matjes ist nur einmal im jahr! -...

Donnerstag, 3. Mai 2018 Nr. 18/41. JahrgangZUSTELLUNG 05041 / 789-21 · ANZEIGEN 05041 / 789-11 · REDAKTION 05041 / 789-34 · www.aw-hawo.de

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Egestorf. Dass so mancher Be-sucher am Ende Bauchschmer-zen hatte, lag nicht am leckerenMatjesessen, das der Schützen-club zum zehnten Mal präsen-tierte. Das anschließende musi-kalische Bühnenspektakel derLaiendarsteller war es vielmehr,dass die Lachmuskeln der Gästeüberanstrengte – wenn es auchmanchmal thematisch ganzschön ernst wurde.

Mit zwei Abend- und einerNachmittagsvorstellung amAuftaktwochenende hatte Re-gisseurin Gudrun Westphal un-ter dem Motto „Aufgewärmtes“für ein Drehbuch gesorgt, dasbeim Publikum ankam. Die bes-ten Sketche der letzten zehnJahre durften nicht fehlen, ver-mischt mit neuen und aktuellenThemen.

Gerade die Gesundheitspoli-tik nahmen die Egestorfer aufdie Schippe. Die Pflegerin (aliasElke Lochmann) war zur Ak-kordarbeit im Altersheim: Dennihre fünf Senioren (LotharKrause, Birgit Rimkus, Christi-an Strutz, Heiko Geisler und Fe-lix Meyerhoff) wurden hier alsMassenware bettfertig gemacht,natürlich nach einem gemeinsa-men Toilettengang. Pflege 2018:Es gab zwar fünf Töpfchen“, abernur eine Zahnbürste.

Der böse Wolf, der auch ausaktuellen Anlass nicht fehlendurfte, machte weniger dem Rot-käppchen Angst, sondern eherdem Publikum. Denn Dirk Fi-scher in der Rolle des Tieres bissauch einigen Zuschauern insBein, ehe er dem fehlschüssigenJäger (Heiko Geisler) entkam

und von Astrid Wehrhahn mitdem Traktor angefahren wurde.Erst der Krückstock der Oma(Felix Meyerhoff) sorgte für denletzten Akt und die Begeisterungdes Publikums.

Für den musikalischen Teilhatte man natürlich Helene Fi-scher (Inge Hilgner) zu Gast –samt ihrem Partner Florian Sil-bereisen (Dirk Fischer). KeinWunder, dass auch das Publikumnicht „Atemlos“ wurde, sondernzahlreiche Titel begeistert sin-gend begleitete. Melanie Krauseund Xenia Ramm brillierten da-bei mit tänzerischen Einlagen.

Alle Darsteller schlüpften inden 90 unterhaltsamen Minutenimmer wieder in andere Rollenund Kostüme. Wie auch FrankBormann, der den Märchener-zähler spielte, aber auch den ge-

langweilten Junggesellen. Einzigder Schützen-Vorsitzende Mi-chael Schepke ließ sich nicht aufder Bühne blicken: Er sorgte fürdie fast perfekte Tontechnik.

Nachdem im Finale auchnoch Heidi, die WildeckerHerzbuben und die schöne An-tonia in Erinnerungen schwelg-ten, gab es sogar eine Premiere:Dirk Fischer mit Gitarre und El-ke Lochmann brachten mit derEigenproduktion „Scheiß drauf,Matjes gibt’s nur einmal imJahr“ – frei nach dem Baller-mann-Hit – Stimmung in denausgebuchten Saal, ehe dieAbend-Veranstaltung nach ei-ner Disko-Nacht endete. Für diebeiden letzten Veranstaltungenam Freitag und Sonnabend (4.und 5. Mai) sind noch Plätze zuvergeben unter ( 05042/81120.

Matjes ist nur einmalim Jahr!

Zum zehnten Mal serviert der Schützenclub Egestorf nicht nur Fisch,sondern auch Sketche und Politik-Kabarett

Herren in Unterhemden, zünf-tige Musikeinlagen, Kritik amGesundheitssystem: Das ist„Matjes und Musik“ 2018.

FOTOS: MENSING

Bad Münder. Eine Kastaniegehört an den Kastanienhof.Damit das so bleibt, darumkümmerte sich Besuch vonganz oben persönlich: Land-wirtschaftsministerin BarbaraOtte-Kinast pflanzte dort ameine Esskastanie – den Baumdes Jahres 2018.

Gemeinsam mit GunnarMeier vom Hotel-Restaurantund dem CDU-Stadtverbands-vorsitzenden Ulrich Siegmundhatten sich zahlreiche Gästeauf dem Kastanienhof einge-

funden, unter anderem auchdie Landtagsabgeordnete PetraJoumaah, CDU-SeniorenchefHeinrich Spangenberg, dieFrauen-Union-Vorsitzende IlseAlbers und Peter Meyer alsstellvertretender Bürgermeis-ter. Otte-Kinast betonte dieBedeutung des Lebens, das derBaum verbreite. Dann griff sieselbst zu Schaufel und Gieß-kanne: „Ich wünsche dir, dassdu auch die schlimmsten Stür-me überstehst“, wünschte dieMinisterin dem jungen Baum.

Die Ministerinund die Kastanie

Otte-Kinast pflanzt „Baum des Jahres“