keep racing #1 - 10/2012
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der Head-setkiller
to live and let die...
4
KEEP RACING!Ausgabe 1 • 10/2012
www.veracing.org
nur noch
BS-TEAmChEf RAlPh BARTh
EINE RüCKBETRAChTuNG
Mit exklusiver vorschAu Auf die sAison 2013
Im INTERvIEw
RENNEN BIS
zum SAISofINAlE
...
2 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
SCS - NEwS04 das imperium schlägt zurück Nur noch vier Rennen bis zum finale 07 die magische 15 Das neue Strafpunktekonto
vE-NASCAR INTERN08 vorschau auf saison 2013 was kommt, was bleibt?
10 to live and let die... Eine philosophische Annäherung
NRS - NEwS
11 nations-rookie-serie Die kleine Schwester
vIEwS AND voICES12 Car inside... Die neue webseite 14 der Headsetkiller Im Gespräch: Ralph Barth (BS)
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 3
Herausgegeben von www.veracing.org autorNoah Nevi
screenshotsvE-Nascar
supported bywww.stockcar-news.de
Magazin-artworkdesignfreebies.org
special thanks toISI, CorvetteDave, mw Simracing, Simrace Tv
auflagepdf-format, issuu.com
verkaufspreiskostenlos
vorwortGroße Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: nur noch vier
Wertungsrennen, und die 2012-er saison von ve-nascar ist schon wieder
Geschichte. Was als eher überschaubare “hobbyliga” im Jahr 2010 ihren
Anfang nahm, ist mittlerweile ohne zu übertreiben zu einer der weltweit
größten Simracing-ovalrennserien angewachsen. Grund genug, diese
Tatsache einmal richtig zu würdigen - und zwar mit dieser ersten Ausgabe
von KEEP RACING, dem brandneuen News-magazin von vE-Nascar. KEEP
RACING wird hoffentlich auch zukünftig in (eher unregelmäßigen)
Abständen erscheinen, über die neuesten Entwicklungen bei vE-Nascar
informieren sowie auch den realen Nascar-Sport immer wieder in den
Blickpunkt rücken.
viele Beteiligte haben in den vergangenen monaten und Jahren dazu
beigetragen, dass sich vE-Nascar zu der Rennserie entwickelt hat, welche
es momentan darstellt. Aus organisatorischer Sicht ist hier vor allem udo
wagner zu nennen: neben der Tatsache, dass udo der hauptinitiator
dieser Rennserie gewesen ist, ist hervorzuheben, dass er viel Arbeit
“im hintergrund” verrichtet: neben der Pflege des Simsyncs und der
Betreuung bei allen grafischen fragen bringt sich udo durch ständige
verbesserungsvorschläge ein, hält ein waches Auge auf mod-updates
und die Entwicklung in den uS-amerikanischen vhR-Serien und fährt -
wie nebenbei - auch noch regelmäßig in der SCS mit: ein großes DANKE
ist ihm dafür gewiss!
viele weitere Personen sind wesentlich mitverantwortlich dafür, dass
der ligabetrieb reibungslos funktioniert: z.B. die Rennkommission der
SCS (momentan bestehend aus matthias Koch, martin Stoellinger und
Thomas lang, ehemals mit mike Azzolin und Steven Klein) sorgt dafür,
dass die Rennen schnell ausgewertet werden und die fahrer möglichst
zügig über den aktuellen Punktestand informiert sind. Der frischgeback-
ene Großvater und das vE-urgestein friedrich ladits kümmert sich so
ziemlich um alles, was es in organisatorischen fragen zu klären gilt, und
Ralph Barth (der in dieser Ausgabe von KEEP RACING näher vorgestellt
wird) ist sowohl im Setup-Bau als auch in der mentalen Betreuung der
Serie sehr aktiv beteiligt. Nicht zu vergessen (wenn auch persönlich nicht
näher bekannt): CorvetteDave, der Schöpfer des vhR-mods und damit
hauptverantwortlich dafür, dass SCS und NRS überhaupt in dieser form
stattfinden können. ThANK You, DAvE!
last but not least: alle fahrer von SCS und NRS tragen durch ihre
regelmäßige Teilnahme dazu bei, dass wir alle dieses schöne hobby
immer wieder genießen dürfen. wir wünschen all diesen fahrern viel
vergnügen bei der lektüre der ersten Ausgabe von KEEP RACING!
