mit integrierten umwelterklärungen · 3 einführung 4 vorwort 4 leed-zertifikat in platin 5...
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Werner & Mertz Gruppe
2 0 1 3 / 2 0 1 4
Nachhaltigkeitsbericht
mit integrierten Umwelterklärungen
Erdal Gesellschaft m.b.H. & Co. KG
Neualmerstraße 11-13
A-5400 Hallein
www.erdal-hallein.at
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Gedruckt auf Circle silk (100% Recycling -Anteil u. FSC ®- zertifiziert)
Werner & Mertz GruppeWerner & Mertz GmbH · Mainz
Rheinallee 96
D-55120 Mainz
www.werner-mertz.de
3
Einführung 4
Vorwort 4 LEED-Zertifikat in Platin 5
Unternehmensdarstellung 6
Traditionsreiches Familienunternehmen 6
Starke Marken 8 Grünes Band tana 2012 8 Frosch trägt als erste Marke das Gütesiegel Green Brand 9 Auszeichnungen in Deutschland und Europa 10 Meilensteine im Umweltschutz in Mainz und Hallein 12
Nachhaltigkeitsfokus 2012/2013 14
Intiative Frosch 14 Ziele der Initiative Unsere Partner 15 Gemeinsam für mehr Recycling – Recyclat-Initiative 16 Rohstoffe sparen, Klima schützen 16 Gelber Sack als Rohstoffquelle 16 Ziele der Recyclat-Initiative 17 Ausblick 17 In Kreisläufen denken – unsere Rohstoffe und Rezepturbewertung 18 Cradle to Cradle 20
Ökologie 22
Tenside auf europäischer Basis 22 Heimischer Anbau bevorzugt 23 Service und Logistik trägt das EMAS-Zertifikat 24 ALPLA macht mit bei Ökoprofit 25 Klare Sache – das neue Wasserzentrum 26
Umwelterklärungen 28
Umwelterklärung Mainz 28 Umwelterklärung Hallein 46
Unsere Mitarbeiter 60
Verlässliche Stärke 60 Sich weiterentwickeln 60 Führungskräfte nach Kräften fördern 60 Vertrauen in die Führungskräfte 61 Gut ausgebildet in die Zukunft 62 Her mit dem Nachwuchs! 62 Azubi-Film ab! 63 Azubi ganz kundenkontaktfreudig 63
Projekte 64
Kreativität, die sich lohnt 64 Gesundheitstag sehr gefragt! 64 Mach mit – sei Frosch fit! 65 Für Umwelthelden … 65 Gesundheitsprojekte am Standort Hallein 66
Engagement 67 Biodiversity in good Company 67 B.A.U.M. 67 Neuer Auwald für Arten- und Klimaschutz 68 Moorschutz an der Mürmes 68 Frosch schützt Frösche – Projekt mit WWF in Österreich 69 Wasserkönige – Kooperation mit dem WWF in Frankreich 69 Naturschutz mit Herz und Hand 69 Unterstützung für die deutsche Tafel e. V. 70
Dialog 71
Frosch-Blog 71 Facebook 72
Ökonomische Nachhaltigkeit 72
Frosch in Japan 73
Glossar 74
Für weitere Informationen
steht Ihnen unser Leiter
Nachhaltigkeits management,
Dr.-Ing. Detlef Matz, zur Verfügung
Telefon: 0 61 31 -964 - 26 00
Telefax: 0 61 31 - 964 - 3 26 00
E-Mail: DMatz@werner-mertz.com
Impressum
Werner & Mertz GmbH
Rheinallee 96
55120 Mainz
Telefon 0 61 31 - 9 64 - 01
www.werner-mertz.de
Redaktion: Birgitta Schenz
Dr. Detlef Matz
Uwe-Jürgen Eggert
Text: Robert Exner, fundwort
Gestaltung: blattwerker.de
Stand: Sep 2013
Bildnachweis: H. Voss (Titel), U. Behr, P. Bork
(pixelio), Bundesverband Deutsche Tafeln e. V.,
Elenathewise (fotolia), Th. Häfner, H. Mombrei
(Fotos-aus-der-Luft.de), JUwö Proton-Werke, H. Piel,
MVG mbh, NABU Rheinauen, NABU Daun,
photocrew (fotolia), (M. Pipprich, A. Sa lesse,
K.-H. Stauder, J. Treiber (pixelio), U. Weber (pixelio),
Werner & Mertz GmbH, vlukas (fotolia), vm 23
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns entschieden, meistens die männliche Schreibweise zu verwendet. Selbstverständlich ist
sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint.
Inhalt
Luftbildaufnahme unseres Mainzer Standortes
Auszeichnung ·Leed
Auszeichnung
4
Nachhaltigkeit (er)leben„Ein glaubwürdiges Ökoprodukt kann nur von einem Unternehmen stammen, das
Nachhaltigkeit konsequent im eigenen Handeln umsetzt. Einem Unternehmen, das
ökologisches Bewusstsein, ökonomische Weitsicht und soziale Verantwortung jeden
Tag aufs Neue lebt.
Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie eine nachhaltige Lebensweise mehrheitsfähig
werden kann. Überwindung des vermeintlichen Widerspruchs zwischen Ökologie und
Leistungsfähigkeit von Reinigungsmitteln ist dabei unser Anliegen.
Heutzutage ist es technologisch sehr wohl möglich, leistungsstarke – das heißt in unserem Fall
reinigungsstarke – Produkte zu entwickeln, die gleichzeitig höchste Umweltstandards entlang
der gesamten Wertschöpfungskette erfüllen.
Dies gelingt jedoch nur durch eine mittlerweile über 25-jährige Erfahrung als europäischer
Nachhaltigkeitspionier. Nachhaltigkeit in sämtlichen unternehmerischen Entscheidungen erleb-
bar zu machen, schafft Vertrauen.
Denn nach unserer Überzeugung wollen mehr und mehr Verbraucher wissen, unter welchen
wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen ihre Produkte hergestellt
werden.“
Reinhard Schneider,geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Werner & Mertz
Neue Hauptverwaltung trägt das LEED-Zertifikat in Platin
Seit 2010 ist die Hauptverwaltung von Werner & Mertz der mar-
kante Orientierungspunkt in der Mainzer Rheinallee. Das Gebäude
mit den auffallenden Windkraftrotoren auf dem Dach entspricht höchsten internationalen
Maßstäben für nachhaltiges und umweltbewusstes Bauen. Im September 2012 erhielt Werner
& Mertz dafür mit „LEED Platinum“ die anspruchsvollste Nachhaltigkeits-Zertifizierung für
Gebäude. Der Neubau ist damit Deutschlands einzige Industrieverwaltung dieser höchsten
Auszeichnungsklasse. LEED steht für Leadership in Environmental & Energy Design, mit dem
hochwertige ökologische Gebäude klassifiziert werden.
Bauherr Reinhard Schneider: „Um dieses außerordentliche Ergebnis zu erzielen, sind wir ähnlich
vorgegangen wie bei unserer Marke Frosch: Statt hohe Summen in die absolute Perfektionierung
einer einzelnen guten Eigenschaft zu investieren, achten wir darauf, möglichst viele ökologische
Aspekte und Elemente der Nachhaltigkeit voranzutreiben.“
Das
LEED-Zertifizie-
rungssystem wurde in den USA
von der gemeinnützigen Gesellschaft
USGBC (U.S. Green Building Council)
entwickelt. Beurteilt werden die Gebäude nach
sechs Hauptkriterien: nachhaltiger Standort, Was-
sereffizienz, Energieverbrauch, umweltbewusste
Material ien und Ressourcen, Innenraumqualität
sowie innovative Lösungen. Die Bewertung
erfolgt nach einem festgelegten Punkte-
system; Platinum ist die höchste
von vier Qualitätsstufen.
Die Werner & Mertz Hauptverwaltung besticht vor allem durch ihr Energiekonzept: Mittels
Windkraft, Photovoltaik und geothermischer Grundwassernutzung erzeugt der Neubau
20 Prozent mehr Energie, als er für den laufenden Betrieb benötigt. Mit Solarstrom vom Dach
der Verwaltung werden zudem zwei Elektro-Smarts als Dienstwagen betankt.
Das Heiz-/Kühlsystem wird mit eigenem Brunnenwasser gespeist. Anschließend fließt es in
die neue Entsalzungsanlage auf unserem Werksgelände und wird dann in der Produktion
ressourcenschonend ein zweites Mal genutzt.
