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LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte. Das anatomisch geformte Fixationssystem mit Winkelstabilität für extraartikuläre Frakturen des distalen Humerus.
Operationstechnik
Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.
Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.
Bildverstärkerkontrolle
Diese Beschreibung allein reicht zur sofortigen Anwendung der Produkte von DePuy Synthes nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, Wiederaufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Synthes-Vertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes-Broschüre „Wichtige Informationen“ (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 1
Inhaltsverzeichnis
Einführung LCP Extraartikuläre Distale Humerus platte 2
AO Prinzipien 4
Indikationen 5
Operationstechnik Vorbereitung und Zugang 6
Operationstechnik 8
Implantatentfernung 16
Produktinformation Implantate 17
Instrumente 18
Bibliografie 19
MRTHinweise 20
2 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Unterschnitte reduzieren die Beeinträchtigung der periostalen Blutversorgung
Kombilanglöcher für Schrauben B 3.5 mm zur leichteren Positionie-rung der Platte
Minimale Weichteilirritation durch verjüngte Enden
Dicke der Platte gemäss LCP 4.5/5.0, schmal. Geeignet als «Stand- alone»-Implantat
Distal erhöhte Dichte an Schraubenlöchern für Verriegelungsschrauben B 3.5 mm
Distalste Schrauben löcher mit Abwinkelung Richtung Capitulum humeri und Trochlea humeri
LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte. Das anatomisch geformte Fixationssystem mit Winkelstabilität für extraartikuläre Frakturen des distalen Humerus.
– Extraartikuläre Frakturen des distalen Humerus – Mal-Unions des distalen Humerus – Pseudarthrosen des distalen Humerus
Eigenschaften
Indikationen
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 3
Anatomisch vorgeformte LCP Platten für den distalen Humerus
LCP KombinationslochIntraoperative Auswahl zwischen Kompression und winkelstabiler Verrie-gelung
Mit Standardschrauben: interfragmentäre oder dynamisch- axiale Kompression
Mit Verriegelungsschrauben: stabile Verbindung Platte-Schraube ohne Repositionsverlust, unabhängig von der Plattenmodellierung
LCP Locking Compression Plate Winkelstabile Fixation von Fragmenten unabhängig von der Knochenqualität
Minimiertes Risiko von primärem und sekundärem Repositionsverlust, selbst unter hoher dynamischer Belastung
Reduzierte Beeinträchtigung der periostalen Blutversorgung aufgrund des begrenzten Plattenkontakts
Guter Halt in osteoporotischem Knochen sowie bei multifragmentären Frakturen
LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Hauptindikation – Extraartikuläre Frakturen des
distalen Humerus
Eigenschaften – Plattendicke gemäss LCP 4.5/5.0,
schmal – distale Schraubenlöcher mit speziell
entwickelter Abwinkelung – Gelenknahes Plattenende verjüngt
Sortiment – Platten in sechs Längen
LCP Distale Humerusplatten
Hauptindikationen – Intraartikuläre Frakturen des distalen
Humerus, insbesondere bei osteo porotischem Knochen
– Suprakondyläre Frakturen des distalen Humerus
Eigenschaften – Ermöglicht 90°-Verplattungstechnik – Kleine distale Schrauben bieten
zahlreiche Fixationsmöglichkeiten für den distalen Bereich
– Positionier- und Kompressions instrument erhältlich
– Zielblock zum geführten Einbringen der Schraube
Sortiment – Dorsolaterale Platten mit oder ohne
Abstützung – Platten in fünf Längen
LCP Metaphysäre Distale Mediale Humerusplatte
Hauptindikation – Juxtaartikuläre distale
Humerus frakturen
Eigenschaften – Kerben im Plattenschaft – Gelenknahes Plattenende verjüngt – Zielblock zum geführten Einbringen
der Schraube
Sortiment – Universaldesign, eine Platte passend
für links und rechts – Platten in fünf Längen
4 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
AO Prinzipien
1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteo-synthese.1,2
1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of Internal Fixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg, New York: Springer
2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
1
4
2
3
4_Priciples_03.pdf 1 05.07.12 12:08
4 DePuy Synthes Expert Lateral Femoral Nail Surgical Technique
AO PRINCIPLES
In 1958, the AO formulated four basic principles, which have become the guidelines for internal fixation1, 2.
