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KTBL-Fachgespräch am 18.01.2014
Eiweißpflanzenstrategie des BMELClemens Neumann, BMEL
20.01.2014 Folie 1
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
Zentrale Ziele der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
→ zur Versorgung mit nicht gentechnisch verändertem Soja beitragen,
→ Bereicherung heimischer Fruchtfolgen und der Agrobiodiversität,
→ Verbesserung der Kohlenstoffbilanz,
→ Verringerung der Anwendung mineralischer Stickstoffdünger, (CO2-Emissionen senken),
→ beitragen, die Ausweitung nicht nachhaltiger Erzeugungsmethoden in anderen Teilen der Welt zu bremsen.
20.01.2014 Folie 2
Drei Handlungsfelder:
AgrarpolitikForschung
und Züchtung
Modell-/ Demon-
strations-netzwerke
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 3
Handlungsfeld:
Agrar-Umwelt-Klima-Förderung (AUKM)
→ Ökolandbau
→ Vielfältige „Fruchtfolge“
GAP ab 2014
→ Agrarumwelt-Klima-MaßnahmenAnrechnung auf Ökologische Vorrangflächen, insbesondere:
→ Anbau von Stickstoff bindenden Pflanzen
→ Welcher Gewichtungsfaktor?
→ Festlegung durch Delegierte Rechtsakt der KOM (erwartet)
Agrarpolitik
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 4
Handlungsfeld:
→BM‘in Aigner am 26.03.2013 im Agrarrat:„…auf EU-Ebene soll durch geeignete Maßnahmen zur Stärkung des Anbaus und der Verwendung von Leguminosen beigetragen werden.“
→Bund begrüßt, dass im Rahmen des Greenings der GAP auf ökologischen Vorrangflächen stickstoffbindende Pflanzen angebaut werden können.
→Bund unterstützt, entsprechende Forschungsaktivitäten im EU-Forschungsprogramm HORIZON 2020, z. B. um Wissensdefizite bei Eiweißpflanzen abzubauen oder Züchtungsfortschritte bei Leguminosen zu forcieren. HORIZON 2020 bietet dafür eine Reihe von Ansatzpunkten.
Agrarpolitik
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 5
Handlungsfeld:AUKM: Prämie für Einführung des Ökolandbaus(GAK-MSL)
in Klammern: Zuwendung für Beibehaltung
Agrarpolitik
→Gemüsebau
→Ackerbau
→Grünland
→Dauer- u. Baumschul-Kulturen
2013€/ha
→480 (300)
→210 (170)
→210 (170)
→900 (720)
2014€/ha
→575 (350)
→220 (180)
→220 (180)
→950 (750)
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 6
AUKM: Vielfältige „Fruchtfolge“ (GAK-MSL)
Agrarpolitik
→ Anbau von jährlich mind. 5 oder 4 verschiedenen Hauptfruchtarten, davon mind. eine Hauptfruchtart mit mind. 5 % bzw. 10 % Leguminosen bzw. L.-Gemenge
→ Anbau von jährlich mind. 5 verschiedenen Hauptfruchtarten, davon mind. eine Hauptfruchtart mit mind. 10 % Leguminosen bzw. L.-Gemenge
→ Wie 2. Tiret aber 10 % werden nur mit großkörnigen Leguminosen erbracht
2013€/ha
Ackerfläche
→75 (45)
2014€/ha
Ackerfläche
→95 (55)
→
→125 (75)
In Klammern: (Zuwendung für Ökobetriebe)
Handlungsfeld:
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 7
DAFA-ForschungsstrategieIST-Analyse: Bisher keine Impulse für Ausweitung des Leguminosen-AnbausFAZIT:
→ Vorlaufzüchtung (Prebreeding) ausbauen
→ Produktivitätspotenziale erschließen
→ Ökosystemleistungen optimieren
→ Wertschöpfungsketten entwickeln
→ Nutzung als Futtermittel erhöhen
→ Menschliche Ernährung mit L. oderL-fraktionen
→ Non-Food-Bereich „kaskadisch“ nutzen
→ Sozioökonomische Aspekte bewerten
Ackerbohne (Vicia faba)
FuE und ZüchtungHandlungsfeld:
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 8
Handlungsfeld:
DAFA-ForschungsstrategieKONZEPTIONELLE EMPFEHLUNGEN:
→langfristig, transdisziplinär, und integrativ forschen
→Regionale Anbauzentren einrichten
→Transfer und Umsetzung von F-Ergebnissen verbessern
→Agrarpolitische Maßnahmen
FuE und Züchtung
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 9
Fortführung der Forschungsförderung zu Eiweißpflanz en (Leguminosen) mit den bekannten Instrumenten, insbe s.
� BÖLN: vorwiegend praxisorientierte oder auch modellhafte Netzwerkprojekte unter Einbezug von konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben
� Innovationsprogramm des BMEL: Wertschöpfungskette für Lebens- und Futtermittel aus Leguminosen aus heimischer Erzeugung (LeguAN)
� EU-Forschungsrahmenprogramme:
• Nutzung von Körnerleguminosen in der menschlichen Ernährung („Glutenfreie Backwaren“ und „Fleischähnliche Produkte“)
• „Legume-Supported Cropping Systems for Europe (LegumeFutures)“ (Beteiligung ZALF)
• Horizon 2020
FuE und Züchtung Handlungsfeld:
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 10
Handlungsfeld:
Bekanntmachung BLE v. 12.12.2012 zu FuE bei Soja u. Lupine:
→Was? Praxisorientierte interdisziplinäre FuE-Vorhaben entlang der Wertschöpfungskette; Themen abgeleitet aus DAFA Fachforum Leguminosen (s.o.)
