m. zenz ruhr-universität bochum - palliativtage-sylt.de · wir begegnen einem paradox: -...
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- Einschlafen im Alter von 105 Jahren. - Erfrieren denn kurz vor dem tot wird es einem sehr warm - Auf ner Hayabusa die Route 66 langrasen und mit 320 gegen ne Mauer donnern - Aber ein guter Tod?! Hm, gut ist es wohl nur wenn derjenige dadurch von Qualen erlöst wird
http://www.cosmiq.de
„Was ist ein guter Tod?“ D
- Die Frage kann man nicht beantworten,da ja wohl kaum jemand hier schon einmal tot war und es uns sagen kann - HEADSHOT - Für mich bedeutet "schöner tod" wenn ich alles was ich in meinem Leben erreichen wollte, erreicht habe, meine enkelkinder groß werden sehen konnte und friedlich im Schlaf sterbe, ohne Schmerzen. - Jeder bei den man kaum leidet und zeit hat sich zu verabschieden ...
http://www.cosmiq.de
„Was ist ein guter Tod?“ D
Wir begegnen einem Paradox: - Zunehmende Besorgnis über Tod und Sterben + Enorme technische Möglichkeiten zur Symptomlinderung - Anhaltendes Leiden von Sterbenden zusammen mit Verleugnung des Todes
Emanuel, Emanuel 1998
Quality of Dying and Death USA
200905-001-5
Intensivmedizin – “Guter” Tod ?
20% in USA sterben auf einer Intensivstation 70 - 90% der Todesfälle auf Intensiv im Zusamenhang mit Therapiebegrenzung Viel Patienten der Intensivstation -
– leben mit sign. Einschränkung der Lebensqualität nach Intensiv
– werden wieder aufgenommen
Angus, Crit Care Med, 2004; 32:638; SUPPORT, JAMA 1996;274:1591
200905-001-7
WHY DO WE DO WHAT WE DO
Quill. JAMA 2000; Vol 284: 2502-07
.....der unglaubliche Kampf ums Leben
auf Kosten von erheblichem iatrogenem Leiden...
Patrick et al 2001
Quality of Dying and Death USA
Vorbereitung auf den Tod 1. Frieden mit dem Sterben 2. Keine Angst vor dem Sterben 3. Keine Belastung für die Nächsten 4. Gesundheitskosten bezahlbar 5. Spirituelle Unterstützung 6. Gottesdienst vor dem Tod 7. Verabschieden können 8. Reinen Tisch machen
200905-001-12
Wissen, wann der Tod kommt Kontrolle behalten Würde behalten Schmerz- und Symptomlinderung Wahl haben, wo der Sterbeort ist Informiert sein Zugang zu spiritueller Unterstützung Zugang zu einem Hospiz Kontrollieren, wer anwesend ist Verfügung abgeben können Zeit zur Verabschiedung Keine unnötige Lebensverlängerung
Wünsche der Patienten Wünsche der Patienten (USA)
Debate of the Age Health and Care Study Group, London 1999
Prinzipien eines „guten Todes“ UK
Was ist ein guter Tod? Laien - Taiwan
Symptomkontrolle Autonomie Erfüllte Wünsche Vorbereitung auf den Tod Spirituelle Unterstützung
Leung et al 2009
200905-001-14
1. Vertrauen zum Arzt 2. Lebenserhalt ohne Hoffnung 3. Vertrauensvolle Kommunikation 4. Verabschieden können 5. Keine Bürde sein
7. Symptomlinderung
24. Am gewünschten Ort sterben
(Heyland, End-of-Life-Network, CMAI; Febr. 2008)
Wünsche der Patienten (Canada) N = 440
200905-001-15
1. Vertrauen zum Arzt 2. Lebenserhalt ohne Hoffnung 3. Vertrauensvolle Kommunikation 4. Vorsorge für die Entlassung 5. Symptomlinderung
14. Am gewünschten Ort sterben 22. Finanzen geordnet 24. Spirituelle Bedürfnisse befriedigt
