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Fachzeitschrift für sichere und effiziente Rohrleitungssysteme
ISSN 2191-9798
06 | 2017
LESEN SIE IN DIESER AUSGABE:
Korrosionsschutz Pipelinetechnik Recht & Regelwerk
06 | 2
017
www.weilekes.de
KKS Fernüberwachung
Schutzanlagensteuerung bis 100A
Potential- oder Stromregelung
Baggerdetektionmit 0,1 µV Aufl ösung
Sekündliche 4-Kanal Registrierung
3 Jahre Ringspeicher online abrufbar
Interne Kalibrierquellenfür Spannungs- und Strommessung
24h online bei Netzversorgung
5 Jahre Batterielaufzeit
KKS Fernüberwachung
Patent Weilekes
Patent OGE
11. Praxistag Korrosionsschutz 21.Juni 2017 in Bochum
10. Int. Symposium Pipelinetechnik 22.Juni 2017 in Bochum
WA
SSER
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ORG
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GSN
ETZE
7. Praxistag Wasserversorgungsnetze
Recht & Regelwerk
Asset Management
Wasserversorgung
4.0Instandhaltung
www.praxistag-wasserversorgungsnetze.de
Save the date 18.10.2017 in Essen
Regelkonforme
Druckprüfung nach W
400-2
Technische und ökonomische
Bewertung von W
asserverlusten
Rechenzeitoptimierte Berechnung
eines Gesam
tnetzes
Big Data – Chancen für den
Asset M
anager?
IT-Sicherheit – Branchenstandard für die W
asserwirtschaft
Intelligente Netzautom
atisierung in der W
asserversorgung
Problemfälle bei
Wasserhausanschlüssen
Zustandsbewertung m
ittels ePulse-Verfahren
Teilautomatisierte Schieberw
artung
06 | 2017 1
EDITORIAL
Am 21. Juni 2017 treffen sich erneut die Fachexper-ten für Korrosionsschutz im Leitungsbau in Bochum zum „11. Praxistag Korrosionsschutz“. Zehn hochka-rätige Referenten informieren die Teilnehmer über die aktuellsten Entwicklungen und Erfahrungen im Bereich des Korrosionsschutzes. Dabei werden die Themen-gebiete „Prognosen über Korrosionsfortschritt“, „Zustandsbewertung und Rehabilitation“, „Normen und Regelwerk“ sowie „Grundlagen des KKS“ intensiv besprochen und diskutiert. Durch die Veranstaltung leiten in bewährter Form Prof. Dr. Bernd Isecke vom fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V., Esslingen, und Ulrich Bette vom IfB - Institut für Beein-flussungsfragen, Wuppertal.Eine seit vielen Jahren in der Pipelinebranche bekannte Veranstaltung ist das vom TÜV Rheinland durchgeführte „Internationale Symposium Pipelinetechnik“. In 2017 findet dieses Branchenevent nun zum ersten Mal in Kooperation und mit Unterstützung des Teams der Fachzeitschrift 3R am 22. Juni in Bochum statt. Eine örtliche und zeitliche Zusammenlegung beider Veran-staltungen schien aufgrund der Zielgruppenüberschnei-dung sinnvoll. Und der Zuspruch zu beiden Veranstal-tungen bestätigt das neue Konzept.Das „10. Internationale Symposium Pipelinetechnik“ widmet sich den Themen „ Sicherheitskonzepte – Wo geht die Reise hin“, „Pipelinebau und Pipelinebetrieb – sicher und effizient“, „Monitoring und Zustandserfassung“ sowie „Aktuelles aus dem Bereich Recht und Regelwerk“. Erörtert werden dabei u. a. Fragen über sicherheitstechnische Aspekte bei der Umwidmung von Rohrfernleitungen oder Fragen zu Hochspannungsbeeinflussungen auf Pipelines. Über den aktuellen Stand der Leck- erkennung wird ebenso berichtet wie über die Unterschiede bei der Inspektion molchbarer und nichtmolchbarer Leitungen. Ein Vortrag über die Auswirkungen der TRFL-Änderungen auf den Betrieb von Rohrfernleitungen sowie das stets brisante Thema „Krisenmanagement – im Schadensfall richtig handeln“ bilden den Abschluss. Die Moderation des 10. Internationalen Symposiums Pipelinetechnik übernimmt Dr. Achim Hilgenstock von der Dr. Hilgenstock Consulting, Dorsten.Entsprechend der Anlässe widmet sich die aktuelle Ausgabe der 3R schwerpunktmäßig den Themen Korrosionsschutz und Pipelinetechnik. Wir wünschen allen Teilnehmern des 11. Praxistags Korrosionsschutz und des 10. Internationalen Symposiums Pipelinetechnik zwei interessante Tage und einen lebendigen Austausch mit vielen Anregungen für die tägliche Praxis und den Lesern der 3R eine informative und spannende Lektüre.