Schon vor der offiziellen Einweihung erhielt die neue Hauptverwaltung im Juni 2010
den renommierten rheinland-pfälzischen Umweltpreis.
Olaf Tschimpke, NABU Präsident ( 2.v.l.) über-reicht GF Schneider (3.v.l.) die LEED Platinum Zertifizierung im September 2012
Fassade unserer Mainzer Hauptverwaltung
5
REG.NO. DE-152-00013
„Euismod tincidunt ut Laonglgreet dol ore magna Aliquam erat volut-pat. Ut wisi enim ad Minim veniam, quis Nostrud exerci”
Manfred Meinhardpat. Ut magna Aliquam era
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TraditionsreichesFamilienunternehmen …
Werner & Mertz gibt es seit 145 Jahren; 1867 wurde das Unternehmen als Wachswaren-
fabrik„Gebrüder Werner“ in Mainz am Rhein gegründet. Heute leitet Reinhard Schneider
in vierter Generation als geschäftsführender Gesellschafter das Familienunternehmen in
Mainz. Hier sind die zentralen Einrichtungen des Unternehmens mit Hauptverwaltung,
Produktentwicklung und Produktversorgung angesiedelt.
Wir sind stolz auf die große Verbundenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die im Durchschnitt 16 Jahre zum Unternehmen gehören. Ihre Identifikation mit dem
unternehmerischen Engagement, unserer Philosophie und unseren Produkten ist eine
große Stärke von Werner & Mertz.
… bekannt in Europa und Asien
Als zweiter Produktionsstandort wurde 1953 in Hallein bei Salzburg mit der Erdal GmbH
die Österreich-Niederlassung von Werner & Mertz gegründet. Im Laufe der Jahre wuchs
das Unternehmen an der Salzach auf rund 150 Mitarbeiter und übernahm zunehmend
die Vertriebsverantwortung für die südöstlichen Anrainerstaaten. Heute werden von
Österreich aus 13 Länder mit den bewährten Reinigungs- und Pflegeprodukten versorgt.
Seit etwa einem Jahr sind die Werner & Mertz Produkte für Consumer oder professio-
nelle Anwender nicht nur in Deutschland und vielen europäischen Ländern, sondern
sehr verstärkt auch in Japan auf dem Markt. Dort kennen bereits rund die Hälfte der
Verbraucherinnen und Verbraucher unsere Marke Frosch – und das in der deutschen
Schreibweise. Schön, dass Nachhaltigkeit auf diese Weise Exportschlager ist.
Historie · Standort
Unternehmen
Starke Marken · Grünes Band
Unternehmen
Seit der Übernahme der Geschäftsführung durch Reinhard Schneider im Jahr 2000 werden
die Stärken von Werner & Mertz als mittelständisches Familienunternehmen intensiv
kultiviert: kurze Entscheidungswege, Innovationsfreudigkeit und eine nachhaltige
Firmenphilosophie, die intern wie extern überzeugt.
Infolgedessen konnten wir in nahezu allen Betätigungsfeldern Marktanteile
gewinnen. Das stabile und profitable Wachstum von Werner & Mertz gründet
u.a. darauf, sich auf Marktnischen und sinnvolle Innovationen zu konzentrieren.
Ebenso ist uns wichtig, den Vertrauensvorsprung weiter zu pflegen, den unsere
Produkte genießen: durch eine glaubwürdige Preisgestaltung und ganzheitlich
erlebbare Nachhaltigkeitsaktivitäten.
2012 konnten wir für die Marke Frosch bereits zum 11. Mal in Folge die Auszeichnung
„Most Trusted Brand“ vom Magazin Reader’s Digest entgegennehmen. Rund 27.500 Leser
in 15 Ländern beteiligten sich dafür an der größten Verbraucheruntersuchung Europas.Historische Erdal Dosen im Foyer Hauptverwaltung Mainz
Frosch Produkte ausgestellt während einer Messe in Japan
Blick auf das Verwaltungsgebäude in Hallein
Rheinauen bei Mainz (Projekt: Frosch schützt Frösche) Markanter Orientierungspunkt in der Mainzer Rheinallee ist unsere Hauptverwaltung Das EMAS Schild schmückt den Haupteingang
20122010200520001995199019860
20.000
10.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000 Nettoumsatzentwicklung unserer Marke Frosch
Handseifen
Raumbedufter
Waschmittel
Reinigungsmittel
(in Teuro)
„Werner & Mertz Professional Green Care Produkte und Systeme reinigen effizient und schützen dabei den Men-schen und unsere natürlichen Lebens-grundlagen."
Frank VancraeyveldSpartenleitung Werner & Mertz Professional
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Starke Marken
Traditionsreiche und weithin bekannte Marken bilden die verlässliche Produkt-Basis von Werner
& Mertz. Private Verbraucher können für die Nutzung im Haushalt auf ein reichhaltiges Angebot
an Reinigungs- und Pflegeprodukten der Consumer-Sparte zurückgreifen. Für professionelle
Großanwender bietet die Professional-Sparte Spezialpflegemittel, Anwendungsschulungen und
-Dienstleistungen.
Grünes Band 2012 für tana
Die Professional-Sparte von Werner & Mertz setzt ebenfalls auf Nachhaltigkeit. So be-
weisen die tana green-care-Produkte, hohe Reinigungs- und Hygieneerwartungen von
Großanwendern können unsere ökologischen Reinigungsmittel durchaus erfüllen.
Um die nachhaltigen Aktivitäten engagierter Unternehmen weiter zu fördern, hat
die Huss-Medien-Gruppe 2012 erstmalig das „Grüne Band“ verliehen. Huss gibt
u.a. Fachzeitschriften für Hotellerie & Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
heraus. Der ausgeschriebene Preis erfreute sich großer Aufmerksamkeit – so
bewarben sich 48 Unternehmen um eine Platzierung. Werner & Mertz hat dabei
besonders sein Engagement zur CO2-Einsparung durch nachwachsende Rohstoffe,
Recycling, Reduzierung von Verpackungstransporten betont. Mit Erfolg: tana hat den
ersten Platz in der Kategorie Klima belegt. Was uns besonders freut: Die Wahl wurde durch
fast 800 Leser entschieden. Dies würdigt unser Engagement und zeigt, dass unser Weg als
richtig erkannt wird.
Frosch trägt das Gütesiegel Green Brand
Die Rolle von Frosch als Öko-Pionier wurde durch das Gütesiegel
Green Brand bestätigt: Als erstes Unternehmen in Deutschland hat Werner & Mertz
dieses Markenzeichen für Nachhaltigkeit verliehen bekommen.
Das Green-Brands-Gütesiegel wird von Green Brands verliehen, einer internationa-
len, unabhängigen und selbstständigen Organisation. Mit der Auszeichnung werden
„grüne“ Marken des täglichen Lebens und ihre Hersteller geehrt, die umweltfreundlich
produzieren, sich der Bewahrung natürlicher Lebensgrundlagen verpflichtet fühlen und
dies im unternehmerischen Handeln überzeugend zum Ausdruck bringen.
In Österreich bekam Frosch das Gütesiegel bereits 2011 verliehen. Ein Jahr später wurde die
Auszeichnung auch in Deutschland eingeführt und wir sind stolz, Green Brand Nummer eins
zu sein.
Marken · Grünes Band
Unternehmen
Frosch Green Brand
Unternehmen
„Mit der Marke Frosch zeigen wir: Es geht auch anders. Damit kann jeder einen kleinen Umweltbeitrag für das große Ganze leisten. Dafür arbeiten wir in unserem Team jeden Tag aufs Neue gern und freuen uns, dass auch die Verbraucher die Werte schätzen, für die unser Frosch steht."
Katrin FriedrichSenior Brand Manager Frosch
Fabrikverkauf in Mainz mit einerAuswahl von Produkten
Überreichung der Green Brand Urkun-de für die Marke Frosch von Norbert Lux (links) an Günter Scheinkönig und Reinhard Schneider
10 11
Grand Prix ESSEC de laConsommation responsable
ESSEC Paris – eine der führenden privaten Management-Universitäten in Frankreich –
verlieh Anfang Februar 2013 unserer französischen Marke Rainett den Grand Prix ESSEC
de la Consommation responsable in der Kategorie ökologische Gesamtkonzeption.
Überreicht wurde der Preis von Wirtschaftsminister Arnaud de Montebourg (Ministère
du Redressement productif).