(Heyland, End-of-Life-Network, CMAI; Febr. 2008)
Wünsche der Angehörigen (Canada) N = 160
200905-001-16
1. Schmerzfreiheit 2. Sterben an einem gewünschten Ort 3. Gutes Verhältnis zum medizinischen Personal 4. Erhaltene Hoffnung 5. Keine Last für andere 6. Gutes Verhältnis zur Familie 7. Körperliche und geistige Kontrolle 8. Leben in Ruhe und wie zu Hause 9. Respektiert als Individuum 18. Frieden mit Gott
Wünsche der Patienten Wünsche der Patienten (USA)
(Miyashita et al. Ann Oncol; 18: 1090-1097, 2007)
Wünsche der Patienten (Japan)
200905-001-17
1. Schmerzfreiheit 2. Frieden mit Gott 3. Nähe der Familie 4. Geistig wach 5. Behandlungswünsche erfüllt 6. Finanzen geordnet 7. Lebenswertes Leben 8. Gelöste Konflikte 9. Sterben zu Hause
Steinhauser et al. JAMA 2000; 284(19): 2476-2482
Wünsche der Patienten (USA)
200905-001-18
Komponenten eines „guten Todes“ - USA
Schmerzlinderung Symptomkontrolle
Entscheidungsfreiheit Vorbereitung auf den Tod Kontakte zu Angehörigen
Gefühl als „Ganzes“
Steinhauser et al. Ann Intern Med 2000; 132: 825-32
Hauptgrund, dass Alte schlecht auf den Tod vorbereitet sind: Unklarheit über den bevorstehenden Tod
Cicirelli 1997
Quality of Dying and Death USA
Palliat Support Care. 2012 Mar 1:1-10. Understanding the concept of a "good death" among bereaved family caregivers of cancer patients in Singapore. Lee GL, Woo IM, Goh C.
Unterschiede - Patient: schneller Tod
- Familie: Zeit zum Abschied. - Patienten wollen nicht die Kinder um sich
haben - Kinder wollen in den letzten Stunden
dabei sein
Palliat Support Care. 2012 Mar 1:1-10. Understanding the concept of a "good death" among bereaved family caregivers of cancer patients in Singapore. Lee GL, Woo IM, Goh C.
Zusammenfassung: Globale Übereinstimmung über
einen guten Tod – aber: als Patient und Angehöriger kommen Unterschiede zum
Vorschein
Beckstrand et al 2006
CONCLUSIONS Schlußfolgerung Die Berücksichtigung von Vorschlägen erfahrener Pflegekräfte erhöht die Lebensqualität am Ende und kann das Sterben verbessern
Quality of Dying and Death USA
200905-001-24 Richard Smith editor, BMJ 2000
Prinzipien eines guten Todes Zu wissen, wann der Tod kommt und zu verstehen, was zu erwarten ist Die Kontrolle über das Geschehen zu behalten Würde und Privatsphäre zugestanden zu bekommen Eine gute Behandlung der Schmerzen und anderer Symptome Die Wahl zu haben, wo man sterben möchte (zu Hause oder
anderswo) Alle nötigen Informationen zu bekommen Jede spirituelle und emotionale Unterstützung zu bekommen Hospizbetreuung überall, nicht nur im Krankenhaus, Bestimmen zu können, wer beim Ende dabei sein soll Vorausbestimmen zu können, welche Wünsche respektiert werden
sollen Zeit zu haben für den Abschied Gehen zu können, wenn die Zeit gekommen ist und keine sinnlose
Lebensverlängerung zu erleiden
Guter Tod
Natürlicher Tod Ø vorzeitiger Tod
Lebenswerk vollendet
Alle Verpflichtungen erfüllt
Johnson, D.Cook et al 2000
Quality of Dying and Death Canada
The Four Things That Matter Most
"Please forgive me," "I forgive you," "Thank you,“ "I love you."
Ira Byock, M.D.
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