Nimm zwei – das neue Duo für die Pipelinebranche
Nico HülsdauChefredakteur
2 06 | 2017
INHALT
56 Neu in der G 463 festgelegt wurde u.a., dass Gastransportleitungen molchbar zu bauen sind
RECHT & REGELWERK52 Entwicklung im DVGW-Regelwerk – Überarbeitung
des Arbeitsblattes GW 10 Rainer Deiss und Hilmar Jansen
56 DVGW-Arbeitsblatt G 463 – Aktuelle Entwicklungen Lutz Reimann
61 Zielgerichtete und zeitnahe Umsetzung der Regelkonformität am Beispiel der DVS 2207-11 Bernd Damkowski
64 DVGW-Regelwerk
KORROSIONSSCHUTZ66 Beurteilung von wechselstrom- korrosions gefährdeten
kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen Mohamed Houban
75 Passiver Korrosionsschutz mit GFK-Ummantelung DN 1000 für NOWAL
76 Elektrische Trennstelle als Korrosionsschutz-maßnahme in längskraftschlüssig ausgeführten Gussrohrleitungen Norbert Klein und Hans Gaugler
PIPELINETECHNIK82 Anpassung von Rohrfernleitungsanlagen an den
Stand der Technik Christian Mayer, Henning Schmelzeisen, Wolfgang Schmidt
86 GIS-gestützte Raumwiderstandsanalyse am Beispiel „SuedLink“ Walter Wakolbinger
91 Untersuchungsvorhaben zur Lecker kennung bei unterirdischen Rohrleitungen Markus Scheidt
86 Eignung für Korridorführung – GIS-gestützte Raumwiderstandsanalyse
HAUPTTHEMEN
II 2G c IIA T4 X
06 | 2017 3
INHALT
30 Der Bristle Blaster erzeugt ein raues Oberflächenprofil für eine bessere Haftung von Beschichtungen
SPECIAL30 Oberflächenbearbeitung bei
Korrosionsschutzarbeiten Interview mit Uwe Boensch (MONTI – Werkzeuge GmbH)
und André Prytamannyi (Augel GmbH)
PRODUKTE & VERFAHREN35 Wasserleckagen im laufenden Betrieb präzise mit
Tracergas orten
36 Maßgeschneiderte Komponenten mit großen Abmessungen
38 Innovatives Prüfverfahren für Kraftwerke
39 DIBt-Zulassungen für Berolina-Liner
39 Synergieeffekte beim Glasfaserausbau nutzen
40 PVDF-Sonderlösung für Prozesswasseranlage
41 Innovation für die Öl- und Gasindustrie
42 Schachtabdeckungen aus Glasfaser- Verbundmaterial
43 Neuer Premiumservice zur Bewertung von Korrosionswachstum
44 Schnellere Überprüfung von Pipelines mit gleichzeitiger Datenerfassung
44 Erweitertes Portfolio für Rohrreinigung
45 Hochwasserschäden professionell beseitigen
46 Mechanischer Rohrschutz der neuesten Generation
47 Löschwasser mobil und kosteneffizient reinigen
48 Rohrkennzeichnung – nicht nur schön anzusehen
info@ifb-wuppertal.dewww.ifb-wuppertal.de
Konrad-Adenauer-Str. 5742111 Wuppertal
Das Institut für Beeinflussungsfragen Wuppertal berät Sie auf folgenden Gebieten:
• Kathodischer Korrosionsschutz• Streustrombeeinflussung• Wechselspannungsbeeinflussung• Erdung und Potentialausgleich
bei elektrischen Bahnanlagen• Beeinflussung durch
niederfrequente Felder
Postanschrift�����������:
1 Editorial „Nimm zwei – das neue Duo für die Pipelinebranche “
4 06 | 2017
INHALT
INDUSTRIE & WIRTSCHAFT5 Nord Stream 2: Energieunternehmen unterzeichnen
Finanzierungsvereinbarungen
6 Neuer Umsatzrekord für Esders
6 Neue Gesellschaft für die Sanierung von Druckleitungen