Mit dem Preis werden Konsumgüter und deren Hersteller ausgezeichnet, die seit vielen
Jahren bekannt sind für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. ESSEC betont damit die
Rolle der Konsumgüterindustrie und ihren Einfluss auf natürliche Ressourcen, Transport,
Energie, Verarbeitung, Beschäftigung, Gesundheit, Lebensmittelqualität und anderes mehr.
Werner & Mertz sieht die Auszeichnung mit
Stolz, denn an der privaten Universität in
Paris werden die Manager und Unter neh-
mensführungen von morgen ausgebildet.
Nach haltigkeit soll dort zukünftig noch einge-
hender behandelt werden: ESSEC und Werner
& Mertz Frankreich starten dazu einen Dialog
zum intensiven Austausch.
Nachhaltigkeit, die Schule macht
Unser Wissen war auch beim 20-jährigen Jubiläum von ECO-EMBALLAGE gefragt: Auf der
Feierlichkeit des französischen Pendants zum Dualen System Deutschland hatten die Kollegen
in Frankreich Gelegenheit, unsere Recyclat-Initiative (s. S. 16) zu präsentieren. Wir begrüßen es
sehr, wenn Nachhaltigkeit mit unserer Unterstützung Schule macht.
Auszeichnungen
Unternehmensdarstellung
Auszeichnungen
Unternehmensdarstellung
Laurence Medioni (PR France) und Benoit Renaud ( GF France) freuen sich über den verdienten Preis für Rainett
„Nachhaltigkeit zu leben beginnt bei einem selbst – und hier ist jeder kleine Schritt wichtig. Je mehr Menschen so handeln, desto besser ist es um die Zukunft unserer Erde bestellt.”
Jeannette BremböckAssistentin der GeschäftsführungWerner & Mertz Professional Vertriebs GmbH
Podiumsdiskussion und Teilnehmerkreis bei der Jubi-läumsveranstaltung 20 Jahre
Eco-Emballage in Paris
Einer unser wichtigsten Auszeichnungen: Der deutsche Nachhaltigkeits-preis für die Marke Frosch im Dezember 2009
Erdal in Hallein erhält EMAS-Preis
Für sein vorbildliches und ganzheitliches Umweltmanagement
erhielt Erdal in Hallein den EMAS-Preis 2011 des Öster rei chi-
schen Umweltministeriums. Ausgezeichnet wurde damit
das Umweltteam in Österreich. Seit 2004 werden die drei
Halleiner Gesellschaften jährlich von einem unabhängigen
Gutachter nach den strengen EMAS-Auflagen zertifiziert. Die
Fortschritte werden jährlich in den Umwelterklärungen do-
kumentiert, die als Grundlage für die Auszeichnung dienten.
Deutschlands nachhaltigste Marke
Bereits 2009 erhielt unser Unternehmen für die Marke Frosch den
deutschen Nachhaltig keitspreis in der Hauptkategorie „Deutsch-
lands nachhaltigste Marke“. Dieser Preis, der heute unseren
Eingangsbereich schmückt, ist immer noch Bestä tigung
und zugleich fortwährender Ansporn. Dazu passt gut unser
Verständnis von Nachhaltigkeit: weniger rückwärtsgewandt
konservierend als innovativ und impulsgebend.
„Euismod tincidunt ut Laonglgreet dol ore magna Aliquam erat volut-pat. Ut wisi enim ad Minim veniam, quis Nostrud exerci”
Manfred Meinhardpat. Ut magna Aliquam era
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Meilensteine im Umweltschutz in Mainz und Hallein
Die konsequente Umweltausrichtung des gesamten Unternehmens ist an den zahlreichen
Zertifizierungen abzulesen, die Werner & Mertz schon erreicht hat, und an den vielen
Verbesserungen seit Einführung der Marke Frosch vor über 25 Jahren.
1986 Die Marke Frosch wird unternehmensweit eingeführt und damit wird
die erfolgreiche Produktlinie umweltfreundlicher Haushaltsreiniger begründet.
1995 Ansiedlung eines Geschäftspartners zur produktionsnahen Verpackungs herstel lung
auf dem Werner & Mertz Werksgelände. Dadurch entfallen jährlich ca. 1.500 LKW-Fahrten;
das bedeutet eine Umweltentlastung von ca. 900.000 LKW-Kilometern. Damit werden
ca. 570 Tonnen CO2/a vermieden und 220.000 Liter Diesel eingespart.
2001 Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT der Stadt Mainz und damit beginnend
die regelmäßige Auszeichnung als Mainzer ÖKOPROFIT-Betrieb.
2002 Einführung des Umweltmanagementsystems mit dem Ziel, die Werner &
Mertz GmbH in Mainz nach DIN EN ISO 14001 und EMAS
zu zertifizieren. Aufbau eines Energiemanagementsystems in Mainz.
2003 Veröffentlichung der ersten Umwelterklärung der Werner & Mertz GmbH für den
Standort Mainz.
2004 Einführung eines Umweltmanagementsystems bei den drei am Standort Hallein ange-
sie delten Gesellschaften des Werner & Mertz Konzerns und erfolgreiche Durch führung
des Zertifizierungsaudits nach EMAS und DIN EN ISO 14001.
2005 Implementierung von Nachhaltigkeitsrichtlinien und Beteiligung an der A.I.S.E.-
Charter für nachhaltiges Waschen und Reinigen der europäischen Wasch-
und Reinigungsmittel-Industrie.
Die ersten Rainett- und Froggy Produkte werden auf Eco-Label-Rezepturen um-
gestellt. Ebenso werden bei tana Reinigungs mittel für den gewerblichen Bereich
entwickelt, die die Anforderungen der Eco-Label-Zertifizierung erfüllen.
2007 Auftrag der Geschäftsführung zur Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems
zu einem Nachhaltigkeitssystem für den Werner & Mertz Konzern unter Einbeziehung
des Standortes Hallein.
2008 Neuer Wirkstoffkomplex nach dem Vorbild der Natur beim Pflegereiniger von Emsal.
Kurz darauf folgt die bionische Imprägnierung für Parkett, Laminat, Stein und Fliesen
mit Bioprotect.
Herausgabe des ersten Nachhaltigkeitsberichtes der Werner & Mertz Gruppe.
2009 Gewinn des deutschen Nachhaltigkeitspreises
für die Dachmarke Frosch.
2010 Die neue Hauptverwaltung von Werner & Mertz wird mit dem anerkannten Umwelt -
preis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Es ist das erste Verwaltungsgebäude
in Deutschland, für das Windkrafträder gemeinsam mit einer Photovoltaikanlage und
kombinierter Geothermienutzung mehr als den kompletten Energiebedarf für Heizung
und Kühlung erzeugen. Pionierarbeit in Sachen Recycling: Durch den Einsatz von min-
destens fünfzig Prozent Recyclat in den Kunststoffverpackungen setzt die Marke
Frosch in Europa einen neuen Maßstab für umweltfreundliche Verpackungen.
2011 Mainz: Für Rohstoffe, Rezepturen und Verpackungen entwickelt Werner & Mertz
eigene Bewertungssysteme, um einzelne Komponenten noch nachhaltiger
zu gestalten.
Alle Produktions- und Lagergebäude werden jetzt durch Fernwärme geheizt,
Prozessdampf wird durch sparsame Schnelldampferzeuger produziert.
Da durch sinkt der CO2-Ausstoß gegenüber 2004 um ca. 1.000 t/Jahr.
Seit 2011 wird im neuen Wasserzentrum räumlich voneinander getrennt
Abwasser behandelt und entsalztes Wasser für die chemische Produktion her-
gestellt. Die bisherige Ionen austauscheranlage, die ca. 100 Tonnen Salzsäure und
ca. 35 Ton nen Natron lauge im Jahr benötigte, wurde durch umweltschonende
Umkehr-Osmose-Anlagen ersetzt.
Hallein: Eine Abfüllanlage der „Frosch-Oase“ wurde mit einer energieoptimierten LED-Be leuch-
tung ausgestattet. Sie ist mit dem Betrieb der Abfüllanlage gekoppelt und passt sich dem
Tageslicht an.
Seit Dezember 2011 haben alle Frosch PET-Flaschen einen Recyclat-Anteil von mehr als 65 Pro-
zent. Dies bedeutet allein in Hallein eine Einsparung von ca. 200 Tonnen Neu-PET pro Jahr.
2012 Die neue Hauptverwaltung erhält das LEED-Zertifikat „Platinum“.
Werner & Mertz startet die Initiative Frosch: Ihre erste Aktivität ist die Recyclat-Initiative,
als Zweites hat sie ein Forschungsprojekt „Einsatz Europäischer Tenside“ gestartet.
