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Post on 02-Sep-2019
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Konzept-Idee „Neue GO“
Die GO ist eine Gemeinschaftsschule, die alle schulischen Bildungsabschlüsse und den Übergang in
die gymnasiale Oberstufe ermöglicht. Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler am Ende der
Klasse 9 oder 10 eine Anschlussperspektive haben. Die Entwicklung zur verbindlichen
Ganztagsschule ist dabei eine Option.
Die GO wirbt um eine Schülerschaft, die in sozialer, kultureller und ethnischer Hinsicht sehr
verschieden und in ihren Begabungen und Fähigkeiten breit gestreut ist. Diese Vielfalt wird als
Reichtum verstanden.
Unser Ziel ist die Förderung der Entwicklung junger Menschen zu selbstbestimmten, sozial
verantwortlichen und fachlich kompetenten Mitgliedern unserer Gesellschaft, die in der Lage
sind, in der immer schneller verändernden Welt ihren Weg zu finden.
DIE GRUNDLAGE UNSERER ARBEIT
Jeder junge Mensch kann und will lernen, jeder lernt auf seine Weise, in seinem Tempo, seinem
eigenen Rhythmus und über unterschiedliche Lernwege und Lernkanäle. Die Vorstellung, dass alle
Schülerinnen und Schüler gleichzeitig zum gleichen Thema lernen und Arbeiten mit der gleichen
Methode und dem gleichen Material in einer vorgegebenen Zeit ist durch die moderne
Lernforschung hinreichend und eindeutig widerlegt. Dies hat für die Planung, Gestaltung und
Inszenierung von Lernprozessen und damit Unterricht weitreichende Konsequenzen und verlangt
einen gänzlich anderen Ansatz als die traditionelle Unterrichtsgestaltung zulässt. Im Mittelpunkt
unsere Überlegungen steht deshalb das einzelne Kind /der einzelne Jugendliche mit seiner
individuellen Begabung, Lern- und Lebensausgangslage sowie seinen individuellen Interessen und
Bedürfnissen. Ziel unseres Unterrichts ist es, Lernen sinnstiftend und erfolgreich unter der These
„Jeder junge Mensch will und kann lernen“ zu initiieren.
Um jedem Schüler gerecht zu werden, jeden optimal zu fördern und keinen zurück zu lassen wird der
Unterricht deshalb stärker individualisiert.
VERANTWORTLICHKEIT ALS SELBSTVERSTÄNDNIS
Die Schule gibt Gestaltungsfreiräume und fordert zur Übernahme von Verantwortung auf. Jeder/r
ist für das Gelingen von Schule und Unterricht, wie auch seinen eigenen Lernfortschritt selbst
verantwortlich.
Schule, Schülerinnen, Schüler und Elternhaus arbeiten vertrauensvoll zusammen, um gute Lern-
bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Eckpunkte der Organisation individualisierten Lernens an der GO
Grundsätze:
Erwartungen: Minimale Anforderungen: Anwesenheit, Störungsfreiheit Lernangebote werden
immer wieder gemacht aber die Wahrnehmung nicht durchgesetzt (Selbstverantwortung!)
Lernen wird gemeinsam geplant (Lernentwicklungsgespräche quartalsweise)
Keine Pflicht-Hauaufgaben: SuS müssen Lernfortschritt selbst im Auge behalten
(Lernplan/Wochenplan/Tagesplan)und entscheiden, ob, was und wie viel noch außerhalb des
Unterrichts gearbeitet werden muss.
Leistungsbewertung
Lernentwicklungsgespräche (S-E-L) quartalsweise gemeinsame Festlegung der
Arbeitsthemen/Schwerpunkte für das nächste Quartal Arbeitsplan / Lernplan
Leistungsbewertung erfolgt anhand der im Lernplan formulierten Ziele
Instrumente:
Schriftliche Leistungsnachweise / Tests Lernbüro
Präsentationen
Portfolios
…
Im Logbuch werden Themen/Schwerpunkte und die erfolgreiche Arbeit bestätigt
(Selbstkontrolle+ LK);
Zu Beginn: Selbsteinschätzung, am Ende wieder („Ich kann…“)
5. – 7. Klasse: keine Noten
Leistungsrückmeldung anhand individueller Kompetenzzuwächse (s. Lernplan)
Ab Klasse 8: Noten
Kernelemente:
- Frühstück (Angebot) (ab 07:45 Uhr)
o Organisation: Förderverein/Eltern, OGS, Atrium,…
- Flexible Eingangsphase morgens (ab 08:00 Uhr)
o Ort: Klassenraum, KL im Raum
o Ankommen, Frühstück
o Beziehung / Kontakte
o Hausaufgaben machen
o Lesen/Chillen/Spielen…
o Weiterarbeit an Lernzeit-Themen (freiwillig)
o …
- Unterrichtsbeginn 08:30 / 09 Uhr
o Klassenrat (08:30 – 08:45)
o Ort: Klassenraum
- Individualisierung des Lernens
o Eigenständige Tages-/Wochenplanung (08:45 – 09:00)
Dokumentation: Logbuch, Portfolio etc.
