neue Durchführung des Masterstudiengangs Schulent-wicklung (M.A.), eine Kooperation der PHTG, Weingarten (D), Vorarlberg (A), PHGR, PHSH und PHSG.7. Oktober 2016 // Fünf Schulleiterinnen und Schulleiter schliessen ihr Studium mit dem Master of Advanced Studies in Bildungsmanagement des Netzwerks Schul-führung ab. 14. Oktober 2016 // Nach zweijähriger Weiterbildung im Rahmen des CAS Berufswahl-Coach erhalten 18 Absol-ventinnen und Absolventen ihr Zertifikat überreicht. 25. November 2016 // Das jährliche Treffen des Kompe-tenznetzwerks Frühe Kindheit findet in der Heilpäda- gogischen Hochschule in Zürich statt. Der Einladung folgen zahlreiche Interessierte aus Praxis und Forschung aus dem In- und Ausland.16. Dezember 2016 // Die Mütter- und Väterberatung des Kantons Bern (MVB) kauft den Zertifikatslehrgang CAS Entwicklungspsychologische Beratung (EPB), den der Bereich Frühe Kindheit der PHTG zusammen mit dem Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) anbietet.
an der PHTG den Studiengang Sekundarstufe I erfolg-reich aufgebaut und geleitet.25. November 2016 // Bei einer feierlichen Diplomüber-gabe erhalten 44 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Sekundarstufe II ihre Lehrdiplome. 26 der Diplomierten haben die Zusatzqualifikation «Berufspäd- agogik» erworben; dies wird mit einem Zusatzzertifikat des Eidgenössischen Hochschulinstitutes für Berufsbil-dung (EHB) bescheinigt.
Weiterbildung und Dienstleistungen1. Januar 2016 // Die administrativ-organisatorische Lei-tung des Netzwerks Schulführung (NSF), eine Kooperation der PHGR, PHSG und der PHTG, wechselt nach Kreuz- lingen. 4. Januar 2016 // Die Fachstelle NaTech nimmt ihre Tätig-keit auf.6. Januar 2016 // Die Thementagung AV/PHTG in Berg widmet sich dem Beurteilen im Rahmen des neuen Lehrplans Volksschule Thurgau.16. Januar 2016 // 149 Multiplikatorinnen und Multipli-katoren für den Lehrplan Volksschule Thurgau beginnen ihre Ausbildung in den fachdidaktischen Vertiefungsmo-dulen, die die PHTG im Auftrag des Amtes für Volksschu-le des Kantons Thurgau gestaltet.5. März 2016 // Der jährliche SWiSE-Innovationstag findet an der PHTG statt, organisiert von der Fachstelle NaTech. Es nehmen rund 400 Personen teil. Erstmalig wird parallel zur Tagung auch ein Kinderprogramm ausgeschrieben, das auf grosses Interesse stösst.
18. April bis 4. Mai 2016 // Thurgauer Lehrpersonen im zweiten Berufsjahr besuchen im Rahmen der Berufsein-führung einen dreiwöchigen Weiterbildungsblock an der PHTG. Die Schulklassen der 114 Teilnehmenden werden während dieser drei Wochen von Studierenden unterrichtet.
PHTG Jahresbericht 2016
16
Forschung26. Mai 2016 // Der Schweizerische Hochschulrat geneh-migt im Rahmen der Projektgebundenen Beiträge auch die Projekte der PHTG zum Aufbau der wissenschaftli-chen Kompetenzen in den Fachdidaktiken in Sprach- und Mathematikdidaktik. In den Jahren 2017 bis 2020 werden dafür rund 500'000 Franken an Bundesmitteln an die PHTG fliessen.14. Juni 2016 // Die Videostudie «Mehrsprachige Prakti-ken von Kindern und Fachpersonen in Spielgruppen» (MePraS) wird bewilligt. Das Projekt wird durch die Uni-versität Fribourg (Institut für Mehrsprachigkeit) und den Bund finanziert.15. Juli 2016 // Die Professur Mathematikdidaktik erhält für das neue Pilotprojekt «IvMAiK-Intervention zum Mathematischen Argumentieren im Kindergarten» eine finanzielle Unterstützung durch die Cogito Foundation. Das Projekt dauert von Anfang August 2016 bis Ende November 2017. 14. September 2016 // Das im Rahmen eines Entwick-lungsprojekts erarbeitete «Fachkonzept frühe Sprachbil-dung» ist fertiggestellt und wird der Bildungsdirektion des Kantons Zürich als Auftraggeberin übergeben.26. August 2016 // Das Amt für Volksschule des Kantons Thurgau unterstützt das Projekt «Mit jungen Kindergar-tenkindern starten im Kanton Thurgau» (StarTG), das die Forschungsabteilung auf Anfrage des AV entwickelt hat.12. September 2016 // Der Jahresbericht Forschung 2014 – 2015 der PHTG wird publiziert.
19. September 2016 // Für das Entwicklungsprojekt «Frühe Sprachbildung entwickeln in Spielgruppen des Kantons Thurgau» FSE-TG wird ein Drittmittelbeitrag des Kantons bewilligt. Auch der Bund sowie für ihre Kantone auch Zürich (FSE-ZH) und Bern (FSE-BE) beteiligen sich an entsprechenden Projekten.22. September 2016 // Die Internationale Boden-see-Hochschule (IBH) fördert das IBH-Lab KMU-digital, an dem auch die PHTG beteiligt ist.
30. September 2016 // Der Schweizerische National-fonds unterstützt das Projekt «The Impact of Social Pretend Play Tutoring on Preschool Children’s Social Development» der Brückenprofessur «Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit» mit einer Fördersumme von rund 460'000 Franken.2. Dezember 2016 // Dr. Walter Herzog, Professor em. der Universität Bern, kommt an die PHTG, um in einem Fachdiskurs die Arbeiten im Bereich «Evaluation und Ent-wicklungsunterstützung der Ausbildung» zu reflektieren.
Medien- und Didaktikzentrum (MDZ)1. Januar 2016 // Dr. Thomas Hermann übernimmt neu die Leitung des MDZ. 1. März 2016 // Im MDZ wird die Ausstellung unter dem Titel «Aby Warburg – Schlangenritual» eröffnet. Die Ausei- nandersetzung mit diesem in Kreuzlingen entstandenen Text des bedeutenden Kunsthistorikers und Kulturwis-senschaftlers soll im MDZ eine vertiefte Beschäftigung mit Medienbildern anstossen.
31. März und 8. Dezember 2016 // An der «langen Schreibnacht» der MDZ-Bibliothek nutzen zahlreiche Studierende die angebotenen Workshops, die Beratung und die Gelegenheit, sich in ihre Schreibarbeiten zu vertiefen. 1. August 2016 // Die MDZ-Bibliothek integriert die Bibliothek der Kantonsschule Kreuzlingen, deren Budget aufgrund der kantonalen Sparmassnahmen halbiert wurde.18. Oktober 2016 // Die Hasler Stiftung unterstützt ein Entwicklungsprojekt zur Erarbeitung von Grundlagen für das neue Fach Medien und Informatik, das die PHTG zusammen mit sieben weiteren Pädagogischen Hoch-schulen und der ETH entwickelt hat. 8. November 2016 // Das pädagogische Konzept für di-gitale Lernmaterialien zum Schlossgarten und Schloss Hegi ist fertiggestellt und wird dem Verein Schloss Hegi (Winterthur) als Auftraggeber übergeben.
Chronik 2016
18Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Kom
mun
ikat
ion
ist e
ine
Frag
e vo
n G
eleg
enhe
iten.
Hoc
h-sc
hule
n be
frag
en ih
re a
ktue
llen
Stud
iere
nden
oft
mal
s üb
er In
tere
ssen
und
Mot
ive,
übe
r Aus
bild
ungs
erw
artu
ngen
, üb
er E
rfah
rung
en m
it de
n Le
hran
gebo
ten,
übe
r per
sönl
i -ch
e un
d pr
ofes
sion
elle
Per
spek
tiven
auf
die
kün
ftig
en
Beru
fsla
ufba
hnen
. Doc
h so
bald
jene
Lau
fbah
nen
eing
e-sc
hlag
en s
ind,
neh
men
die
Gel
egen
heite
n ab
. Das
Wis
sen
eine
r Hoc
hsch
ule
von
ihre
n Eh
emal
igen
ver
dank
t sie
vor
-w
iege
nd p
ersö
nlic
hen
und
prof
essi
onel
len
Kont
akte
n, d
ie
mit
dem
Ber
ufsf
eld
gepfl
egt w
erde
n. D
och
da d
ie in
divi
du-
elle
n Be
rufs
weg
e hö
chst
unt
ersc
hied
lich
mit
den
Kont
akt-
netz
en e
iner
Hoc
hsch
ule
verw
oben
sin
d –
man
che
sehr
in-
tens
iv, m
anch
e pu
nktu
ell,
man
che
gar n
icht
–, b
leib
t das
W
isse
n zw
angs
läufi
g et
was
frag
men
taris
ch.
D
abei
ste
llen
sich
im B
lick
auf d
ie E
hem
alig
en
ganz
zen
tral
e Fr
agen
, nic
ht n
ur je
ne n
ach
obje
ktiv
en K
ar-
rier
eerf
olge
n (S
telle
nfind
ung,
ber
uflic
he S
tabi
lität
und
M
obili
tät,
Wei
terb
ildun
g un
d A
ufst
iegs
mög
lichk
eite
n).
Beso
nder
s in
tere
ssan
t ist
dar
über
hin
aus:
Wie
ent
wic
kelt
si
ch d
as b
erufl
iche
Sel
bstv
erst
ändn
is in
der
Zei
t nac
h de
r A
usbi
ldun
g? W
elch
e Be
iträ
ge le
iste
n da
zu d
ie E
rfah
run -
gen
im u
nd m
it d
em S
tudi
um?
D
ie D
iplo
mie
rung
der
ers
ten
Stud
iere
nden
der
St
udie
ngän
ge V
orsc
huls
tufe
und
Prim
arst
ufe
der d
amal
s ga
nz ju
ngen
PH
TG fa
nd 2
006
stat
t. D
as 1
0-Ja
hr-J
ubilä
um
dies
es E
reig
niss
es g
ab u
ns A
nlas
s, e
inm
al g
enau
er h
inzu
-sc
haue
n un
d di
e Ko
mm
unik
atio
nsge
lege
nhei
ten
mit
unse
-re
n A
bsol
vent
inne
n un
d A
bsol
vent
en b
ewus
st z
u su
chen
. Es
ste
llte
sich
her
aus,
das
s w
ir da
für e
ine
Art
von
Arc
häol
o-gi
e be
trei
ben
mus
sten
, ein
e Sp
uren
such
e im
Zei
trau
m z
wi-
sche
n 20
06 u
nd 2
016.
Für
uns
als
For
sche
nde
war
die
s ei
ne
bere
iche
rnde
Erf
ahru
ng, i
nsof
ern
uns
in d
iese
m P
roze
ss
bew
usst
wur
de, w
ie g
erin
g un
ser W
isse
n üb
er d
ie B
eruf
s-ve
rläuf
e un
sere
r ehe
mal
igen
Stu
dier
ende
n ei
gent
lich
ist,
wie
vie
l wir
aber
– a
uch
ohne
ein
e sy
stem
atis
che
Kont
akt-
pfleg
e un
d au
fwen
dige
Län
gssc
hnit
tstu
dien
– b
erei
ts
wis
sen
könn
en. I
hnen
, den
Les
erin
nen
und
Lese
rn u
nser
es
Beitr
ags,
möc
hten
wir
desh
alb
im F
olge
nden
nic
ht a
us-
schl
iess
lich
Erge
bnis
se p
räse
ntie
ren,
son
dern
auc
h de
n
Erke
nntn
ispr
ozes
s se
lbst
etw
as n
äher
brin
gen.
10 Ja
hre
sind
nac
h he
utig
en M
asss
täbe
n ei
ne la
nge
Zeit,
un
d so
beg
ann
unse
re U
nter
nehm
ung
mit
unau
swei
chli-
chen
Fra
gen:
Sin
d di
e Ko
ntak
tdat
en u
nser
er A
bsol
vent
in-
nen
und
Abs
olve
nten
aus
200
6 au
ch h
eute
noc
h gü
ltig?
W
ürde
n be
stim
mte
Leh
rper
sone
n eh
er e
rrei
chba
r sei
n
und
wel
che
Fakt
oren
wür
den
die
Rück
mel
dem
otiv
atio
n be
stim
men
? W
ären
als
o Le
hrpe
rson
en m
it be
stim
mte
n M
erkm
alen
häu
figer
in u
nser
en D
aten
ver
tret
en?
Dar
über
hi
naus
hät
ten
wir
uns
mit
der Q
ualit
ät d
er R
ückm
eldu
ngen
au
sein
ande
rzus
etze
n. In
sbes
onde
re in
dem
Sin
ne, d
ass
wir
mit
eine
r ret
rosp
ektiv
en B
efra
gung
nic
ht d
ie b
erufl
iche
n Er
eign
isse
sel
bst a
bbild
en w
ürde
n, s
onde
rn F
orm
en d
es
biog
rafis
chen
Erin
nern
s. D
ies
wür
de b
edeu
ten,
das
s si
ch
Beru
fsen
tsch
eidu
ngen
und
dam
it ei
nher
gehe
nde
Bew
er-
tung
en h
arm
onis
cher
dar
stel
len
könn
ten,
als
sie
unm
itte
l-ba
r erle
bt w
urde
n –
eben
im S
inne
pla
usib
ler E
rzäh
lung
en.
An
dies
er S
telle
war
uns
noc
h ni
cht b
ewus
st, d
ass
gera
de
dies
er b
iogr
afisc
he A
spek
t spä
ter b
eson
dere
Ein
sich
ten
er-
laub
en w
ürde
. Wir
wol
lten
mit
unse
ren
Dat
en s
o di
cht w
ie
10 Ja
hre
mit
dem
Leh
rdip
lom
–
Beru
fsbi
ogra
fien
der e
rste
n
Abs
olve
ntin
nen
und
A
bsol
vent
en d
er P
HTG
Flor
ian
Schu
lz,
Wis
sens
chaf
tlic
her M
itar
beit
erPr
of. D
r. A
chim
Bro
szie
wsk
i,
Doz
ent S
ozio
logi
e
mög
lich
an d
ie E
reig
niss
e se
lbst
her
an u
nd s
ucht
en d
es-
halb
nac
h w
eite
ren
Spur
en, d
ie d
er Ja
hrga
ng in
den
ver
-ga
ngen
en 1
0 Ja
hren
hin
terla
ssen
hab
en k
önnt
e. W
ir
wur
den
quas
i zu
Arc
häol
ogen
von
Ber
ufsv
erlä
ufen
. Er
ste
Fuss
abdr
ücke
uns
erer
ehe
mal
igen
Stu
dier
ende
n fa
n-de
n w
ir be
im B
unde
sam
t für
Sta
tistik
, das
sei
t 200
2 ei
ne
Pane
lbef
ragu
ng¹ a
ller A
bsol
vent
inne
n un
d A
bsol
vent
en
von
Hoc
hsch
ulen
in d
er S
chw
eiz
durc
hfüh
rt. D
as B
eson
de-
re a
n di
eser
Stu
die
ist d
ie z
wei
mal
ige
Befr
agun
g je
des
aus-
gew
ählte
n Ja
hrga
ngs,
näm
lich
ein
Jahr
und
fünf
Jahr
e na
ch d
em S
tudi
enab
schl
uss.
Ein
e de
r Bef
ragu
ngen
fiel
auf
un
sere
n er
sten
Abs
chlu
ssja
hrga
ng 2
006.
Die
Dat
en v
on
beid
en E
rheb
ungs
zeitp
unkt
en b
ekam
en w
ir vo
m B
unde
s-am
t für
Sta
tistik
auf
Nac
hfra
ge z
ur V
erfü
gung
ges
tellt
.
Uns
er B
eitr
ag b
asie
rt in
ers
ter L
inie
auf
ein
er A
usw
ertu
ng v
on D
aten
aus
ver
schi
eden
en
Que
llen.
Dar
über
hin
aus
verw
eise
n w
ir an
gee
igne
ter S
telle
auf
Erg
ebni
sse
aus
zent
rale
n St
udie
n zu
m T
hem
a. In
tere
ssie
rten
Les
erin
nen
und
Lese
rn e
mpf
ehle
n w
ir fü
r ein
e Ve
rtie
-fu
ng in
sbes
onde
re d
ie P
ublik
atio
nen
von
Wal
ter H
erzo
g et
al.
und
Dan
iel I
ngris
ani.
Dat
enqu
elle
n un
d Li
tera
turh
inw
eise
befi
nden
sic
h au
f Sei
te 3
4.
Die
Dip
lom
ieru
ng d
er e
rste
n
Stud
iere
nden
der
Stu
dien
gäng
e Vo
rsch
ulst
ufe
und
Prim
arst
ufe
de
r dam
als
ganz
jung
en P
HTG
fa
nd 2
006
stat
t. D
as 1
0-Ja
hr-
Jubi
läum
die
ses
Erei
gnis
ses
gab
un
s An
lass
, ein
mal
gen
auer
hi
nzus
chau
en.
Daf
ür m
usst
en w
ir ei
ne A
rt v
on
Arch
äolo
gie
betr
eibe
n, e
ine
Sp
uren
such
e im
Zei
trau
m
zwis
chen
200
6 un
d 20
16.
Vier
Bef
ragu
ngen
Vier
Zei
tpun
kte
Eine
Arc
häol
ogie
der
Ber
ufsv
erlä
ufe
¹ Bef
ragu
ng d
erse
lben
Stic
hpro
be z
u m
ehre
ren
Zeitp
unkt
en
PHTG Jahresbericht 2016
18Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Kom
mun
ikat
ion
ist e
ine
Frag
e vo
n G
eleg
enhe
iten.
Hoc
h-sc
hule
n be
frag
en ih
re a
ktue
llen
Stud
iere
nden
oft
mal
s üb
er In
tere
ssen
und
Mot
ive,
übe
r Aus
bild
ungs
erw
artu
ngen
, üb
er E
rfah
rung
en m
it de
n Le
hran
gebo
ten,
übe
r per
sönl
i-ch
e un
d pr
ofes
sion
elle
Per
spek
tiven
auf
die
kün
ftig
en
Beru
fsla
ufba
hnen
. Doc
h so
bald
jene
Lau
fbah
nen
eing
e-sc
hlag
en s
ind,
neh
men
die
Gel
egen
heite
n ab
. Das
Wis
sen
eine
r Hoc
hsch
ule
von
ihre
n Eh
emal
igen
ver
dank
t sie
vor
-w
iege
nd p
ersö
nlic
hen
und
prof
essi
onel
len
Kont
akte
n, d
ie
mit
dem
Ber
ufsf
eld
gepfl
egt w
erde
n. D
och
da d
ie in
divi
du-
elle
n Be
rufs
weg
e hö
chst
unt
ersc
hied
lich
mit
den
Kont
akt-
netz
en e
iner
Hoc
hsch
ule
verw
oben
sin
d –
man
che
sehr
in-
tens
iv, m
anch
e pu
nktu
ell,
man
che
gar n
icht
–, b
leib
t das
W
isse
n zw
angs
läufi
g et
was
frag
men
taris
ch.
D
abei
ste
llen
sich
im B
lick
auf d
ie E
hem
alig
en
ganz
zen
tral
e Fr
agen
, nic
ht n
ur je
ne n
ach
obje
ktiv
en K
ar-
rier
eerf
olge
n (S
telle
nfind
ung,
ber
uflic
he S
tabi
lität
und
M
obili
tät,
Wei
terb
ildun
g un
d A
ufst
iegs
mög
lichk
eite
n).
Beso
nder
s in
tere
ssan
t ist
dar
über
hin
aus:
Wie
ent
wic
kelt
si
ch d
as b
erufl
iche
Sel
bstv
erst
ändn
is in
der
Zei
t nac
h de
r A
usbi
ldun
g? W
elch
e Be
iträ
ge le
iste
n da
zu d
ie E
rfah
run-
gen
im u
nd m
it d
em S
tudi
um?
D
ie D
iplo
mie
rung
der
ers
ten
Stud
iere
nden
der
St
udie
ngän
ge V
orsc
huls
tufe
und
Prim
arst
ufe
der d
amal
s ga
nz ju
ngen
PH
TG fa
nd 2
006
stat
t. D
as 1
0-Ja
hr-J
ubilä
um
dies
es E
reig
niss
es g
ab u
ns A
nlas
s, e
inm
al g
enau
er h
inzu
-sc
haue
n un
d di
e Ko
mm
unik
atio
nsge
lege
nhei
ten
mit
unse
-re
n A
bsol
vent
inne
n un
d A
bsol
vent
en b
ewus
st z
u su
chen
. Es
ste
llte
sich
her
aus,
das
s w
ir da
für e
ine
Art
von
Arc
häol
o-gi
e be
trei
ben
mus
sten
, ein
e Sp
uren
such
e im
Zei
trau
m z
wi-
sche
n 20
06 u
nd 2
016.
Für
uns
als
For
sche
nde
war
die
s ei
ne
bere
iche
rnde
Erf
ahru
ng, i
nsof
ern
uns
in d
iese
m P
roze
ss
bew
usst
wur
de, w
ie g
erin
g un
ser W
isse
n üb
er d
ie B
eruf
s-ve
rläuf
e un
sere
r ehe
mal
igen
Stu
dier
ende
n ei
gent
lich
ist,
wie
vie
l wir
aber
– a
uch
ohne
ein
e sy
stem
atis
che
Kont
akt-
pfleg
e un
d au
fwen
dige
Län
gssc
hnit
tstu
dien
– b
erei
ts
wis
sen
könn
en. I
hnen
, den
Les
erin
nen
und
Lese
rn u
nser
es
Beitr
ags,
möc
hten
wir
desh
alb
im F
olge
nden
nic
ht a
us-
schl
iess
lich
Erge
bnis
se p
räse
ntie
ren,
son
dern
auc
h de
n
Erke
nntn
ispr
ozes
s se
lbst
etw
as n
äher
brin
gen.
10 Ja
hre
sind
nac
h he
utig
en M
asss
täbe
n ei
ne la
nge
Zeit,
un
d so
beg
ann
unse
re U
nter
nehm
ung
mit
unau
swei
chli-
chen
Fra
gen:
Sin
d di
e Ko
ntak
tdat
en u
nser
er A
bsol
vent
in-
nen
und
Abs
olve
nten
aus
200
6 au
ch h
eute
noc
h gü
ltig?
W
ürde
n be
stim
mte
Leh
rper
sone
n eh
er e
rrei
chba
r sei
n
und
wel
che
Fakt
oren
wür
den
die
Rück
mel
dem
otiv
atio
n be
stim
men
? W
ären
als
o Le
hrpe
rson
en m
it be
stim
mte
n M
erkm
alen
häu
figer
in u
nser
en D
aten
ver
tret
en?
Dar
über
hi
naus
hät
ten
wir
uns
mit
der Q
ualit
ät d
er R
ückm
eldu
ngen
au
sein
ande
rzus
etze
n. In
sbes
onde
re in
dem
Sin
ne, d
ass
wir
mit
eine
r ret
rosp
ektiv
en B
efra
gung
nic
ht d
ie b
erufl
iche
n Er
eign
isse
sel
bst a
bbild
en w
ürde
n, s
onde
rn F
orm
en d
es
biog
rafis
chen
Erin
nern
s. D
ies
wür
de b
edeu
ten,
das
s si
ch
Beru
fsen
tsch
eidu
ngen
und
dam
it ei
nher
gehe
nde
Bew
er-
tung
en h
arm
onis
cher
dar
stel
len
könn
ten,
als
sie
unm
itte
l-ba
r erle
bt w
urde
n –
eben
im S
inne
pla
usib
ler E
rzäh
lung
en.
An
dies
er S
telle
war
uns
noc
h ni
cht b
ewus
st, d
ass
gera
de
dies
er b
iogr
afisc
he A
spek
t spä
ter b
eson
dere
Ein
sich
ten
er-
laub
en w
ürde
. Wir
wol
lten
mit
unse
ren
Dat
en s
o di
cht w
ie
10 Ja
hre
mit
dem
Leh
rdip
lom
–
Beru
fsbi
ogra
fien
der e
rste
n
Abs
olve
ntin
nen
und
A
bsol
vent
en d
er P
HTG
Flor
ian
Schu
lz,
Wis
sens
chaf
tlic
her M
itar
beit
erPr
of. D
r. A
chim
Bro
szie
wsk
i,
Doz
ent S
ozio
logi
e
mög
lich
an d
ie E
reig
niss
e se
lbst
her
an u
nd s
ucht
en d
es-
halb
nac
h w
eite
ren
Spur
en, d
ie d
er Ja
hrga
ng in
den
ver
-ga
ngen
en 1
0 Ja
hren
hin
terla
ssen
hab
en k
önnt
e. W
ir
wur
den
quas
i zu
Arc
häol
ogen
von
Ber
ufsv
erlä
ufen
. Er
ste
Fuss
abdr
ücke
uns
erer
ehe
mal
igen
Stu
dier
ende
n fa
n-de
n w
ir be
im B
unde
sam
t für
Sta
tistik
, das
sei
t 200
2 ei
ne
Pane
lbef
ragu
ng¹ a
ller A
bsol
vent
inne
n un
d A
bsol
vent
en
von
Hoc
hsch
ulen
in d
er S
chw
eiz
durc
hfüh
rt. D
as B
eson
de-
re a
n di
eser
Stu
die
ist d
ie z
wei
mal
ige
Befr
agun
g je
des
aus-
gew
ählte
n Ja
hrga
ngs,
näm
lich
ein
Jahr
und
fünf
Jahr
e na
ch d
em S
tudi
enab
schl
uss.
Ein
e de
r Bef
ragu
ngen
fiel
auf
un
sere
n er
sten
Abs
chlu
ssja
hrga
ng 2
006.
Die
Dat
en v
on
beid
en E
rheb
ungs
zeitp
unkt
en b
ekam
en w
ir vo
m B
unde
s-am
t für
Sta
tistik
auf
Nac
hfra
ge z
ur V
erfü
gung
ges
tellt
.
Uns
er B
eitr
ag b
asie
rt in
ers
ter L
inie
auf
ein
er A
usw
ertu
ng v
on D
aten
aus
ver
schi
eden
en
Que
llen.
Dar
über
hin
aus
verw
eise
n w
ir an
gee
igne
ter S
telle
auf
Erg
ebni
sse
aus
zent
rale
n St
udie
n zu
m T
hem
a. In
tere
ssie
rten
Les
erin
nen
und
Lese
rn e
mpf
ehle
n w
ir fü
r ein
e Ve
rtie
-fu
ng in
sbes
onde
re d
ie P
ublik
atio
nen
von
Wal
ter H
erzo
g et
al.
und
Dan
iel I
ngris
ani.
Dat
enqu
elle
n un
d Li
tera
turh
inw
eise
befi
nden
sic
h au
f Sei
te 3
4.
Die
Dip
lom
ieru
ng d
er e
rste
n
Stud
iere
nden
der
Stu
dien
gäng
e Vo
rsch
ulst
ufe
und
Prim
arst
ufe
de
r dam
als
ganz
jung
en P
HTG
fa
nd 2
006
stat
t. D
as 1
0-Ja
hr-
Jubi
läum
die
ses
Erei
gnis
ses
gab
un
s An
lass
, ein
mal
gen
auer
hi
nzus
chau
en.
Daf
ür m
usst
en w
ir ei
ne A
rt v
on
Arch
äolo
gie
betr
eibe
n, e
ine
Sp
uren
such
e im
Zei
trau
m
zwis
chen
200
6 un
d 20
16.
Vier
Bef
ragu
ngen
Vier
Zei
tpun
kte
Eine
Arc
häol
ogie
der
Ber
ufsv
erlä
ufe
¹ Bef
ragu
ng d
erse
lben
Stic
hpro
be z
u m
ehre
ren
Zeitp
unkt
en
PHTG Jahresbericht 2016
20Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Die
dur
chsc
hnit
tlic
he L
ehrp
erso
n, d
ie 2
006
ihre
n A
b-
schl
uss
an d
er P
HTG
gem
acht
hat
, ist
Pri
mar
lehr
erin
m
it e
iner
Vor
bild
ung
an d
er P
ädag
ogis
chen
Mat
urit
äts-
schu
le, v
erhe
irat
et u
nd M
utte
r ein
es K
inde
s. In
ihre
m
10. B
eruf
sjah
r ist
sie
mit
ein
em P
ensu
m v
on 8
5 Pr
ozen
t b
esch
äfti
gt.
D
iese
s Pe
nsum
erf
üllt
sie
seit
ihre
m B
eruf
sein
-st
ieg
kont
inui
erlic
h un
d oh
ne w
eite
re U
nter
brec
hung
en.
Seit
ihre
m E
inst
ieg
mit
eine
m P
ensu
m v
on 9
0 Pr
ozen
t im
Ja
hr 2
006
hat s
ie ih
re S
telle
zw
eim
al g
ewec
hsel
t. Im
Rüc
k -bl
ick
ist s
ie m
it je
der i
hrer
Ber
ufsp
hase
n zu
frie
den.
Die
H
erau
sfor
deru
ngen
in ih
rem
Ber
uf e
mpfi
ndet
sie
als
aus
- ge
wog
en. B
eson
dere
s En
gage
men
t zei
gt s
ie fü
r ihr
e Sc
hü-
lerin
nen
und
Schü
ler,
das
bei i
hr n
och
vor p
ersö
nlic
her
Ane
rken
nung
und
ihre
m E
ngag
emen
t für
Kol
legi
um u
nd
Schu
le s
teht
. Auc
h na
ch 1
0 Ja
hren
im B
eruf
ist s
ie ü
ber-
zeug
t, et
was
bew
egen
zu
könn
en. M
it ih
rem
Stu
dium
an
der P
HTG
ist s
ie im
Gen
erel
len
zufr
iede
n, o
bgle
ich
sie
hie
und
da ü
ber D
iskr
epan
zen
zwis
chen
ver
mitt
elte
n In
halte
n un
d pr
aktis
chen
Anf
orde
rung
en b
eric
htet
. Ihr
Han
deln
be -
zeic
hnet
sie
zu
glei
chen
Tei
len
als
refle
ktie
rt u
nd p
ragm
a-tis
ch.
D
as S
tudi
um a
n de
r PH
TG w
ürde
sie
wie
der w
äh-
len,
auc
h w
enn
sie
sich
in d
er a
llere
rste
n St
udie
rend
en-
gene
ratio
n ei
n w
enig
als
Ver
such
skan
inch
en e
rlebt
hat
te.
Ü
ber o
rgan
isat
oris
che
Män
gel i
m S
tudi
um k
ann
sie
heut
e vo
r alle
m d
esha
lb h
inw
egse
hen,
wei
l sie
ihre
D
ozie
rend
en a
ls in
tere
ssie
rt u
nd le
iden
scha
ftlic
h in
Erin
- ne
rung
beh
alte
n ha
t.
Nac
h ih
rem
Abs
chlu
ss h
at s
ie e
inen
org
anis
iert
en B
e-ru
fsei
nstie
g im
Thu
rgau
abs
olvi
ert,
von
dem
ihr v
or
alle
m d
er W
eite
rbild
ungs
bloc
k fü
r Ber
ufse
inst
eige
nde
po
sitiv
in E
rinne
rung
geb
liebe
n is
t. O
hne
die
Unt
erst
üt-
zung
sstr
uktu
r der
Ber
ufse
infü
hrun
g w
ürde
sie
den
Be-
rufs
eins
tieg
woh
l wen
iger
gut
beu
rtei
len.
Die
ers
te Z
eit
an d
er S
chul
e ha
t sie
als
in h
ohem
Mas
se h
erau
sfor
dern
d
erle
bt. D
ie In
tens
ität d
iese
s Er
lebe
ns h
at ü
ber d
ie Ja
hre
et
was
nac
hgel
asse
n, d
as H
erau
sgef
orde
rtse
in g
ehör
t abe
r au
ch h
eute
noc
h fe
st z
u ih
rem
Ber
uf.
D
abei
bes
ucht
e si
e w
ähre
nd d
er e
rste
n 10
Be
rufs
jahr
e im
mer
wie
der W
eite
rbild
ungs
ange
bote
−
nich
t aus
obl
igat
oris
chen
Grü
nden
ode
r Pfli
chtb
ewus
st-
sein
, son
dern
aus
inha
ltlic
hem
und
fach
liche
m In
tere
sse
und
um Q
ualifi
katio
nen
für b
erufl
iche
Ver
ände
rung
en z
u er
wer
ben.
Die
bes
ucht
en W
eite
rbild
unge
n re
icht
en d
abei
vo
n W
eite
rbild
ungs
kurs
en ü
ber F
ache
rwei
teru
ngen
bis
hi
n zu
Wei
terb
ildun
gsst
udie
ngän
gen.
W
ie b
erei
ts a
ngek
ündi
gt, i
st d
iese
dur
chsc
hnit
t-
liche
Leh
rper
son
eine
Fig
ur, d
ie s
ich
aus
vers
chie
dene
n st
atis
tisch
en M
itte
lwer
ten
ergi
bt. I
n ge
nau
dies
er K
ombi
-na
tion
in d
en A
uspr
ägun
gen
der e
inze
lnen
Mer
kmal
e
wer
den
wir
sie
desh
alb
auch
nur
sel
ten
pers
önlic
h in
der
Be
rufs
prax
is a
ntre
ffen.
Kon
kret
hab
en w
ir st
attd
esse
n
mit
eine
r meh
r ode
r wen
iger
gro
ssen
Het
erog
enitä
t zu
rech
nen.
Etw
a ze
itgle
ich
mit
dem
Aus
bau
der P
anel
stud
ie d
urch
das
Bu
ndes
amt f
ür S
tatis
tik fa
nd u
nter
der
Lei
tung
des
Bil-
dung
sfor
sche
rs W
alte
r Her
zog
eine
um
fass
ende
Bef
ragu
ng
von
insg
esam
t 187
3 se
min
aris
tisch
aus
gebi
ldet
en L
ehrp
er-
sone
n ve
rsch
iede
ner A
lters
koho
rten
im K
anto
n Be
rn s
tatt
. D
ie S
tudi
e is
t die
woh
l um
fass
ends
te U
nter
such
ung
zu
Beru
fsve
rläuf
en u
nd B
eruf
sbio
grafi
en v
on L
ehrp
erso
nen
in
der
Sch
wei
z. A
n di
e A
rbei
t ans
chlie
ssen
d be
frag
te D
anie
l In
gris
ami,
Doz
ent f
ür E
rzie
hung
s- u
nd S
ozia
lwis
sens
chaf
-te
n an
der
PH
Ber
n, a
usse
rdem
die
«ne
uen
Lehr
erin
nen
und
Lehr
er»
mit
tert
iäre
r Aus
bild
ung
über
ihre
ers
ten
Be
rufs
jahr
e −
für u
ns e
in G
lück
sfal
l, de
nn u
nter
den
Be-
fr
agte
n be
fand
en s
ich
auch
die
Leh
rper
sone
n un
sere
s
erst
en A
bsch
luss
jahr
gang
s. A
uf A
nfra
ge b
ekam
en w
ir di
e en
tspr
eche
nden
Dat
en z
ur V
erfü
gung
ges
tellt
. Erg
änze
nd
stan
den
uns
ab d
iese
m Z
eitp
unkt
dam
it au
ch D
aten
aus
de
m Ja
hr 2
008
zur V
erfü
gung
.