2013 Zertifizierung des Energiemanagementsystems in Mainz und Hallein nach ISO 50.001
Meilensteine
Unternehmen
Meilensteine
Unternehmen
„Ich freue mich, dass wir bei Werner & Mertz nicht nur den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit seit Jahren im Fokus haben sondern uns auch für den Erhalt der Biodiversität einsetzen.”
Dipl.-Biologe Uwe-Jürgen Eggert
REG.NO. DE-152-00013
„Nachhaltigkeit bedeutet für mich: ökonomisch wert schöp fend, öko lo-gisch konsequent und sozial ver- antwortlich zu handeln. Und dies unter Einbeziehung aller Mit arbei - terin nen und Mitarbeiter sowie der Geschäftspartner zum Nutzen un-serer Kunden.”
Dr. Detlef MatzLeiter Nachhaltigkeits manage ment
Blick vom Kirchberg (Bingen) auf den Rhein
Das Ziel der Initiative Frosch
Neue Lösungen für den Schutz der Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen sollen
einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Multiplikatoren und wichtige Akteure
in Handel und Industrie sollen dafür gewonnen werden. Denn öffentliche Akzeptanz und
Wirtschaftlichkeit ist die Grundvoraussetzung für den dauerhaften Erfolg nachhaltiger Ansätze.
Die Initiative Frosch konzentriert sich bewusst auf einzelne Schwerpunktaktivitäten. Den
Beginn macht die Recyclat-Initiative für eine hochwertige Wiederverwendung von PET-Kunst-
stoffabfällen. Das konzentrierte, schrittweise Vorgehen der Initiative Frosch sorgt zum einen
für eine fokussierte Aufmerksamkeit. Zum anderen entspricht es unserer Lei stungsfähigkeit
als mittelständisches Familienunternehmen.
www.werner-mertz.de/nachhaltigkeit/recyclat-initiative/
Link: www.werner-mertz.com
15
Initiative Frosch · Ziel · Partner
Nachhaltigkeitsfokus
Nachhaltigkeitsfokus 2012/2013
Initiative Frosch – für neue nachhaltige Lösungen
Kann ein einzelnes Unternehmen für eine ganze Branche Initiative ergreifen?
Kann es über seinen unmittelbaren Produktionskontext hinaus Wirkung ent-
falten? Ist es in der Lage, dem Thema Nachhaltigkeit neue Impulse zu geben?
Werner & Mertz geht diesen Schritt mit seiner „Initiative Frosch“. Eine Initiative,
die zukunftsweisenden und nachhaltigen Lösungen den Weg bereitet und der
Branche neue Impulse für den Umwelt- und Ressourcenschutz gibt. Und die
Menschen und Organisationen dazu anregt, gemeinsam innovative ökologische
Ansätze wirtschaftlich voranzubringen.
Der Name der Initiative geht zurück auf unsere Erfolgsmarke Frosch. Ihr vertrau-
envolles Image kommt der Initiative zugute und mit ihren Aktivitäten kann Frosch
sein Markenprofil weiter schärfen. Innovationsfreude, Vertrauenswürdigkeit und
Nachhaltigkeits-Know-how kennzeichnen Unternehmen wie Marke und somit
auch die Initiative Frosch. Dabei bauen wir auf langjährige Erfahrungen dank unserer eigenen
Umwelt- und Nachhaltig keitsaktivitäten.
Zusätzlich nutzen wir die Kompetenz, den Erfahrungsschatz und die Netzwerke von Persön-
lichkeiten und Partnern. Reinhard Schneider präsentierte gemeinsam mit dem Kollegenkreis die
Initiative am 7. Dezember 2012 in Düsseldorf beim Deutschen Nachhaltigkeitstag erstmals der
Öffentlichkeit. Zusätzlich nahm der Vorsitzende der Geschäftsführung an dem Expertenforum
„Intelligenter Verpacken“ während des Kongresses
teil, bei dem er die Aktivitäten unserer Recyclat-
Initiative vorstellte und mit anderen Meinungsführern
diskutierte.
Inhaltlich unterstützt der Naturschutzbund Deutsch-
land e. V. unsere Initiative und begleitet sie fachlich.
Der NABU trägt als Deutschlands mitgliederstärkster
Umweltverband dazu bei, die Ziele der Initiative bun-
desweit bekannt zu machen.
14
Initiative Frosch
Nachhaltigkeitsfokus
Unsere Partner
Durch gezielte Partnerschaften bei einzel-
nen Ak tivi täten bietet die Initiative Frosch ein
Diskussions- und Aktionsforum, das Nachhaltig-
keits themen gemeinsam voranbringt. Dank ihrer
Partner ver breitern sich die Wissensbasis und
das methodische Spektrum der Initiative. Für
Erfolg versprechende Lösungen werden mit
passenden Partnern neue Umsetzungs- und Kommunikationswege erschlossen. Den Auftakt
der Initiative Frosch bildet die Recyclat-Initiative für mehr Nachhaltigkeit in der
Abfallwirtschaft und beim Recycling. Dazu arbeitet ein Projektteam aus
Mitarbeitern von Werner & Mertz in einer Partnerschaft mit
dem Grünen Punkt – Duales System Deutschland,
der ALPLA Werke Alwin Lehner GmbH & Co. KG und
der Unisensor Sensorsysteme GmbH zusammen.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) unter-
stützt uns dabei in ökologischen Fragen.
Sabine Christiansen informiert vor Ort über unsere Aktivitäten
Messestand auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag 2012 in Düsseldorf
Abfüllung von Frosch Reinigern in PET Recyclat Flaschen
Sorten-reine PET Recyclat
Flakes zur Wieder-
wendung
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.” (Albert Einstein)
Immo SanderLeiter Verpackungsentwicklung Werner & Mertz
Gemeinsam für mehr Recycling –die Recyclat-Initiative
Die Recyclat-Initiative setzt sich für mehr Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft ein.
Denn Werner & Mertz und der NABU sind sich einig: Die ökologische Ausrichtung von
Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln (WPR) darf sich nicht nur auf die Rohstoffe und
Rezepturen beziehen. Vielmehr müssen auch die Ver-
packungskonzepte in die ökologische Bewertung von
Produkten mit einfließen. Die Recyclat-Initiative setzt
auf eine bessere Wieder verwendung von PET-Abfall aus
dem Gelben Sack. Noch immer wird der Großteil der
gebrauchten Kunst stoffbehälter dort nicht angemessen
verwertet. Statt dessen wandern sie nach der Sammlung
im Gelben Sack unter anderem als Hilfsbrennstoff in
kommunale Müllverbrennungsanlagen. So wird Erdöl
als kostbarer und endlicher Rohstoff verschwendet und
zusätzlich das Klima durch CO2 belastet.
Rohstoffe sparen und das Klima schützen
Viele Tausend Liter Rohöl könnten durch die Nutzung von PET-Recyclat eingespart werden.
Darüber hinaus erfordert es wesentlich weniger Energie, altes PET aufzubereiten und zu
verarbeiten, als neuen Kunststoff herzustellen. Seit Dezember 2011 haben die glasklaren
Frosch PET-Flaschen einen Recyclat-Anteil von mehr als 65 Prozent. Dies bedeutet allein
für unseren österreichischen Produktionsstandort Hallein eine Einsparung von ca. 200 t
„Neu-PET“ pro Jahr.
Die Vorteile der PET-Wiederverwertung: Ressourcenschonung, ein geringerer Energie-
verbrauch und ein reduzierter Emissionsausstoß. Denn schon ein Gramm PET-Recyclat
entspricht einer CO2-Ersparnis von drei Gramm, die allein bei der Verbrennung freige-
setzt würden!
Der Gelbe Sack als Rohstoffquelle
Das PET-Recyclat für unsere glasklaren Frosch Kunststoffflaschen stammt derzeit noch aus
der Getränkeindustrie. Um den Gelben Sack als immense Quelle an Sekundärrohstoffen
ökologisch sinnvoll nutzen zu können, gilt es, neue Sortiertechnologien zu nutzen: Zur hoch-
wertigen Wiederverwendung von PET aus diesem Sammelsystem müssen – über die übliche
Farbsortierung der Kunststoffabfälle hinaus – Verunreinigungen im nicht sichtbaren Bereich
(barrier layers sowie eindiffundierte Fremdstoffe etc.) ausgeschlossen werden.