1 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin Heidelberg New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, RE Buckley, CG Moran. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
Anatomic reductionFracture reduction and fixation to restore anatomical relationships.
Early, active mobilizationEarly and safe mobilization and rehabilitation of the injured part and the patient as a whole.
Stable fixationFracture fixation providing abso-lute or relative stability, as required by the patient, the injury, and the personality of the fracture.
Preservation of blood supplyPreservation of the blood supply to soft tissues and bone by gentle reduction techniques and careful handling.
Stabile fixationAbsolute oder relative Stabilität durch Fixation der Fraktur, je nach Erforder-nissen des Patienten, der Verletzung und Eigenschaft der Fraktur.
Erhalt der blutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weich-teilen und Knochen durch schonende Repositionstechniken und vorsichtige Handhabung.
Anatomische repositionWiederherstellung der anatomi-schen Verhältnisse durch Frakturre-position und Fixation.
Frühzeitige, aktive mobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisie-rung des verletzten Körperteils und Rehabilitierung des Patienten.
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 5
Indikationen
– Extraartikuläre Frakturen des distalen Humerus – Mal-unions des distalen Humerus – Pseudarthrosen des distalen Humerus
LCP Extra-articular Distal Humerus Plate 3.5
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100mm
For use only with the Original AO System ofInstruments and Implants
Synthes GmbHEimattstrasse 3CH-4436 Oberdorfwww.synthes.com
1.10 Magnification
Right LeftTitanium St. Steel Holes Length (mm) Titanium St. Steel Holes Length (mm)04.104.004 02.104.004 4 122 04.104.024 02.104.024 4 12204.104.006 02.104.006 6 158 04.104.026 02.104.026 6 15804.104.008 02.104.008 8 194 04.104.028 02.104.028 8 19404.104.010 02.104.010 10 230 04.104.030 02.104.030 10 23004.104.012 02.104.012 12 266 04.104.032 02.104.032 12 26604.104.014 02.104.014 14 302 04.104.034 02.104.034 14 302
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4 holes6 holes8 holes10 holes12 holes14 holes
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40
20
40
Ö034.000.552Cä
6 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
2Patient lagern
Den Patienten gemäss Präferenz des Chirurgen lagern. Häufig wird die Seitenlage bevorzugt. Den Arm auf einer ge-polsterten Unterlage lagern, um eine Flexion des Ellenbogens bis 120° zu ermöglichen.
Vorbereitung und Zugang
1Präoperative Planung
Die präoperative radiografische Beurteilung durchführen und den präoperativen Plan vorbereiten. Zur Bestimmung von Plattenlänge und Schraubenpositionen die Röntgenschab-lone für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte (Art. Nr. 034.000.552 für den rechten und für den linken Humerus) verwenden.
Hinweis: Informationen zu den Fixationsprinzipien bei her-kömmlichen und verriegelnden Verplattungstechniken siehe Operationstechnik LCP Verriegelbare Kompressionsplatte (DSEM/TRM/0115/0278).
Röntgenschablone für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 7
3Zugang
Mögliche Zugänge erfolgen von posterolateral oder durch Abheben des Trizepsmuskels an der Rückseite des Humerus von lateral nach medial und Spaltung desselben. Distal entspricht dies dem posterioren Anteil des Standardzugangs nach Kocher. Proximal kann der Nervus radialis wie von Gerwin et al. beschrieben, identifiziert werden.2
Vorsichtsmassnahme: Bei einer langen Platte muss der Nervus radialis von der Rückseite des Humerus abgehoben und die Platte unter demselben platziert werden. Den Nervus radialis auch beim Einbringen der Schrauben berücksichtigen und schützen.
Der Nervus ulnaris muss dagegen bei diesen Frakturen nur in seltenen Fällen genauer als durch Palpieren identifiziert und praktisch nie isoliert oder abgehoben werden.
Eine Osteotomie des Olekranons ist für die Platzierung der Platte nicht erforderlich.
2 Gerwin, Michelle, et al. ˝Alternative Operative Exposures of the Posterior Aspect of the Humeral Diaphysis. With Reference to the Radial Nerve.˝ The Journal of Bone and Joint Surgery 78:1690-5 (1996)
8 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
2Plattenlänge bestimmen
Eine Plattenlänge wählen, die proximal zur Fraktur aus reichende Fixation bietet.
