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Post on 06-Feb-2018
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Eigentlich ist alles ganz einfach. Fastalle Kaufentscheidungen fallen imUnbewussten, in dem Teil des Ge
hirns, das fürGefühle zuständig ist. Treffsichere Werbung richte sich deshalb an Bedürfnisse wie Spaß, Macht und Sicherheit.„Menschen kaufen Emotionen“, sagt Norbert Beck, „verkaufen Sie Frauen keineSchuhe, sondern hübsche Beine“; undMännernMachtgefühle, keineAutos.
Das allein garantiert allerdings den örtlichen Händlern, Handwerkern undDienstleistungen nicht die Umsätze, damuss der Kunde auch mit gutem Serviceüberzeugt werden. In einer groß angelegtenAktionwill dieFirmaMetatrain zusammen mit unserer Zeitung, dem Fellbacher
Stadtmarketing und der Fellbacher BankdieServiceChampions2012 inFellbachermitteln. Es ist ein bewährtes Konzept, aberdas erste Projekt dieser Art in der Region,sagte der Geschäftsführer der StuttgarterZeitung Werbevermarktung GmbH(STZW), Bernhard H. Reese, bei der Auftaktveranstaltung amDonnerstagabend imAmandussaal der Fellbacher Weingärtner.Die Geschäftsführerin des Vereins Stadtmarketing, Hannah SchröderKlings, er
kennt in der Aktion auch die Ziele desStadtmarketings wieder, nämlich Serviceund Qualität in denMittelpunkt zu stellen:„Wer sich dem Urteil der Kunden stellt,kann glaubwürdig argumentieren.“ Undauch in den Geldhäusern wird Kundenorientierung groß geschrieben: „DerSchlüssel zum Erfolg heißt auch bei denBanken Service“, sagte der Vorstandssprecher der Fellbacher Bank, Ingolf Epple; erunterstütze deshalb die Idee, die Servicequalität von Handel und Dienstleistung inFellbachherauszustellenundvoranzubringen.
Mehr als 30 Betriebe hatten sich schonvor der Auftaktveranstaltung zur Teilnahmebereit erklärt, bis zumEnde derAnmeldefrist im August werden es sicher noch
mal so viele sein, die sich dem Votum ihrerKunden stellen. „Zwei Fragen genügen, umden Sympathieindex zu ermitteln“, erklärte Norbert Beck, und die wichtigste Fragedabei sei: „Würden Sie das Unternehmenan Freunde und Kollegen weiter empfehlen?“ Die Umfrage findet nach den Sommerferien von 12. September bis 10. Oktober statt, danach werden die Stimmzetteloder OnlineVoten von den Experten beiMetatrain ausgewertet. Die Einzelergebnisse der teilnehmendenBetriebe sind vertraulich, sie werden nicht veröffentlicht,sondernnur denBetriebsinhabern zugänglichgemacht–diekönnendanndieAnmerkungen und Hinweise ihrer Kunden nutzen, um ihren Service zu verbessern odermit ihrem guten Service auch zu werben.
Wermindestens 30 Stimmzettel vorweisenkann und von den Kunden überwiegendpositiv bewertet wird, erhält ein Zertifikatals „ServiceChampion“, erklärte NorbertBeck. Der Geschäftsführer von Metatrainwertet jedes Jahr rund 100 000 Kundenmeinungen über etwa 1000 kleine undmittlere Unternehmen aus. Die erfolgreichen unter diesen Unternehmen, so Beck,punktenmit einfachenDingenwieFreundlichkeit, Vertrauen undWertschätzung desKunden.
Info:Weitere Informationen erhalten Interessenten unter Telefon0711/9579670,aber auch im Internet auf der Sitewww.stzw.de unter demMenüpunkt „Service Champion Fellbach 2012“.
„Menschen kaufen Emotionen“Fellbach Der MarketingFachmannNorbert Beck gibt Tipps fürVerkäufer und ruft zur Teilnahmean der Aktion „ServiceChampion“ auf. Von Gerhard Brien
Sektempfang zur Auftaktveranstaltung der ServiceChampions vor der neuen Kelter in Fellbach. Foto: Patricia Sigerist
Norbert Beck Foto: Patricia Sigerist
Berufung zwischen Straßenbahner und Kultusminister
EhrendeWorte und höchstes Lob gabes auf der Verabschiedungsfeier vonWerner Ellwanger zuhauf. Aber
mehr ins Detail gingen die zwei jungen Reporterinnen Jule Tewald und StellaSchmidt, die ihn für die Schülerzeitung„Der kleine Friedrich“ interviewten. „Waswollten sie gerne noch bewegen?“, fragtendie Viertklässlerinnen, und da zeigte Ellwanger erstens Humor und zweitens dieGrenzen der Möglichkeiten eines Grundschulrektors auf. „Ich wäre gerne Kultusminister geworden, aber diesen Job habenmir immer Frauen vor der Nase weggeschnappt“, flachste er. Dabei wusste diegroße Gästeschar, die den Konzertsaal derMusikschule am Donnerstagnachmittagfüllte, ja bereits, dassWerner Ellwanger alsKind davon geträumt hatte, wie sein Großvater Straßenbahnschaffner zu werden.Noch heute verbindet ihn eine große Liebezu S und UBahnen, ganze Fahrpläne hater imKopf.