Die Ziele der Recyclat-Initiative
1. Ein höherer Anteil an PET-Recyclat in PET-Flaschen
generell (außerhalb der Getränke-Industrie)
2. Ein höherer Anteil speziell an PET-Recyclat aus dem
Sammelsystem Gelber Sack
3. Nutzung neuartiger und besserer Sortier techno logien
für eine hochwertige Weiterverwendung von PET
aus dem Gelben Sack bis hin zu Food-Grade-Anwen-
dungen (z. B. für Verpackungen von Ketchup etc.)
Ausblick
Die Recyclat-Initiative schafft ein neues, stärker integriertes Recyclingsystem, das mithilfe einer
neuen Sortiertechnologie (Hochgeschwindigkeits-Laserspektroskopie) ein Recyclat hoher Qua-
li tät aus dem Gelben Sack bzw. in Zukunft aus der Wertstofftonne gewinnt.
Die Voruntersuchungen stimmen positiv: Inzwischen konnte aus dem Wertstoffgemenge, wie
es das Duale System anbietet, ein PET-Recyclat mit einer Reinheit von 80 Prozent durch die
neue Sortiertechnik gewonnen werden. Die Untersuchungsergebnisse jetzt im großen Maßstab
wirtschaftlich zu verankern, ist für die kommenden Monate eine spannende Herausforderung.
Der Ausblick auf eine mittelfristige Kosteneinsparung – indem ein Aufbereitungsschritt (Regra-
nulierung) weggelassen werden kann – macht das neue Recyclingsystem in Deutschland auch
ökonomisch attraktiv. Dementsprechend haben bereits Einzelhandelsketten und Drogerie-
märkte Interesse gezeigt, die neue Rohstoffqualität für ihre eigenen Handelsmarken zu
nutzen. www.werner-mertz.de/nachhaltigkeit/recyclat-initiative/
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Recyclat-Initiative · Rohstoffe
Nachhaltigkeitsfokus
Recyclat-Initiative · Ziele · Ausblick
Nachhaltigkeitsfokus
PET ist die
Abkürzung für den
Kunststoff: Polyethylen terephthalat.
Schon heute bestehen die glasklaren Frosch
Flaschen zu über 80 Prozent aus gebrauchtem
PET (PET-Recyclat), doch das stammt aus nicht
mehr verwendeten Mehrweg-Getränkeflaschen. Mit
seiner Initiative will Werner & Mertz den PET-
Recyclat-Anteil weiter erhöhen, und zwar aus
dem Sammelsystem Gelber Sack – weil
das ökologisch sinnvoll ist!
Infostand zur Recyclat-Initiative mit hochmotivierten Mitarbeitern von Erdal-Rex
„Wer Nachhaltigkeit nicht ernsthaft lebt, übernimmt auch keine Verantwortung für zukünftige Generationen!“
Ing. Manfred Nedoschinsky Leiter Produktentwicklung und Produktver-sorgung Werner & Mertz
In Kreisläufen denken –unsere Rohstoff- und Rezeptur-bewertung
Die immensen Einsparpotenziale, die alleine im PET-Recycling
stecken, zeigen einmal mehr, eine nachhaltige Produktion kann
nicht linear ausgerichtet sein, sondern muss sich vielmehr an
Kreisläufen orientieren. Bei Werner & Mertz werden daher Rohstoffe
und Rezepturen unserer Produkte einer genauen Bewertung unter-
zogen, und zwar hinsichtlich ihrer Herkunft (möglichst regenerative
Quellen), ihrer Eigenschaften in der Nutzungsphase (Minimierung
von Gefahrenpotenzialen) und ihres Verbleibs nach der Nutzung (Abbaubarkeit).
Dieses Bewertungssystem gilt für den Inhalt eines Reinigungsmittels sowie für die Verpackung.
Nach einem definierten und nachvollziehbaren Punktesystem werden dazu die Rohstoffe
und Rezepturen (Mischungen von Rohstoffen) eingehend bewertet. Dabei fließen gleichsam
ökologische, ökotoxikologische und toxikologische Kriterien in die Beurteilung der einzelnen
Substanzen und Rezepturen ein. Auf Grundlage der erreichten Gesamtpunktezahlen unterteilen
wir unsere Rohstoffe und deren Mischungen (Rezepturen) in die Qualitätsstufen „gut“, „be-
friedigend“ und „ausreichend“. Unser Ziel ist es, Inhaltsstoffe unterhalb dieses (öko-)toxikolo-
gischen Qualitätsniveaus Schritt für Schritt gegen bessere und zukunftsfähigere Alternativen
auszutauschen.
Das Rohstoff- und Rezepturbewertungssystem wurde bereits auf das gesamte Produkt -
sortiment angewendet. Analog wurde ein entsprechendes Verpackungskomponenten bewer-
tungssystem entwickelt und in ersten Schritten angewendet.
Bezogen auf das Gesamtproduktsortiment unseres Unternehmens ergibt die
Bewertung, dass unsere eingesetzten Rohstoffe mengenmäßig zu mehr als zwei Drittel
„gut“ und „befriedigend“ einzustufen sind. Unsere Rezepturen schneiden noch besser
ab: Die Hälfte ist mit „gut“ und ein Drittel mit „befriedigend“ zu bewerten. Im Sortiment
der Frosch und green-care-Produkte liegen diese guten Werte noch weitaus höher: Hier
sind sogar zwei Drittel „gut“ und ein Drittel „befriedigend“ bewertet.
Welche Rückschlüsse lassen sich ziehen?
Unsere Bewertung ist ein arbeitendes System: Es wird ständig angepasst, verfeinert und op-
timiert. Es liefert uns wichtige Hinweise, um Rohstoffe und Rezepturen weiter zu verbessern.
Es dokumentiert, in welchen Produktbereichen noch Handlungsbedarf besteht und wo unser
Handeln in den letzten Jahren zum gewünschten nachhaltigen Erfolg geführt hat.
18 19
Rohstoff- und Rezepturbewertung
Nachhaltigkeitsfokus
Rohstoff- und Rezepturbewertung
Nachhaltigkeitsfokus
„Als Produktentwicklerin ist es mir be-sonders wichtig die Qualität un serer Reiniger hinsichtlich Umwelt- und Ver-braucherschutz wei ter zu optimieren.”
Brigitte RosenthalProduktentwicklerin Grünfrosch Produkte
Zitronen Scheuermilch Abfüllung in PET Recyclat-Flaschen
Abfüllung der verpackungsspa-renden Standbeutel von Frosch
Kleinserien Abfüllung in Hallein
Cradle to Cradle®
Das Rohstoff- und Rezepturbewertungssystem der Werner & Mertz GmbH haben wir eigenver-
antwortlich entwickelt. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und stellen das System selbst auf den
Prüfstand. Und zwar nach dem Prinzip „Cradle to Cradle®“ von EPEA (Environmental Protection
Encouragement Agency), einem internationalen Forschungs- und Umweltberatungsinstitut
aus Hamburg. Die Betrachtungsweise „Von der Wiege zur Wiege“ (Cradle to Cradle®) steht
im Gegensatz zum weitverbreiteten linearen Produktionsprinzip „Von der Wiege zur Bahre“
(Cradle to Grave). Dabei fließen Materialströme häufig ohne Rücksicht auf den dauerhaften
Erhalt von Ressourcen.
Cradle to Cradle® basiert vielmehr auf der konsequenten Gestaltung von Produkten für
einen biologischen oder technischen Kreislauf. Die Herausforderung besteht darin, Produkte
von vorne herein so zu gestalten, dass sie für Stoffkreisläufe ausgerichtet sind, dass sich
ihre Materialien entweder für eine gefahrlose und vollständige Rückkehr in die Biosphäre
eignen oder qualitativ hochwertig wiedergewonnen werden können. Grundlegend hierfür ist
die Implementierung eines umfassenden Qualitätsbegriffs durch die positive Definition der
Inhaltstoffe.
Zukünftige Produkte sollten konsequent so gestaltet werden, dass sie nützlich sind für
Stoffkreisläufe. Sie sollen beispielsweise die Qualität der erhaltenen Recyclingfraktionen ver-
bessern, sodass das Recycling mindestens auf gleichem oder höherem Niveau möglich wird.