7 Vitalis bezieht eigenes Bürogebäude und Werkshalle
ORGANISATIONEN & VERBÄNDE8 30. Mitgliederversammlung der
RAL-Gütegemeinschaft Kanalbau: Positive Entwicklung setzt sich fort
8 GSTT und rbv unterzeichnen Kooperationsvertrag
10 Mitgliederversammlung des rbv: „Bündelung aller Kräfte tut not“
12 Gütesicherung während der Baumaßnahme
14 FBS-Akademie bietet Profiwissen für den Tiefbau
PERSONALIEN14 Nachruf: IKT nimmt Abschied von Dr. Rolf Bielecki
15 Nachruf: Klaus Horras ist verstorben
15 D&S Rohrsanierung: Brechwald übernimmt Geschäftsführung
16 Neuer Leiter „Water and Telecommunications“ bei REHAU
VERANSTALTUNGEN16 1. Praxistag Hauseinführung feiert
gelungene Premiere
20 Branchentreff der Kanalsanierer
23 30. Lindauer Seminar gut besucht
24 Pipelinebetreiber aus aller Welt informierten sich auf 12. ptc über aktuelle Neuentwicklungen
RSV-MITTEILUNGEN26 RSV-Merkblätter: Aufruf zur Mitarbeit
fkks-MITTEILUNGEN27 forum kks am 19./20. Januar 2017 in Esslingen
NACHRICHTEN
SERVICES96 Buchbesprechung
97 Marktübersicht
104 Inserentenverzeichnis
105 Impressum
16 1. Praxistag Hauseinführung feiert gelungene Premiere 24 Pipelinebetreiber aus aller Welt informierten sich auf 12. ptc über aktuelle Neuentwicklungen
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Industrie & Wirtschaft NACHRICHTEN
Nord Stream 2: Energieunternehmen unterzeichnen Finanzierungsvereinbarungen
Das Nord Stream 2-Projekt hat am 24. April 2017 einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung getan. Das Projekt wird von Gazprom vorange-trieben. Es reagiert auf die Notwen-digkeit für zusätzliche Gasimporte in die Europäische Union und trägt so zur Verbesserung der Versorgungs- sicherheit Europas bei.Die Nord Stream 2 AG hat mit ENGIE, OMV, Shell, Uniper und Wintershall Finanzierungsvereinbarungen für das Nord Stream 2-Pipelineprojekt unterzeichnet.Diese fünf europäischen Energieun-ternehmen haben sich verpflichtet,
eine langfristige Finanzierung in Höhe von 50 % der Gesamtkosten des Projekts – die derzeit auf 9,5 Mil-liarden Euro geschätzt werden – zu ermöglichen. Jedes der europäischen Unternehmen wird einen Anteil von bis zu 950 Millionen Euro finanzie-ren. Gazprom ist und bleibt alleiniger Gesellschafter der Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG.Das finanzielle Engagement der euro-päischen Unternehmen unterstreicht die strategische Bedeutung des Nord Stream 2-Projekts für den europäi-schen Gasmarkt und trägt sowohl zur Wettbewerbsfähigkeit als auch
zur mittel- und langfristigen Energie- sicherheit vor allem vor dem Hinter-grund der erwarteten rückläufigen europäischen Produktion bei.Die 1.220 km lange Nord Stream 2-Gaspipeline mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliar-den m3 pro Jahr wird eine direkte Verbindung zwischen den zuverläs-sigen russischen Gasreserven und europäischen Gasverbrauchern von der Küste Russlands über die Ostsee bis Lubmin bei Greifswald darstellen. Die Bauarbeiten werden im Jahr 2018 beginnen und bis Ende 2019 abge-schlossen sein.