Noah Nevi
4 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
Am 11. Januar 2012 startete die scs-saison 2012 mit dem season-opener in daytona
in ihre neue Saison, und mit dem Abschluss des sechzehnten SCS-wertungslaufs in
Darlington nähert sie sich eigentlich ihrer heißen Phase: lediglich vier Saisonrennen
stehen noch aus, und maximal 4x48 = 192 Wertungspunkte werden für den sieger
noch vergeben - wie es scheint, eine beeindruckende Punktzahl. Ein genauerer Blick
auf die tabellensituation offenbart allerdings, dass der sieger der saison 2013 schon
so gut wie feststeht: denn Matthias koch verfügt momentan über 642 Punkte, Martin
stoellinger auf Platz 2 hat bisher 575 Punkte angesammelt und für Marco Maier
auf Platz 3 stehen 530 Punkte auf dem konto. da koch bisher jedes scs-rennen
teilgenommen hat, stehen ihm noch weitere 77 Punkte aus dem “streichkonto” zur
verfügung - macht zusammen 719 Punkte. Angenommen also, dass Martin stoellinger
alle vier ausstehenden Rennen mit maximalpuktzahl gewinnt, dann würde er über
DAS ImPERIum SChläGT zuRüCK
wIEDER EINmAl
SEhR üBERzEuGEND:
mATThIAS KoCh,
hIER IN mIChIGAN uNTERwEGS
Es sind zwar noch vier läufe bis zum SCS-fina-le, aber eins steht jetzt schon fest: erneut hat matthias Koch im Jahr 2012 seine extraklasse bei vE-Nascar eindrucks-voll unter Beweis gestellt.
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 5
Titelsammler Koch: SCS-, NRS- und FTS-Meister des Jahres 2011. Was kommt 2012?
767 Punkte verfügen, und koch müsste
in diesem fall noch 49 zusätzliche Punkte
holen, um seinen Meistertitel im Jahr 2012
zu verteidigen. Angesichts der Tatsache,
dass koch aber in jedem der bisherigen
rennen immer mindestens 38 Punkte
holen konnte, scheint diese Aufgabe nicht
nur machbar, sondern eigentlich schon so
gut wie gelöst. Nichtsdestotrotz: solan-
ge es eine rechnerische möglichkeit auf
den SCS-Titel gibt, wird ACE-Racing-Pilot
Stoellinger ganz sicher nicht aufstecken,
sondern alles daran setzen, sich den Platz
an der Sonne zu sichern.
wENN matthias Koch tatsächlich die
Titelverteidigung gelingt, dann ist sie
sicherlich hochverdient: Koch hat im
Jahr 2012 bisher beeindruckende zehn
mal sein Auto in der victory-lane abstel-
len können (Saisonsiege in las vegas,
Bristol, Richmond, California, Infineon,
Chicagoland, Texas, michigan und
Darlington stehen zu Buche). Dazu tat ihm
die Konkurrenz den Gefallen und nahm
sich die Punkte gegenseitig weg: die rest-
lichen sechs Saisonläufe wurden sage und
schreibe von sechs verschiedenen Piloten
gewonnen: Sandro Petrozziello siegte
beim Saisonauftakt in Daytona, martin
Stoellinger auf dem meilenoval von
Phoenix, marius Bert auf der monstermile
von Dover, Chris Schub in Charlotte,
marco maier in Indianapolis, markus vogt
in Pocono und Patrick Rall in Talladega.
während es kurzfristig einmal so aussah,
als würde Kochs Siegesserie gerissen sein
(die rennen 6, 7 und 8 gewann jeweils ein
anderern fahrer), so ist mittlerweile klar,
dass es sich wohl nur um einen vorüberge-
henden Eindruck gehandelt hatte.
Kochs härtestem verfolger, dem
Österreicher martin Stoellinger, hängt vor
allem noch der schwache Saisonstart nach:
in Daytona musste er sich mit einem für
seine Ansprüche indiskutablen 20. Platz
zufrieden geben, und zum vierten lauf
in Richmond musste er gar komplett aus-
setzen. Ansonsten punktete Stoellinger
immer recht hoch - wenn man einmal
vom lauf in Indianapolis absieht, wo er
sich mit P12 zufrieden geben musste. der
auf Position 3 liegende Marco Maier dürf-
6 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
te für den Rest der Saison sich vor allem
auf eines konzentrieren: den Gewinn
der Teamwertung zusammen mit seinen
Kollegen vom theJokers-Simracing-Team.
Neben Sandro Petrozziello, der in der
fahrerwertung knapp hinter maier auf
P4 liegt, traten dort Ronny Cretti und
Thomas Strank an. Die “Jokers” liegen vier
Rennen vor dem finale in homestead-
miami schon fast uneinholbar weit vorne
vor BS motorsport-Junior, nur mehrere
Totalausfälle in folge (die natürlich nicht
zu erwarten oder zu wünschen sind) wür-
den hier noch eine Positionsverschiebung
erzwingen.
Ansonsten spiegelt sich in der aktuellen
SCS-Tabelle vor allem die Tatsache wie-
der, dass eine regelmäßige Teilnahme sich
auch in regelmäßigen Punkten auszahlt:
fahrer, die mehr als drei Saisonrennen
nicht teilnehmen konnten, sind trotz zwei-
er streichresultate unter den top10 der
Tabelle nicht zu finden.
lässt man die bisherige Saison in Bezug
auf die Teilnehmerzahl einmal Revue pas-
sieren, so zeigt sich eine absolut erfreuliche
Entwicklung: die Anzahl der aktiven fahrer
hat sich in den letzten monaten kontinu-
ierlich erhöht, den bisherigen höhepunkt
markierte der 15. lauf in talladega: dort
trugen sich sage und schreibe 31 fahrer
in die Teilnehmerliste ein, was gleichzeitig
einen neuen Teilnehmerrekord bedeutete.
und obwohl in der zwischenzeit einige
fahrer aus verschiedenen Gründen die
SCS wieder verlassen haben, so stießen
immer wieder neue Piloten hinzu, so
dass die Rennen in der Regel mit einem
teilnehmerfeld weit jenseits der 20 bestrit-
ten werden (Ausnahme: im 16. lauf in
Darlington, der an einem feiertag statt-
fand, versammelten sich “nur” 17 fahrer
auf der Strecke).