Mit
eine
r eig
enen
Bef
ragu
ng s
chlo
ssen
wir
schl
iess
lich
die
Lück
e zu
r Geg
enw
art.
Nac
h ei
ner g
ründ
li-ch
en A
dres
srec
herc
he k
onnt
en w
ir M
itte
201
6 Ei
nlad
unge
n zu
ein
em O
nlin
e-Fr
ageb
ogen
zu
vers
chie
dene
n be
rufs
bio-
grafi
sche
n Th
emen
an
45 v
on in
sges
amt 1
06 A
bsol
vent
in-
nen
und
Abs
olve
nten
ver
schi
cken
. Bea
ntw
orte
t hab
en
den
Frag
ebog
en 3
0 de
r 45
adre
ssie
rten
Per
sone
n. E
nt-
spre
chen
d er
gab
sich
ein
e Rü
ckla
ufqu
ote
von
knap
p zw
ei
Drit
teln
in B
ezug
auf
die
ang
esch
riebe
nen
Pers
onen
und
kn
app
30 P
roze
nt m
it Bl
ick
auf d
ie G
rund
gesa
mth
eit a
ller
2006
dip
lom
iert
en P
erso
nen.
Wie
ver
mut
et, h
atte
n w
ir es
al
so m
it ei
ner –
in B
ezug
auf
ihre
Rep
räse
ntat
ivitä
t – e
in-
gesc
hrän
kten
Stic
hpro
be z
u tu
n. F
ür v
ertie
fend
e G
espr
ä-ch
e er
klär
ten
sich
sec
hs L
ehrp
erso
nen
bere
it –
drei
dav
on
wei
blic
h, d
rei m
ännl
ich.
Zusa
mm
en m
it de
n 64
Rüc
kmel
dung
en a
us d
er E
rstb
efra
-gu
ng u
nser
er K
ohor
te d
urch
das
Bun
desa
mt f
ür S
tatis
tik
im Ja
hr 2
007,
41
Pers
onen
aus
der
Zw
eitb
efra
gung
aus
20
11 u
nd 3
7 Pe
rson
en a
us d
er S
tudi
e vo
n D
anie
l Ing
risam
i au
s 20
12 s
tand
uns
dam
it ei
ne d
iffer
enzi
erte
Dat
engr
und-
lage
zur
Ver
fügu
ng, u
m d
ie B
eruf
sweg
e «u
nser
er»
Lehr
per-
sone
n be
sser
ken
nenz
uler
nen
– m
it de
r wei
tere
n w
icht
igen
Ei
nsch
ränk
ung,
Dat
en a
us d
en v
ersc
hied
enen
Que
llen
nich
t dire
kt v
ergl
eich
en z
u kö
nnen
, ins
ofer
n es
sic
h m
ut-
mas
slic
h ni
cht u
m d
iese
lben
Per
sone
n ha
ndel
te. U
nser
Zie
l w
ar e
s en
tspr
eche
nd n
icht
, zu
vera
llgem
eine
rbar
en A
ussa
-ge
n zu
gel
ange
n. S
olch
e si
nd –
wen
n üb
erha
upt –
auf
Bas
is
der D
aten
des
Bun
desa
mts
für S
tatis
tik m
öglic
h. W
ir w
erde
n de
shal
b an
den
ent
spre
chen
den
Stel
len
den
Gel
tung
san-
spru
ch u
nser
er B
efun
de m
itthe
mat
isie
ren.
Be
i der
Dar
stel
lung
uns
erer
Erg
ebni
sse
orie
ntie
-re
n w
ir un
s an
den
folg
ende
n, ü
berg
eord
nete
n Fr
ages
tel-
lung
en:
Wie
sta
bil s
ind
die
Beru
fsve
rläu
fe «
unse
rer»
Leh
rper
so-
nen
– er
sten
s in
Bez
ug a
uf d
as B
eruf
sfel
d se
lbst
und
zw
eite
ns u
nter
dem
Asp
ekt d
er S
telle
nmob
ilitä
t? W
ie
falle
n di
e Er
inne
rung
en d
er B
efra
gten
an
die
Beru
fs-
einf
ühru
ng n
ach
10 J
ahre
n Be
rufs
erfa
hrun
g au
s? W
elch
e H
erau
sfor
deru
ngen
und
Ent
wic
klun
gen
habe
n si
ch fü
r die
Le
hrpe
rson
en a
us d
em a
n de
r Hoc
hsch
ule
verm
itte
lten
Fä
cher
profi
l erg
eben
?
Die
se F
rage
n be
treff
en w
icht
ige
Them
en d
es
öffen
tlich
en B
ildun
gsdi
skur
ses u
nd si
nd e
ntsp
rech
end
auch
fü
r die
Pro
gram
me
der H
ochs
chul
e re
leva
nt. E
ntsp
rech
end
sind
mit
dies
en F
rage
stel
lung
en b
erei
ts b
estim
mte
Erw
ar-
tung
en v
erkn
üpft
. Beg
inne
n m
öcht
en w
ir al
lerd
ings
aus
der
Vo
gelp
ersp
ektiv
e, m
it ei
ner D
arst
ellu
ng d
er d
urch
schn
ittli-
chen
Leh
rper
son
aus u
nser
em b
efra
gten
Abs
chlu
ssja
hrga
ng.
Wir
möc
hten
vor
weg
nehm
en, d
ass e
s sic
h da
bei n
icht
um
ei
nen
best
imm
ten
Typu
s Bio
grafi
e ha
ndel
t, so
nder
n um
ein
st
atis
tisch
es K
onst
rukt
– e
ben
um d
en D
urch
schn
itt.
u B
efris
tet
u U
nbef
riste
t
Stel
lenb
efri
stun
g
Entw
ickl
ung
des
Pens
ums
Bef
rist
ung
erst
e St
elle
Eins
tieg
s-
pens
um
Bef
rist
ung
2011
Pens
um20
11Pe
nsum
2016
100
%
80 %
60 %
40 %
20 % 0 %
100
%
80 %
60 %
4 0%
20 % 0 %
Max
imum
Dur
chsc
hnit
t
Min
imum
100
%10
0 %
100
%
5 %
10 %
25 %
85 %
85,2
%85
%
Die
dur
chsc
hnitt
liche
Leh
rper
son
des
Abs
chlu
ssja
hrga
ngs
2006
u M
ännl
ich
u W
eibl
ich
u P
rimar
stuf
e
u V
orsc
huls
tufe
Ges
chle
cht d
er
Lehr
pers
onen
Pri
mar
stuf
eZi
elst
ufe
des
Stud
ium
s
87%
84 %
13 %
16 %
PHTG Jahresbericht 2016
20Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Die
dur
chsc
hnit
tlic
he L
ehrp
erso
n, d
ie 2
006
ihre
n A
b-
schl
uss
an d
er P
HTG
gem
acht
hat
, ist
Pri
mar
lehr
erin
m
it e
iner
Vor
bild
ung
an d
er P
ädag
ogis
chen
Mat
urit
äts-
schu
le, v
erhe
irat
et u
nd M
utte
r ein
es K
inde
s. In
ihre
m
10. B
eruf
sjah
r ist
sie
mit
ein
em P
ensu
m v
on 8
5 Pr
ozen
t b
esch
äfti
gt.
D
iese
s Pe
nsum
erf
üllt
sie
seit
ihre
m B
eruf
sein
-st
ieg
kont
inui
erlic
h un
d oh
ne w
eite
re U
nter
brec
hung
en.
Seit
ihre
m E
inst
ieg
mit
eine
m P
ensu
m v
on 9
0 Pr
ozen
t im
Ja
hr 2
006
hat s
ie ih
re S
telle
zw
eim
al g
ewec
hsel
t. Im
Rüc
k-bl
ick
ist s
ie m
it je
der i
hrer
Ber
ufsp
hase
n zu
frie
den.
Die
H
erau
sfor
deru
ngen
in ih
rem
Ber
uf e
mpfi
ndet
sie
als
aus
- ge
wog
en. B
eson
dere
s En
gage
men
t zei
gt s
ie fü
r ihr
e Sc
hü-
lerin
nen
und
Schü
ler,
das
bei i
hr n
och
vor p
ersö
nlic
her
Ane
rken
nung
und
ihre
m E
ngag
emen
t für
Kol
legi
um u
nd
Schu
le s
teht
. Auc
h na
ch 1
0 Ja
hren
im B
eruf
ist s
ie ü
ber-
zeug
t, et
was
bew
egen
zu
könn
en. M
it ih
rem
Stu
dium
an
der P
HTG
ist s
ie im
Gen
erel
len
zufr
iede
n, o
bgle
ich
sie
hie
und
da ü
ber D
iskr
epan
zen
zwis
chen
ver
mitt
elte
n In
halte
n un
d pr
aktis
chen
Anf
orde
rung
en b
eric
htet
. Ihr
Han
deln
be-
zeic
hnet
sie
zu
glei
chen
Tei
len
als
refle
ktie
rt u
nd p
ragm
a-tis
ch.
D
as S
tudi
um a
n de
r PH
TG w
ürde
sie
wie
der w
äh-
len,
auc
h w
enn
sie
sich
in d
er a
llere
rste
n St
udie
rend
en-
gene
ratio
n ei
n w
enig
als
Ver
such
skan
inch
en e
rlebt
hat
te.
Ü
ber o
rgan
isat
oris
che
Män
gel i
m S
tudi
um k
ann
sie
heut
e vo
r alle
m d
esha
lb h
inw
egse
hen,
wei
l sie
ihre
D
ozie
rend
en a
ls in
tere
ssie
rt u
nd le
iden
scha
ftlic
h in
Erin
- ne
rung
beh
alte
n ha
t.
Nac
h ih
rem
Abs
chlu
ss h
at s
ie e
inen
org
anis
iert
en B
e-ru
fsei
nstie
g im
Thu
rgau
abs
olvi
ert,
von
dem
ihr v
or
alle
m d
er W
eite
rbild
ungs
bloc
k fü
r Ber
ufse
inst
eige
nde
po
sitiv
in E
rinne
rung
geb
liebe
n is
t. O
hne
die
Unt
erst
üt-
zung
sstr
uktu
r der
Ber
ufse
infü
hrun
g w
ürde
sie
den
Be-
rufs
eins
tieg
woh
l wen
iger
gut
beu
rtei
len.
Die
ers
te Z
eit
an d
er S
chul
e ha
t sie
als
in h
ohem
Mas
se h
erau
sfor
dern
d
erle
bt. D
ie In
tens
ität d
iese
s Er
lebe
ns h
at ü
ber d
ie Ja
hre
et
was
nac
hgel
asse
n, d
as H
erau
sgef
orde
rtse
in g
ehör
t abe
r au
ch h
eute
noc
h fe
st z
u ih
rem
Ber
uf.
D
abei
bes
ucht
e si
e w
ähre
nd d
er e
rste
n 10
Be
rufs
jahr
e im
mer
wie
der W
eite
rbild
ungs
ange
bote
−
nich
t aus
obl
igat
oris
chen
Grü
nden
ode
r Pfli
chtb
ewus
st-
sein
, son
dern
aus
inha
ltlic
hem
und
fach
liche
m In
tere
sse
und
um Q
ualifi
katio
nen
für b
erufl
iche
Ver
ände
rung
en z
u er
wer
ben.
Die
bes
ucht
en W
eite
rbild
unge
n re
icht
en d
abei
vo
n W
eite
rbild
ungs
kurs
en ü
ber F
ache
rwei
teru
ngen
bis
hi
n zu
Wei
terb
ildun
gsst
udie
ngän
gen.
W
ie b
erei
ts a
ngek
ündi
gt, i
st d
iese
dur
chsc
hnit
t-
liche
Leh
rper
son
eine
Fig
ur, d
ie s
ich
aus
vers
chie
dene
n st
atis
tisch
en M
itte
lwer
ten
ergi
bt. I
n ge
nau
dies
er K
ombi
-na
tion
in d
en A
uspr
ägun
gen
der e
inze
lnen
Mer
kmal
e
wer
den
wir
sie
desh
alb
auch
nur
sel
ten
pers
önlic
h in
der
Be
rufs
prax
is a
ntre
ffen.
Kon
kret
hab
en w
ir st
attd
esse
n
mit
eine
r meh
r ode
r wen
iger
gro
ssen
Het
erog
enitä
t zu
rech
nen.
Etw
a ze
itgle
ich
mit
dem
Aus
bau
der P
anel
stud
ie d
urch
das
Bu
ndes
amt f
ür S
tatis
tik fa
nd u
nter
der
Lei
tung
des
Bil-
dung
sfor
sche
rs W
alte
r Her
zog
eine
um
fass
ende
Bef
ragu
ng
von
insg
esam
t 187
3 se
min
aris
tisch
aus
gebi
ldet
en L
ehrp
er-
sone
n ve
rsch
iede
ner A
lters
koho
rten
im K
anto
n Be
rn s
tatt
. D
ie S
tudi
e is
t die
woh
l um
fass
ends
te U
nter
such
ung
zu
Beru
fsve
rläuf
en u
nd B
eruf
sbio
grafi
en v
on L
ehrp
erso
nen
in
der
Sch
wei
z. A
n di
e A
rbei
t ans
chlie
ssen
d be
frag
te D
anie
l In
gris
ami,
Doz
ent f
ür E
rzie
hung
s- u
nd S
ozia
lwis
sens
chaf
-te
n an
der
PH
Ber
n, a
usse
rdem
die
«ne
uen
Lehr
erin
nen
und
Lehr
er»
mit
tert
iäre
r Aus
bild
ung
über
ihre
ers
ten
Be
rufs
jahr
e −
für u
ns e
in G
lück
sfal
l, de
nn u
nter
den
Be-
fr
agte
n be
fand
en s
ich
auch
die
Leh
rper
sone
n un
sere
s
erst
en A
bsch
luss
jahr
gang
s. A
uf A
nfra
ge b
ekam
en w
ir di
e en
tspr
eche
nden
Dat
en z
ur V
erfü
gung
ges
tellt
. Erg
änze
nd
stan
den
uns
ab d
iese
m Z
eitp
unkt
dam
it au
ch D
aten
aus
de
m Ja
hr 2
008
zur V
erfü
gung
.
Mit
eine
r eig
enen
Bef
ragu
ng s
chlo
ssen
wir
schl
iess
lich
die
Lück
e zu
r Geg
enw
art.
Nac
h ei
ner g
ründ
li-ch
en A
dres
srec
herc
he k
onnt
en w
ir M
itte
201
6 Ei
nlad
unge
n zu
ein
em O
nlin
e-Fr
ageb
ogen
zu
vers
chie
dene
n be
rufs
bio-
grafi
sche
n Th
emen
an
45 v
on in
sges
amt 1
06 A
bsol
vent
in-
nen
und
Abs
olve
nten
ver
schi
cken
. Bea
ntw
orte
t hab
en
den
Frag
ebog
en 3
0 de
r 45
adre
ssie
rten
Per
sone
n. E
nt-
spre
chen
d er
gab
sich
ein
e Rü
ckla
ufqu
ote
von
knap
p zw
ei
Drit
teln
in B
ezug
auf
die
ang
esch
riebe
nen
Pers
onen
und
kn
app
30 P
roze
nt m
it Bl
ick
auf d
ie G
rund
gesa
mth
eit a
ller
2006
dip
lom
iert
en P
erso
nen.
Wie
ver
mut
et, h
atte
n w
ir es
al
so m
it ei
ner –
in B
ezug
auf
ihre
Rep
räse
ntat
ivitä
t – e
in-
gesc
hrän
kten
Stic
hpro
be z
u tu
n. F
ür v
ertie
fend
e G
espr
ä-ch
e er
klär
ten
sich
sec
hs L
ehrp
erso
nen
bere
it –
drei
dav
on
wei
blic
h, d
rei m
ännl
ich.
Zusa
mm
en m
it de
n 64
Rüc
kmel
dung
en a
us d
er E
rstb
efra
-gu
ng u
nser
er K
ohor
te d
urch
das
Bun
desa
mt f
ür S
tatis
tik
im Ja
hr 2
007,
41
Pers
onen
aus
der
Zw
eitb
efra
gung
aus
20
11 u
nd 3
7 Pe
rson
en a
us d
er S
tudi
e vo
n D
anie
l Ing
risam
i au
s 20
12 s
tand
uns
dam
it ei
ne d
iffer
enzi
erte
Dat
engr
und-
lage
zur
Ver
fügu
ng, u
m d
ie B
eruf
sweg
e «u
nser
er»
Lehr
per-
sone
n be
sser
ken
nenz
uler
nen
– m
it de
r wei
tere
n w
icht
igen
Ei
nsch
ränk
ung,
Dat
en a
us d
en v
ersc
hied
enen
Que
llen
nich
t dire
kt v
ergl
eich
en z
u kö
nnen
, ins
ofer
n es
sic
h m
ut-
mas
slic
h ni
cht u
m d
iese
lben
Per
sone
n ha
ndel
te. U
nser
Zie
l w
ar e
s en
tspr
eche
nd n
icht
, zu
vera
llgem
eine
rbar
en A
ussa
-ge
n zu
gel
ange
n. S
olch
e si
nd –
wen
n üb
erha
upt –
auf
Bas
is
der D
aten
des
Bun
desa
mts
für S
tatis
tik m
öglic
h. W
ir w
erde
n de
shal
b an
den
ent
spre
chen
den
Stel
len
den
Gel
tung
san-
spru
ch u
nser
er B
efun
de m
itthe
mat
isie
ren.
Be
i der
Dar
stel
lung
uns
erer
Erg
ebni
sse
orie
ntie
-re
n w
ir un
s an
den
folg
ende
n, ü
berg
eord
nete
n Fr
ages
tel-
lung
en:
Wie
sta
bil s
ind
die
Beru
fsve
rläu
fe «
unse
rer»
Leh
rper
so-
nen
– er
sten
s in
Bez
ug a
uf d
as B
eruf
sfel
d se
lbst
und
zw
eite
ns u
nter
dem
Asp
ekt d
er S
telle
nmob
ilitä
t? W
ie
falle
n di
e Er
inne
rung
en d
er B
efra
gten
an
die
Beru
fs-
einf
ühru
ng n
ach
10 J
ahre
n Be
rufs
erfa
hrun
g au
s? W
elch
e H
erau
sfor
deru
ngen
und
Ent
wic
klun
gen
habe
n si
ch fü
r die
Le
hrpe
rson
en a
us d
em a
n de
r Hoc
hsch
ule
verm
itte
lten
Fä
cher
profi
l erg
eben
?
Die
se F
rage
n be
treff
en w
icht
ige
Them
en d
es
öffen
tlich
en B
ildun
gsdi
skur
ses u
nd si
nd e
ntsp
rech
end
auch
fü
r die
Pro
gram
me
der H
ochs
chul
e re
leva
nt. E
ntsp
rech
end
sind
mit
dies
en F
rage
stel
lung
en b
erei
ts b
estim
mte
Erw
ar-
tung
en v
erkn
üpft
. Beg
inne
n m
öcht
en w
ir al
lerd
ings
aus
der
Vo
gelp
ersp
ektiv
e, m
it ei
ner D
arst
ellu
ng d
er d
urch
schn
ittli-
chen
Leh
rper
son
aus u
nser
em b
efra
gten
Abs
chlu
ssja
hrga
ng.
Wir
möc
hten
vor
weg
nehm
en, d
ass e
s sic
h da
bei n
icht
um
ei
nen
best
imm
ten
Typu
s Bio
grafi
e ha
ndel
t, so
nder
n um
ein
st
atis
tisch
es K
onst
rukt
– e
ben
um d
en D
urch
schn
itt.
u B
efris
tet
u U
nbef
riste
t
Stel
lenb
efri
stun
g
Entw
ickl
ung
des
Pens
ums
Bef
rist
ung
erst
e St
elle
Eins
tieg
s-
pens
um
Bef
rist
ung
2011
Pens
um20
11Pe
nsum
2016
100
%
80 %
60 %
40 %
20 % 0 %
100
%
80 %
60 %
4 0%
20 % 0 %
Max
imum
Dur
chsc
hnit
t
Min
imum
100
%10
0 %
100
%
5 %
10 %
25 %
85 %
85,2
%85
%
Die
dur
chsc
hnitt
liche
Leh
rper
son
des
Abs
chlu
ssja
hrga
ngs
2006
u M
ännl
ich
u W
eibl
ich
u P
rimar
stuf
e
u V
orsc
huls
tufe
Ges
chle
cht d
er
Lehr
pers
onen
Pri
mar
stuf
eZi
elst
ufe
des
Stud
ium
s
87%
84 %
13 %
16 %
PHTG Jahresbericht 2016
22Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Mit
Inge
nieu
rstu
dium
ins
Man
agem
ent,
mit
Med
izin
- M
aste
r in
die
Info
rmat
ik o
der m
it Ps
ycho
logi
e zu
r Stu
dien
-ga
ngsk
oord
inat
ion
– St
udie
nabs
chlü
sse
eröff
nen
heut
e vi
elfä
ltige
Ber
ufsw
ege.
Obg
leic
h da
s Th
ema
unte
r dem
St
ichw
ort d
er «
Poly
vale
nz»
läng
st in
der
Leh
rerin
nen-
und
Le
hrer
bild
ung
Einz
ug g
ehal
ten
hat,
wird
das
Stu
dium
zum
Le
hrbe
ruf n
ach
wie
vor
als
äus
sers
t ber
ufss
pezi
fisch
es
Stud
ium
wah
rgen
omm
en.
Zu
m S
tudi
um a
n de
n Pä
dago
gisc
hen
Hoc
hsch
u-le
n en
tsch
liess
en s
ich
vor a
llem
Asp
iran
tinn
en u
nd
Asp
iran
ten
mit
sta
rkem
Ber
ufse
thos
und
dem
kon
kret
en
Wun
sch,
in Z
ukun
ft a
n ei
ner S
chul
e zu
unt
erri
chte
n.
Auc
h in
uns
eren
Dat
en la
ssen
sic
h st
arke
Indi
zien
fü
r die
se T
hese
find
en: D
ie k
onkr
ete
Prax
isor
ient
ieru
ng
stan
d be
i uns
erer
Koh
orte
als
Stu
dien
wah
lmot
iv h
och
im
Kurs
; die
Unt
erw
eisu
ng in
kon
kret
en U
nter
richt
stec
hnik
en
betr
acht
en d
ie B
efra
gten
nac
h 10
Jahr
en im
Ber
uf n
och
als
beso
nder
e A
ufga
be d
es S
tudi
ums.
Mit
Blic
k au
f ein
en d
rohe
nden
Man
gel a
n Le
hr-
pers
onen
wer
den
auch
ber
uflic
he U
mst
iege
in n
ahe
Be
schä
ftig
ungs
feld
er im
mer
wie
der a
ls p
robl
emat
isch
be
trac
htet
. Die
se S
icht
auf
die
Aus
stei
gerin
nen
und
Aus
-st
eige
r aus
dem
Leh
rber
uf lä
sst s
ich
jedo
ch re
lativ
iere
n.
Eine
rsei
ts w
urde
n in
der
Leh
rerin
nen-
und
Leh
rerb
ildun
g in
den
ver
gang
enen
Jahr
en Z
ugän
ge z
u al
tern
ativ
en B
e-ru
fsfe
lder
n sy
stem
atis
ch g
eför
dert
. Zus
ätzl
ich
ist a
nzu-
m
erke
n, d
ass
sich
die
Ber
ufsw
ege
selb
st fl
exib
ilisi
eren
und
au
ch e
in W
iede
rein
stie
g in
den
Leh
rber
uf k
eine
Aus
nahm
e,
sond
ern
durc
haus
die
Reg
el is
t. In
ein
er S
tudi
e vo
n Th
omas
Bi
eri (
2006
) gab
en n
ur 2
2,4
Proz
ent d
er a
usst
eige
nden
Leh
r-
pers
onen
im A
arga
u an
, den
Sch
uldi
enst
end
gülti
g ve
r-
lass
en z
u w
olle
n, w
obei
die
Häl
fte
davo
n Pe
nsio
nier
unge
n da
rste
llten
. In
dies
em S
inne
möc
hten
wir
an d
iese
r Ste
lle
zwei
ein
zeln
e Be
rufs
weg
e au
s un
sere
m b
etra
chte
ten
Ab
-sc
hlus
sjah
rgan
g nä
her v
orst
elle
n –
eine
Aus
stei
gerin
mit
Wei
terb
esch
äftig
ung
in e
inem
ber
ufsn
ahen
Tät
igke
itsfe
ld
sow
ie e
inen
Wie
dere
inst
eige
r in
den
Lehr
beru
f.
Ei
ne A
usst
eige
rin h
at b
is 2
011
als
Prim
arle
hrer
in
unte
rric
htet
. Ber
eits
wäh
rend
ihre
r Ber
ufse
infü
hrun
gsph
ase,
so
ber
icht
et s
ie, s
ei e
s fü
r sie
sch
wie
rig g
ewes
en, z
u re
ali-
sier
en, d
ass
ande
re d
en L
ehrb
eruf
als
erf
ülle
nder
erle
bten
al
s si
e. In
sbes
onde
re fü
hlte
sie
sic
h vo
n ih
rer S
chül
ersc
haft
üb
erdu
rchs
chni
ttlic
h he
raus
gefo
rder
t. Zu
m B
eruf
swec
hsel
ka
m e
s sc
hlie
sslic
h na
ch ih
rem
Mut
ters
chaf
tsur
laub
: Sei
t Er
wer
b de
s H
ande
lsdi
plom
s im
Rah
men
ein
es E
rgän
zung
s-st
udiu
ms
ist s
ie b
is h
eute
in d
er V
erw
altu
ng e
iner
Päd
ago-
gisc
hen
Hoc
hsch
ule
tätig
. Gle
ichz
eitig
gib
t sie
abe
r an,
da
ss s
ie s
ich
erne
ut z
ur P
rimar
lehr
pers
on a
usbi
lden
lass
en
wür
de, w
enn
sie
sich
heu
te e
ntsc
heid
en m
üsst
e. E
in W
ider
-sp
ruch
? O
der s
tatt
dess
en e
ine
gegl
ückt
e bi
ogra
fisch
e
Inte
grat
ion
des
Beru
fsab
schn
itts
«Le
hrpe
rson
»?
Der
Wie
dere
inst
eige
r unt
er u
nser
en B
efra
gten
beg
ann
da-
gege
n na
ch fü
nf Ja
hren
des
Unt
erric
hten
s an
ein
er P
rimar
-sc
hule
ein
Inge
nieu
rsst
udiu
m u
nd a
bsol
vier
te im
Ans
chlu
ss
ein
beru
fsfe
ldbe
zoge
nes
Prak
tikum
. Ans
chlie
ssen
d fü
hrte
ih
n se
in W
eg z
urüc
k an
die
Sch
ule.
Er z
eigt
sic
h he
ute
als
hoch
grad
ig e
ngag
iert
e Le
hrpe
rson
mit
gros
sem
Ein
satz
für
Schü
lerin
nen
und
Schü
ler s
owie
für s
eine
Sch
ulge
mei
nde.
D
ie W
irksa
mke
it se
ines
päd
agog
isch
en H
ande
lns
schä
tzt
er –
auc
h im
Ver
glei
ch z
u du
rchw
egs
im L
ehrb
eruf
ver
blie
-be
nen
Lehr
pers
onen
– a
ls b
eson
ders
hoc
h ei
n. E
s st
ellt
sich
dab
ei d
ie F
rage
, inw
iew
eit s
eine
sta
rke
Iden
tifika
tion
mit
dem
Leh
rber
uf n
icht
auc
h al
s ei
ne F
olge
sei
ner u
n-
mit
telb
aren
Aus
eina
nder
setz
ung
mit
eine
r att
rakt
iven
Be
rufs
alte
rnat
ive
zu v
erst
ehen
ist.
Insg
esam
t 75
Proz
ent u
nser
er B
efra
gten
unt
erric
hten
sei
t 10
Jahr
en o
hne
zwis
chen
zeitl
iche
Red
uktio
n au
f ein
Tei
l -ze
itpen
sum
und
ohn
e si
gnifi
kant
e U
nter
brec
hung
en ih
rer
Lehr
tätig
keit,
15
Proz
ent h
aben
ihr P
ensu
m in
die
sem
Zei
t -ra
um v
orüb
erge
hend
ode
r dau
erha
ft re
duzi
ert.
Aus
schl
ag-
gebe
nd fü
r ein
e Re
dukt
ion
des
Arb
eits
pens
ums
war
vor
al
lem
fam
iliär
er Z
uwac
hs. E
bens
o fü
r ein
en h
ohen
Ver
blei
b im
Ber
uf s
pric
ht, d
ass
fünf
Jahr
e na
ch d
em A
bsch
luss
noc
h ru
nd 8
5 Pr
ozen
t alle
r Abs
olve
ntin
nen
und
Abs
olve
nten
auf
Vo
rsch
ul- o
der P
rimar
stuf
e un
terr
icht
eten
. Kna
pp 3
Pro
zent
un
terr
icht
eten
mit
tlerw
eile
auf
der
Sek
unda
rstu
fe. I
n au
s-bi
ldun
gsna
he, p
ädag
ogis
che
Beru
fe h
atte
n zu
die
sem
Ze
itpun
kt 6
Pro
zent
der
Bef
ragt
en g
ewec
hsel
t. Ei
n A
b-
glei
ch m
it al
len
Abg
änge
rinne
n un
d A
bgän
gern
alle
r Pä
dago
gisc
hen
Hoc
hsch
ulen
in d
er S
chw
eiz
auf B
asis
de
rsel
ben
Befr
agun
g be
stät
igt d
iese
Wer
te. D
er B
efun
d be
ruht
auf
den
Dat
en d
er Z
wei
tbef
ragu
ng d
urch
das
Bu
ndes
amt f
ür S
tatis
tik a
us d
em Ja
hr 2
011.
Wal
ter H
erzo
g un
d Te
am h
aben
dag
egen
200
2 no
ch e
ine
ande
re B
esch
äftig
ungs
stru
ktur
bei
Prim
arle
hr-
pers
onen
im K
anto
n Be
rn v
orge
fund
en: L
edig
lich
42 P
ro-
zent
der
Gen
erat
ion
mit
sieb
en b
is n
eun
Beru
fsja
hren
un
terr
icht
eten
noc
h au
f ihr
er Z
iels
tufe
. Run
d 10
Pro
zent
ha
tten
die
Stu
fe in
nerh
alb
der V
olks
schu
le g
ewec
hsel
t un
d fa
st 2
5 Pr
ozen
t war
en m
ittle
rwei
le in
ang
renz
ende
n Be
rufe
n im
Ber
eich
«U
nter
richt
und
Bild
ung»
tätig
. Die
se
hohe
Mob
ilitä
t im
erw
eite
rten
Ber
ufsf
eld
fand
en w
ir be
i un
sere
n A
bsol
vent
inne
n un
d A
bsol
vent
en –
sow
ie b
ei
jene
n an
dere
r Päd
agog
isch
er H
ochs
chul
en –
nic
ht w
iede
r. 85
Pro
zent
war
en z
um B
efra
gung
szei
tpun
kt fü
nf J
ahre
na
ch d
em A
bsch
luss
ihre
n Zi
elst
ufen
treu
geb
liebe
n.
Wel
che
Grü
nde
für d
iese
n U
nter
schi
ed la
ssen
sic
h an
füh-
ren?
Hab
en w
ir es
mit
tlerw
eile
mit
stab
ilere
n Be
rufs
wah
l- en
tsch
eidu
ngen
zu
tun?
Ode
r sin
d di
e Be
ding
unge
n fü
r ei
nen
Beru
fsw
echs
el re
strik
tiver
gew
orde
n? K
läre
n kö
nnen
w
ir di
ese
Frag
e au
f der
Gru
ndla
ge u
nser
er D
aten
nic
ht.
Die
Abs
olve
ntin
nen
und
Abs
olve
nten
, mit
den
en w
ir
Inte
rvie
ws
führ
en d
urft
en, s
prec
hen
jede
nfal
ls v
on e
inem
«p
rofe
ssio
nelle
n» E
ntsc
heid
für d
en V
erbl
eib
auf i
hren
je
wei
ligen
Zie
lstu
fen.
Ein
Prim
arle
hrer
bei
spie
lsw
eise
hat
ei
n ku
rzes
«Sc
hnup
perp
rakt
ikum
» au
f der
Sek
unda
rstu
fe
abso
lvie
rt, w
as ih
m a
ber l
edig
lich
vor A
ugen
gef
ührt
hat
, w
ie s
ehr e
r das
Pro
fil d
es P
rimar
lehr
ers
schä
tzt.
Eine
Pri-
mar
lehr
erin
kan
n si
ch e
ine
Zuku
nft a
ls D
ozie
rend
e an
ei
ner P
ädag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
vors
telle
n, w
ürde
abe
r ih
ren
konk
rete
n Be
ruf d
afür
nic
ht a
ufge
ben.
u N
icht
erw
erbs
tätig
u S
onst
ige
Beru
fe
u S
onst
ige
päda
gogi
sche
Ber
ufe
u L
ehrp
erso
nen
Seku
ndar
stuf
e
u L
ehrp
erso
nen
Prim
arst
ufe
u L
ehrp
erso
nen
Vors
chul
stuf
e
100
%
80 %
60 %
40 %
20 % 0 %
2007
Bun
desa
mt
für S
tati
stik
2011
Bun
desa
mt
für S
tati
stik
2016
Eige
neB
efra
gung
Besc
häft
igun
gsst
rukt
ur d
es A
bsch
luss
jahr
gang
s 20
06
zu v
ersc
hied
enen
Bef
ragu
ngsz
eitp
unkt
en
Aus
der
Dar
stel
lung
obe
n ge
ht h
ervo
r, da
ss e
in g
ross
er A
ntei
l der
Abg
änge
rinne
n un
d A
bgän
ger 2
006
bis
heut
e im
Leh
rber
uf v
erbl
iebe
n is
t, ei
n gr
osse
r Tei
l dav
on a
uf d
en je
wei
ligen
Zie
lstu
fen.
