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MARAMBA von Paula Köhlmeier. (k)ein Talent zum Glück.
Dokumentation
BÜHNENFASSUNG UND REGIE Cornelia Rainer
AUSSTATTUNG Valerie Lutz
MUSIK Patrik Lerchmüller
SCHAUSPIELERINNEN UND SCHAUSPIELER
Sophie Aujesky, Laura Mitzkus, Helga Pedross, Andreas Schwankl, Rouven
Magnus Stöhr
FILMREGIE Cornelia Rainer
KAMERA Stefan Olivier
TON Tong Zhang / Andreas Rambach / Wolfram Reiter
SCHNITT Sarah Mistura / Kathi Koutnik / Tobias Meier
VIDEOTRAILER Sarah Mistura
TECHNIK Wolfgang Streiter, Florian Herschel
REGIEASSISTENZ Suzie Lebrun
AUSSTATTUNGSASSISTENZ Ada Anschütz / Siri Thalmann
PRODUKTIONSLEITUNG Nicole Wehinger / Brigitte Walk
REQUISITEN Roland Adlassnigg
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Bastian Kresser
FOTOS Mark Mosman
DESIGN sägenvier designkommunikation
VERLAGSRECHTE Szolnay Verlag Wien
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Zahlen und Fakten Vorstellungen
8 Vorstellungen im Zeitraum vom 8.10. bis 16.10.2016, jeweils um 20.00 Uhr, Altes Hallenbad Feldkirch
PREMIERE 8. Oktober 2016
Ort: Altes Hallenbad Feldkirch, Reichenfeld, 6800 Feldkirch - Österreich/Austria
Zeit: 20.00 Uhr
Vorstellungen: 9.10. / 11.10. / 12.10./ 13.10./ 14.10./ 15.10./ 16.10. - jeweils um 20:00 Uhr
Für Jugendliche ab 14 und Erwachsene.
Zuschauerzahlen
BesucherInnen (alle Vorstellungen): 528
BesucherInnen (alle Vorstellungen inklusive Schulbesuch): 582
Vermittlungsprogramm
Aussendung an alle höheren Schulen mit Einladung zu Probenbesuch und Gespräch.
Montag, 3. Oktober 2016
Probenbesuch für eineinhalb Stunden mit anschliessendem Dialog, Unterlagen
54 SchülerInnen der Polytechnischen Schule Dornbirn / Lehrer: Alexander Karu
Kontakt
walktanztheater.com
Waldfriedgasse 6
6800 Feldkirch
info@walktanztheater.com
tel. +43 676 6098012
www.walktanztheater.com
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Medien und Reaktionen
Ankündigungen
KULTUR
Ausgabe September 2015: „Maramba ist ein Gefühl“
Feldkircher Anzeiger
Donnerstag, 6. Oktober 2016: „Ein Stück Paula Köhlmeier“
VN Heimat
Donnerstag, 6. Oktober 2016: „Maramba: Prosa von Paula Köhlmeier“
Vorarlberger Nachrichten
Samstag, 8. Oktober 2016: „Paula Köhlmeiers Geschichten“
Samstag, 8. Oktober 2016: „Figuren auf der Glückssuche“
Literatur Vorarlberg
Oktober 2016 – Ankündigung
St. Galler Tagblatt Oktober 2016: „Köhlmeiers Geschichten“
Liechtensteiner Volksblatt
Donnerstag, 6. Oktober 2016: „Uraufführung von Maramba in Feldkirch“
Kritik Zeitung
Vorarlberger Nachrichten
10. Oktober 2016: „Besondere Uraufführung“
10. Oktober 2016: „Junge Autorin, die den Beat perfekt getroffen hatte“
Liechtensteiner Volksblatt
10. Oktober 2016: „Maramba Premiere: Die Scherben des Spiegels, des Glücks“
STANDARD
10. Oktober 2016: „Maramba von Paula Köhlmeier“
NEUE
10. Oktober 2016: „Ein bisschen Glück“
KULTUR
11. Oktober 2016: „Maramba – Ein Theaterprojekt aus den Erzählungen von Paula Köhlmier in der
Inszenierung von Cornelia Rainer im Alten Hallenbad in Feldkirch“
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Fernseh- und Onlinebeiträge
ORF – Fernsehbeitrag / Vorarlberg HEUTE
9. Oktober 2016: „Erzählungen von Paula Köhlmeier“
ORF – Fernsehbeitrag / Zeit im Bild 1 / 17.00 Uhr
9. Oktober 2016: „Erzählungen von Paula Köhlmeier“
vol.at
11. Oktober 2016: „Glück als Theaterstück ganz (un)missverständlich“
http://www.vol.at/feldkirch/glueck-als-theaterstueck-ganz-unmissverstaendlich/4954626
12. Oktober 2016: „Ungeschmückte Phantasie“
http://www.vorarlbergernachrichten.at/wohin/2016/10/11/ungeschmueckte-poesie.vn#registered
Radio - Beiträge
Ö1 Kulturjournal
Freitag, 7. Oktober 2016: „Maramba. Paula Köhlmeiers Erzählband als Theaterstück“
Radio Vorarlberg-Kultur nach 6
Donnerstag, 6. Oktober 2016: „Maramba: Paula Köhlmeier erzählt vom Glück“
LINKS ZU KRITIKEN http://derstandard.at/2000045661824/Feldkirch-Maramba-von-Paula-Koehlmeier http://www.kulturzeitschrift.at/kritiken/theater/xxx http://www.vol.at/feldkirch/glueck-als-theaterstueck-ganz-unmissverstaendlich/4954626
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Waldfriedgasse 6
6800 Feldkirch
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tel. +43 676 6098012
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Liechtensteiner Volksblatt, 10.10.2016
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NEUE, 10.10.2016
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11.10.2016 | Peter Niedermair
"Maramba" - Ein Theaterprojekt aus den Erzählungen von Paula Köhlmeier in der Inszenierung von
Cornelia Rainer im Alten Hallenbad in Feldkirch
Die Regisseurin von „Maramba von Paula Köhlmeier. (k)ein Talent zum Glück“ hat die siebenundvierzig Prosastücke der Schriftstellerin mit den Mitteln des Theaters in eine Bühnenwelt transponiert, sie in faszinierend vielschichtige, speedige polyphone Rollensprachen umgebaut und all dieses Wortuniversum in abwechselnd atemlos hämmernden wie stillen reflexiven Mono-Dialogen inszeniert.