Besonders erfreulich ist dabei die Tatsache,
dass das fahrerfeld immer internationaler
wird: waren zu Beginn der saison 2010
ausschließlich deutschsprachige fahrer im
feld vertreten (aus Deutschland, Österreich
und luxemburg), so findet man heute eine
ganze menge von Nationen vertreten: die
Godolakis-Brüder (Erik und martin) aus
Schweden, die Schroten-Brüder (Roy und
mike) zusammen mit Jesse Jesura aus den
Niederlanden, Josep Bac und Jon lasa aus
Spanien, Jonathan holmes und Sam Jones
aus Großbritannien, und natürlich nicht
zu vergessen die italienische Roberto-
Combo (lai und Alaimo), die zusammen
eine menge internationales flair in die
Serie bringen. Auch die österreichische
fraktion ist neben martin Stoellinger und
Gerry hard (Ace Racing) sowie friedrich
ladits (vE) dank der Neuzugänge des
maromi-Racingteams mit Rob lam, martin
fuchs und michael Salamon auf eine sehr
beachtliche Größe angewachsen - eine
tolle Sache!
wie es im (Simracing-)leben manchmal
spielt, ist es allerdings auch unvermeid-
lich, dass in einigen fällen einfach das
“real life” vorgeht: so musste mike Azzolin,
schon seit Anfangszeiten von vE-Nascar
mit dabei, im verlauf der Saison seine fah-
rerische Aktivität einstellen. Nicht anders
erging es vE-Teammitglied Klaus Immer.
wir wünschen den beiden auch an dieser
Stelle alles Gute - hoffentlch auf bald!
Erfreulich war allerdings auch, dass im
späten verlauf der saison 2012 mit kay
Petri ein fahrer in die SCS zurückfand,
der auch schon in der ganz frühen Phase
von vE-Nascar dabei war. hinzu kamen
eine menge fahrer, die ein eher kurzes
Gastspiel gaben und dann schnell wieder
die SCS verlassen haben. Alles zusammen
führte dazu, dass bis zum 16. Saisonlauf
insgesamt über 60 fahrer zumindest ein
wertungsrennen der SCS einmal bestrit-
ten haben - wenn das jemand zu Beginn
der saison 2010 prognostiziert hätte, dann
wäre er sicherlich nicht nur für “optimis-
tisch” erklärt worden.
So bleibt also die Aussicht, dass auch
in den verbleibenden SCS-Rennen der
saison 2012 wieder ein mehr als ordent-
liches Starterfeld aus der Box heraus das
Rennen aufnehmen wird - und wie sich
die SCS im nächsten Jahr präsentieren
wird, darauf wird weiter unten näher ein-
gegangen. Solange wünschen wir erst
einmal allen fahrern ein möglichst erfolg-
reiches saisonfinale 2012 und vor allem:
viel Spaß!
Marco Maier und Sandro Petrozziello (theJokers), hier aus-nahmsweise hinter der Konkurrenz
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 7
Mitten in der scs-saison 2012 wurde
eine Regeländerung durchgeführt, die
im fahrerfeld heiß diskutiert wurde:
für jeden fahrer wird seit Michigan ein
Strafpunktkonto geführt,
und bei Erreichen oder
überschreiten von
15 strafpunkten wird
der fahrer automatisch für ein Rennen
gesperrt sowie seine Strafpunktzahl auf
10 zurückgesetzt. im falle einer erneuten
Sperre muss der betroffene fahrer sogar
sich erneut einer NRS-Sichtung unterzie-
hen, bevor er am SCS-Rennbetrieb wieder
teilnehmen darf.
Die liga-Administration sah sich zu die-
sem Schritt gezwungen, weil die Anzahl
der Gelbphasen in den bisherigen Rennen
extrem hoch war: alleine in den letzten
fünf SCS- und NRS-Rennen zusammen
hatte man fast genausoviele Gelbphasen
angesammelt wie in der gesamten SCS-
Saison zuvor. Die erfreuliche Tatsache,
dass immer mehr fahrer an vE-Nascar
interessiert sind, führt natürlich auch
dazu, dass es immer mehr zwei- und
Positionskämpfe gibt sowie eine menge
neuer fahrer (teils mit recht wenig oval-
Erfahrung, fast alle ohne Erfahrungen mit
dem vhR-mod). um die Disziplin im feld
zu erhöhen und die fahrer dazu zu bewe-
gen, sich mit erhöhter Aufmerksamkeit
im Grid zu bewegen, wurde die neue
Regelung des Strafpunktkontos in der SCS
eingeführt.
um eine erste Bilanz zu ziehen, ist es wohl
noch zu früh - faktisch kann man schon
einmal feststellen, dass die neue Regel
bereits mehrere fahrer getroffen hat. Die
ligaleitung wird sich diese Entwicklung
in diesem Bereich sehr genau anschauen
und daraus ihre Schlüsse für die nächste
Saison ziehen.
