magazin der jungen union nordrhein-westfalenbisschen größer wird, haben wir euch pünktlich zu den...
Post on 18-Feb-2020
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Temperamentvoller Kandidat in liebevolle Hände abzugeben!WaHlKampf 2013
AusgAbe 1 / 2013
Magazin der Jungen union nordrhein-Westfalen
Seite 08 Junge union versus grüne Jugendein streitgespräch
Seite 04 raus aus den schuldenrückblick auf den 47. nrW-tag in Bocholt
Seite 31 Biss-Kopfc.f.s.
es riecht nach frühling! nach dem zumindest gefühlt
dunkelsten Winter aller zeiten nähert sich der früh-
ling jetzt endlich mit großen schritten und allmählich
erwacht die Welt um uns herum wieder zum leben, es
gibt eine aufbruchsstimmung: alle freuen sich auf den
sommer! damit die freude auf den sommer noch ein
bisschen größer wird, haben wir euch pünktlich zu den
ersten richtigen sonnenstrahlen die neue Biss35 ins nest gelegt. auch in der Jungen union
in nrW gibt es eine aufbruchstimmung. im november haben wir auf unserem nrW-tag in
Bocholt unseren langjährigen vorsitzenden sven volmering verabschiedet und ein neues
team gemeinsam mit paul ziemiak an der spitze in den landesvorstand gewählt. Wir blicken
auf den nrW-tag in Bocholt zurück und stellen euch den neuen landesvorstand vor.
für die erste ausgabe der Biss haben wir paul auch gleich für ein interview verpflichtet. in
einem streitgespräch stellt sich paul gemeinsam mit den sprecherinnen der grünen Jugend
in nrW unseren fragen. freut euch auf eine kontroverse diskussion!
die Ju nrW freut sich nicht nur wegen des hoffentlich schönen Wetters auf den sommer,
sondern besonders auch auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf. zeit für die union
und gerade auch für uns als Junge union den Wahlkampfmotor zu starten und für eine starke
cdu bei der nächsten Bundestagswahl zu kämpfen. auch in diesem Jahr treten wieder
einige Ju‘ler an, um die interessen unserer generation in Berlin zu vertreten. Wir stellen
euch unsere Kandidaten vor und blicken mit einem kleinen augenzwinkern auf die bisherige
Karriere des spd-Kanzlerkandidaten zurück.
vielen von euch ist wahrscheinlich beim lesen dieses vorwortes aufgefallen, dass euch
nicht mehr tobias stockhoff, sondern ein neues gesicht anlächelt. tobias stockhoff hat aus
beruflichen gründen die chefredaktion der Biss35 aufgegeben. der neue landesvorstand
hat mich in seiner konstituierenden sitzung als nachfolger von tobias stockhoff gewählt.
ich danke ihm und unserer chefin vom dienst carla florath für die letzten ausgaben und
freue mich auf meine neue aufgabe!
ein neue chefredakteur hat immer neue ideen, und auch ich habe ein paar ideen mitge-
bracht. Mit dem neuen landesvorstand mit paul als landesvorsitzenden gibt es bei der ar-
beit des landesvorstandes einige neuerungen. Wir stellen euch die ersten neuerungen vor.
zukünftig wollen wir regelmäßig von der arbeit des landesvorstandes berichten, um euch
so einen besseren einblick zu ermöglichen.
einen besseren oder vielleicht auch tieferen einblick soll die neue seite mit dem „Biss-Kopf“
ermöglichen. hier wollen wir euch zukünftig für die Ju nrW interessante personen vorstel-
len. auch unsere diskussionsseite „pro & contra“ soll zukünftig ein bisschen mehr „pepp“
erhalten. Wir stellen euch den diskussionsbeitrag als video online zur verfügung und laden
euch herzlich zum mitdiskutieren ein.
seid also gespannt auf eine neue Biss35! ich wünsche euch viel spaß bei der lektüre und
einen tollen sommer!
Florian Müller
chefredakteur Biss 35
Liebe Freundinnen und Freunde,
iMpreSSuM
herausgeber: Junge union nordrhein-Westfalen postfach 20 02 80, 40100 düsseldorf telefon: 0211- 1360047 fax: 0211- 1360052 Mail: biss@ju-nrw.de
chefredakteur: florian Müller Mail: chefredakteur@ju-nrw.dechefin vom dienst: carla florath Mail: c.florath@ju-nrw.de
redakteure dieser ausgabe: thomas Becker, charlotte Bottermann, dr. Jan Burgard, florian Braun, Julia eggers, carla florath, gero fürsten-berg, stefan grawe, armin großeck, dr. christian hermelingmeier, Julian Kiefmann, robert lipphardt, florian Müller, udo neisens, alexander rettig, hubertus struck, Matthäus tekathen, lars, vogeler, heike Wischemann, paul ziemiak
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die Biss 35 im netz: www.ju-nrw.de
eingesandte artikel und fotos gehen in das eigentum der Ju nrW über. die redaktion behält sich vor, eingereichte artikel über aktionen der Ju-verbände sowie leserbriefe zu kürzen.
die Biss 35 ist neuerdings auch als abo erhältlich. die anfallenden ver-sandkosten in höhe von 1,55 euro pro ausgabe werden euch dabei jährlich im voraus in rechnung gestellt. Bei interesse sendet eine email an biss@ju-nrw.de.
namensbeiträge geben nicht auto-matisch die Meinung der redaktion wieder.
Inhaltseite 04 Raus aus den schulden
rückblick auf den 47. nrW-tag in Bocholt
seite 06 unser neuer Landesvorstandseite 08 Ju versus grüne Jugend
ein streitgesprächseite 11 Reformkongress der CDu NRWseite 12 PTA-Ausbildung reformierenseite 14 Fremde Feder obamas „Wunderwaffe Web“seite 16 bundestagswahl 2013 steinbrück -Bilanzseite 18 Ju-bundestagskandidaten 2013seite 19 teAm Deutschlandseite 20 aus den Bezirkenseite 28 Blitzlichterseite 29 termine der Ju nrWseite 30 Organspendeausweis entscheidung selbst treffen!seite 31 Biss-Kopf – c.f.s.seite 32 Meinungseite 33 Bericht – absolute Mehrheitseite 34 Mitgliederstatistikseite 35 einwurf/Buchtipp
1/2013 BISS 35 32 BISS 35 1/2013
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Von „A wie Abschied“ bis „C wie Ziemiak“Der 47. JU NRW-Tag in Bocholt
RAuS AuS deN
Schulden!
Charlotte bottermannMitglied des LandesvorstandesJunge Union Nordrhein-Westfalen
die besondere stimmung hing schon in der luft, als Ju’ler aus ganz nordrhein-Westfalen ins textilWerk im westfälischen Bocholt strömten. denn dieser nrW-tag würde immerhin das ende der Ära volmering bedeuten und einen neuen landesvor-sitzenden küren. so schwankte denn die stimmung zwischen sentimentalität und vorfreude und gleich der erste tagesordnungspunkt nach der Begrüßung und den regularien brachte emotionen pur – sven hielt seinen letzten Bericht als landesvorsitzender und bedank-te sich für sechs tolle Jahre an der spitze der Ju nrW. Bei der anschließenden fotopräsentation mit den höhepunkten seines Ju-daseins floss denn auch das eine und andere tränchen, be-vor sven mit standing ovations verabschiedet wurde. Weitere standing ovations gab es für christian hötting, der als langjäh-riger landesschatzmeister nun ebenfalls dem löschgrund 9 zum opfer fiel und als „förderstopp-hötte“ in den Ju-ruhestand ge-leitet wurde.
nach entlastung des vorstandes stand dann der nächste höhe-punkt auf der tagesordnung: paul ziemiak bewarb sich mit einer knackigen rede um den Ju-landesvorsitz – und wurde mit 92 prozent zum neuen landesvorsitzenden der Ju nrW gewählt! dieses tolle ergebnis brachte die stimmung im textilWerk kurz-fristig zum Kochen und es konnten gar nicht genug plakate mit der aufschrift „c wie ziemiak“ geschwenkt werden.
als einer der ersten gratulanten überbrachte Bodo löttgen in einem grußwort die glückwünsche der cdu nrW, gefolgt von philipp Mißfelder, der im namen der Ju deutschlands gratulier-te. Kurz darauf gab es erneut grund zur gratulation: einstimmig wurde sven volmering zum Ju-spitzenkandidaten zur Bundes-tagswahl 2013 gewählt!
und weiter ging es mit der Wahl von drei stellvertretenden lan-desvorsitzenden und vom landesschatzmeisters: nach einer gelungenen vorstellungsrunde konnte paul mit christian her-melingmeier, florian Braun und stefan grawe seine stellvertre-ter beglückwünschen; komplettiert wurde die riege vom neuen herrn über die zahlen, alexander felsch.
das stichwort „zahlen“ prägte dann auch den weiteren verlauf des nachmittags im textilWerk: Mit hartmut Möllring, dem da-maligen finanzminister des landes niedersachsen, stand ein ausgewiesener experte rede und antwort zur nachhaltigen fi-nanzpolitik. und auch die anschließende Beratung des leitan-trags „raus aus den schulden! – finanzpolitik in generationen-übergreifender verantwortung für nordrhein-Westfalen“ stand ganz unter diesem zeichen.
„herausforderung volkspartei – Wie muss sich die cdu zukünf-tig aufstellen?“ lautete das thema des letzten gastes an diesem tag. der vorsitzende der cdu nrW, armin laschet, hatte es sich nicht nehmen lassen, den nrW-tag zu besuchen und unterstrich seine Bereitschaft zur intensiven zusammenarbeit mit der Jun-gen union, um die cdu wieder nach vorne zu bringen.
nach dem ökumenischen gottesdienst in der Bocholter liebfrauen-kirche ging es zum Bocholter abend – eine grandiose party mit grandioser stimmung! dass der abstecher ins Bett bei dem einen oder anderen Ju’ler eher kurzer natur gewesen sein muss, fiel am nächsten Morgen aber nicht ernsthaft ins gewicht: um 09.00 uhr ging es im textilWerk mit der Wahl der 14 Beisitzer für den landesvorstand weiter.
im anschluss hatte Bundesumweltminister peter altmaier das Wort und berichtete in unnachahmlicher Weise von den chancen
und herausforderungen der energiewende. er wurde, ebenso wie anschließend die bayerische Ju-vorsitzende Katrin albsteiger, mit viel Beifall bedacht.
Weiter ging es mit den antragsberatungen, die am vortag nicht hatten abgeschlossen werden können, bevor paul zum ersten Mal die ehre hatte, die prämierungen „Bester Kreisverband“, „Beste aktion“ und „Beste Mitgliederwerbeaktion“ vorzuneh-men. als bester Kreisverband wurde die Junge union Kreis Wesel
ausgezeichnet, die preise für die beste aktion gingen in dieser reihenfolge an die Ju-stadtverbände Bonn, Kamp-lintfort und löhne und die Mitgliederwerbeaktion konnte die Junge union rhein-erft für sich entscheiden.
Mit pauls schlusswort und dem singen der nationalhymne war dann der 47. Ju nrW-tag in Bocholt beendet – ein großes dankes chön an die ausrichtende Ju Bocholt für eine hervorra-gende organisation und einen rundum gelungenen nrW-tag!
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1) Blick ins plenum. 2) philipp Mißfelder dankt sven volmering für die jahrelange gute arbeit in nrW. 3) paul ziemiak bei seiner Bewerbungsrede um den landes-vorsitz. 4) die Ju Wesel mit ihrem Kreis-vorsitzenden christian Quick wird als bes-ter Kreisverband 2012 ausgezeichnet. 5) die delegierten gratulieren paul ziemiak zur Wahl. 6) Bundesumwelminister peter altmeier beantwortet die fragen der de-legierten. 7) verabschiedung des langjäh-rigen schatzmeister christian hötting. 8) cdu nrW-landesvorsitzender armin laschet bei seiner rede. 9) Mit standing ovations wird sven volmering als landes-vorsitzender verabschiedet.
1/2013 BISS 35 54 BISS 35 1/2013
BeriCht
unser neuer Landesvorstandder Jungen Union Nordrhein-Westfalen, gewählt auf dem 47. JU NRW-Tag in Bocholt
paul Ziemiaklandesvorsitzender
Kommunikationsreferent und studentsüdwestfalen
BILduNg, WISSeNSChAft uNd foRSChuNg
Dr. Christian hermelingmeierstellv. vorsitzender
Wirtschaftsmathematiker und vorstands assistentostwestfalen-lippe
NetZ, MedIeN uNd KuLtuR
Florian Braunstellv. vorsitzender
studentMittelrhein
WIRtSChAft, MItteLStANd uNd eNeRgIe
alexander Felschschatzmeister
politischer referentBergisches land
AgRAR, uMWeLt uNd VeRBRAuCheRSChutZ
henrik BischkopfBeisitzerstudentaachen
Michael DustBeisitzerstudent
Münsterland
Dr. Martin plumJustitiarrichter
niederrhein
VeRKehR, BAu uNd WohNeN
Jens BoehleBeisitzerstudent
südwestfalen
INNeNpoLItIK
thomas JüngstBeisitzer
diplom-verwaltungswirt (fh)Bergisches land
INteRNAtIoNALe KoMMISSIoN
(mit david lüngen)
Marco JohnenMitglied geschäftsf. vorstandMdl-Mitarbeiter und student
aachen
fAMILIe, geSeLLSChAft uNd JugeNd
Charlotte BottermannBeisitzerin
Wissenschaftliche Mitarbeiterinniederrhein
poLItISCheR extReMISMuS
andreas KowalewskiBeisitzer
rechtsanwaltniederrhein
poLItISCheR extReMISMuS
Magda aksamitMitglied geschäftsf. vorstand
Wissenschaftliche Mitarbeiterinruhrgebiet
SteueRN, hAuShALt, fINANZeN uNd ARBeIt
Christophe DarleyBeisitzer
diplom-volkswirtostwestfalen/lippe
SoZIALeS uNd geSuNdheIt
andrea MüllerBeisitzerin
gesundheits- und Krankenpflegerin, studentinostwestfalen-lippe
INtegRAtIoN
(mit ugur dogan)
Michael SendkerBeisitzerstudent
Münsterland
AgRAR, uMWeLt uNd VeRBRAuCheRSChutZ
lars VogelerBeisitzerstudent
ruhrgebiet
BILduNg, WISSeNSChAft uNd foRSChuNg
David winandsBeisitzerstudent
Mittelrhein
KoMMuNALpoLItIK
(mit thomas Kerkhoff)
Stefan Grawestellv. vorsitzender
unternehmensmitarbeiter und student Münsterland
1/2013 BISS 35 76 BISS 35 1/2013
lanDeSVorStanD
Kurz notiert aus der Arbeit des LandesvorstandesSprecherfunktionen eingeführt
die zukunft der jungen generation aktiv mitzugestalten ist unser
gemeinsames und wichtigstes anliegen. die zahlreichen fragen
und herausforderungen unseres landes brauchen antworten und
Konzepte.
die inhaltliche arbeit und diskussion möchte der landesvorstand
noch weiter stärken und konzentrieren. die verschiedenen politik-
felder werden daher nun von sprechern vertreten. das sorgt für
klare ansprechpartner für alle anfragen und eine breitere verant-
wortung als die leitung der bisher bestehenden arbeitskreise. die
veranstaltungen und formate sollen noch vielfältiger werden, die
themen noch breiter und abwechslungsreicher. die diskussion
neuer ideen soll noch mehr Mitglieder erreichen und aktivieren.