Der
ver
hältn
ism
ässi
g ge
ringe
Ant
eil a
n Le
hrpe
rson
en a
uf d
er V
orsc
huls
tufe
im Ja
hr 2
016
erkl
ärt s
ich
über
ein
e ge
ringe
re T
eiln
ah-
meq
uote
die
ser P
erso
neng
rupp
e in
der
eig
enen
Bef
ragu
ng. I
nwie
wei
t die
se g
erin
gere
Tei
lnah
meb
erei
t-sc
haft
etw
as ü
ber V
erän
deru
ngen
in d
er B
esch
äftig
ungs
stru
ktur
aus
sagt
, wird
zu
über
prüf
en s
ein.
Die
Ber
ufsv
erlä
ufe
von
Lehr
- pe
rson
en s
ind
durc
h di
e Te
rtia
ri-si
erun
g de
r Leh
rerin
nen-
und
Le
hrer
bild
ung
stab
iler g
ewor
den.
Einm
al L
ehrp
erso
n,
imm
er L
ehrp
erso
n?
PHTG Jahresbericht 2016
22Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Mit
Inge
nieu
rstu
dium
ins
Man
agem
ent,
mit
Med
izin
- M
aste
r in
die
Info
rmat
ik o
der m
it Ps
ycho
logi
e zu
r Stu
dien
-ga
ngsk
oord
inat
ion
– St
udie
nabs
chlü
sse
eröff
nen
heut
e vi
elfä
ltige
Ber
ufsw
ege.
Obg
leic
h da
s Th
ema
unte
r dem
St
ichw
ort d
er «
Poly
vale
nz»
läng
st in
der
Leh
rerin
nen-
und
Le
hrer
bild
ung
Einz
ug g
ehal
ten
hat,
wird
das
Stu
dium
zum
Le
hrbe
ruf n
ach
wie
vor
als
äus
sers
t ber
ufss
pezi
fisch
es
Stud
ium
wah
rgen
omm
en.
Zu
m S
tudi
um a
n de
n Pä
dago
gisc
hen
Hoc
hsch
u-le
n en
tsch
liess
en s
ich
vor a
llem
Asp
iran
tinn
en u
nd
Asp
iran
ten
mit
sta
rkem
Ber
ufse
thos
und
dem
kon
kret
en
Wun
sch,
in Z
ukun
ft a
n ei
ner S
chul
e zu
unt
erri
chte
n.
Auc
h in
uns
eren
Dat
en la
ssen
sic
h st
arke
Indi
zien
fü
r die
se T
hese
find
en: D
ie k
onkr
ete
Prax
isor
ient
ieru
ng
stan
d be
i uns
erer
Koh
orte
als
Stu
dien
wah
lmot
iv h
och
im
Kurs
; die
Unt
erw
eisu
ng in
kon
kret
en U
nter
richt
stec
hnik
en
betr
acht
en d
ie B
efra
gten
nac
h 10
Jahr
en im
Ber
uf n
och
als
beso
nder
e A
ufga
be d
es S
tudi
ums.
Mit
Blic
k au
f ein
en d
rohe
nden
Man
gel a
n Le
hr-
pers
onen
wer
den
auch
ber
uflic
he U
mst
iege
in n
ahe
Be
schä
ftig
ungs
feld
er im
mer
wie
der a
ls p
robl
emat
isch
be
trac
htet
. Die
se S
icht
auf
die
Aus
stei
gerin
nen
und
Aus
-st
eige
r aus
dem
Leh
rber
uf lä
sst s
ich
jedo
ch re
lativ
iere
n.
Eine
rsei
ts w
urde
n in
der
Leh
rerin
nen-
und
Leh
rerb
ildun
g in
den
ver
gang
enen
Jahr
en Z
ugän
ge z
u al
tern
ativ
en B
e-ru
fsfe
lder
n sy
stem
atis
ch g
eför
dert
. Zus
ätzl
ich
ist a
nzu-
m
erke
n, d
ass
sich
die
Ber
ufsw
ege
selb
st fl
exib
ilisi
eren
und
au
ch e
in W
iede
rein
stie
g in
den
Leh
rber
uf k
eine
Aus
nahm
e,
sond
ern
durc
haus
die
Reg
el is
t. In
ein
er S
tudi
e vo
n Th
omas
Bi
eri (
2006
) gab
en n
ur 2
2,4
Proz
ent d
er a
usst
eige
nden
Leh
r-
pers
onen
im A
arga
u an
, den
Sch
uldi
enst
end
gülti
g ve
r-
lass
en z
u w
olle
n, w
obei
die
Häl
fte
davo
n Pe
nsio
nier
unge
n da
rste
llten
. In
dies
em S
inne
möc
hten
wir
an d
iese
r Ste
lle
zwei
ein
zeln
e Be
rufs
weg
e au
s un
sere
m b
etra
chte
ten
Ab
-sc
hlus
sjah
rgan
g nä
her v
orst
elle
n –
eine
Aus
stei
gerin
mit
Wei
terb
esch
äftig
ung
in e
inem
ber
ufsn
ahen
Tät
igke
itsfe
ld
sow
ie e
inen
Wie
dere
inst
eige
r in
den
Lehr
beru
f.
Ei
ne A
usst
eige
rin h
at b
is 2
011
als
Prim
arle
hrer
in
unte
rric
htet
. Ber
eits
wäh
rend
ihre
r Ber
ufse
infü
hrun
gsph
ase,
so
ber
icht
et s
ie, s
ei e
s fü
r sie
sch
wie
rig g
ewes
en, z
u re
ali-
sier
en, d
ass
ande
re d
en L
ehrb
eruf
als
erf
ülle
nder
erle
bten
al
s si
e. In
sbes
onde
re fü
hlte
sie
sic
h vo
n ih
rer S
chül
ersc
haft
üb
erdu
rchs
chni
ttlic
h he
raus
gefo
rder
t. Zu
m B
eruf
swec
hsel
ka
m e
s sc
hlie
sslic
h na
ch ih
rem
Mut
ters
chaf
tsur
laub
: Sei
t Er
wer
b de
s H
ande
lsdi
plom
s im
Rah
men
ein
es E
rgän
zung
s-st
udiu
ms
ist s
ie b
is h
eute
in d
er V
erw
altu
ng e
iner
Päd
ago-
gisc
hen
Hoc
hsch
ule
tätig
. Gle
ichz
eitig
gib
t sie
abe
r an,
da
ss s
ie s
ich
erne
ut z
ur P
rimar
lehr
pers
on a
usbi
lden
lass
en
wür
de, w
enn
sie
sich
heu
te e
ntsc
heid
en m
üsst
e. E
in W
ider
-sp
ruch
? O
der s
tatt
dess
en e
ine
gegl
ückt
e bi
ogra
fisch
e
Inte
grat
ion
des
Beru
fsab
schn
itts
«Le
hrpe
rson
»?
Der
Wie
dere
inst
eige
r unt
er u
nser
en B
efra
gten
beg
ann
da-
gege
n na
ch fü
nf Ja
hren
des
Unt
erric
hten
s an
ein
er P
rimar
-sc
hule
ein
Inge
nieu
rsst
udiu
m u
nd a
bsol
vier
te im
Ans
chlu
ss
ein
beru
fsfe
ldbe
zoge
nes
Prak
tikum
. Ans
chlie
ssen
d fü
hrte
ih
n se
in W
eg z
urüc
k an
die
Sch
ule.
Er z
eigt
sic
h he
ute
als
hoch
grad
ig e
ngag
iert
e Le
hrpe
rson
mit
gros
sem
Ein
satz
für
Schü
lerin
nen
und
Schü
ler s
owie
für s
eine
Sch
ulge
mei
nde.
D
ie W
irksa
mke
it se
ines
päd
agog
isch
en H
ande
lns
schä
tzt
er –
auc
h im
Ver
glei
ch z
u du
rchw
egs
im L
ehrb
eruf
ver
blie
-be
nen
Lehr
pers
onen
– a
ls b
eson
ders
hoc
h ei
n. E
s st
ellt
sich
dab
ei d
ie F
rage
, inw
iew
eit s
eine
sta
rke
Iden
tifika
tion
mit
dem
Leh
rber
uf n
icht
auc
h al
s ei
ne F
olge
sei
ner u
n-
mit
telb
aren
Aus
eina
nder
setz
ung
mit
eine
r att
rakt
iven
Be
rufs
alte
rnat
ive
zu v
erst
ehen
ist.
Insg
esam
t 75
Proz
ent u
nser
er B
efra
gten
unt
erric
hten
sei
t 10
Jahr
en o
hne
zwis
chen
zeitl
iche
Red
uktio
n au
f ein
Tei
l-ze
itpen
sum
und
ohn
e si
gnifi
kant
e U
nter
brec
hung
en ih
rer
Lehr
tätig
keit,
15
Proz
ent h
aben
ihr P
ensu
m in
die
sem
Zei
t-ra
um v
orüb
erge
hend
ode
r dau
erha
ft re
duzi
ert.
Aus
schl
ag-
gebe
nd fü
r ein
e Re
dukt
ion
des
Arb
eits
pens
ums
war
vor
al
lem
fam
iliär
er Z
uwac
hs. E
bens
o fü
r ein
en h
ohen
Ver
blei
b im
Ber
uf s
pric
ht, d
ass
fünf
Jahr
e na
ch d
em A
bsch
luss
noc
h ru
nd 8
5 Pr
ozen
t alle
r Abs
olve
ntin
nen
und
Abs
olve
nten
auf
Vo
rsch
ul- o
der P
rimar
stuf
e un
terr
icht
eten
. Kna
pp 3
Pro
zent
un
terr
icht
eten
mit
tlerw
eile
auf
der
Sek
unda
rstu
fe. I
n au
s-bi
ldun
gsna
he, p
ädag
ogis
che
Beru
fe h
atte
n zu
die
sem
Ze
itpun
kt 6
Pro
zent
der
Bef
ragt
en g
ewec
hsel
t. Ei
n A
b-
glei
ch m
it al
len
Abg
änge
rinne
n un
d A
bgän
gern
alle
r Pä
dago
gisc
hen
Hoc
hsch
ulen
in d
er S
chw
eiz
auf B
asis
de
rsel
ben
Befr
agun
g be
stät
igt d
iese
Wer
te. D
er B
efun
d be
ruht
auf
den
Dat
en d
er Z
wei
tbef
ragu
ng d
urch
das
Bu
ndes
amt f
ür S
tatis
tik a
us d
em Ja
hr 2
011.
Wal
ter H
erzo
g un
d Te
am h
aben
dag
egen
200
2 no
ch e
ine
ande
re B
esch
äftig
ungs
stru
ktur
bei
Prim
arle
hr-
pers
onen
im K
anto
n Be
rn v
orge
fund
en: L
edig
lich
42 P
ro-
zent
der
Gen
erat
ion
mit
sieb
en b
is n
eun
Beru
fsja
hren
un
terr
icht
eten
noc
h au
f ihr
er Z
iels
tufe
. Run
d 10
Pro
zent
ha
tten
die
Stu
fe in
nerh
alb
der V
olks
schu
le g
ewec
hsel
t un
d fa
st 2
5 Pr
ozen
t war
en m
ittle
rwei
le in
ang
renz
ende
n Be
rufe
n im
Ber
eich
«U
nter
richt
und
Bild
ung»
tätig
. Die
se
hohe
Mob
ilitä
t im
erw
eite
rten
Ber
ufsf
eld
fand
en w
ir be
i un
sere
n A
bsol
vent
inne
n un
d A
bsol
vent
en –
sow
ie b
ei
jene
n an
dere
r Päd
agog
isch
er H
ochs
chul
en –
nic
ht w
iede
r. 85
Pro
zent
war
en z
um B
efra
gung
szei
tpun
kt fü
nf J
ahre
na
ch d
em A
bsch
luss
ihre
n Zi
elst
ufen
treu
geb
liebe
n.
Wel
che
Grü
nde
für d
iese
n U
nter
schi
ed la
ssen
sic
h an
füh-
ren?
Hab
en w
ir es
mit
tlerw
eile
mit
stab
ilere
n Be
rufs
wah
l- en
tsch
eidu
ngen
zu
tun?
Ode
r sin
d di
e Be
ding
unge
n fü
r ei
nen
Beru
fsw
echs
el re
strik
tiver
gew
orde
n? K
läre
n kö
nnen
w
ir di
ese
Frag
e au
f der
Gru
ndla
ge u
nser
er D
aten
nic
ht.
Die
Abs
olve
ntin
nen
und
Abs
olve
nten
, mit
den
en w
ir
Inte
rvie
ws
führ
en d
urft
en, s
prec
hen
jede
nfal
ls v
on e
inem
«p
rofe
ssio
nelle
n» E
ntsc
heid
für d
en V
erbl
eib
auf i
hren
je
wei
ligen
Zie
lstu
fen.
Ein
Prim
arle
hrer
bei
spie
lsw
eise
hat
ei
n ku
rzes
«Sc
hnup
perp
rakt
ikum
» au
f der
Sek
unda
rstu
fe
abso
lvie
rt, w
as ih
m a
ber l
edig
lich
vor A
ugen
gef
ührt
hat
, w
ie s
ehr e
r das
Pro
fil d
es P
rimar
lehr
ers
schä
tzt.
Eine
Pri-
mar
lehr
erin
kan
n si
ch e
ine
Zuku
nft a
ls D
ozie
rend
e an
ei
ner P
ädag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
vors
telle
n, w
ürde
abe
r ih
ren
konk
rete
n Be
ruf d
afür
nic
ht a
ufge
ben.
u N
icht
erw
erbs
tätig
u S
onst
ige
Beru
fe
u S
onst
ige
päda
gogi
sche
Ber
ufe
u L
ehrp
erso
nen
Seku
ndar
stuf
e
u L
ehrp
erso
nen
Prim
arst
ufe
u L
ehrp
erso
nen
Vors
chul
stuf
e
100
%
80 %
60 %
40 %
20 % 0 %
2007
Bun
desa
mt
für S
tati
stik
2011
Bun
desa
mt
für S
tati
stik
2016
Eige
neB
efra
gung
Besc
häft
igun
gsst
rukt
ur d
es A
bsch
luss
jahr
gang
s 20
06
zu v
ersc
hied
enen
Bef
ragu
ngsz
eitp
unkt
en
Aus
der
Dar
stel
lung
obe
n ge
ht h
ervo
r, da
ss e
in g
ross
er A
ntei
l der
Abg
änge
rinne
n un
d A
bgän
ger 2
006
bis
heut
e im
Leh
rber
uf v
erbl
iebe
n is
t, ei
n gr
osse
r Tei
l dav
on a
uf d
en je
wei
ligen
Zie
lstu
fen.
Der
ver
hältn
ism
ässi
g ge
ringe
Ant
eil a
n Le
hrpe
rson
en a
uf d
er V
orsc
huls
tufe
im Ja
hr 2
016
erkl
ärt s
ich
über
ein
e ge
ringe
re T
eiln
ah-
meq
uote
die
ser P
erso
neng
rupp
e in
der
eig
enen
Bef
ragu
ng. I
nwie
wei
t die
se g
erin
gere
Tei
lnah
meb
erei
t-sc
haft
etw
as ü
ber V
erän
deru
ngen
in d
er B
esch
äftig
ungs
stru
ktur
aus
sagt
, wird
zu
über
prüf
en s
ein.
Die
Ber
ufsv
erlä
ufe
von
Lehr
- pe
rson
en s
ind
durc
h di
e Te
rtia
ri-si
erun
g de
r Leh
rerin
nen-
und
Le
hrer
bild
ung
stab
iler g
ewor
den.
Einm
al L
ehrp
erso
n,
imm
er L
ehrp
erso
n?
PHTG Jahresbericht 2016
24Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Unt
er d
en B
efra
gten
mit
sta
bile
m P
ensu
m u
nd lü
cken
- lo
ser L
ehrt
ätig
keit
– d
en s
ogen
annt
en V
erb
leib
ern
und
Verb
leib
erin
nen
– fi
nden
wir
Leh
rper
sone
n, d
ie ih
rer
erst
en S
telle
üb
er d
ie J
ahre
tre
u ge
blie
ben
sin
d, a
ber
au
ch s
olch
e, d
ie b
erei
ts ih
ren
sech
sten
ber
uflic
hen
Wec
hsel
hin
ter s
ich
geb
rach
t hab
en. A
uch
in d
iese
m B
e-re
ich
stel
len
wir
als
o ei
ne e
rheb
liche
Het
erog
enit
ät fe
st.
Die
se is
t sic
herl
ich
als
ein
Zeic
hen
der Z
eit z
u ve
rste
hen,
im
Sin
ne e
iner
Fle
xib
ilisi
erun
g b
eruf
sint
erne
r Weg
e un
d de
r dam
it e
inhe
rgeh
ende
n M
otiv
e un
d U
rsac
hen.
Im-
mer
dor
t, w
o ne
ue W
ege
gesu
cht u
nd b
egan
gen
wer
-de
n, s
tellt
sic
h gl
eich
zeit
ig d
ie F
rage
, wie
tri
ttsi
cher
die
-se
neu
en W
ege
sind
. Ste
igen
de M
obili
tät b
edeu
tet f
ür
die
Einz
elne
n ei
nen
erhö
hten
Ans
pru
ch a
n di
e p
ersö
nli-
che
Flex
ibili
tät u
nd d
ie S
tab
ilitä
t des
ber
uflic
hen
Selb
st-
bild
s. E
ntsp
rech
end
ist a
uch
die
Sorg
e ve
rstä
ndlic
h, d
ass
dyn
amis
cher
e Be
rufs
verl
äufe
ein
e gr
osse
Bel
astu
ng fü
r di
e Ei
nzel
nen
bed
eute
n kö
nnte
n, d
ie s
ich
schl
iess
lich
auch
auf
die
Qua
lität
der
Ber
ufsa
usüb
ung
ausw
irke
n kö
nnen
.
Mit
Blic
k au
f uns
ere
Dat
en k
önne
n w
ir d
ahin
ge-
hend
ber
uhig
en:
Si
gnif
ikan
te U
nter
schi
ede
in d
er b
eruf
liche
n Zu
frie
denh
eit u
nd d
em b
eruf
liche
n Se
lbst
bild
von
Le
hrp
erso
nen
mit
hoh
er b
eruf
sint
erne
r Mob
ilitä
t und
st
elle
ntre
uen
Lehr
per
sone
n ko
nnte
n w
ir z
um B
efra
-gu
ngsz
eitp
unkt
201
6 ni
cht f
ests
telle
n.
Beid
e G
rupp
en e
rlebt
en s
ich
als
selb
stw
irksa
m, h
atte
n
also
das
Gef
ühl,
in ih
rem
Ber
uf e
twas
bew
egen
zu
könn
en.
Gle
ichz
eitig
fühl
ten
sie
sich
abe
r von
den
ver
schi
eden
en
Auf
gabe
nfel
dern
ihre
s Be
rufs
übe
rdur
chsc
hnit
tlich
her
aus-
gefo
rder
t. Le
digl
ich
mit
ihre
r Sch
üler
scha
ft s
chei
nen
die
Stel
lent
reue
n gr
unds
ätzl
ich
etw
as b
esse
r zur
echt
zuko
mm
en
– zu
min
dest
fühl
en s
ie s
ich
durc
h di
ese
wen
iger
her
aus-
ge
ford
ert.
Die
s is
t ver
stän
dlic
h, w
enn
wir
davo
n au
sgeh
en,
dass
auc
h di
e Sc
hüle
rsch
aft a
n ei
ner S
chul
e Be
sond
erhe
i-te
n au
fwei
sen
kann
und
Leh
rper
sone
n m
it de
r Dau
er d
er
Ans
tellu
ng n
atür
lich
auch
«ge
übte
r» im
Unt
erric
hten
die
-se
r Sch
üler
inne
n un
d Sc
hüle
r wer
den.
Fü
r die
Ber
ufsz
ufrie
denh
eit f
ande
n w
ir sc
hlie
ss-
lich
doch
noc
h ei
nen
Unt
ersc
hied
, näm
lich
in d
er z
eitli
chen
Be
trac
htun
g de
r dur
chla
ufen
en B
eruf
ssta
tione
n: Im
Zei
t-ra
um v
on fü
nf b
is s
iebe
n Ja
hren
nac
h de
m B
eruf
sein
stie
g ze
igte
n si
ch L
ehrp
erso
nen
mit
häufi
gen
Wec
hsel
n de
s A
r-be
itsum
feld
s de
utlic
h un
zufr
iede
ner a
ls ih
re K
olle
ginn
en
und
Kolle
gen
mit
läng
erem
Ver
blei
b in
ein
zeln
en S
chul
ge-
mei
nden
. Gle
ichz
eitig
abs
olvi
erte
n di
e be
treff
ende
n Pe
rson
en
verm
ehrt
auf
wen
dige
re W
eite
rbild
unge
n, m
it de
nen
sich
di
e Be
frag
ten
wei
tere
ber
uflic
he M
öglic
hkei
ten
ersc
hlos
sen,
zu
m B
eisp
iel i
m B
erei
ch d
er H
eilp
ädag
ogik
. Wir
gehe
n
desh
alb
davo
n au
s, d
ass
sich
in u
nser
er B
eoba
chtu
ng e
in
phas
ensp
ezifi
sche
r Wun
sch
nach
Neu
orie
ntie
rung
aus
-dr
ückt
, der
auf
ein
ige
Jahr
e de
s Sa
mm
elns
von
Erf
ahru
ngen
fo
lgt.
Ents
prec
hend
inte
ress
iert
war
en w
ir au
ch a
n de
n
Philo
soph
ien
hint
er b
eson
ders
häu
figen
Ste
llenw
echs
eln,
ab
er a
uch
an d
en b
eson
dere
n M
otiv
en e
inze
lner
Ste
llen-
wec
hsel
.
Ei
ne L
ehre
rin e
rklä
rte
uns
dazu
, sie
sel
bst w
äre
eher
sch
ultr
eu, h
ätte
abe
r ger
ade
dadu
rch
viel
e Ko
llegi
n-ne
n un
d Ko
llege
n ko
mm
en u
nd g
ehen
seh
en, m
eist
sog
ar
im T
urnu
s vo
n zw
ei Ja
hren
. Die
Mot
ive
für S
telle
nwec
hsel
se
ien
dabe
i oft
mal
s gar
nic
ht so
von
äus
sere
n Be
ding
unge
n,
wie
etw
a be
fris
tete
n St
elle
n, a
bhän
gig.
Sie
hät
te e
her d
en
Eind
ruck
, es
hand
le s
ich
dabe
i um
ein
e gr
undl
egen
de E
in-
stel
lung
jung
er L
ehrp
erso
nen:
«M
an d
ürfe
nic
ht z
u la
nge
am s
elbe
n O
rt b
leib
en u
nd m
üsse
auc
h ei
nmal
wec
hsel
n.»
In d
en m
eist
en F
älle
n se
ien
die
Lehr
erin
nen
und
Lehr
er m
it ih
rem
Ber
uf u
nd ih
rer S
telle
eig
entli
ch z
ufrie
den
gew
esen
. Ei
n St
elle
nwec
hsel
erf
olge
dan
n eh
er a
us N
eugi
erde
. Die
kö
nnte
n si
ch L
ehrp
erso
nen
auch
leis
ten,
den
n m
it w
ach-
send
er E
rfah
rung
sei
es
auch
nic
ht s
chw
ierig
, ein
e ne
ue
Stel
le z
u fin
den.
Inso
fern
dür
fe d
as n
icht
pro
blem
atis
iert
w
erde
n, e
ine
verlä
nger
te P
hase
des
Aus
prob
iere
ns s
ei fü
r ih
re u
nd d
ie n
achf
olge
nde
Gen
erat
ione
n ei
nfac
h ga
nz
selb
stve
rstä
ndlic
h. In
jede
m F
all s
tänd
e da
hint
er e
in b
e -so
nder
es B
eruf
sint
eres
se, d
as s
ich
durc
haus
pos
itiv
auf d
as
beru
flich
e Se
lbst
bild
aus
wirk
en k
önne
. Sie
sel
bst d
enke
au
ch h
in u
nd w
iede
r übe
r ein
en S
chul
wec
hsel
nac
h, «
um
auch
ein
mal
and
ere
Schu
ltyp
en k
enne
nzul
erne
n». S
ie
ents
chei
de s
ich
aber
rege
lmäs
sig
dage
gen,
da
sie
sich
in
eine
m to
llen
Team
mit
tlerw
eile
hei
mis
ch fü
hle.
A
us e
iner
per
sönl
iche
n Er
fahr
ung
hera
us s
chil-
dert
e un
s da
gege
n ei
n Pr
imar
lehr
er d
ie G
ründ
e fü
r ein
en
eins
chne
iden
den
Stel
lenw
echs
el in
sei
ner B
eruf
sbio
grafi
e:
Ihm
sel
bst s
ei n
ach
sieb
en B
eruf
sjah
ren
an d
erse
lben
Sch
u-le
bew
usst
gew
orde
n, w
ie h
inde
rlich
gut
funk
tioni
eren
de
Rout
inen
für d
ie p
ersö
nlic
he b
eruf
liche
Wei
tere
ntw
ick-
lung
sei
n kö
nnen
. Bei
ihm
wär
e se
it d
em B
eruf
sein
stie
g
alle
s re
ibun
gslo
s ge
lauf
en. A
ber
gen
au d
as s
ei ih
m m
it de
r Zei
t unh
eim
lich
gew
orde
n. Ih
m h
ätte
es
an H
erau
s-fo
rder
unge
n ge
fehl
t, es
sei
ein
Zuv
iel a
n «K
omfo
rtzo
ne»
gew
esen
. Tat
säch
lich
mus
ste
er d
iese
mit
dem
Sch
ul-
wec
hsel
ers
t ein
mal
ver
lass
en, m
it d
em P
reis
ein
er b
eruf
-lic
hen
Kris
e: «
Bei d
er n
euen
Ste
lle w
ar e
s, a
ls s
ei ic
h vo
n
eine
m h
ohen
Ros
s he
runt
erge
kom
men
.» H
eute
hilf
t ihm
di
ese
Erfa
hrun
g b
ei d
er R
efle
xion
sei
nes
Unt
erri
chts
. Ihm
se
i dad
urch
ers
t ric
htig
bew
usst
gew
orde
n, w
ie w
icht
ig
es w
äre,
Bew
ährt
es a
uch
imm
er w
iede
r inf
rage
zu
stel
-le
n. H
eute
zw
eife
lt d
er L
ehre
r nic
ht m
ehr a
n se
inen
Fä
higk
eite
n, s
onde
rn s
ieht
imm
er w
iede
r kon
stru
ktiv
en
Wei
terb
ildun
gsbe
darf
: «A
n de
r neu
en S
chul
e ha
be ic
h hä
u-fig
mit
schu
lver
wei
gern
den
Schü
lerin
nen
und
Schü
lern
zu
tun.
Ich
wüs
ste
gern
e, w
elch
e M
etho
den
es g
ibt,
mit
die-
sem
Pro
blem
um
zuge
hen.
» Er
prü
ft z
um G
espr
ächs
zeit-
punk
t gee
igne
te W
eite
rbild
ungs
ange
bot
e da
zu.
Der
Ein
stie
g in
den
Leh
rber
uf w
ird h
äufig
mit
eine
m
Spru
ng in
s ka
lte W
asse
r ver
glic
hen.
Uns
ere
Befr
agte
n
erle
bten
ihre
n Be
rufs
eins
tieg
als
«ans
tren
gend
e Be
rei-
cher
ung»
und
als
«se
hr in
tens
iv u
nd te
ilwei
se a
uch
sehr
be
last
end»
. Nac
h 10
Jahr
en im
Ber
uf e
rsch
eint
er v
iele
n al
s ei
ne A
rt F
euer
tauf
e, d
ie a
ber w
icht
ig is
t, um
den
«ei
gene
n St
il» z
u en
twic
keln
.
Die
Zuf
ried
enhe
it m
it d
em B
eruf
sein
stie
g is
t dab
ei
durc
hweg
hoc
h. A
lle b
estä
tige
n, b
eim
Ein
stie
g in
den
Be
ruf g
enüg
end
ausg
ebild
et g
ewes
en z
u se
in.
G
leic
hzei
tig w
erde
n di
e er
sten
Ber
ufse
rfah
run-
gen
aber
nie
als
reib
ungs
los
besc
hrie
ben,
son
dern
als
ein
e Ph
ase,
inne
rhal
b de
r die
Gre
nzen
der
eig
enen
Fäh
igke
iten
ganz
sub
stan
ziel
l erf
ahre
n w
erde
n m
usst
en. E
inen
Asp
ekt,
den
die
Befr
agte
n ge
genü
ber d
en A
usbi
ldun
gspr
aktik
a da
-be
i ins
beso
nder
e be
tone
n, is
t der
erw
eite
rte
Zeith
oriz
ont
des
beru
flich
en H
ande
lns.
Bew
usst
gew
orde
n se
i mit
dem
Be
rufs
eins
tieg
erst
mal
s, d
ass
Fehl
er im
Unt
erric
ht im
Ge-
däch
tnis
der
Sch
üler
inne
n un
d Sc
hüle
r blie
ben
und
sich
so
mit
mitu
nter
lang
fris
tig a
uf d
en U
nter
richt
aus
wirk
en
könn
ten.
Ent
spre
chen
d se
ien
die
erst
en S
chrit
te a
lles
an-
dere
als
ung
ezw
unge
n. G
leic
hzei
tig s
eien
Feh
ler a
ber a
uch
nach
dem
Abs
chlu
ss e
infa
ch u
nver
mei
dbar
. Zu
Begi
nn
wür
de je
doch
ein
bes
onde
rs h
ohes
Aug
enm
erk
dara
uf
gele
gt, e
inen
gut
en u
nd fe
hler
lose
n Ei
nstie
g hi
nzul
egen
.
Eine
Prim
arle
hrer
in e
rklä
rt u
ns e
twa
im G
espr
äch,
das
s si
e of
t erle
be, w
ie s
ehr B
eruf
sein
stei
gerin
nen
und
Beru
fsei
n-st
eige
r mit
den
eige
nen
Ans
prüc
hen
und
Vors
tellu
ngen
zu
käm
pfen
hab
en: «
Die
kön
nen
zu d
iese
m Z
eitp
unkt
gar
ni
cht a
lles
richt
ig m
ache
n, h
ätte
n di
ese
Erw
artu
ng a
ber
an si
ch s
elbs
t», s
agt s
ie. M
anch
mal
führ
e da
s zu
eine
r frü
hen
Frus
trat
ion
und
eine
m A
ussc
heid
en a
us d
em L
ehrb
eruf
. Si
e se
lbst
neh
me
sich
des
halb
gan
z be
wus
st Z
eit f
ür G
e-sp
räch
e m
it ne
uen
Lehr
pers
onen
. Für
Sch
ulle
itung
en,
Häu
fige
Stel
lenw
echs
el s
ind
kein
Si
gnal
für U
nzuf
riede
nhei
t mit
dem
Le
hrbe
ruf.
In v
iele
n Fä
llen
steh
en
sie
für e
in In
tere
sse
an b
eruf
liche
r W
eite
rent
wic
klun
g.
Im Z
eitr
aum
vom
fünf
ten
bis
zum
si
ebte
n Be
rufs
jahr
häu
ften
sic
h be
i Le
hrpe
rson
en m
it ho
her S
telle
n-
mob
ilitä
t die
Wei
terb
ildun
gen.
D
iese
wur
den
für d
ie b
eruf
liche
W
eite
rent
wic
klun
g ge
nutz
t, of
t-m
als
um d
as b
eruf
liche
Tät
igke
its-
feld
zu
erw
eite
rn.
Die
Her
ausf
orde
rung
en d
er B
eruf
s-
eing
angs
phas
e le
iste
n ei
nen
wic
h-tig
en B
eitr
ag z
ur H
erau
sbild
ung
ei
ner b
eruf
liche
n Id
entit
ät.
Beru
fsst
abili
tät u
nd S
telle
nmob
ilitä
t –
kein
e W
ider
sprü
che
Feue
rtau
feBe
rufs
eins
tieg
PHTG Jahresbericht 2016
24Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Unt
er d
en B
efra
gten
mit
sta
bile
m P
ensu
m u
nd lü
cken
- lo
ser L
ehrt
ätig
keit
– d
en s
ogen
annt
en V
erb
leib
ern
und
Verb
leib
erin
nen
– fi
nden
wir
Leh
rper
sone
n, d
ie ih
rer
erst
en S
telle
üb
er d
ie J
ahre
tre
u ge
blie
ben
sin
d, a
ber
au
ch s
olch
e, d
ie b
erei
ts ih
ren
sech
sten
ber
uflic
hen
Wec
hsel
hin
ter s
ich
geb
rach
t hab
en. A
uch
in d
iese
m B
e-re
ich
stel
len
wir
als
o ei
ne e
rheb
liche
Het
erog
enit
ät fe
st.
Die
se is
t sic
herl
ich
als
ein
Zeic
hen
der Z
eit z
u ve
rste
hen,
im
Sin
ne e
iner
Fle
xib
ilisi
erun
g b
eruf
sint
erne
r Weg
e un
d de
r dam
it e
inhe
rgeh
ende
n M
otiv
e un
d U
rsac
hen.
Im-
mer
dor
t, w
o ne
ue W
ege
gesu
cht u
nd b
egan
gen
wer
-de
n, s
tellt
sic
h gl
eich
zeit
ig d
ie F
rage
, wie
tri
ttsi
cher
die
-se
neu
en W
ege
sind
. Ste
igen
de M
obili
tät b
edeu
tet f
ür
die
Einz
elne
n ei
nen
erhö
hten
Ans
pru
ch a
n di
e p
ersö
nli-
che
Flex
ibili
tät u
nd d
ie S
tab
ilitä
t des
ber
uflic
hen
Selb
st-
bild
s. E
ntsp
rech
end
ist a
uch
die
Sorg
e ve
rstä
ndlic
h, d
ass
dyn
amis
cher
e Be
rufs
verl
äufe
ein
e gr
osse
Bel
astu
ng fü
r di
e Ei
nzel
nen
bed
eute
n kö
nnte
n, d
ie s
ich
schl
iess
lich
auch
auf
die
Qua
lität
der
Ber
ufsa
usüb
ung
ausw
irke
n kö
nnen
.