Operationstechnik
1Fraktur reponieren und provisorisch fixieren
Für die provisorische Fixation zur Wiederherstellung der Anatomie die Repositionszange mit Spitzen verwenden. Sicher stellen, dass die Zange die anschliessende Platzierung der Platte nicht behindert.
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 9
3Platte auf dem Knochen positionieren
Optionale Instrumente
329.020 Schränkeisen für LC-DCP 4.5 und DCP 4.5, Länge 250 mm
329.300 Biegepresse, Länge 400 mm
Die Platte so positionieren, dass der Schaftteil der Platte mit-tig auf der posterioren Seite des Knochens zu liegen kommt, während das distale Ende entlang der Rückseite der lateralen Säule des Humerus verläuft. Auf einen sicheren Abstand zur Fossa olecrani achten, um die vollständige Extension des Ellenbogens nicht zu beeinträchtigen.
Die Position der Platte sollte ein Einbringen der distalen Schrauben durch den lateralen Flansch tief in die Trochlea humeri ermöglichen.
Falls erforderlich, die Platte zur Anpassung an die Anatomie des Patienten leicht anbiegen. Zum Formen der Platte Schränkeisen oder Biegepresse verwenden.
10 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
4Provisorische Fixation und Kompression
Instrumente
323.360 Universalbohrbüchse 3.5
310.250 Spiralbohrer B 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
311.431 Handgriff mit Schnellkupplung
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm
314.020 Sechskantschraubenzieher, klein, mit Haltehülse
Nach Reposition der Fraktur die Platte anlegen und proximal zur Fraktur eine nicht verriegelnde Schraube durch die Mitte des DCU-Teils eines verlängerten Kombilochs einbringen.
Den Knochen mit dem 2.5-mm-Spiralbohrer durch die 3.5-mm-Universalbohrbüchse vorbohren. Für die neutrale Position die Bohrbüchse in den Lochanteil ohne Gewinde drücken.
Mit dem Tiefenmessgerät die Schraubenlänge bestimmen.
Eine 3.5-mm-Kortikalisschraube der geeigneten Länge aus-wählen und einbringen. Die Schraube nicht festziehen. Die Position der Platte gegebenenfalls abschliessend justieren. Die Schraube von Hand festziehen, um die Platte in Position zu fixieren und gegen den Knochen zu drücken.
Operationstechnik
1
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 11
5Die zwei distalsten Verriegelungsschrauben einbringen
Instrumente
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer B 2.8 mm
323.055 Führungsbüchse für Kirschnerdraht B 1.6 mm, Länge 70 mm, zu Nrn. 323.027 und 323.054
292.160 Kirschnerdraht B 1.6 mm mit Trokarspitze, Länge 150 mm, Stahl
323.060 PHILOS Messstab für Kirschnerdraht B 1.6 mm
310.284 LCP Spiralbohrer B 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm
oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15,
selbsthaltend, für AO-/ASIF-Schnellkupplung
511.770 / 773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm
397.705 / Griff für Drehmomentbegrenzer 311.431 Nrn. 511.770 und 511.771 / Handgriff mit
Schnellkupplung
Die Führungsbüchse für Kirschnerdraht in die LCP Bohr-büchse einsetzen (1).
Die LCP Bohrbüchsenmontage in das distalste Verriegelungs-loch einbringen, bis sie fest sitzt.
Einen 1.6-mm-Kirschnerdraht durch die Führungsbüchse einbringen und bis zur gewünschten Tiefe bohren.
Die Platzierung des Kirschnerdrahts unter Durchleuchtung kontrollieren und beurteilen, ob die Endplatzierung der Schraube akzeptabel sein wird. Für eine korrekte Platzierung der Platte sollte dieser Draht am oder leicht distal zum Äqua-tor des Capitellums positioniert sein.
Vorsichtsmassnahme: Die Position des Kirschnerdrahts entspricht der Endposition der Verriegelungsschraube. Sicherstellen, dass der Kirschnerdraht nicht die Gelenkfläche durchbricht.
2
3
12 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Operationstechnik
Die Schraubenlänge durch Schieben des verjüngten Endes des Messstabs auf dem Kirschnerdraht bis zur Führungs-büchse ermitteln (2).