Jeder ist gefragt, sich einzubringen.
die ankündigung der treffen und aktionen wird für alle themen-
bereiche über den verteiler der Ju nrW erfolgen. dies bietet die
Möglichkeit, über einzelne arbeitskreise hinaus, alle über die wei-
teren themen und termine zu informieren. so kann sich jeder flexi-
bel nach seinen aktuellen interessen einbringen.
neues Kommunikationskonzept
unter der leitung unseres stellvertretenden vorsitzenden florian
Braun wurde direkt zu Beginn der neuen amtsperiode eine kleine
arbeitsgruppe des vorstands zur erarbeitung eines Kommunika-
tionkonzepts für die Ju nrW eingerichtet. in der sitzung am 23.
februar wurde das sechsseitige papier vorgestellt und einstimmig
verabschiedet.
neben ideen zur verbesserung der internen Kommunikationswe-
ge, wie z.B. telKos mit den Kreisvorsitzenden und der festlegung
von ci-richtlinien, beschäftigte man sich schwerpunktmäßig mit
der externen Kommunikation.
so wurden u.a. konkrete formate für Youtube definiert und ver-
haltensanweisungen für die verschiedenen sozialen netzwerke
festgelegt. zudem wird in den nächsten Wochen und Monaten ein
relaunch unserer Ju-homepage im Mittelpunkt stehen. Weitere
anregungen werden jederzeit gerne in der landesgeschäftsstelle
aufgenommen.
interViewStreitGeSpräCh
Biss 35: Braucht NRW mehr und besser ausgebaute Autobahnen, um
Staus entgegenzuwirken und würde dies auch zu einer besseren Ver-
netzung der Regionen führen?
Jurczyk/Karow: Nein, das sehen wir nicht so. In NRW sollte der Blick noch mehr
auf den öffentlichen Nahverkehr sowie die Schiene gelegt werden. Die Struktur
gerade in NRW ist durch die Ballungsräume im Ruhrgebiet beispielsweise schon
sehr gut, muss aber für die ländlichen Regionen sicher noch ausgebaut werden.
Als Grüne Jugend fordern wir auch den zügigen Ausbau des Rhein-Ruhr-Expres-
ses, um hier noch bessere Anbindungen für die Menschen zu erzielen.
Uns ist bewusst, dass es in den ländlichen Regionen nicht möglich ist auf Au-
tos zu verzichten, aber hier könnte der Ausbau von Park&Ride-Parkplätzen eine
Möglichkeit sein, die Menschen besser an die öffentlichen Verkehrsmittel her-
anzubringen.
Paul Ziemiak: Wir müssen bedenken, dass im ländlichen Raum die Menschen
nicht aus Spaß mit dem Auto fahren. Sie sind darauf angewiesen zur Arbeit,
zum Arzt oder zum Einkauf zu kommen. Laut ADAC gibt es allein in NRW
161.000 Kilometer Stau pro Jahr, der zum größten Teil durch die berufstätigen
Pendler morgens und abends entsteht. Von daher haben wir keine andere Mög-
lichkeit als auch massiv die Infrastruktur von Autobahnen, Landstraßen durch
Lückenschlüsse etc. anzupassen. Wer früh morgens gerade im ländlichen Raum
zur Arbeit muss, braucht gute Straßen und bezahlbaren Treibstoff und keine
Belehrungen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Verkehrsinfrastruktur in NRW
katastrophal unterfinanziert ist. Es ist ein Skandal, dass freie Mittel der Bundes-
regierung durch NRW nicht abgerufen werden.
Jurczyk/Karow: Uns ist bewusst, dass wir nicht von heute auf morgen eine
Veränderung herbeiführen können. Der Stau entsteht aber nicht im ländlichen
Raum, sondern erst, wenn es in die Ballungsgebiete geht. Hier sind Alternativen
wir Mitfahrzentralen oder Car Sharing und eben der Ausbau des ÖPNV lang-
fristig für uns die Mittel der Wahl. Ein Autobahnausbau setzt aus unserer Sicht
den falschen Anreiz!
Ziemiak: Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Menschen in NRW frei sind
in ihrer Entscheidung, ein Auto zu fahren oder nicht. Ein Aufzwingen bestimm-
ter Sichtweisen wird nicht funktionieren. Eins muss klar sein, wir dürfen keine
Region in NRW abhängen, die Chancen müssen gleich bleiben, auch im Hin-
blick auf Unternehmen, die gute Verkehrsanbindungen brauchen. Mobilität ist
eben auch ein Faktor beim Erhalt der Arbeitsplätze und der Wirtschaftskraft
in NRW!
Biss35: Staus und viel Verkehr schaffen ja aber auch Belastungen für
die Anwohner. Wie sollte diesem problem entgegengewirkt werden?
Jurczyk/Karow: Hierzu haben wir einen aktuellen Beschluss, in dem wir für In-
nenstädte ein generelles Tempo 30-Limit fordern. Uns ist klar, dass dies nicht so-
fort machbar ist, aber es ist ähnlich wie die Feinstaubregelung ein erster Schritt
in die richtige Richtung. Zudem denken wir über autofreie Zonen in den Städten
nach. Für uns gilt weniger Verkehr bringt auch weniger Belastung.
Ziemiak: Auch hier scheint die Grüne Jugend wieder das Feindbild Autofahrer
ausfindig gemacht zu haben und will solange mit Regelungen und Verboten
den individuellen Verkehr einschränken, bis die Menschen es endlich einsehen.
Für mich hat das eben sehr viel mit der Freiheit des Einzelnen zu tun. Statt zu
verbieten sollten wir lieber neue Technologien wie die Elektromobilität fördern.
Sie ist umweltfreundlich und ressourcenschonend. Diese Zukunftstechnologie
muss in Preis und Reichweite dringend wirtschaftlicher werden, dann steigen
die Menschen auch freiwillig um. Zudem können wir so eine Vorreiterrolle über-
nehmen und auch neue Arbeitsplätze schaffen.
Jurczyk/Karow: Da stimmen wir uneingeschränkt zu, in dieser Hinsicht wurde
viel verschlafen.
Biss 35: Mit den Zukunftstechnologien sind wir auch beim thema ener-
giewende, die uns zeitnah vor vielfältige herausforderungen stellt.
Wie sollte in NRW der Ausbau der Stromtrassen umgesetzt werden?
Jurczyk/Karow: Ein wichtiger Punkt ist hierbei die Beteiligung der BürgerIn-
nen schon in der Planungsphase. Es muss geschaut werden, ob eventuell unter-
irdisch gebaut werden kann. Ein weiteres Kriterium sollte die Kapazität sein. Un-
serer Meinung nach, darf nur soviel wie notwendig gebaut werden. Hier muss
auch noch einmal über die Kohlekraftwerke gesprochen werden. Wir setzen
eher auf lokale Energieerzeugung, so dass erst gar keine großen Transportwege
entstehen.
Ziemiak: Wir sind uns einig, dass
Bürgerinitiativen grundsätzlich gut
sind und wir ihre Interessen sehr
ernst nehmen sollten. Trotzdem darf
Bürgerbeteiligung nicht einer gänz-
lichen Verhinderung von Projekten
gleichkommen. Wir haben den Weg
der Energiewende beschritten – auch
wenn die Junge Union zuvor eine an-
dere Beschlusslage hatte – und müssen ihn nun gemeinsam gehen. Übrigens
im Gegensatz zu den anderen Parteien. Die haben immer viel davon gespro-
chen, aber nichts konkretes bewegt. Für mich sollte auch hier Deutschland eine
Vorreiterrolle übernehmen, wodurch neue Industriezweige und Arbeitsplätze
geschaffen werden können. Es ist sicher ein mutiges Projekt, bei dem die gan-
ze Welt auf uns schaut. Nur wenn wir den Bürgern genau erklären, wie und
warum wir bestimmte Wege gehen, können wir Verständnis erzeugen. Bei den
Stromtrassen bin auch ich der Auffassung, dass unterirdische Trassen die nach-
haltigere Investition sind. Der Ansatz der lokalen Stromerzeugung hieße, dass
die ländlichen Regionen vielfach für die Ballungsräume die Energie erzeugen
müssten. Das ist sicher nicht in dem erforderlichen Maße zumutbar, weshalb
ich mich klar für Offshorelösungen einsetze. Dazu benötigen wir eben den
Stromtrassenausbau.
Jurczyk/Karow: Vielleicht unterschätzen wir an dieser Stelle aber auch die Städte
und Gemeinden. Diese können doch selbst schauen wie sie die Energiewende umset-
zen und mit Erneuerbaren Energien umgehen. Hier sollten bedarfsgerechte Lösungen
entwickelt werden, die auch effizient gestaltet sein müssen. Der Weg kann einerseits
über Einsparungen gehen, aber andererseits eben auch über neue Lösungen zur Spei-
cherung von Energie. In jedem Fall sollte er weg von der Kohle führen!
Ziemiak: Spannend ist, dass ihr an diesem Punkt für Liberalisierung seid – die
Städte sollen selbst entscheiden. Beim Verkehr soll das aber alles von oben gere-
gelt werden, damit auch die „richtigen“ Entscheidungen getroffen werden. Aber
zurück zur Frage: Ich stimme Euch zu. Wir müssen immer bedenken, wie wir
mit minimalem Einsatz eine maximale Leistung erzielen. Eins sollte aber klar
sein, Arbeitsplätze dürfen nie darunter leiden.
Jurczyk/Karow: Grundsätzlich hast du da Recht. Dennoch sollten wir nicht
schon argumentativ soziales und ökologisches gegeneinander ausspielen. Die
EEG-Umlage dürfte aber auch für stromintensive Unternehmen kein so großes
Problem darstellen, da diese auch zuvor schon Kosten für Energie aufwenden
mussten. Hier wird nur ein ge-
schickter argumentativer Schach-
zug gemacht, um Kosten zu sparen.
Zudem gilt, dass jeder seinen Bei-
trag in diesem Prozess leisten muss.
Ziemiak: Richtig, jeder muss seinen
Teil beitragen, dies aber bitte nicht
auf Kosten des Mittelstandes oder
der Wettbewerbsfähigkeit, europä-
isch wie international. Mit Blick auf
die energieintensiven Unternehmen in NRW ist es deshalb auch richtig, diese
aus der EEG-Umlage zum Teil auszunehmen.
Biss 35: Wechseln wir das thema, hin zu innenpolitischen fragen. Zu-
nächst mal die frage, was fällt euch in einem Wort zum thema heimat ein?
Jurczyk: Flexibel.
Karow: Zahnbürstenstandort.
Ziemiak: Eishockey und Schützenfeste.
Biss 35: Was fällt euch beim Begriff „deutsch“ ein?
Jurczyk: Konstrukt.
Ziemiak: Das sind wir.
Biss 35: Woran denkt Ihr beim Begriff „Abschiebung“?
Jurczyk: Schreckliche Verhältnisse.
Karow: Flughafen Düsseldorf.
Ziemiak: Notwendig.
„Wer früh morgens gerade im länd lichen Raum zur Arbeit muss,
braucht gute Straßen und bezahlbaren Treibstoff und keine Belehrungen!“
- Paul Ziemiak -
Junge union grüne JugendEin Streitgespräch zwischen Johanna Jurczyk, Sophie Karow und Paul Ziemiak.
versus
1/2013 BISS 35 98 BISS 35 1/2013
neue grundsätze für die cdu nrW – das war eine zentrale forde-rung der Ju nrW nach der verlorenen landtagswahl im vergange-nen Jahr. den auftakt für die umsetzung dieser forderung und für hoffentlich spannende diskussionen bildete der reformkongress der cdu nrW im Kölner gürzenich.
dass damit nicht nur inhaltliche themen, sondern auch gerade die diskussionskultur innerhalb der partei gestärkt werden soll, findet Marie-christine esser, Ju-Mitglied aus Köln, gut: „Wenn man sich anschaut, wie viele Menschen heute hier in den Kölner gürzenich gekommen sind, sieht man, dass der Wille bei allen da ist, diesen prozess zu unterstützen.“
in den kommenden Monaten sollen acht regionalkonferenzen in den acht cdu Bezirksverbänden stattfinden, bei denen sich die Mitglieder aktiv zu verschiedenen themen wie christlicher politik, lebensqualität im ländlichen raum oder innerer sicherheit einbrin-gen können.
Bei diesen diskussionen, findet Marie-christine, kann die cdu von ihrer inhaltlichen Breite als volkspartei profitieren. „als volkspartei können wir auf ein breites Know-how aller Mitglieder zurückgrei-fen, und da bin ich froh, dass wir als landespartei nun diese stärke auch nutzen wollen“.
armin laschet nutzte dagegen als vorsitzender der cdu nrW die gelegenheit, den unterschied zwischen bürgerlicher politik und linker ideologie deutlich zu machen. die cdu stehe nicht für die umerziehung der Bürger. „ob man nun fleisch isst oder nicht, ist nicht angelegenheit des staates“, kommentierte laschet die idee des Koalitionslagers, einen gesetzlich vorgeschriebenen veggieday einzuführen.
neben inhaltlichen diskussionen nutze die landespartei den re-formkongress auch um den absolventen der zukunftsakademie feierlich die teilnehmerurkunden zu überreichen. 57 teilnehmer, darunter viele aktive Ju‘ler, hatten erfolgreich an einem spannen-den förderprogramm teilgenommen und die gelegenheit genutzt, sich in seminaren weiterzubilden – etwa zur zukunft der volks-partei. Kernelement der zukunftsakademie war das Mentoren-programm, bei dem jedem teilnehmer der zukunftsakademie ein erfahrener cdu-politiker der landes- oder Bundesebene als Men-tor an die seite gestellt wurde. Mehr als 18 Monate lang wurden die stipendiaten darüber hinaus von den partnern der nrW-cdu, der Konrad-adenauer- bzw. der Karl-arnold-stiftung, unterstützt. nach dem abschluss der zukunftsakademie sind die absolventen teil eines breiten netzwerkes, das die cdu-familie personell und inhaltlich bereichert und fit für die zukunft macht.
StreitGeSpräCh reForMKonGreSS
JU-Mitglied Marie-Christine Esser beim Reformkongress der CDU NRW
Julian KiefmannVorsitzender derJungen Union Bocholt
Biss 35: Jetzt etwas konkreter: Wie wichtig ist Sprache als Integrati-
onsfaktor? Sollten deutschkenntnisse zur pflicht werden für die Men-
schen, die hier leben, auch mit etwaigen Sanktionen?
Jurczyk/Karow: Klar, Sprache ist ein ganz ganz wichtiger Integrationsschritt.
Am besten sollte im Kindergarten schon mit richtiger Förderung begonnen wer-
den. Dies gilt mittlerweile aber auch für viele deutsche Kinder. Dies sollte sich
der Staat auch Geld kosten lassen. Differenzieren sollten wir aber bei älteren
Menschen, die zu uns kommen, hier ist eine Pflicht oder gar Sanktionen nicht
sinnvoll. Insgesamt halten wir ein
Sanktionieren in diesem Bereich für
unangebracht.
Ziemiak: Sprache ist die Grundvo-
raussetzung, um das Land und die
Menschen überhaupt zu verstehen.
Sprache und deren Erlernen hat sehr
viel mit der Bildung im Elternhaus zu tun. Hier müssen wie ansetzen, damit die
Eltern ihre Kinder bestärken neben der Herkunftssprache auch die des Landes
zu erlernen. Klar ist aber auch, wer Deutscher werden möchte bzw. wer hier
leben will, der muss die Sprache sprechen. Das ist eine Verpflichtung.
Biss 35: Ihr habt eben eure ersten Assoziationen zur Abschiebung be-
nannt. Was ist aber mit denen, die sich hier aufhalten und straffällig
werden, ein Verbrechen begehen?