Doch dass das Schicksal ihn zum Lehrerberuf führte, dass er 1981 Rektor der Silcherschule und 2003 geschäftsführenderSchulleiter in Fellbach wurde, das war einGlück für viele Schüler undKollegen.
In Welzheim geboren, in Bad Cannstattaufgewachsen und zur Schule gegangen, istEllwangermitderRegionverwachsen. „Auf
ihr Lebenswerk dürfen sie stolz sein“, sagtedie Direktorin des Staatlichen SchulamtsBacknang, SabineHagenmüllerGehring.
Idealismus undElan bescheinigten demscheidenden Schulleiter alle Redner desNachmittags. Weit über das übliche Maßhabe er sich engagiert. ImMittelpunkt seines Wirkens standen stets die Kinder unddasBestreben, sie angemessen zubegleitenund zu fördern.„Klassenziel erreicht“, sagte denn auch Oberbürgermeister Christoph Palm. Er schrieb es Ellwanger zu, denguten Ruf der Silcherschule entscheidendmitgeprägt zu haben. Sein „pädagogischerEnthusiasmus“ habe dazu geführt, dass sieoftModellschulewar.
Trotz der aktuellen Brisanz blieben bildungspolitische Fragen eher im Hintergrund. Schließlich hatten alle Redner alsGegenstand ihrer Betrachtungen einen leidenschaftlichen Pädagogen vor sich, der inüber 40 Berufsjahren – davon mehr als 30in Fellbach – nicht nur einem Beruf nachging, sondern seine Berufung lebte. SowohlMartin Fischer, Vorsitzender des örtlichenPersonalrats, als auch Christiane Fuchs alsElternbeiratsvorsitzende lobten Ellwangerals Mann mit „mutigen und kritischen Ansichten“, als „fruchtbaren und zuverlässigenGesprächspartner“.
Wie er über diese langen Jahre seinen
Frohsinn und seinen Elan bewahren konnte, fragte Schuldekan Martin Hinderer.„Inseln im Alltag bewahren“, verriet Ellwanger seinRezept. Dazu gehören Spaziergängemit seiner ebenfalls alsLehrerin tätigen und zeitgleich aus dem Schuldienstverabschiedeten Frau Marianne ebenso,wie die ausgelassene Fröhlichkeit bei denFaschingsfeiern der „Hofener Scillamännle“, einem FasnetVerein, dem Ellwangerseit vielen Jahren angehört. Guggenmusiker des Vereins hauten bei der Verabschiedung als Überraschungsgäste ordent
lich auf die Pauke. Zwischen den Redenunterhielten Auberlen und Silcherschülersowie das Silcherschulkollegiummit musikalischen Einlagen. Für die Bewirtung derGäste sorgten Schüler der Zeppelinschule.
Auch die Namen der Amtsnachfolgerwurden an diesemNachmittag bekannt gegeben: Silcherschulrektorin wird MonikaHärtling, bisher Leiterin derRommelshauser Haldenschule, Nachfolgerin als geschäftsführende Schulleiterin ist RenateCzischek von der Schmidener AlbertSchweitzerSchule.
Fellbach Werner Ellwanger ist nach 30 Jahren als SilcherschulRektorin den Ruhestand verabschiedet worden. Von Brigitte Hess
Im Ruhestand:Werner Ellwanger neben seiner Ehefrau und KolleginMarianne. Foto: Hess
Peter Sauerer thematisiert alle Dinge, die seine Aufmerksamkeit erregen. Foto: Patricia Sigerist
Weltgeschichte in Nussschalen gepackt
Seine Kunst ist Flickwerk. Masken,Madonnen, Modelle – Peter Sauererhat verschiedene Objekte feinsäu
berlich in Einzelteile zersägt, um sie dannmit Schnüren wieder zu verbinden. „Essind Versatzstücke, die, notdürftig geflickt,auf die brüchige Realität, die nicht mehrbelastbar ist, verweisen“, sagte HeribertSautter, der Leiter der Städtischen Galerie,in seinerEröffnungsrede.
In einerWerkschau zeigt das FellbacherKulturamt die fein detaillierten Schnitzund Schnurarbeiten von Peter Sauerer, dermit seinen Kleinplastiken schon mehrfach
Teilnehmer der Triennale war. „Eins istnot“ ist die filigrane Ausstellung in der Galerieüberschrieben.DieDeutungdesTitelsbleibt genauso dem jeweiligen Betrachterüberlassen wie die Interpretation der vielen modellhaften Miniaturkunstwerke, dieder Bildhauer Peter Sauerer geschnitzt hat.Offensichtlich wird dabei: Der bayerischeKünstler stellt Weltgeschichte, Politik undAlltägliches inNussschalen dar.
