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Post on 03-Nov-2019
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Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)
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Modul 5
Casting-ShowsAufbau, Stilmittel und Wirkung
2 Schein & Sein
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„Er hat das Finale verloren, sein Traum von
einem Nummer-Eins-Hit ist vorerst geplatzt,
und er hat erneut Ärger mit der Polizei: Meno-
win Fröhlich, der mit DSDS sein Leben wieder
auf die Reihe bekommen wollte, ist geschei-
tert. Was jetzt aus dem Ex-Häftling wird.“
(Jens Maier auf Stern.de, www.stern.de/
kultur/tv/dsds-verlierer-menowin-froeh-
lich-das-stehaufmaennchen-1559967.html,
20. April 2010)
Deutschland fi ebert mit! Als eines der letzten
großen Fernsehereignisse fesseln Casting-Shows
wöchentlich viele Millionen Menschen, sei es die
versammelte Familie am Abend vor dem Fern-
seher, Arbeitnehmer tagsüber im Internet oder
Jugendliche mit dem Handy im Jugendtreff. Die
meisten fi ebern mit den Kandidaten, viele be-
teiligen sich an den kostenpfl ichtigen Telefon-
abstimmungen und nur wenige schwenken das
Fähnchen der Kritiker. Casting ist Gefühl und
Wettbewerb, ist Provokation und crossmediales
Marketingereignis. Für einige Wochen im Jahr
wissen Jung und Alt quer durch alle Bevölke-
rungsgruppen fast alles über Freddy Sahin-Scholl
und Michael Hirte, über Alexander Klaws und
Menowin Fröhlich und vielleicht auch über Lena
Gehrke und Sara Nuru.
Der Begriff der Casting-Show steht für die Idee,
dass scheinbar jede(r) zum Superstar avancie-
ren kann, sofern die Person dazu bereit ist, sich
einem klaren Erfolgsprinzip unterzuordnen und -
das betonen die Juroren immer wieder - hart
zu arbeiten. Die klassische Talentshow verbindet
zwei wesentliche Elemente, die für diese For-
mate elementar sind: den Kandidaten, der ein
besonderes Talent zur Schau stellt, sowie eine
Jury, die die dargebotene Leistung bewertet.
Im Fokus steht der Prozess der Auslese Weniger
aus der großen Masse bei unterschwellig oder im
Verlauf der Wochen offenkundig vorhandenem
Wettbewerb.
Casting-ShowsCasting-ShowsAufbau, Stilmittel und Wirkung
Thematischer Impuls
3Schein & Sein
Mod
ul
5
Formate wie Deutschland sucht den Superstar
(DSDS) betonen vordergründig ein Harmonie-
verhältnis der Kandidaten untereinander – hier
folgen die Kandidaten meist von selbst den Ver-
haltensvorlagen der vorherigen Staffeln. Der
Kandidat weiß, was verlangt wird beziehungs-
weise zum guten Ton gehört, und bedient somit
das Zuschauerbedürfnis nach dramatischen und
emotional aufgeladenen Momenten. Das Spielen
mit unterschiedlichen Rollen beziehungsweise
das Ausleben bestimmter Rollenklischees wird
zur Basis des Handelns der Akteure. Tränen und
Umarmungen bilden die Säule der Kommunikati-
on unter den Kandidaten und lassen kaum Raum
für Intrigen und feindselige Äußerungen oder gar
verbale Attacken. Die Ausnahme beschränkt sich
auf die provozierenden Entgleisungen eines me-
dienwirksam fl uchenden Jurors.
Bereits während der Castingrunde werden be-
stimmte Stilmittel genutzt, um das Interes-
se auf Zuschauerseite zu wecken und so Ein-
schaltquoten zu sichern. Bestimmte Typen von
Castingteilnehmern werden herausgepickt und
abseits der Veranstaltung mit der Kamera be-
gleitet. Die Verknüpfung mit persönlichen Ge-
schichten sowie Interviews mit Familienmit-
gliedern und Freunden schaffen Vertrauen und
Verbundenheit. Traurige Geschichten werden
mit passender Musik hinterlegt und schaffen
eine Identifi zierungsebene für die Zuschauer.