De facto bleibt der liga-Administration
eigentlich kein anderes mittel als eine
solche Sanktionierung (oder in ähnlicher
form), wenn man aktiv der drastisch zuge-
nommenen zahl von Cautions entgegen-
wirken möchte. Das bisherige System
(Punktabzug beim Auslösen von Gelb ohne
weitere Konsequenzen) war offensichtlich
zu schwach, um die fahrer zu einem ech-
ten umdenken zu bewegen. In einem
fahrerfeld mit weit mehr als 20 fahrern
trägt nun mal jeder fahrer eine immense
verantwortung dafür, dass sich alle fahrer
in einem weitgehend risikoarmen umfeld
bewegen können. Nachlässigkeitsfehler
oder flüchtigkeitsfehler, die bei kleineren
feldern eher verzeihbar sind, wirken sich
in ihrer Summe bei großen feldern drama-
tisch aus und können einen Rennrhythmus
nachhaltig stören. und nichts ist ärger-
licher, als unmittelbar nach dem Restart
direkt wieder in eine Caution zu geraten.
Es bleibt zu hoffen, dass mit dem neuen
Strafpunktekonto auch die zahl der
Cautions wieder auf ein erträgliches maß
absinkt. Das ziel ist dabei keineswegs, ganz
ohne Cautions auszukommen - schließlich
gehören Yellows zum Nascarsport einfach
dazu. Es kann aber auch nicht der Sinn der
sache sein, von 90 Minuten weit mehr als
die hälfte der zeit im Schrittempo hinter
dem Pacecar herzufahren...
die MAGische 15
mEIN NEuES STRAf-
PuNKTSYSTEm wuRDE
EINGEfühRT -
uND hEISS DISKuTIERT
“viel feind - viel Ehr’”, und viele Gelbphasen... wie kann man der wa-chsenden zahl von Cau-tions eigentlich sinnvoll entgegenwirken?
8 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
ins steht fest: die neue
saison 2013 wird ein wei-
terer Schritt von vE-Nascar
hin zu einem optimier-
ten Rennbetrieb sein. vielen neuen
umständen soll dabei Rechnung getragen
werden: zum einen vor allem dem erfreu-
lich großen fahrerfeld, zum anderen sollen
die Rennen auf ein sportlich hohes Niveau
geführt werden, ohne dabei die Interessen
der einzelnen fahrer aus dem Blick zu ver-
lieren. Nach intensiver Diskussion stehen
die wichtigsten Eckpunkte und fakten für
die saison 2013 schon fest, die in keeP
RACING erstmals den fahrern und der
Öffentlichkeit präsentiert werden:
1.) Die sicher wichtigste Neuerung: neben
der hauptrennserie SCS wird eine zwei-
te Rennserie, die ENl (european nascar
league) etabliert, die ebenfalls mittwoch
abends im wöchentlichen wechsel mit der
SCS ausgetragen wird. während die SCS
sich als “Pro-Serie” mit hohem fahrerischen
Anspruch für erfahrene Nascarpiloten prä-
sentiert, wird die ENl zwei funktionen
übernehmen: einerseits dient sie als
“Amateurserie” für fahrer, denen aus
verschiedenen Gründen ein hoher zeitli-
cher Einsatz für die SCS verwehrt bleibt,
andererseits dient sie als lizenzserie zur
heranführung neuer fahrer an die SCS.
Die alte “Rookie-Serie”, die früher mon-
tags vor dem SCS-lauf stattfand, wird es
nicht mehr geben. Allerdings finden für
beide Rennserien (SCS und ENl) mon-
tag abends freie Trainingsrennen statt,
allerdings ohne Auswertung und ohne
möglichkeit eine lIzenz zu “erfahren”.
weitere Detailunterschiede zwischen SCS
und ENl sind der Tabelle auf der folgen-
den Seite zu entnehmen.
2.) die lizenzanforderungen an die SCS
werden deutlich angehoben: ab Saison
2013 erhalten nur fahrer eine scs-lizenz,
die in mindestens vier ENl-Rennen ohne
zuteilung von Strafpunkten geblieben
sind. von diesen vier Rennen müssen
voRSChAuAuf sAison 2013
E
EIN NEuER hAuPT-
scs: dAs ist sAison 2013!
RENNTAG, EINE NEuE
RENNSERIE, uND
DER DouBlE-ChASE IN DER
Ambitioniert ins neue Jahr: was kommt, was bleibt?