→Wozu?: Kenntnis- u. Erfahrungslücken schließen, Defizite beim Wissenstransfer schließen
→Wie? Enge Kooperation und Vernetzung mit den MuD-Vorhaben
→Wer? Wissenschaftliche Einrichtungen, „Dritte“, Verbundvorhaben
→Wann? Maßnahmenbeginn ab September 2013
FuE und Züchtung
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 11
Handlungsfeld:Bekanntmachung BLE v. 12.12.2012 zu MuD bei Soja u. Lupine
→Was? Je ein Demo-Netzwerk für Soja und für Lupine,
→Wozu?: zeigen von
� wiss. Erkenntnissen u. neuen Verfahren in Erzeuger-, Verarbeitungs- und Handelsunternehmen sowie
� regionaler Erzeugung und Verwendung entlang der Wertschöpfungskette,
→Wie? Aktivitäten auf den drei Ebenen Koordination, Beratung und Praxis, Kooperation und Vernetzung mit FuE-Vorhaben,
→Wer? Erzeuger, Verarbeiter, Beratungs- und wiss. Einrichtungen (nat. u. jur. Personen, Bundes- u. Landesforschungseinrichtungen),
→Wann? Maßnahmenbeginn Soja: 9. September 2013.
Modell- und Demo -Netzwerke
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 12
Modell- und Demo -Netzwerke
Anbau Verarbeitung Verwendung
Koordinator
Koordinator
Koordinator
Lupine
Nord
Bohne/Erbse
Mitte
Soja
Süd
S t a n d d e r T e c h n i k
Univer-
sitäten
Ressort-
forschung
Landes-
anstalten/
Landwirtschafts-
kammern
Beratung
Sorten Aufschluss Futter
Lebens-mittelErtrag
Pflanzen-schutz
Inhaltsstoffe
BLE
Handel
Handlungsfeld:
Non-Food
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 13
Handlungsfeld:Demo-Netzwerk Sojabohnen
→Koordinierung: LfL Bayern, LTZ Augustenberg BW, Landesvereinigung Ökolandbau BY (LVÖ), Life Food GmbH.
→117 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe aus elf Bundesländern,
→Leuchtturmbetriebe: Umsetzung/ Erprobung aktueller Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis.
→feldbezogene Daten gewinnen über
� Sojabohnen, Vergleichs- und Nachfrüchte,
� Wirtschaftlichkeit, Vorfruchtwirkung und Leistungen
→3 modellhafte Wertschöpfungsketten für ökologisches und konventionelles Sojafutter sowie Lebensmittelsoja
Modell- und Demo -Netzwerke
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 14
Handlungsfeld:Wissenstransfer im Demo-Netzwerk Sojabohnen
→zwischen Forschung, Beratung und Praxis.
→Projektpartner führen durch:
� Feldtage und Seminare,
� Vortragsveranstaltungen,
� Veröffentlichungen in Fachpublikationen
→Zielgruppen:
� Landwirte und Berater,
� Unternehmen, die Soja verarbeiten und besonderes Interesse an Soja aus Deutschland haben
Finanzierung: 2,9 Mio. Euro (2013-2016)
Modell- und Demo -Netzwerke
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
20.01.2014 Folie 15
LLFG Sachsen-Anhalt
DLR Rheinland
-Pfalz
LVÖ LTZLife
Food GmbH
VerbundKooperationspartner
LKP Bayern
SfULGSachsen
ZALF Branden
burg
LWK Saarland
LWK Nieder-sachsen
Auftragnehmer
Kraichgau Raiffeisen Zentrum
LLH Hessen
LWKNRW
TLL Thüringen
Leuchturm- und weitere Demobetriebe
ZG Raiffeisen
gruppe
LfLGesamt-
koordination
Berater J. Unsleber
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
Quelle: LfL-Bayern
Demo-Netzwerk Sojabohnen: Projektstruktur
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Aktueller Stand / Zeitplan:
→Ende 2012
→9. Sept. 2014
→Feb. 2014
→Start 2014
→Vorauss.Ende 2014
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
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� Schwerpunkt Sojabohne/LupineBekanntmachung BLE/BÖLN für Demo-Netzwerke und F-vorhaben
� Demonstrationsnetzwerk Sojabohnen:
� Demonstrationsnetzwerk Lupine : überarbeiteter Antrag wird erwartet
� Eine Reihe von FuE Skizzen (Sojabohne und Lupine) sind von BLE als prioritär förderungswürdig bewertet
� Schwerpunkt Ackerbohnen und Erbsen Bekanntmachung
Vielen Dank.Vielen Dank.
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
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Kontakt:
→ Frau Dr. Annegret Groß-SpangenbergGeschäftsstelle Eiweißpflanzenstrategie in der BLE,Tel. 0228-6845-2916, annegret.gross-spangenberg@ble.deFrau Viola Molkenhin, Tel. 0228-6845-2944Frau Dorothée Hahn, Tel 0228-6845-3271
→ Frau Elisabeth Bünder, Referatsleiterin Ökologische r Landbau, BMEL,Tel. 0228-99529-3851, elisabeth.buender@bmelv.bund.de;Herr Jörg Lotz, Referat Ökologischer Landbau, BMEL,Tel. 0228-99529-3633, joerg.lotz@bmelv.bund.de
BMEL-Eiweißpflanzenstrategie
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