Messstab, Kirschnerdraht und Führungsbüchse (1.6 mm) entfernen, die Bohrbüchse mit Gewinde an Ort und Stelle belassen (3).
Unter Bildverstärkerkontrolle mit dem Spiralbohrer B 2.8 mm den Bohrkanal für die Schraube anlegen.
Die LCP Bohrbüchse entfernen.
4
5
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 13
Eine Verriegelungsschraube der geeigneten Länge aus wählen.
Den geeigneten Schraubenziehereinsatz (Sechskant- oder Stardrive-Antrieb) auf den Drehmomentbegrenzer 1.5 Nm montieren und die Verriegelungsschraube einbringen (4).
Die Schraube von Hand oder mit maschinellem Antrieb ein-bringen, bis es klickt. Wird mit einem maschinellen Antrieb gearbeitet, beim Einschrauben des Kopfs der Verriegelungs-schraube in die Platte die Geschwindigkeit reduzieren.
Vorgang für die zweite distalste Verriegelungsschraube wieder holen (5).
Hinweis: Ist zusätzliche Kompression des distalen Platten-fragments erforderlich, vor dem Einbringen der Verriege-lungsschrauben eine 4.0-mm-Spongiosaschraube einbringen. Diese Schraube kann in eines der proximalen Verriegelungs-löcher im Plattenkopf eingebracht werden (jedoch nicht in eines der beiden distalsten Löcher). Nach Fixation der Platte durch Einbringen von Verriegelungsschrauben in die ver bleibenden Löcher diese Schraube durch eine Verriege-lungsschraube ersetzen.
2
1
14 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Operationstechnik
6Verriegelungsschrauben einbringen
Instrumente
323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer B 2.8 mm
310.284 LCP Spiralbohrer B 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm
oder314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15,
selbsthaltend, für AO-/ASIF-Schnellkupplung
511.770 / 773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm
397.705 / Griff für Drehmomentbegrenzer311.431 Nrn. 511.770 und 511.771 / Handgriff mit
Schnellkupplung
Verriegelungsschrauben in die verbleibenden Kopflöcher ein-bringen.
Bestimmen, wo im Schaftteil der Platte Verriegelungsschrau-ben einzubringen sind. Von der Fraktur schaftaufwärts Ver-riegelungsschrauben in die gewünschten Löcher einbringen, bis die gewünschte Fixation erreicht ist.
Die LCP Bohrbüchse in den Verriegelungsteil des Kombilochs einbringen, bis ordnungsgemässer Sitz erreicht ist (1).
Mit dem 2.8–mm-Spiralbohrer bis zur gewünschten Tiefe bohren (2).
Die Bohrbüchse entfernen.
Mit dem Tiefenmessgerät die Schraubenlänge bestimmen.
3
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 15
Eine Verriegelungsschraube der geeigneten Länge aus wählen.
Den geeigneten Schraubenziehereinsatz (Sechskant- oder Stardrive-Antrieb) auf den Drehmomentbegrenzer 1.5 Nm montieren und die Verriegelungsschraube einbringen (3).
Die Schraube von Hand oder mit maschinellem Antrieb ein-bringen, bis es klickt. Wird mit einem maschinellen Antrieb gearbeitet, beim Einschrauben des Kopfs der Verriegelungs-schraube in die Platte die Geschwindigkeit reduzieren.
7Knochenersatzmaterial einbringen (optional)
Sofern gewünscht, Knochendefekte mit autologem Knochen oder Knochenersatzmaterial auffüllen. Bei Verwendung von Knochenersatzmaterial den Anweisungen des Herstellers folgen.