Hinter Glas aufgereiht liegen Walnusshälften, auf denen er Paare in eindeutigerPose zumThemaSexualität inszeniert. Andere Nusshälften zeigen Skelette oder Hit
lerFiguren. Sauerer nimmt sich alle Dingevor, die seine Aufmerksamkeit erregen: „Erklagt die Wirklichkeit nicht an, sondern erreflektiert sie, wie zumBeispielmit der FukushimaNuss“, sagte Heribert Sautter beiderVernissage amDonnerstag.
DieAusstellung ist anspruchsvoll und esscheint, alsmüssten sich die Gäste ihr ganzeigenes Bild machen. Schnell, fast schonhastig, führte Sautter in die Kunst ein, umdie Besucher dann mit den Worten „Gleichen Sie die Ausstellung mit Ihren Erfahrungen ab“ sich selbst zu überlassen.
Info:Bis 14.Oktober können die Kunstwerkevon Peter Sauerer in derGalerie der Stadt beifreiemEintritt betrachtetwerden. DieÖffnungszeiten sind: Dienstag bis Freitag 16 bis19Uhr, Samstag, Sonntag 14 bis 18Uhr.
Fellbach Mit einer Werkschau von Peter Sauerer zeigt die StädtischeGalerie filigrane und anspruchsvolle Kunst. Von Simone Käser
Seniorentreff
GelassenheitSchmiden Um das Thema „Gelassenheit“als innere Fähigkeit geht es beim Vortragvon Pfarrerin Angelika Hammer beim Seniorentreff amDienstag, 24. Juli um 15Uhrim DietrichBonhoefferHaus in Schmiden. ImWort Gelassenheit steckt dasWort„Lassen.“ In unserer Gesellschaft steht dagegen das Aktivsein, das „Selbst gestalten“hoch im Kurs. „Nur nichts verpassen,“ lautet die Devise. Es fällt vielen Menschenschwer, bewusst Dinge und Aktivitätenauszuwählen und sich zu begrenzen. Abernur dadurch können sie im Alter Tiefe erlangen. Wie man Gelassenheit einübenkann, wird in dem Vortrag zur Sprachekommen. Von 14 Uhr an werden die Besucher bewirtet. lg
Fellbacher Orgelkonzerte
Jazz erklingt in derPauluskircheFellbachMit einem vielseitigen Programmgastieren der Saxofonist und Bassetthornist Jochen Feucht und der OrganistFelix Muntwiler auf Einladung des Kulturamts am Sonntag, 5. August, 19.30 Uhr, inder Pauluskirche in derBahnhofstraße 88.
Jochen Feucht studierte an der SwissJazz School in Bern bei Andy Scherrer undwar Mitglied im Bundesjazzorchesterunter Peter Herbolzheimer. Der Saxofonist, Klarinettist und Komponist gastiertmit verschiedenen Formationen vor allemim süddeutschen Raum. In Fellbach sorgteer zuletztmit demEnsemble „BOSSAlibre“im Rahmen des JazzWeekends im Herbst2011 für Begeisterung.
Felix Muntwiler studierte Kirchenmusik und Chorleitung am Mozarteum inSalzburg und erhielt nach Abschluss desStudiums den Würdigungspreis des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. 1978/79 war erStipendiat der Züricher ErnstGöhnerStiftung. Seit 1985 ist der Kirchenmusikdirektor in der St.PaulsGemeinde inEsslingen als Organist undKantor tätig, wo er einvielseitiges Konzertprogramm organisiertund spielt.
Gespielt werden Werke aus der Gregorianik sowie von Gabriel Fauré (Après unrêve), Eugène Bozza (Aria), Jochen Feucht(Kleine Melocolie; Kardamom; Mimas/Orange) Charlie Haden (Silence), EgbertoGismonti (Um Anjo), John Lennon/PaulMcCartney (Across theUniverse)undFelixMuntwiler (Les Fleurs d’Août).
Karten gibt es im Vorverkauf beim iPunkt, Marktplatz 7, Telefon 0711/58 00 58, sowie an der Abendkasse. DerEintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Informationen: Kulturamt Fellbach, Telefon0711/5851434, EMail: kulturamt@fellbach.de, Internet: www.fellbach.de. e
RumoldRealschule
SchülerAusstellungRommelshausenDie künstlerischen Arbeiten von Schülern der RumoldRealschuleaus den vergangenen beiden Jahren werden am Sonntag, 22. Juli, im „Römer“ Rathaus ausgestellt. Neben klassischen Zeichnungen sind Tonfiguren und bildnerischeDarstellungen von Redensarten vertreten.Beginn derVernissage ist um 11Uhr. bay
Naturfreunde
HafenrundfahrtStettenDie Naturfreunde begeben sich amMittwoch, 25. Juli, auf Hafenrundfahrt.Mit dem NeckarKäpt’n geht es auf einezweistündige Rundfahrt an der MercedesBenzWelt vorbei und rund durch den Neckarhafen. Start undZiel der Schiffstour istdie Anlegestelle an der Wilhelma. Treffpunkt ist um 8.45 Uhr amMaxGraser Stadion.DieRückkehr ist gegen 13Uhr. bay
IIINr. 167 | Samstag, 21. Juli 2012 Fellbach & Rems-Murr-Kreis
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