Jurczyk/Karow: Wir als Grüne Jugend sind gegen Abschiebungen, da die meis-
ten Menschen einen Grund haben hier zu sein. Zudem sehen wir die Gefahr,
dass in dem speziellen Fall der Abschiebung von StraftäterInnen eine Kriminali-
sierung aller erfolgen könnte. Für uns sollte der Kriminalität präventiv begegnet
werden. Nur, wenn wir die Menschen aufnehmen und an unsere Gesellschaft
teilhaben lassen, können sie sich hier auch einbringen. Sollten sie jedoch eine
Straftat begehen, dann müssen sie die Strafe auch hier verbüßen. Insbesondere
bei AsylbewerberInnen sollte auch immer auf das Herkunftsland geschaut wer-
den, weil im Falle der Abschiebung das Leben bedroht sein kann.
Ziemiak: Die Beachtung der Menschenrechte, auch im Hinblick auf eine Ab-
schiebung, ist unstrittig. Allerdings verwirken Verbrecher, meiner Meinung
nach, das Recht auf einen Aufenthalt in Deutschland. Es gibt keinen Grund,
warum sie nach Verbüßen ihrer Strafe, weiter hier leben sollten. Für Ausländer,
die unsere Gesetze nicht einhalten wollen, ist kein Platz in Deutschland und
ich habe mit diesen Verbrechern auch kein Mitgefühl. Sie müssen abgeschoben
werden!
Biss 35: Momentan wird in der Öffentlichkeit wieder vermehrt die
gleichberechtigung von Mann und frau insbesondere mit Blick auf die
Berufswelt diskutiert. Wie steht Ihr zur frauenquote?
Jurczyk/Karow: Unser Meinung ist da eindeutig: Wir brauchen eine Frau-
enquote gerade in der Wirtschaft. Es sollte unbedingt eine feste Quote ohne
flexible Elemente sein, da sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass Selbst-
verpflichtungen nichts bringen. Durch feste Regeln können wir den Prozess zu
einer echte Gleichberechtigung beschleunigen, da es genug fähige Frauen gibt.
Aber auch im Bereich der Familienfreundlichkeit muss hier noch viel getan wer-
den zum Beispiel durch bessere Teilzeitmodelle.
Ziemiak: Eine gezielte Förderung von Frauen ist natürlich richtig und sinn-
voll. Unser gemeinsames Ziel muss sein, mehr Frauen in Führungspositionen zu
bringen. In der Wirtschaft rate ich aber dringend davon ab und widerspreche
dem entschieden. Ein Unternehmer entscheidet sich automatisch im Eigenin-
teresse für die fähigste Kraft und da spielt das Geschlecht keine Rolle. Ebenso
wichtig ist aber auch, dass die Erziehungszeit von Frauen nicht nur finanziell,
sondern auch öffentlich Anerkennung findet. Das dürfen wir nicht vergessen.
Jurczyk/Karow: Einspruch! Das ist in der Realität aber nicht so. Es gibt soge-
nannte Männerbünde, die eben nicht rational funktionieren. Das Netzwerken
läuft unter Männern anders. Oft-
mals sind dies auch keine bewussten
Entscheidungen gegen eine Frau,
sondern sozialisationsbedingte Nei-
gungen des Unterbewusstseins, die
es Frauen schwerer machen.
Ziemiak: Das sehe ich anders.
Vielfach haben Frauen in bestimmten Bereichen den Nachteil, dass sie durch
Kinderauszeiten nicht den Anschluss an die durchgängig beschäftigen Männer
halten können. Das ist der Grund, warum gerade im Bereich der Top-Führungs-
kräfte Frauen weniger vertreten sind. Hier muss gezielt gefördert werden, aber
es sollte nicht in die unternehmerischen Freiheiten eingegriffen werden!
Biss 35: Bleiben wir bei den familien. das Bundesverfassungsgericht hat
ein urteil zur gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften gefällt. Müs-
sen wir den Begriff familie nun neu definieren?
Jurczyk/Karow: Gesellschaftlich ist der Begriff doch schon neu definiert. Die Rea-
lität hat schon Fakten geschaffen. Familie ist dort, wo Verantwortung für ein Kind
übernommen wird. Gesetzlich müssen wir hier unbedingt nachziehen, um dies ab-
zudecken. Die Ehe als Institution hat keine Allgemeingültigkeit mehr und sollte nicht
bevorzugt werden. Wir sehen langfristig einen Familienvertrag anstelle der Ehe.
Ziemiak: Über die Fakten müssen wir an dieser Stelle streiten. Es ist doch erwiesen,
dass die meisten Kinder immer noch in den klassischen Ehen zur Welt kommen. Und
die klassische Familie besteht für die Menschen noch immer aus Mann, Frau und
Kindern. Denn – und das sollte doch allen klar sein – nur aus der Verbindung von
Mann und Frau können Kinder überhaupt entstehen. Natürlich kann jeder leben wie
er will, da sollte es auch keine Wertung geben. Dennoch steht die Ehe unter einem
besonderen Schutz, da sie Stabilität und feste Bezugspersonen für Kinder garantiert.
Dies ist und bleibt staatlich besonders förderungswürdig. Das heißt aber nicht, dass
beispielsweise Alleinerziehenden daraus Nachteile entstehen sollten.
Jurczyk/Karow: Das Kindeswohl steht natürlich immer im Zentrum, da sind wir
uns ja einig. Aber dies kann doch auch in Regenbogenfamilien der Fall sein. Der
Rahmen ist den Kindern egal und deshalb sollte gelten, wer die gleichen Pflichten
erfüllt, der muss auch die gleichen Rechte haben.
Biss 35: Vielen dank für das gespräch!
„Wir brauchen eine Frauenquote, gerade in der Wirtschaft!“
- Johanna Jurczyk und Sophie Karow -
paul Ziemiak
Sophie Karow
Johanna Jurczyk
Reformkongress der Cdu NRW
1/2013 BISS 35 1110 BISS 35 1/2013
Den Vorschlag, die Berufsausbildung der Pharmazeutisch-Technischen Assistenten an öff ent-
liche Berufskollege anzugliedern, unterstützen wir. Die somit kostenlose Ausbildung hätte für die
jungen Menschen zudem mit der automatischen Erreichung der Fachhochschulreife noch den
Mehrwert eines höheren Schulabschlusses!
Insbesondere für d
as Gesundheitssystem sind gut ausgebildete junge Menschen ein unschätzbares
Potenzial. Eine Schlechterstellung der Ausbildungsberufe gegenüber der kostenfreien (!) akademischen
Ausbildung in diesem Bereich ist nicht nachvollziehbar.
Wenn wir dem demographischen Wandel und den damit e
inhergehenden gesellschaftlichen Heraus-
forderungen gut gerüstet entgegentreten wollen, benötigen wir attra
ktive und innovative Ausbildungs -
berufe im Gesundheitswesen.
WIR FORDERN DIE LANDESREGIERUNG AUF
• die 2000 PTA-Ausbildungsplätze zu erhalten!
• das Schulgeld bis zu einer gerechten Reform der PTA-Ausbildung
weiter zu zahlen!
• umgehend einen breiten Dialog mit P
TA-Schulen, Auszubildenden-
und Arbeitgebern zur Neugestaltung der PTA-Ausbildung zu führen!
Rot-Gr
un s
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ptA-Ausbildung reformieren!
Wir brauchen mehr, nicht weniger gut ausgebildeten Nachwuchs!die rot-grüne landesregierung hat beschlossen, die förderung für die auszubildenden zu pharmazeutisch-technischen assistenten (pta) an den 16 schulen in nordrhein-Westfalen ersatzlos zu strei-chen. hierdurch ergeben sich für die auszubildenden ebenso wie für ihre schulen und damit auch für potentielle arbeitgeber dieser fachausgebildeten zahlreiche probleme. ab august 2013 wird das monatliche schulgeld an vielen ausbildungsstätten bis zu 378 euro betragen, damit steht so manche schule vor dem aus, die schon jetzt mit sinkenden Bewerberzahlen zu kämpfen hat. in vielen ande-ren Bundesländern ist die ausbildung bereits heute kostenfrei. Wie schon bei dem schleppenden ausbau der u3-Betreuung kommt die landesregierung ihrem Wahlslogan „Kein Kind zurücklassen“ auch hier wieder nicht nach. Bei der vollmundig versprochenen kostenlo-sen ausbildung von der Kita bis zur uni für alle jungen Menschen, werden die azubis vergessen. die rot-grüne landesregierung be-treibt Klientelpolitik vom feinsten. Wer die studiengebühren unter anderem für die apotheker abschafft, darf die ausbildungskosten für ihre assistenten nicht weiter steigen lassen! dies ist nicht nur unso-zial und grenzt aus, sondern spielt auch die auszubildenden und die studenten gegeneinander aus!
über diese schwierigkeiten und mögliche lösungswege konnte die Junge union nrW anfang März im rahmen eines hintergrundge-spräches mit dem präsidenten der apothekerkammer nordrhein, lutz engelen, diskutieren. in einem interessanten gespräch erfuhren die 15 teilnehmer wie die strukturen einer apotheke aussehen und dass neben dem apotheker und der pta auch pharmazeutisch-kauf-männische assistenten einen wichtigen stellenwert bei einer be-darfsorientierten versorgung der Bevölkerung mit arzneimitteln ha-ben. zudem wurde über die zukunft der niedergelassenen apotheken
diskutiert, die immer mehr im Wettbewerb mit versandapotheken stehen. hauptaugenmerk bildete jedoch die von den apothekerkam-mern nordrhein und Westfalen-lippe, sowie den zwei apothekerver-bänden initiierte aktion „nrW braucht pta“. gemeinsam wird eine verlegung der ausbildung an die öffentlichen Berufsschulen gefor-dert. dies würde für alle Beteiligten eine optimale lösung darstellen. selbst viele leiter der pta-schulen denken laut herrn engelen, dass dieser Weg der sinnvollste für eine zukunftssichere und damit attrak-tive ausbildung ist. Bei einer verlegung an die Berufskollegs würden die azubis neben dem abschluss der ausbildung gleichzeitig auch noch die fachhochschulreife erlangen. hierdurch ergeben sich neben den ohnehin schon guten Berufsaussichten weitere chancen für eine Weiterbildung.
daher fordern wir die Landesregierung auf, die 2000 ptA-Aus-bildungsplätze zu erhalten, das Schulgeld bis zu einer gerech-ten Reform der ptA-Ausbildung weiter zu zahlen. ebenso muss umgehend ein breiter dialog mit den ptA-Schulen, Auszubil-denden und Arbeitgebern zur Neugestaltung der Ausbildung geführt werden!
Andrea MüllerMitglied des LandesvorstandsJunge Union Nordrhein-Westfalen
BeriCht
1/2013 BISS 35 1312 BISS 35 1/2013
BRINGT DICH WEITER !
Foto:MikaelDamkier-Fotolia.com
Eine Initiative unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
BewerbungWintersemester bis:
1. Juli 2013
Wir bieten finanzielle Unterstützung, Seminare, Beratung und Netzwerke.
Die Förderung richtet sich an alle leistungsstarken, engagierten Studierenden –
unabhängig vom Studienfach. Bewerber mit ausländischen Wurzeln
und Studierende, deren Eltern selbst nicht studiert haben,
sind besonders herzlich willkommen.
� Bewerbungsunterlagen unter:www.kas.de/stipendium
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FreMDe FeDer
obamas „Wunderwaffe Web“Auch im Bundestagswahlkampf ein Erfolgsfaktor?
ohne seine „Wunderwaffe Web“ hätte Barack obama weder 2008 das Weiße haus erobert, noch 2012 die Wiederwahl geschafft. Mancher wird diese these für gewagt halten, aber tatsächlich hat obama mit hilfe des internets die Wahlkampforganisation, die Wähleridentifikation und das spendensammeln revolutioniert. über seine Webseite www.mybarackobama.com, die nach dem vorbild eines sozialen netzwerks wie facebook gestaltet war, re-krutierte obama ein riesiges freiwilligenheer. Mehr als drei Milli-onen unterstützer verabredeten sich im netz, um gemeinsam für „ihren“ Kandidaten spenden zu sammeln, anrufe zu tätigen oder an türen zu klopfen.
obama perfektionierte auch die datenbankbasierte technik der Wähleridentifikation („Microtargeting“). sie bildete die voraus-setzung für die größte Wählermobilisierungsoffensive aller zeiten. Mehr als dreizehn Millionen Wähler erhielten individuell auf sie zugeschnittene emails. viele von ihnen zogen kurz vor den Wahl-tagen durch die für obama entscheidenden us-Bundesstaaten, um potenzielle unterstützer auch tatsächlich zur stimmabgabe zu be-wegen. die wichtigste innovation 2012: die obama-Kampagne ließ eine anwendung (app) mit dem namen „dashboard“ programmie-ren, die es den freiwilligen helfern ermöglichte, von unterwegs aus auf die riesige datenbank der Wahlkampfzentrale zuzugreifen. Mit nur einer Berührung auf dem display konnten unterstützer zum Beispiel auf einer google-Karte ihren derzeitigen aufenthaltsort bestimmen und sich durch kleine blaue fähnchen anzeigen lassen, an welchen haustüren dieses viertels es sich zu klopfen lohnen könnte. hatten die unterstützer eine dieser haustüren angesteu-ert, konnten sie dem smartphone-programm einen gesprächsleit-faden entnehmen, um den angesprochenen Bürger von obama zu überzeugen.
außerdem bot die anwendung die Möglichkeit, den Bürger direkt online als Wähler registrieren zu lassen. Wurde der Bürger zu einer spende ermutigt, konnte diese direkt vor ort über das smartphone mit einer Kreditkartennummer angewiesen werden. Wichtige er-kenntnisse aus dem gespräch mit dem Bürger wie etwa die Bereit-schaft, erneut zu spenden, wurden digital notiert und via smartpho-ne-programm an die Wahlkampfzentrale weitergeleitet. auf diese Weise registrierte die Kampagne 150 prozent mehr Wähler als 2008 und die freiwilligen helfer klopften an 147 prozent mehr türen. auch für obamas „Kriegskasse“ war das internet 2012 erneut von entscheidender Bedeutung. von rund 1,1 Milliarden dollar, die oba-mas unterstützergruppen sammelten, flossen bis zu 690 Millionen dollar über das internet in die Kasse.
eine große chance auch für die deutsche Wahlkampfkommunikati-on bietet das internet. Wie unterentwickelt diese form der Bürge-ransprache hierzulande jedoch noch ist, zeigt der Bundestagswahl-kampf 2009. zwar adaptierten die parteien technische instrumente von obamas „Wunderwaffe Web“, aber dennoch konnten sie online nur relativ wenige freiwillige helfer rekrutieren. dies war vor allem der angst der parteien geschuldet, Kontrolle an die user abzuge-ben. den unterstützern wurde nicht das gefühl gegeben, echten einfluss auf die Kampagne zu haben. Möglichkeiten der inhaltli-chen Mitwirkung gab es kaum. die neue plattform „cduplus“, die es Mitgliedern und unterstützern ermöglicht, anregungen an die partei zu formulieren und auf diesem Wege im besten fall am par-teiprogramm mitzuschreiben, ist in diesem Kontext eine sinnvolle Weiterentwicklung. aber es gibt immer noch viel nachholbedarf: es reicht zum Beispiel nicht, als politiker ein profil auf facebook anzulegen und dort pres-semitteilungen hochzuladen. die akteure müssen in einen echten dialog mit den Wählern treten. gerade junge Wähler sind mit „ein-bahnstraßenkommunikation“ über klassische zeitungslektüre und selbst über das fernsehen kaum noch erreichbar. Wie ernst es die deutsche politik mit diesem dialog meint, wird unter anderem an den zukünftigen investitionen für den internetwahlkampf ablesbar sein. die finanziellen spielräume durch die staatliche parteienfi-nanzierung sind zwar begrenzt. umso ratsamer wäre es, weniger ressourcen in teure großflächenplakate zu stecken und dafür mehr geld in die technologische infrastruktur der Kampagnen zu investieren.
obamas mit hilfe des internets errungenen Wahlerfolge 2008 und 2012 führen hoffentlich pünktlich zum Bundestagswahlkampf 2013 auch den politischen akteuren vor augen, dass sich das Web als Wunderwaffe eignet, um vor allem junge Menschen wieder für eine partei oder einen Kandidaten zu interessieren – und vielleicht so-gar zu begeistern.