Wie zu ihrer eigenen Bekräftigung werden in den poetischen und gleichzeitig magischen Sprachbildern die gesprochenen Sätze noch einmal in eine Reiseschreibmaschine geklopft, so als wollten die dramaturgisch in zahlreichen Figuren agierenden Schauspielerinnen und Schauspieler die variierenden Themen des Stücks verdichten und wie Epigramme an eine Wand heften, von der man sie nach Gebrauch wieder mitnehmen kann. Dieses multiperspektivische Agieren auf der Bühne wird parallel, doch nicht handlungsident, auf Leinwände projiziert, die an den Rändern des Theaterraums zwischen den Stuhlreihen für das Publikum positioniert sind. At the edge of the chair sitzt man also und schaut multiperspektivisch in ein abwechslungsreiches Geschehen, das um das literarisch-fiktive wie lebens-bezogene Epizentrum Hohenems und andere Orte, die in Paulas Leben eine Rolle spielten, wie Vorarlberg, Wien, LA und Mexiko, wo sie eine Zeitlang lebte.
Weil ich wollte, dass etwas passiert Neben den Filmprojektionen, die wie gesamt dem aktuell realen Bühnengeschehen ähneln, gibt es den jazzig coolen Kosmos von Charlie Bird Parker und John Coltrane, den beiden legendären US-amerikanischen Jazzgrößen. Ein weiteres dramaturgisches Stilmittel, das gegen jede heutige comme il faut Regelung eingesetzt wird, ist das Rauchen. Alle schauspielernden Figuren paffen im Stück eine Smart Export nach der anderen, als wollten sie die Welt und das Leben doppelt und x-fach inhalieren. All you can smoke. Anfang der Sechziger Jahre war die Smart Export die zweitbeliebteste Zigarettenmarke, 1968 verdrängte sie die Austria 3 vom ersten Platz, überholt wurde sie von den Hobby. Alle diese Glimmstengel wurden ausschließlich von überzeugten Rauchern geluntet. Die weißen und goldenen Striche auf der schwarzen Packung, der Weltkugel und dem „semper et ubique – immer und überall“ räuchern das Bühnengeschehen in einen globalen Theaterraum. Die literarische komplexe Welt der Paula Köhlmeier führt zwei Liebende auf einer Straßenbank zusammen, die sich dort küssen wie die „Lovers on a Park Bench“, Text von Samuel Johnson, in der Oper „Einstein on the Beach“ von Phil Glass, uraufgeführt am 10. Feb. 2003 an der Brooklyn Academy of Music. Auf dem Theater bleiben die beiden Küssenden sich jedoch fremde Wanderer, die sich zwar heftig begehren, „zum Fressen gern“, doch kein Talent für die Liebe haben. Diese Textpassagen sind wie echolotende Postskripte aus dem Leben „Woher weißt du das?“ – Sie weiß es „aus Filmen“. Und ob in "Warten auf Godot" ein Wanderer vorkomme und was denn Godot überhaupt sei. „Das ist die Wahrheit.“ Samuel Becketts Stück wurde 1953 im Théâtre de Babylonein Paris uraufgeführt. Lucky verstummt und Pozzo erblindet am Ende. How much do you love me? Count the number of stars, measure the waters of the oceans with a teaspoon. Number the grains of sand on the sea shore. Impossible, you say … (Samuel Johnson in „Einstein on the Beach“) Sie mögen Filme, besonders die alten Schwarzweißfilme, die ganz großen am liebsten, weil die fast immer tragisch sind. Und „wenn ich so einen Film sehe, weine ich über den Film, und habe keine Zeit, über mein Leben zu weinen“, sagen Helga und Laura und Sophie. Sie lernen sich in einem Plattenladen kennen, wie in einer der Geschichten von Paula Köhlmeier, in der beide Musik lieben. Sie unterhalten sich über Charlie Parker und John Coltrane. Beide kaufen dasselbe Album. Ein Zufall, aus dem ein Gespräch wird. Doch es ist eben kein Zufall, denn sie lieben sich. Und die Liebe ist so heftig, dass er fast an ihrem Feuer verbrannt wäre. Im Verlauf des schauspielerisch exzellenten Spiels aller fünf Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne – Sophie Aujesky, Laura Mitzkus, Helga Pedross, Andreas Schwankl, Rouven Magnus Stöhr – fragmentieren sich Sätze zu einer Spiegelgeschichte oder steigern sich ins beinahe Surreale. Die Blicke der Theaterbesucher wandern mit den Fragen, die das Stück aufwirft, über das Glück und die Ehe. „Bist du glücklich?