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NACHRICHTEN Industrie & Wirtschaft
Neuer Umsatzrekord für Esders
Mit großer finanzieller und technischer Unabhängigkeit geht die Esders GmbH in das 28. Jahr ihres Bestehens. Der Mess- und Prüftechnikspezialist für die Gas- und Wasserversorgung hat in 2016 8,95 Millionen Euro Umsatz erwirt-schaftet. Mit einer moderaten Stei-gerung von 3 % wuchs das Familien- unternehmen zum 18. Mal in Folge und konnte das hohe Niveau des Vorjahres konsolidieren. Der Investitionsschwer-punkt lag 2016 auf der CNC-Fertigung. So erhöht Esders die Fertigungstiefe und damit die Wertschöpfung am Standort in Haselünne. Zur wirtschaft-lichen Unabhängigkeit trägt neben der hohen Eigenkapitalquote von über 90 % der Ausbau der eigenen Strom-versorgung bei. 2017 plant Esders, die Produktion zu erweitern.„Durch eine neue CNC-Drehmaschine und eine neue CNC-Fräse haben wir die Umstellung auf Eigenproduktion der Mechanik weiter forciert”, sagt Geschäftsführer Bernd Esders. Das
Unternehmen macht sich damit unab-hängiger von Lieferanten und gewinnt an Flexibilität, die wiederum den Kun-den zugutekommt. Passend dazu konn-ten die Servicedurchlaufzeiten bei stei-gendem Wartungsaufkommen erneut um mehr als 10 % gesenkt werden. Mit Blick auf die Zukunft freut es Bernd
Esders, dass die zweite Generation in den Kernthemen Entwicklung und Ver-trieb Impulse für die langfristige Aus-richtung des Familienunternehmens setzt. So zeichnet Sohn Martin Esders im Produktsegment Gasmesstechnik für die Expansion in China, Südostasien und Zentralasien verantwortlich.
v.l. Bernhard, Martin, Bernd und Stefan Esders
Neue Gesellschaft für die Sanierung von Druckleitungen
Mit der RELINEAPTEC GmbH wurde ein neues Unternehmen der RELINE UV®-Gruppe gegründet. Das Unternehmen bietet die grabenlo-se Sanierung von Abwasserdruck- leitungen mit UV-lichthärtenden GFK-Schlauchlinern an. In der Entwicklung sind Lösungen für die Sanierung von Gasdruckleitungen und Leitungen in Trinkwassernetzen. „Das Geschäfts-feld Sanierung von Druckleitungen unterscheidet sich von der graben-losen Sanierung mit Schlauchlinern im Freispiegelbereich“, so RELINE- EUROPE-Vorstand Christian Noll, der auch die Geschäftsführung der RELINEAPTEC GmbH übernommen hat. „Sowohl bei der Projektabwick-lung als auch bei den Kundengruppen haben wir es hier in vielen Fällen mit
anderen Strukturen zu tun“. Darauf habe man sich mit der neuen Gesell-schaft eingestellt. Die RELINEAPTEC werde die speziell für die Sanierung von unterschiedlichen Druckleitungen entwickelten UV-lichthärtenden GFK-Schlauchliner mit auf diesen Markt zugeschnittenen Lösungen vermark-ten. Der Namenzusatz „APTEC“ steht für „Advanced Liner Technology for Pressure Pipes“. RELINEAPTEC wird ein Total Quality Managementsystem (TQM) einfüh-ren, in dem die jeweiligen Kunden miteingebunden werden. Hierzu wer-den Vereinbarungen über Lieferung des Produkts und Beratung sowie Schaffung von Voraussetzungen zur Durchführung von Sanierungspro-jekten geregelt, so Noll. Mit diesem
RELINEAPTEC-Produktmanager Pires Firmino Barbosa und Geschäftsführer Christian Noll (v.l.)