Dr. Jan Philipp burgard, Jahrgang 1985, studierte politikwissen schaften in Bonn und an der pariser sorbonne. als producer im ard-studio Washington beobachtete er die obama-Wahlkämpfe 2008 und 2012 aus nächster nähe. heute arbeitet er für den ndr in hamburg und berichtet für das zdf Morgenmagazin aus Berlin.
1/2013 BISS 35 1514 BISS 35 1/2013
BunDeStaGSwahl 2013
Steinbrück-BilanzKarriereleiter des Scheiterns
Clowns, feiner Weißwein, der selbstvergleich mit barack Obama:
seit etwas über einem halben Jahr ist Peer steinbrück Kanzlerkan-
didat der sPD. Die biss35 betrachtet seine steile Karriere mit ei-
nem kleinen Augenzwinkern.
Peer in nrW
in nrW erinnern wir uns noch gut an peer steinbrück. die schuldenuhr
ruft es uns regelmäßig ins gedächtnis. der liebe peer hat ja bekanntlich
in verschiedenen positionen versucht, in nrW zu regieren. das einzige,
was er uns hinterlassen hat, sind schulden: insgesamt hat sich zur re-
gierungszeit von peer steinbrück die schuldenlast von nrW um fast 28
Milliarden euro erhöht. das sind pro Kopf über 1500 euro.
Peer und daS Geld
Wo wir gerade beim euro sind: das ist dann doch etwas, was peer große
sorgenfalten auf die stirn treibt. zumindest wenn es um den eigenen
euro geht. vorsorglich hat peer schon verschiedene Maßnahmen er-
griffen, um am ende nicht selbst am hungertuch nagen zu müssen.
vielleicht hat er deshalb in tiefer sorge um seinen geldbeutel schon
einmal festgestellt, dass der Bundeskanzler in deutschland viel zu we-
nig verdient. schließlich verdient fast jeder sparkassendirektor mehr.
gut, dass er sich mit dem amt des sparkassendirektors gut auskennt:
als er einmal versucht hat, in schleswig-holstein zu regieren, wollte er
nämlich gerne auch noch sparkassendirektor werden. geklappt hat es
aber leider nicht. grund genug also, sich neben den verpflichtungen
im Bundestag ein paar nebenjobs zu suchen. denn eines weiß peer:
ohne fleiß kein preis! und wie ein fleißiges Bienchen von Blüte zu Blü-
te summt um honig zu sammeln, summte peer von vortrag zu vortrag
um euros zu sammeln. über 90 reden hat peer seit 2009 schon gehal-
ten, was für einen Bundestagsabgeordneten mehr als respektabel ist.
89 der über 90 reden hat peer aber gar nicht im Bundestag gehalten,
sondern gegen honorar, wie zum Beispiel bei den stadtwerken einer
so finanzstarken stadt wie Bochum. so haben sich 1,25 Millionen euro
angesammelt. da sage noch jemand, leistung lohnt sich nicht!
Peer und Seine liebe fur feine TroPfen
falls die leistung sich einmal nicht direkt lohnt, sollte man sich wohl
auch einmal selbst belohnen. da muss man sich nach geleisteter vor-
tragsarbeit einen guten Weißwein des abends auf dem sofa gönnen.
dass die Kehle von peer da einen besonders feinen tropfen benötigt,
um geölt zu werden, versteht sich von selbst. der muss, wenn es ein
pinot grigio ist, schon mindestens fünf euro pro glas kosten. dank
seiner vorträge ist das für peer aber gar kein problem: für die verdien-
ten 1,25 Millionen euro sollte er sich, auf flaschen umgerechnet, über
41.000 flaschen pinot grigio nach seinem geschmack leisten können.
da freuen sich Kehle und leber!
PeerS beraTer
Bei Beratern ist es ja manchmal so, dass sie viel kompetenter sind,
als der eigentliche Kandidat selbst. vielleicht hat peer bei seinen vor-
trägen in der finanzbranche auch roman Maria Koidl kennengelernt.
denn schließlich soll Koidl einmal als hedge-fonds-Manager gearbei-
tet haben, und da war der peer sehr beeindruckt von den Kompetenzen
des herrn Koidl. immerhin durfte herr Koidl einen tag online-Berater
von peer steinbrück sein. die online-aktivität des Kandidaten war bis
dahin so ausgeprägt wie die anzahl seiner reden im Bundestag. die
partei von peer steinbrück, die spd, die hedge-fonds gerne auch als
heuschrecken bezeichnet, war aber gar nicht so beeindruckt von den
Kompetenzen des herrn Koidl. und so kam es, dass herr Koidl nach
einem tag gar kein Berater mehr sein wollte. leistung lohnt sich in der
Welt von peer wohl doch nicht immer.
Peer und obama
als Barack obama 2008 ins Weiße haus gewählt wurde, ist er be-
sonders in deutschland zum teil als heilsbringer gefeiert worden.
gerne wäre wohl auch peer ein heilsbringer. das hatte auch ein
gewisser herr steinkühler aus düsseldorf erkannt. der soll 2010
schon Jürgen rüttgers mit anonymen Blogbeiträgen aus der düs-
seldorfer staatskanzlei herausgeschrieben haben. daher initiierte
er für seinen lieben freund peer ein neues Blog, das auf den kre-
ativen namen peerblog hörte. das Blog sollte sich nach eigener
darstellung an den Wahlkampfideen von Barack obama anlehnen.
dummerweise wollte er die geldgeber, die das Blog finanzierten,
nicht verraten. das fand die Bundestagsverwaltung dann aber doof,
weil sie verdeckte parteienfinanzierung vermutete. nachdem die
Bundestagsverwaltung dies der Öffentlichkeit verraten hatte, dau-
erte es nicht einmal einen tag, bis herr steinkühler der Öffentlich-
keit verriet, dass das peerblog leider wegen hackerangriffen offline
bleiben müsse.
neben dem internetwahlkampf sollte Barack obama aber auch im
sogenannten haustürwahlkampf mit seinen ideen helfen. deswegen
wollte peer ungefiltert in Wohnzimmern mit Bürgern über politik plau-
dern. spendabel wollte der liebe peer sogar Kuchen mitbringen und
erklärte, dass er natürlich auch einen eierlikör mittrinken würde. ge-
meinsam zu trinken soll ja auch vertrauen schaffen. Wie sich nach dem
gespräch herausstellte, wurde zwar nicht gemeinsam getrunken, dafür
aber der Kuchen umso vertrauter gemümmelt. dies dürfte weniger an
der hohen Qualität der feinen Backwaren gelegen haben, als an peers
auswahl der gastgeber. die typisch niedersächsische familie, mit der
peer zusammen klönte, war überraschenderweise die familie einer
ehemaligen Mitarbeiterin der spd. ein einsamer eierlikör auf dem sofa
mit der Biografie von obama in den händen, wäre wohl ein besserer
Beitrag für peers Wahlkampf gewesen.
Peer im ZirKuS
auch wenn bei dieser überschrift vermutet werden darf, dass sich peer
nun auch offiziell eine rote nase aufgesetzt hat, hat er sich stattdessen
eher wie ein kleines elefäntchen im porzellanladen verhalten. Mit aller
Kraft trompetete er zum ausgang der italienischen Wahl im februar,
dass diese Wahl von zwei clowns gewonnen worden sei. dass er mit
der Kommentierung des Wahlausgangs einige diplomatische scherben
hinterließ, dürfte für ihn gewohnt sein: Bei seinem letzten versuch die
politik befreundeter staaten zu kommentieren, wollte er die Kavallerie
in die schweiz schicken. für ihn scheint damit wohl die außenpolitik
mehr ein spaß wie eine zirkusvorstellung als die seriöse vertretung
eines staates zu sein.
hoffen wir, dass Clown peer bis zum 22. September noch viele
Zirkusvorstellungen gibt und deutschland in guten händen bleibt!
Von Florian Müller
:
Hätte, hätte, Fahrradkette!
1/2013 BISS 35 1716 BISS 35 1/2013
Ju-BunDeStaGSKanDiDaten 2013
Vier starke JU NRW Kandidaten für eine erfolgreiche Bundestagswahl :
Sven VolmeringAlter: 37
Konfession: römisch-katholisch
Familienstand: verheiratet
Wahlkreis: Bottrop / Recklinghausen III
Funktion: stellv. Vorsitzender der CDU NRW und langjähriger JU-Landesvorsitzender
HP: www.sven-volmering.de
Philipp Mißfelder, MdBAlter: 33
Konfession: römisch-katholisch
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Wahlkreis: Recklinghausen I
Funktion: JU-Bundesvorsitzender und außenpol. Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
HP: www.philipp-missfelder.de
Jens Spahn, MdBAlter: 32
Konfession: römisch-katholisch
Familienstand: ledig
Wahlkreis: Borken I / Steinfurt I
Funktion: langjähriger JU-Deutschlandrat und JU Kreisvorsitzender in Borken
HP: www.jens-spahn.de
Steffen KanitzAlter: 29
Konfession: evangelisch
Familienstand: verheiratet
Wahlkreis: Dortmund I
Funktion: ehemaliger JU-Kreisvorsitzender in Dortmund
HP: www.steffen-kanitz.de
du bist das teAM deutschland! die Kandidaten sind nominiert. der Wahlkampf steht vor der tür. das teaM deutschland ist bereit. Mit etwa 28.000 Mitglie-dern waren wir 2009 die größte und erfolgreichste politische unterstützerkampagne im Bundestagswahlkampf. auch 2013 heißt es wieder, alle Kräfte zu mobilisieren und ge-meinsam für ein ziel zu kämpfen: angela Merkel muss Bundes-kanzlerin bleiben! deswegen braucht das teaM deutschland deine unterstützung.
Was bringt dir das teAM?
über das teaMnetz kann sich dein Wahlkreisteam einfach und kostenlos organisieren. der Kandidat und jeweilige teaMleiter erhalten einen überblick, wer im Wahlkampf in welcher form aktiv werden möchte. diesmal kann jeder seine speziellen ein-satzgebiete angeben, sodass jedes teaMmitglied seine fähig-keiten am besten einbringen kann. Während des Wahlkampfes werden vielfältige Kompetenzen gebraucht – ob direktes Bür-gergespräch am canvassing-stand, social Media Betreuung oder Kuchen backen. Wir freuen uns auf deine unterstützung! im teaMnetz erhälst du schnelle, hilfreiche und umfassende informationen, die dir im Wahlkampf nützlich sind. unter der rubrik „hinter den Kulissen“ gibt es exklusives Material aus der teaMzentrale für euch. und natürlich von euch aus dem Wahl-kampf vor ort.
zusammen schaffen wir es, mit jeder Menge spaß und teaM-geist zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für angela Merkel und die cdu zu mobilisieren. Wir sind ein teaM!
Wer sind meine Ansprechpartner?
das kernteaM im Konrad-adenauer-haus versteht sich selbst als servicezentrale für die Kandidaten und alle unterstützer – mit und ohne parteimitgliedschaft. dein teaMleiter vor ort findet in der teaMzentrale jederzeit einen ansprechpartner, der ihm mit rat und tat zur seite steht.Mit sebastian scholzen aus Krefeld gibt es in Berlin einen direk-ten Kontakt für nordrhein-Westfalen. er kennt die region und steht bei tipps, fragen und problemen jederzeit zur verfügung. sebastian ist telefonisch unter 030 22070-390 oder per e-Mail sebastian.scholzen@cdu.de erreichbar.
Jeder kann mitmachen!
einfach unter www.teAM.cdu.de
registrieren und auf
www.facebook.com/teamdeutschland
liken.
1/2013 BISS 35 1918 BISS 35 1/2013
BlitZliChter terMine Der Ju nrw
danke tobias!nach drei gemeinsamen ausgaben musste tobias stockhoff aus beruflichen gründen sein amt als chefredakteur niederlegen. an dieser stelle möchten wir ihm im namen der gesamten redaktion sowie der Ju nrW ein herzliches „danke“ sagen.
lieber tobias, die arbeit mir dir war sehr angenehm und für die Biss 35 eineBereicherung, beispielsweise mit der einführung der Bezirksredakteure und desneuen layouts. für deine zukunft wünschen wir dir alles gute und sagen
am 8. März traf sich der Ju-landesvorstand gemeinsam mit Mit-gliedern der Ju und teilnehmern des arbeitskreises Kommunalpo-litik mit vertretern der Bayer ag. im zuge einer längeren zusam-menarbeit, die bereits auf der summerJuniversity 2012 begonnen hatte und in einen gemeinsamen antrag zur industriepolitik in nrW mündete, hatte man sich zu einem arbeitsgespräch verab-redet. thema des gespräches sollten mögliche synergieeffekte zwischen politik und Wirtschaft bei interessenkonflikten mit Bür-gerinitiativen oder anwohnern bei kommunalen oder staatlichen oder Wirtschaftsprojekten sein. unter der leitung von paul ziemi-ak, stefan grawe und thomas Kerkhoff diskutierten die teilnehmer mit den vertretern der Bayer ag. diese hatten Wilfried Köplin, lei-ter energiepolitik denise rennmann, leiterin Bayer unternehmen-spolitik so wie daniel glas, political affairs Manager hochkarätige vertreter zu dem gespräch entsandt. im zuge der diskussion wur-
de deutlich, dass es heute wichtiger denn je sei, die interessen der Bürger bei neuen projekten genau im Blick zu haben. es sei sogar möglich, sehr positive effekte für projekte zu erzielen, wenn man die Bürger frühzeitig mit einbinde. information, aufklärung und Bereitschaft zur veränderung seien dabei für politik und Wirtschaft schlüsselbegriffe. am ende der Beratungen wurde eine weitere zu-sammenarbeit im rahmen von seminaren und teilnahmen an Kon-gressen und nrW-tagen vereinbart. der ideenaustausch soll dazu noch weiter vertieft werden.
expertengespräch "Akzeptanz von Innovationen und projekten durch die Bürgerschaft"
Auf Bald bei der JU NRW!
termine und Seminarangebote der Ju NRW
03. August seminar „Planspiel Kommunalpolitik“ ratsarbeit live erleben und kommunale prozesse verstehen
31. August seminar „Twitter, Facebook und Co.“ dos und don’ts der politischen online-Kommunikation
09. November seminar „Planspiel Kommunalpolitik“ ratsarbeit live erleben und kommunale prozesse verstehen
Weitere informationen und aktuelle termine findet ihr auch immer auf www.ju-nrw.de
13. Juli seminar „Verbandsarbeit vor Ort“ rechte, pflichten und finanzen
15. Juni seminar „bildungspolitik in NRW“ herausforderungen von sekundarschule bis inklusion
Mitmachen statt Miesmachen!