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 9
drei auf unterschiedlichen Streckentypen
ausgetragen worden sein (shortrack/
mile, Speeway und Superspeedway). Das
bedeutet, dass vor der saison 2013 aus-
nahmslos AllE fahrer (auch die der aktuel-
len SCS-Serie) sich eine gültige SCS-lizenz
sichern müSSEN. hierfür wird es eine
ENl-Preseason von etwa 8 Rennen länge
(Januar/februar 2013) geben, die ausrei-
chen sollte, um interessierten fahrern die
lizenz zu erteilen. Anfang März 2013 wer-
den dann ENl und SCS parallel in den übli-
chen rennbetrieb der saison 2013 starten
(mit jeweils 20 rennen pro saison).
3. ) der unterschied von enl und scs
manifestiert sich auch in unterschiedli-
chen fahrzeugen: während die SCS wie
gewohnt im Sprint-Cup-Car antritt, wird
in der ENl das nationwide-Fahrzeug
eingesetzt. Beide fahrzeuge sind durch-
aus vergleichbar, was das fahrverhalten
angeht - allerdings besitzt das SCS-Auto
mehr leistung und kann damit schnel-
lere Rundenzeiten erreichen. weitere
wichtige unterschiede: in der SCS wird
das Strafpunktkonto härter gehandhabt
und die Rennen sind in der SCS län-
ger. Beide Serien werden aber über eine
eigene Rennkommission mit eigenem
Strafpunktkonto verfügen.
4.) Angelehnt an die reale Nascar-Serie
wird die SCS in einem sogenannten
„double-Chase“-System ausgetragen:
die ersten 14 Rennen der Saison bilden
die reguläre Saison. Am Ende der regulä-
ren saison werden die Punkte der top10-
fahrer alle auf 2000 Punkte gesetzt, die
fahrer dahinter werden alle auf 1000
Punkte gesetzt. In den verbleibenden
sechs rennen (3xspeedway, 2xshort/Mile,
1xSuperspeedway) kämpfen die ersten
10 der regulären saison um den scs-
meistertitel, die anderen fahrer um den
„out-of-Chase“-Titel (ooC), alle fahrer
starten aber in einem feld.
5.) Jeder fahrer verfügt 2013 über drei
streichresultate (bisher zwei). In der SCS
sind zwei Streichresultate für die reguläre
Saison vorgesehen, eines für die Double-
Chase-Phase.
6.) Es gibt zukünftig kein Zeitlimit mehr
für die Rennen: in der ENl wird die
Rundenanzahl so gewählt, dass ein kom-
plett gelbfreies Rennen auf eine Rennzeit
von 60 Minuten käme. in der scs wird
die Rundenanzahl so gewählt, dass die
rennzeit unter Grün 90 Minuten betragen
würde. Das bedeutet, dass bei sehr vielen
Gelbphasen die Rennen auch länger dau-
ern können als bisher.
Die ziele dieser Neuerungen sind:
eine Professionalisierung der SCS mit •
höherem lizenzanspruch
eine echte Alternative zur SCS mit der •
neuen ENl für „Nicht-Pros“
mehr Realismus (Rundenbasierte •
Rennlänge, Double-Chase)
Ein fahrer kann also zukünftig selbst
entscheiden, ob er sich dem erhöhten
Anspruchsniveau der SCS stellen möchte
oder ob er sich in der ENl besser auf-
gehoben fühlt. natürlich ist es jedem
SCS-fahrer freigestellt, auch in beiden
Rennserien anzutreten und die ENl-
Rennen als Trainongsrennen zu nutzen.
Die liga-Administration hofft, mit den
geplanten änderungen den fahrern ein
noch attraktiveres Rennangebot machen
zu können. Insbesondere die Idee des
„Double-Chase“ kann sicherlich treffend
und lange diskutiert werden - die größ-
ten Nachteile des realen Chase-Systems
sollen dabei durch die ooC-wertung auf-
gefangen werden, so dass alle fahrer bis
zum Saisonende um einen Titel kämp-
fen können. Inwiefern sich das geplante
Double-Chase-System dann in der Praxis
bewährt, wird die zukunft zeigen müssen.
Sollte sich erweisen, dass die Nachteile
überwiegen, dann wird auch sicherlich
das Double-Chase-System noch einmal
ernsthaft auf den Prüfstand geschickt.
Detailfragen werden intern noch dis-
kutiert, es kann also sein, dass der ein
oder andere Punkt noch leicht geändert
wird. Die Richtung allerdings, in die es
gehen wird, steht fest: vE-Nascar soll ein
breites und ansprechendes Angebot an
Rennserien für alle oval-interessierten
rfactor-Piloten bereitstellen!
Auf einen Blick: Tabellarischer Vergleich zwischen SCS und ENL
10 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
letztlich sind wir Nascar-Piloten alle kleine James-Bonds: mit
dem finger am Abzug (dem fuß auf dem Gaspedal) und den
Gegner fest im visier (durch die Scheibe klar im Blick) haben wir
es oft selbst in der hand, was nun geschieht: setze ich an zum
überholmanöver auf der Gegengeraden, nutze ich
den kleinen Schlenker des vordermanns in der
Kurve und schiebe mich in die lücke hinein, ziehe
ich vor der Kurve noch aus dem windschatten her-
aus oder warte ich lieber noch, bis sich eine bessere Gelegenheit
später bietet? Aber: wird sich diese Gelegenheit überhaupt noch
bieten? und lässt mir die verbleibene Rundenanzahl überhaupt
noch genug Spielraum, mir diese luxusgedanken machen zu
können?