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Düsseldorf, Germany I www.tube.de
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Tube Manufacturing and Trading
Pipe and Tube Processing Machinery
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join the best:16-20 April 2018
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Projekt-Contracting soll sichergestellt werden, dass die sanierte Leitung höchste Qualitätsstandards erfüllt. „Mit dem TQM - Total Quality Management verfolgen wir bei RELINEEUROPE bereits seit der Gründung des Unternehmens ein ganzheitliches Managementkonzept zur kontinuierlichen und umfassenden Verbesserung der Qualität des auf der Baustelle eingebauten Liners.“Mit dem AlphalinerPN in verschiedenen Varianten bietet RELINEAPTEC bereits einen speziell für die Sanierung von Druckentwässerungsleitungen ent-wickelten statisch selbst tragenden Schlauchliner an. Dieser Alphaliner zeichnet sich insbesondere durch eine hoch widerstandsfähige nahtlose ther-moplastische Innenbeschichtung aus.
Vitalis bezieht eigenes Bürogebäude und WerkshalleDie im zehnten Jahr bestehende Vitalis KKS & Elektrotechnik Service GmbH unter der Führung von Oliver Vitalis Schulz hat im Februar das neue Betriebsgebäude mit angrenzender Werkshalle in der Borsigstraße 21 in Meppen bezogen. Es wurde die Prüfung als Korrosionsschutzfach-unternehmen nach DVGW-GW 11:2013 sowie die Prüfung von Mark Ludwig zum verantwortlichen Fachmann erfolgreich abgeschlossen. Zwei Mitarbeiter haben zudem die Prüfung zur Personenzertifizierung nach DIN EN 15257 Grad 1 A2 erfolgreich absolviert. In diesem Jahr wurde durch die Zertifizierungsstelle ZDH Zert das Qua-litäts- und Sicherheitsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 und SCCP von einem Audi-tor der Zertifizierungsgesellschaft ohne Abwei-chungen bestätigt.Aufgrund der absolvierten Prüfungen kann das Unternehmen die Qualitätsarbeit nachweisen. Der erreichte Standard, der von neutralen Drit-ten bestätigt wurde, muss beim Kunden jeden Tag neu bewiesen werden. Themen, wie Service, Qualität, fachliches Können und Arbeitsschutz, haben oberste Priorität.Das Unternehmen expandiert weiter und gewinnt neue Kunden hinzu. Ein weiterer Arbeitsplatz und ein Ausbildungsplatz wurden geschaffen.