“ Helga: „Wir sind glücklich. Mein Mann sagt: Wir sind glücklich, und ich verlasse mich auf das Glück. Ich bin froh, dass er sich darum kümmert. Ich habe wenig Wünsche.“ What sort of story shall we hear? Ein zentrales Thema der Geschichten, die von Verlangen, von Begehren und Sehnsucht, Schmerz und Verletzungen handeln, ist das Glück. Die Suche nach Glück. Wenn man es nur definieren könnte. Es ist eine Wahrheit mit Lücken.
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In einen Spiegel geblickt, die körpergroßen gehören sowieso verboten, denn es geht um bedingungslose Liebe und gleichzeitig um die Angst allein zu sein. Für die schauspielenden Frauen wie die Männer. „Hier ist es mir zu kalt“, wie bei Peter Bichsel. „Gibt es ein Meer in Mexico?“ Auf beiden Seiten eines. Doch im Stück gibt es einseitig geschlechtszuordenbare Häufigkeiten. Wenn man „sich die Zigarette bei seiner Frau anzündet und bei der Geliebten fertig raucht“. Andreas: „Im Herzen waren sich die Frau und der Mann sehr nahe. Aber die Umstände machten kein Paar aus ihnen.“ Sophie: „Sie sagte die falschen Worte, Andreas: und er hatte Angst einen Schritt zu tun.“ Die Figuren sehnen sich nach goldenen Händen, nach der goldenen Kugel. Wie im Märchen vom Froschkönig. Dort donnert die Prinzessin den ekligen Frosch an die Wand, wird nicht bestraft dafür, sondern erhält noch einen Prinzen und die goldene Kugel zurück. Doch in „Maramba. (K)ein Talent zum Glück“ lassen letzten Endes die Figuren in ihren Konstellationen niemanden an ihr Herz. Und verlieren sich aus den Augen. Auf einer dramaturgischen Ebene geht es um das Sowohl-als-Auch, das Anziehen und Wegschieben, wie Helga sagt: Ich brauche keinen Mann, der sich um mich kümmert. Andreas: Warum? Helga: Keinen Mann, der mir Brote wie Schiffchen in den Mund stellt, so dass ich sie nur runterschlucken muss. In diesen sich variantenreich wiederholenden Positionen wirkt das Stück dramaturgisch, messerspitzenscharf und aufgekratzt, wenn der Text und das Agieren rhetorisch zwischen Klage und Anklage changiert. Da bricht die dialogische Struktur auf und die monologisierten Passagen „Wir gaben uns Mühe, glücklich zu sein“ sind auch ein Aufbegehren gegen die Wirkmächte des Gewohnten und Alltäglichen. „Maramba“, sagt das Stück – „… bedeutet alles und nichts. Es ist ein Wort, das es nicht gibt und das genau dadurch zu einer ganzen Stadt wachsen kann. Eine Stadt mit vielen Lichtern, kühler Luft und einer eigenen Sprache.“ Musik am Wasser und Henri Matisse‘ „Jazz“ Die Geschichten der Paula Köhlmeier werden an diesem Abend lebendig, tosend wie das Meer zwischen Acapulco und Salina Cruz am Pazifischen Ozean und Cancún und der Isla Mujeres auf der Halbinsel Yucatán. Und zischend zwischen den Weltmeeren wie der vulkanisch rauchende Berg Popocatépetl, auch El Popo oder Don Goyo genannt. Mit Paulas Erzählungen werden wir als Zuschauer gewahr, dass man mit jeder Geschichte weniger verschwommen wird und dass wir an diesem Abend im Theater des Alten Hallenbads, wie es Brigitte Walk wiederholt seit vielen Jahren uns dort