Mit
Blic
k au
f uns
ere
Dat
en k
önne
n w
ir d
ahin
ge-
hend
ber
uhig
en:
Si
gnif
ikan
te U
nter
schi
ede
in d
er b
eruf
liche
n Zu
frie
denh
eit u
nd d
em b
eruf
liche
n Se
lbst
bild
von
Le
hrp
erso
nen
mit
hoh
er b
eruf
sint
erne
r Mob
ilitä
t und
st
elle
ntre
uen
Lehr
per
sone
n ko
nnte
n w
ir z
um B
efra
-gu
ngsz
eitp
unkt
201
6 ni
cht f
ests
telle
n.
Beid
e G
rupp
en e
rlebt
en s
ich
als
selb
stw
irksa
m, h
atte
n
also
das
Gef
ühl,
in ih
rem
Ber
uf e
twas
bew
egen
zu
könn
en.
Gle
ichz
eitig
fühl
ten
sie
sich
abe
r von
den
ver
schi
eden
en
Auf
gabe
nfel
dern
ihre
s Be
rufs
übe
rdur
chsc
hnit
tlich
her
aus-
gefo
rder
t. Le
digl
ich
mit
ihre
r Sch
üler
scha
ft s
chei
nen
die
Stel
lent
reue
n gr
unds
ätzl
ich
etw
as b
esse
r zur
echt
zuko
mm
en
– zu
min
dest
fühl
en s
ie s
ich
durc
h di
ese
wen
iger
her
aus-
ge
ford
ert.
Die
s is
t ver
stän
dlic
h, w
enn
wir
davo
n au
sgeh
en,
dass
auc
h di
e Sc
hüle
rsch
aft a
n ei
ner S
chul
e Be
sond
erhe
i-te
n au
fwei
sen
kann
und
Leh
rper
sone
n m
it de
r Dau
er d
er
Ans
tellu
ng n
atür
lich
auch
«ge
übte
r» im
Unt
erric
hten
die
-se
r Sch
üler
inne
n un
d Sc
hüle
r wer
den.
Fü
r die
Ber
ufsz
ufrie
denh
eit f
ande
n w
ir sc
hlie
ss-
lich
doch
noc
h ei
nen
Unt
ersc
hied
, näm
lich
in d
er z
eitli
chen
Be
trac
htun
g de
r dur
chla
ufen
en B
eruf
ssta
tione
n: Im
Zei
t-ra
um v
on fü
nf b
is s
iebe
n Ja
hren
nac
h de
m B
eruf
sein
stie
g ze
igte
n si
ch L
ehrp
erso
nen
mit
häufi
gen
Wec
hsel
n de
s A
r-be
itsum
feld
s de
utlic
h un
zufr
iede
ner a
ls ih
re K
olle
ginn
en
und
Kolle
gen
mit
läng
erem
Ver
blei
b in
ein
zeln
en S
chul
ge-
mei
nden
. Gle
ichz
eitig
abs
olvi
erte
n di
e be
treff
ende
n Pe
rson
en
verm
ehrt
auf
wen
dige
re W
eite
rbild
unge
n, m
it de
nen
sich
di
e Be
frag
ten
wei
tere
ber
uflic
he M
öglic
hkei
ten
ersc
hlos
sen,
zu
m B
eisp
iel i
m B
erei
ch d
er H
eilp
ädag
ogik
. Wir
gehe
n
desh
alb
davo
n au
s, d
ass
sich
in u
nser
er B
eoba
chtu
ng e
in
phas
ensp
ezifi
sche
r Wun
sch
nach
Neu
orie
ntie
rung
aus
-dr
ückt
, der
auf
ein
ige
Jahr
e de
s Sa
mm
elns
von
Erf
ahru
ngen
fo
lgt.
Ents
prec
hend
inte
ress
iert
war
en w
ir au
ch a
n de
n
Philo
soph
ien
hint
er b
eson
ders
häu
figen
Ste
llenw
echs
eln,
ab
er a
uch
an d
en b
eson
dere
n M
otiv
en e
inze
lner
Ste
llen-
wec
hsel
.
Ei
ne L
ehre
rin e
rklä
rte
uns
dazu
, sie
sel
bst w
äre
eher
sch
ultr
eu, h
ätte
abe
r ger
ade
dadu
rch
viel
e Ko
llegi
n-ne
n un
d Ko
llege
n ko
mm
en u
nd g
ehen
seh
en, m
eist
sog
ar
im T
urnu
s vo
n zw
ei Ja
hren
. Die
Mot
ive
für S
telle
nwec
hsel
se
ien
dabe
i oft
mal
s gar
nic
ht so
von
äus
sere
n Be
ding
unge
n,
wie
etw
a be
fris
tete
n St
elle
n, a
bhän
gig.
Sie
hät
te e
her d
en
Eind
ruck
, es
hand
le s
ich
dabe
i um
ein
e gr
undl
egen
de E
in-
stel
lung
jung
er L
ehrp
erso
nen:
«M
an d
ürfe
nic
ht z
u la
nge
am s
elbe
n O
rt b
leib
en u
nd m
üsse
auc
h ei
nmal
wec
hsel
n.»
In d
en m
eist
en F
älle
n se
ien
die
Lehr
erin
nen
und
Lehr
er m
it ih
rem
Ber
uf u
nd ih
rer S
telle
eig
entli
ch z
ufrie
den
gew
esen
. Ei
n St
elle
nwec
hsel
erf
olge
dan
n eh
er a
us N
eugi
erde
. Die
kö
nnte
n si
ch L
ehrp
erso
nen
auch
leis
ten,
den
n m
it w
ach-
send
er E
rfah
rung
sei
es
auch
nic
ht s
chw
ierig
, ein
e ne
ue
Stel
le z
u fin
den.
Inso
fern
dür
fe d
as n
icht
pro
blem
atis
iert
w
erde
n, e
ine
verlä
nger
te P
hase
des
Aus
prob
iere
ns s
ei fü
r ih
re u
nd d
ie n
achf
olge
nde
Gen
erat
ione
n ei
nfac
h ga
nz
selb
stve
rstä
ndlic
h. In
jede
m F
all s
tänd
e da
hint
er e
in b
e-so
nder
es B
eruf
sint
eres
se, d
as s
ich
durc
haus
pos
itiv
auf d
as
beru
flich
e Se
lbst
bild
aus
wirk
en k
önne
. Sie
sel
bst d
enke
au
ch h
in u
nd w
iede
r übe
r ein
en S
chul
wec
hsel
nac
h, «
um
auch
ein
mal
and
ere
Schu
ltyp
en k
enne
nzul
erne
n». S
ie
ents
chei
de s
ich
aber
rege
lmäs
sig
dage
gen,
da
sie
sich
in
eine
m to
llen
Team
mit
tlerw
eile
hei
mis
ch fü
hle.
A
us e
iner
per
sönl
iche
n Er
fahr
ung
hera
us s
chil-
dert
e un
s da
gege
n ei
n Pr
imar
lehr
er d
ie G
ründ
e fü
r ein
en
eins
chne
iden
den
Stel
lenw
echs
el in
sei
ner B
eruf
sbio
grafi
e:
Ihm
sel
bst s
ei n
ach
sieb
en B
eruf
sjah
ren
an d
erse
lben
Sch
u-le
bew
usst
gew
orde
n, w
ie h
inde
rlich
gut
funk
tioni
eren
de
Rout
inen
für d
ie p
ersö
nlic
he b
eruf
liche
Wei
tere
ntw
ick-
lung
sei
n kö
nnen
. Bei
ihm
wär
e se
it d
em B
eruf
sein
stie
g
alle
s re
ibun
gslo
s ge
lauf
en. A
ber
gen
au d
as s
ei ih
m m
it de
r Zei
t unh
eim
lich
gew
orde
n. Ih
m h
ätte
es
an H
erau
s-fo
rder
unge
n ge
fehl
t, es
sei
ein
Zuv
iel a
n «K
omfo
rtzo
ne»
gew
esen
. Tat
säch
lich
mus
ste
er d
iese
mit
dem
Sch
ul-
wec
hsel
ers
t ein
mal
ver
lass
en, m
it d
em P
reis
ein
er b
eruf
-lic
hen
Kris
e: «
Bei d
er n
euen
Ste
lle w
ar e
s, a
ls s
ei ic
h vo
n
eine
m h
ohen
Ros
s he
runt
erge
kom
men
.» H
eute
hilf
t ihm
di
ese
Erfa
hrun
g b
ei d
er R
efle
xion
sei
nes
Unt
erri
chts
. Ihm
se
i dad
urch
ers
t ric
htig
bew
usst
gew
orde
n, w
ie w
icht
ig
es w
äre,
Bew
ährt
es a
uch
imm
er w
iede
r inf
rage
zu
stel
-le
n. H
eute
zw
eife
lt d
er L
ehre
r nic
ht m
ehr a
n se
inen
Fä
higk
eite
n, s
onde
rn s
ieht
imm
er w
iede
r kon
stru
ktiv
en
Wei
terb
ildun
gsbe
darf
: «A
n de
r neu
en S
chul
e ha
be ic
h hä
u-fig
mit
schu
lver
wei
gern
den
Schü
lerin
nen
und
Schü
lern
zu
tun.
Ich
wüs
ste
gern
e, w
elch
e M
etho
den
es g
ibt,
mit
die-
sem
Pro
blem
um
zuge
hen.
» Er
prü
ft z
um G
espr
ächs
zeit-
punk
t gee
igne
te W
eite
rbild
ungs
ange
bot
e da
zu.
Der
Ein
stie
g in
den
Leh
rber
uf w
ird h
äufig
mit
eine
m
Spru
ng in
s ka
lte W
asse
r ver
glic
hen.
Uns
ere
Befr
agte
n
erle
bten
ihre
n Be
rufs
eins
tieg
als
«ans
tren
gend
e Be
rei-
cher
ung»
und
als
«se
hr in
tens
iv u
nd te
ilwei
se a
uch
sehr
be
last
end»
. Nac
h 10
Jahr
en im
Ber
uf e
rsch
eint
er v
iele
n al
s ei
ne A
rt F
euer
tauf
e, d
ie a
ber w
icht
ig is
t, um
den
«ei
gene
n St
il» z
u en
twic
keln
.
Die
Zuf
ried
enhe
it m
it d
em B
eruf
sein
stie
g is
t dab
ei
durc
hweg
hoc
h. A
lle b
estä
tige
n, b
eim
Ein
stie
g in
den
Be
ruf g
enüg
end
ausg
ebild
et g
ewes
en z
u se
in.
G
leic
hzei
tig w
erde
n di
e er
sten
Ber
ufse
rfah
run-
gen
aber
nie
als
reib
ungs
los
besc
hrie
ben,
son
dern
als
ein
e Ph
ase,
inne
rhal
b de
r die
Gre
nzen
der
eig
enen
Fäh
igke
iten
ganz
sub
stan
ziel
l erf
ahre
n w
erde
n m
usst
en. E
inen
Asp
ekt,
den
die
Befr
agte
n ge
genü
ber d
en A
usbi
ldun
gspr
aktik
a da
-be
i ins
beso
nder
e be
tone
n, is
t der
erw
eite
rte
Zeith
oriz
ont
des
beru
flich
en H
ande
lns.
Bew
usst
gew
orde
n se
i mit
dem
Be
rufs
eins
tieg
erst
mal
s, d
ass
Fehl
er im
Unt
erric
ht im
Ge-
däch
tnis
der
Sch
üler
inne
n un
d Sc
hüle
r blie
ben
und
sich
so
mit
mitu
nter
lang
fris
tig a
uf d
en U
nter
richt
aus
wirk
en
könn
ten.
Ent
spre
chen
d se
ien
die
erst
en S
chrit
te a
lles
an-
dere
als
ung
ezw
unge
n. G
leic
hzei
tig s
eien
Feh
ler a
ber a
uch
nach
dem
Abs
chlu
ss e
infa
ch u
nver
mei
dbar
. Zu
Begi
nn
wür
de je
doch
ein
bes
onde
rs h
ohes
Aug
enm
erk
dara
uf
gele
gt, e
inen
gut
en u
nd fe
hler
lose
n Ei
nstie
g hi
nzul
egen
.
Eine
Prim
arle
hrer
in e
rklä
rt u
ns e
twa
im G
espr
äch,
das
s si
e of
t erle
be, w
ie s
ehr B
eruf
sein
stei
gerin
nen
und
Beru
fsei
n-st
eige
r mit
den
eige
nen
Ans
prüc
hen
und
Vors
tellu
ngen
zu
käm
pfen
hab
en: «
Die
kön
nen
zu d
iese
m Z
eitp
unkt
gar
ni
cht a
lles
richt
ig m
ache
n, h
ätte
n di
ese
Erw
artu
ng a
ber
an si
ch s
elbs
t», s
agt s
ie. M
anch
mal
führ
e da
s zu
eine
r frü
hen
Frus
trat
ion
und
eine
m A
ussc
heid
en a
us d
em L
ehrb
eruf
. Si
e se
lbst
neh
me
sich
des
halb
gan
z be
wus
st Z
eit f
ür G
e-sp
räch
e m
it ne
uen
Lehr
pers
onen
. Für
Sch
ulle
itung
en,
Häu
fige
Stel
lenw
echs
el s
ind
kein
Si
gnal
für U
nzuf
riede
nhei
t mit
dem
Le
hrbe
ruf.
In v
iele
n Fä
llen
steh
en
sie
für e
in In
tere
sse
an b
eruf
liche
r W
eite
rent
wic
klun
g.
Im Z
eitr
aum
vom
fünf
ten
bis
zum
si
ebte
n Be
rufs
jahr
häu
ften
sic
h be
i Le
hrpe
rson
en m
it ho
her S
telle
n-
mob
ilitä
t die
Wei
terb
ildun
gen.
D
iese
wur
den
für d
ie b
eruf
liche
W
eite
rent
wic
klun
g ge
nutz
t, of
t-m
als
um d
as b
eruf
liche
Tät
igke
its-
feld
zu
erw
eite
rn.
Die
Her
ausf
orde
rung
en d
er B
eruf
s-
eing
angs
phas
e le
iste
n ei
nen
wic
h-tig
en B
eitr
ag z
ur H
erau
sbild
ung
ei
ner b
eruf
liche
n Id
entit
ät.
Beru
fsst
abili
tät u
nd S
telle
nmob
ilitä
t –
kein
e W
ider
sprü
che
Feue
rtau
feBe
rufs
eins
tieg
PHTG Jahresbericht 2016
Kolle
ginn
en u
nd K
olle
gen
und
nich
t zul
etzt
die
Men
torin
-ne
n un
d M
ento
ren
wür
de d
ies
– so
uns
ere
Folg
erun
g –
be
deut
en, e
in b
eson
dere
s A
ugen
mer
k au
f die
Sel
bst-
an
sprü
che
der B
eruf
sein
stei
gerin
nen
und
Beru
fsei
nste
iger
zu
lege
n un
d zu
hoh
e A
nspr
üche
an
das
eige
ne L
ehrh
an-
deln
in d
er s
chw
ierig
en A
nfan
gsph
ase
wirk
sam
abz
ufed
ern.
D
abei
wer
den
die
vers
chie
dene
n U
nter
stüt
zung
s-
ange
bote
im R
ückb
lick
unte
rsch
iedl
ich
erle
bt. W
ähre
nd
ein
Teil
der B
efra
gten
vor
alle
m d
ie B
edeu
tung
des
dire
kten
ko
llegi
alen
Um
feld
s he
rvor
hebt
, sch
reib
en a
nder
e de
m
Men
torin
g di
e w
icht
igst
e Ro
lle z
u. D
ie U
nter
schi
ede
in d
er
Beur
teilu
ng b
egrü
nden
sic
h da
rin, d
ass
die
empf
unde
ne
Unt
erst
ützu
ng le
tzte
ndlic
h st
ark
von
den
jew
eilig
en P
erso
-ne
n ab
häng
t: Ko
llegi
nnen
und
Kol
lege
n, S
chul
leitu
ngen
un
d ni
cht z
ulet
zt M
ento
rats
pers
onen
müs
sten
– n
ach
Aus
-sa
ge e
inig
er L
ehrp
erso
nen
– ei
nfac
h «p
asse
n».
Ei
nig
sind
sic
h di
e Be
frag
ten
dari
n, d
ass
der
Wei
terb
ildun
gsbl
ock
im z
wei
ten
Jahr
der
Ber
ufse
infü
h-ru
ng e
ine
beso
nder
s w
icht
ige
Funk
tion
für e
ine
gelu
n-ge
ne In
tegr
atio
n vo
n A
usbi
ldun
gsin
halt
en m
it P
raxi
ser-
fahr
unge
n da
rste
llt:
zwei
ten
Fall
erle
bte
eine
Leh
rerin
nac
h de
m A
bsch
luss
ih
res
Stud
ium
s an
der
PH
TG e
ine
kriti
sche
Pha
se. S
ie
bran
nte
einf
ach
nich
t meh
r so
richt
ig fü
r ihr
en B
eruf
und
zo
g be
reits
ein
en B
eruf
swec
hsel
in E
rwäg
ung.
Im R
ahm
en
eine
r Ber
ufsb
erat
ung
stel
lte s
ich
jedo
ch h
erau
s, d
ass
es
nich
t der
Leh
rber
uf a
n si
ch w
ar, d
er s
ie b
elas
tete
, son
dern
da
s br
eite
Fäc
herp
rofil
: «M
an is
t nie
so
richt
ig d
er S
pezi
a -lis
t. M
an k
ann
zwar
vie
les
gut,
aber
man
ist n
irgen
ds s
o ric
htig
der
Exp
erte
», e
rklä
rt s
ie u
ns. S
ie s
chlo
ss d
arau
fhin
ei
ne F
achw
eite
rbild
ung
ab u
nd u
nter
richt
et h
eute
fast
au
ssch
liess
lich
im B
erei
ch T
extil
es W
erke
n.
Mit
dies
en B
eisp
iele
n er
öffne
t sic
h ei
ne a
nder
e Pe
rspe
ktiv
e au
f Wei
terb
ildun
gen.
Die
se s
ind
auch
als
Ch
ance
n fü
r die
ber
uflic
he Id
entit
ätse
ntw
ickl
ung
von
Le
hrpe
rson
en z
u ve
rste
hen.
Ent
spre
chen
d ga
b ei
ne
Meh
rhei
t der
Bef
ragt
en in
uns
erem
Fra
gebo
gen
an, d
ass
pers
önlic
he In
tere
ssen
für s
ie d
ie tr
eibe
nde
Kraf
t bei
der
W
ahl v
on W
eite
rbild
unge
n si
nd u
nd d
amit
glei
chau
f mit
fach
liche
n In
tere
ssen
ste
hen.
Das
Wei
terb
ildun
gsin
tere
sse
sei g
erad
e be
i den
«ne
uen»
, ter
tiär a
usge
bild
eten
Leh
r-
pers
onen
bes
onde
rs h
och,
erk
lärt
uns
ein
e Le
hrer
in im
G
espr
äch.
Inw
iew
eit s
ich
dies
abe
r mit
den
Stat
istik
en b
e-st
ätig
en li
esse
, wis
se s
ie n
icht
. Es
sei i
hr p
ersö
nlic
her E
in-
druc
k. T
atsä
chlic
h sp
iege
lt si
ch d
iese
Wah
rneh
mun
g so
ni
cht i
n de
n W
eite
rbild
ungs
stat
istik
en w
iede
r. U
nser
e
Dat
en g
eben
abe
r ein
en H
inw
eis
dara
uf, d
ass
zum
inde
st
die
Aus
wah
l an
Wei
terb
ildun
gen
durc
h di
e te
rtiä
r aus
ge-
bild
eten
Leh
rper
sone
n be
sond
ers
ziel
geric
htet
und
ent
-w
ickl
ungs
orie
ntie
rt e
rfol
gt. D
ie W
eite
rbild
ungs
häufi
gkei
t is
t kei
n al
lein
iges
Qua
lität
smer
kmal
, son
dern
die
Spe
zifit
ät
ihre
r Aus
wah
l mit
Blic
k au
f die
jew
eilig
e Be
rufs
biog
rafie
.
In u
nser
em B
eitr
ag h
aben
wir
uns
dem
The
ma
«Ver
blei
b im
Le
hrbe
ruf»
aus
ver
schi
eden
en R
icht
unge
n an
genä
hert
. Wir
habe
n di
e «n
ackt
en»
Zahl
en b
efra
gt, g
leic
hzei
tig a
ber a
uch
die
Lehr
pers
onen
aus
führ
lich
spre
chen
lass
en. W
ir ha
ben
nich
t ein
bes
timm
tes
Them
enfe
ld g
ewäh
lt, s
onde
rn g
lei-
cher
mas
sen
Beru
fsst
abili
tät u
nd -m
obili
tät,
den
Beru
fsei
n-st
ieg
sow
ie d
ie fa
chlic
he P
rofil
ieru
ng u
nd W
eite
rbild
ung
als
Schw
erpu
nkte
uns
erer
Bet
rach
tung
gew
ählt.
Uns
er Z
iel w
ar
es d
abei
erk
lärt
erm
asse
n ni
cht,
zu b
elas
tbar
en u
nd v
eral
l-ge
mei
nerb
aren
Aus
sage
n zu
gel
ange
n, s
onde
rn d
en B
lick
auf d
ie B
eruf
sver
läuf
e un
d di
e A
us- u
nd W
eite
rbild
ung
von
Lehr
pers
onen
meh
rper
spek
tivis
ch z
u er
wei
tern
. Wir
wol
l-te
n un
s üb
erra
sche
nden
Ein
blic
ken
in e
in s
ehr h
eter
ogen
es
Beru
fsfe
ld ö
ffnen
und
uns
nic
ht v
on «
typi
sche
n» B
efra
gung
s-
rout
inen
vor
ab a
uf e
inen
Aus
schn
itt fe
stle
gen
lass
en.
U
nd w
ir w
urde
n üb
erra
scht
: nic
ht n
ur v
on d
er
Stab
ilitä
t und
Ber
ufst
reue
uns
erer
Abs
olve
ntin
nen
und
Abs
olve
nten
, son
dern
auc
h vo
n de
r Kre
ativ
ität
, mit
der
be
stim
mte
Ent
wic
klun
gsau
fgab
en im
Ber
uf a
ngeg
ange
n un
d ge
löst
wer
den.
Das
beg
innt
bei
der
Erk
ennt
nis,
das
s di
e be
rufs
in-
tern
e M
obili
tät e
ine
wic
htig
e Fu
nktio
n be
i der
inne
rber
ufli-
chen
Per
spek
tiven
erw
eite
rung
ein
nim
mt u
nd a
uf d
iese
W
eise
auc
h da
s pr
oduk
tive
Auf
brec
hen
von
(unr
eflek
tier-
ten)
Ber
ufsr
outin
en u
nter
stüt
zt. W
eite
r dur
ften
wir
von
un-
sere
n Be
frag
ten
lern
en, d
ass
eine
bes
onde
re H
erau
sfor
de-
rung
bei
m B
eruf
sein
stie
g im
Um
gang
mit
zu h
ohen
Se
lbst
ansp
rüch
en z
u se
hen
wär
e. W
eite
rhin
zei
gte
sich
uns
, da
ss W
eite
rbild
ungs
ange
bote
die
ber
uflic
he E
ntw
ickl
ung
nich
t dik
tiere
n kö
nnen
, als
o pa
ssiv
erle
bt w
erde
n, s
onde
rn
zur U
nter
stüt
zung
indi
vidu
ell g
eset
zter
, bio
grafi
sche
r Ent
-w
ickl
ungs
aufg
aben
bei
trag
en k
önne
n –
insb
eson
dere
auc
h hi
nsic
htlic
h de
r fac
hlic
hen
Profi
lieru
ng.
Aus
schl
agge
bend
für d
iese
Ein
sich
ten
war
der
Fok
us a
uf
biog
rafis
che
Erzä
hlm
uste
r. Le
hrpe
rson
en w
erde
n so
nic
ht
einf
ach
als
Prod
ukte
ihre
r Aus
- und
Wei
terb
ildun
gen
ver-
stan
den,
son
dern
set
zen
sich
in k
onst
rukt
iver
und
mitu
nter
ve
ränd
ernd
er W
eise
bio
grap
hisc
h m
it ih
ren
Stud
ium
s- u
nd
Beru
fser
fahr
unge
n au
sein
ande
r. En
tspr
eche
nd s
ollte
auc
h di
e Pr
ofes
sion
alitä
t von
Leh
rper
sone
n ni
cht o
hne
eine
n Bl
ick
auf d
ie v
ersc
hied
enen
Ane
ignu
ngsf
orm
en v
on p
rofe
s-si
onel
lem
Wis
sen
und
Erfa
hrun
gen
vers
tand
en w
erde
n. F
ür
uns
als
Bild
ungs
inst
itutio
n fo
lgt d
arau
s, d
ass
es ri
chtig
ist,
unse
re e
hem
alig
en S
tudi
eren
den
– un
d m
ittle
rwei
le e
rfah
-re
nen
Lehr
pers
onen
– a
ls w
icht
ige
Idee
ngeb
erin
nen
und
-geb
er fü
r die
Wei
tere
ntw
ickl
ung
der S
tudi
en- u
nd W
eite
r-bi
ldun
gspr
ogra
mm
e zu
sch
ätze
n.
«Vor
alle
m d
en W
eite
rbild
ungs
bloc
k ha
be ic
h al
s se
hr
posi
tiv e
rlebt
. End
lich
mac
hte
der g
anze
Sto
ff Si
nn»,
erk
lärt
un
s ei
ne d
er L
ehrp
erso
nen.
Die
PH
TG v
erla
ssen
Leh
rper
sone
n fü
r die
Prim
ar- u
nd d
ie
Vors
chul
stuf
e al
s A
llrou
nder
, offe
nsic
htlic
h m
it de
m Z
iel,
im B
eruf
als
Kla
ssen
lehr
pers
on z
u w
irken
. Ent
spre
chen
d br
eit g
efäc
hert
ist a
uch
die
Fach
ausb
ildun
g im
Stu
dium
. Im
Stu
dien
gang
«Pr
imar
stuf
e» w
urde
n da
mal
s be
ispi
els-
wei
se s
iebe
n Fä
cher
der
Prim
arst
ufe
inkl
usiv
e ei
ner
Schw
erpu
nktq
ualifi
katio
n in
ein
er S
tudi
enze
it vo
n dr
ei
Jahr
en a
bged
eckt
. Es
mus
s de
shal
b au
ch n
icht
übe
rra-
sche
n, d
ass
viel
e de
r Bef
ragt
en in
der
Ent
wic
klun
g de
s
eige
nen
Fäch
erpr
ofils
ein
e be
deut
ende
Ent
wic
klun
gs-
aufg
abe
sehe
n. D
iese
wird
mitu
nter
mit
gros
sem
Ein
falls
-re
icht
um a
ngeg
ange
n.
Wäh
rend
20
Proz
ent d
er B
efra
gten
mit
ein
er
Fach
erw
eite
rung
Leh
rbef
ähig
unge
n in
zus
ätzl
iche
n
Fäch
ern
erw
arbe
n, a
lso
ihr P
rofil
als
Allr
ound
er a
usba
u-te
n, n
utzt
e ei
n üb
erw
iege
nder
Tei
l der
Bef
ragt
en d
as
Wei
terb
ildun
gsan
gebo
t, um
sic
h in
bes
tim
mte
n Fa
ch-
bere
iche
n zu
spe
zial
isie
ren.
Beso
nder
s hä
ufig
gena
nnt w
urde
n W
eite
rbild
un-
gen
in d
en B
erei
chen
Mus
ik, b
ilden
de K
unst
ode
r Deu
tsch
. In
ein
em In
terv
iew
erf
ahre
n w
ir et
wa,
das
s ei
ne P
rimar
leh-
rerin
seh
r ger
ne a
ls F
achl
ehrp
erso
n un
terr
icht
en w
ürde
, da
ihr g
rund
sätz
lich
nich
t alle
Fäc
her l
ägen
und
ein
ige
Fäch
er,
nam
entli
ch S
port
und
Mus
ik, d
ageg
en ih
re «
beso
nder
e Le
iden
scha
ft»
seie
n. E
ine
wei
tere
Leh
rper
son
bene
nnt
Mus
ik u
nd T
extil
es W
erke
n al
s ih
re p
ersö
nlic
hen
Pass
ione
n.
A
uch
Lehr
pers
onen
, die
sic
h sp
äter
auf
ein
zeln
e Fä
cher
spez
ialis
iere
n, s
ehen
in d
er A
llrou
nder
ausb
ildun
g ke
inen
Nac
htei
l.
Den
folg
ende
n be
iden
Prim
arle
hrer
inne
n is
t es
beis
piel
swei
se ü
ber e
ine
pers
önlic
h ge
steu
erte
Ent
wic
k-lu
ng g
elun
gen,
ihre
jew
eilig
en S
tärk
en u
nd fa
chlic
hen
Pr
äfer
enze
n in
ihre
Leh
rtät
igke
it zu
inte
grie
ren.
Die
ers
te L
ehre
rin b
aute
spo
rtlic
he E
lem
ente
in
ihre
n U
nter
richt
ein
. Daz
u be
such
te s
ie d
ie W
eite
rbild
ung
«Bew
egte
Sch
ule»
und
unt
erric
htet
nun
ein
e «P
urze
lbau
m-
klas
se».
Ein
kre
ativ
er W
eg d
er fa
chlic
hen
Spez
ialis
ieru
ng,
der d
arüb
er h
inau
s fü
r die
Prim
arle
hrer
in a
uch
Mög
lichk
ei-
ten
der K
oope
ratio
n er
öffne
t hat
: Die
Leh
rerin
ges
talte
t un
d be
wer
tet i
hren
Unt
erric
ht in
Abs
prac
he m
it ei
ner
Kolle
gin,
die
das
Kon
zept
ebe
nfal
ls e
rpro
bt. I
n un
sere
m
26Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Ein
Stud
ium
an
der P
ädag
ogis
chen
H
ochs
chul
e le
gt d
en G
rund
stei
n fü
r ind
ivid
uelle
ber
uflic
he E
ntw
ick-
lung
en.
Ehem
alig
e St
udie
rend
e si
nd
wic
htig
e Id
eeng
eben
de fü
r die
Au
s- u
nd W
eite
rbild
ung
von
heut
e un
d m
orge
n.
Für d
en U
mga
ng m
it de
n Se
lbst
- an
sprü
chen
jung
er L
ehrp
erso
nen
spie
len
die
Men
tora
tspe
rson
en
eine
bed
eute
nde
Rolle
.
Ein
eige
nes
Lehr
profi
l
Die
Bed
eutu
ng e
iner
bio
grafi
sche
n
Pers
pekt
ive
für d
ie H
ochs
chul
entw
ickl
ung
PHTG Jahresbericht 2016
Kolle
ginn
en u
nd K
olle
gen
und
nich
t zul
etzt
die
Men
torin
-ne
n un
d M
ento
ren
wür
de d
ies
– so
uns
ere
Folg
erun
g –
be
deut
en, e
in b
eson
dere
s A
ugen
mer
k au
f die
Sel
bst-
an
sprü
che
der B
eruf
sein
stei
gerin
nen
und
Beru
fsei
nste
iger
zu
lege
n un
d zu
hoh
e A
nspr
üche
an
das
eige
ne L
ehrh
an-
deln
in d
er s
chw
ierig
en A
nfan
gsph
ase
wirk
sam
abz
ufed
ern.
D
abei
wer
den
die
vers
chie
dene
n U
nter
stüt
zung
s-
ange
bote
im R
ückb
lick
unte
rsch
iedl
ich
erle
bt. W
ähre
nd
ein
Teil
der B
efra
gten
vor
alle
m d
ie B
edeu
tung
des
dire
kten
ko
llegi
alen
Um
feld
s he
rvor
hebt
, sch
reib
en a
nder
e de
m
Men
torin
g di
e w
icht
igst
e Ro
lle z
u. D
ie U
nter
schi
ede
in d
er
Beur
teilu
ng b
egrü
nden
sic
h da
rin, d
ass
die
empf
unde
ne
Unt
erst
ützu
ng le
tzte
ndlic
h st
ark
von
den
jew
eilig
en P
erso
-ne
n ab
häng
t: Ko
llegi
nnen
und
Kol
lege
n, S
chul
leitu
ngen
un
d ni
cht z
ulet
zt M
ento
rats
pers
onen
müs
sten
– n
ach
Aus
-sa
ge e
inig
er L
ehrp
erso
nen
– ei
nfac
h «p
asse
n».
Ei
nig
sind
sic
h di
e Be
frag
ten
dari
n, d
ass
der
Wei
terb
ildun
gsbl
ock
im z
wei
ten
Jahr
der
Ber
ufse
infü
h-ru
ng e
ine
beso
nder
s w
icht
ige
Funk
tion
für e
ine
gelu
n-ge
ne In
tegr
atio
n vo
n A
usbi
ldun
gsin
halt
en m
it P
raxi
ser-
fahr
unge
n da
rste
llt:
zwei
ten
Fall
erle
bte
eine
Leh
rerin
nac
h de
m A
bsch
luss
ih
res
Stud
ium
s an
der
PH
TG e
ine
kriti
sche
Pha
se. S
ie
bran
nte
einf
ach
nich
t meh
r so
richt
ig fü
r ihr
en B
eruf
und
zo
g be
reits
ein
en B
eruf
swec
hsel
in E
rwäg
ung.
Im R
ahm
en
eine
r Ber
ufsb
erat
ung
stel
lte s
ich
jedo
ch h
erau
s, d
ass
es
nich
t der
Leh
rber
uf a
n si
ch w
ar, d
er s
ie b
elas
tete
, son
dern
da
s br
eite
Fäc
herp
rofil
: «M
an is
t nie
so
richt
ig d
er S
pezi
a-lis
t. M
an k
ann
zwar
vie
les
gut,
aber
man
ist n
irgen
ds s
o ric
htig
der
Exp
erte
», e
rklä
rt s
ie u
ns. S
ie s
chlo
ss d
arau
fhin
ei
ne F
achw
eite
rbild
ung
ab u
nd u
nter
richt
et h
eute
fast
au
ssch
liess
lich
im B
erei
ch T
extil
es W
erke
n.
Mit
dies
en B
eisp
iele
n er
öffne
t sic
h ei
ne a
nder
e Pe
rspe
ktiv
e au
f Wei
terb
ildun
gen.
Die
se s
ind
auch
als
Ch
ance
n fü
r die
ber
uflic
he Id
entit
ätse
ntw
ickl
ung
von
Le
hrpe
rson
en z
u ve
rste
hen.
Ent
spre
chen
d ga
b ei
ne
Meh
rhei
t der
Bef
ragt
en in
uns
erem
Fra
gebo
gen
an, d
ass
pers
önlic
he In
tere
ssen
für s
ie d
ie tr
eibe
nde
Kraf
t bei
der
W
ahl v
on W
eite
rbild
unge
n si
nd u
nd d
amit
glei
chau
f mit
fach
liche
n In
tere
ssen
ste
hen.
