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Seite 32 | 8. ExpertInnentag Umweltförderungen | 25.10.2017 | Maximilian Müller
© VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH
© Ansgar van Treeck
Mehr aus weniger
Arbeitsmittel und Strategien zur Ressourceneffizienz
Maximilian MüllerVDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH
8. ExpertInnentag UmweltförderungenWien, 25.10.2017
Seite 33 | 8. ExpertInnentag Umweltförderungen | 25.10.2017 | Maximilian Müller
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Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
Über 150.000 Mitglieder VDI e. V. 12.000 Ehrenamtliche
12 VDI-Fach-gesellschaften
Bildung ca. 200 neue/überarbeitete VDI-Richtlinien pro Jahr
© VDI/Thomas Ernsting © Jorma Borg/www.pixelio.de
VDI-GruppeInnnovationsförderung Technologieberatung Medien Weiterbildung
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■ Fokus auf Ressourceneffizienz in der betrieblichen Praxis durch Anbindung an den VDI
■ Kompetenzzentrum für bedarfsgerechte Aufbereitung von technischem RE-Wissen für KMU
■ Setzung von Standards durch Entwicklung von VDI-Richtlinien zur Ressourceneffizienz in Zusammenarbeit mit dem VDI e. V.
VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE)
© Norsk Hydro
© VDI/Thomas Ernsting
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Motivation?
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Motivation
Ökologische und ökonomische Potenziale
Nichterneuerbare Rohstoffe der Erde sind endlich und
weltweit sehr unterschiedlich verteilt –
Erneuerbare Rohstoffe sind begrenzt verfügbar
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■ Wachsender Ressourcenverbrauch
■ Steigende Umweltfolgen
■ Versorgungsengpässe
■ Preisvolatilitäten
■ Mangelhafte Erschließung
Situation im Rohstoffmarkt
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Was bedeutet Ressourceneffizienz?
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Wie ist Ressourceneffizienz definiert?
Ressourceneffizienz =Nutzen
Aufwand
ProduktFunktionFunktionelle Einheit
Ressourceneffizienz =Natürliche RessourcenRohstoffeEnergieressourcenWasserLuftFlächeÖkosystemleistungen
Nach VDI 4800 Blatt 1 Ressourceneffizienz – Methodische Grundlagen, Prinzipien und Strategien (2016)
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Definition nach VDI 4800 Blatt 1 (2016) und in Anlehnung an: Europäische Kommission (2005)
Natürliche RessourcenRohstoffe Energieressourcen
Luft
© VDI ZRE
© mark huls – Fotolia.com © VDI ZRE
© Valery Shanin – Fotolia.com © oberfrank_list – Fotolia.com
Fläche & Boden Ökosystemdienstl.
Wasser
© artistdesign_de – Fotolia.com
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Warum?
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Warum Steigerung der Ressourceneffizienz Kosteneinsparung
(Senkung der Materialkosten, geringere Herstellkosten)
Minderung der Abhängigkeit vom Rohstoffmarkt (Preisschwankungen und Verfügbarkeit)
Steigerung Unternehmensimage
Wettbewerbsvorteil
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Kostenstruktur im verarbeitenden Gewerbe
WerkstoffeHalbzeugeBauteileBaugruppen
RohstoffeEnergiePersonaletc.
Bruttoproduktionswert = 100% Quelle: Statistisches Bundesamt (2016)Zahlen für das Jahr 2014
Autor: VDI ZRE
Material 42,8
Energie 1,9Handels-ware 12,3
Lohnarbeit2,3
Personal 18,2
Steuern 2,8
Zinsen 0,8
Übrige (AfA, Miete, etc.)
15,6
Restgröße(Gewinn etc.)
3,3
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Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess)
2. März 2016: Fortschreibung & Weiterentwicklung des vom Bundeskabinett am 29. Februar 2012 verabschiedeten Deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess).