und andernorts vorführt und wie es Cornelia Rainer in einer, ich muss es an dieser Stelle sagen, genialen Inszenierung macht, Zeugen einer bedeutenden Inszenierung werden. Hier macht Theater das Eigentliche des Theaters. Archaisch wie bei den Griechen und absolut modern in einem zeitlosen, hier passt das Wort, Duktus: „Wir beschreiben Menschen. Um zu wissen, wer wir sind“, lässt Cornelia uns über Paula Köhlmeier wissen, „dass man Glück nicht befehlen kann“ und dass die Liebe ein Kind der Freiheit ist, möchte man hinzufügen. Und Paula mit ihren Geschichten, wie sie auf der Bühne des Alten Hallenbades in Feldkirch in Theater übersetzt sind, wusste um den Unterschied, wenn es um die bedingungslose Liebe geht. Sophie: Ein Erwachsener liebt nicht bedingungslos. Laura: Wie denn? Helga: Er liebt einfach. Jetzt und in der nächsten Zeit. Die Wörter des Stücks breiten sich am Ende über Hohenems hinaus aus. Im Video sagt R: Die Schuhbänder vergraben wir in der Erde. Damit sie niemand klaut. Auch wenn das Herz in Wirklichkeit so dünn ist wie ein Blatt Papier. „I’m too young to feel so old“ singt Rouven am Ende. Und Andreas sagt: „Wien ist zu groß, um sich zufällig zu treffen.“ Worauf Helga sagt: „Bei mir zu Hause in Vorarlberg treffe ich jeden Tag Menschen zufällig. Ich treffe sogar jene Menschen jeden Tag, die ich nicht sehen möchte. Und es ist kein Zufall. Sie sind hier, und ich bin auch hier.“ Die Figuren des Stücks agieren wie El Popo oder Don Goyo, wie Vulkane oder wie Zigaretten, die an beiden Enden brennen. Am „Bilder“-Rahmen dieses Abends sind Beteiligte: Stefan Olivier Kamera; Tong Zhang / Andreas Rambach / Wolfram Reiter Ton; Sarah Mistura / Kathi Koutnik / Tobias Meier Schnitt; Kirstin Tödtling Videotrailer; Wolfgang Streiter / Florian Herschel Technik; Suzie Lebrun Regieassistenz; Ayman Jondi Maske; Roland Adlassnigg Requisite; Nicole Wehinger / Brigitte Walk Produktionsleitung. Ganz am Ende sagt Helga noch: „Alles beginnt“, wie der Titel einer Geschichte von Paula heißt. Und am Ende freut man sich mit einer Träne von Glück, dass Paula Köhlmeier uns so schöne Geschichten geschenkt hat. Und man möchte am Ende nicht aufstehen und weggehen, weil dieses Stück Theater so viele Facetten in einer ganz eigenen Sprache in die Welt bringt und unter die Haut geht. So wie man einen Stern zu den Sternen am nächtlichen Himmel dazustellt. „Maramba. Nennen wir unsere Beziehung: Maramba.“ Hätte ich fast gesagt. Für Paula Köhlmeier war das Schreiben eine Form zu existieren, wie das Unterwegssein eine Form zu leben war. Cornelia Rainer und das schauspielende Ensemble haben den Kosmos der Paula Köhlmeier zum Leben beatmet. Atemlos. Manchmal mit dem Duft von Mangobäumen. Weitere Aufführungen: 11. / 12. / 13. / 14. / 15. / 16. Oktober, jeweils 20 Uhr Altes Hallenbad, Feldkirch
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http://www.vol.at/feldkirch/glueck-als-theaterstueck-ganz-unmissverstaendlich/4954626
12. Oktober 2016
Ungeschmückte Poesie
20:00 ALTES HALLENBAD, FELDKIRCH. Paula Köhlmeiers „Maramba“ beinhaltet 47 Geschichten, teils
zusammenhängend, teils freistehend. All diese Prosastücke beinhalten eine Klarheit und eine
ungeschmückte Poesie, die außergewöhnlich ist für eine so junge Schriftstellerin.
„(k)ein Talent zum Glück“ ist keine Auswahl dieser Texte. Cornelia Rainer greift „Maramba“ in
seiner Gesamtheit auf und gibt den darin vorkommenden Figuren einen neuen Fokus. Fünf
Schauspielerinnen und Schauspieler und ein Musiker setzen das Stück auf der Bühne um. Noch bis
