ländliche regionen als attraktive wohnorte?

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Ländliche Regionen als attraktive Wohnorte?. Auf der Suche nach Lösungen in 90 Minuten. Die Attraktivität der ländlichen HeimatRegion für Hochqualifizierte Der Ablauf des Workshops. - PowerPoint PPT Presentation

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Auf der Suche nach Lösungen in 90 Minuten

LÄNDLICHE REGIONEN ALS ATTRAKTIVE WOHNORTE?

DIE ATTRAKTIVITÄT DER LÄNDLICHEN HEIMATREGION FÜR HOCHQUALIFIZIERTE DER ABLAUF DES WORKSHOPS

2

1. Themen-einführung •Einstimmung und Sensibilisierung

•10min

2. Methoden-einführung•World-Cafe-Methode•5min

3. World Cafe•Suche nach Lösungen in 3 Runden an 4 Tischen

•50 min

4. Ideen-präsentation•Vorstellung der Tischergebnisse

•10min

5. Abschluss-diskussion•Moderierte Diskussion•15 min

3

Bildung im ländlichen Raum…- der ländliche Raum ist geprägt von

jungen Menschen mit Lehrschul-abschlüssen

- der Anteil der Menschen mit Pflichtschulabschlüssen hat sich damit sogar verringert

- das Fehlen von Hochqualifizierten in ländlichen Regionen fällt hingegen deutlich auf

… und die Gründe für ein Bleiben in den Zentren:- bessere Arbeitsmöglichkeiten

- Verkehrsinfrastruktur im Vergleich stärker

- größeres kulturelles Angebot

- zurückgehende soziale Bindung zur Heimatregion

Regionen mit geringem Anteil an Akademiker/innen

Regionen mit hohem Anteil an Akademiker/innen

Regionen mit geringem Anteil an Akademiker/innen

Regionen mit hohem Anteil an Akademiker/innen

Regionen mit geringem Anteil an Akademiker/innen

Regionen mit hohem Anteil an Akademiker/innen

IN DEN STÄDTEN ÜBERREPRÄSENTIERT, FEHLEN AKADEMIKER/INNEN IM LÄNDLICHEN RAUMDIE UNGLEICHVERTEILUNG HÖHERER BILDUNG IN ÖSTERREICH

Schwabe 2006: 800

WIE ATTRAKTIV IST DIE LÄNDLICHE HEIMATREGION FÜR HOCHQUALIFIZIERTE?EINE UMFRAGE UNTER STUDIERENDEN DER UNIVERSITÄT GRAZ

• Grundlage dieser Präsentation ist eine Masterarbeitsstudie, die unter allen Studierenden der Karl-Franzens-Universität Graz (Meyer, 2011) zum Thema „Attraktivität der Heimatregion als Wohnort für Hochqualifizierte“ durchgeführt wurde.

• Die Themen reichten vom persönlichen Eindruck der Heimatregion, über die Erwartungen für eine Rückkehr bis hin zum derzeitigen Bezug zu ihr.

• Fast 1.000 Studierende der Universität Graz aus ganz Österreich nahmen teil.

• Erklärungen zu den folgenden Statistiken:• Überregionale Zentren: Landeshauptstädte (z.B. Wien, Linz, Salzburg, Klagenfurt)• Regionale Zentren: Bezirkshauptstädte (z.B. Steiermark: z.B. Bruck/Mur, Judenburg, Weiz)• Ländlicher Raum: alle weiteren Gemeinden

4Zentrales Anliegen war es, die Wünsche der Studierenden zu erkennen und diese in den Regionen umzusetzen

GEGENÜBER DEN ÜBERREGIONALEN ZENTREN EHER ZURÜCKHALTEND, LANGWEILIG UND ABGELEGENDIE EINSCHÄTZUNG DER STUDIERENDEN ÜBER IHRE HEIMATREGIONEN

Einschätzung über gegenwärtige Aspekte … und Zukunftsperspektiven

- Für die Zukunft versprechen sich die österreichischen Studierenden vor allem eine Verbesserung der Lebensqualität, der Naturerhaltung und einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhalt

- Dagegen wird das zukünftige Arbeitsplatzangebot sowie die Bevölkerungsentwicklung gegenüber den überregionalen Zentren negativer eingeschätzt

5

Bevölk

erun

gsen

twick

lung

Arbeit

splät

ze

Lebe

nsqu

alitä

t

Natur

erha

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Kultur

-/Fre

izeita

ngeb

ote

Überregionale Zentren (n=114)

Regionale Zentren (n=236)

Ländlicher Raum (n=372)

sehr positiv

eher positiv

eher negativ

sehr negativ

Meyer 2011 Meyer 2011

AN DER ERFÜLLUNG VON STANDORTFAKTOREN SPIEGELT SICH DIE ATTRAKTIVITÄT DER HEIMATREGION WIDERLÄNDLICHE REGIONEN PUNKTEN VOR ALLEM HINSICHTLICH NATURNÄHE

- Schwächen sind vor allem im Weiterbildungs-, Nahverkehrs- und Arbeitsplatzangebot zu sehen- Ein sicheres Wohnumfeld, Lebensqualität und ein Arbeitsplatz in der Nähe sind den Studier-

enden jedoch am Wichtigsten- Im Unterschied zu den ländlichen Räumen bieten die überregionalen Zentren eine bessere