Das
Wei
terb
ildun
gsin
tere
sse
sei g
erad
e be
i den
«ne
uen»
, ter
tiär a
usge
bild
eten
Leh
r-
pers
onen
bes
onde
rs h
och,
erk
lärt
uns
ein
e Le
hrer
in im
G
espr
äch.
Inw
iew
eit s
ich
dies
abe
r mit
den
Stat
istik
en b
e-st
ätig
en li
esse
, wis
se s
ie n
icht
. Es
sei i
hr p
ersö
nlic
her E
in-
druc
k. T
atsä
chlic
h sp
iege
lt si
ch d
iese
Wah
rneh
mun
g so
ni
cht i
n de
n W
eite
rbild
ungs
stat
istik
en w
iede
r. U
nser
e
Dat
en g
eben
abe
r ein
en H
inw
eis
dara
uf, d
ass
zum
inde
st
die
Aus
wah
l an
Wei
terb
ildun
gen
durc
h di
e te
rtiä
r aus
ge-
bild
eten
Leh
rper
sone
n be
sond
ers
ziel
geric
htet
und
ent
-w
ickl
ungs
orie
ntie
rt e
rfol
gt. D
ie W
eite
rbild
ungs
häufi
gkei
t is
t kei
n al
lein
iges
Qua
lität
smer
kmal
, son
dern
die
Spe
zifit
ät
ihre
r Aus
wah
l mit
Blic
k au
f die
jew
eilig
e Be
rufs
biog
rafie
.
In u
nser
em B
eitr
ag h
aben
wir
uns
dem
The
ma
«Ver
blei
b im
Le
hrbe
ruf»
aus
ver
schi
eden
en R
icht
unge
n an
genä
hert
. Wir
habe
n di
e «n
ackt
en»
Zahl
en b
efra
gt, g
leic
hzei
tig a
ber a
uch
die
Lehr
pers
onen
aus
führ
lich
spre
chen
lass
en. W
ir ha
ben
nich
t ein
bes
timm
tes
Them
enfe
ld g
ewäh
lt, s
onde
rn g
lei-
cher
mas
sen
Beru
fsst
abili
tät u
nd -m
obili
tät,
den
Beru
fsei
n-st
ieg
sow
ie d
ie fa
chlic
he P
rofil
ieru
ng u
nd W
eite
rbild
ung
als
Schw
erpu
nkte
uns
erer
Bet
rach
tung
gew
ählt.
Uns
er Z
iel w
ar
es d
abei
erk
lärt
erm
asse
n ni
cht,
zu b
elas
tbar
en u
nd v
eral
l-ge
mei
nerb
aren
Aus
sage
n zu
gel
ange
n, s
onde
rn d
en B
lick
auf d
ie B
eruf
sver
läuf
e un
d di
e A
us- u
nd W
eite
rbild
ung
von
Lehr
pers
onen
meh
rper
spek
tivis
ch z
u er
wei
tern
. Wir
wol
l-te
n un
s üb
erra
sche
nden
Ein
blic
ken
in e
in s
ehr h
eter
ogen
es
Beru
fsfe
ld ö
ffnen
und
uns
nic
ht v
on «
typi
sche
n» B
efra
gung
s-
rout
inen
vor
ab a
uf e
inen
Aus
schn
itt fe
stle
gen
lass
en.
U
nd w
ir w
urde
n üb
erra
scht
: nic
ht n
ur v
on d
er
Stab
ilitä
t und
Ber
ufst
reue
uns
erer
Abs
olve
ntin
nen
und
Abs
olve
nten
, son
dern
auc
h vo
n de
r Kre
ativ
ität
, mit
der
be
stim
mte
Ent
wic
klun
gsau
fgab
en im
Ber
uf a
ngeg
ange
n un
d ge
löst
wer
den.
Das
beg
innt
bei
der
Erk
ennt
nis,
das
s di
e be
rufs
in-
tern
e M
obili
tät e
ine
wic
htig
e Fu
nktio
n be
i der
inne
rber
ufli-
chen
Per
spek
tiven
erw
eite
rung
ein
nim
mt u
nd a
uf d
iese
W
eise
auc
h da
s pr
oduk
tive
Auf
brec
hen
von
(unr
eflek
tier-
ten)
Ber
ufsr
outin
en u
nter
stüt
zt. W
eite
r dur
ften
wir
von
un-
sere
n Be
frag
ten
lern
en, d
ass
eine
bes
onde
re H
erau
sfor
de-
rung
bei
m B
eruf
sein
stie
g im
Um
gang
mit
zu h
ohen
Se
lbst
ansp
rüch
en z
u se
hen
wär
e. W
eite
rhin
zei
gte
sich
uns
, da
ss W
eite
rbild
ungs
ange
bote
die
ber
uflic
he E
ntw
ickl
ung
nich
t dik
tiere
n kö
nnen
, als
o pa
ssiv
erle
bt w
erde
n, s
onde
rn
zur U
nter
stüt
zung
indi
vidu
ell g
eset
zter
, bio
grafi
sche
r Ent
-w
ickl
ungs
aufg
aben
bei
trag
en k
önne
n –
insb
eson
dere
auc
h hi
nsic
htlic
h de
r fac
hlic
hen
Profi
lieru
ng.
Aus
schl
agge
bend
für d
iese
Ein
sich
ten
war
der
Fok
us a
uf
biog
rafis
che
Erzä
hlm
uste
r. Le
hrpe
rson
en w
erde
n so
nic
ht
einf
ach
als
Prod
ukte
ihre
r Aus
- und
Wei
terb
ildun
gen
ver-
stan
den,
son
dern
set
zen
sich
in k
onst
rukt
iver
und
mitu
nter
ve
ränd
ernd
er W
eise
bio
grap
hisc
h m
it ih
ren
Stud
ium
s- u
nd
Beru
fser
fahr
unge
n au
sein
ande
r. En
tspr
eche
nd s
ollte
auc
h di
e Pr
ofes
sion
alitä
t von
Leh
rper
sone
n ni
cht o
hne
eine
n Bl
ick
auf d
ie v
ersc
hied
enen
Ane
ignu
ngsf
orm
en v
on p
rofe
s-si
onel
lem
Wis
sen
und
Erfa
hrun
gen
vers
tand
en w
erde
n. F
ür
uns
als
Bild
ungs
inst
itutio
n fo
lgt d
arau
s, d
ass
es ri
chtig
ist,
unse
re e
hem
alig
en S
tudi
eren
den
– un
d m
ittle
rwei
le e
rfah
-re
nen
Lehr
pers
onen
– a
ls w
icht
ige
Idee
ngeb
erin
nen
und
-geb
er fü
r die
Wei
tere
ntw
ickl
ung
der S
tudi
en- u
nd W
eite
r-bi
ldun
gspr
ogra
mm
e zu
sch
ätze
n.
«Vor
alle
m d
en W
eite
rbild
ungs
bloc
k ha
be ic
h al
s se
hr
posi
tiv e
rlebt
. End
lich
mac
hte
der g
anze
Sto
ff Si
nn»,
erk
lärt
un
s ei
ne d
er L
ehrp
erso
nen.
Die
PH
TG v
erla
ssen
Leh
rper
sone
n fü
r die
Prim
ar- u
nd d
ie
Vors
chul
stuf
e al
s A
llrou
nder
, offe
nsic
htlic
h m
it de
m Z
iel,
im B
eruf
als
Kla
ssen
lehr
pers
on z
u w
irken
. Ent
spre
chen
d br
eit g
efäc
hert
ist a
uch
die
Fach
ausb
ildun
g im
Stu
dium
. Im
Stu
dien
gang
«Pr
imar
stuf
e» w
urde
n da
mal
s be
ispi
els-
wei
se s
iebe
n Fä
cher
der
Prim
arst
ufe
inkl
usiv
e ei
ner
Schw
erpu
nktq
ualifi
katio
n in
ein
er S
tudi
enze
it vo
n dr
ei
Jahr
en a
bged
eckt
. Es
mus
s de
shal
b au
ch n
icht
übe
rra-
sche
n, d
ass
viel
e de
r Bef
ragt
en in
der
Ent
wic
klun
g de
s
eige
nen
Fäch
erpr
ofils
ein
e be
deut
ende
Ent
wic
klun
gs-
aufg
abe
sehe
n. D
iese
wird
mitu
nter
mit
gros
sem
Ein
falls
-re
icht
um a
ngeg
ange
n.
Wäh
rend
20
Proz
ent d
er B
efra
gten
mit
ein
er
Fach
erw
eite
rung
Leh
rbef
ähig
unge
n in
zus
ätzl
iche
n
Fäch
ern
erw
arbe
n, a
lso
ihr P
rofil
als
Allr
ound
er a
usba
u-te
n, n
utzt
e ei
n üb
erw
iege
nder
Tei
l der
Bef
ragt
en d
as
Wei
terb
ildun
gsan
gebo
t, um
sic
h in
bes
tim
mte
n Fa
ch-
bere
iche
n zu
spe
zial
isie
ren.
Beso
nder
s hä
ufig
gena
nnt w
urde
n W
eite
rbild
un-
gen
in d
en B
erei
chen
Mus
ik, b
ilden
de K
unst
ode
r Deu
tsch
. In
ein
em In
terv
iew
erf
ahre
n w
ir et
wa,
das
s ei
ne P
rimar
leh-
rerin
seh
r ger
ne a
ls F
achl
ehrp
erso
n un
terr
icht
en w
ürde
, da
ihr g
rund
sätz
lich
nich
t alle
Fäc
her l
ägen
und
ein
ige
Fäch
er,
nam
entli
ch S
port
und
Mus
ik, d
ageg
en ih
re «
beso
nder
e Le
iden
scha
ft»
seie
n. E
ine
wei
tere
Leh
rper
son
bene
nnt
Mus
ik u
nd T
extil
es W
erke
n al
s ih
re p
ersö
nlic
hen
Pass
ione
n.
A
uch
Lehr
pers
onen
, die
sic
h sp
äter
auf
ein
zeln
e Fä
cher
spez
ialis
iere
n, s
ehen
in d
er A
llrou
nder
ausb
ildun
g ke
inen
Nac
htei
l.
Den
folg
ende
n be
iden
Prim
arle
hrer
inne
n is
t es
beis
piel
swei
se ü
ber e
ine
pers
önlic
h ge
steu
erte
Ent
wic
k-lu
ng g
elun
gen,
ihre
jew
eilig
en S
tärk
en u
nd fa
chlic
hen
Pr
äfer
enze
n in
ihre
Leh
rtät
igke
it zu
inte
grie
ren.
Die
ers
te L
ehre
rin b
aute
spo
rtlic
he E
lem
ente
in
ihre
n U
nter
richt
ein
. Daz
u be
such
te s
ie d
ie W
eite
rbild
ung
«Bew
egte
Sch
ule»
und
unt
erric
htet
nun
ein
e «P
urze
lbau
m-
klas
se».
Ein
kre
ativ
er W
eg d
er fa
chlic
hen
Spez
ialis
ieru
ng,
der d
arüb
er h
inau
s fü
r die
Prim
arle
hrer
in a
uch
Mög
lichk
ei-
ten
der K
oope
ratio
n er
öffne
t hat
: Die
Leh
rerin
ges
talte
t un
d be
wer
tet i
hren
Unt
erric
ht in
Abs
prac
he m
it ei
ner
Kolle
gin,
die
das
Kon
zept
ebe
nfal
ls e
rpro
bt. I
n un
sere
m
26Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Ein
Stud
ium
an
der P
ädag
ogis
chen
H
ochs
chul
e le
gt d
en G
rund
stei
n fü
r ind
ivid
uelle
ber
uflic
he E
ntw
ick-
lung
en.
Ehem
alig
e St
udie
rend
e si
nd
wic
htig
e Id
eeng
eben
de fü
r die
Au
s- u
nd W
eite
rbild
ung
von
heut
e un
d m
orge
n.
Für d
en U
mga
ng m
it de
n Se
lbst
- an
sprü
chen
jung
er L
ehrp
erso
nen
spie
len
die
Men
tora
tspe
rson
en
eine
bed
eute
nde
Rolle
.
Ein
eige
nes
Lehr
profi
l
Die
Bed
eutu
ng e
iner
bio
grafi
sche
n
Pers
pekt
ive
für d
ie H
ochs
chul
entw
ickl
ung
PHTG Jahresbericht 2016
28Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Die
Gen
e sc
hein
en b
ei L
ukas
Jäge
r den
Ber
ufsw
eg b
eein
-flu
sst z
u ha
ben.
Sch
on s
eine
Gro
ssel
tern
hat
ten
sich
im
Lehr
erse
min
ar k
enne
ngel
ernt
und
sei
n Va
ter i
st S
chul
leite
r an
ein
er S
ekun
dars
chul
e. «
In d
er K
anto
nssc
hule
war
mei
n Be
rufs
wun
sch
noch
Bau
inge
nieu
r, na
ch d
er M
atur
a un
d
eine
m Z
wis
chen
jahr
mit
Reis
en fa
sste
ich
dann
abe
r doc
h de
n En
tsch
luss
, Leh
rer z
u w
erde
n», e
rzäh
lt de
r App
enze
ller.
«Stu
dium
und
Ber
ufse
inst
ieg
sind
bei
mir
von
Anf
ang
an
gut g
elau
fen,
die
Erin
neru
ngen
dar
an s
ind
posi
tiv, d
ie H
er-
ausf
orde
rung
en w
aren
zu
mei
ster
n.»
Doc
h ju
st im
10.
Jahr
na
ch A
bsch
luss
der
PH
TG w
urde
sei
n be
rufli
ches
Sel
bstv
er-
stän
dnis
auf
ein
e ha
rte
Prob
e ge
stel
lt.
Den
Neu
star
t ges
ucht
Luka
s Jä
ger f
and
nach
dem
Stu
dium
ein
e Vo
llzei
tste
lle in
Er
mat
inge
n, w
o er
die
fünf
te u
nd s
echs
te P
rimar
klas
se
unte
rric
htet
e. «
Der
Ein
stie
g ge
lang
ohn
e Sc
hwie
rigke
iten,
m
ich
erw
arte
ten
Stru
ktur
en, d
ie m
ir au
s de
n Pr
aktik
a im
St
udiu
m b
ekan
nt u
nd v
ertr
aut w
aren
.» N
ach
vier
Jahr
en
nahm
er e
in Ja
hr U
rlaub
und
gin
g au
f Rei
sen.
Er n
utzt
e di
ese
Zeit
gezi
elt,
um s
ich
zu ü
berle
gen,
ob
ein
Stel
lenw
echs
el
eine
neu
e H
erau
sfor
deru
ng u
nd A
bwec
hslu
ng b
ringe
n
könn
te. «
Ich
ents
chie
d m
ich
aber
zu
blei
ben,
den
n di
e Sc
hu-
le g
efiel
mir
und
in d
er Z
wis
chen
zeit
hatt
e di
e Sc
hulle
itung
ge
wec
hsel
t, da
s w
ar ja
auc
h irg
endw
ie e
in N
eust
art f
ür
mic
h.»
Nac
h dr
ei w
eite
ren
Jahr
en in
Erm
atin
gen
künd
igte
er
sei
ne S
telle
. «Ic
h ha
tte
einf
ach
das
Gef
ühl,
mic
h an
der
Sc
hule
im K
reis
zu
dreh
en u
nd z
u ei
nspu
rig u
nter
weg
s zu
se
in.»
Nac
h ei
ner w
eite
ren
Reis
e su
chte
er e
ine
neue
Her
aus-
fo
rder
ung.
Die
se fa
nd e
r in
Bürg
len.
«Ber
ufse
inst
ieg»
nac
h ac
ht J
ahre
n Be
rufs
erfa
hrun
gD
as fü
r Prim
arsc
hule
n un
gew
öhnl
iche
Kon
zept
mit
Lern
-la
ndsc
haft
en w
ar e
s, d
as d
en n
eugi
erig
en P
rimar
lehr
er a
n-sp
rach
. Sei
t Anf
ang
dies
es Ja
hres
unt
erric
htet
er z
usam
men
m
it ei
ner K
olle
gin
Schü
lerin
nen
und
Schü
ler i
n ei
ner M
ehr-
jahr
gang
skla
sse
von
der d
ritte
n bi
s zu
r sec
hste
n Pr
imar
stu-
fe. «
Das
ers
te h
albe
Jahr
war
eno
rm s
chw
ierig
, in
den
Klas
-se
nräu
men
war
imm
er v
iel l
os»,
stel
lt er
krit
isch
fest
. Er h
abe
sich
sel
ber h
inte
rfra
gen
müs
sen,
den
n ei
ne s
olch
e Si
tuat
ion
war
ihm
bis
her f
rem
d ge
wes
en. I
hm s
ei b
ewus
st g
ewor
den,
w
ie s
tark
die
Rou
tine
in s
eine
r alte
n Sc
hule
ihm
Sic
herh
eit
gege
ben
hatt
e un
d w
as e
s he
isst
, mit
völli
g ne
uen
Konz
ep-
ten
konf
ront
iert
zu
wer
den.
Nac
hden
klic
h sp
richt
er v
on s
ei-
nem
Sta
rt in
der
Prim
arsc
hule
Bür
glen
als
sei
nem
«Be
rufs
- ei
nstie
g» −
mit
alle
n H
ürde
n, m
it de
nen
ein
Anf
änge
r zu
käm
pfen
hat
. Bal
d be
sann
er s
ich
jedo
ch a
uf s
eine
Stä
rken
un
d se
inen
Erf
ahru
ngsr
ucks
ack,
die
ihm
hal
fen,
die
Sch
wie
-rig
keite
n ih
ren
Urs
ache
n zu
zuor
dnen
und
die
Bed
ingu
ngen
an
zupa
ssen
. Rüc
kblic
kend
ist e
r sic
h be
wus
st, w
ie s
chw
ierig
es
ist,
aus
eine
m fe
stge
fahr
enen
Ras
ter a
uszu
brec
hen
und
die
sche
inba
r beq
uem
e Ro
utin
e zu
ver
lass
en.
Beru
flich
e Zu
kunf
t: Pr
imar
lehr
erD
er P
rimar
lehr
er h
at e
ine
Wei
terb
ildun
g zu
r Pra
xisl
ehrp
er-
son
abge
schl
osse
n un
d in
der
Ver
gang
enhe
it au
ch S
tudi
e-re
nde
in ih
ren
Prak
tika
betr
eut.
Luka
s Jä
ger i
st ü
berz
eugt
: «I
ch fi
nde
für m
ich
kein
Tät
igke
itsfe
ld, d
as g
leic
h vi
else
itig
ist w
ie d
as d
es P
rimar
lehr
ers.
» Vo
rste
llen
könn
te e
r sic
h ab
er
eine
ber
uflic
he E
rwei
teru
ng im
Ber
eich
Erw
achs
enen
bild
ung,
w
obei
er e
rklä
rt, d
ass
auch
die
ses
Feld
nic
ht d
as b
öte,
was
er
am
Prim
arle
hrbe
ruf s
o sc
hätz
t: «M
eine
n Sc
hüle
rinne
n un
d Sc
hüle
rn e
ine
umfa
ssen
de S
truk
tur w
ähre
nd e
ines
ge
sam
ten
Jahr
es z
u ge
ben.
» Lu
kas
Jäge
r ist
Prim
arle
hrer
im
«H
ier u
nd Je
tzt»
. Von
der
ber
uflic
hen
Zuku
nft l
ässt
er
sich
ger
n üb
erra
sche
n.
«Han
darb
eits
lehr
erin
, das
ist d
er B
eruf
swun
sch
gew
esen
, de
n ic
h sc
hon
als
Kind
in je
des
Freu
ndea
lbum
ges
chrie
ben
habe
», er
inne
rt s
ich
Judi
th R
öllin
. Die
sen
Beru
fsw
unsc
h ha
t si
e si
ch te
ilwei
se e
rfül
lt −
über
Um
weg
e un
d m
it vi
el E
igen
- in
itiat
ive.
Den
n be
reits
wäh
rend
ihre
r Sch
ulze
it in
der
Se-
kund
arsc
hule
hat
te s
ich
abge
zeic
hnet
, das
s es
die
se A
us-
bild
ung
so n
icht
meh
r geb
en w
ürde
. «D
arau
fhin
hab
e ic
h be
schl
osse
n, m
ich
ganz
kla
ssis
ch z
ur P
rimar
lehr
erin
aus
- bi
lden
zu
lass
en»,
erzä
hlt s
ie.
Zum
Ein
klan
g ge
fund
enM
it de
m A
bsch
luss
des
Stu
dium
s zö
gert
e Ju
dith
Röl
lin, s
ich
auf S
telle
n al
s Kl
asse
nleh
rerin
zu
bew
erbe
n. S
tatt
dess
en
stie
g si
e üb
er e
ine
ISF-
Stel
le (I
nteg
rativ
e Sc
hulu
ngsf
orm
) m
it Te
ilzei
tpen
sum
in d
en B
eruf
ein
. Ihr
e Zw
eife
l an
der
Beru
fsw
ahl b
liebe
n. «
Dam
als
war
mir
nich
t bew
usst
, wie
st
ark
noch
imm
er m
ein
Wun
sch
war
, als
Fac
hleh
rerin
zu
ar
beite
n», e
rinne
rt s
ie s
ich.
Ers
t ein
e Be
rufs
bera
tung
ver
-sc
haff
te ih
r die
ses
Bew
usst
sein
. Bei
ihre
m n
ächs
ten
Stel
len-
wec
hsel
legt
e si
e de
shal
b be
sond
eren
Wer
t auf
ein
pas
sen-
des
Stel
lenp
rofil
. Heu
te u
nter
richt
et s
ie ta
tsäc
hlic
h ha
upt-
säch
lich
Text
iles
Wer
ken
und
nur w
enig
e Le
ktio
nen
Zeic
h-ne
n un
d En
glis
ch. «
Seith
er b
in ic
h in
mei
nem
Ber
uf a
nge-
ko
mm
en»,
schl
iess
t sie
.
Von
Fach
kolle
ginn
en le
rnen
Ihr S
tudi
um m
acht
sie
für i
hre
Schw
ierig
keite
n be
i der
Iden
-tit
ätsfi
ndun
g ni
cht v
eran
twor
tlich
, auc
h w
enn
sie
es s
chad
e fin
det,
dass
wen
ig Z
eit f
ür d
ie V
ertie
fung
ein
zeln
er F
äche
r zu
r Ver
fügu
ng s
tand
. Fac
hlic
h si
eht s
ie s
ich
auch
heu
te n
och
im N
acht
eil:
«Älte
re K
olle
ginn
en, d
ie n
och
eine
spe
zifis
che
Ausb
ildun
g zu
r Fac
hleh
rerin
abs
olvi
ert h
aben
, sin
d fa
chlic
h ve
rsie
rter
«, w
eiss
sie
sel
bstk
ritis
ch. S
ie le
rne
dann
abe
r ein
-fa
ch v
on d
iese
n Ko
llegi
nnen
. Mit
der g
ezie
lten
Teiln
ahm
e an
Wei
terb
ildun
gen
und
eine
m A
usta
usch
mit
Lehr
pers
o-ne
n üb
er d
ie G
renz
en ih
rer S
chul
gem
eind
e un
d Ka
nton
s-gr
enze
n hi
naus
erw
eite
rt s
ie ih
ren
fach
liche
n H
oriz
ont.
Und
au
ch a
us ih
ren
dida
ktis
chen
und
päd
agog
isch
en F
ähig
kei-
ten
schö
pft s
ie S
elbs
tver
trau
en: «
Klas
senf
ühru
ng is
t für
m
ich
nie
ein
gros
ses
Prob
lem
gew
esen
.» D
ies
sieh
t sie
als
Verd
iens
t ihr
es S
tudi
ums,
auc
h w
enn
sie
hinz
ufüg
t, da
ss s
ie
eini
ges
davo
n er
st n
ach
eini
gen
Jahr
en im
Ber
uf z
u sc
hät-
zen
gele
rnt h
at.
Fach
bere
ich
mit
off
ener
Zuk
unft
Woh
in s
ich
ihr g
ewäh
lter F
achb
erei
ch in
Zuk
unft
ent
wic
kelt,
be
obac
htet
Judi
th R
öllin
mit
Span
nung
. «G
erad
e im
Ber
eich
Te
xtile
s un
d Te
chni
sche
s G
esta
lten
best
eht m
it de
r Ref
orm
de
s Vo
lkss
chul
lehr
plan
s ei
n gr
osse
r Ent
wic
klun
gsbe
darf
.»
Wen
n si
e si
ch d
abei
an
die
Her
ausf
orde
rung
en ih
res
eige
-ne
n Be
rufs
weg
s er
inne
rt, s
ieht
sie
dab
ei v
or a
llem
auc
h N
achw
uchs
prob
lem
e au
f ihr
en F
achb
erei
ch z
ukom
men
. «V
iele
Leh
rper
sone
n in
mei
nem
Fac
h ge
hen
in d
en n
ächs
-te
n Ja
hren
in d
en R
uhes
tand
.»
Luka
s Jä
ger,
Pr
imar
lehr
er,
Bürg
len
TG
Judi
th R
öllin
-Bur
ri,
Prim
arle
hrer
in,
Wei
nfel
den
TG
«Mei
ne S
chül
erin
nen
und
Schü
ler ü
ber
das
ga
nze
Jahr
in a
llen
Fäch
ern
zu b
egle
iten
– da
s m
acht
für m
ich
ein
Stüc
k w
eit
die
bes
on-
dere
Qua
lität
des
Ber
ufs
als
Prim
arle
hrer
aus
. Ei
ne S
tufe
nerw
eite
rung
kom
mt
für m
ich
de
shal
b n
icht
infr
age.
»
«Wer
in d
en B
eruf
ein
stei
gt u
nd a
lles
p
erfe
kt m
ache
n w
ill, l
äuft
Gef
ahr,
sich
in
den
ers
ten
Jahr
en a
ufzu
reib
en u
nd
gar a
uszu
stei
gen.
»
PHTG Jahresbericht 2016
28Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Die
Gen
e sc
hein
en b
ei L
ukas
Jäge
r den
Ber
ufsw
eg b
eein
-flu
sst z
u ha
ben.
Sch
on s
eine
Gro
ssel
tern
hat
ten
sich
im
Lehr
erse
min
ar k
enne
ngel
ernt
und
sei
n Va
ter i
st S
chul
leite
r an
ein
er S
ekun
dars
chul
e. «
In d
er K
anto
nssc
hule
war
mei
n Be
rufs
wun
sch
noch
Bau
inge
nieu
r, na
ch d
er M
atur
a un
d
eine
m Z
wis
chen
jahr
mit
Reis
en fa
sste
ich
dann
abe
r doc
h de
n En
tsch
luss
, Leh
rer z
u w
erde
n», e
rzäh
lt de
r App
enze
ller.
«Stu
dium
und
Ber
ufse
inst
ieg
sind
bei
mir
von
Anf
ang
an
gut g
elau
fen,
die
Erin
neru
ngen
dar
an s
ind
posi
tiv, d
ie H
er-
ausf
orde
rung
en w
aren
zu
mei
ster
n.»
Doc
h ju
st im
10.
Jahr
na
ch A
bsch
luss
der
PH
TG w
urde
sei
n be
rufli
ches
Sel
bstv
er-
stän
dnis
auf
ein
e ha
rte
Prob
e ge
stel
lt.
Den
Neu
star
t ges
ucht
Luka
s Jä
ger f
and
nach
dem
Stu
dium
ein
e Vo
llzei
tste
lle in
Er
mat
inge
n, w
o er
die
fünf
te u
nd s
echs
te P
rimar
klas
se
unte
rric
htet
e. «
Der
Ein
stie
g ge
lang
ohn
e Sc
hwie
rigke
iten,
m
ich
erw
arte
ten
Stru
ktur
en, d
ie m
ir au
s de
n Pr
aktik
a im
St
udiu
m b
ekan
nt u
nd v
ertr
aut w
aren
.» N
ach
vier
Jahr
en
nahm
er e
in Ja
hr U
rlaub
und
gin
g au
f Rei
sen.
Er n
utzt
e di
ese
Zeit
gezi
elt,
um s
ich
zu ü
berle
gen,
ob
ein
Stel
lenw
echs
el
eine
neu
e H
erau
sfor
deru
ng u
nd A
bwec
hslu
ng b
ringe
n
könn
te. «
Ich
ents
chie
d m
ich
aber
zu
blei
ben,
den
n di
e Sc
hu-
le g
efiel
mir
und
in d
er Z
wis
chen
zeit
hatt
e di
e Sc
hulle
itung
ge
wec
hsel
t, da
s w
ar ja
auc
h irg
endw
ie e
in N
eust
art f
ür
mic
h.»
Nac
h dr
ei w
eite
ren
Jahr
en in
Erm
atin
gen
künd
igte
er
sei
ne S
telle
. «Ic
h ha
tte
einf
ach
das
Gef
ühl,
mic
h an
der
Sc
hule
im K
reis
zu
dreh
en u
nd z
u ei
nspu
rig u
nter
weg
s zu
se
in.»
Nac
h ei
ner w
eite
ren
Reis
e su
chte
er e
ine
neue
Her
aus-
fo
rder
ung.
Die
se fa
nd e
r in
Bürg
len.
«Ber
ufse
inst
ieg»
nac
h ac
ht J
ahre
n Be
rufs
erfa
hrun
gD
as fü
r Prim
arsc
hule
n un
gew
öhnl
iche
Kon
zept
mit
Lern
-la
ndsc
haft
en w
ar e
s, d
as d
en n
eugi
erig
en P
rimar
lehr
er a
n-sp
rach
. Sei
t Anf
ang
dies
es Ja
hres
unt
erric
htet
er z
usam
men
m
it ei
ner K
olle
gin
Schü
lerin
nen
und
Schü
ler i
n ei
ner M
ehr-
jahr
gang
skla
sse
von
der d
ritte
n bi
s zu
r sec
hste
n Pr
imar
stu-
fe. «
Das
ers
te h
albe
Jahr
war
eno
rm s
chw
ierig
, in
den
Klas
-se
nräu
men
war
imm
er v
iel l
os»,
stel
lt er
krit
isch
fest
. Er h
abe
sich
sel
ber h
inte
rfra
gen
müs
sen,
den
n ei
ne s
olch
e Si
tuat
ion
war
ihm
bis
her f
rem
d ge
wes
en. I
hm s
ei b
ewus
st g
ewor
den,
w
ie s
tark
die
Rou
tine
in s
eine
r alte
n Sc
hule
ihm
Sic
herh
eit
gege
ben
hatt
e un
d w
as e
s he
isst
, mit
völli
g ne
uen
Konz
ep-
ten
konf
ront
iert
zu
wer
den.
Nac
hden
klic
h sp
richt
er v
on s
ei-
nem
Sta
rt in
der
Prim
arsc
hule
Bür
glen
als
sei
nem
«Be
rufs
- ei
nstie
g» −
mit
alle
n H
ürde
n, m
it de
nen
ein
Anf
änge
r zu
käm
pfen
hat
. Bal
d be
sann
er s
ich
jedo
ch a
uf s
eine
Stä
rken
un
d se
inen
Erf
ahru
ngsr
ucks
ack,
die
ihm
hal
fen,
die
Sch
wie
-rig
keite
n ih
ren
Urs
ache
n zu
zuor
dnen
und
die
Bed
ingu
ngen
an
zupa
ssen
. Rüc
kblic
kend
ist e
r sic
h be
wus
st, w
ie s
chw
ierig
es
ist,
aus
eine
m fe
stge
fahr
enen
Ras
ter a
uszu
brec
hen
und
die
sche
inba
r beq
uem
e Ro
utin
e zu
ver
lass
en.
Beru
flich
e Zu
kunf
t: Pr
imar
lehr
erD
er P
rimar
lehr
er h
at e
ine
Wei
terb
ildun
g zu
r Pra
xisl
ehrp
er-
son
abge
schl
osse
n un
d in
der
Ver
gang
enhe
it au
ch S
tudi
e-re
nde
in ih
ren
Prak
tika
betr
eut.
Luka
s Jä
ger i
st ü
berz
eugt
: «I
ch fi
nde
für m
ich
kein
Tät
igke
itsfe
ld, d
as g
leic
h vi
else
itig
ist w
ie d
as d
es P
rimar
lehr
ers.
» Vo
rste
llen
könn
te e
r sic
h ab
er
eine
ber
uflic
he E
rwei
teru
ng im
Ber
eich
Erw
achs
enen
bild
ung,
w
obei
er e
rklä
rt, d
ass
auch
die
ses
Feld
nic
ht d
as b
öte,
was
er
am
Prim
arle
hrbe
ruf s
o sc
hätz
t: «M
eine
n Sc
hüle
rinne
n un
d Sc
hüle
rn e
ine
umfa
ssen
de S
truk
tur w
ähre
nd e
ines
ge
sam
ten
Jahr
es z
u ge
ben.
» Lu
kas
Jäge
r ist
Prim
arle
hrer
im
«H
ier u
nd Je
tzt»
. Von
der
ber
uflic
hen
Zuku
nft l
ässt
er
sich
ger
n üb
erra
sche
n.
«Han
darb
eits
lehr
erin
, das
ist d
er B
eruf
swun
sch
gew
esen
, de
n ic
h sc
hon
als
Kind
in je
des
Freu
ndea
lbum
ges
chrie
ben
habe
», er
inne
rt s
ich
Judi
th R
öllin
. Die
sen
Beru
fsw
unsc
h ha
t si
e si
ch te
ilwei
se e
rfül
lt −
über
Um
weg
e un
d m
it vi
el E
igen
- in
itiat
ive.
Den
n be
reits
wäh
rend
ihre
r Sch
ulze
it in
der
Se-
kund
arsc
hule
hat
te s
ich
abge
zeic
hnet
, das
s es
die
se A
us-
bild
ung
so n
icht
meh
r geb
en w
ürde
. «D
arau
fhin
hab
e ic
h be
schl
osse
n, m
ich
ganz
kla
ssis
ch z
ur P
rimar
lehr
erin
aus
- bi
lden
zu
lass
en»,
erzä
hlt s
ie.
Zum
Ein
klan
g ge
fund
enM
it de
m A
bsch
luss
des
Stu
dium
s zö
gert
e Ju
dith
Röl
lin, s
ich
auf S
telle
n al
s Kl
asse
nleh
rerin
zu
bew
erbe
n. S
tatt
dess
en
stie
g si
e üb
er e
ine
ISF-
Stel
le (I
nteg
rativ
e Sc
hulu
ngsf
orm
) m
it Te
ilzei
tpen
sum
in d
en B
eruf
ein
. Ihr
e Zw
eife
l an
der
Beru
fsw
ahl b
liebe
n. «
Dam
als
war
mir
nich
t bew
usst
, wie
st
ark
noch
imm
er m
ein
Wun
sch
war
, als
Fac
hleh
rerin
zu
ar
beite
n», e
rinne
rt s
ie s
ich.