16. Oktober findet täglich eine Vorstellung um 20 Uhr in Feldkirch statt.
www.walktanztheater.com FOTO: MARK MOSMAN
http://www.vorarlbergernachrichten.at/wohin/2016/10/11/ungeschmueckte-poesie.vn#registered
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REALISIERUNG
BÜHNENFASSUNG UND REGIE Cornelia Rainer
AUSSTATTUNG Valerie Lutz
MUSIK Patrik Lerchmüller
SCHAUSPIELERINNEN UND SCHAUSPIELER
Sophie Aujesky, Laura Mitzkus, Helga Pedross, Andreas Schwankl, Rouven
Magnus Stöhr
FILMREGIE Cornelia Rainer
KAMERA Stefan Olivier
TON Tong Zhang / Andreas Rambach / Wolfram Reiter
SCHNITT Sarah Mistura / Kathi Koutnik / Tobias Meier
VIDEOTRAILER Kirstin Tödtling
TECHNIK Wolfgang Streiter, Florian Herschel
REGIEASSISTENZ Suzie Lebrun
AUSSTATTUNGSASSISTENZ Ada Anschütz / Siri Thalmann
MASKE Ayman Jondi
REQUISITEN Roland Adlassnigg
PRODUKTIONSLEITUNG Nicole Wehinger / Brigitte Walk
REQUISITEN Roland Adlassnigg
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Bastian Kresser
FOTOS Mark Mosman
DESIGN sägenvier designkommunikation
VERLAGSRECHTE Szolnay Verlag Wien
PREMIERE 8. Oktober 2016. November, 20 Uhr
VORSTELLUNGEN täglich bis 16.10.2016 außer Montag, 10.10.2016 jeweils
um 20.00 Uhr, Altes Hallenbad Feldkirch
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STATISTEN_INNEN WIEN / VORARLBERG
Ada Anschütz, Stefan Bösch, Nail Cehic, Nina Cepus, Emma Chromy, May-
Britt Chromy, Ola Ezekel, Philip Hämmerle, Anna Hemmerling, Sarah
Hemmerling, Marcel P. Hintner, Mamo Ayman Jondi, Wilhelm Kiesenhofer,
Katharina Koberger, Bernhard Kobler, Sebastian Kaufmann, Paula Kicker,
Susanne Litschauer, Silvia Mayer, Maria Oberndorfer-Luger, Rosalia
Oberndorfer, Elisabeth Orlowsky, Mario Plaz, Marlen Ristow, Waltraud
Röbbenack, Frederik Schneider, Marianne Schneider, Constantin Schöch,
Dietmar Schöch, Angela Scullion, Paul Szelegowiz, Lisa Trischer, Emma
Venier, Karlheinz Venier, Ernst Walser, Rainer Warrings, Stella Warrings,
Christiane Weis.
MIT BESONDEREM DANK AN Lichtblau Wagner Architekten, Ali Alroubeay, Cafe Stella, Cafe am
Heumarkt, Georg und Margot Fink, Edmont Gruber, Michael Facchin,
Guido-Feger- Stiftung, Philip Hämmerle, Betsi Henning, Landestheater Bregenz, Jasi Mustedanagic, LKH Feldkirch, Manuela Mylonas, Muhammad
Waheed Sadiq, Birgit Polzer, Sonja Prousek, Monika Schnitzbauer, Alfred
Stadler, Burhan Yüce, Gaby Von der Thannen.
MARAMBA von Paula Köhlmeier - (k)ein talent
zum glück.
Die Uraufführung des Erzählbandes als
Theatertext.
Vor dreizehn Jahren spazierte die einundzwanzigjährige Paula Köhlmeier
mit einer Freundin auf den Hohenemser Schlossberg, stürzte und kam
nicht mehr zurück. Die junge Schriftstellerin hinterließ zahlreiche
Geschichten, kleine und große, lustige und tragische, über Menschen,
über Beziehungen, die flüchtig und unerfüllt verlaufen, manche auch mit
offenem Ausgang. Die Sprache ist lakonisch, knapp und schnörkellos,
direkt. Knapp fünfzig dieser Prosastücke wurden in dem Erzählband
Maramba zusammengefasst.
"Die Geschlossenheit eines Romans entsprach nicht ihrem
Lebensgefühl", schreiben die Eltern Monika Helfer und Michael
Köhlmeier im Nachwort zu einer Sammlung, der es mit dem ersten Satz
gelingt, unser Herz zu fassen.
Paula Köhlmeier besuchte das Gymnasium in Dornbirn und studierte nach
einem achtmonatigen Aufenthalt in Mexiko an der Filmakademie Wien.
2002 erhielt sie das Vorarlberger Literaturstipendium, um das sie sich
unter einem Pseudonym beworben hatte. Im Sommer 2003 verunglückte
sie bei einer Wanderung tödlich. Posthum erschien 2005 Maramba im
Zsolnay-Verlag. Der literarische Nachlass Paula Köhlmeiers umfasst
einen fast fertigen Roman, zwei Drehbücher, Radiomitschnitte und
zahlreiche Exposes.
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DAS STÜCK
Mit dem Theaterstück „MARAMBA von Paula Köhlmeier - (k)ein talent zum
glück“ greift die mehrfach ausgezeichnete Regisseurin Cornelia Rainer die
Geschichten auf, verbindet sie, lässt sie ineinanderfließen und erschafft eine
atmosphärisch dichte Welt voller eigenwilliger Menschen und abgründiger
Beziehungen. Mit elektronischer Live-Musik, Film und wechselnden szenischen
Tableaus und Dialogen entsteht ein atemloser Parcours durch die Dichtung von
Paula Köhlmeier.