22. Juni Ju NRW Fußballturnier in dortmund
07. september Ju NRW Landesschützenfest in Balve
19./20. Oktober 48. Ju NRW-Tag in Kalkar
20./21. Juli summer Juniversity der Ju NRW in Bad salzuflen
stefan graweStellv. LandesvorsitzenderJunge Union Nordrhein-Westfalen
1/2013 BISS 35 2120 BISS 35 1/2013
JunGe union aachen JunGe union Bergisches land
rhetorik: Glaubwürdigkeit vermitteln
Die Junge Union im Stadtverband Düren führte Anfang März ein Rhetorikse-
minar durch. Unter dem Motto „Rhetorik: Glaubwürdigkeit vermitteln“ wur-
den die Redekünste der 18 Teilnehmer, auch im Angesicht der anstehenden
Bundestagswahl, trainiert. Der Jurist Prof. Dr. Bernd Hirtz von der Universi-
tät zu Köln lehrte in zweieinhalb Stunden Grundlagen der Rhetorik, wie die
drei Bausteine: „Logos, Ethos und Pathos“. Einzelheiten wurden erklärt und
Bezüge zu antiken sowie neuzeitlichen Philosophen und Redekünstlern ge-
knüpft. Außerdem wurden die Teilnehmer, abgesehen vom theoretischen Teil,
ebenfalls praktisch geschult. Verschiedene Personen hielten eine ungefähr
zweiminütige Rede über ein frei gewähltes Thema. Anschließend erfolgte
eine Analyse der Darbietung durch die Anwesenden und den Dozenten. Tipps
für noch zielführendere Reden wurden gegeben und dankend angenommen.
Insgesamt ist die Veranstaltung äußerst positiv verlaufen und die JU Düren
somit ebenfalls rhetorisch fit für den anstehenden Wahlkampf.
was soll aus unserer Stadt werden?
Die Kreisverbände der JU im Bergischen Städtedreieck sind sich bewusst, wie
es um die finanzielle Situation ihrer Städte steht. Dennoch hat wohl in den
letzten Monaten jeder gelernt und kann am Beispiel Griechenland sehen,
dass man sich nicht kaputt sparen darf! Einige vermeintliche „Einsparmaß-
nahmen“ machen die Verbände nachdenklich: Was bedeutet es für eine Stadt,
wenn die Grundsteuer B erhöht wird? – Die JU sagt, dass dies ein weiterer
Schritt ist, eine Stadt unattraktiv zu machen. Keiner kann sich Wohneigentum
in der Masse leisten und somit wird es Leerstände geben. Was bedeutet es für
eine Stadt mit schwächelnder Wirtschaft, wenn die Gewerbesteuer für Un-
ternehmen angehoben wird? Was hat dies mit Einsparungen zu tun? – Die JU
sagt, dass aus dieser Steuer Nachteile für alle Mitarbeiter und Auszubildende
in den Unternehmen resultieren. Hier wird es zukünftig keine qualifizierten
Ausbildungsplätze mehr geben. Somit verlieren die Städte zunehmend an At-
traktivität für junge Leute, die Ausbildungsplätze und günstigen Wohnraum
suchen. Wir wollen keine Geisterstädte! Die Kreisverbände in Remscheid
und Solingen erwarten, dass die Stadträte Wachstumsimpulse für die Städte
schaffen. Sparsamkeit ist bei akuter Finanznot wichtig. Doch wenn am Ende
keine Substanz mehr vorhanden ist, verliert eine Stadt an Lebensqualität. Wer
nicht investiert und private Investitionen durch Abgabenerhöhungen verhin-
dert, denkt nicht zukunftsorientiert. Wir fordern von den Räten Impulse und
mehr Leidenschaft für unsere Städte!
Armin großeckBezirksredakteurAachen
Ju bereitet sich auf den Bundestagswahlkampf vor
Bei einer offenen Kreisvorstandssitzung bereitete sich die Junge Union auf
den Bundestagswahlkampf vor. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordne-
ten Thomas Rachel MdB und dem Wahlkampfleiter Thomas Floßdorf disku-
tierten die Jugendlichen über neue Wege insbesondere junge Wähler anzu-
sprechen. „Mein Ziel ist es erstens, den Wahlkreis wieder direkt zu gewinnen
und zweitens, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt. Dafür sollten wir
gemeinsam kämpfen,“ unterstrich Rachel seine Ziele in einer kurzen Einfüh-
rung. Daran anschließend skizzierte Thomas Floßdorf die Strategie und die
Organisation des Wahlkampfes und machte deutlich, dass man auf das Feed-
back der Wahlkämpfer vor Ort angewiesen sei. „Bei Wählern zwischen 18 und
25 Jahren erreicht die CDU noch zwischen 20 und 25%. Das ist für eine Partei
die Volkspartei sein will zu wenig,“ führte Armin Großek, Leiter des jungen
Wahlkampfteams, in die anschließende Debatte ein. Lebhaft diskutierten die
rund 25 Jugendlichen Möglichkeiten neue Wählergruppen anzusprechen. Bei
regelmäßigen Stammtischen soll diese Debatte nun fortgesetzt werden.
Junge union Merzenich: Forderung nach Videoüber-wachung am S-Bahnhof Merzenich.
Die Jahresauftaktveranstaltung der Jungen Union Merzenich (JU) stand
ganz im Zeichen der Jahresplanung für 2013. Dabei kam eine umfangreiche
Ideensammlung zusammen mit Aktionen, die durchgeführt, und Themen,
die im laufenden Jahr behandelt werden sollen. Unter der Leitung von Lavi-
nia Ollesch verständigten sich die Merzenicher Nachwuchspolitiker darauf,
als ersten Schwerpunkt die Sicherheit im Umfeld der S-Bahn-Haltestelle zu
thematisieren. Aus Sicht der JU seien dringend Maßnahmen erforderlich,
die das Sicherheitsgefühl der Bürger und Pendler erhöhen. Aufgrund ver-
schiedener Vorfälle in der Vergangenheit sei der Eindruck von Unsicherheit
entstanden, dem man mit einfachen Mitteln begegnen könne. Als eine
Maßnahme fordert die JU eine Videoüberwachung des Bahnhofsumfelds.
Hierdurch verspreche man sich einerseits Abschreckung und andererseits
erhöhe es die Wahrscheinlichkeit Straftaten aufzuklären. Die Anzahl der
Sachbeschädigungen und Diebstähle könnte so deutlich reduziert werden,
stellt die JU in Aussicht. Man werde nun Kontakt zur Gemeindeverwaltung
aufnehmen, um mit deren Unterstützung bei der Deutschen Bahn AG etwas
erreichen zu können.
Veranstaltungsreihe „euregional“ mit erster Ge-sprächsrunde zu „europa im alltag“
Die Junge Union hat am Freitag, den 30. November 2012 im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „EUregional“ zu einer Gesprächs- und Vortragsveran-
staltung zum Thema „Europa im Alltag“ eingeladen. Die gemeinsame Veran-
staltung der europapolitischen Arbeitskreise aus Düren und Aachen (unter
der Leitung von Julia Dinn und Christine Elfers) durfte als prominente Refe-
renten die Europaabgeordnete Sabine Verheyen, den jungen Landtagsabge-
ordneten Hendrik Schmitz, den Bezirksvorsitzenden der CDA Landgraf Anton
Wildberg sowie André Schneider vom Informationsbüro „Europe Direct“ aus
Aachen im Podium begrüßen. Dabei wurden die alltäglichen und daher fast
selbstverständlich gewordenen Vorzüge der Europäischen Union wie Jahr-
zehnte langer Frieden, Reisefreiheit, Meinungsfreiheit vor dem Hintergrund
der Staatsschuldenkrise diskutiert. Das Fazit, das die zahlreichen Gäste und
Diskutanten ziehen konnten, war eindeutig: Trotz der erhöhten Euroskepsis
ist und bleibt die EU ein Erfolgsmodell ohne Gleichen, das es im Sinne aller
Europäer zu erhalten und zu stärken gilt! Die nächste Veranstaltung der Reihe
„EUregional“ wird voraussichtlich im Sommer 2013 stattfinden.
Robert LipphardtBezirksredakteurBergisches Land
ea- Sports Cup der Ju wermelskirchen
Am Sonntag, dem 17. Februar fand die 3. Auflage des EA-Sports Cups der Jun-
gen Union Wermelskirchen statt. 28 Teilnehmer spielten die Fußballsimulati-
on Fifa 13 auf der Playstation 3 in den Bürgerhäusern. Die Teilnehmer mussten
in drei Gruppenspielen (Halbzeitlänge sechs Minuten) die Gruppenphase
meistern, bevor es in die K.O.-Runde ging.
Während der Spiele waren die Teilnehmer hochkonzentriert. Sicherlich
wurden die Fifa 13- Spieler durch die tollen Preise motiviert, die durch die
„Electronic Arts“ gesponsert worden sind. Der Hauptpreis war ein Trikot vom
Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, welches von den Fußballprofis signiert
wurde. Der Zweit- und Drittplatzierte bekamen ein Fifa-13 Fanshirt sowie
einige Merchandise-Artikel. Besonders die Fans von Bayer 04 waren „heiß“
darauf das Turnier zu gewinnen. Wie der Zufall es wollte, fand das Trikot sei-
nen richtigen Besitzer. Das ganze Turnier spielte Til Schmidt mit Bayer 04
Leverkusen und gewann am Ende das Finale gegen Dennis Piotrowski mit 3:2.
„Ich bin überwältigt, das hätte ich nicht erwartet“, strahlte der Sieger während
der Trikotübergabe. JU-Vorsitzender Christian Klicki gewann mit dem 3. Platz
in der Gesamtwertung das JU-interne Ranking, wobei der Vorjahressieger und
JU Geschäftsführer Umut Toklar seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen
musste. Nach einem langen Tag voller Nervenkitzel und Spannung war sich
die JU einig, dass im nächsten Jahr die vierte Auflage stattfinden soll.
Großer andrang beim Drachenflugfest
Auf der großen Wiese am Reiterhof Tiedmann in Witzhelden fand im vergan-
genen September das alljährliche Drachenflugfest der JU Leichlingen statt. Es
war ein außergewöhnlich warmer Herbsttag. „Wir haben nicht damit gerechnet,
dass wir so ein Glück mit dem Wetter haben“, sagte Stephan Specht, Presse-
sprecher der Jungen Union Leichlingen, und scherzte: „Bei solchen Tempera-
turen hätten wir Eis verkaufen sollen.“ Die ungewöhnlich hohen Temperaturen
führten zu einem überraschenden Teilnehmerrekord, über den die Lokalpresse
noch tagelang berichtete. „Wir schätzen die Zahl der Drachenflieger und Zu-
schauer auf weit über 200.“ Bei so vielen Fliegern waren eine Menge Drachen
in den verschiedensten Formen in der Luft. Der Verein „Eddy hilft“ hatte sich
etwas ganz besonderes ausgedacht. Erklärtes Ziel des Vereins ist, Kinderarmut
zu bekämpfen, verkaufte Drachen und Drachenzubehör an einem kleinen Stand
auf der Wiese. Von dort aus machten sich immer wieder Mitglieder auf den Weg
zur „Bonbon-Fähre“, um sie neu zu beladen und zu starten. Ein kleiner Plastik-
becher wurde dabei von einem Drachen an einer Schnur in die Lüfte gezogen.
An einem bestimmten Punkt kippte der Becher um und die Bonbons segelten
zu Boden, wo sie von begeisterten Kindern aufgesammelt wurden. Der größ-
te Drachen, der an diesem Tag über der Wiese flog, war ein riesiger Sponge-
bob-Schwammkopf-Drache, sechs Meter breit und acht Meter lang. Insgesamt
124 Quadratmeter Stoff hat Arthur Skibb, 65, aus Gelsenkirchen in ihm verbaut.
„Spongebob kann bis zu 1,7 Tonnen ziehen“, erklärte er, „und der ist noch relativ
klein. Ich habe eine Kobra, deren Kopf ist zwölf Meter breit und ihr Körper 60
Meter lang.“ Die Kobra musste an diesem Tag zuhause bleiben. Doch auch ohne
das Riesentier in der Luft war das Fest ein Erfolg – und für die Drachenflieger
ein großer Spaß.
1/2013 BISS 35 2322 BISS 35 1/2013
JunGe union Mittelrhein JunGe union Münsterland
Alexander RettigBezirksredakteurMittelrhein
Ju rhein-erft unterstützt Bundeswehrsoldaten im ausland
„Mit dieser Aktion wollen wir un-
seren Soldaten im Auslandseinsatz
danken und für mehr Respekt und
Anerkennung ihnen gegenüber
werben“, erklärt Tobias Schenk, Kreisvorsitzender der JU Rhein-Erft. Gemein-
sam mit Vorstandsmitglied André Hess übergab er daher anlässlich des „Ta-
ges der Solidarität“ zwei große Pakete mit über 60 Gesellschaftsspielen an
Einsatzleiter Generalmajor Warnecke vor dem Bonner Bundesverteidigungs-
ministerium. Die Pakete mit den am Einsatzort oft stark vermissten Spielen
werden per Feldpost noch vor Weihnachten voraussichtlich ins Bundeswehr-
feldlager Mazar-e Sharif nach Afghanistan verbracht. Geradezu „überwältigt“
war der CDU-Nachwuchs über die enorme Resonanz zu ihrem Unterstüt-
zungsaufruf: „Wir danken allen Spendern sehr herzlich!“ Viele Mitglieder, aber
auch einige Bürger brachten Ihren Beitrag für das Unterstützungspaket zur
JU-Kreismitgliederversammlung mit.
Ju Bonn will mit Cascada in der Bonner innenstadt rocken!
Die Bonner Band Cascada vertritt in diesem Jahr Deutschland beim Euro-
vision Songcontest, einem der größten europäischen Unterhaltungsevents.
Mit Hits wie ‚Evacute the Dancefloor‘ hat Cascada in vielen Ländern bereits
die Charts gestürmt. Wir wünschen uns von der Bonner Stadtverwaltung,
dass die Band zu einem Konzert in ihrer Heimatstadt eingeladen wird. Na-
talie Horler und ihre Bandkollegen könnten sich beispielsweise am Folgetag
des Songcontests ins Goldene Buch der Stadt eintragen und im Anschluss
ein Konzert mit freiem Eintritt für die Bonner Fans geben, hat die Bonner
JU nach der Vorentscheidung von der Stadtverwaltung gefordert. Ob das
Konzert stattfinden wird und wie es war, werden wir Euch demnächst be-
richten!