Ers
t ein
e Be
rufs
bera
tung
ver
-sc
haff
te ih
r die
ses
Bew
usst
sein
. Bei
ihre
m n
ächs
ten
Stel
len-
wec
hsel
legt
e si
e de
shal
b be
sond
eren
Wer
t auf
ein
pas
sen-
des
Stel
lenp
rofil
. Heu
te u
nter
richt
et s
ie ta
tsäc
hlic
h ha
upt-
säch
lich
Text
iles
Wer
ken
und
nur w
enig
e Le
ktio
nen
Zeic
h-ne
n un
d En
glis
ch. «
Seith
er b
in ic
h in
mei
nem
Ber
uf a
nge-
ko
mm
en»,
schl
iess
t sie
.
Von
Fach
kolle
ginn
en le
rnen
Ihr S
tudi
um m
acht
sie
für i
hre
Schw
ierig
keite
n be
i der
Iden
-tit
ätsfi
ndun
g ni
cht v
eran
twor
tlich
, auc
h w
enn
sie
es s
chad
e fin
det,
dass
wen
ig Z
eit f
ür d
ie V
ertie
fung
ein
zeln
er F
äche
r zu
r Ver
fügu
ng s
tand
. Fac
hlic
h si
eht s
ie s
ich
auch
heu
te n
och
im N
acht
eil:
«Älte
re K
olle
ginn
en, d
ie n
och
eine
spe
zifis
che
Ausb
ildun
g zu
r Fac
hleh
rerin
abs
olvi
ert h
aben
, sin
d fa
chlic
h ve
rsie
rter
«, w
eiss
sie
sel
bstk
ritis
ch. S
ie le
rne
dann
abe
r ein
-fa
ch v
on d
iese
n Ko
llegi
nnen
. Mit
der g
ezie
lten
Teiln
ahm
e an
Wei
terb
ildun
gen
und
eine
m A
usta
usch
mit
Lehr
pers
o-ne
n üb
er d
ie G
renz
en ih
rer S
chul
gem
eind
e un
d Ka
nton
s-gr
enze
n hi
naus
erw
eite
rt s
ie ih
ren
fach
liche
n H
oriz
ont.
Und
au
ch a
us ih
ren
dida
ktis
chen
und
päd
agog
isch
en F
ähig
kei-
ten
schö
pft s
ie S
elbs
tver
trau
en: «
Klas
senf
ühru
ng is
t für
m
ich
nie
ein
gros
ses
Prob
lem
gew
esen
.» D
ies
sieh
t sie
als
Verd
iens
t ihr
es S
tudi
ums,
auc
h w
enn
sie
hinz
ufüg
t, da
ss s
ie
eini
ges
davo
n er
st n
ach
eini
gen
Jahr
en im
Ber
uf z
u sc
hät-
zen
gele
rnt h
at.
Fach
bere
ich
mit
off
ener
Zuk
unft
Woh
in s
ich
ihr g
ewäh
lter F
achb
erei
ch in
Zuk
unft
ent
wic
kelt,
be
obac
htet
Judi
th R
öllin
mit
Span
nung
. «G
erad
e im
Ber
eich
Te
xtile
s un
d Te
chni
sche
s G
esta
lten
best
eht m
it de
r Ref
orm
de
s Vo
lkss
chul
lehr
plan
s ei
n gr
osse
r Ent
wic
klun
gsbe
darf
.»
Wen
n si
e si
ch d
abei
an
die
Her
ausf
orde
rung
en ih
res
eige
-ne
n Be
rufs
weg
s er
inne
rt, s
ieht
sie
dab
ei v
or a
llem
auc
h N
achw
uchs
prob
lem
e au
f ihr
en F
achb
erei
ch z
ukom
men
. «V
iele
Leh
rper
sone
n in
mei
nem
Fac
h ge
hen
in d
en n
ächs
-te
n Ja
hren
in d
en R
uhes
tand
.»
Luka
s Jä
ger,
Pr
imar
lehr
er,
Bürg
len
TG
Judi
th R
öllin
-Bur
ri,
Prim
arle
hrer
in,
Wei
nfel
den
TG
«Mei
ne S
chül
erin
nen
und
Schü
ler ü
ber
das
ga
nze
Jahr
in a
llen
Fäch
ern
zu b
egle
iten
– da
s m
acht
für m
ich
ein
Stüc
k w
eit
die
bes
on-
dere
Qua
lität
des
Ber
ufs
als
Prim
arle
hrer
aus
. Ei
ne S
tufe
nerw
eite
rung
kom
mt
für m
ich
de
shal
b n
icht
infr
age.
»
«Wer
in d
en B
eruf
ein
stei
gt u
nd a
lles
p
erfe
kt m
ache
n w
ill, l
äuft
Gef
ahr,
sich
in
den
ers
ten
Jahr
en a
ufzu
reib
en u
nd
gar a
uszu
stei
gen.
»
PHTG Jahresbericht 2016
30Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Die
Prim
arle
hrer
in P
etra
Sch
ai is
t übe
rzeu
gte
Gen
eral
istin
. «N
atür
lich
habe
ich
Lieb
lings
fäch
er, a
ber g
erad
e da
s erm
ög-
licht
mir
auch
ein
en b
eson
dere
n Bl
ickw
inke
l auf
die
übr
igen
Fä
cher
.» In
ihre
m K
lass
enzi
mm
er s
itzen
Kin
der v
on d
er v
ier-
ten
bis z
ur s
echs
ten
Prim
arkl
asse
− u
nd d
as m
eist
ens g
leic
h-ze
itig.
Pet
ra S
chai
unt
erric
htet
an
eine
r Meh
rkla
ssen
schu
le
in N
euki
rch-
Egna
ch.
(K)e
ine
neue
Wel
tVe
rkäu
ferin
für S
port
artik
el –
das
sei
ihr e
rste
r Ber
ufs-
wun
sch
gew
esen
. Heu
te s
ei s
ie a
ber f
roh,
das
s ih
r Um
feld
si
e da
mal
s vo
m L
ehrb
eruf
übe
rzeu
gt h
abe.
Wen
n si
e he
ute
von
ihre
m S
tudi
um s
pric
ht, s
o kl
ingt
das
ers
t ein
mal
nic
ht
nach
ein
er b
eson
ders
auf
rege
nden
Erf
ahru
ng. S
ie h
abe
ihre
Ze
it an
der
PH
TG g
röss
tent
eils
als
«pr
axis
orie
ntie
rte
Schu
l-ze
it» e
mpf
unde
n. «
Auf m
ich
hat k
eine
neu
e W
elt g
ewar
tet,
ich
kann
te a
uch
viel
e m
eine
r Mits
tudi
eren
den
bere
its a
us
der P
MS.
» Ei
ne n
eue
Wel
t erö
ffnet
e si
ch fü
r die
heu
tige
Pri-
mar
lehr
erin
ers
t mit
eine
m A
usla
ndse
mes
ter i
n Fr
ankr
eich
. «E
s ha
t mic
h se
lbst
stän
dige
r und
wel
toffe
ner g
emac
ht.»
Eine
ers
te B
ewäh
rung
spro
beIh
re e
rste
Ste
lle a
ls L
ehre
rin fa
nd P
etra
Sch
ai in
Zür
ich
an
eine
r priv
aten
Tag
essc
hule
. Dor
t unt
erric
htet
e si
e w
ähre
nd
vier
Jahr
en K
inde
r zw
isch
en d
er e
rste
n un
d se
chst
en P
ri-m
arkl
asse
. Dab
ei h
at s
ie e
inen
übe
raus
her
ausf
orde
rnde
n Be
rufs
eins
tieg
erle
bt. «
Die
mei
sten
Kin
der w
aren
ver
hal-
tens
auffä
llig.
Es
war
ein
e ec
hte
Bew
ähru
ngsp
robe
.» N
ach
vier
Jahr
en w
echs
elte
die
jung
e Le
hrer
in d
ann
in e
ine
Meh
r-kl
asse
nsch
ule
in N
euki
rch,
wo
es ru
hige
r zug
ing.
Dab
ei is
t di
ese
Ruhe
auc
h Fo
lge
ihre
r Wei
tere
ntw
ickl
ung
als
Lehr
erin
: D
ass
sie
heut
e in
sch
wie
rigen
Situ
atio
nen
den
nötig
en
Übe
rblic
k un
d di
e Ru
he b
ewah
rt, d
as v
erda
nke
sie
in e
rste
r Li
nie
den
in Z
üric
h ge
mac
hten
Erf
ahru
ngen
.
Beru
fsei
nste
igen
de u
nter
stüt
zen
In d
en e
rste
n Be
rufs
jahr
en s
ucht
e Pe
tra
Scha
i ers
t ein
mal
D
ista
nz z
ur H
ochs
chul
e. «
Ich
wol
lte e
infa
ch n
ur S
chul
e
gebe
n.»
Mitt
lerw
eile
ver
bind
et s
ie a
ber i
hre
Funk
tion
als
Pr
axis
lehr
erin
und
Men
torin
wie
der m
it ih
rer A
usbi
ldun
gs-
inst
itutio
n. E
s se
ien
im G
rund
e au
ch ih
re e
igen
en, s
chw
ieri-
gen
Erfa
hrun
gen
in d
er B
eruf
sein
stie
gsph
ase
gew
esen
, die
si
e zu
die
ser E
ntsc
heid
ung
bew
ogen
hab
en. «
Eine
fest
e, m
ir zu
gete
ilte
Men
torin
ode
r ein
en M
ento
r hät
te ic
h m
ir be
i m
eine
m E
inst
ieg
in Z
üric
h se
lber
gew
ünsc
ht»,
refle
ktie
rt s
ie.
Es s
ei ü
bera
us w
icht
ig in
die
ser P
hase
, jem
ande
n zu
hab
en,
der b
ei a
ufko
mm
ende
n Pr
oble
men
unt
erst
ützt
ode
r auc
h ei
nfac
h nu
r ein
mal
ver
sich
ert,
dass
Pro
blem
e zu
m B
eruf
s-
eins
tieg
dazu
gehö
ren.
Pers
pekt
iven
im T
raum
beru
fPe
tra
Scha
i wür
de e
s re
izen
, spä
ter e
inm
al a
n ei
ner S
chul
e im
Aus
land
zu
unte
rric
hten
ode
r als
Doz
entin
an
eine
r Päd
- ag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
zu a
rbei
ten.
Der
zeit
zieh
t sie
kei
nen
wei
tere
n La
ufba
hnsc
hritt
in B
etra
cht.
«Der
Leh
rber
uf is
t für
m
ich
ein
Trau
mbe
ruf»
, sag
t sie
aus
Übe
rzeu
gung
. «W
enn
mic
h di
e Ki
nder
am
Mor
gen
mit
eine
m L
ache
n be
grüs
sen
oder
wen
n es
am
End
e de
s Sc
hulja
hrs
trän
enre
iche
Ab-
schi
ede
gibt
, dan
n m
erke
ich,
das
s ic
h zw
ar k
eine
n m
one-
tä
ren
Bonu
s be
kom
me
wie
and
ere
Beru
fsgr
uppe
n, a
ber
die
Wer
tsch
ätzu
ng, d
ie ic
h er
halte
, die
ist u
nbez
ahlb
ar.»
Der
Prim
arle
hrer
Tho
mas
War
tman
n is
t auf
der
stä
ndig
en
Such
e na
ch H
erau
sfor
deru
ngen
und
Wei
tere
ntw
ickl
unge
n.
Sein
Ber
ufsw
eg a
ls P
rimar
lehr
er im
idyl
lisch
gel
egen
en z
ür-
cher
isch
en W
inte
rber
g na
hm e
ine
unge
wöh
nlic
he S
chla
ufe
− üb
er e
in In
geni
eurs
tudi
um a
n de
r ETH
Zür
ich.
Fach
liche
Her
ausf
orde
rung
ges
ucht
Nac
h se
inem
Stu
dium
an
der P
ädag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
Thur
gau
unte
rric
htet
e Th
omas
War
tman
n dr
ei Ja
hre
lang
in
eine
r Prim
arsc
hule
in E
glis
au. «
Ich
hätt
e ei
n w
eite
res
Stud
i-um
ang
ehän
gt, w
enn
ich
kein
e St
elle
gef
unde
n hä
tte»
, sag
t de
r Prim
arle
hrer
mit
Rück
blic
k au
f die
sch
wie
rige
Stel
lens
i -tu
atio
n im
Kan
ton
Thur
gau
vor 1
0 Ja
hren
. In
Eglis
au s
ei e
r gu
t auf
geho
ben
gew
esen
, hab
e U
mfe
ld u
nd K
inde
r ge-
moc
ht u
nd s
ei g
ern
Lehr
er g
ewes
en, b
ekrä
ftig
t er.
Doc
h na
ch d
rei J
ahre
n w
ollte
der
mat
hem
atik
inte
ress
iert
e Le
hrer
se
ine
Gre
nzen
aus
lote
n un
d si
ch d
er H
erau
sfor
deru
ng «
ETH
Zü
rich»
ste
llen.
«Ic
h na
hm e
in Ja
hr u
nbez
ahlte
n U
rlaub
und
lie
ss m
ich
auf d
as A
bent
euer
ein
, im
Wis
sen,
das
s es
seh
r sc
hwie
rig w
erde
n w
ürde
, und
in d
er E
rwar
tung
, das
s es
ni
cht r
eich
t und
nic
ht b
ei e
inem
Jahr
ble
iben
wird
. Dre
i Jah
-re
spä
ter h
ielt
er s
eine
n Ba
chel
orab
schl
uss
in M
asch
inen
-
baui
ngen
ieur
swis
sens
chaf
ten
in d
en H
ände
n. E
in E
rfol
gs-
fakt
or is
t im
Rüc
kblic
k fü
r ihn
, das
s er
gan
z oh
ne Z
wan
g
stud
iert
e, b
erei
ts e
inig
e St
udie
nrou
tinen
aus
der
PH
TG
mitb
rach
te u
nd e
infa
ch «
meh
r wis
sen»
wol
lte. N
och
heut
e ka
nn e
r von
der
Erf
ahru
ng z
ehre
n, d
ass
er d
as S
tudi
um n
icht
«e
infa
ch a
us d
em Ä
rmel
sch
ütte
ln k
onnt
e», s
onde
rn s
ich
wirk
lich
in d
ie In
halte
«hi
nein
beis
sen»
mus
ste.
Nac
h de
m
Abs
chlu
ss s
tellt
e er
sic
h di
e Fr
age:
«W
as w
ill ic
h ei
gent
lich
sein
? In
geni
eur o
der L
ehre
r?»
Ges
talt
ungs
spie
lrau
m n
utze
nD
ie E
ntsc
heid
ung
für d
en e
inen
ode
r and
eren
Ber
uf g
ing
Thom
as W
artm
ann
umsi
chtig
an.
Er e
ntsc
hied
sic
h fü
r ein
ha
lbjä
hrig
es P
rakt
ikum
in e
inem
Unt
erne
hmen
für P
ro-
dukt
entw
ickl
ung.
Im b
eruf
styp
isch
en A
rbei
tsal
ltag
eine
s
Inge
nieu
rs e
rkan
nte
er s
ich
jedo
ch n
icht
dau
erha
ft w
iede
r. Se
in E
ntsc
heid
sta
nd fe
st: «
Ich
will
wie
der S
chul
e ge
ben!
» D
er B
eruf
böt
e ih
m m
ehr A
bwec
hslu
ng, A
uton
omie
und
Ge-
stal
tung
sspi
elrä
ume.
So
nim
mt e
r sic
h bi
s he
ute
den
Frei
-ra
um, L
ehrm
ittel
, die
er f
ür u
nbef
riedi
gend
häl
t, fü
r sei
nen
Unt
erric
ht w
eite
rzue
ntw
icke
ln. «
Das
Stu
dium
hat
mic
h
nich
t nur
fach
lich
wei
terg
ebra
cht.
Es h
ilft m
ir, s
elbs
t erle
bt
zu h
aben
, das
s ic
h an
mei
ne G
renz
en k
omm
e. Ic
h ka
nn m
ich
dahi
ngeh
end
bess
er in
mei
ne S
chül
erin
nen
und
Schü
ler
hine
inve
rset
zen.
»
In d
er S
chul
entw
ickl
ung
enga
gier
tH
insi
chtli
ch s
eine
r ber
uflic
hen
Ziel
e de
nkt T
hom
as W
art-
man
n ko
nzep
tione
ll. E
r will
flex
ibel
ble
iben
. Ent
wic
klun
gs-
feld
er s
ieht
er f
ür s
ich
pers
önlic
h vo
r alle
m in
der
Beg
abte
n-fö
rder
ung
und
im M
INT-
Bere
ich.
Hie
r will
sic
h de
r Prim
ar-
lehr
er a
uf je
den
Fall
in d
er e
inen
ode
r and
eren
For
m b
etei
li-ge
n. D
as g
ross
e Fe
ld d
er S
chul
entw
ickl
ung
beac
kert
er a
ber
jetz
t sch
on fl
eiss
ig: «
Da
bin
ich
prak
tisch
in je
der z
wei
ten
Gru
ppe
enga
gier
t.» D
urch
sei
nen
Eins
itz in
der
Sch
ulpfl
ege
(als
Leh
rper
sone
nver
tret
ung)
arb
eite
t er a
uch
im Q
ualit
äts-
man
agem
ent m
it: «
Leitb
ilder
ent
wic
keln
und
um
setz
en, d
as
finde
ich
inte
ress
ant.»
Tho
mas
War
tman
n be
tont
abe
r kla
r: «I
ch w
ill w
eite
rhin
vor
alle
m u
nter
richt
en u
nd m
it de
n Ki
n-de
rn z
u tu
n ha
ben.
» D
er B
eruf
des
Prim
arle
hrer
s gi
bt ih
m in
m
ensc
hlic
her H
insi
cht v
iel z
urüc
k: «
Wen
n na
ch d
en F
erie
n di
e er
sten
Kin
der i
n de
n Kl
asse
nrau
m s
tolp
ern,
dan
n bi
n ic
h m
ir si
cher
, den
rich
tigen
Ber
uf g
ewäh
lt zu
hab
en.»
Petr
a Sc
hai,
Pr
imar
lehr
erin
,N
euki
rch-
Egna
ch T
G
Thom
as W
artm
ann,
Pr
imar
lehr
er,
Win
terb
erg
ZH
«Der
Nut
zen
viel
er In
halte
wird
ei-
nem
ers
t sp
äter
bei
m R
ückb
lick
auf d
as
Stud
ium
bew
usst
. Alle
s b
egeg
net
eine
m
auf i
rgen
dein
e W
eise
wie
der.» «I
m b
eruf
styp
isch
en A
rbei
tsal
ltag
eine
s
Inge
nieu
rs e
rkan
nte
ich
mic
h ni
cht
daue
rhaf
t w
iede
r. M
ein
Ents
chei
d st
and
fest
: Ich
will
w
iede
r Sch
ule
geb
en!»
PHTG Jahresbericht 2016
30Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Die
Prim
arle
hrer
in P
etra
Sch
ai is
t übe
rzeu
gte
Gen
eral
istin
. «N
atür
lich
habe
ich
Lieb
lings
fäch
er, a
ber g
erad
e da
s erm
ög-
licht
mir
auch
ein
en b
eson
dere
n Bl
ickw
inke
l auf
die
übr
igen
Fä
cher
.» In
ihre
m K
lass
enzi
mm
er s
itzen
Kin
der v
on d
er v
ier-
ten
bis z
ur s
echs
ten
Prim
arkl
asse
− u
nd d
as m
eist
ens g
leic
h-ze
itig.
Pet
ra S
chai
unt
erric
htet
an
eine
r Meh
rkla
ssen
schu
le
in N
euki
rch-
Egna
ch.
(K)e
ine
neue
Wel
tVe
rkäu
ferin
für S
port
artik
el –
das
sei
ihr e
rste
r Ber
ufs-
wun
sch
gew
esen
. Heu
te s
ei s
ie a
ber f
roh,
das
s ih
r Um
feld
si
e da
mal
s vo
m L
ehrb
eruf
übe
rzeu
gt h
abe.
Wen
n si
e he
ute
von
ihre
m S
tudi
um s
pric
ht, s
o kl
ingt
das
ers
t ein
mal
nic
ht
nach
ein
er b
eson
ders
auf
rege
nden
Erf
ahru
ng. S
ie h
abe
ihre
Ze
it an
der
PH
TG g
röss
tent
eils
als
«pr
axis
orie
ntie
rte
Schu
l-ze
it» e
mpf
unde
n. «
Auf m
ich
hat k
eine
neu
e W
elt g
ewar
tet,
ich
kann
te a
uch
viel
e m
eine
r Mits
tudi
eren
den
bere
its a
us
der P
MS.
» Ei
ne n
eue
Wel
t erö
ffnet
e si
ch fü
r die
heu
tige
Pri-
mar
lehr
erin
ers
t mit
eine
m A
usla
ndse
mes
ter i
n Fr
ankr
eich
. «E
s ha
t mic
h se
lbst
stän
dige
r und
wel
toffe
ner g
emac
ht.»
Eine
ers
te B
ewäh
rung
spro
beIh
re e
rste
Ste
lle a
ls L
ehre
rin fa
nd P
etra
Sch
ai in
Zür
ich
an
eine
r priv
aten
Tag
essc
hule
. Dor
t unt
erric
htet
e si
e w
ähre
nd
vier
Jahr
en K
inde
r zw
isch
en d
er e
rste
n un
d se
chst
en P
ri-m
arkl
asse
. Dab
ei h
at s
ie e
inen
übe
raus
her
ausf
orde
rnde
n Be
rufs
eins
tieg
erle
bt. «
Die
mei
sten
Kin
der w
aren
ver
hal-
tens
auffä
llig.
Es
war
ein
e ec
hte
Bew
ähru
ngsp
robe
.» N
ach
vier
Jahr
en w
echs
elte
die
jung
e Le
hrer
in d
ann
in e
ine
Meh
r-kl
asse
nsch
ule
in N
euki
rch,
wo
es ru
hige
r zug
ing.
Dab
ei is
t di
ese
Ruhe
auc
h Fo
lge
ihre
r Wei
tere
ntw
ickl
ung
als
Lehr
erin
: D
ass
sie
heut
e in
sch
wie
rigen
Situ
atio
nen
den
nötig
en
Übe
rblic
k un
d di
e Ru
he b
ewah
rt, d
as v
erda
nke
sie
in e
rste
r Li
nie
den
in Z
üric
h ge
mac
hten
Erf
ahru
ngen
.
Beru
fsei
nste
igen
de u
nter
stüt
zen
In d
en e
rste
n Be
rufs
jahr
en s
ucht
e Pe
tra
Scha
i ers
t ein
mal
D
ista
nz z
ur H
ochs
chul
e. «
Ich
wol
lte e
infa
ch n
ur S
chul
e
gebe
n.»
Mitt
lerw
eile
ver
bind
et s
ie a
ber i
hre
Funk
tion
als
Pr
axis
lehr
erin
und
Men
torin
wie
der m
it ih
rer A
usbi
ldun
gs-
inst
itutio
n. E
s se
ien
im G
rund
e au
ch ih
re e
igen
en, s
chw
ieri-
gen
Erfa
hrun
gen
in d
er B
eruf
sein
stie
gsph
ase
gew
esen
, die
si
e zu
die
ser E
ntsc
heid
ung
bew
ogen
hab
en. «
Eine
fest
e, m
ir zu
gete
ilte
Men
torin
ode
r ein
en M
ento
r hät
te ic
h m
ir be
i m
eine
m E
inst
ieg
in Z
üric
h se
lber
gew
ünsc
ht»,
refle
ktie
rt s
ie.
Es s
ei ü
bera
us w
icht
ig in
die
ser P
hase
, jem
ande
n zu
hab
en,
der b
ei a
ufko
mm
ende
n Pr
oble
men
unt
erst
ützt
ode
r auc
h ei
nfac
h nu
r ein
mal
ver
sich
ert,
dass
Pro
blem
e zu
m B
eruf
s-
eins
tieg
dazu
gehö
ren.
Pers
pekt
iven
im T
raum
beru
fPe
tra
Scha
i wür
de e
s re
izen
, spä
ter e
inm
al a
n ei
ner S
chul
e im
Aus
land
zu
unte
rric
hten
ode
r als
Doz
entin
an
eine
r Päd
- ag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
zu a
rbei
ten.
Der
zeit
zieh
t sie
kei
nen
wei
tere
n La
ufba
hnsc
hritt
in B
etra
cht.
«Der
Leh
rber
uf is
t für
m
ich
ein
Trau
mbe
ruf»
, sag
t sie
aus
Übe
rzeu
gung
. «W
enn
mic
h di
e Ki
nder
am
Mor
gen
mit
eine
m L
ache
n be
grüs
sen
oder
wen
n es
am
End
e de
s Sc
hulja
hrs
trän
enre
iche
Ab-
schi
ede
gibt
, dan
n m
erke
ich,
das
s ic
h zw
ar k
eine
n m
one-
tä
ren
Bonu
s be
kom
me
wie
and
ere
Beru
fsgr
uppe
n, a
ber
die
Wer
tsch
ätzu
ng, d
ie ic
h er
halte
, die
ist u
nbez
ahlb
ar.»
Der
Prim
arle
hrer
Tho
mas
War
tman
n is
t auf
der
stä
ndig
en
Such
e na
ch H
erau
sfor
deru
ngen
und
Wei
tere
ntw
ickl
unge
n.
Sein
Ber
ufsw
eg a
ls P
rimar
lehr
er im
idyl
lisch
gel
egen
en z
ür-
cher
isch
en W
inte
rber
g na
hm e
ine
unge
wöh
nlic
he S
chla
ufe
− üb
er e
in In
geni
eurs
tudi
um a
n de
r ETH
Zür
ich.
Fach
liche
Her
ausf
orde
rung
ges
ucht
Nac
h se
inem
Stu
dium
an
der P
ädag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
Thur
gau
unte
rric
htet
e Th
omas
War
tman
n dr
ei Ja
hre
lang
in
eine
r Prim
arsc
hule
in E
glis
au. «
Ich
hätt
e ei
n w
eite
res
Stud
i-um
ang
ehän
gt, w
enn
ich
kein
e St
elle
gef
unde
n hä
tte»
, sag
t de
r Prim
arle
hrer
mit
Rück
blic
k au
f die
sch
wie
rige
Stel
lens
i-tu
atio
n im
Kan
ton
Thur
gau
vor 1
0 Ja
hren
. In
Eglis
au s
ei e
r gu
t auf
geho
ben
gew
esen
, hab
e U
mfe
ld u
nd K
inde
r ge-
moc
ht u
nd s
ei g
ern
Lehr
er g
ewes
en, b
ekrä
ftig
t er.
Doc
h na
ch d
rei J
ahre
n w
ollte
der
mat
hem
atik
inte
ress
iert
e Le
hrer
se
ine
Gre
nzen
aus
lote
n un
d si
ch d
er H
erau
sfor
deru
ng «
ETH
Zü
rich»
ste
llen.
«Ic
h na
hm e
in Ja
hr u
nbez
ahlte
n U
rlaub
und
lie
ss m
ich
auf d
as A
bent
euer
ein
, im
Wis
sen,
das
s es
seh
r sc
hwie
rig w
erde
n w
ürde
, und
in d
er E
rwar
tung
, das
s es
ni
cht r
eich
t und
nic
ht b
ei e
inem
Jahr
ble
iben
wird
. Dre
i Jah
-re
spä
ter h
ielt
er s
eine
n Ba
chel
orab
schl
uss
in M
asch
inen
-
baui
ngen
ieur
swis
sens
chaf
ten
in d
en H
ände
n. E
in E
rfol
gs-
fakt
or is
t im
Rüc
kblic
k fü
r ihn
, das
s er
gan
z oh
ne Z
wan
g
stud
iert
e, b
erei
ts e
inig
e St
udie
nrou
tinen
aus
der
PH
TG
mitb
rach
te u
nd e
infa
ch «
meh
r wis
sen»
wol
lte. N
och
heut
e ka
nn e
r von
der
Erf
ahru
ng z
ehre
n, d
ass
er d
as S
tudi
um n
icht
«e
infa
ch a
us d
em Ä
rmel
sch
ütte
ln k
onnt
e», s
onde
rn s
ich
wirk
lich
in d
ie In
halte
«hi
nein
beis
sen»
mus
ste.
Nac
h de
m
Abs
chlu
ss s
tellt
e er
sic
h di
e Fr
age:
«W
as w
ill ic
h ei
gent
lich
sein
? In
geni
eur o
der L
ehre
r?»
Ges
talt
ungs
spie
lrau
m n
utze
nD
ie E
ntsc
heid
ung
für d
en e
inen
ode
r and
eren
Ber
uf g
ing
Thom
as W
artm
ann
umsi
chtig
an.
Er e
ntsc
hied
sic
h fü
r ein
ha
lbjä
hrig
es P
rakt
ikum
in e
inem
Unt
erne
hmen
für P
ro-
dukt
entw
ickl
ung.
Im b
eruf
styp
isch
en A
rbei
tsal
ltag
eine
s
Inge
nieu
rs e
rkan
nte
er s
ich
jedo
ch n
icht
dau
erha
ft w
iede
r. Se
in E
ntsc
heid
sta
nd fe
st: «
Ich
will
wie
der S
chul
e ge
ben!
» D
er B
eruf
böt
e ih
m m
ehr A
bwec
hslu
ng, A
uton
omie
und
Ge-
stal
tung
sspi
elrä
ume.
So
nim
mt e
r sic
h bi
s he
ute
den
Frei
-ra
um, L
ehrm
ittel
, die
er f
ür u
nbef
riedi
gend
häl
t, fü
r sei
nen
Unt
erric
ht w
eite
rzue
ntw
icke
ln. «
Das
Stu
dium
hat
mic
h
nich
t nur
fach
lich
wei
terg
ebra
cht.
Es h
ilft m
ir, s
elbs
t erle
bt
zu h
aben
, das
s ic
h an
mei
ne G
renz
en k
omm
e. Ic
h ka
nn m
ich
dahi
ngeh
end
bess
er in
mei
ne S
chül
erin
nen
und
Schü
ler
hine
inve
rset
zen.
»
In d
er S
chul
entw
ickl
ung
enga
gier
tH
insi
chtli
ch s
eine
r ber
uflic
hen
Ziel
e de
nkt T
hom
as W
art-
man
n ko
nzep
tione
ll. E
r will
flex
ibel
ble
iben
. Ent
wic
klun
gs-
feld
er s
ieht
er f
ür s
ich
pers
önlic
h vo
r alle
m in
der
Beg
abte
n-fö
rder
ung
und
im M
INT-
Bere
ich.
Hie
r will
sic
h de
r Prim
ar-
lehr
er a
uf je
den
Fall
in d
er e
inen
ode
r and
eren
For
m b
etei
li-ge
n. D
as g
ross
e Fe
ld d
er S
chul
entw
ickl
ung
beac
kert
er a
ber
jetz
t sch
on fl
eiss
ig: «
Da
bin
ich
prak
tisch
in je
der z
wei
ten
Gru
ppe
enga
gier
t.» D
urch
sei
nen
Eins
itz in
der
Sch
ulpfl
ege
(als
Leh
rper
sone
nver
tret
ung)
arb
eite
t er a
uch
im Q
ualit
äts-
man
agem
ent m
it: «
Leitb
ilder
ent
wic
keln
und
um
setz
en, d
as
finde
ich
inte
ress
ant.»
Tho
mas
War
tman
n be
tont
abe
r kla
r: «I
ch w
ill w
eite
rhin
vor
alle
m u
nter
richt
en u
nd m
it de
n Ki
n-de
rn z
u tu
n ha
ben.
» D
er B
eruf
des
Prim
arle
hrer
s gi
bt ih
m in
m
ensc
hlic
her H
insi
cht v
iel z
urüc
k: «
Wen
n na
ch d
en F
erie
n di
e er
sten
Kin
der i
n de
n Kl
asse
nrau
m s
tolp
ern,
dan
n bi
n ic
h m
ir si
cher
, den
rich
tigen
Ber
uf g
ewäh
lt zu
hab
en.»
Petr
a Sc
hai,
Pr
imar
lehr
erin
,N
euki
rch-
Egna
ch T
G
Thom
as W
artm
ann,
Pr
imar
lehr
er,
Win
terb
erg
ZH
«Der
Nut
zen
viel
er In
halte
wird
ei-
nem
ers
t sp
äter
bei
m R
ückb
lick
auf d
as
Stud
ium
bew
usst
. Alle
s b
egeg
net
eine
m
auf i
rgen
dein
e W
eise
wie
der.» «I
m b
eruf
styp
isch
en A
rbei
tsal
ltag
eine
s
Inge
nieu
rs e
rkan
nte
ich
mic
h ni
cht
daue
rhaf
t w
iede
r. M
ein
Ents
chei
d st
and
fest
: Ich
will
w
iede
r Sch
ule
geb
en!»
PHTG Jahresbericht 2016
32Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Von
der S
chül
erin
zur
Stu
dent
in, s
o be
schr
eibt
Nel
e W
epfe
r ih
ren
Ausb
ildun
gsst
art.
Sie
erle
bte
den
Wec
hsel
vom
da-
m
alig
en S
emin
ar z
ur P
ädag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
Thur
gau
haut
nah.
Als
Sem
inar
istin
und
Sch
üler
in b
eweg
te s
ie s
ich
in
eine
m K
lass
enve
rbun
d. «
Ich
erle
bte
dies
en W
echs
el v
om
Klas
senc
hara
kter
zur
Stu
dent
in s
ehr p
ositi
v», s
agt s
ie rü
ck-
blic
kend
.
Prak
tiku
m a
ls S
prun
gbre
ttN
ach
ihre
m S
tudi
um s
chlu
g de
r Prim
arle
hrer
in d
er ra
ue
Win
d ei
nes
ange
span
nten
Ste
llenm
arkt
s en
tgeg
en. S
ie
ents
chlo
ss s
ich
desh
alb,
ein
Ber
ufsp
rakt
ikum
in d
er W
est-
schw
eiz
zu ü
bern
ehm
en, u
m ih
re S
prac
hken
ntni
sse
zu e
r-w
eite
rn. B
eruf
spra
ktik
a w
urde
n da
mal
s an
gebo
ten,
um
st
elle
nlos
en Ju
ngle
hrer
inne
n un
d -le
hrer
n di
e M
öglic
hkei
t zu
geb
en, e
rste
Ber
ufse
rfah
rung
zu
sam
mel
n. E
ine
anfä
ngli-
che
Skep
sis
wic
h ei
nem
dur
chw
egs
posi
tiven
Erle
bnis
: «Ei
n En
tsch
eid,
den
ich
bis
heut
e ni
cht b
ereu
t hab
e», b
eton
t sie
.