Jedem von uns werden sicherlich diese oder ähnliche Gedanken
schon einmal durchs hirn geschossen sein, während wir mit hoher
Geschwindigkeit auf den nächsten Turn zuflogen. viel zeit zum
Nachdenken bleibt eigentlich nicht: oft sind die Entscheidungen,
die wir dann fällen, sehr spontan - aber vor allem oft nicht mehr
rückgängig zu machen. wer aus dem windschatten herauszieht
und sich neben den vordermann setzt, dem bleibt schlagartig
nur noch wenig Spielraum in der Kurve - das Ding muss nun
durchgezogen werden, insbesondere dann, wenn hinter einem
der rest der Meute jagend unterwegs ist. und wenn dann die
Entscheidung falsch gewesen ist, dann merkt man das oft zu
spät.
viel zu oft in der vergangenen Saison durften oder mussten wir
Situationen beobachten, die einer solchen fehleinschätzung ent-
sprungen sind: zu viel optimismus (und zu viel Gas) beim Start, was
zu einem Dreher führte; zu viel optimismus bei der Einschätzung
einer überholsituation, was zum Kontakt mit Dreher führte; zu
hohe Geschwindigkeit beim Kurveneingang mit Rutscher in die
mauer und Dreher usw. - diese liste ließe sich fast beliebig fort-
setzen. zwei Dinge hätten in solchen Situationen oft geholfen, die
auf dem weg zum Erfolg unverzichtbar sind:
1. erfahrung: wer viele, viele Rennen und damit auch viele
Restarts, Duelle, Bremsmanöver und Beschleunigungsphasen im
dichten Pulk mitgemacht hat und die dazu nötigen Reaktionen so
oft selbst durchgeführt hat, dass sie quasi automatisch ablaufen,
der wird auch in einer etwas unübersichtlichen Rennsituation
nicht den Kopf verlieren, sondern allein aus seiner Routine her-
aus sich oft für das Richtige entscheiden. Eine der wichtigsten
Empfehlungen kann also nur heißen: Training, Training, Training!
Dabei muss man zwei Arten von Training unterscheiden: einmal
das Einzeltraining allein auf der Strecke (wie fahre ich die Turns
an, wo setze ich ggf. die Bremspunkte, wie stark lenke ich ein, wie
schnell kann ich fahren, ohne die Reifen zu überfordern usw.), all
dies kann man am besten in vielen “einsamen” Runden trainieren.
und erst wenn man sich mit dem Auto sicher und so zügig wie
möglich über die strecke bewegen kann, dann kann training nr. 2
einsetzen: das Trainieren im feld, zusammen mit anderen. hierzu
dienen natürlich vor allem die Trainingsrennen, aber auch die
freien Trainingssessions in der gesamten woche kann man nutzen,
um zusammen mit einem Trainingspartner das fahren im Pulk
zu trainieren - halte ich meine linie gut genug, passe ich meine
fahrlinie an den Gegner ausreichend an?
2. die wohl wichtigste charaktereigenschaft eines ovalfahrers
ist Geduld: nur wer seinen Renninstinkt (oft in zahllosen
Roadkursrennen geschärft) zügeln kann und sich die zeit nimmt,
um sich einen Gegner vor sich förmlich zurechtzulegen, auf fehler
desselben zu warten, nur der fahrer wird letztlich am Ende eines
langen Nascarrennabends Erfolg haben. wer es übertreibt und
ein unnötiges Risiko durch zu frühes überholen geht, der wird
früher oder später (und in der Regel eher früher als später) von
der Realität brutal eingeholt: die eigentlich gesehene lücke ent-
puppt sich als zu schmal, der Kollege vor einem zieht auf einmal
unvermittelt nach unten, weil die überlappung so gut wie nicht
existiert, und ganz schnell kann das Rennende dann auch mal
gekommen sein.
Das “Sterben lassen” des James-Bond-mottos sollte also im eige-
nen interesse um jeden Preis vermieden werden: oft ist der “tod”
des Konkurrenten nämlich auch der eigene “Renntod” im Sinne
von Punktverlust oder gar rennausfall. nur derjenige, der sich
seines handelns auf der Rennstrecke für sich und in Bezug auf die
anderen immer sehr bewusst ist, der wird “überleben”.
To lIvE AND lET DIE...
l
EINE PhIloSoPhISChE ANNähERuNG
“leben und Sterben lassen” - was das James-Bond-motto mit Nascarfahrern zu tun hat
(und was nicht...)