Junge union Köln be-sichtigt atomkraftwerk Grohnde an der weser
Der JU Köln öffneten sich im De-
zember als letzter Besuchergruppe
die Türen des inneren Sicherheits-
bereiches des Kerns des Atom-
kraftwerks Grohnde (Weser) in Niedersachsen - zum Ende des Jahres stellt
E.on seine Öffentlichkeitsarbeit ein. So waren die Mitarbeiter hoch motiviert,
den Arbeitskreis „Energie und Umwelt“ JU Köln von der Sicherheit des bis
2021 laufenden Kraftwerks zu überzeugen. Es standen während des vier-
stündigen Rundgangs die Besichtigung der Kühltürme, des Kraftwerks zur
Stromerzeugung, sowie des Reaktorkerns auf dem Programm. Ausgestattet
mit Dosimetern besuchte der AK den Innenraum mit Abklingbecken und
Castor-Verladesystem. Als Abschluss folgt die vollautomatische Radioakti-
vitätsüberprüfung. AK-Leiter Michael Becker resümiert: „Am Ende stand die
Zahl 0,000 mSv auf der Anzeige des Dosimeters. Durch das konkrete Erlebnis
gewannen wir ein besseres Verständnis von Radioaktivität. Unsere Skepsis
wurde durch konkrete fachliche Erläuterungen abgebaut.“
wochenendseminar der Ju rhein-Sieg in Cochem an der Mosel
Fast 100 JU’ler aus dem Rhein-Sieg-Kreis reisten an die Mosel, um dort an
einem breit gefächerten mehrtägigen Bildungsprogramm teilzunehmen. In
lockerer Atmosphäre wurde hart gearbeitet, viel diskutiert und viele Ideen
entwickelt. Die Teilnehmer konnten unter 5 verschiedenen Seminaren wäh-
len: „Gutscheine statt Bargeld – Was kostet uns das soziale System?“ (Chris-
topher Ehlert), „Ökologie und Ökonomie – Die Geschichte der Antriebstech-
nik und das Tempolimit in Deutschland“ (Clemens Nienhaus, langjähriger
Vorsitzender des VDI-Arbeitskreises Landtechnik und Andreas Stolze), „Das
Ehrenamt als Stütze der Gesellschaft“ (Michael Burgemeister), „Deutschland
1950 und 2012 – Wertewandel?“ (Tim Hartmann) und „Planspiel Demokratie –
Wie funktioniert ein Stadtrat?“ (Tim Salgert). „Einfach nur dabei zu sein, reicht
nicht aus. Wir brauchen jeden Einzelnen mit seinen Ideen, mit seinem Können
und mit seinem Einsatz, wenn wir die Mehrheit unserer Generation wieder
für Politik und Demokratie begeistern wollen. Andere begeistern kann aber
nur, wer selbst begeistert ist“, sagte der Kreisvorsitzende, Tim Salgert, zum
Abschluss des Wochenendes.
Spendenübergabe an haus nazareth
Die Kinder und Jugendlichen von
Haus Nazareth Leverkusen dürfen
sich über eine Geldspende in Höhe
von 470,00 Euro freuen. Diese
Summe übergaben vor kurzem Ver-
treter der JU Leverkusen der Einrichtung. Das Haus Nazareth ist eine moder-
ne Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit differenzierten Angeboten in der
Betreuung, Bildung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit un-
terschiedlichsten Entwicklungs- und Verhaltensstörungen. Das Spendengeld
konnten die Mitglieder der JU auf ihrer traditionellen Heiligabendsammlung
im vergangenen Jahr sammeln. Mit dem jetzt überreichten Scheck soll ein
Grundstock an Outdoorbekleidung angeschafft werden, damit die Kinder
und Jugendlichen im Haus Nazareth an den vielfältigen Aktivitäten und Ange-
boten, wie etwa im erlebnispädagogischen Bereich, wettergerecht gekleidet
teilnehmen können.
pokerturnier der Ju rhe-de ein voller erfolg
Auch die dritte Auflage des von der
Jungen Union Rhede veranstalte-
ten Pokerturniers gestaltete sich
als voller Erfolg. Knapp 35 Teilneh-
mer fanden sich Anfang Januar im
Hotel Hungerkamp in Rhede ein,
um bei trübem Wetter einen ge-
selligen Pokernachmittag zu verbringen. Darüber hinaus gab es hochkarätige
Preise zu gewinnen: Der Sieger, Markus Uebbing, konnte sich über eine Nin-
tendo Wii freuen. Er hatte in einem spannenden Finale am „Final Table“ Jo-
hannes Dahlhaus auf den zweiten und Florian Schlütter auf den dritten Platz
verweisen können, welche mit dem Gewinn eines Akku-Bohrers und eines
Kart-Bahn-Gutscheins belohnt wurden. „Ein reibungsloser Verlauf, Spannung
bis zum Schluss und eine gute, gesellige Atmosphäre – was will man mehr?“,
bilanzierte so auch der Vorsitzende Stefan Rolke nach dem Ende des Turniers
am Abend.
Heike WischemannBezirksredakteurinMünsterland
Ju Münster tanzt in den herbst
Traditionen werden bekanntlich immer irgendwann einmal begonnen. Glei-
ches gilt für den Herbstball der Jungen Union Münster. Im November 2012
fand er zwar erst zum zweiten Mal statt, ist aber kaum noch aus dem Pro-
gramm wegzudenken. Rund 75 JU‘ler und Freunde der JU fanden sich im
November im Ballsaal des Schloßgarten-Cafés ein, um einen wundervollen
Abend zu verbringen. Es wurde köstlich gespeist, getrunken und dank vor-
herigem Auffrischungskurs sehr viel getanzt. Für die Junge Union Münster
hat es sich definitiv rentiert, auf Anregung von Neumitgliedern bei einem
Einsteigerseminar eine vergleichsweise unpolitische Veranstaltung zu wa-
gen. Stundenlang genossen Jung und Alt das pure Tanzvergnügen im Herzen
Münsters und am Ende des Abends waren sich alle Beteiligten einig, dass es
2013 definitiv wieder einen Ball der Jungen Union geben wird.
Junge union emsdetten überreicht Scheck an die orts-nahen alltagshilfen
Im Februar überreichte die Junge Union Emsdetten einen Spendenscheck in
Höhe von 1022,20 Euro an die Ortsnahe Alltagshilfen e.V. Der Betrag war bei
der amerikanischen Versteigerung der Jungen Union im Rahmen des Stern-
schnuppenmarkts zusammengekommen.
„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freuen uns, damit die tolle Ver-
einsarbeit der Ortsnahen Alltagshilfen in Sinningen zu unterstützen“, sagt JU
Co-Vorsitzender Tobias Weber.
Die Junge Union hat nun schon zum 15. Mal im Rahmen einer amerikanischen
Versteigerung eine Spendenaktion für gemeinnützige Vereine in Emsdetten
veranstaltet. „Man kann hier schon von einer guter Tradition sprechen“, meint
JU Co-Vorsitzender Christian Moenikes. Tobias Weber fügt noch hinzu: „All das
wäre aber nicht ohne die großzügigen Sachspenden der Emsdettener Unter-
nehmen und die logistische Unterstützung durch die CDU Emsdetten möglich.“
Ju Coesfeld gibt Facebook-Seminar
„Facebook: Gefährlich oder gefällt mir?“ Diese Frage können einige Mitglieder
der Senioren Union im Kreis Coesfeld nun selbst viel objektiver beantworten.
Angeleitet durch Mitglieder der Jungen Union im Kreis Coesfeld haben sie
bei einem Seminar in der Volkshochschule Coesfeld jetzt einen Einblick in die
sozialen Netzwerke, insbesondere Facebook gewinnen können. Zum Einstieg
gaben JU-Kreisvorstandsmitglied Michael Vogt und JU-Bundesvorstandsmit-
glied Henrik Bröckelmann einen Überblick über die verschiedenen sozialen
Netzwerke und zeigten die diversen Chancen von Facebook auf, sich zu infor-
mieren und zu kommunizieren. Auch Risiken wurden nicht ausgespart. So in-
teressierte die Senioren z.B. das Thema Datenschutz und sie stellten die Fra-
ge, wie es zu Phänomenen wie den so genannten Facebook-Partys kommen
könne. „Ganz nebenbei konnten wir die Zusammenarbeit von Junger Union
und Senioren Union in der CDU einmal ganz konkret machen“, so Michael
Vogt und Henrik Bröckelmann zu den Motiven der Veranstaltung. „Während
wir sonst sehr häufig von den Älteren lernen, konnten wir mit unserem Face-
book-Seminar auch einmal etwas zurückgeben.“ Ein Höhepunkt des Seminars
war die Twittermitteilung von Bundesumweltminister Peter Altmaier, der die
Coesfelder Senioren-Unions- und JU-Mitglieder via Kurzmitteilung live wäh-
rend des Seminars grüßte: „Beste Grüsse an alle Teilnrhmer: Uns gehört die
Zukunft!“ (https://twitter.com/peteraltmaier/status/302698036272984064)
1/2013 BISS 35 2524 BISS 35 1/2013
JunGe union niederrhein JunGe union ostWestfalen-lippe
Matthäus TekathenBezirksredakteurNiederrhein
Hubertus struckBezirksredakteurOstwestfalen-Lippe
Cooltour zum thema: „niederrhein schmeckt! Die nahrungsmittelindustrie am niederrhein – Zu gut für die tonne!?“
Am 11. und 12. Mai findet die alljährliche CoolTour statt. Dieses Jahr beschäf-
tigen wir uns mit der Nahrungsmittelindustrie am Niederrhein. Unter dem
Thema: „Niederrhein schmeckt! Die Nahrungsmittelindustrie am Niederrhein
– Zu gut für die Tonne!?“ diskutieren wir im Rahmen einer Podiumsdiskussi-
on mit interessanten Gesprächspartner aus Politik, Verbraucherschutz und
Wirtschaft und besichtigen produzierende Nahrungsmittelbetriebe vor Ort
aus den Kreisverbänden Wesel, Viersen, Kleve und Krefeld. Am Samstagabend
wartet dann Partyvergnügen auf die Teilnehmer in Hüls. Bereits zum 4. Mal
organisiert die Jungen Union Hüls die Party „Der Hirsch brennt“. Im Vorjahr
kamen über 700 Gäste in den Saal „Goldener Hirsch“. Wir freuen uns auf das
ereignisreiche JU-Wochenende.
Ju niederrhein besucht Spiel der Krefelder pin-guine
Ein sportlicher Jahresausklang
wartete auf die JU Niederrhein
am ersten Adventswochenende in
Krefeld. Es ging zum Eishockeyspiel
der Krefelder Pinguine gegen den EHC Red Bull München. Erfolgreich mit 4:1
besiegten die Niederrheiner die Gäste aus München. Nach dem Abpfiff des
spannendes Eishockeyspiels resümierten die JUler: „Ein gelungener Nachmit-
tag im KönigPALAST und der KEV hat neue Fans in Schwarz-Gelb dazugewon-
nen – die JU Niederrhein“.
Demokratie im ta-schenformat – Ju Kreis Viersen verteilt Grund-gesetze
„Wir wollen damit zeigen, dass
auch mit einem starken Europa das
Grundgesetz weiterhin Wirkung
behält und uns politische Bildung sehr wichtig ist“, so der Viersener Kreisvor-
sitzende, Christian Pakusch. Das schlechte Winterwetter hielt eine Gruppe
von insgesamt 20 JUlern nicht davon ab, im gesamten Kreisgebiet rund 1000
Grundgesetze zu verteilen. „Viele Bürger reagierten sehr positiv. Einige gaben
auch zu, dass ist gar nicht verkehrt, ein Grundgesetz auch einmal zu Hause
zu haben“, schmunzelt die Kreisgeschäftsführerin, Nadine Caris. Auch über
prominente Unterstützung konnte die JU sich freuen: Der lokale Bundestag-
sabgeordnete, Uwe Schummer, unterstützte die junge Garde tatkräftig und
ermunterte zu weiteren Aktionen in diesem Format. Diese Motivation hat die
Kreis JU bereits aufgenommen und will über die Bedeutung Europas infor-
mieren. „Wir können uns auch gut vorstellen, den Bürgern mit solch einer In-
formationskampagne die Bedeutung der Kommunalwahlen nahe zu bringen“,
kündigt Christian Pakusch an. „Entscheidungen der Stadt- und Gemeinderäte
betreffen den Bürger meist unmittelbar, ob im Planungsrecht oder der Schul-
politik. Darüber wollen wir noch mehr informieren.“
auf in die hauptstadt europa – Ju rhein-Kreis neuss unterwegs
Die JU Rhein-Kreis Neuss blickt
positiv auf ihre letzte Städtefahrt
nach Brüssel zurück: Die Großgrup-
pe von Jugendlichen und jungen
Erwachsenen nutzte diese Gelegenheit und besichtigte die “Hauptstadt Eu-
ropas“. Abgesehen von der Besichtigung des Atomiums, des Parlamentaris-
mus, des Comic-Museums, eines Krieg-Museums sowie einer Schokoladen-
manufaktur stand auch das Erleben des Gruppengefühls auf dem Plan. Ein
weiterer Höhepunkt war die dreistündige Stadtführung mit Achilles, einem
griechisch-stämmigen, vermeidlichen Sozialdemokraten!
hochschulstandort rhein-waal – Ju Kreis Kleve und wesel be-spricht hochschulpolitik
Die benachbarten JU-Kreisverbän-
de Kleve und Wesel luden zur Ver-
anstaltung zum Thema „Einstieg in
die Hochschulpolitik – politische Partizipationsmöglichkeiten“. Dabei stand
die kreisübergreifende Thematik der Hochschulpolitik an der in Kamp-Lint-
fort und Kleve beheimateten Hochschule Rhein-Waal im Mittelpunkt. Die
Mitglieder des gerade gegründeten RCDS an der Hochschule Rhein-Waal be-
richteten von ihren ersten Schritten und den Vorbereitungen zur Wahl zum
Studierendenparlament.
Klausurtagung der Jun-gen union Bielefeld
Der neue Kreisvorstand der JU Bie-
lefeld hat im Februar auf seiner
ersten Klausurtagung die Arbeit der
kommenden Monate festgelegt. In einem idyllischen 700-Seelen-Dorf in Schles-
wig-Holstein wurden strategische wie inhaltliche Weichen für die Zukunft ge-
stellt. Vor allem wurde ein Veranstaltungsprogramm zur Mitgliedergewinnung
erarbeitet. Dabei sollen in den drei Arbeitskreisen (Wirtschaft, Bildung, Kommu-
nales) weiterhin wichtige politische Themen diskutiert und Positionspapiere er-
arbeitet werden. „Wir haben an einem Wochenende echt viel erreicht. Der inten-
sive Austausch und die guten Ideen für Veranstaltungen werden sich in einem
attraktiven Programm wiederspiegeln“, so Kreisvorsitzender Alexander Rüsing.
„erbe und identität bewahren“ – Meierkord einstimmig wiederge-wählt
Die JU Lippe hat sich für den Erhalt
des Landesverbandes Lippe (LVL) und
für die rasche Einrichtung einer Medi-
zinischen Fakultät in OWL ausgesprochen. „Der LVL ist eine bundesweit einmalige
Institution, die das ehemalige fürstliche Vermögen des Landes Lippe verwaltet,
darunter das Hermannsdenkmal und die Externsteine“, warb JU-Kreisvorsitzen-
der Marc Meierkord, den die Mitglieder auf ihrer Kreisversammlung einstimmig
im Amt bestätigten. Zudem wurde ein Antrag zur Verschärfung des Prostitutions-
gesetzes verabschiedet. Darin werden mehr Schutz für die Prostituierten, medizi-
nische und psychologische Unterstützungsangebote sowie eine gesellschaftliche
Debatte gefordert. weihnachtsbaumsamm-lung der Ju Verl bringt 2.500 euro Spenden ein
Bei Minusgraden hat die JU Verl
(Kreis Gütersloh) Anfang Januar ihre
25. Weihnachtsbaum-Sammelaktion
durchgeführt. Mit einem Dutzend
tatkräftigen Helfern wurden mehr als 450 ausrangierte Weihnachtsbäume von
Verler Bürgern eingesammelt. So kamen 2.500 Euro an Spenden zusammen. 1.000
Euro bekommt zum Beispiel der DRK-Ortsverein, der damit in die Renovierung
seines Kindergartens investieren wird.
neustart in paderborn: Ju prägt kommunalpolitischen Diskurs
Mit viel neuer Energie ist die JU Paderborn um ihren neuen Kreisvorsitzenden
Kevin Gniosdorz in ihre Amtszeit gestartet. In einer Reihe von Pressemittei-
lungen unterstrich die JU ihren Anspruch als einzig relevante Jugendorga-
nisation. Nach dem Scheitern des rot-grünen Prestigeprojekts Nationalpark
forderte die JU die Schließung eines 150.000 Euro teuren „Informationsbüros“
vor Ort. Den Zorn des AStAs zog die JU auf sich, als sie dessen unsäglichen
Widerstand gegen eine Beteiligung der Bundeswehr an den Job-Infotagen der
Uni Paderborn öffentlichkeitswirksam kritisierte. Ebenso entlarvte man die
Doppelzüngigkeit der lokalen Grünen-Politikerin Sigrid Beer MdL, die für das
Streichen der Landeszuschüsse für PTA-Schüler stimmte – und sich selbst für
die Abschaffung der Studiengebühren feiert.