Paula Köhlmeiers Maramba beinhaltet siebenundvierzig Geschichten, teils
zusammenhängend, teils freistehend. All diese Prosastücke beinhalten eine
Klarheit und eine ungeschmückte Poesie, die außergewöhnlich ist für eine so
junge Schriftstellerin. „(k)ein talent zum glück“ ist keine Auswahl dieser
siebenundvierzig Texte. Cornelia Rainer greift Maramba in seiner Gesamtheit
auf, hat Erzählteile auf Figuren verteilt und umgestellt. So werden neue, bisher
versteckte Facetten sichtbar. Die Figuren erzählen, erleben, greifen ein und
werden zu MitspielerInnen gemacht in Beziehungen, die ihnen entgleiten und sie
provozieren.
Speziell die Dialoge in Köhlmeiers Maramba sind faszinierend in ihrer
theatralen Umsetzung, sie sind manchmal lebensklug und nüchtern, ein anderes
Mal kindlich verspielt, immer verzaubernd. Die Figuren erleben Einsamkeit und
Eifersucht, Verrat und Hoffnung, kämpfen sich durch den Alltag, verlieben sich -
glücklich oder noch öfter auch unglücklich. Die Geschichten handeln von
Sehnsucht, Schmerz, Hoffnung und vor allem: Der Suche nach Glück, was
immer das auch bedeuten mag. Die Szenen in Maramba spielen in Vorarlberg,
Wien, Mexiko und somit an den Orten, die Paula Köhlmeier auch besuchte.
Maramba – das bedeutet alles und nichts, es ist ein Wort, das es nicht gibt und
das genau dadurch zu einer ganzen Stadt wachsen kann. Einer Stadt mit vielen
Lichtern, kühler Luft und einer eigenen Sprache.
„Es gibt einen Kuß auf einer Straßenbank. Es gibt Gespräche vor dem Fenster.
Es gibt lange Nächte und kurze Tage. Wir geben uns Mühe, glücklich zu sein.
Ich habe kein Talent zum Glück.“
Maybe I am not a very human – what I wanted
to do was to paint sunlight on the side of a
house.”
– Edward Hopper
“If I could say it in words there would be no reason to paint.” - Edward Hopper
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BÜHNENFASSUNG UND REGIE
“A book is a mysterious object, I said, and once it floats out into the world, anything can happen.”
― Paul Auster, Leviathan
Tim Walker's requirements for a 2005 shoot:
80 white rabbits 20 ballerinas
17 mirrored geese 250 ostrich eggs (sprayed gold)
1 box of giant hands 20 Christmas trees
1 Rolls-Royce
CORNELIA RAINER
Cornelia Rainer studierte
Theaterwissenschaft an der
Universität Wien, Regie und
Dramaturgie in Paris sowie
klassischen Sologesang. Sie war
Regieassistentin am Burgtheater
Wien und realisierte ihre ersten
Inszenierungen u.a.
"Heimfindevermögen" im
Burgtheater Kasino. Seit 2009
arbeitet sie als freie Regisseurin
sowohl in der freien Szene als auch an Theaterhäusern, sie inszenierte u.a.
bei den Bregenzer Festspielen/KAZ, am Thalia Theater Hamburg, am
Stadttheater Klagenfurt, bei den Tiroler Festspielen, bei den Salzburger
Festspielen und am Burgtheater.
Mit ihrer eigenen Theatergruppe "Theater Montagnes Russes" entwickelt
sie Theater- und Musikprojekte und bringt ihre eigenen Texte zur
Aufführung. 2014 wurde sie für das Stück "Johanna" mit dem
Outstanding Artist Award 2014 ausgezeichnet. Ihre Produktion LENZ
nach Georg Büchner wurde zum diesjährigen Festival d'Avignon 2016
eingeladen.
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AUSSTATTUNG
VALERIE LUTZ
Bühnen- und Kostümbildnerin, geboren in
Salzburg. Nach 2-jährigem Aufenthalt in New
York absolviert sie ein Bühnenbild-Studium an
der Hochschule für Bildende Künste in
Hamburg, bei Wilfried Minks, Raimund Bauer
und Andrea Schmidt-Futterer. Seit 1996
freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin
u.a. am Theater Ulm, Staatstheater Kassel,
Tanzforum Köln, der tri-bühne und dem Alten
Schauspielhaus Stuttgart, dem Vorarlberger
Landestheater, Hayinger Naturtheater und dem
aktionstheater ensemble in Wien und
Vorarlberg.
MUSIK
PATRIK LERCHMÜLLER
lebt in Paris als Komponist und Mulitinstrumentalist in
den Bereichen der World Music, des Jazz, sowie der
Zeitgenössischen Musik. Nach seinem Studium an den
Kunstuniversitäten Graz und Wien zieht es ihn nach
Paris, wo er Artist in Residence in der Cité Internationale
des Arts de Paris ist und später ebenfalls Artist in
Residence im Instituto Sacatar Bahia (Brasilien). Seine
CD Vakuum mit dem amerikanischen Extremvokalisten
David Moss wurde von der Fachpresse für ihre kreative
Verschmelzung von Zeitgenössicher Musik, Jazz und
Sprechgesang gelobt. Neben seinen eigenen Projekten
komponiert er erfolgreich auch für Film- und
Theaterproduktionen.