o Lernbüro/KULT (ab 09:00)
Freie selbstbestimmte Arbeit an Themen aus den Fächern Mathe, Englisch, Deutsch
Zeit: 75 Minuten
Input-Phasen in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen, daneben freie Arbeit
Inhalte modularisiert
ggfs. jahrgangsübergreifend,
grundsätzlich freie Themenwahl / Festlegung der Arbeitsschwerpunkte
bestimmte Themen sind zum Teil Jahrgängen zugeordnet,
festgelegte Mindestbelegung aus den einzelnen Fächern
teilweise Zugangsbegrenzung: zu bestimmten Modulen kann erst gearbeitet werden,
wenn andere Module als Voraussetzung bearbeitet wurden.
Organisation:
Klassenübergreifend (Jahrgang) oder JÜL (5/6; 7/8, 9/10 oder 5-7 und 8- 10)
Klassenräume werden zu Fachräumen (M, D, E, Bibliothek/PC/Ruheraum = Minimum
4 Räume bei 3 Klassen)
Flur wird mitgenutzt
1 Differenzierungsraum pro Jahrgang wird mitgenutzt
Raumkonzept: Jahrgangsflure/Cluster
Lehrkräfte stehen als Lernberater zur Verfügung (Ansatz: Je 20 – 25 SuS 1 LK)
Personalressource: Fachlehrkräfte (M, E, D) je Fach und Lerneinheit (z.B. Jahrgang
mind. 3 LK + 1 Fö-LK (nach Möglichkeit)
…
Projektzeit (NaWi, Gesellschaftsw., M, D, E, Verkehrserz., Arbeitslehre)
60/ 90 Min. 4x pro Woche
Klassenübergreifend (Jahrgang) oder JÜL (5/6; 7/8, 9/10 oder 5-7 und 8- 10)
Projektorientiertes Arbeiten mit Fachschwerpunkt
Schwerpunkte: Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften
Anteile: Mathe, Deutsch, Englisch, Arbeitslehre, Verkehrserziehung, Methodenlernen,
Religion/Ethik…
Abschluss durch Präsentation (Jahrgang, Schulgemeinschaft, Eltern,...)
Räume: Fachräume Naturwissenschaften, Klassenräume, PC-Räume,
Bibliothek/Lernlabor…
Fachberatung
Jahrgang 5/6: M, D, E,
Ab Jahrgang 8 zusätzlich WeKu, NaWi: je 60 Min pro Woche
Durchführung im Klassenverband, Fachlehrer
Sport
täglich 15 Minuten Bewegungspause (Laufangebote, Teamspiele, Ballspiele, Klettern,…)
Klassenübergreifend (Jahrgang) oder JÜL (5/6; 7/8, 9/10 oder 5-7 und 8- 10)
Unterschiedliche Rhythmisierung/Pausenzeiten
60 Minuten/Woche Sport als Unterrichtsfach (Klassenweise/Jahrgang)
Räume: Sporthalle, Sportplatz, Spielfelder, Kletterwand, Ossenmoorpark, …
Werkstatt /Produktion (Te, Tex, Kunst, Musisch-Ästhetischer Bereich)
SuS wählen nach Neigung aus den Angeboten – verbindliche Festlegung für ein
Quartal/Halbjahr
Mindestbelegungspflichten aus unterschiedlichen Bereichen/Angeboten
Angebote (z.B.)