Eine Beziehungskonstante entsteht; Vorstellung
und Erwartungshaltung der Zuschauer werden
zeitweilig geschickt am Kern der Inszenierung
(dem Wettstreit der Kandidaten) vorbeigelenkt.
Seit Jahren stellen die Produzenten der großen
Casting-Shows im deutschen Fernsehen dem ge-
wöhnlichen Drang nach Wettbewerb und Ruhm
ein Inszenierungsgewitter an grafi schen Ele-
menten zur Seite: Rückblenden im „Damals“-
Farbton Sepia, Zeitlupenumarmungen, Bom-
bast-Pyrotechnik und gezielte Randunschärfen,
um das Augenmerk auf die kleinste mimische
Regung eines Kandidaten zu legen.
4 Schein & Sein
Mod
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5
Auch für die Live- beziehungsweise Motto-
shows, sei es beim Supertalent, bei Germany’s
next Topmodel oder eben bei DSDS, sind zahl-
reiche Stilmittel gut zu erkennen: Hierzu zählt
zum Beispiel die sogenannte Cross-Channel-
Konzeption. Bei diesem Marketingkonzept der
Zuschauerbeteiligung bekommt der Zuschauer
die Möglichkeit, für seinen Favoriten per Tele-
fon abzustimmen; der Sender verdient an den
Die Emotionalisierung und Personalisierung der Kandidaten bedient die Erwartungen der Zuschauer.
kostenpfl ichtigen Anrufen. Allein die ersten bei-
den Staffeln DSDS generierten schätzungsweise
20 Millionen Anrufe zum Preis von 49 Cent pro
Anruf. „Vor allem aber bedienen die Rezipien-
tinnen und Rezipienten die ökonomischen Inte-
ressen der Sendeanstalt“, schreibt auch Caroli-
ne Roth-Ebner in einer Untersuchung über das
österreichische Format starmania.
5Schein & Sein
Mod
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5
Im Hintergrundinterview wird der Voyeurismus bedient.
Vermehrt nimmt sich die Wirkungsforschung des
Phänomens der Casting-Show an. Erkenntnisse
gehen vom Mädchen/Frauenbild in Stresssituati-
onen beim Casting bis zu den Folgen dieser Sen-
dungen im limbischen Belohnungssystem im Ge-
hirn der Zuschauer: Nervenkitzel, Spannung und
Aufregung werden durch langes Hinauszögern
bei anstehenden Entscheidungen geweckt. Der
dann folgende Adrenalin- und Oxytocinausstoß
fördert die Bindung an das Ereignis, die Quoten
bleiben stabil.
Realtransfer, also der Bezug zur Realität, ist
ein Fokus von Medienforschern bei allen erfolg-
reichen Formaten: Inwiefern bestehen Paral-
lelen zwischen dem glamourösen Leben eines
Superstars und der menschlichen Existenz vor
dem Bildschirm? Die gebetsmühlenartig vor-
getragenen Hinweise der Jury auf die Notwen-
digkeit harter Arbeit und eines unbedingten
Leistungswillens auf Seiten der Kandidaten
fi nden sich wieder in den Anforderungen einer
modernen Leistungsgesellschaft. Dies entkleidet
einerseits das Popstar-Dasein von der Idee des
Künstlertums und bietet andererseits Projekti-
onsfl ächen für das Gros der Zuschauer, das sich
im täglichen Leben einem ähnlichen Leistungs-
druck unterwerfen muss, ob in der Schule oder
am Arbeitsplatz.
6 Schein & Sein
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5
Metamorphose, Wandel und Vergleich sind die bestimmenden Elemente von Casting-Shows.
Betrachten wir Castingsendungen mit den Au-
gen der Produzenten, sehen wir jugendliche
Rezipienten in erster Linie als kaufkräftige Kon-
sumenten, die unterhalten werden wollen und
gleichzeitig ein großes Interesse haben, abseits
der Fernsehshow ihrem Idol nah zu sein. Es er-
schließt sich dadurch eine perfekte Nische für
den Fanartikelmarkt und die Kooperation mit
anderen Medien wie zum Beispiel Printmedien
aller Art. Und weiter: Das Publikum wird inter-
aktiv mit in den Verlauf der Show eingebunden.