KONTAKT: Vitalis KKS & Elektrotechnik Service GmbH,
Meppen, Oliver Vitalis Schulz, Tel. +49 5931 49 69 339,
kontakt@vitalis-schulz.com
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NACHRICHTEN Organisationen & Verbände
30. Mitgliederversammlung der RAL-Gütegemeinschaft Kanalbau: Positive Entwicklung setzt sich fort
Eine einvernehmliche und gute Stim-mung herrschte auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der RAL-Güte-gemeinschaft Güteschutz Kanalbau, die am 28. April in Stuttgart stattfand: Die Mitglieder sind mit der anhaltend positiven Entwicklung der Gütege-meinschaft äußerst zufrieden. Über die Arbeit und Entwicklung berichteten der Vorstandsvorsitzende, Dipl.-Ing. MBA Ulf Michel, der Obmann des Güteaus-schuss, Dipl.-Ing. Uwe Neuschäfer, der Beiratsvorsitzende, Dipl.-Ing. Gunnar Hunold, sowie der Geschäftsführer, Dr.-Ing. Marco Künster. Dass sich Auftraggeber und Auftragneh-mer gemeinsam für Qualität im Kanal-bau starkmachen, stellt für Michel das Fundament der Gütesicherung dar. Und dieses Engagement liegt im Trend, wie die Zahlen, die der Vorstandsvorsitzende präsentierte, eindrucksvoll belegten: So konnte die Gütegemeinschaft 2016 den größten Zuwachs bei der Mitgliedsgrup-
pe 2 (öffentliche Auftraggeber) seit ihrem Bestehen verzeichnen. Die Anzahl der Unternehmen mit Gütezeichen Kanalbau bewegt sich seit vielen Jahren auf kon-stant hohem Niveau, wobei traditionell die Gruppen AK (Kanalbau in offener Bauweise) und S (Sanierung) am stärk- sten vertreten sind. Michel sprach vor diesem Hintergrund den Prüfingenieuren und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle ebenso seinen Dank aus, wie den Mit-gliedern von Beirat und Güteausschuss.
Von Vorteilen überzeugenDer Bericht des Geschäftsführers hat die positive Entwicklung des Güte-schutz Kanalbau im abgelaufenen Geschäftsjahr mit weiteren Zahlen untermauert. Darüber hinaus hob Künster noch einmal die Ziele der Güte-gemeinschaft Kanalbau heraus. Diese bestehen darin, die Prüfung der Bieter-eignung bei Auftragsvergabe zu för-dern, die Gütezeicheninhaber kontinu-
ierlich auf Grundlage der RAL-GZ 961 zu prüfen und darüber hinaus allen Beteiligten Unterstützung anzubieten bei der Qualifizierung ihres Personals. Das Engagement im Bereich der Auf-tragsvergabe ist ein wichtiger Baustein und laut Künster bleibt es „trotz her-vorragender Zahlen wünschenswert, noch weitere Auftraggeber von den Vorteilen der Gütesicherung Kanalbau zu überzeugen“. Da die Qualität der Bauausführung – so zeigt es die Praxis – stark von der eingesetzten Kolonne beeinflusst wird, soll die Zahl der jährlich vorgesehenen Baustellenbesuche in Zukunft in Abhän-gigkeit der regelmäßig im Kanalbau ein-gesetzten Kolonnen der Gütezeichen-inhaber variieren. Ein entsprechender Antrag wird der Mitgliederversammlung 2018 zur Abstimmung vorgelegt.Die 31. Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Kanalbau findet am 20. April 2018 in Weimar statt.
Bild 1: Die 30. Mitgliederversammlung der RAL-Gütegemeinschaft Kanalbau fand in diesem Jahr in Stuttgart statt
Bild 2: Sehr zufrieden mit der Entwicklung der Gütegemeinschaft Kanalbau sind Uwe Neuschäfer, Gunnar Hunold, Ingrid Hansen, Dr. Marco Künster und Ulf Michel (v.l.)
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GSTT und rbv unterzeichnen Kooperationsvertrag
Die German Society for Trenchless Technology e.V. (GSTT) und der Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv) haben im Rahmen der Jahrestagung des rbv am 5. Mai 2017 in Leipzig einen Kooperationsvertrag unter-
zeichnet. Ziel der Kooperation ist, weitere Synergien zu erschließen, noch schlagkräftiger zu werden und größtmöglichen Nutzen für die Mitglieder beider Organisationen zu generieren.