Inhaltstoffe, auch solche wie Pigmente und Additive, sollten so gewählt werden, dass keine
toxischen Wirkungen auftreten während der Nutzung oder in anderen Phasen, wie Herstellung,
Verwertung oder Folgenutzung. Beispielsweise bleibt Rohöl, das einmal für die Herstellung
von Kunststoffen verbraucht wurde, im Kreislauf erhalten und wird nicht unwiederbringlich
20
Cradle to Cradle
Nachhaltigkeitsfokus
„Ich bin überzeugt davon, dass Nach-haltigkeit der einzig richtige Weg zu einer lebenswerten Zukunft ist. Daher arbeite ich gezielt daran, unser Rohstoffportfolio noch umweltfreund-licher zu gestalten.“
Rebekka VölpRohstoffkoordinatorin Produktentwicklung
verbrannt. Die Energie für den Recycling-Kreislauf – wie für andere Produktionsverfahren
auch – sollte so weit wie möglich umwelt- und klimaschonend aus erneuerbaren
Quellen gewonnen werden. So kann aus einer PET-Flasche durchaus wieder eine PET-
Flasche werden.
Das Cradle to Cradle®-Design von EPEA umfasst einen eigenen detaillierten
Bewertungs schlüssel. Damit werden die eingesetzten Materialien, deren Kreislauf-
fähigkeit, der Ver brauch von Ener gie und Wasser und die sozialen Auswirkungen von
Produkt zyklen und Produktions weisen ein bezogen. Indem wir Parallelen zu unserer
hauseigenen Rohstoff- und Rezepturbewertung ziehen, gewinnen wir Aufschluss über
Verbesserungs möglichkeiten unseres Systems.
Werner & Mertz orientiert sich zunehmend an diesem zyklischen Vorgehen als Ideal für eine
nachhaltige Produktion und Wirtschaftsweise. Die Recyclat-Initiative ist ein Beispiel dafür. Die
vollständige Versorgung des Standorts Hallein mit Strom aus regenerativen Quellen, die neue
Hauptverwaltung in Mainz als Plusenergiehaus sind weitere. Durch Cradle to Cradle® greifen
wir diesen Ansatz zunehmend auch zur nachhaltigen Optimierung von Rohstoffen, Rezepturen
und Verpackungsmaterialien auf.
Kooperationsprojekt:
• EvaluationWerner&MertzBewertungssysteme
• InnovationsprojektCradletoCradle®-Design
EPEA Internationale Umweltforschung GmbH in Zusammenarbeit mit EPEA Switzerland GmbH
„Die drei Werner & Mertz Bewertungssysteme bestechen durch ihre einfache Anwen dung und
das dadurch sehr effiziente System.“
EPEA Internationale Umweltforschung GmbH: Evaluation Werner & Mertz Bewer tungssysteme,
Cradle to Cradle®-Design Innovationsprojekt, Hamburg/Mainz 2012
Cradle to Cradle® is a registered trademark of McDonough Braungart Design Chemistry LLC
21
Cradle to Cradle
Nachhaltigkeitsfokus
„Die ökologisch-nachhaltige Entwick-lung eines Reinigungsmittels endet nicht mit der Eliminierung kritischer Inhaltsstoffe, sondern erfordert zudem die perfekte Eingliederung seines ge samten Lebenszyklus in die evolu-tionären Materialkreisläufe der Natur.“
Dr. Andreas BrakemeierLeiter Entwicklung Professional Produkte
Erstmals in Europa hat mit dem Frosch Citrus Dusche & Bad – Reiniger ein Produkt der Reinigungsbranche die ambitionierte Auszeichnung Cradle to Cradle CertifiedCM Gold erhalten. „Unsere Marke Frosch, der Ökopionier seit über 25 Jahren, ist damit ein weiteres Mal Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit“, erklärte Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesell schafter.„Wir sind sehr stolz, nach dem sehr anspruchsvollen Weg über das Cradle to Cradle CertifiedCM Verfahren dieses hervorragende Er gebnis zu erzielen. Unsere ei ge nen hohen Ansprüche und Quali tätsstandards werden damit durch ein unabhängiges Institut bestätigt!“
Tenside auf Basiseuropäischer Pflanzen
Wer auf den Einsatz erdölchemischer Tenside verzichten will, so wie Werner & Mertz
bei seinen Frosch und green-care-Produkten, kommt zurzeit noch nicht umhin,
auf Palmkern- oder Kokosöl zurückzugreifen. Als Mitglied im RSPO (Roundtable
on Sustainable Palm Oil) ist uns nur allzu bewusst, dass tropische Pflanzenöle
nicht unumstritten sind. Deshalb ist unsere Produktentwicklung in einem ambitio-
nierten Forschungsprojekt dabei, Tenside auf Basis heimischer Pflanzen für unsere
Produkte nutzbar zu machen.
Heimische (europäische) Pflanzenöle unterscheiden sich in ihrer Zusammen-
setzung deutlich von Palmkernöl bzw. Kokosöl. Im Nahrungsmittelbereich könnten sie als
Ersatz für das Öl aus den Tropen recht gut eingesetzt werden. Würde man jedoch Tenside für
Reinigungsmittel aus heimischen Pflanzenölen nach den gleichen Verfahren herstellen wie
derzeit aus Palmkernöl bzw. Kokosöl, so würde dies die Eigenschaften der Fertigprodukte
stark verändern. Solche Wasch- und Reinigungsmittel wären teurer und würden sich in ihrem
Anwendungs- und Reinigungsverhalten deutlich von den derzeitigen Gewohnheiten und
Erwartungen der Verbraucher unterscheiden.
Trotzdem verfolgt Werner & Mertz das ehrgeizige Ziel, gemeinsam mit kompetenten Partnern
geeignete, neuartige Tenside auf Basis heimischer Pflanzenöle zu entwickeln und für seine
Wasch- und Reinigungsmittel zu nutzen und dabei doch die bekannten und geschätzten
Eigenschaften zu behalten. Erste Frosch Produkte mit Anteilen pflanzlicher Tenside auf Basis
europäischer Pflanzenöle aus Raps, Oliven und Flachspflanzen sind umgestellt und kommen
in den Handel.
Heimischer Anbau bevorzugt
Tenside sind als waschaktive Substanzen maßgeblich für Reinigungs- und Wasch-
mittel. Sie sorgen dafür, dass Fette und andere Substanzen, die eigentlich nicht
wasserlöslich sind, beim Wäschewaschen oder Abwasch vom Wasser aufgenommen
und ausgespült werden können.
Neben den Tensiden gibt es zahlreiche andere Inhaltsstoffe pflanzlichen Ursprungs in den
Produkten von Werner & Mertz. Auch hier geben wir Pflanzen-Wirkstoffen aus heimischer
Produktion und von europäischen Partnern den Vorzug.
Denn die Vorteile der Verwendung von Tensiden auf Basis europäischen Anbaus sind vielfältig:
• VermeidungtropischerAnbauflächenundderdamitverbundenenRisikenwiezumBeispiel
der Verlust an Regenwald beziehungsweise Konkurrenz zur Nahrungsproduktion
• KeineMonokulturen
• KurzeTransportwege
• EinsatzschnellnachwachsenderRohstoffeaufBasiseuropäischerPflanzenöle
• FörderungtraditionellenPflanzenanbaus
• KeineAbhängigkeitvonTensidenaustropischemAnbau
• ErhaltundFörderungderArtenvielfalt(„Biodiversität“)22 23
Heimische Tenside
Ökologie Ökologie
„Nachhaltigkeit braucht Innovations-kraft in F & E.“
Dr. Edgar EndleinLeiter Entwicklung Consumer Produkte
Pflanzlich basierte Tenside aus
tropischem Anbau (Palmkernöl)
Wasser aus eigenen Brunnen
umweltschonend mittels Umkehr-osmose-Anlage demineralisiert
Öko-Putz- und Spülmittel1. Generation
Naturwirkstoffe, Lebensmit-telfarbstoffe, Duftstoffe nach
Kosmetikrichtlinien
zum Beispiel: Raps aus Deutschland
Pflanzlich basierte Tenside aus hei-mischem Anbau
Pflanzlich basierte Tenside aus tropischem
Anbau (Palmkernöl)
Öko-Putz- und Spülmittel2. Generation
Naturwirkstoffe, Lebensmit-telfarbstoffe, Duftstoffe nach
Kosmetikrichtlinien
Wasser
Erdölbasierte Tenside
HerkömmlichePutzmittel
Farbe, Parfüm
Wasser aus eigenen Brunnen
umweltschonend mittels Umkehr-osmose-Anlage demineralisiert
Blühender Flachs(lat. Linum usitatissimum)
Olivenbaum, echter Ölbaum(lat. Olea europaea)
Blühende Raps- felder (Brassica napus) in Deutschland
Heimische Tenside
Service & Logistik trägt das
EMAS-Zertifikat
Mit der Werner & Mertz Service &
Logistik GmbH (S&L) ist ein weiteres
Unternehmen der Werner & Mertz
Group nach EMAS zertifiziert.