Ziele:
Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Rohstoffeinsatz
Senkung der Umweltbelastungen
Verantwortung für den Ressourcenbedarf von DE
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
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Strategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz
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Strategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz
Produkt-entwicklung
Produkt-herstellung Recycling Entsorgung
Produktlebensweg
Nutzung
Produkt
Ressourceneffizienzanalyse■ Berücksichtigung des gesamten Produktlebenswegs
■ Vermeiden lokaler Optima erfordert ganzheitliche Betrachtung
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Strategien zur Steigerung der RessourceneffizienzProdukt-
entwicklungProdukt-
herstellung Recycling Entsorgung
Produktlebensweg
Nutzung
Produkt
Produktentwicklung■ Materialsubstitution und Werkstoffauswahl■ Modularität und Multifunktionalität■ Recyclinggerechte Produktgestaltung■ …
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■ Beton benötigt eine Bewehrung zur Aufnahme von Zugkräften■ Stahlbewehrung benötigt zum Schutz vor Korrosion eine
Betonüberdeckung■ Textile Strukturen aus Hochleistungsfasern können Stahl ersetzen
Beispiel: Textilbeton
Geringerer Querschnitt (ab 10 mm) Weniger Beton notwendig (bis zu 80 % Einsparung möglich) Leichtere Bauteile bei sehr hoher Tragfähigkeit Materialkosteneinsparung
Quelle: http://www.detail.de/artikel/sortenreine-3d-textilien-zur-betonarmierung-12411/
Seite 49 | 8. ExpertInnentag Umweltförderungen | 25.10.2017 | Maximilian Müller
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Strategien zur Steigerung der RessourceneffizienzProdukt-
entwicklungProdukt-
herstellung Recycling Entsorgung
Produktlebensweg
Nutzung
Produkt
Produktherstellung■ Vermeiden von Verlusten durch Ausschuss■ Effiziente Energiebereitstellung in Bezug auf Primärenergiebedarfe■ Nutzung von Prozess- und Abwärme■ Optimierung der Produktionsinfrastruktur■ …
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■ Nutzung der eigenen Abwärme zur Dampferzeugung■ Nutzung eines Teils der ausgekoppelten Wärmemenge (70 Millionen
Kilowattstunden) zur Versorgung der Hafencity Ost (Hamburg) ab April 2018
Beispiel: Fernwärme aus Industrieabwärme (Aurubis)
Einsparung von 10.000 Tonnen CO2im Betrieb
Einsparung Hafencity Ost im Endausbau (Ziel ist 2029) rund 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr Industrieabwärme
Nutzung in der
ProduktionVerkauf der Abwärme
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Strategien zur Steigerung der RessourceneffizienzProdukt-
entwicklungProdukt-
herstellung Recycling Entsorgung
Produktlebensweg
Nutzung
Produkt
Nutzungsphase■ Verlängerung der Produktnutzungsdauer (Zeitlosigkeit,
Langlebigkeit)■ Produkt-Service-Systeme■ Bedienungsanleitungen und Nutzerinformationen■ …
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■ Leasing von Teppich mit umfassenden Service: Verlegung, Reinigung, Pflege, Entfernung und Rücknahme
■ Trenntechnik „Refinity“, Garn und Fasern können leicht von der Rückenbeschichtung getrennt werden
Beispiel: Teppich-Leasing (Desso Holding BV)
Verlängerung der Nutzungsdauer durch sachgerechte Pflege
Möglichkeit eines geschlossenen Kreislaufs
Vermeidung von Verbrennung oder Deponierung der Teppiche
Produktion
NutzungRückführung
Recycling
Quelle: http://www.desso-businesscarpets.de
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Strategien zur Steigerung der RessourceneffizienzProdukt-
entwicklungProdukt-
herstellung Recycling Entsorgung
Produktlebensweg
Nutzung
Produkt
Recycling/ Entsorgung■ Kreislaufführung (Produkt, Material, inner- /überbetrieblich)■ Kaskadennutzung■ …
Seite 54 | 8. ExpertInnentag Umweltförderungen | 25.10.2017 | Maximilian Müller
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■ Mehr als 100 verschiedene Legierungen ■ Bisher: Zugabe von viel Primäraluminium nötig■ Trennung von Aluminiumlegierungen die Schwermetalle enthalten ■ Filtern der schwermetallhaltigen Legierungen durch Röntgenanlage
Beispiel: Aluminium Recycling
Bis zu 15.000 t Primäraluminium Bis zu 650.000 MWh
Energieeinsparung 200.000 t CO2 Einsparungbei der Produktion von 30.000 t Fensterrahmen © VDI ZRE
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1. Materialkosten sind der größte Kostenfaktor■ Analyse der gesamten Prozesskette
■ Integrieren eines Ressourcenmanagements
2. Material- und Energieeffizienz bedeutet Wettbewerbssteigerung und Qualitätsverbesserung■ Inanspruchnahme von Fördermitteln
3. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über großes Prozess-und Erfahrungswissen■ Einbinden der Mitarbeitenden beim Identifizieren und Heben von
Ressourceneffizienzpotenzialen
Handlungsempfehlungen
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Arbeitsmittel und Instrumente des VDI ZRE
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VDI ZRE – Produkte und SchwerpunkteStudien/KurzanalysenSystematisierung
mit ProzesskettenKostenrechner
Filme VDI-Handbuch Ressourceneffizienz
in Kooperation mit dem VDI e.V.
Innovationsradar
Ressourcenchecks
Qualifizierung &Veranstaltungen
© b
eerm
edia
–Fo
tolia
.com
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KontaktVDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbHBertolt-Brecht-Platz 3D-10117 Berlin:Maximilian MüllerTel.: +49 30 27 59 506-29Fax: +49 30 27 59 506-30mueller_ma@vdi.de
www.vdi-zre.dewww.ressource-deutschland.de
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