„Jugend ist wichtig für europa“
Die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs ist ein wichtiges Projekt –
vor allem jetzt, da Europa Stabilität braucht. Zu dieser Einschätzung kommt der
JU-Stadtverband Höxter. Die Jugend sei dabei eine wichtige Bevölkerungsgrup-
pe, die dieses Projekt mittrage, sagt Stadtverbandsvorsitzende Josefine Barisic.
Hintergrund war der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am
22. Januar. Bereits vor der Unterzeichnung habe sich de Gaulle bei einem Staats-
besuch in seiner „Rede an die Jugend“ gezielt an die junge Generation gewandt.
Barisic: „Die deutsch-französische Freundschaft ist für uns alle in der JU leben-
dig und präsent, nicht zuletzt durch unsere Städtepartnerschaft mit Corbie.“
Jens Spahn kommt nach Krefeld
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bun-
destagsfraktion, Jens Spahn MdB, besucht am Mittwoch,
10. Juli die Junge Union Krefeld-Hüls. Ab 20:00 Uhr wird
er im Saal „Goldener Hirsch“ zu den Themen „Gesund-
heit, Demografie und Pflege“ sprechen. Willkommen ist
Jedermann! Nähere Infos auch unter www.ju-hüls.de
„union der Generatio-nen“: Bundesaktion auf Kreisebene übertragen
Seit langem pflegen die Senio-
ren Union und die Junge Union
auf Bundesebene eine sehr gute
Zusammenarbeit. Diesem guten
Beispiel folgen nun deren Kreisverbände in Herford. Als ersten Schritt einer
vertieften Zusammenarbeit hat JU-Kreisvorsitzender Michael Schönbeck auf
einem Seniorennachmittag der Senioren Union Hiddenhausen vor 80 Besu-
chern die Arbeit der JU vorgestellt. Schwerpunkt war das für die Kommunal-
wahl 2014 initiierte Seminarprogramm „Fit fürs Mandat“. Schönbeck bat die
Senioren zudem dabei zu helfen, die JU bei der Enkelgeneration bekannter
zu machen. „Nicht selten kennen Interessierte nur die CDU. Dabei fällt es oft
leichter, erst der JU beizutreten und später CDU-Mitglied zu werden.“Stimmungsvoller wahlkampfauftritt von Merkel und Mcallister in osnabrück
Den Ausgang der Landtagswahl in Niedersachsen haben auch viele Mitglie-
der der JU OWL, darunter aus Minden-Lübbecke, mit Spannung verfolgt.
Ein besonderes Ereignis war der Besuch von Bundeskanzlerin Merkel und
Ministerpräsident McAllister in Osnabrück. „Mac“ thematisierte wichtige
Aspekte aus Sicht der jungen Generation wie die Bildungs- und die Haus-
haltspolitik. An die Opposition richtete er einen flammenden Appell, die
Finger weg von den Gymnasien zu lassen. Bedauerlich, dass dieser Weckruf
letztlich verhallte.
1/2013 BISS 35 2726 BISS 35 1/2013
JunGe union ruhrgeBiet JunGe union südWestfalen
Lars VogelerBezirksredakteurRuhrgebiet
Thomas beckerBezirksredakteurSüdwestfalen
Ju & Su sprechen über demographischen wandel
Zu einem Treffen der Generationen
luden JU und SU im Kreis Reckling-
hausen ein. Als Gast konnte Bern-
hard Tenhumberg MdL, Sprecher für Kinder, Jugend und Familie der CDU-Land-
tagsfraktion gewonnen worden, der mit den Mitgliedern über das Thema
„Weniger Junge, mehr Ältere – gemeinsam Verantwortung übernehmen“ sprach.
Gemeinsame Klausurta-gung der Ju essen, Soest und hamm
Rund 60 Teilnehmer, 3 Tage und eine
Reihe von politischen Hochkarätern.
Diese Kurzbeschreibung passt wohl
am besten zur Klausurtagung der Kreisverbände Essen, Soest und Hamm. Im drit-
ten Jahr in Folge tagten die drei Kreisverbände gemeinsam in der niedersächsischen
CDU- Hochburg Bad Laer. Neben interessanten Vorträgen des Landtagsabgeord-
neten Thomas Kufen, des Hamburger Bürgerschaftsmitglieds Nikolaus Haufler und
des Hammer Stadtkämmerers Markus Kreuz, konnte man auch JU- Landeschef
Paul Ziemiak und die Bundestagskandidaten Matthias Hauer und Sylvia Jörrißen
begrüßen. Die Kreisverbände diskutierten insbesondere über einen gemeinsamen
Kurs zur EEG- Umlage und forderten, dass Strom sowohl für die Wirtschaft als auch
die Verbraucher bezahlbar bleiben müsse. Die Kreisverbandsfreundschaft soll in
den kommenden Jahren fortgesetzt und intensiviert werden, auch neben der ge-
meinsamen Klausurtagung.
Ju Dortmund und Ju Bochum laden zum Ju-nrw-Fuß-ballturnier
Es ist wieder so weit. Am 22. Juni 2013 findet das offizielle „JU-NRW-Fußballtur-
nier“ in Dortmund statt. Gespielt wird auf der Sportanlage des FC Brünninghau-
sen 1927 e.V. von 9.30 bis 18.30 Uhr. Der moderne Kunstrasenplatz, das schöne
Vereinsheim sowie die umfangreichen Verpflegungsmöglichkeiten vor Ort be-
geisterten die Spieler und Gäste schon in 2012. Nach den großen Erfolgen in den
Jahren 2011 und 2012 gibt es nun die versprochene Fortsetzung. Auch in diesem
Jahr kommt der Erlös dem „roterkeil.net“-Netzwerk zu Gute. Wir hoffen auf zahl-
reiches Erscheinen der NRW Kreisverbände. Denn je mehr Mannschaften und
Spender dabei sind, desto mehr kann für den guten Zweck gesammelt werden.
Im vergangenen Jahr durften wir uns über Spenden in Gesamthöhe von 555 Euro
freuen. Dieses Ergebnis wollen wir in diesem Jahr mit eurer Hilfe überbieten
und gleichzeitig im Wahlkampf durch gemeinnütziges Engagement punkten.
Teilnehmen können die ersten 20 Mannschaften, die sich verbindlich anmelden.
Jede Mannschaft kann bis zu 10 Spieler melden, wobei 6 Feldspieler und 1 Tor-
wart für den Spielbetrieb erforderlich sind. Details: www.ju-dortmund.de
Fragen und Anmeldungen: Magnus.Espeloer@ju-dortmund.de
„Glück auf, der Steiger kommt…“
Gemeinsam mit dem JU-Spitzenkan-
didaten für die Bundestagswahl und
Direktbewerber für den Wahlkreis 126
(Bottrop/Recklinghausen III), Sven
Volmering, sowie Vertretern der CDA besuchten Mitglieder der Jungen Union das
Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop. Nachdem man sich zunächst im Rahmen eines
anschaulichen Vortrages über eine der letzten beiden noch aktiven Steinkohleze-
chen im Ruhrgebiet informierte, folgte anschließend die rund dreistündige Gruben-
fahrt. In über 1000 Metern Tiefe gewannen die Christdemokraten einen spannen-
den Einblick in den für das Ruhrgebiet über Jahrhunderte so prägenden Bergbau
und konnten sich von der hochtechnisierten Arbeit unter Tage überzeugen. Zum
Ausklang lud die RAG die Besucher dann noch standesgemäß zu einer herzhaften
Erbsensuppe und (alkoholfreiem) Bier. Die JU-Kreisvorsitzenden aus Recklinghau-
sen und Bottrop, Sebastian Gräler und Dennis Beckers, waren von den gewonnenen
Eindrücken jedenfalls genauso begeistert wie Landesgeschäftsführer Stefan Birgo-
leit und Victoria Friedhoff, die Stadtbezirksvorsitzende der JU Kirchhellen.
Junge union trifft Frie-densnobelpreisträger lech walesa
Die Junge Union Duisburg besuch-
te Ende vergangenen Jahres die
polnische Stadt Danzig(Gdansk)
und begab sich dort auf die Spuren
deutsch-polnischer Geschichte. Ne-
ben einem Stadtrundgang durch die
Perle Pommerns , besuchte die Junge Union , die ehemaligen Burg des deut-
schen Ritterordens „Marienburg“ sowie das ehemalige Konzentrationslager
„Stutthof“, die beide eng mit der schicksalhaften und tragischen deutsch-pol-
nischen Geschichte verbunden sind. „Wir wollen mit unseren Besuch auch ein
Zeichen der Versöhnung setzen und neue Brücken zwischen unseren Ländern
bauen“, so der Delegationsleiter Lars Heckmann. Besondere Highlights der
Fahrt waren der Besuch des deutschen Generalkonsulats in Danzig , wo die
Junge Union von der Generlkonsulin Annette Klein über die Arbeit des Konsu-
lates informiert wurde sowie das Treffen mit dem ehemaligen Staatspräsiden-
ten Polens , Gewerkschafter der Solidarnosc und Friedensnobelpreisträger von
1983 Lech Walesa. Walesa ist neben dem Kanzler der Einheit Helmut Kohl einer
der wichtigsten Wegbereiter der deutschen Einheit und des Falls des Eisernen
Vorhangs. „Es ist ein große Ehre für uns einem solchen Menschen begegnet
sein zu dürfen, der wie kein anderer für den friedlichen Protest gegen die
Unterdrückung von Freiheits- und Bürgerrechten steht“ „Er hat ein wichtiges
Zeichen zur Überwindung des Kalten Krieges gesetzt“, so der Kreisvorsitzende
Jörg Brotzki.
Bernd Schulte aus Meschede ist neuer Vorsitzender der Ju Südwestfalen
„Die Junge Union muss die Talentschmiede der Union sein. Lasst uns der
CDU ein modernes Gesicht geben“, forderte der neu gewählte Bezirksvor-
sitzende der JU Südwestfalen, Bernd Schulte in seiner Bewerbungsrede auf
dem JU-Südwestfalentag. Der 27-jährige Rechtsreferendar wurde von den
Delegierten aus den Kreisverbänden Hochsauerland, Soest, Märkischer
Kreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein mit 100 Prozent der Stimmen zum
Nachfolger von Paul Ziemiak gewählt. Barbara Schäfer (KV Olpe) und Al-
exander Happe (KV Soest) wurden stellvertretende Vorsitzende. Geschäfts-
führerin wurde Kerstin Richter (KV Hochsauerland) und Schriftführerin Isa-
belle Eberling (KV Siegen). Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt
Matthias Eggers (KV Mark).
Facebook-Kampagne „adler statt Spatz“ mobilisiert die Schützen – und den innenminister
Mit der Facebook-Seite „Adler statt Spatz – Artenschutz für Schützenvögel“
hat die JU Hochsauerland in wenigen Tagen über 5.200 Fans gewonnen. Die
Kampagne wendet sich gegen eine Richtlinie des BMI, die das Ende stattli-
cher Schützenvögel bedeuten würde. „Es ist richtig Regeln zu schaffen, die
vor Schusswaffen-Missbrauch schützen. Aber Schützenbruderschaften treten
keineswegs als ‚Schießwütige‘ auf“, erläuterte der Kreisvorsitzende Sven-
Lucas Deimel. Die JU hat die Facebook-Seite intensiv genutzt, um Unterstüt-
zer zu gewinnen. Bereits nach 48 Stunden sie über 1.000 Fans, die Bild-Zei-
tung und das ZDF hatten darüber berichtet. All das mit Erfolg: Das BMI hat
die Richtlinie inzwischen angepasst.
Ju Kreis Soest besucht neues rettungszentrum
Viele Fäden des Rettungsdienstes und der Gefahrenabwehr laufen im neuen
Rettungszentrum des Kreises Soest zusammen, nicht zuletzt auch die Notruf-
nummer 110 und 112. Der JU Kreisverband Soest verschaffte sich im Februar
selbst einen Eindruck von dem Pilotprojekt.
Der Krisenstab des Kreises findet hier im Ernstfall professionelle Infrastruktur
vor. Davon konnten sich die Mitglieder des Kreisvorstands Soest und weitere
Interessierte persönlich überzeugen. Vor Ort wurde ihnen die Funktionen des
Gebäudes vorgestellt.
neue Kreisvorsitzende in Siegen-wittgenstein, Soest und im hochsauerland
Drei von fünf JU Kreisverbänden haben einen neuen Kreisvorsitzenden. Im
Hochsauerlandkreis wurde Sven Lucas Deimel Nachfolger von Benedikt Hoff-
mann. Deimel studiert Elektrotechnik an der FH Südwestfalen. Heinrich Fri-
eling ist neuer Vorsitzender vom Kreisverband Soest. Der Rechtsanwalt folgt
auf Johannes Koerner. In Siegen-Wittgenstein hat der Politik-Student Benedikt
Büdenbender den Vorsitz von André Jung übernommen.
Ju remblinghausen feiert 30 Jahre „häs-chenball“
Zum 30. Mal fand in diesem Jahr
der Häschenball der JU Rembling-
hausen statt. Rund 1000 Gäste fei-
erten ausgelassen bei bester Stim-
mung. Der JU Ortsverband in dem 2000-Einwohner Dorf ist mit rund 220
Mitgliedern der zweitgrößte in Südwestfalen.
Gemeinsame Klausurtagung der Ju essen, Soest und hamm
Rund 60 Teilnehmer, 3 Tage und eine Reihe von politischen Hochkarätern.
Diese Kurzbeschreibung passt wohl am besten zur Klausurtagung der Kreis-
verbände Essen, Soest und Hamm. Im dritten Jahr in Folge tagten die drei
Kreisverbände gemeinsam in der niedersächsischen CDU- Hochburg Bad
Laer. Neben interessanten Vorträgen des Landtagsabgeordneten Thomas
Kufen, des Hamburger Bürgerschaftsmitglieds Nikolaus Haufler und des
Hammer Stadtkämmerers Markus Kreuz, konnte man auch JU- Landeschef
Paul Ziemiak und die Bundestagskandidaten Matthias Hauer und Sylvia Jör-
rißen begrüßen. Die Kreisverbände diskutierten insbesondere über einen ge-
meinsamen Kurs zur EEG- Umlage und forderten, dass Strom sowohl für die
Wirtschaft als auch die Verbraucher bezahlbar bleiben müsse. Die Kreisver-
bandsfreundschaft soll in den kommenden Jahren fortgesetzt und intensiviert
werden, auch neben der gemeinsamen Klausurtagung.
1/2013 BISS 35 2928 BISS 35 1/2013
orGanSpenDe
organspendeausweis – entscheidung selbst treffen!