Das Schreiben verarscht einen und sich selbst, hört man die verrauchte
zwanziger Jahre Stimme durch das Milchglas seines Office husten,
während sich sein innerer Monolog aufs Papier verlagert. Man gibt seine
Stimme her, sagt der Mann, der sonst nur den Zigaretten seine Stimme
leiht. Ein leichtes Räuspern lockert die Stimmung. Unscheinbar malt er
kleine Pfeile auf das Papier, um sich nicht in seinen Texten zu verlieren.
Schreiben ist gefährlich, ich habe dabei schon viele gute Jungs verloren,
verraten seine gelblichen Augen als er mich ansieht und sich erinnert
weshalb ich hier bin, ohne mich überhaupt begrüßt zu haben.
- Marcel Hintner
Schreiben ist der Versuch, sich mit der Welt immer neu und immer anders
in ein Verhältnis zu setzen. Eine Aufgabe für einen Sisyphos.
Es bahnt neue Wege und durchkreuzt alte.
Es droht, zu entgleiten, wo man es zu weit treibt. Ein Drahtseilakt.
Es beginnt mit einem Ich, das fragt. Väter, Mütter, Brüder, Schwestern,
Onkel, Tanten, Großeltern, Cousins, Cousinen, Lehrer, Vorgesetzte,
Mitarbeiter, Beamte, Priester, Clowns, Politiker, Lokführer, Ärzte,
Juristen und Tennisspieler. Alles fragwürdige Gestalten.
Es hat keine endgültigen Antworten parat und erlaubt doch Einsicht, eine
Sicht.
- Amos Postner
„Du musst nur die Augen schließen und warten, bis die Personen vor dir
Gestalt annehmen“, sagst du. „Dann musst du ihnen erlauben, sich
miteinander zu unterhalten. Und du musst genau zuhören und alles
aufschreiben, was sie sagen. Auch wenn du es manchmal nicht verstehst
und dir ihr Verhalten unlogisch erscheint.“
Ich schließe meine Augen. Öffne sie wieder. Du bist noch da.
„Hast du das früher so gemacht?“, frage ich.
„Was glaubst du? Habe ich?“
„Wenn ich behaupte, dass du es so gemacht hast, dann ist es so. Nicht
wahr?“
„Ja“, sagst du.
„Du hast es so gemacht“, behaupte ich.
Du bist weg und der Bildschirm schimmert immer noch weiß.
Bastian Kresser – Ohnedich
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JUNGE VORARLBERGER SCHRIFTSTELLERINNEN –
- ZUM SCHREIBEN
Wir müssen so beginnen: mit der Situation. Es ist notwendig Situationen zu
sammeln, mehrere bis viele. Die Situation wird nicht im Zimmer erlebt, wird
nicht vor dem leeren Blatt erlebt. Für die Situation benötigt man ein Leben
außerhalb des Schreibens. Ohne künstlerischen Firlefanz, ganz normal und
stehend, nicht fliegend. Und eine wird zu einem Wort, wenn man Glück hat.
Einem Wort wie Alteingesessener oder Adonisröschen oder Maramba. Was stört
ist der Lärm, darum schreibt man gut im Spätherbst, dann sind die Fenster zu.
Ein Wort, das es bereits gibt oder sich zu erfinden lohnt. Per Hand schreibe ich
nicht mehr und regelmäßig auch nicht. Aber es ist schön, wenn es immer mal
wieder ist und dafür große Worte enthält. Worte, die gezähmt werden müssen.
Über das Schreiben schreibt man nicht, daher sprechen wir über Erlebtes.
Situationen, wie das Aufschlagen eines Apfels auf dem nassen Waldboden. Ein
Schriftsteller reift mit der Zeit und wird mit dem Alter besser.
- Kadisha Belfiore
Der Wahnsinn des Erzählens ist anekdotenhaft, sprunghaft, zauberhaft,
sagenhaft, rätselhaft, kurz- oder langweilig, reißerisch und meist impulsiv,
intuitiv, instinktiv und paleativ, relativ, androgyn, provokativ, phrophylaktisch,
pragmatisch, professionell, männlich, weiblich, sächlich, lässig, stressig aber
auch fragmentarisch, denkerisch, mythologisch, manisch, paranoid, depressiv,
konjunktiv und empathisch, sympathisch, potetisch, pathetisch, manchmal
parlamentarisch, typographisch, photographisch, musikalisch, philosophisch,
phantastisch, phantomartig, affenartig, katzen-, aber sicher nicht hundeartig,
autogen, metamorphorisch, metapher für eh alles, immer literatur und diktatur
und demokratie und dennoch kollektiv, adrenalin, meskalin, adenochrom,
amphetamin, dopamin, magntisch, synergethisch, abführend, auflösend und
aufbauend, olfaktorisch, katharsisch, lethargisch, asphaltiert, drangalisiert,
aromatisiert, synthetisch, und manchmal aus billigem plastik, automatisch,
unglaublich anstregend, unangenehm mürrisch, puristisch.