Verkehrsinfrastruktur und Arbeitsplatzmöglichkeiten- Ländliche Heimatregionen punkten vor allem bei weichen, Zentren hingegen bei eher harten

Standortfaktoren (Arbeitsplatz, öffentlicher Nahverkehr, Verkehrsanbindung)6

Leben

squali

tät

Weit

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ungsange

bot

Freize

itange

bot

Sichere

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Naturn

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bot

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amilie

Zusam

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Offenheit

Verdien

st

Arbeit

splat

z

Überregionale Zentren (n=98)

Regionale Zentren (n=220)

Ländlicher Raum (n=353)

Erwartungen (n=671)

stimme voll zusehr wichtig

stimme eher zueher wichtig

stimme eher nicht zueher unwichtig

stimme nicht zusehr unwichtig

Mey

er 2

011

EINE RÜCKKEHR IN DIE HEIMATREGION IST VOR ALLEM 5-10 JAHRE NACH DEM STUDIUM VORSTELLBAREIN BLICK IN DIE ZUKUNFT DER STUDIERENDEN

… und deren möglicher Rückkehrzeitpunkt

Die Rückkehrwahrscheinlichkeit für Menschen aus...

7

- Überregionale Zentren sind vor allem direkt nach dem Studium attraktiv

- Als Pensionswohnsitz eignen sich regionale Zentren und ländliche Räume für die Befragten

28%

14%38%

20%

Überregionale Zentren

n=98

15%

19%

45%

21%

Regionale Zen-tren

n=220

21%

18%

35%

26%

LändlicherRaum

sehr wahrschein-lich

eher wahrschein-lich

eher un-wahrscheinlich

sehr un-wahrscheinlich

n=353

56%36%

8%

Überregionale Zentren

n=78

38%

42%

20%

Regionale Zen-tren

n=173

48%39%

13%

LändlicherRaum

bis 2 Jahre nach dem Studium

5-10 Jahre nach dem Studium

Als Pensionist/in

n=261

- Die Wahrscheinlichkeit überhaupt zurückzukehren liegt nur bei 39%

- Fast ein Viertel der Befragten möchte nicht mehr zurückkehren

- Die meisten jedoch halten eine Rückkehr in die ländliche Regionen für eher unwahrscheinlich

Möglicherweise gilt es vor allem diejenigen zu überzeugen, die eine Rückkehr für eher unwahrscheinlich halten

Mey

er 2

011

Mey

er 2

011

WIE KANN NUN DIE EIGENE LÄNDLICHE REGION ATTRAKTIVER GESTALTET WERDEN?EINE GEMEINSAME LÖSUNGS- UND VISIONSSUCHE

8

www.vulkanland.at

EINE METHODE ZUR GEMEINSAMEN ENTWICKLUNG VON PERSPEKTIVEN UND HANDLUNGSOPTIONEN LÖSUNGSSUCHE PER WORLD CAFÉ

Ziele

• Sammlung und Austausch von Wissen und Perspektiven der Beteiligten

• Entwicklung von neuen Ideen und Handlungsmöglichkeiten

• Vorteile: • Aufbauende Gespräche• Unterschiedliche Perspektiven treffen

zusammen• Gemeinsamer Wissensaustausch

Ablauf

• 3 aufeinander aufbauende Gesprächsrunden an 4 Tischen

• Dokumentation der Ideen auf der „Tischdecke“

• Neuordnung der Tischbesetzung nach 20 min in der ersten Runde, nach jeweils 15 min in den folgenden Runden

• Tischgastgeber/in bleibt und gibt den neuen Teilnehmer/innen die bisherigen Gedanken mit

• Neue Ideen entstehen oder werden weiterentwickelt

• Vorstellung der Ergebnisse am Schluss

• 1 Projekt pro Thementisch mit einem Themenverantwortlichen

9Quelle: http://www.partizipation.at/worldcafe.html

INNERHALB EINER STUNDE WERDEN LÖSUNGEN FÜR EINE ATTRAKTIVE LÄNDLICHE REGION GEFUNDENVISIONSGESTALTUNG IN VIER RELEVANTEN THEMEN

• Mobilität: • Welche Orte in meiner Region sind mir am Wichtigsten? • Wie kann ich meinen Ort verändern (zu Fuß, Zug, Auto, Bus, Fahrrad) • Was muss sich in ländlichen Regionen ändern, damit innerhalb der Region aber auch zwischen

Regionen die Mobilität verbessert wird?

• Kommunikation:• Welche Medien nutze ich? • Welche regionalen Informationen sind für mich relevant? • Wie können Regionen zu jungen (schon weggezogenen) Menschen Kontakt aufbauen und

halten?

• Arbeitsplätze: • Wie können Informationen über Jobmöglichkeiten junge Menschen erreichen? • Welche Aktivitäten sind möglich?

• Kultur und Freizeit: • Welche Kultur- und Freizeitangebote sind mir wichtig? • Wie kann die Region persönliche Ideen unterstützen?

10

Zentrale Frage: Angenommen, wir treffen uns in fünf Jahren wieder und alle Ziele wurden erreicht. Was hat sich bis dahin geändert?

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