Gemeinsame Ressourcen nutzenDer Vertragsunterzeichnung waren intensive, aber einvernehmliche Verhand-lungen vorausgegangen, die zunächst in einem „Memorandum of Understan-ding“ (MoU) mündeten, das die beiden
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Verbände am 28. März 2017 am Rande der Messe „Wasser Berlin International“ abgeschlossen hatten. Seinerzeit sagte der Vorstandsvorsitzende der GSTT, Prof. Dipl.-Ing. Jens Hölterhoff: „Durch die zunehmende Europäisierung und Inter-nationalisierung der Normung und der damit verbundenen technischen Lobby- arbeit ist eine enge Zusammenarbeit der Organisationen im Leitungsbau und der Leitungsinstandhaltung notwendig.“ rbv-Präsident Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang äußerte sich überzeugt, „dass durch eine solche enge Zusammenarbeit die vor-handenen Ressourcen beider Verbände effizient eingesetzt und die Interessen des Leitungsbaus und der Leitungs- instandhaltung nachhaltig gewahrt wer-den können“. Anlässlich der Vertragsun-terzeichnung auf der rbv-Jahrestagung betonte Lang, dass der rbv verstärkt auf schlagkräftige und durchsetzungsstar-ke Allianzen setzen werde, um auf dem europäischen Parkett in Zukunft nationa-le Interessen, Gewohnheiten und tech-
nische Standards erfolgreich vertreten zu können.
„Verbändekreis Leitungssysteme“ gibt Leitlinien vorDer Kooperationsvertrag sieht die Ein-richtung eines gemeinsamen Gremiums „Verbändekreis Leitungssysteme“ vor, das aus Mitgliedern der einzelnen Ver-bandsvorstände besteht und die Poli-tik und Leitlinien für die Mitwirkung bei Normung, Regelwerkserstellung und allgemeinen technischen Schrif-ten bestimmt. Die Vorgaben des Ver-bändekreises erstrecken sich zudem auf die Mitwirkung bei deutschen und europäischen gesetzlichen Vorhaben. Er bestimmt auch die Leitlinien für die Vertretung technischer Belange gegen-über Auftraggebern, Netzdienstleistern, Behörden und Non-Profit-Organisatio-nen. Darüber hinaus entscheidet der von einer Geschäftsführung unterstütz-te Verbändekreis über die Leitlinien für die Öffentlichkeitsarbeit und technische
Kommunikation, die Mitwirkung bei Messen und Kongressen sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung.
„Technischer Lenkungskreis“ bestimmt TechnikpolitikBeraten und umgesetzt werden die vom „Verbändekreis Leitungssysteme“ beschlossenen Themen durch einen gemeinsamen Technischen Lenkungs-kreis, in einem Ausschuss für Perso-nalentwicklung sowie in einem neu zu gründenden Ausschuss für Öffentlich-keitsarbeit. Der Technische Lenkungs-kreis bestimmt die Technikpolitik von GSTT und rbv und wird von Technischen Ausschüssen unterstützt, die sich den unterschiedlichen technischen Themen widmen.In einem nächsten Schritt planen GSTT und rbv, einen Geschäftsbesorgungsver-trag abzuschließen, der u. a. dabei helfen soll, weitere Synergien zu generieren und die gemeinsame Organisation noch effi-zienter zu machen.
Bild 1: Prof. Dipl.-Ing. Jens Hölterhoff (l. u.) und Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang (r. u.) unterzeichneten im Beisein von Dr.-Ing. Klaus Beyer, Geschäftsführer der GSTT, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann, Hauptgeschäftsführer des rbv, sowie den beiden rbv-Vizepräsidenten Dipl.-Ing. (FH) Manfred Vogelbacher und Dipl.-Ing. Andreas Burger (v. l. n. r.) den Kooperationsvertrag zwischen GSTT und rbv
Bild 2: Die beschlossene Kooperation von GSTT und rbv findet ihren organisatorischen Ausdruck in einem gemeinsamen „Verbändekreis Leitungssysteme“ und den weiteren Gremien auf fachlicher Ebene. Die Mitgliedschaft der GSTT in der International Society for Trenchless Technology (ISTT) bleibt von der neu gebildeten Struktur unberührt
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