Die jährlichen Gesamtemissionen von
Treibhausgasen sind einer der sechs
EMAS-Kernindikatoren. Hier konnte
S&L besonders punkten.
Seit 2009 gibt es bereits ein Berech-
nungsmodell, das gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt und auf die unterschied-
lichen Distributionsstrukturen in den einzelnen Ländern angepasst wurde. In einem ausführ-
lichen Fragenkatalog müssen die beauftragten Speditionsunternehmen jährlich eine Vielzahl
von Fragen beantworten. Das Modell bilanziert neben den CO2-Emissionen auch den Ausstoß
weiterer Schadstoffe und gibt so Aufschluss über die Emissionen der transportierten Güter nach
Tonnage und Tonnenkilometern.
Neben den Transportleistungen werden auch die logistischen Standortprozesse bewertet, die
ebenfalls in die jährliche Bilanz einfließen.
Im Rahmen des ganzheitlichen Gedankens erfolgt die Dienstleisterauswahl auch nach dessen
nachhaltiger Ausrichtung. Für unsere wichtigsten Partner, wie Dachser, Quehenberger,
Schenker und VLOG, ist die Nachhaltigkeit ebenfalls ein Kernpunkt ihrer unternehmerischen
Entscheidung. So konnten z. B. für Deutschland durch den Einsatz moderner Fahrzeuge und
durch konsequentes Flottenmanagement (Überwachung und Steuerung Treibstoffverbrauch,
Fahr- und Bremsverhalten des Personals etc.) die CO2-Emissionen von 2008 bis 2011 um über
21 Prozent pro Tonnenkilometer reduziert werden. Im selben Zeitraum erhöhte sich der Anteil
der eingesetzten schadstoffarmen Fahrzeuge (EURO 5 und besser) von 21 auf über 61 Prozent.
In anderen Bereichen erhält S&L durch EMAS wertvolle Anhaltspunkte für Optimierungen,
die der S&L helfen, effizienter zu arbeiten. Konkretes Beispiel dafür: Die Beleuchtung im
Lager- und Kommissionierbereich wird in naher Zukunft mit besonders sparsamen und
lichteffizienten Leuchten ausgestattet. Bei gleichzeitiger Verbesserung der Lichtleistung kann
der Stromverbrauch um über 50 Prozent gesenkt und der Wartungsaufwand deutlich redu-
ziert werden. Dies entlastet die Umwelt durch geringeren Ressourcenverbrauch, erhöht die
Arbeitssicherheit und reduziert darüber hinaus auch die Kosten. Ein gelungenes Beispiel für
Maßnahmen, die sich sowohl ökonomisch als auch ökologisch positiv bemerkbar machen.
ALPLA macht mit bei ÖKOPROFIT
Die Umwelt zu schonen und Ressourcen einzusparen, lohnt sich für Unternehmen auch fi-
nanziell. Werner & Mertz profitiert davon schon seit Langem. Seit über elf Jahren nehmen wir
beispielsweise am Projekt ÖKOPROFIT teil, das die Stadt Mainz zusammen mit der Industrie- und
Handelskammer für Rheinhessen, der Handwerkskammer Rheinhessen und anderen ins Leben
gerufen hat. In den ersten zehn Jahren haben die 70 beteiligten Unternehmen Energie, Wasser,
CO2 und Abfall eingespart und damit einen ökonomischen Profit von rund 8,5 Millionen Euro
erzielt.
ÖKOPROFIT-Neueinsteiger war im letzten Jahr ALPLA. Die ALPLA-Werke Lehner GmbH, die unter
anderem auf dem Werksgelände von Werner & Mertz Verpackungen aus Kunststoff herstellen,
will ein Druckluftrecycling durchführen. Pro Jahr sparen sie da durch 88.000 Kilowattstunden
Energie ein und 50 Tonnen des Treibhausgas CO2. Dafür müssen 18.200 Euro investiert werden,
doch schon nach knapp zwei Jahren rechnet sich diese Neuerung durch die eingesparten
Energiekosten auch finanziell.
24 25
EMAS S&L
Ökologie
ALPLA Ökoprofit
Ökologie
Gerhard J. Schmitt,GF Werner & Metz Service & Logistik GmbH:
„Bei der Transportbeauftragung eines Spe - di teurs oder Frachtführers ist eine umwelt-freundliche LKW-Flotte ein wichtiges Ent-scheidungs kriterium.“
Edwin Lucas, Betriebsleiter Alpla Werk Mainz prüft die Qualität der PET-Flaschen und -Rohlinge.
Abwasser nachhaltig behandelt
Räumlich strikt getrennt werden im neuen Wasserzentrum auch die Produktionsabwässer behan-
delt. 2011 waren dies 13.530 m³. Mit Kalk und Eisenmineralien versetzt wird das Abwasser durch
große Filter gepresst. Übrig bleibt dabei Filterschlamm, 490 Tonnen im Jahr 2011. Dieser kalk-
und eisenhaltige Rückstand landet nicht auf der Deponie, sondern wird von der Ziegelindustrie
als Zuschlagstoff in der Ziegelproduktion eingesetzt. Eine hochwertige Wiederverwertung, die
ganz dem Nachhaltigkeitskonzept unseres Unternehmens entspricht.
Klare Sache – das neue Wasserzentrum
Wasser ist bekanntlich zum Waschen da. Aber auch für die Herstellung von Wasch-, Putz- und
Reinigungsmitteln ist reines Wasser ein wesentlicher Inhaltsstoff. Seit 2011 ist bei Werner &
Mertz dafür das neue Wasserzentrum im Betrieb. Hier wird Wasser aus einem 70-Meter-
Tiefbrunnen in einem mehrstufigen Verfahren so aufbereitet, dass es als entsalztes Wasser in
die Produktion fließt.
Neu ist dabei die Aufbereitung durch sogenannte RO-Anlagen (RO = Reversosmose oder
Umkehrosmose), ein physikalisch-technisches Verfahren. Dabei wird das Wasser mit den darin
gelösten Salzen durch eine halbdurchlässige Membran gedrückt: Das reine salzfreie Wasser
kann hindurchströmen, die Salze bleiben vor der Membran in einem flüssigen Konzentrat.
2011 wurden auf diese Weise 97.311 m³ entsalztes Wasser für die Produktion erzeugt; übrig
blieben 31.905 m³ Konzentrat. Dies kann, mit behördlicher Genehmigung, ohne weitere
Behandlung in den Rhein eingeleitet werden, denn es enthält die natürlichen Minerale
und Salze des Grundwassers nur in höherer Konzentration.
Die Umwelt wird durch die neuen RO-Anlagen erheblich entlastet im Vergleich zu den
Ionenaustauschern, mit denen früher unser Produktionswasser entsalzt wurde. Bei
diesem chemisch-physikalischen Verfahren wurden jährlich ca. 100 Tonnen Salzsäure
und 35 Tonnen Natronlauge eingesetzt. Auf die Verwendung dieser Gefahrstoffe
können wir nun verzichten.
Wasserzentrum
Ökologie
Wasserzentrum
Ökologie
Brunnenwasser mit doppeltem Nutzen
Mit eigenem Brunnenwasser wird auch die neue Hauptverwaltung versorgt.
Durch Wärmetauscher wird dabei dem Grundwasser Wärme oder Kälte zur
Klimatisierung der Räume entzogen. Ein Teil des Wassers wird anschließend
nach der Entsalzung im Wasserzentrum in der Produktion eingesetzt und
daher umweltbewusst doppelt genutzt.
Das Verfahren wird zurzeit weiter optimiert: Denn die Wasserförderung
wird gekoppelt mit dem tatsächlichen Wärme- oder Kältebedarf. Das redu-
ziert den Wasserverbrauch und damit auch den Energieverbrauch für die
Wasserförderung.
Blick ins Wasser-becken unseres hochmodernen Wasserzentrums in Mainz
Der Filterschlamm aus unserer Abwasservorbe-handlungsanlage wird als Rohstoff bei der Her - stellung von Ziegelstein hochwertig wieder verwendet.
27
Umkehrosmose Anlage im Wasserzentrum
Werner & Mertz GmbH · Mainz
28 29
Aktuelle Zahlen zur Bilanzder Umwelterklärungam Standort Mainz
Input-Output-Bilanz In der nachfolgenden Input- und Output-Bilanz haben wir die wichtigsten Daten der letzten
vier Jahre zusammengestellt.