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 11
NATIoNS-RooKIE-
SERIEoft zu unrecht nur wenig beachtet:
auch in der NRS finden heiße Duelle und kämpfe um jeden Platz statt. und auch hier gilt es: noch vier Rennen bis
zum Saisonfinale in miami... danach ist allerdings erst mal Schluss mit NRS
sie ist so ziemlich in jeder hinsicht die “kleine schwester”: weni-
ger Runden, keine Streichergebnisse, keine Reko... ein bisschen
leid kann sie einem fast tun. Aber jeden zweiten Montag erneut
zeigt sich, dass die kleine Schwester der SCS eine ganz eigene
faszination ausübt: oft treffen sich fast so viele fahrer wie am
mittwoch, um gemeinsam intensive Trainingskilometer auf der
mittwochstrecke zu absolvieren.
Natürlich ordnet sich dieser marschrichtung dann im Rennen
auch so ziemlich alles unter: es wird munter ausprobiert und
versucht, und nicht wenige “Neulinge” im feld bemühen sich um
ein fehlerfreies Rennen, damit die lizenz für mittwoch gesichert
werden kann. was viele dabei übersehen: auch die NRS hat eine
eigene fahrerwertung - und die birgt so einige überraschungen.
zunächst einmal fällt natürlich auf, dass martin Stoellinger hier
- im Gegensatz zur SCS - vor matthias Koch liegt. Interessant
dabei: beide fahrer haben jeweils ein rennen ausgesetzt, die
Bewertungsgrundlage ist also identisch. momentan besitzt
Stoellinger einen vorsprung von 19 Punkten - das ist natürlich
nicht viel, aber immerhin. wenn Stoellinger die Performance hal-
ten kann, dann ist der nrs-titel 2012 durchaus greifbar.
Noch interessanter ist es auf den Plätzen dahinter: etwas verblüf-
fend liegen friedrich ladits und Ingo lutz vom Team vE-Racing I
hier auf den Plätzen drei und vier dicht beisammen. Es zeigt sich,
dass beide vE-I-Piloten scheinbar das Training sehr ernst nehmen,
was an der zahl der regelmäßigen Teilnahmen leicht ablesbar ist.
Aber auch auf den Plätzen dahinter ist zu erkennen, dass die NRS-
Teilnahme für viele fahrer zur lieben Gewohnheit geworden ist:
weit mehr als 20 fahrer nehmen regelmäßig an den rennen teil.
Klar ist natürlich, dass aufgrund der fehlenden Streichergebnisse
eine Nichtteilnahme ordentlich sich auf die Punkte auswirkt - was
aber offensichtlich nicht dazu führt, dass die fahrer die Serie quit-
tieren. Das fazit: offensichtlich kommt die NRS ganz gut bei den
fahrern an.
festzuhalten bleibt allerdings auch, dass die NRS-Rennen in der
vergangenheit eher “im vorbeigehen” bestritten wurden: einen
eigenen Charakter wie die SCS konnte die NRS bisher nicht aus-
arbeiten, dafür war dann doch die fluktuation zu hoch bzw. das
Punkteschema nicht attraktiv genug. Den ein oder anderen fahrer
wird auch abgeschreckt haben, jeden Montag und Mittwoch auf-
einanderfolgend zwei längere ovalrennen zu bestreiten.
und so sehen wir im Jahr 2012 wohl das letzte Mal ein nrs-rennen
auf den vE-Servern: die neue ENl (European Nascar league) wird
sicherlich einen Teil der Aufgaben der NRS übernehmen, ande-
rerseits aber auch ganz bewusst ein eigenes Profil aufweisen.
und ab 2013 heißt es dann zum ersten Mal im nationwide-car:
“Gentleman, start your engines!”
12 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
CAR INSIDE....Passend zum start der ve-nascar-saison 2013 wird auch die Webseite von ve-nascar einem kräftigen facelifting unterzogen - es wird “aufgeräumt”. Das ziel: mehr über-sichtlichkeit für den leser und mehr Platz für das wichtigste. Im unteren Bild kann man sich schon mal einen ersten Eindruck davon verschaffen, wie die Seite aussehen könnte (es handelt sich um die Artisteer-vorversion ohne vE-Nascar-Inhalte). vermut-lich werden aber einige Sachen noch geändert bis zur “finalen version”.
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 13
Suspendisse ut sapien do-lor veritatis idunt eu velit sodale.
die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:
Ein neues headerbild ganz oben mit dem zentralen vE-Nascar-logo sowie den neuen SCS- bzw. ENl-Serienlogos•
Der headerbereich wirkt nun deutlich aufgeräumter (auf einige Spielereien und logos wurde verzichtet)•
Eine neue menuzeile im „Carbonlook“: etwas höher als bisher und aufgrund der farbwahl besser lesbar•
Die farbgebung für die links und überschriften ist von blau nach dunkelrot geändert worden: vorbild war hier nascar.com.•
Die seitlichen Blöcke besitzen ebenfalls einen „Carbonlook“ im header•
Die seitlichen Blöcke sind verbreitert worden, um dem vorschauposter, der Shoutbox und dem TS-viewer mehr Platz zu geben•
die gesamte seite ist etwas breiter geworden: mit unter 1200 Pixeln Breite sollte sie aber auf jedem rechner ohne scrollen sichtbar •
sein
Der hintergrund links und rechts ist durch eine große Chequered-flag ersetzt worden•
die gesamte farbgebung ist überarbeitet: das alte Blau/Grau/Gelb wurde durch schwarz/Weiß ersetzt•
14 • Keep Racing • Ausgabe 10/2012
DER hEADSETKIllERmIT RAlPh BARTh (BS-ChEf)
Im ExKluSIvEN GESPRäCh
Er ist bei vE-Nascar das, was man gerne eine
“Institution” nennt: Ralph Barth, der charisma-
tische Teamchef von BS-motorsport. Das KEEP
RACING-magazin konnte den BS-Gründer einmal
zu hause besuchen und einen ganz privaten Blick in die Gemächer
des BS-Chefs werfen. Das fazit: wenn es Ralph nicht gäbe, dann
müsste man ihn erfinden...