Chor, Band, Ensembles
Tanz, HipHop, Breakdance,…
Theater/Musiktheater
Technik
Fahrrad-Werkstatt
Kunst/bildende Kunst
Kochen ggfs. Projekt Schüler kochen für Schüler
Textilwerkstatt
Zeitung
Informatik/Computer
Film
…
Fachräume:
Technikmit Lager und Maschinenraum
Fahrrad-Werkstatt mit Außenbereich
Kunsträume mit Nebenräumen
Ton/Töpferraum
Musikräume/Probenräume
Aula/Bühne mit Nebenräumen
Textilraum mit Lager und Maschinenraum
PC-Räume
Schulküche
Werkstätten/Räumlichkeiten von Kooperationspartnern (Lehrwerkstätten,
Musikschule,…)
Bibliothek/Lernlabor
Personal: Lehrkräfte, externe Kooperationspartner, Honorarkräfte
Verzahnung OGS / Regelunterricht
Rhythmisierung des Ganztags
Werkstattunterricht kann auch im Vormittag liegen
ggfs. Gebundene GTS
Klassenübergreifend (Jahrgang) oder JÜL (5/6; 7/8, 9/10 oder 5-7 und 8- 10)
Wochenausklang (WA)
Durchführung im Klassenverband, Ort: Klassenraum; KL
Reflexion der Woche sowie eigene Arbeit: Selbst-/Fremdeinschätzung
Festlegung, Grobplanung der Arbeitsvorhaben der nächsten Woche
Präsentationen
…
5. Klassen – Grundüberlegungen
- Schwerpunkt: soziales Lernen /Selbstkompetenz
o Reduzierung Fachunterricht zu Gunsten Projektunterricht, Beziehungsarbeit, Stärkung der
Selbst- und Sozialkompetenz
bisher: MDE8inkl. Förderangebote: 630 Min/Woche, NEUE GO: 555 Min/Woche
bisher: Klassenlehrerunterricht /Soz.Tr.: 90 Min, NEUE GO: 270 Min.
o Mehr Sport 135 Min/Woche statt bisher 90 Min.
o Projektunterricht 240 Min(statt bisher 270 Min NaWi, WeKu)
- Kennenlernfahrt (zu Beginn,3 Tage)
Mögliche Rhythmisierung Jahrgang 5+6
Hierbei handelt es sich um eine beispielhafte Darstellung, die nicht weiter optimiert ist. Insbesondere
die Abfolge und zeitliche Dauer der einzelnen Lerneinheiten ist zu überdenken. In dieser Darstellung
wurden diese im Sinne einer einfachen Darstellung des Prinzips und dem Gedanken „Struktur,
Sicherheit und Verlässlichkeit für Schüler schaffen“ in Bändern angeordnet. Andere Möglichkeiten der
Rhythmisierung sind zu überprüfen (z.B. Werkstattunterricht im Vormittagsbereich).
Für unterschiedliche Jahrgänge / JÜL-Einheiten muss es unterschiedliche Rhythmisierungen geben
hinsichtlich der Nutzung von Fachräumen/Fachstätten im Rahmen von Bewegungspause, Projektzeit,
Werkstatt.
In der bestehenden Form wandelt sich die „Neue GO“ von einer OGS hin zu einer (teil-)gebundenen
GTS!
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 08:00 – 08:15 Flex Eingang Flex Eingang Flex Eingang Flex Eingang Flex Eingang 08:15 – 08:30 08:30 – 08:45 KLR KLR KLR KLR KLR 08:45 – 09:00 Lernplan/Logbuch Lernplan/Logbuch Lernplan/Logbuch Lernplan/Logbuch Lernplan/Logbuch 09:00 – 09:15 LB/KULT LB/KULT LB/KULT LB/KULT LB/KULT 09:15 – 09:30 09:30 – 09:45 09:45 – 10:00 10:00 – 10:15 10:15 – 10:30 Bewegungspause Bewegungspause Bewegungspause Bewegungspause Bewegungspause 10:30 – 10:45 Pause Pause Pause Pause Pause 10:45 – 11:00 Soz. Training Projektzeit Sport Projektzeit Projektzeit 11:00 – 11:15 11:15 – 11:30 11:30 – 11:45 11:45 – 12:00 Pause Pause Pause Pause Pause 12:00 – 12:15 Projektzeit FB D FB E FB M Wochenabschluss
Reflexion, Präsentation,
…
12:15 – 12:30 12:30 – 12:45 12:45 – 13:00 13:00 – 13:15 Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause 13:15 – 13:30 13:30 – 13:45 Werkstatt Werkstatt Werkstatt OGS (freiwillig) OGS (freiwillig) 13:45 – 14:00 14:00 – 14:15 14:15 – 14:30 14:30 – 14:45 14:45 – 15:00 15:00 – 15:15 OGS (freiwillig) OGS (freiwillig) OGS (freiwillig) 15:15 – 15:30 15:30 – 15:45 15:45 – 16:00
KLR: Klassenrat LB: Lernbüro FB: Fachberatung OGS: Offene Ganztagsschule
21.03.2017 He
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