Die
jung
e Le
hrer
in k
onnt
e w
ertv
olle
Erf
ahru
ngen
sam
mel
n.
«Ich
unt
erric
htet
e 14
Kla
ssen
in v
ersc
hied
enen
Fäc
hern
wie
D
euts
ch, M
usik
und
Spo
rt.»
Ein
wei
tere
s Be
rufs
prak
tikum
fo
lgte
dar
auf i
m K
anto
n Th
urga
u, in
Sch
erzi
ngen
. Dor
t un-
terr
icht
et N
ele
Wep
fer n
och
heut
e en
gagi
ert a
uf d
er P
rimar
-st
ufe.
«D
er B
eruf
sein
stie
g üb
er P
rakt
ika
war
idea
l, ic
h ko
nnte
mic
h au
fs U
nter
richt
en k
onze
ntrie
ren,
ohn
e au
ch
glei
ch d
ie K
lass
enve
rant
wor
tung
trag
en z
u m
üsse
n«, r
esü-
mie
rt s
ie. «
Ich
kann
die
sen
Weg
jede
m e
mpf
ehle
n.»
Pers
pekt
iven
erw
eite
rnIm
Sch
ulzi
mm
er v
on N
ele
Wep
fer i
st B
eweg
ung.
«M
eine
Kl
asse
ist e
ine
Purz
elba
umkl
asse
», sa
gt s
ie m
it Be
geis
teru
ng
und
Stol
z. S
port
ist i
hre
Leid
ensc
haft
und
sie
hät
te g
ern
ver-
schi
eden
e Kl
asse
n in
Spo
rt u
nd M
usik
unt
erric
htet
. Die
sen
Trau
m h
at s
ie n
un fü
r sic
h w
eite
rent
wic
kelt
und
ihre
Pas
sion
fü
r den
Spo
rt in
ihre
n ge
sam
ten
Unt
erric
ht g
etra
gen.
Dur
ch
Zufa
ll w
ar s
ie a
uf B
eweg
ungs
mod
elle
im S
chul
unte
rric
ht
gest
osse
n. «
Ich
habe
ein
en F
ilm d
arüb
er g
eseh
en u
nd e
in-
zeln
e El
emen
te im
Unt
erric
ht e
inge
baut
.» W
as a
ls V
ersu
ch
bega
nn, g
ipfe
lte s
chlie
sslic
h in
ein
er fu
ndie
rten
Wei
terb
il-du
ng. «
Schu
le in
Bew
egun
g −
Purz
elba
um fü
r Prim
arsc
hu-
len»
sei
den
n au
ch ih
re p
räge
ndst
e W
eite
rbild
ung
bish
er.
Es g
ibt n
och
viel
e Th
emen
, die
die
Prim
arle
hrer
in in
tere
s-
sier
en, w
ie z
um B
eisp
iel «
Ges
undh
eits
bew
egun
g».
Zwei
fels
frei
Leh
reri
n«I
ch h
atte
nie
Zw
eife
l an
mei
ner B
eruf
swah
l als
Leh
rerin
», sa
gt d
ie T
hurg
auer
in ü
berz
eugt
. Ihr
Blic
k in
ihre
ber
uflic
he
Wun
schz
ukun
ft b
estä
tigt d
ies.
Ihr Z
iel s
ei e
s sc
hon
imm
er
gew
esen
, auf
der
Sek
unda
rstu
fe z
u un
terr
icht
en, b
ishe
r sc
heite
rte
die
Um
setz
ung
dazu
abe
r an
der f
amili
ären
Situ
a-tio
n. S
ie b
leib
t jed
och
am B
all:
«Ich
hab
e m
ir sc
hon
über
-le
gt, m
eine
n Bi
ldun
gsur
laub
für e
in P
rakt
ikum
an
eine
r Se
kund
arsc
hule
zu
nutz
en».
Treu
e zu
r Sch
ule
und
zum
Ber
ufW
ähre
nd d
ie S
cher
zing
er P
rimar
lehr
erin
bei
Ber
ufsk
olle
gin-
nen
und
Beru
fsko
llege
n sc
hon
vers
chie
dent
liche
Ste
llen-
wec
hsel
mite
rlebt
hat
, ist
sie
sel
ber i
hrer
Sch
ulge
mei
nde
treu
geb
liebe
n. S
ie h
abe
sich
zw
ar a
uch
scho
n ei
nen
Wec
hsel
üb
erle
gt, u
m a
nder
e Sc
hulty
pen
kenn
enzu
lern
en, u
nd u
m
auch
ein
mal
ein
e Ja
hrga
ngsk
lass
e zu
unt
erric
hten
. «D
och
das
gut f
unkt
ioni
eren
de T
eam
und
die
ang
eneh
me
und
ziel
führ
ende
Sch
ulle
itung
war
en a
ussc
hlag
gebe
nd d
afür
, an
der
Sch
ule
zu b
leib
en.»
Es is
t ein
e lä
ndlic
he U
mge
bung
, in
der J
onat
han
Mei
erho
fer
in e
iner
Meh
rjahr
gang
skla
sse
14 S
chül
erin
nen
und
Schü
ler
auf d
er M
ittel
stuf
e un
terr
icht
et. «
Ich
schä
tze
dies
e U
nter
-ric
htsf
orm
seh
r», s
agt d
er P
rimar
lehr
er. M
ehrja
hrga
ngs-
kl
asse
n ha
ben
ihn
auf s
eine
m b
erufl
iche
n W
eg b
egle
itet –
vo
n de
r Sch
wei
z bi
s na
ch P
eru
und
wie
der z
urüc
k.
Prak
tiku
m a
ls S
prun
gbre
ttPr
imar
lehr
er w
erde
n, d
iese
r Ber
ufsw
unsc
h ha
t sic
h be
i Jo
nath
an M
eier
hofe
r sch
on in
der
Mitt
elst
ufe
abge
zeic
hnet
un
d bi
s in
die
Sek
unda
rstu
fe g
ehal
ten.
Er t
rat i
n di
e Pä
dago
-gi
sche
Mat
uritä
tssc
hule
ein
und
sch
loss
sei
n St
udiu
m a
n-sc
hlie
ssen
d an
der
Päd
agog
isch
en H
ochs
chul
e Th
urga
u ab
. D
arau
f fol
gte
ein
Zwis
chen
jahr
, in
wel
chem
er d
ie R
ekru
ten-
schu
le a
bsol
vier
te, e
in B
eruf
spra
ktik
um a
nhän
gte
und
ver-
schi
eden
e St
ellv
ertr
etun
gen
an P
rimar
schu
len
über
nahm
. Se
ine
erst
e St
elle
als
Kla
ssen
lehr
er tr
at e
r in
eine
r Meh
rjahr
-ga
ngsk
lass
e m
it Ki
nder
n vo
n de
r vie
rten
bis
sec
hste
n Kl
asse
an
. «D
iese
n M
omen
t seh
e ic
h al
s m
eine
n Be
rufs
eins
tieg
−
mit
der v
olle
n Ve
rant
wor
tung
als
Kla
ssen
lehr
er fü
r mei
ne
Schü
lerin
nen
und
Schü
ler.
Es w
ar e
ine
Her
ausf
orde
rung
, ab
er d
as m
uss
so s
ein,
den
n sc
hlie
sslic
h is
t es
ein
Eins
tieg
in
die
Ber
ufsw
elt m
it al
l sei
nen
Kons
eque
nzen
und
Ver
ant-
wor
tung
en.»
Off
en b
leib
en fü
r Ent
wic
klun
gen
Eine
n gr
osse
n Sc
hritt
im w
örtli
chen
Sin
n ta
t Jon
atha
n
Mei
erho
fer d
rei J
ahre
spä
ter,
als
ihn
und
sein
e Fr
au d
ie
Abe
nteu
erlu
st p
ackt
e. D
as L
ehre
rehe
paar
zog
nac
h Pe
ru
und
unte
rric
htet
e in
ein
er S
chw
eize
r Sch
ule.
«W
ir ha
ben
prak
tisch
die
ges
amte
Sch
ule
gefü
hrt u
nd K
inde
r von
der
er
sten
bis
zur
ach
ten
Klas
se in
zw
ei M
ehrja
hrga
ngsk
lass
en
unte
rric
htet
. Ein
e hö
chst
ber
eich
ernd
e Ze
it, in
der
ich
viel
es
gele
rnt h
abe,
für d
as ic
h no
ch h
eute
dan
kbar
bin
», re
sü-
mie
rt e
r. D
er W
unsc
h, b
erufl
ich
wei
terh
in a
m B
all z
u bl
eibe
n un
d au
ch W
eite
rbild
unge
n be
such
en z
u kö
nnen
, bra
chte
da
s Pa
ar d
rei J
ahre
spä
ter «
mit
eine
m w
eine
nden
und
ei
nem
lach
ende
n Au
ge»,
wie
Jona
than
Mei
erho
fer b
eton
t,
zurü
ck in
die
Sch
wei
z. D
er E
inbl
ick
ins
peru
anis
che
Schu
l-sy
stem
hilf
t ihm
noc
h he
ute,
das
Sch
wei
zer S
chul
syst
em z
u sc
hätz
en. «
Den
Sto
ff ve
rste
hen
und
nich
t nur
aus
wen
dig
lern
en, m
uss
das
Ziel
sei
n», i
st e
r übe
rzeu
gt. I
m n
euen
Leh
r-pl
an is
t die
ses
Anl
iege
n gu
t auf
geno
mm
en.
Erle
bnis
päda
gogi
k al
s Er
gänz
ung
Wei
terb
ildun
g ge
hört
für d
en P
rimar
lehr
er z
u se
inem
Be-
rufs
vers
tänd
nis.
Vor
ein
igen
Jahr
en h
at e
r sic
h fü
r ein
e zu
-sä
tzlic
he A
usbi
ldun
g zu
m E
rlebn
ispä
dago
gen
ents
chie
den
und
den
erst
en T
eil a
bsol
vier
t. In
zwis
chen
hat
er s
ein
Pen-
su
m re
duzi
ert u
nd a
rbei
tet n
eben
beru
flich
unt
er a
nder
em
in v
ersc
hied
enen
Pro
jekt
en im
Ber
eich
der
Erle
bnis
päda
go-
gik.
«M
eine
Ken
ntni
sse
in d
iese
m B
eruf
sfel
d ka
nn ic
h au
ch
in d
er S
chul
e ei
nflie
ssen
lass
en.»
Jona
than
Mei
erho
fer e
nga-
gier
t sic
h in
sei
nem
Sch
ulha
us in
der
Info
rmat
ik, d
as m
oti-
vier
t ihn
auc
h im
mer
wie
der z
u W
eite
rbild
unge
n in
die
ser
Them
atik
.
Sein
en B
eruf
sweg
sie
ht Jo
nath
an M
eier
hofe
r in
Etap
pen,
die
er s
ich
setz
t und
nac
h de
nen
er je
wei
ls B
ilanz
zi
eht.
Den
Zei
trah
men
für s
eine
akt
uelle
ber
uflic
he A
usric
h-tu
ng h
abe
er s
ich
gese
tzt,
dana
ch s
ei e
r wie
der f
ür N
eues
off
en. D
as h
eiss
e ab
er n
icht
, das
s er
zw
inge
nd d
ie S
telle
w
echs
eln
wol
le. «
Ich
möc
hte
einf
ach
offen
ble
iben
für E
nt-
wic
klun
gen
und
die
Freu
de a
n m
eine
m B
eruf
nic
ht v
erlie
ren.
»
Nel
e W
epfe
r,
Prim
arle
hrer
in,
Sche
rzin
gen
TG
«Die
Ber
ufsp
rakt
ika
war
en e
in w
icht
iges
Sp
rung
bret
t fü
r ein
e Fe
stan
stel
lung
.»
Jona
than
Mei
erho
fer,
Prim
arle
hrer
,A
lget
shau
sen
SG
«Im
Wei
terb
ildun
gsbl
ock
am E
nde
des
zw
eite
n Be
rufs
jahr
s ko
nnte
ich
viel
e
Erfa
hrun
gen
aus
dem
Ber
ufse
inst
ieg
ko
nstr
uktiv
dis
kutie
ren
und
mic
h au
s-
taus
chen
.»
PHTG Jahresbericht 2016
32Im
Fok
us: 1
0 Ja
hre
mit
dem
PH
TG-L
ehrd
iplo
m
Von
der S
chül
erin
zur
Stu
dent
in, s
o be
schr
eibt
Nel
e W
epfe
r ih
ren
Ausb
ildun
gsst
art.
Sie
erle
bte
den
Wec
hsel
vom
da-
m
alig
en S
emin
ar z
ur P
ädag
ogis
chen
Hoc
hsch
ule
Thur
gau
haut
nah.
Als
Sem
inar
istin
und
Sch
üler
in b
eweg
te s
ie s
ich
in
eine
m K
lass
enve
rbun
d. «
Ich
erle
bte
dies
en W
echs
el v
om
Klas
senc
hara
kter
zur
Stu
dent
in s
ehr p
ositi
v», s
agt s
ie rü
ck-
blic
kend
.
Prak
tiku
m a
ls S
prun
gbre
ttN
ach
ihre
m S
tudi
um s
chlu
g de
r Prim
arle
hrer
in d
er ra
ue
Win
d ei
nes
ange
span
nten
Ste
llenm
arkt
s en
tgeg
en. S
ie
ents
chlo
ss s
ich
desh
alb,
ein
Ber
ufsp
rakt
ikum
in d
er W
est-
schw
eiz
zu ü
bern
ehm
en, u
m ih
re S
prac
hken
ntni
sse
zu e
r-w
eite
rn. B
eruf
spra
ktik
a w
urde
n da
mal
s an
gebo
ten,
um
st
elle
nlos
en Ju
ngle
hrer
inne
n un
d -le
hrer
n di
e M
öglic
hkei
t zu
geb
en, e
rste
Ber
ufse
rfah
rung
zu
sam
mel
n. E
ine
anfä
ngli-
che
Skep
sis
wic
h ei
nem
dur
chw
egs
posi
tiven
Erle
bnis
: «Ei
n En
tsch
eid,
den
ich
bis
heut
e ni
cht b
ereu
t hab
e», b
eton
t sie
.
Die
jung
e Le
hrer
in k
onnt
e w
ertv
olle
Erf
ahru
ngen
sam
mel
n.
«Ich
unt
erric
htet
e 14
Kla
ssen
in v
ersc
hied
enen
Fäc
hern
wie
D
euts
ch, M
usik
und
Spo
rt.»
Ein
wei
tere
s Be
rufs
prak
tikum
fo
lgte
dar
auf i
m K
anto
n Th
urga
u, in
Sch
erzi
ngen
. Dor
t un-
terr
icht
et N
ele
Wep
fer n
och
heut
e en
gagi
ert a
uf d
er P
rimar
-st
ufe.
«D
er B
eruf
sein
stie
g üb
er P
rakt
ika
war
idea
l, ic
h ko
nnte
mic
h au
fs U
nter
richt
en k
onze
ntrie
ren,
ohn
e au
ch
glei
ch d
ie K
lass
enve
rant
wor
tung
trag
en z
u m
üsse
n«, r
esü-
mie
rt s
ie. «
Ich
kann
die
sen
Weg
jede
m e
mpf
ehle
n.»
Pers
pekt
iven
erw
eite
rnIm
Sch
ulzi
mm
er v
on N
ele
Wep
fer i
st B
eweg
ung.
«M
eine
Kl
asse
ist e
ine
Purz
elba
umkl
asse
», sa
gt s
ie m
it Be
geis
teru
ng
und
Stol
z. S
port
ist i
hre
Leid
ensc
haft
und
sie
hät
te g
ern
ver-
schi
eden
e Kl
asse
n in
Spo
rt u
nd M
usik
unt
erric
htet
. Die
sen
Trau
m h
at s
ie n
un fü
r sic
h w
eite
rent
wic
kelt
und
ihre
Pas
sion
fü
r den
Spo
rt in
ihre
n ge
sam
ten
Unt
erric
ht g
etra
gen.
Dur
ch
Zufa
ll w
ar s
ie a
uf B
eweg
ungs
mod
elle
im S
chul
unte
rric
ht
gest
osse
n. «
Ich
habe
ein
en F
ilm d
arüb
er g
eseh
en u
nd e
in-
zeln
e El
emen
te im
Unt
erric
ht e
inge
baut
.» W
as a
ls V
ersu
ch
bega
nn, g
ipfe
lte s
chlie
sslic
h in
ein
er fu
ndie
rten
Wei
terb
il-du
ng. «
Schu
le in
Bew
egun
g −
Purz
elba
um fü
r Prim
arsc
hu-
len»
sei
den
n au
ch ih
re p
räge
ndst
e W
eite
rbild
ung
bish
er.
Es g
ibt n
och
viel
e Th
emen
, die
die
Prim
arle
hrer
in in
tere
s-
sier
en, w
ie z
um B
eisp
iel «
Ges
undh
eits
bew
egun
g».
Zwei
fels
frei
Leh
reri
n«I
ch h
atte
nie
Zw
eife
l an
mei
ner B
eruf
swah
l als
Leh
rerin
», sa
gt d
ie T
hurg
auer
in ü
berz
eugt
. Ihr
Blic
k in
ihre
ber
uflic
he
Wun
schz
ukun
ft b
estä
tigt d
ies.
Ihr Z
iel s
ei e
s sc
hon
imm
er
gew
esen
, auf
der
Sek
unda
rstu
fe z
u un
terr
icht
en, b
ishe
r sc
heite
rte
die
Um
setz
ung
dazu
abe
r an
der f
amili
ären
Situ
a-tio
n. S
ie b
leib
t jed
och
am B
all:
«Ich
hab
e m
ir sc
hon
über
-le
gt, m
eine
n Bi
ldun
gsur
laub
für e
in P
rakt
ikum
an
eine
r Se
kund
arsc
hule
zu
nutz
en».
Treu
e zu
r Sch
ule
und
zum
Ber
ufW
ähre
nd d
ie S
cher
zing
er P
rimar
lehr
erin
bei
Ber
ufsk
olle
gin-
nen
und
Beru
fsko
llege
n sc
hon
vers
chie
dent
liche
Ste
llen-
wec
hsel
mite
rlebt
hat
, ist
sie
sel
ber i
hrer
Sch
ulge
mei
nde
treu
geb
liebe
n. S
ie h
abe
sich
zw
ar a
uch
scho
n ei
nen
Wec
hsel
üb
erle
gt, u
m a
nder
e Sc
hulty
pen
kenn
enzu
lern
en, u
nd u
m
auch
ein
mal
ein
e Ja
hrga
ngsk
lass
e zu
unt
erric
hten
. «D
och
das
gut f
unkt
ioni
eren
de T
eam
und
die
ang
eneh
me
und
ziel
führ
ende
Sch
ulle
itung
war
en a
ussc
hlag
gebe
nd d
afür
, an
der
Sch
ule
zu b
leib
en.»
Es is
t ein
e lä
ndlic
he U
mge
bung
, in
der J
onat
han
Mei
erho
fer
in e
iner
Meh
rjahr
gang
skla
sse
14 S
chül
erin
nen
und
Schü
ler
auf d
er M
ittel
stuf
e un
terr
icht
et. «
Ich
schä
tze
dies
e U
nter
-ric
htsf
orm
seh
r», s
agt d
er P
rimar
lehr
er. M
ehrja
hrga
ngs-
kl
asse
n ha
ben
ihn
auf s
eine
m b
erufl
iche
n W
eg b
egle
itet –
vo
n de
r Sch
wei
z bi
s na
ch P
eru
und
wie
der z
urüc
k.
Prak
tiku
m a
ls S
prun
gbre
ttPr
imar
lehr
er w
erde
n, d
iese
r Ber
ufsw
unsc
h ha
t sic
h be
i Jo
nath
an M
eier
hofe
r sch
on in
der
Mitt
elst
ufe
abge
zeic
hnet
un
d bi
s in
die
Sek
unda
rstu
fe g
ehal
ten.
Er t
rat i
n di
e Pä
dago
-gi
sche
Mat
uritä
tssc
hule
ein
und
sch
loss
sei
n St
udiu
m a
n-sc
hlie
ssen
d an
der
Päd
agog
isch
en H
ochs
chul
e Th
urga
u ab
. D
arau
f fol
gte
ein
Zwis
chen
jahr
, in
wel
chem
er d
ie R
ekru
ten-
schu
le a
bsol
vier
te, e
in B
eruf
spra
ktik
um a
nhän
gte
und
ver-
schi
eden
e St
ellv
ertr
etun
gen
an P
rimar
schu
len
über
nahm
. Se
ine
erst
e St
elle
als
Kla
ssen
lehr
er tr
at e
r in
eine
r Meh
rjahr
-ga
ngsk
lass
e m
it Ki
nder
n vo
n de
r vie
rten
bis
sec
hste
n Kl
asse
an
. «D
iese
n M
omen
t seh
e ic
h al
s m
eine
n Be
rufs
eins
tieg
−
mit
der v
olle
n Ve
rant
wor
tung
als
Kla
ssen
lehr
er fü
r mei
ne
Schü
lerin
nen
und
Schü
ler.
Es w
ar e
ine
Her
ausf
orde
rung
, ab
er d
as m
uss
so s
ein,
den
n sc
hlie
sslic
h is
t es
ein
Eins
tieg
in
die
Ber
ufsw
elt m
it al
l sei
nen
Kons
eque
nzen
und
Ver
ant-
wor
tung
en.»
Off
en b
leib
en fü
r Ent
wic
klun
gen
Eine
n gr
osse
n Sc
hritt
im w
örtli
chen
Sin
n ta
t Jon
atha
n
Mei
erho
fer d
rei J
ahre
spä
ter,
als
ihn
und
sein
e Fr
au d
ie
Abe
nteu
erlu
st p
ackt
e. D
as L
ehre
rehe
paar
zog
nac
h Pe
ru
und
unte
rric
htet
e in
ein
er S
chw
eize
r Sch
ule.
«W
ir ha
ben
prak
tisch
die
ges
amte
Sch
ule
gefü
hrt u
nd K
inde
r von
der
er
sten
bis
zur
ach
ten
Klas
se in
zw
ei M
ehrja
hrga
ngsk
lass
en
unte
rric
htet
. Ein
e hö
chst
ber
eich
ernd
e Ze
it, in
der
ich
viel
es
gele
rnt h
abe,
für d
as ic
h no
ch h
eute
dan
kbar
bin
», re
sü-
mie
rt e
r. D
er W
unsc
h, b
erufl
ich
wei
terh
in a
m B
all z
u bl
eibe
n un
d au
ch W
eite
rbild
unge
n be
such
en z
u kö
nnen
, bra
chte
da
s Pa
ar d
rei J
ahre
spä
ter «
mit
eine
m w
eine
nden
und
ei
nem
lach
ende
n Au
ge»,
wie
Jona
than
Mei
erho
fer b
eton
t,
zurü
ck in
die
Sch
wei
z. D
er E
inbl
ick
ins
peru
anis
che
Schu
l-sy
stem
hilf
t ihm
noc
h he
ute,
das
Sch
wei
zer S
chul
syst
em z
u sc
hätz
en. «
Den
Sto
ff ve
rste
hen
und
nich
t nur
aus
wen
dig
lern
en, m
uss
das
Ziel
sei
n», i
st e
r übe
rzeu
gt. I
m n
euen
Leh
r-pl
an is
t die
ses
Anl
iege
n gu
t auf
geno
mm
en.
Erle
bnis
päda
gogi
k al
s Er
gänz
ung
Wei
terb
ildun
g ge
hört
für d
en P
rimar
lehr
er z
u se
inem
Be-
rufs
vers
tänd
nis.
Vor
ein
igen
Jahr
en h
at e
r sic
h fü
r ein
e zu
-sä
tzlic
he A
usbi
ldun
g zu
m E
rlebn
ispä
dago
gen
ents
chie
den
und
den
erst
en T
eil a
bsol
vier
t. In
zwis
chen
hat
er s
ein
Pen-
su
m re
duzi
ert u
nd a
rbei
tet n
eben
beru
flich
unt
er a
nder
em
in v
ersc
hied
enen
Pro
jekt
en im
Ber
eich
der
Erle
bnis
päda
go-
gik.
«M
eine
Ken
ntni
sse
in d
iese
m B
eruf
sfel
d ka
nn ic
h au
ch
in d
er S
chul
e ei
nflie
ssen
lass
en.»
Jona
than
Mei
erho
fer e
nga-
gier
t sic
h in
sei
nem
Sch
ulha
us in
der
Info
rmat
ik, d
as m
oti-
vier
t ihn
auc
h im
mer
wie
der z
u W
eite
rbild
unge
n in
die
ser
Them
atik
.
Sein
en B
eruf
sweg
sie
ht Jo
nath
an M
eier
hofe
r in
Etap
pen,
die
er s
ich
setz
t und
nac
h de
nen
er je
wei
ls B
ilanz
zi
eht.
Den
Zei
trah
men
für s
eine
akt
uelle
ber
uflic
he A
usric
h-tu
ng h
abe
er s
ich
gese
tzt,
dana
ch s
ei e
r wie
der f
ür N
eues
off
en. D
as h
eiss
e ab
er n
icht
, das
s er
zw
inge
nd d
ie S
telle
w
echs
eln
wol
le. «
Ich
möc
hte
einf
ach
offen
ble
iben
für E
nt-
wic
klun
gen
und
die
Freu
de a
n m
eine
m B
eruf
nic
ht v
erlie
ren.
»
Nel
e W
epfe
r,
Prim
arle
hrer
in,
Sche
rzin
gen
TG
«Die
Ber
ufsp
rakt
ika
war
en e
in w
icht
iges
Sp
rung
bret
t fü
r ein
e Fe
stan
stel
lung
.»
Jona
than
Mei
erho
fer,
Prim
arle
hrer
,A
lget
shau
sen
SG
«Im
Wei
terb
ildun
gsbl
ock
am E
nde
des
zw
eite
n Be
rufs
jahr
s ko
nnte
ich
viel
e
Erfa
hrun
gen
aus
dem
Ber
ufse
inst
ieg
ko
nstr
uktiv
dis
kutie
ren
und
mic
h au
s-
taus
chen
.»
PHTG Jahresbericht 2016
Dat
enqu
elle
n:
Eige
ne B
efra
gung
des
Abs
chlu
ssja
hrga
ngs
2006
im Ju
ni/
Juli
2016
mit
tels
Onl
ine-
Frag
ebog
en.
Inte
rvie
ws
mit
6 Le
hrpe
rson
en d
es A
bsch
luss
jahr
gang
s 20
06 im
Zei
trau
m v
on S
epte
mbe
r bis
Nov
embe
r 201
6.
Bund
esam
t für
Sta
tistik
, Erh
ebun
g de
r Hoc
hsch
ulab
sol-
vent
/-in
nen
EHA
. Dat
en a
us d
er E
rstb
efra
gung
200
7 un
d de
r Zw
eitb
efra
gung
201
1.
Ingr
isan
i, D
anie
l (20
14):
Die
«ne
uen»
Leh
rerin
nen
und
Leh-
rer:
Eine
Bef
ragu
ng d
er e
rste
n Ja
hrgä
nge
der n
euen
Vor
-sc
hul-
und
Prim
arle
hrer
inne
n- u
nd -l
ehre
raus
bild
ung
der
deut
sche
n Sc
hwei
z. H
aupt
Ver
lag,
Ber
n.
Lite
ratu
r:
Thom
as B
ieri
(200
6): L
ehrp
erso
nen:
Hoc
h be
last
et u
nd
trot
zdem
zuf
riede
n. H
aupt
Ver
lag,
Ber
n.
Her
zog,
Wal
ter;
Her
zog,
Silv
io; B
runn
er, A
ndre
as; M
ülle
r, H
ans
Pete
r (20
07):
Einm
al L
ehre
r, im
mer
Leh
rer?
Ein
e
verg
leic
hend
e U
nter
such
ung
der B
eruf
skar
riere
n vo
n (e
hem
alig
en) P
rimar
lehr
pers
onen
. Hau
pt V
erla
g, B
ern.
PHTG Jahresbericht 2016
35
Manuela AlbinSevedie Aliu
Michelle BauerRamona Bissegger
Fabiola BrändleJael Büchel
Mariangela BuchholzSelina Bürki
Fabienne EigenmannTatjana Günther
Cinzia GutknechtJael Gysel
Tamara Hüttenmoser Merve Kilic
Rahel KirchnerCelia Kreis
Noémi LeibundgutFabienne Mosberger
Yannik RechsteinerLumturije Sadiku Michelle Stieger
Claudia ToblerSamara Wirth
Diplomierungen 2016
Dat
enqu
elle
n:
Eige
ne B
efra
gung
des
Abs
chlu
ssja
hrga
ngs
2006
im Ju
ni/
Juli
2016
mit
tels
Onl
ine-
Frag
ebog
en.
Inte
rvie
ws
mit
6 Le
hrpe
rson
en d
es A
bsch
luss
jahr
gang
s 20
06 im
Zei
trau
m v
on S
epte
mbe
r bis
Nov
embe
r 201
6.
Bund
esam
t für
Sta
tistik
, Erh
ebun
g de
r Hoc
hsch
ulab
sol-
vent
/-in
nen
EHA
. Dat
en a
us d
er E
rstb
efra
gung
200
7 un
d de
r Zw
eitb
efra
gung
201
1.
Ingr
isan
i, D
anie
l (20
14):
Die
«ne
uen»
Leh
rerin
nen
und
Leh-
rer:
Eine
Bef
ragu
ng d
er e
rste
n Ja
hrgä
nge
der n
euen
Vor
-sc
hul-
und
Prim
arle
hrer
inne
n- u
nd -l
ehre
raus
bild
ung
der
deut
sche
n Sc
hwei
z. H
aupt
Ver
lag,
Ber
n.
Lite
ratu
r:
Thom
as B
ieri
(200
6): L
ehrp
erso
nen:
Hoc
h be
last
et u
nd
trot
zdem
zuf
riede
n. H
aupt
Ver
lag,
Ber
n.
Her
zog,
Wal
ter;
Her
zog,
Silv
io; B
runn
er, A
ndre
as; M
ülle
r, H
ans
Pete
r (20
07):
Einm
al L
ehre
r, im
mer
Leh
rer?
Ein
e
verg
leic
hend
e U
nter
such
ung
der B
eruf
skar
riere
n vo
n (e
hem
alig
en) P
rimar
lehr
pers
onen
. Hau
pt V
erla
g, B
ern.