Am 2.9.2010 eröffnete ve-nascar die Pforten mit einem
125-runden-rennen in california - mit dabei seit diesem tag ist
Ralph Barth. Dabei startete Barth schon weit, weit vor diesem
Zeitpunkt seine simracing-karriere: bereits im Jahr 2005 begann
er, Simracing auf dem PC zu seinem hobby zu machen. Neben
rfactor kam dabei auch Gtr2 zum einsatz: im Ass-Porsche-cup
konnte man Ralph Barth damals bewundern (ein Schelm, wer
Böses bei diesem Namen denkt...). Im laufe der Jahre wurden
dann fahrstil und Equipment ständig perfektioniert: mittlerweile
betätigt sich Barth am G25, gemütlich eingebettet in einen
Pro-Race-Rennsitz. Aufmerksamen vE-Nascar-zuschauern dürfte
aufgefallen sein, dass der Aschenbecherhalter dabei nicht weit
entfernt ist: wenn Barth in einer Gelbphase einmal einen beson-
ders weiten Schlenker Richtung mauer zieht, dann war der Griff
zur obligatorischen zigarette halt mal wieder nötig...
Das Interesse für den Nascar-Sport ist dabei durchaus ausgeprägt:
wenn eben möglich, lässt sich der BS-Chef die Rennen der rea-
len Nascar-Serie nicht entgehen, sei es die zusammenfassung
auf Servus-Tv oder gar die liveübertragung. Auch die
Sonntagsstreams der GNS (iRacing) werden in der Regel zumin-
dest einmal kurz kritisch beäugt (man will ja wissen, wie sich die
Konkurrenz so schlägt....).
E
Keep Racing • Ausgabe 10/2012 • 15
Eine der größten wohltaten für vE-Nascar,
die von Ralph Barth ausging, war wohl
die Gründung des BS-motorsportteams
zusammen mit Chris Schub (BS = Barth-
Schub-motorsport). was damals als klei-
nes Zweierteam im Jahr 2010 begonnen
hatte, hat sich mittlerweile zu einem der
etabliertesten Teams der Serie entwickelt:
zwischenzeitlich gar mit drei “unterteams”
unterwegs, war und ist Barth der Chef
von insgesamt fast 10 fahrern, die unter
der BS-flagge ins Rennen gehen. Neben
BS-Senior (momentan mit den fahrern
Ralph Barth, Bernd Köhler, Thomas lang)
tritt noch das BS-Junior-Team (momentan
mit Junior-Chef Chris Schub, Chris Dahms,
Steven Klein und heiko Kreienkamp) an.
In der aktuellen Saison allerdings zeigen
die Junioren den Senioren ganz klar, wo
der hase langläuft: mit den leistungen
der Youngster zeigt sich der Teamchef
bisher sehr zufrieden, kein wunder bei
einem sehr guten zweiten Rang in der
Teamwertung und immer wieder tollen
Resultaten in den Rennen.
Nicht ganz so zufrieden ist Barth mit
seiner eigenen leistung in der Saison
2012: Wenn es da manchmal nicht so
läuft wie geplant, dann muss ab und zu
auch mal die hardware den frust ertra-
gen, der da freigelassen wird. Nach eige-
ner Aussage hat Barth in den bisherigen
ve-nascarläufen insgesamt 5 1/2 headsets
der müllerverwertung anheim kommen
lassen - wer ihn ein bisschen aus dem
Teamspeak kennt, der weiß, dass das keine
übertreibung sein muss...
Aber so schnell, wie der Puls auf 180 gegan-
gen ist, so schnell beruhigt sich Ralph
Barth in der Regel auch wieder. Neben sei-
ner Tätigkeit als BS-motorsport-Chef stellt
er immer wieder wichtige Setup-Ideen
zur verfügung und hilft damit auch auf
organisatorischer Ebene. für die aktuelle
Serie hat sich Barth zum ziel gesetzt, mit
dem team noch die top3 zu erreichen, als
Einzelfahrer peilt er einen achten Rang an.
zu wünschen wäre es ihm, viel Erfolg!
Hol doch dieses arme
geknechtete Wesen vom
Acker der Trübsal und führe
ihn zum Frohlocken ins
BS-Team...”
(Ralph Barth im VE-Forum)
Ralph Barth in seinem Element: fullspeed in der Steilkurve von Talladega
#37 - ralph Barth, Bs Motorsport
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