Ein altes Prinzip, doch bei Casting-Shows wen-
den sich die Kandidaten exklusiv ans Publikum,
werben für ihre Telefondurchwahl, fl ehen auf
Knien in vorab produzierten Einspielfi lmen um
die Stimme des Zuschauers. Casting-Shows wer-
den durch diese Form des Trendsettens letzt-
lich zu einer neuen Sozialisationsagentur im
Jugendalter. Die dargebotene Eventkultur öff-
net dem Zuschauer die Bühne und bietet damit
eine Möglichkeit der Selbstdarstellung, die vom
Publikum kopiert oder abgelehnt werden kann.
Selbstinszenierung vor TV-Publikum - eine mo-
derne Weise der Auseinandersetzung mit und
Gewinnung von Identität.
7Schein & Sein
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Als übergreifendes Merkmal von Casting-Shows
kann man den Aspekt der Metamorphose heraus-
stellen. Das Bedürfnis nach Veränderung, Wei-
terentwicklung, aber auch nach Verwirklichung
eines kleinen Traums steht als zentraler Antrieb
der Teilnehmer im Mittelpunkt. Es geht außer-
dem darum, seinen Platz in der Gesellschaft zu
fi nden und sich übergeordneten Regeln unter-
zuordnen. Daher rührt auch die Faszination Ju-
gendlicher für diese Formen des Reality-TV, da
sie - die Entwicklungspsychologen sprechen von
Entwicklungsaufgaben - sich genau in einer Pha-
se der Metamorphose und auf der Suche nach
ihrem Platz in der Gesellschaft befi nden. Noch
ein weiteres Zuschauerbedürfnis wird bedient:
Neuere Forschungen sprechen zunehmend von
der Abgrenzung als Sehmotivation. Wenn nicht
der Traum „Dort möchte ich auch einmal ste-
hen“ oder die Erkenntnis „Ich sollte mich auch
einfach mehr trauen“ im Mittelpunkt stehen,
dann ist es oft ein erfreut kopfschüttelndes „Die
sind ja noch schlechter als ich“. Was für die
Eltern die Einblicke in Supernannys Haushalte
sind, kann für die Jüngeren das Fremdschämen
für Castingkandidaten sein: Erleichterung, dass
sie selbst anders sind.
8 Schein & Sein
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Casting-Shows bedienen einen großen Markt. Die Sender fi nanzieren die aufwändigen
Shows durch Anrufe der Zuschauer und Werbeblöcke, durch die Personalisierung können
die Kandidaten parallel in unterschiedlichen Medien für Quoten, Klicks und Umsatz sorgen.
Junge Zuschauer sehen in den Shows - stellvertretend für die eigene Entwicklung - Ver-
wandlungen junger Menschen auf dem Weg zum Star und können sich durch die Abgren-
zung zu „peinlichen“ Kandidaten verorten.
Fazit
9Schein & Sein
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Ablaufskizze
Im Modul 5 werden Casting-Shows analysiert:
Die verwendeten Stilmittel und deren Wirkung
sowie die Rolle der Kandidaten stehen dabei im
Fokus.
Durch Einspieler der Formate DSDS, Popstars
und Das Supertalent (DVD-Einspieler 10 und
11) werden diese Aspekte visualisiert.
Übung: Rolleninszenierung
Jeweils fünf Schüler bilden eine Gruppe und
stellen sich vor der Klasse auf. Alternativ kann
ein kleines Castingstudio mit Stühlen und Tischen
skizziert werden.
Aufgabe:
Simuliert wird eine Casting-Show-Unterhaltung
im Anschluss an die dargebotene Leistung zwi-
schen Jury und Kandidat(en).
Ablauf:
Jeder Schüler aus der Fünfer-Gruppe erhält
eine Charakterkarte „Jury“ (2-3 Personen) oder
„Kandidat“ (2-3 Personen) (Kopiervorlage 1).
Die Jury bestimmt Standpunkt und Abstand
der Teilnehmer zur Jury mit einem Kreide-
strich oder ähnlichem auf dem Boden. Die
Jury sitzt hinter einem Tisch, die Kandidaten
stehen davor. Nach dem Studium der Rollen-
karten entwickelt die Jury im Gespräch un-
tereinander kurz ihre Charaktere ohne Wis-
sen des Publikums.
Die anderen Schüler erraten die Rollen (-Cha-
rakteristika) und diskutieren mit den Darstel-
lern über Posen, Sprüche und Effekte beim
Zuschauer.