Lehrdiplom für die
Vorschulstufe
Bachelor of Arts in Pre-Primary Education
St. GallenAmriswilBerg TGMettlenWeinfeldenSchönenberg an der ThurKreuzlingenUttwilBischofszellFruthwilenNiederneunformSalmsachSt. GallenMünchwilenSommeriZihlschlachtBraunauAmriswilWeinfeldenKreuzlingenSteinebrunnWinterthurBerg TG
MasterFrühe
Kindheit
Master of Arts in EarlyChildhood
Stefanie AbtMareen Bär
Sarah DietrichIsabelle Duss
Isabel EtspülerLisa Gelz
Esther Hartmann-ConradChristin Keim
Lisa MahlerLisa Milch
Ivonne RebertYvonne Reyhing
Janine RüdisüliElisa Sievers
Tabea TietgeBarbara Vischer
Barbara Weiss-Hanselmann
KemptenKonstanzKonstanzOftringenRadolfzellWinterthurSchiersKonstanzRenningenZürichRadolfzellReutlingenFrauenfeldHorstKarlsfeldZürichWilen (Gottshaus)
PHTG Jahresbericht 2016
PHTG Jahresbericht 2016
36Diplomierungen 2016
Chantal AggelerSibel Agoli
Jonas Andenmatten Livia Angehrn
Andrin Baer Debora Balmer
Barbara Barco Marina Basler
Leandra Battisti Melis Bayat
Patricia Bergamin Lara Bergenhenegouwen
Felix Bernet Hannes BisseggerMelanie Bissegger
Astric BisseggerJulia Broger
Tabea BruggmannMirjam Brühwiler
Michael BüchiMarc Buchmann Fabio BurkhardtAriana Damiano Nicolas Dietrich
Stéphanie Dollenmeier-PflügerCornelia Dora
Jasmine DurmisiJacqueline Egger
Dominik EgliSimona Eisenring
Stephanie ElmerEliane Fäh
Julian FitzeNicolas FleischmannDaniel Fleischmann
Ulla FormhalsCarina Forrer
Mirjam FrehnerAnnika Frei
Sarah GasserJohannes Gemperli
Flavia GigerMagdalena Gisitzki
Sharleen GysiMirjam Harder
Rebecca HaueisSabrina Herzog Milena Hirsiger
Katja HochstrasserCaroline Hofmann Eliane Holenstein
Simone HonoldLarissa Honsell
Denisse HübenthalSilvan Hug
EgnachZürichFrauenfeldHerisauWeinfeldenWeinfelden MatzingenDiessenhofenErlen Konstanz GerlikonAltnauMammernFrauenfeldFrauenfeldBischofszellSt. GallenDonzhausenWiezikon bei SirnachAmriswilAltnauTägerwilenKreuzlingenKonstanzKollbrunnKonstanzSiegershausenArbonOberaachNeukirchUesslingenKreuzlingenKreuzlingenSommeriSommeriKonstanzMatzingenEngishofenWarthGunterswilenFrauenfeldSteckbornKonstanzBerg TGErmatingenStein ARLanterswilKreuzlingenArneggBottighofenWil SGKonstanzBeringenKonstanzRomanshorn
Lavinia HugJanine Hungerbühler
Vanessa IppolitoTimo Isler
Andrea JäckleOlivia Jost
Amelie KahrmannMelanie Knecht
Denise KnittelLivia Kreis
Elisabeth KressibucherAnna-Sophie Laib
Jasmine LeupiSalome Liechti
Sarah MaherTobias Massat
Virginia MenghiniSalome Merz
Stefanie MöhrleNicole Mörgeli
Katja MüllerAnnina Näf
Manuel NagelRahel Niederer
Salome OchsnerStefanie Oehri
Dominik OertigJasmine Osterwalder
Samuel Oswald Monia Pfenninger
Simon Pfistner
Lisa PinnoPatrick PreisigLoreen Ratzek
Joy RechsteinerStephanie Restle
Julia ReyNico Rickenbach
Anna RiederDenise RohnerRebecca Rufer
Nina RutishauserNicolas Schär
Kathrin SchönenbergerNora Schüepp
Sabrina SchwitzerAnton Serebrjanskij
Michael SidlerNathalie Sohn
Lisa SondereggerUeli Staub
Rahel SteffenManuela Stolz
Raffaela StuckiRaphael Traber
Stefanie UrweiderDesirée WaldmeierDebora Waldvogel
Michaela WalkerCorinna Weber
Ladina WegmüllerLavinia-Lorena Weibezahl
Valentin WildBrigitta Wilhelm
Marianne WydlerNadine Wyss
Viviane ZahndSarah Zehnder
Ariadna ZellwegerFabienne Zurbuchen
Silvana ZürcherJennifer Zwicky
KonstanzAmriswilReichenauNeuwilenGailingenInsel ReichenauBeringenFrauenfeldTeufen AREllighausenAltnauFrauenfeldHagenwil bei AmriswilEschlikon TGFrasnachtRadolfzellKefikon TGKonstanzNeukirch (Egnach)RomanshornWigoltingenFelben-WellhausenMünchwilenHauptwilKreuzlingenSchönholzerswilenFrauenfeldLangrickenbachKonstanzBuch bei FrauenfeldAltnauZürichFrauenfeldFrauenfeldWigoltingenSteckbornWil SGHapperswilAmlikon-BisseggSchönholzerswilenWeinfelden
Lehrdiplom für die
Primarstufe
Bachelor of Arts in Primary Education
KonstanzAmriswilHefenhofenRomanshornAmriswilMettlenWinterthurWinterthurRümlangZihlschlachtBerg TGBerlinMünchwilenKreuzlingenKreuzlingenKreuzlingenWilen bei WilWeinfeldenReichenauElggAmriswilStachenArbonSpeicherStein am RheinKonstanzWallisellenMärstettenSirnachFrauenfeldBerg
PHTG Jahresbericht 2016
Ursina AerneLucca Albasini
Milena AlbertinFelix Andre
Mücahit AydinAnnika Brunt
Samira DummelTabea Eisenring
Jonas GnehmBoris KamphausenFlorentina Krrakaj
Kathrin PolichIsabelle Röllin
Marion RöthenmundYael Wenger
Bernadette ZellerSteffen Zimmermann
KreuzlingenKreuzlingenBürglen TGKreuzlingenWinterthurKreuzlingenKonstanzKreuzlingenAadorfFrauenfeldWeinfeldenThalwilBischofszellSchönenberg an der ThurFrauenfeldRomanshornKreuzlingen
37
Lehrdiplom für die
Maturitätsschulen
Master of Advanced Studies in Secondary and Higher Education
Steffen BaderPascal BaslerMaria Bernet
Charlotte BertetEsther BesseyNadine Billing
Melike BirbudakWerner Bösch
Paul-Gerhard BrockhausLinda Bruggmann
Adrian BurtscherThomas Dewes
Saskia EdelmannJana EhrhardtThomas Fader
Lukas FeitknechtJessica Foschini
Florian FrischherzAnnina Gonzenbach
Mirjam GünterAnna Haag
Mathias HausherrAndreas Heeb
Julia HegetschweilerNadine Hensel
Eva Heschle
TägerwilenSurseeSt. GallenWeinfeldenKonstanzSchaffhausenKreuzlingenSt. GallenKonstanzErmatingenHaag (Rheintal)ChurAbtwil SGKreuzlingenBeringenGlarusSt. GallenLauerzSt. GallenRomanshornKonstanzBremgartenSchaanDiepoldsauSt. GeorgenElgg
Ramón HuldiMaximilian Kapherr
Christof König BeattyRebecca Kurz
Geraldine LamannaChristian Lang
Karin LautenschlagerElvis Maccarone
Virgil MeierEva Meixner Abreu
Johannes MellerOliver Mühlmann
Dominique NegeleSusann Neiser
Armin PlatzSimon Reinbold
Laura ReineryAntje Reyher
Luca Russo
Andreas SagerNadine SchneiderMichael Schramm
Hannes SchulerMichael Schüpach
Rainer SpeckerPatrick Stärk
Martin WehrleElena Weiler
Hanno WoltersAlexander Zerr
WinterthurReichenauThalwilIslikonIllighausenKonstanzKonstanzAadorfWittenbachZürichLustmühleHerisauZürichRorschacherbergKonstanzKreuzlingenKonstanzMalixKreuzlingen
WaldkirchSchaffhausenZizersWeinfeldenHinterforstKonstanzKonstanzSt. GallenBuchs SGZürichDavos Platz
Lehrdiplom für die
Sekundarstufe I
Master of Arts in Secondary Education
Selina Jaisser
LehrabschlussKauffrau
EFZCommercialDiplomaIllighausen
Rektorat
Forschung und Wissens-management
(PFW)
WeiterbildungStudiengänge
Weiterbildungenals Dienstleistung
38Die PHTG in Zahlen 2016
PHTG Jahresbericht 2016
PHTG Jahresbericht 2016
5.0
153.110.013.8
16.621.6
18.35.4
5.0
5.357.1
163.0
6.0
10.014.617.7
22.0
15.6
12.66.9
63.5
168.8
5.0
6.015.019.5
25.3
14.59.27.7
65.1
167.3
5.0 5.0
8.0 10.014.3 14.319.7 20.5
25.0 26.5
16.4 15.58.8 9.75.9 5.7
69.2 67.4
172.3 174.6
5.0
9.015.2
15.3
23.0
16.6
10.76.6
61.6
Rektorat
Forschung und Wissens-management
(PFW)
WeiterbildungStudiengänge
Weiterbildungenals Dienstleistung
39
Umrechnung in Vollzeitstellen / Vollzeitäquivalente Rektorat PRL PWD PFW VD Total Davon Frauenanteil Frauen
Hochschulleitung 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 5.0 3.0 60.0 %
Dozierende 0.0 62.9 2.7 1.8 0.0 67.4 32.0 47.5 %
Lehrbeauftragte 0.0 5.6 0.1 0.0 0.0 5.7 3.6 63.2 %
Wissenschaftliche Mitarbeitende 1.6 6.5 0.3 1.3 0.0 9.7 8.0 82.5 %
Technisches Personal 0.0 0.8 0.0 14.7 0.0 15.5 11.0 71.0 %
Verwaltungspersonal 4.2 8.3 7.8 1.7 4.5 26.5 21.0 79.2 %
Infrastrukturpersonal 0.0 0.0 0.0 0.0 20.5 20.5 5.8 28.3 %
Infrastrukturpersonal Campus 0.0 0.0 0.0 0.0 14.3 14.3 4.9 34.3 %
Lernende 0.0 0.0 4.0 1.0 5.0 10.0 4.0 40.0 %
Total 6.8 (6.2) 85.1 (77.8) 15.8 (22.7) 21.4 (21.1) 45.3 (44.5) 174.6 (172.3) 93.3 (91.5) 53.4 % (53.1 %)
Anzahl Mitarbeitende Rektorat PRL PWD PFW VD Total Davon Frauenanteil Frauen
Hochschulleitung 1 1 1 1 1 5 3 60.0 %
Dozierende 0 101 3 2 0 106 54 50.9 %
Lehrbeauftragte 0 33 1 0 0 34 21 61.8 %
Wissenschaftliche Mitarbeitende 2 11 1 2 0 16 13 81.3 %
Technisches Personal 0 1 0 22 0 23 17 73.9 %
Verwaltungspersonal 5 11 10 2 6 34 28 82.4 %
Infrastrukturpersonal 0 0 0 0 24 24 8 33.3 %
Infrastrukturpersonal Campus 0 0 0 0 17 17 7 41.2 %
Lernende 0 0 4 1 5 10 4 40.0 %
Total 8 (7) 158 (142) 20 (32) 30 (31) 53 (53) 269 (265) 155 (150) 57.6 % (56.6 %)
Mitarbeitende Stand 31. Dezember 2016
Kommentar zu den MitarbeitendenzahlenWie im letzten Jahr fällt die Zunahme der Mitarbeitenden im Prorektorat Lehre (PRL) ins Auge: Die Erweiterung der Matrixorganisation um
weitere Leistungsbereiche wurde umgesetzt. Für das akademische Personal des Prorektorats Weiterbildung und Dienstleistungen (PWD)
übernimmt das PRL die Personalverantwortung.
180
160
140
120
100
80
60
40
20
02011 2013 2014 2015 2016
◆ Lernende
◆ Infrastrukturpersonal Campus
◆ Infrastrukturpersonal
◆ Verwaltungspersonal
◆ Technisches Personal
◆ Wissenschaftliche Mitarbeitende
◆ Lehrbeauftragte
◆ Dozierende
◆ Hochschulleitung
Entwicklung der Vollzeitstellen
Die Zahlen in Klammer repräsentieren das Jahr 2015.
2012
PHTG Jahresbericht 2016
Vorbildung Frühe Vorschul- Primar- Sekundar- Sekundar- Total Kindheit stufe stufe stufe I stufe II
Matura Pädagogische Maturitätsschule 0 7 124 62 0 193
Matura Kantonsschule 0 3 32 63 0 98
Matura Erwachsene 0 1 5 3 0 9
Abitur oder andere ausländische Matura 0 7 56 19 0 82
Berufsmatura mit Passerellenprüfung 0 1 1 3 0 5
Fachmatura Pädagogik 0 2 16 0 0 18
Fachmatura andere Berufsfelder 0 6 0 0 0 6
Diplom-/Fachmittelschule 0 51 0 0 0 51
Eintritt über Aufnahmeverfahren 0 19 82 1 0 102
Sur dossier 1 1 1 0 0 3
Bachelor oder Master Universität 23 0 0 2 164 189
Bachelor Pädagogische Hochschule 13 0 0 5 0 18
Bachelor Fachhochschule 13 0 0 0 0 13
Übertritt aus anderer PH oder Universität 0 0 1 3 5 9
Andere 0 0 2 0 0 2
Total 50 98 320 161 169 798
Frauen-/ Männeranteil Frühe Vorschul- Primar- Sekundar- Sekundar- Kindheit stufe stufe stufe I stufe II Total
Frauen 48 97 266 97 91 599
Männer 2 1 54 64 78 199
Total 50 98 320 161 169 798
40Studierende | Mobilität
Studierende Stand 15. Oktober 2016
61% der Studierenden stammen aus dem Kanton Thurgau.
21 % der Studierenden stammen aus anderen Kantonen und 18 % aus dem Ausland.
17 % beträgt der Männer- anteil im Studiengang Primarstufe. Das ist ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahr.
Wohnsitz gemäss Frühe Vorschul- Primar- Sekundar- Sekundar- Total Fachhochschulvereinbarung Kindheit stufe stufe stufe I stufe II
Thurgau 8 80 239 131 33 491
Aargau 0 0 2 0 0 2
Appenzell Ausserrhoden 0 3 13 3 3 22
Basel-Landschaft 0 1 0 0 0 1
Basel-Stadt 0 0 0 0 1 1
Bern 0 2 0 0 1 3
Glarus 0 0 0 0 1 1
Graubünden 0 1 3 0 28 32
Luzern 0 0 0 0 2 2
Obwalden 0 0 0 0 1 1
Schaffhausen 2 0 5 6 2 15
Schwyz 0 0 0 0 1 1
St. Gallen 1 4 3 3 24 35
Tessin 0 0 0 1 1 2
Waadt 0 1 0 0 0 1
Zug 0 0 0 0 2 2
Zürich 7 0 11 5 23 46
Deutschland 31 6 42 12 38 129
Fürstentum Liechtenstein 0 0 0 0 5 5
Frankreich, Italien, Österreich 1 0 2 0 3 6
Total 50 98 320 161 169 798
PHTG Jahresbericht 2016
22 % der Primarlehr- diplome wurden an Männer über-geben. Das ist ein Anstieg um 10 % gegenüber dem Vorjahr.
Bachelor- und Masterabschlüsse 2016 Frauen Männer Total
Vorschulstufe 23 0 23
Primarstufe 100 28 128
Sekundarstufe I 10 7 17
Sekundarstufe II 24 32 56
Master Frühe Kindheit 17 0 17
Total 174 67 241
Entwicklung der Studierendenzahlen
800
700
600
500
400
300
200
100
0
◆ Total
◆ PS
◆ VS
◆ Sek II
◆ Sek I
◆ MAFK
Mobilität Stand 31. August 2016
100 98
2011 2012 2013 2014 2015
41
631658
760 752 762798
28 23 44 52 5042
135161
336 320340347
309271
96 9497
124 142 139169
125148
13411391
2016
105128
Im Studienjahr 2015/16 pflegte die PHTG 24 Kooperationen, 19 davon in Europa und 5 ausserhalb. Die Mobilitätszahlen im Bereich Studierende OUT konnten zwar nicht an das Rekordjahr 2014/15 herankommen, entsprechen aber dem langjährigen Durchschnitt. Der Zuwachs an europäischen Partnerhochschulen ist auf die Mitgliedschaft in 2 europäischen Lehrerinnen- und Lehrerbildungsnetz-werken und den dadurch gesteigerten Bekanntheitsgrad der PHTG zurückzuführen.
Studierende Mitarbeitende
In Out In Out
Schweizer Hochschulen HEP Fribourg, Université de Neuchâtel 0 (1) 4 (4) 0 (0) 0 (0)
Europäische Hochschulen Kirchl. Pädagogische Hochschule Wien, AT; University (Erasmus- bzw. Swiss-European of Ostrava, CZ ; Pädagogische Hochschule Weingarten, Mobility Partnerschaften) DE; Metropolitan University College Copenhagen, DK; University College South Denmark, DK; Universidad Catolica de Valencia, ES; Universidad de Granada, ES; ESPE/Université de Strasbourg, FR; Stranmillis University College, Belfast, GB; University of Winchester, GB; Hogeschool van Arnhem en Nijmegen, NL; Linnaeus University, SE; Stockholm University, SE 6 (5) 16 (19) 5 (5) 5 (4)
Aussereuropäische Hochschulen Capital Normal University, Beijing, CN; Gordon College of Education, Haifa, ISR; Pädagogische Hochschule Ulan Bator, MN; Lesley University, Cambridge, USA 8 (10) 4 (7) 0 (1) 1 (0)
Total 14 (16) 24 (30) 5 (6) 6 (4)
Nord-Süd-Partnerschaft Diplomprojekt mit der Escuela Superior de Formación de Maestros Simón Bolívar, BOL 7 (8) 7 (8) 2 (0) 1 (1)
PHTG Jahresbericht 2016
344310
485
13332
183
13639
152
153
25
34
145
211
140
240
24539
225
290
Weiterbildung insgesamt Teilnehmendentage (8 Stunden/Tag) Weiterbildungsformat 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Berufseinführung 1’496 1’283 1’078 1’487 1’214* 1’654
WB als Dienstleistung 1’625 1’591 1’295 974 1’074 1’463
WB Kurse 2’535 2’619 2’010 2’015 1’530 1’691
Weiterbildungsstudiengänge 9’172 7’941 7’998 8’031 9’876 9’740
Netzwerk Schulführung (Lead ab 1.1.2016 an PHTG) – – – – – 1’043
Fachstelle «NaTech (Naturwissenschaft & Technik)» – – 124 265 341 326
Nachqualifikation Englisch Sekundarstufe I 390 276 348 152 76 10
Total 15’318 13’710 12’853 12’924 14’111* 15’927
Weiterbildung 42
◆ Ausland
◆ Ausserkantonal
◆ Thurgau
◆ Auslandprogramm¹
◆ Modul2
◆ CAS / MAS3
Teilnehmende nach Wohnort
Weiterbildungsstudiengänge
Teilnehmende nach Format
Weiterbildung 1. Januar bis 31. Dezember 2016
Facherweiterung Teilnehmende insgesamt Frauen Männer Frauen Männer Facherweiterung PS PS Sek I Sek I
Musik 22 0 0 0
Sport 19 2 0 0
Bildnerisches Gestalten 3 0 0 0
Technisches und Textiles Gestalten 1 0 0 0
Englisch 5 0 0 0
Deutsch 0 0 2 0
Französisch 0 0 2 0
Mathematik 0 0 0 1
Räume und Zeiten 0 0 1 1
Natur & Technik 0 0 0 0
Total 50 2 5 2
* korrigierte Zahl
2011 2012 2013 2014 2015 2016
600
500
400
300
200
100
0
600
500
400
300
200
100
0
344310
485
145
33220
16717
152
175
15
11
112
199
183
275
20539
300
219
531
430
101
¹ Das Auslandprogramm fand 2015 zum letzten Mal statt.2 Anstieg der Teilnehmenden bei den Modulen u.a. durch
die Multiplikatorenausbildung Einführung Lehrplan Volksschule Thurgau sowie der Weiterbildung DaZ.
3 Zwei Lehrgänge konnten 2016 nicht gestartet werden.
24531
159
348
2011 2012 2013 2014 2015 2016
PHTG Jahresbericht 2016
9344 49 17
13495 80 101 79114
101 104
79 53
54
36
39
61
118
123
138
38
103 52
57
37 3659
84 94 74
100
33
135131
140
11
17
5726
282313
222
308 292
Weiterbildungskurse Teilnehmende nach Stufe und Funktion 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Vorschulstufe 415 430 391 400 322 383
Primarstufe 1’112 922 830 948 654 672
Sekundarstufe I 205 301 210 333 212 151
Sonder- und Heilpädagogik/Logopädie 222 353 287 193 174 215
Hauswirtschaft/Textiles Werken 169 322 301 226 265 253
Eltern, Schulleiter und -behörden, Sonstige 99 163 0 141 1 136
Fehlende Angaben 221 208 111 21 0 1
Total 2’443 2’699 2’130 2’262 1’628 1’811
43
Berufseinführung
Teilnehmende nach Angebot Teilnehmende Lehrpersonen
Fachstelle NaTech (Naturwissenschaft & Technik)
◆ Planungskurs «Sprungbrett ins Berufsleben»
◆ Mentorate
◆ Praxisgruppen
◆ Fachberatung Deutsch und Mathematik
◆ Weiterbildungsblock◆ Teilnehmendentage Schülerinnen und Schüler
400
300
200
100
0
400350300250200150100
500
2011 20132012 2013 20142014 2015 20152016 2016
352 362335
135
386
38 41
50
2226
16
11 12 15 6 9 105 14
21
54
34
23 24
25 145
2018
11
4 4
2
113
3
912
13
112
94101
8289
107
Angebotsthemen der Anlässe im Vergleich
◆ Lehr- und Lernformen
◆ Fachdidaktische Angebote
◆ Schule als Organisation
◆ ICT / Neue Medien
◆ Kompetenzorientierung / LP21
◆ Sonstige
100
80
60
40
20
02011 2012 2013 2014 2015 2016
Zusätzlich zu den Kursen wurde 2016 ein neues Tagungsformat im Rahmen LP 21 als Pilot angeboten, das mit 93 Teilnehmenden erfolgreich durchgeführt
werden konnte (nicht in Statistik erfasst).
116
178
328314
◆ VS
◆ PS
◆ Sek I
◆ Andere
2015 weniger Teilnehmende, da keine Tagung stattfand.
Enorme Nachfrage nach Weiterbildungen im Kontext des neuen Lehrplans.
◆ Aufträge insgesamt (mit teilweise mehreren Weiterbildungsanlässen)
Weiterbildungen als Dienstleistung
Durchgeführte Anlässe
◆ Dritte
◆ Schulen
200
150
100
50
02011 2012 2013 2014 2015 2016
102
140
86
125
92 93
30
50
34
27
2338
132
190
120
152
115
131
107 10190 89
107
82
PHTG Jahresbericht 2016
◆ Weitere Publikationen
◆ Publikationen in Zeitschriften (peer reviewed)
◆ Nationale Partnerorganisationen
◆ Internationale Partnerorganisationen
44Forschung | Mediendienstleistungen
Laufende Projekte 2014 2015 2016
Forschungsprojekte der Forschungseinheiten 14 17 21
Entwicklungsprojekte der Forschungseinheiten 2 2 9
Projekte der Forschungseinheiten insgesamt 16 19 30
Projekte der Dozierendenforschung 8 11 9
Projekte insgesamt 24 30 39
Forschung
Drittmittel
Dissertationen
Publikationen
Kooperationen in Projekten
◆ Drittmittel in laufenden Projekten
◆ Neu aquierierte Drittmittel
◆ Laufende Dissertationsprojekte
◆ Abgeschlossene Dissertationen
2014
2014
2014
2014
2015
2015
2015
2015
2016
2016
2016
2016
1’200’000
15
70
60
1’000’000 60
50
800’000
12
50
40
600’000
9
40
30
400’000
6
30
20
200’000
3
20
10
0
0
0
10
0
Dargestellt sind Projekte, die in den Berichtsjahren begonnen, weitergeführt oder abgeschlossen wurden. Längere Projekte werden mehrfach erfasst.
Dargestellt sind Drittmittel, die in den Berichtsjahren als Erträge von laufenden Projekten einbezahlt bzw. für beantragte Projekte neu zugesagt wurden. Nicht dargestellt sind Drittmittel der Brückenprofessuren, die in Deutschland eingeworben wurden.
Dargestellt sind in den Berichtsjahren erschienene Beiträge von Mitarbeitenden der Forschungseinheiten und der Dozierendenfor-schung. Die zahlreichen Publikationen der weiteren Mitarbeitenden der PHTG sind hier nicht dargestellt.
Dargestellt sind substanzielle Kooperationen mit Partnerinnen und Partnern aus externen Organisationen im Rahmen von Projekten. Rein finanzielle oder projektbegleitende Kooperationen sind hier nicht dargestellt.
267’000
445’435
1
9
251’277
1
11
292’992
4
13
357’500
1’254’00065
25 24
41
7470
26
10 14 9
2529
39
15 10
32
49 41
PHTG Jahresbericht 2016
50’22048’489
8’56912’256
4’908
55’268
47’421
12’321
20’133
4’652
55’737
48’795
12’60818’975
4’417
57’215
50’600
16’63613’481
5’548
58’01254’519
9’49415’458
5’364
59’96455’911
9’97815’338
6’251
85’619 86’092 90’281
19’78724’740 25’111 25’913
41 2’758
18’02222’836
94’564
40’014
100’090
25’799
45
Mediendienstleistungen
◆ Printmedien
◆ AV / Spiele / Medienkombinationen
◆ Elektronische Medien
100’000
80’000
60’000
40’000
20’000
02011 2013 2014 2015 2016
Medienbestand
Ausleihzahlen nach Benutzergruppen der Bibliothek
2011 2012 2013 2014 2015 2016
60’000
50’000
40’000
30’000
20’000
10’000
0
◆ TG Lehrpersonen ◆ PHTG ◆ PMS ◆ MRU ◆ Andere
Der Rückgang der Ausleihzahlen ist auf neue Nutzungsbedin-gungen (längere Aus-leihfristen) zurückzu-führen. Auf die Zahl der Nutzenden bezogen sind die Ausleihtätigkeiten um ca. 2 % gestiegen.
Im Hinblick auf den neuen Modullehrplan setzen auch Dozie- rende an der PHTG vermehrt Medien in der Lehre ein. Dies schlägt sich in der Geräteausleihe nieder.
Anzahl ausgeliehener Geräte nach Benutzergruppen der Medienwerkstatt
◆ TG Volksschullehrpersonen
◆ PHTG-Angestellte
◆ PHTG-Dozierende
◆ PHTG-Studierende
◆ PMS-Angehörige
◆ Andere
2011 2012 2013 2014 2015 2016
44’127
105’106
26’158
1’300
1’600
1’200
1’500
1’100
1’400
1’000900800700600500400300200100
0
2012
PHTG Jahresbericht 2016
46Bilanz | Erfolgsrechnung 2016
Aktiven Umlaufvermögen 31.12.16 31.12.15 Veränderung
Kassen 4’475 5’582 –1’107
Banken/PC-Guthaben 4’667’798 3’602’646 1’065’152
Forderungen 1’549’097 1’724’215 –175’118
Transitorische Aktiven 207’323 120’945 86’378
Total Umlaufvermögen 6’428’693 5’453’388 –975’305
Bilanz per 31. Dezember 2016
Passiven Fremdkapital 31.12.16 31.12.15 Veränderung
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1’384’648 1’217’349 167’299
Transitorische Passiven 2’713’291 1’919’550 793’741
Vorauszahlungen 400’854 202’959 197’895
Rückstellungen Master Frühe Kindheit 0 295’969 –295’969
Rückstellungen Angebote 325’000 375’000 –50’000
Rückstellungen Personelles 425’000 450’000 –25’000
Rückstellungen strategische Entwicklungsprojekte 240’998 240’998 0
Total Fremdkapital 5’489’791 4’701’825 787’966
Anlagevermögen 31.12.16 31.12.15 Veränderung
Darlehen an Studierende 0 4’700 –4’700
Mobiliar, Einrichtungen 130’481 220’481 –90’000
Informatikmittel 1 1 0
Immobile Sachanlagen 619’608 759’608 –140’000
Total Anlagevermögen 750’090 984’790 –234’700
Eigenkapital 31.12.16 31.12.15 Veränderung
Erfolg laufendes Jahr -47’361 -32’470 –14’891
Erfolg Vorjahre 1’736’353 1’768’823 –32’470
Total Eigenkapital 1’688’992 1’736’353 –47’361
Total Passiven 7’178’783 6’438’178 740’605
Total Aktiven 7’178’783 6’438’178 –740’605
Ergänzende Angaben zur Jahresrechnung
Eventualverpflichtungen
Verpflichtungskredite
Immobilienbestand
Beteiligungen
keine Eventualverpflichtungen
keine Verpflichtungskredite
CHF 547’614.15 (provisorische Raumerweiterung)
keine Beteiligungen
PHTG Jahresbericht 2016
65 %
7 %
0 %10 %
15 %
16 %
Ertrag Budget 2016 Rechnung 2016 Abweichung Rechnung 2015 Budget / Rechnung
Betriebsertrag Lehre 3’790’000 3’685’963 –3% 3’616’574
Betriebsertrag Forschung und Wissensmanagement 320’000 192’398 –40% 268’226
Betriebsertrag Weiterbildung 960’000 1’252’036 30% 1’049’812
Übriger Betriebsertrag 27’635’000 27’831’869 1% 27’588’176
Total Ertrag 32’705’000 32’962’266 1% 32’522’788
47
Aufwand Budget 2016 Rechnung 2016 Abweichung Rechnung 2015 Budget / Rechnung
Sachaufwand 2’255’000 2’405’523 7% 2’393’407
Personalaufwand 27’340’000 27’481’574 1% 26’855’213
Sonstiger Betriebsaufwand 1’015’000 1’044’567 3% 1’118’918
Bauliche Infrastruktur 2’095’000 2’077’963 –1% 2’187’720
Total Aufwand 32’705’000 33’009’627 1% 32’555’258
Erfolg 0 –47’361 –32’470
Erfolgsrechnung 2016
Kurzkommentar zur Jahresrechnung 2016
ZusammenfassungDie Jahresrechnung 2016 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 47’361 und somit insgesamt im Rahmen des Budgets ab. Der ausgewiesene Aufwandüberschuss liegt CHF 47’361 über dem budgetierten (ausgeglichenen) Ergebnis. Die Verschlechterung des Erfolgs gegenüber dem Budget entspricht 0.14 % des Jahresumsatzes. Somit konnte der Sparauftrag im Rahmen der Leistungsüberprüfung des Kantons Thurgau mit der damit verbundenen Reduktion des Staatsbeitrags um CHF 800’000 gegenüber der ursprünglichen Planung erfolgreich umgesetzt werden.
Die Erträge erreichen 100.78 des Budgets. Der Gesamtaufwand liegt 0.92 über dem Budget.
Die Bilanz weist mit CHF 4.7 Mio. flüssigen Mitteln eine gute Liquidität aus. Das Anlagevermögen hat sich im Vergleich zum Jahresab-schluss 2015 um die budgetierten Abschreibungen von CHF 0.23 Mio. reduziert. Im Rechnungsjahr wurden keine Investitionen aktiviert.
Woher kommt der PHTG-Franken und wohin geht er?1
Ertrag 2015 2016
◆ Kanton Thurgau 83 % 83 %
◆ Andere Kantone 7 % 8 %
◆ Bund 0 % 0 %
◆ Dritte 10 % 9 %
Aufwand 2 2015 2016
◆ Ausbildung 65 %
◆ Forschung 6 %
◆ Weiterbildung 16 %
◆ Dienstleistungen 15 %
1 Die Kreisdiagramme beziehen sich auf das Kalenderjahr 2015.2 Gemäss Publikation Bundesamt für Statistik (erscheint jeweils im Herbst für das Vorjahr).
83 %
6 %
PHTG Jahresbericht 2016
Gremien
HochschulratMitglieder· Dr. Hans Munz, Rechtsanwalt, Amriswil, Präsident
Hochschulrat· Monika Knill, Regierungsrätin, Chefin des Departe-
ments für Erziehung und Kultur, Alterswilen, Vizepräsidentin Hochschulrat
· Josef Brägger, Kantonsrat, Sekundarlehrer, Amriswil (seit 1.6.2016)
· Renate Bruggmann-Hössli, ehem. Kantonsrätin, Lehrerin, Kradolf (bis 31.5.2016)
· Dr. Annelies Debrunner, freischaffende Soziologin, Winterthur
· Brigitte Häberli-Koller, Ständerätin, Kauffrau, Bichelsee· Heinz Leuenberger, Geschäftsführer, Erlen· Matthias Mölleney, Unternehmensberater, Uster· Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Rüdiger, Rektor Universität
Konstanz, Konstanz· Fabienne Schnyder, Kantonsrätin, Gemeindepräsidentin,
Zuben (bis 31.5.2016)
Beratend· Urs Schwager, Chef Amt für Mittel- und Hochschulen· Prof. Dr. Priska Sieber, Rektorin PHTG
Revisionsstelle· Finanzkontrolle des Kantons Thurgau
Hochschulleitung· Prof. Dr. Priska Sieber, Rektorin· Prof. Matthias Begemann, Prorektor Lehre· Renate Gentner, Verwaltungsdirektorin· Dr. Barbara Kohlstock, Prorektorin Weiterbildung
und Dienstleistungen (seit 1.2.2016)· Prof. Dr. Thomas Merz, Prorektor Forschung
und Wissensmanagement· Prof. Claudio Zingg, Prorektor Weiterbildung
und Dienstleistungen (bis 31.1.2016)
Wissenschaftlicher Beirat· Prof. Dr. Thorsten Bohl, Universität Tübingen
(bis 31.12.2015)· Prof. em. Dr. Helmut Fend, Universität Zürich· Prof. Dr. Tina Hascher, Universität Bern· Prof. Dr. Aiso Heinze, IPN Kiel (seit 14.9.2016)· Prof. Dr. Sabina Larcher Klee, PH FHNW· Prof. Dr. Hubert Knoblauch, TU Berlin (seit 14.9.2016)· Prof. em. Dr. Heinz Moser, PH Zürich (seit 14.9.2016)· Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Universität Salzburg
· Dr. Thérèse Thévenaz-Christen, Université de Genève (seit 14.9.2016)
· Prof. em. Dr. Gisela Trommsdorff, Universität Konstanz
FördervereinVorstand· Walter Hugentobler, Kantonsrat, Gemeindepräsident,
Matzingen, Präsident· Gabi Badertscher, ehem. Kantonsrätin, Geschäftsleiterin, Uttwil
· Josef Brägger, Kantonsrat, Sekundarlehrer, Amriswil· Erna Claus-Arnold, ehem. Kantonsrätin, Kindergärtnerin, Bottighofen
· Rebecca Hirt, Rechtsanwältin, Lehrbeauftragte Uni SG, Uttwil
· Hansruedi Mächler, Schulleiter, Arbon· Thomas Minder, Präsident VSLTG, Wallenwil· Katharina Moor, ehem. Kantonsrätin, pens. Lehrerin,
Oberhofen· Dr. Hans Munz, Präsident Hochschulrat PHTG, Amriswil· Doris Scheiwiller, Absolventin PHTG, Stallikon· Esther Schmid-Netzle, Absolventin PHTG, Kreuzlingen· Prof. Dr. Priska Sieber, Rektorin PHTG, Kreuzlingen· Anne Varenne, Präsidentin Bildung Thurgau, Märstetten· Andreas Wirth, Schulpräsident, Frauenfeld· Lorenz Zubler, Rektor PMS, Landschlacht· Felix Züst, Kantonsrat, Präsident VTGS, Hauptwil
Rechnungsrevision· Dr. Iris Henseler Stierlin, Stabsmitarbeiterin und Dozentin PH Zürich, Winterthur
· Claudia Peyer, Leiterin Schulverwaltung PMS, Winterthur
Binational School of EducationMitglieder des kommissarischen Vorstands· Prorektoren für Lehre: Prof. Dr. Matthias Armgardt
(UKN), Prof. Matthias Begemann (PHTG)· Professur Bildungswissenschaften: Prof. Dr. Thomas Götz (UKN/PHTG)
· Professur Wirtschaftspädagogik: Prof. Dr. Stephan Schuhmann
· Professuren (Fach-)Didaktik: Prof. Peter Heiniger, Prof. Dr. Christine Peter
· Professuren Fachwissenschaft: Prof. Dr. Ulrich Gotter, Prof. Dr. Regine Eckardt
· Direktor SSDL Rottweil: Prof. Dr. Günter Trenz· Sprecher Partnerschulen: OStD Jürgen Kaz· Studierende: Johanna Heuer, Maximilian Schrumpf,
Kilian Riez
48Gremien
Pädagogische Hochschule ThurgauUnterer Schulweg 3PostfachCH-8280 Kreuzlingen 2
Tel. +41 (0)71 678 56 56Fax +41 (0)71 678 56 57office@phtg.chwww.phtg.ch
Prof. Dr. Priska Sieber, Rektorin PHTG
Monique Stäger,Beauftragte für Marketing und Kommunikation PHTG
Florian Schulz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Abteilung Forschung PHTG,Prof. Dr. Achim Brosziewski, Dozent Soziologie PHTG
Monique Stäger, PHTG
Pinax AG für Marketing und Kommunikation, Kreuzlingen
Bodan AG Druckerei und Verlag, Kreuzlingen
Monique Stäger, PHTGMarkus Oertly, PHTG Pinax AG (Bildcollagen)
2’000 Exemplare© PHTG, März 2017
Gedruckt in der Schweiz auf klimaneutralem Papier
Fake-News waren im Jahr 2016 ein wichtiges Thema. Auch die PHTG hat sich am 1. April ausdrücklich damit befasst.
Herausgeberin
Text Fokusteil
Porträts Fokusteil
Konzeption / Gestaltung
Druck / Korrektorat
Fotos
Auflage
Verantwortlich für den Inhalt
Projektleitung
neutralDrucksache
01-17-743486myclimate.org
PERFORMANCE
PHTG Jahresbericht 2016
top related