BiSS-KopF
C.f.S.eines tages erwischt er jeden, der löschgrund 9. für viele kaum vor-stellbar, endet nun auch für christoph-f. sieker die aktive zeit in der Ju. die Junge union dankt einem politischen schwergewicht, dessen strahlkraft bis weit über die landesgrenzen nordrhein-Westfalens hinaus reicht.
er selbst nannte ihn stets den „spätherbst“ seiner Ju-tätigkeit. un-mittelbar vor der anstehenden Bezirksversammlung der Jungen uni-on ostwestfalen-lippe endet die Ära des langjährigen Bezirksvor-sitzenden christoph-f. sieker. Wenn „langjährig“ in schnelllebigen Ju-Kreisen zuweilen schon vier- oder sechsjährige amtszeiten meint, hat „c-.f.s.“ eine neue Marke gesetzt. seit 2002 und damit seit elf Jahren steht er der Ju in ostwestfalen-lippe vor.
„in dieser zeit hat christoph, auch durch seine Kontaktfreudig-keit, die Ju oWl zu einem bedeutenden Bezirksverband gemacht“, konstatierte Weggefährte udo neisens (40) unlängst beim West-fälischen abend des Ju-Kreisverbands paderborn. aus den hän-den des früheren stellvertretenden Ju-landesvorsitzender erhielt sieker eine ehrenausgabe der traditionsreichen „schlitzohr“-aus-zeichnung des Kreisverbands. „dein organisationstalent war bun-desweit bekannt“, erinnerte neisens an „legendäre Busfahrten“.
Fotomontage von Pascal Genee
udo NeisensMitglied Freundes- und Förderkreises der JU NRW e.V.und langjähriger Weggefährte von CFS
so habe sich die losung „Ju deutschland ruft – sieker kommt“ eta-bliert. exemplarisch nannte er das deutsch-französische freund-schaftstreffen in Berlin 2009, wo es einem umtriebigen Moderator kaum möglich erschien, einen nicht-ostwestfalen ans Mikrofon zu bekommen, oder einen spontan-ausflug zum 80. geburtstag von altkanzler und Ju-idol helmut Kohl, wo der Bezirksverband gleich mit 50 gratulanten anreiste. dezent, aber bestimmt geht der Bindestrich-namensträger mit seinem „friedrich“ im namen um. dabei verrät gerade dieser al-thochdeutsche namensbestandteil so viel über das Wesen des frei-zeit-Briten. „frieden“ brachte er über ostwestfalen-lippe, wie ein „mächtiger fürst“ trat er nach außen auf. so konnte es nur eine frage der zeit sein, bis sich der leidenschaftliche streiter für den regio-nalflughafen paderborn-lippstadt bei der aufnahme von flughäfen in den Bundesverkehrswegeplan innerhalb der Jungen union durch-setzte. damit sollen volkswirtschaftlich unsinnige flughafenbauten wie etwa der im benachbarten Kassel-calden verhindert werden. über Jahre hinweg brachte er einen gleichlautenden antrag beharr-lich in die deutschlandtage ein, ehe der antrag 2011 in Braunschweig still und leise an den hessischen dlt-delegierten vorbei Beschlussla-ge der Jungen union deutschlands wurde. fragt man weitere Weggefährten, wird der gemeinsame nenner schnell ersichtlich: christoph-f. sieker ist eine westfälische eiche, fest verwurzelt im elterlichen Betrieb; jemand, der der Ju stets um der sache willen treu blieb. Wenn aus dem langen spätherbst nun auch ein Winter wird, lieber christoph-f., sei dir gewiss: nach jedem Winter kommt bald ein frühling.
Julia eggersStudiert Humanmedizin an der Universität Münsterund ist Mitglied der Jungen Union Menden
„Was hier gemacht wurde, wird in zukunft leider viele Menschen das leben kosten“. es ist ein ernüchterndes fazit, das Wolfgang zöller, patientenbeauftragter der Bundesregierung, aus dem organspen-deskandal zieht. dass die vorkommnisse an den Kliniken göttingen, regensburg und München das vertrauen in die organspende nach-haltig erschüttert haben, zeigt sich bereits jetzt in aktuellen alarmie-renden statistiken. demnach ist die Bereitschaft zur organspende rapide eingebrochen – und das, obwohl selbst in Jahren vermehrter spendenbereitschaft nur ein drittel der patienten auf den Wartelis-ten ein organ erhielten. grund genug für die Jungen union im Märkischen Kreis sich über das themenfeld organspende mit seinen politischen, medizinischen und rechtlichen facetten zu informieren. Julia eggers, Medizinstudentin und Mitglied der Ju Menden, führte dabei in die hintergründe und organisation einer organspende ein. den zweiten teil des vortrags gestaltete Birte hackbarth aus der sicht einer Betroffenen, die nur durch den erhalt einer spenderniere vor etwa vier Jahren ein leben unabhängig von dialyse und ständigen Krankenhausaufenthalten führen kann. einen weiteren – positiven – anlass für den diskussionsabend bot das inkrafttreten des neuen organspendegesetzes im herbst 2012. in großer einigkeit war der überfraktionelle entwurf bereits im frühling mit stimmen von cdu/csu, fdp und spd auf den Weg gebracht worden. durch schärfere Kontrollmechanismen soll das vertrauen in die organisation der organspende in deutschland wie-derhergestellt werden. zudem sollen durch die einführung der soge-nannten entscheidungsregelung mehr Menschen nicht nur auf die Möglichkeit zur organspende aufmerksam gemacht, sondern auch mit der regelmäßigen Befragung durch ihre Krankenkasse zu einer klaren entscheidung bewegt werden. Wie diese ausfällt, bleibt jedem selbst überlassen: „es geht nicht darum, dass wir alle Menschen zu organspendern machen wollen, sondern es geht darum, dass wir Menschen auffordern, sich ihre eigenen überlegungen zu machen“,
resümierte frank-Walter steinmeier in der debatte und traf damit fraktionsübergreifend den nerv vieler abgeordneter.
die Bereitschaft, ein organ nach seinem eigenen tod einem anderen, schwer kranken Menschen zu überlassen und ihm damit ein neues leben zu schenken, stellt für viele einen akt der nächstenliebe dar. ein starkes argument, sich für einen organspendeausweis zu ent-scheiden, liegt jedoch auch darin, damit eigene angehörige zu ent-lasten. im falle des plötzlichen hirntods eines patienten, der keinen organspendeausweis besitzt, sind die nächsten verwandten in der verantwortung, nach dem mutmaßlichen Willen des hirntoten einer organspende zuzustimmen oder zu widersprechen – und das in ei-ner situation, in der sie selbst noch unter schock stehen. schließlich tritt der hirntod meist als ergebnis eines schweren unfalls auf. Wer einen organspendeausweis besitzt, schafft hingegen Klarheit und nimmt der eigenen familie die last einer entscheidungsfindung – ganz gleich, ob die entscheidung für oder gegen eine organspende getroffen wird.
1/2013 BISS 35 3130 BISS 35 1/2013
MeinunG
Florian braunSprecher AG „Netz, Medien und Kultur“ undStellv. Landesvorsitzender der JU Nordrhein-Westfalen
der Qr-code Kann Mithilfe einer appliKation Wie z.B. „Barcoo“ gescannt Werden. diese app ist in gÄngigen softWare-stores erhÄltlich.
BeriCht
zur dritten ausgabe von „absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen“ lud showmaster stefan raab neben der stellvertre-tenden vorsitzenden der sed-fortsetzungspartei caren lay, dem spd-Bezirksbürgermeister von Berlin-neukölln heinz Buschkow-sky, dem grünen oberbürgermeister von tübingen Boris palmer und dem rapper sido den gesundheitspolitischen sprecher der cdu-Bundestagsfraktion Jens spahn ein, um über themen zu dis-kutieren, zu denen es keine unterschiedlicheren standpunkte ge-ben könnte. diskutiert wurde über die legalisierung von „weichen drogen“, über eine mögliche absenkung des Wahlalters auf unter 18 Jahre und über die staatliche Begrenzung von spitzengehältern in der freien Wirtschaft.
Mit klaren Worten, schlagfertigkeit und Witz schaffte es Jens spahn die herzen der zuschauer zu gewinnen und diese von den argu-menten und standpunkten der cdu zu überzeugen. er wurde in jeder der drei runden von den zuschauern zum überzeugendsten politiker des streitgesprächs gewählt, und das obwohl der union in diesen themen häufig zu unrecht vorgeworfen wird, sie sei mit ihren standpunkten zu weit von der jungen generation entfernt, welche insbesondere als zielpublikum dieser sendung gilt.
„das signal, das wir senden, wenn wir sagen, alles ist egal, alles legalisieren, ist das falsche signal für junge Menschen. Wir sollten uns vielmehr darum kümmern, dass 18, 19 und 20 Jährige eher wäh-len gehen, als zu glauben, dass wir mehr Begeisterung für politik erzeugen, wenn wir das Wahlalter noch weiter senken“, so Jens spahn in der sendung.
derartige klare aussagen verleiteten nicht nur die zuschauer da-heim dazu, Jens spahn als überzeugendsten politiker der runde zu bestimmen, sondern beeindruckte auch die Juler aus Köln, die zu-sammen mit ihrem vorsitzenden patrick stamm und dem Ju-lan-desvorsitzenden paul ziemiak zahlreich in der sendung zu gast waren.
„Jens hat eine klare sprache gesprochen. genau das ist es, was jun-ge Menschen überzeugt“, so patrick stamm abschließend.
Medien vs. PolitikWie weit darf Unterhaltung gehen?
scant den Qr-code oder besucht den alternativen link http://bit.ly/18I4vkm, um das Meinungs-video zu sehen und um mitzudiskutieren!
Absolut Überzeugend.
gero FürstenbergMitglied derJungen Union Köln
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einwurF/BuChtippMitGlieDerStatiStiK
as streitgespräch mit der grünen Jugend, welches ihr ab der
seite 8 lesen konntet, hat mir viel spaß gemacht. und es gibt auch gemeinsamkeiten – kei-ne frage. punkte, in denen wir gar nicht so unterschiedlicher Meinung sind. doch nur weni-ge Wochen nach diesem ge-spräch, wurde uns allen wieder
klar, dass es neben einigen „netten“ überschneidungen unüber-brückbare unterschiede gibt. und damit meine ich nicht feinheiten in der Bewertung der so volatilen tagespolitik, sondern grundsätze unserer beiden Jugendorganisationen. als nämlich die gründe Ju-gend gemeinsam mit der linksjugend solid – allein dieses Bündnis spricht Bände – ihre originelle aktion „ich bin linksextrem!“ vor-stellten. in diesem zuge konnte jeder auf einer entsprechenden in-ternetseite sich zu seiner politischen einstellung bekennen. einzig positiv daran ist wohl nur, dass die teilnehmer (auch wenn unbe-wusst) zumindest ehrlich waren. Was mich allerdings schockiert, ist die tatsache, dass damit die opfer linksradikaler gewalt verhöhnt werden. von den Mordopfern des raf-terrors bis hin zu lebensge-fährlich verletzten polizisten der vergangen tage. das scheint we-der die Mutterpartei noch den Kanzlerkandidaten des gewünschten
Koalitionspartners spd (name fällt mir gerade nicht ein ) zu stören. selbst die aussage der Bundessprecherin der Ökojugend, dass sie „linksradikale gewalt gegen Menschen bedenklich findet“, scheint niemanden zu beunruhigen. Wenn ich das verfolge, dann habe ich es klar vor augen: Wir müssen und wir werden diese Bundestags-wahl gewinnen, damit solche leute keine verantwortung in diesem staate übernehmen. in nordrhein-Westfalen kann sich die cdu auf uns verlassen. auch in 2013 werden wir der Motor des Wahl-kampfes sein! Wir werden es wieder sein, die die plakate kleben und an den Wahlkampfständen stehen. aber nach der Wahl werden auch wir unsere forderungen für einen Koalitionsvertrag haben und werden dann auch der inhaltliche Motor unserer partei sein! gemeinsam mit euch freue ich mich auf einen heißen sommer!
Manch einer wird beim titel des Buches denken „Warum schon wieder obama als Wahlkampfvorbild?“. schließlich ist das willfäh-rige Kopieren amerikanischer Wahlkampfstrategien, on- sowie off-line, doch schon mehr als einmal fehlgeschlagen hierzulande. diese stimmung greift nicht selten um sich, wenn wir über obamas Wahl-kampfführung und deren übertragbarkeit auf deutsche Meinungs-bildungsprozesse zu sprechen kommen. dennoch bleibt etwas von der faszination, die 2008 über den großen teich schwappte und jeden in irgendeiner art und Weise beeindruckte… Jan philipp Burgard hat mit seiner dissertation „von obama sie-gen lernen oder „Yes we gähn!“?“ eine detailreiche, aber dennoch sehr gut lesbare wissenschaftliche analyse geliefert, die viele auch kritische aspekte aufgreift. Jeder, der sich mit Wahlkämpfen be-schäftigt, wird bei der lektüre viel über die deutsch-amerikanische verschiedenheit erfahren. vor allem aber ermöglicht Burgard einen klaren Blick auf die nutzung der viel zitierten „Wunderwaffe Web“, die im deutschen Meinungsbildungsprozess – gerade im Bezug auf Jungwähler – noch weit hinter ihren Möglichkeiten bleibt. al-len Wahlkampfpraktikern (und –theoretikern) sei dieses Buch ans herz gelegt: es ist in jedem fall eine guter leitfaden für die frage, ob facebook, twitter und co teufelswerk oder heilsbringer sind!
Von obama siegen lernen oder „Yes we Gähn!“?
KreiSVerBanD noV 12 Mar 13 VeränDerunG neuMitGlieDer 01.11.12 - 31.03.13
aachen 254 242 -12 1
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Wuppertal 166 154 -12 4
Berziksverband Bergisches Land 3.475 3.411 -64 76
Bonn 312 311 -1 11
Köln 1.242 1.259 17 47
leverkusen 131 129 -2 1
rhein-erft-Kreis 1.490 1.559 69 98
rhein-sieg-Kreis 2.043 2.047 4 49
Bezirksverband Mittelrhein 5.218 5.305 87 206
Borken 2.129 2.087 -42 15
coesfeld 508 508 0 23
Münster 524 517 -7 23
steinfurt 1.067 1.040 -27 10
Warendorf 561 555 -6 13
Bezirksverband Münsterland 4.789 4.707 -82 84
Kleve 679 661 -18 8
Krefeld 347 347 0 2
Mönchengladbach 445 384 -61 4
neuss 1.129 1.135 6 28
viersen 994 994 0 15
Wesel 789 790 1 32
Bezirksverband Niederrhein 4.383 4.311 -72 89
Bielefeld 232 232 0 3
gütersloh 448 437 -11 11
herford 258 247 -11 5
höxter 568 561 -7 8
lippe 352 325 -27 8
Minden-lübbecke 372 360 -12 5
paderborn 1.001 1.009 8 36
Bezirksverband ostwestfalen-Lippe 3.231 3.171 -60 76
Bochum 165 160 -5 4
Bottrop 111 111 0 3
dortmund 376 374 -2 10
duisburg 591 596 5 18
ennepe-ruhr-Kreis 479 482 3 21
essen 638 623 -15 9
gelsenkirchen 107 107 0 2
hagen 159 156 -3 3
hamm 206 204 -2 2
herne 96 97 1 5
Mülheim 135 134 -1 11
oberhausen 159 164 5 5
recklinghausen 852 832 -20 17
unna 626 607 -19 11
Bezirksverband Ruhrgebiet 4.700 4.647 -53 121
hochsauerlandkreis 1.656 1.656 0 25
Mark 890 902 12 38
olpe 424 419 -5 6
siegen-Wittgenstein 218 210 -8 6
soest 1.590 1.572 -18 10
Bezirksverband Südwestfalen 4.778 4.759 -19 85
Landesverband 34.167 33.865 -302 785
isBn-10: 3832966706 rezensiert von carla florath
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