Im Anschluss an die Runde kommen fünf neue
Schüler an die Reihe.
Rolleninszenierung
Eine Aufgabenkarte (Showact) aus der Kopiervorlage 2 wird von der Lehrkraft hochgehalten, zum Bei-spiel: „Du hast mit deinem linken Fuß Gitarre gespielt“. Dies ist der Showact, den die Kandidaten perfor-men sollen.
Die Kandidaten postieren sich auf der Bühne und stellen sich der Jury gemäß den Vorgaben ihrer Charak-terkarte vor. Die jeweilige Showact-Karte wird in die Mitte gelegt. Da die Schüler diese Leistung nicht selbst erbringen sollen, wird der Showteil durch das Einspielen des Schein & Sein-Trailers (DVD-Einspieler 12) inklusive Applaus symbolisiert. Ohne DVD-Player kann die Klasse die Rolle des begeisterten Studiopublikums übernehmen und frenetisch applau-dieren.
Die Jury beurteilt die Leistung und spielt die Rollen nach Maßgabe der Charakterkarten.
10 Schein & Sein
KompetenzenKompetenzen
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Wirkung/Ziel:
Das Ausgestalten und Erproben der Rollen offen-
bart die Wirkmechanismen in der Rezeption der
Castingsituation im TV. Die Inszenierung berei-
tet optimal auf das Praxismodul vor.
Wenn Sie keine Möglichkeit für einen Praxistag im
TV-Studio in Hamburg, Kiel oder Flensburg sehen,
können Sie diese Übung zum Halbtagsprojekt
ausbauen:
Die jeweiligen Jurys proben ihre Rollen aus-
führlich.
Eine Gruppe staffi ert den Klassenraum als
Studio aus.
Die Showact-Karten können durch selbstge-
staltete Vorführungen tatsächlich vorhan-
dener Talente (Gesang, Tanz, Akrobatik, Ku-
rioses...) ersetzt werden.
Alternativ kann eine Redaktionsgruppe
Beiträge aus Youtube suchen, die für Ge-
sangsdarbietungen im Vollplayback genutzt
werden können.
Der Schein & Sein-Trailer auf der DVD kann
zur Eröffnung der Klassenraum-Show und als
Trenner zwischen den Kandidaten eingesetzt
werden.
Die Schüler lernen die unterschiedlichen Stil-
mittel von Casting-Shows kennen.
Sie erarbeiten die gezielte Anwendung und
Wirkung von emotionalisierter Realität.
Die Schüler erlernen speziell die Wirkung von
fi lmischen, fi ktionalen Stilmitteln in Casting-
Shows.
11Schein & Sein
Materialien
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Kopiervorlagen
Kopiervorlage 1:
Charakterkarten für die Übung „Rollenin-
szenierung“
Kopiervorlage 2:
Showact-Karten für die Übung „Rollenin-
szenierung“
Alle Kopievorlagen stehen auch auf der DVD als
pdf-Datei zur Verfügung.
DVD
DVD-Einspieler 10:
DSDS, Das Supertalent und Popstars: Aufbau
von Castingshows (12:16 min)
Wie laufen diese Formate ab? Welche Rollenver-
teilung gibt es, wie ist der zeitliche Ablauf der
Reihe von Städte-Castings über Mottoshows bis
zum Finale?
DVD-Einspieler 11:
DSDS (7. Staffel) und Das Supertalent
(3. Staffel): Stilmittel (07:10 min)
Welche Stilmittel werden mit welcher Absicht
eingesetzt? Wie wird durch Kameraperspektive,
Hintergrundgespräche, Intimisierung etc. die
Wirkung der Bilder beeinfl usst?
DVD-Einspieler 12:
Trailer Schein & Sein (00:35 min)
Ein kurzer Trailer, der als Trenner zwischen ein-
zelnen Teilen der Rolleninszenierung eingesetzt
werden kann.
Kopiervorlage 1Charakterkarten für die Übung „Rolleninszenierung“
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Kopiervorlage 1 Seite 1 / 3
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Kopiervorlage 2Showact-Karten für die Übung „Rolleninszenierung“
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Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)
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Modul 5
Casting-ShowsAufbau, Stilmittel und Wirkung
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