16 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Instrumente
314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm
oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15,
selbsthaltend, für AO-/ASIF-Schnellkupplung
309.520 Extraktionsschraube, konisch, für Schrauben B 2.7, 3.5 und 4.0 mm
309.521 Extraktionsschraube für Schrauben B 3.5 mm
311.430 Handgriff mit Schnellkupplung, Länge 110 mm
311.440 T-Griff mit Schnellkupplung
ImplantatentfernungZunächst alle Schrauben der Platte entriegeln und anschlies-send vollständig aus dem Knochen entfernen. Dies verhin-dert, dass sich die Platte beim Entriegeln der letzten Verrie-gelungsschraube mitdreht. Lässt sich eine Schraube nicht mit dem Schraubenzieher herausdrehen (z. B. wenn der Innen-sechskant- oder Stardrive-Antrieb der Verriegelungsschraube beschädigt ist oder wenn die Schraube in der Platte verkan-tet ist), den T-Griff mit der Schnellkupplung (311.440) zum Einbringen der konischen Extraktionsschraube (309.520 oder 309.521) in den Schraubenkopf verwenden und die Schraube gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
Implantatentfernung
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 17
Implantate
LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatten
Rechts Links Löcher Länge (mm)
0X.104.004 0X.104.024 4 122
0X.104.006 0X.104.026 6 158
0X.104.008 0X.104.028 8 194
0X.104.010 0X.104.030 10 230
0X.104.012 0X.104.032 12 266
0X.104.014 0X.104.034 14 302
Schrauben für die LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
*X12.102–124 Verriegelungsschraube Stardrive B 3.5 mm, Länge 12–60 mm, selbstschneidend
StardriveSechskant
Alle Platten sind auch steril verpackt erhältlich.Für sterile Implantate Artikelnummer um ˝S˝ ergänzen.
X = 2: StahlX = 4: Titan
*X13.012–060 Verriegelungsschraube B 3.5 mm, Länge 14–60 mm, selbstschneidend
**X04.814–860 Kortikalisschraube B 3.5 mm, Länge 12–60 mm, selbstschneidend
Alle Schrauben sind auch steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um „S“ ergänzen. X = 2: Stahl *X = 4: TAN**X = 4: TiCP
18 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
Instrumente
Die LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte ist mit 3.5 LCP-Instrumenten und Standardinstrumenten für Kleinfrag-mente kompatibel. Zusätzlich zu den 3.5 LCP-Instrumenten wird das folgende Instrument benötigt:
323.055 Führungsbüchse für Kirschnerdraht B 1.6 mm, Länge 70 mm, zu Nrn. 323.027 und 323.054
Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte DePuy Synthes 19
Bibliografie
Levy JC «An alternative method of osteosynthesis for distal humeral shaft fractures.» J Orthop Trauma. 2005 Jan; 19(1):43-7
Gerwin, Michelle, et al. «Alternative Operative Exposures of the Posterior Aspect of the Humeral Diaphysis. With Refer ence to the Radial Nerve.» The Journal of Bone and Joint Surgery 78:1690-5 (1996)
McCormack R.G. «Fixation of fractures of the shaft of the humerus by dynamic compression plate or intramedullary nail. A prospective, randomised trial.» J Bone Joint Surg Br. 2000 Sep; 82(7):1085-6
Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of Internal Fixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg, New York:Springer
Schemitsch EH «Biomechanical evaluation of methods of internal fixation of the distal humerus.» J Orthop Trauma. 1994 Dec; 8(6):468-75
20 DePuy Synthes Operationstechnik für LCP Extraartikuläre Distale Humerusplatte
MRTHinweise
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäss ASTM F 221306, ASTM F 205206e1 und ASTM F211907Eine nicht-klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das grösste Bildartefakt dehnte sich ungefähr 169 mm vom Konstrukt aus, wenn das Gradienten-Echo (GE) beim Scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einer 3-T-MRT-Anlage durchgeführt.
Hochfrequenz(HF)induzierte Erwärmung gemäss ASTM F218211aNicht-klinische elektromagnetische und thermische Simulatio-nen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Tempe-raturerhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzen-temperaturerhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingun-gen, bei denen HF-Spulen [ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate (SAR) von 2 W/kg für 6 Minuten (1.5 T) und für 15 Minuten (3 T)] verwendet werden.
Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht-klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, besonders folgende Punkte zu beachten:– Es empfiehlt sich, Patienten, die MRT-Scans unterzogen
werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder Schmerzempfindungen zu überwachen.
– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tem-peraturempfindung sollten keinem MRT-Scan-Verfahren unterzogen werden.
– Generell empfiehlt es sich, ein MRT-System mit niedriger Feldstärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vor-handen sind. Die resultierende spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.
– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.
Synthes GmbHEimattstrasse 34436 OberdorfSwitzerlandTel: +41 61 965 61 11Fax: +41 61 965 66 00www.depuysynthes.com 0123 ©
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Derzeit sind nicht alle Produkte auf allen Märkten erhältlich.
Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.
Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.depuysynthes.com/ifu
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