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ARTICLE IN PRESS

Ann Anat 187 (2005) 392

doi:10.1016/j.

www.elsevier.de/aanat

BUCHBESPRECHUNG

Mark D. Miller, F. Richard Howard, Kevin D.Plancher (Eds.), Operationsatlas Sportorthopadie– Sporttraumatologie. Bearbeitet von AndreasImhoff, F. Raeder. 1 Aufl., Elsevier, Urban undFischer Verlag, Munchen, Jena, ISBN 3-437-23660-1, 2004 (542 Seiten, 1000 s/w Abb., 500farbige Abb., geb., Euro 165).

Der Operationsatlas Sportorthopadie – Sporttrau-matologie, der 2003 in den USA erstmals erschienenist, liegt nun in der ersten deutschen Auflage vor,bearbeitet von A. Imhoff und F. Raeder.

Die Autoren M.D. Miller, R.F. Howard und K.D.Plancher sind ausgewiesene Spezialisten auf demGebiet der Sportorthopadie und Sporttraumatologie.In ihrem Vorwort schreiben sie, dass die Erstellungdes Manuskriptes fur dieses

’’Mega-Projekt ’’mehr

als 3 Jahre gedauert hat und ihnen erst danachbewusst geworden sei, wie groß die Aufgabe war, diesie sich gestellt hatten. Furwahr ist es eine riesigeAufgabe die gesamte Sportorthopadie und Sportrau-matologie der oberen und unteren Extremitat ineinem Operationsatlas abzuhandeln, was sich auchaus der Anzahl von 73 Kapitel ablesen lasst.

Der Operationsatlas folgt einer sehr stringentenGliederung und halt sich konsequent an den imVorwort zitierten Satz von Napoleon Bonaparte: EinBild sagt mehr als tausend Worte.

Der Text ist also bewusst kurz und knappgehalten, wie dies bei einem Operationsatlas, dernicht den Anspruch erheben will ein Lehrbuch zusein, zu erwarten ist. Die Bilder, Zeichnungen,Rontgenbilder und intraoperative Fotographien sindsowohl von sehr hoher Qualitat als auch ausge-sprochen instruktiv.

Gerade die arthroskopischen Verfahren an Knie,oberem Sprunggelenk und Schulter, sowie dieRekonstruktionsmethoden am Kapselbandapparatund den Menisken werden sehr ausfuhrlich mit sehrklaren Operationsanleitungen dargestellt. In diesen

aanat.2005.03.001

Abschnitten werden die Autoren ihrem selbstge-stellten Anspruch ein exzellentes Lehrmittel zuprasentieren in Darstellung und Ausfuhrlichkeitabsolut gerecht. Neue Verfahren wie die Meniskus-transplantation oder die gesamten Methoden derKnorpelchirurgie werden von den Autoren sehrdifferenziert besprochen und nicht einfach als neueAllheilmittel fur jedermann angepriesen. Auch mitder Indikationsstellung zur Operation setzen sichdie Autoren durchaus kritisch auseinander. Diesverdeutlicht die Tatsache, dass jedem Kapitel einAbschnitt uber konservative Behandlunsmoglichkei-ten zu finden ist, der fur einen Operationsatlasvielleicht nicht ganz typisch ist.

In anderen Kapiteln wie den’’Knieosteotomien ’’,

den’’Sportbedingten Frakturen der unteren Extre-

mitat ’’, den’’Fuß- und Sprunggelenksarthrodesen ’’

oder den’’Pseudarthrosen der Clavicula ’’wird auf

diese komplexe Thematik nur sehr kurz eingegan-gen, ohne in die Tiefe zu gehen, was bei einemUmfang von jeweils nur wenigen Seiten pro Kapitelauch nicht moglich ist.

Zusammenfassend handelt es sich bei demOperationsatlas um ein didaktisch sehr gut konzi-piertes Buch, in dem auch der erfahrene ortho-padische Chirurg zahlreiche wertvolle Anregungenfinden kann, sowohl fur die tagliche Praxis als auchfur seltene Probleme, die sonst kaum Erwahnungfinden. Manche Kapitel wurde man sich allerdingsdeutlich ausfuhrlich dargestellt wunschen. Viel-leicht ware hier aber auch eine gewisse Reduktionder Kapitelanzahl hilfreich, um sich beispielsweiseden Umstellungsosteotomien am Knie noch intensi-ver widmen zu konnen.

Michael WenzlLubeck, Germany

E-mail address: michael.wenzl@chirurgie.uni-luebeck.de

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