- Felix Kalaivanan
SCHAUSPIELERINNEN UND SCHAUSPIELER
HELGA PEDROSS
Helga Pedross, in Südtirol geboren, wurde an
der Universität der Künste in Berlin zur
Schauspielerin ausgebildet. Es folgte ein
Engagement an der Schaubühne Berlin, sie
arbeitete dort mit Peter Stein und Luc Bondy
zusammen. Weitere Stationen ihres
Berufslebens führten sie an das Theater Basel,
das Stadttheater Freiburg, zu den Vereinigten
Bühnen Graz und an das Theater Luzern.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in Bludenz
und arbeitet u.a. bei „walktanztheater.com“
und als Gast am Vorarlberger Landestheater
in Bregenz. Sie ist Sprechtrainerin beim ORF
Vorarlberg.
LAURA MITZKUS
In Halle/Saale geboren, spielte sie im
Jugendtheater an der Volksbühne in Berlin
mit Dimiter Gotscheff , ging dann nach Wien
und absolvierte die Schauspielausbildung am
Max Reinhardt Seminar. Sie spielte sie unter
anderem am Vestibül/Akademietheater von
und mit Joachim Meyerhoff in „Alle Toten
fliegen hoch“ sowie in den
Diplominszenierungen von Felicitas Braun
und Hanan Ishay. 2010/11-2013/14 trat sie ihr
Erstengagement am Berliner Ensemble an.
Von 2014 bis jetzt arbeitete sie am
Landestheater Vorarlberg, am Deutschen
Theater Berlin, am Ballhaus Ost in Berlin und am Theater im Marienbad
in Freiburg.
30
SOPHIE AUJESKY
Sophie Aujesky ist in Retz aufgewachsen
und schloss 2009 ihre Schauspielausbildung
in Wien ab. Sie spielte unter der Regie von
Josef Ernst Köpplinger am Stadttheater
Klagenfurt und in zahlreichen weiteren
Produktionen dort. Sie gastierte am
Staatstheater am Gärtnerplatz in München,
an der Oper Graz, am Wiener
Lustspielhaus, im Kosmostheater Wien,
Dschungel Wien und bei den
Schnitzlerfestspielen in Reichenau. Derzeit
spielt sie in „Romeo und Julia - freestyle“,
einer Produktion von Hilde Dalik und als
„Kathi“ im Weißen Rössl an der
Volksoper Wien, im Sommer 2016 war sie
in Michael Sturmingers Inszenierung von
„Ein Sommernachtstraum“ bei den
Sommerspielen Perchtoldsdorf.
ROUVEN MAGNUS STÖHR
Absolvent der Hochschule für Schauspielkunst
‚Ernst-Busch’, Berlin. Engagements: 2010
Kabarett ‚Hebel und Ettlich-Theater’ Berlin,
2011-2013 Studio Theater Bat, Volksbühne
am Rosa Luxemburg Platz, Deutsches
Theater Berlin, Theater unterm Dach Berlin,
2015 Theater Hamakom Wien unter der
Regie von Ingrid Lang, Michael Gruner,
Frederick Lion, 2015 / 2016 Volksbühne am
Rosa Luxemburg Platz, Filme: Freddie, Emil
und Emilia, Regie: Gordon Kammerer.
ANDREAS SCHWANKL
Geboren in Rosenheim, Tanzausbildung,
Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in
Wien. Als freischaffender Schauspieler in München,
Hamburg und Berlin. Dort spielte er am Theater am
Kurfürstendamm, im Studio des Maxim Gorki
Theaters, im Tacheles und in den Sophiensaelen; an
der Neuköllner Oper war er als Schauspieler und
Tänzer engagiert („Hautkopf“, „Major Dux“). Ab
2006 Ensemblemitglied bei „Nico and the
Navigators“, Uraufführung von „Wo du nicht bist“
in Bregenz, Zusammenarbeit mit dem Theater Strahl
in Berlin, Tanztheaterstück ROSES, das europaweit
zu Festivals eingeladen wird und Preise gewinnt,
eigene Inszenierungen.
Nichts ist
originär. Klaut von
allem, was euch inspiriert oder
eure Fantasie anregt. Verschlingt alte
Filme, neue Filme, Musik, Bücher, Gemälde,
Gedichte, Träume, zufällige Gespräche, Architektur,
Brücken, Straßen, Zeichen, Wolken, Gewässer, Licht und
Schatten. Klaut nur von dem, was direkt zur eurer Seele spricht. Wenn ihr
euch daran haltet, wird eure Arbeit, euer Diebstahl, authentisch sein.
Authentizität ist von unschätzbarem Wert; Originalität existiert nicht.
Und versucht erst gar nicht, euren
Diebstahl zu verbergen – feiert ihn, wenn euch
danach ist. Beherzigt auf alle Fälle, was
Jean-Luc Godard einmal
gesagt hat: Es
kommt nicht darauf an, wo man die Dinge hernimmt, sondern was
man aus ihnen macht.
- Jim Jarmusch
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