Umweltleistungen – Kennzahlen für 2012 Die im Folgenden dargestellten Umweltleistungen und die aus der Input- und Output-Bilanz ab-
geleiteten Umweltkennzahlen sind ein entscheidendes Kontrollinstrument für die Wirksamkeit
des Umweltmanagementsystems:
• zurumweltbezogenenBilanzierungdesIst-Zustandes
• zurumweltorientiertenPlanungundSteuerungund
• zurperiodischenÜberprüfungdeskontinuierlichenVerbesserungsprozesses.
Dabei wird zum einen die Relation zur produzierten Tonnage und zur Stückzahl der Endprodukte
betrachtet, zum anderen finden meteorologische Bedingungen, wie Dauer und Intensität der
Heizperiode etc., Berücksichtigung.
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
Output ➲ 2009 2010 2011* 2012* Produkte 93.209 98.651 100.387 106.981 t Putz-, Reinigungs- und Pflegemittel 100.246.862 107.690.299 107.574.007 114.759.619 St.
Gesamt- 1.304.430 1.150.086 689.848 635.240 kg CO2:
emissionen 1.303.167 1.033.177 689.848 635.240 kg Erdgas
in die Luft 1.263 116.909 0 0 kg Heizöl EL
285.680 307.698 391.036 453 .651 kg CO2-Emissionen durch Fernwärme
1.133 1.234 1.271 1.320 kg VOC - Emissionen
Gesamt- 43 37 23 21 kg SO2
emissionen 930 805 492 453 kg NOx
an Treibhausgasen 0 0 0 0 kg Partikel (PM)
Kühlwasser/ 123.862 157.206 255.469 317.897 m3 Gesamt, davon: Abwasser 83.671 121.092 215.467 276.227 m3 Direkteinleitung in Vorfluter (Kühlwasser + Konzentrat RO-Anlagen (ab 2011 + Wasser von Geothermie-Anlage HV))
40.191 36.114 39.712 41.670 m3 Indirekteinleitung
15.861 16.168 13.530 16.992 m3 Anteil selbst behandelten Abwassers
Abfall 1.284 1.448 1.462 1.446 t Gesamt, davon: 106 285 124 82 t gefährlich
Größte 339 335 353 344 t Kartonagen und Papier Abfall- 610 545 490 403 t Filterkuchen
fraktionen 146 152 138 162 t Verpackungen aus Kunststoff /
gemischte Verpackungen
57 85 53 56 t Holzabfälle / Paletten
22 10 26 40 t Folie
4 6 6 7 t Wachsabfälle
32 50 26 28 t Lösemittel
➲ Input 2009 2010 2011* 2012* Wasser 202.794 243.278 343.094 404.541 m3 Gesamtverbrauch, davon:
178.151 218.749 315.867 374.963 m3 Brunnenwasser aus 2 Tiefbrunnen
91.880 95.057 97.331 102.230 m3 daraus: vollentsalztes Wasser
61.542 90.064 116.833 191.477 m3 davon: als Kühlwasser verwendet
22.129 31.028 35.256 37.349 m3 davon: Konzentrat RO-Anlagen
63.517 47.401 m3 davon: Wasser für Geothermie HV
24.643 24.529 27.227 29.578 m3 Stadtwasser
Energie 16.837.540 15.656.332 14.719.213 15.320.246 kWh Gesamtverbrauch, davon:
6.166.587 6.408.388 6.518.405 6.627.518 kWh Strom
7.181.283 5.140.182 3.432.078 3.160.398 kWh Erdgas
3.483.906 3.752.415 4.768.730 5.532.330 kWh Fernwärme
5.764 355.347 0 0 kWh Heizöl EL
4.842.417 5.025.345 4.521.942 4.737.150 m3 Druckluft
Grundstücksfläche 94.024 94.024 94.024 94.025 m2 Gesamtfläche davon:
82.049 82.049 86.054 86.054 m2 versiegelte Fläche
11.975 11.975 7.970 7.970 m2 unversiegelte Fläche
2009 2010 2011* 2012* Rohstoffe 24.395 26.572 27.367 28.434 t Summe aller Rohstoffe, davon:
10.263 10.918 11.104 12.516 t Tenside, Fettsäuren, Seifen
5.221 6.275 6.581 6.882 t Säuren, Salze, Alkalien etc.
2.353 2.422 3.094 2.180 t Alkohole
1.715 1.834 1.585 1.598 t Kunststoffdispersionen/Polymere
1.582 1.689 1.522 1.628 t Fest- und Füllstoffe
1.440 1.396 1.498 1.639 t Fette
414 456 452 386 t Lösungsmittel, Benzine
97 113 94 84 t Wachse
261 260 262 270 t Parfüme
1.048 1.208 1.175 1.563 t weitere Rohstoffe ( < 250 t / Jahr)
Verpackungen 213.441.993 229.520.812 231.680.793 247.324.102 St. Emballagen (Flaschen, Kanister, Beutel inkl. Verschlüsse)
18.906.855 20.695.332 19.671.667 20.427.065 St. Kartonagen
166.355.137 174.955.030 171.777.507 187.182.804 St. Etiketten
Papier ca. 2.105.000 ca. 2.600.000 ca. 3.100.000 ca.3.000.000 Blatt Papier für Kopierer + Drucker
(* Werte ab 2011 inklusive Werner & Mertz Service & Logistik GmbH)
Werner & Mertz GmbH · Mainz
REG.NO. DE-152-00013 REG.NO. DE-152-00013
Werner & Mertz GmbH · Mainz
30 31
➲ Energie
Zur Kontrolle und Optimierung der Energieverbräuche wird unter anderem ein Energie-
erfassungssystem eingesetzt. Damit lassen sich die Verbräuche an Strom, Gas, Druckluft usw.
ermitteln und Einsparpotenziale identifizieren. Auf dieser Datenbasis wurden verschiedene
Energie sparmaßnahmen durchgeführt. Hierzu gehören: die Optimierung der Beleuchtung im
Rahmen von Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen sowie der Einsatz neuer, energetisch
optimierter Abfüllanlagen.
Im Rückgang des Stromverbrauchs pro Abfüllmenge zeigt sich der Erfolg unserer Aktivitäten
zum effektiveren Einsatz von Strom unter anderem durch geregelte Motoren, drehzahl geregelte
Pumpen und Optimierung der Beleuchtung. Durch die Mitte 2012 begonnene Einführung eines
Energiemanagementsystems nach ISO 50.001 wollen wir die Energieeffizienz der Werner &
Mertz – Mainz weiter steigern. Regelmäßige Beiträge in der Werkszeitung und Schulungen der
Mitarbeiter zum Thema Energieeinsparung unterstützen die technischen Aktivitäten.
➲ Prozess- und Heizenergie(Dampf und Fernwärme)
In der Vergangenheit hat Werner & Mertz – Mainz den im betriebseigenen Kesselhaus
erzeugten Dampf als Prozessenergie zur Erwärmung von Rohstoffen und Vormaterialien und bis
Ende 2011 auch zur Gebäudeheizung eingesetzt.
In mehreren Schritten wurde die Beheizung von Produktions- und Lagergebäuden auf Fernwärme
umgestellt. Dieser Schritt verhalf entscheidend, den Brennstoffverbrauch im Verhältnis zur
Abfüllmenge zu verringern. Mit dem Anschluss der letzten Gebäude an die Fernwärmeversorgung
Ende 2011 und dem Einsatz von Schnelldampferzeugern zur bedarfsgesteuerten Herstellung
von Prozessdampf wurde die Umstellung abgeschlossen.
Berücksichtigt man die Gradtagszahlen, d.h. bei außentemperaturunabhängiger (klima-
neutraler) Betrachtung, ergibt sich die nebenstehende Verbrauchsentwicklung.
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
REG.NO. DE-152-00013
0,0
0,1
0,2
2009 2010 2011 2012
Strom- und Brennstoffverbrauch / (kWh) Abfüllmenge (kg)
Gesamtenergieverbrauch pro Abfüllmenge
0,143
0,1810,159
0,147
0,0810,094
0,114
0,10
0,05
0,15
0,00 2009 2010 2011 2012Brennstoffverbrauch (kWh) / Abfüllmenge (kg)
0,082
Brennstoffverbrauch (Prozess- u. Heizenergie)pro Abfüllmenge
0,025
0,050
0,000
Brennstoffverbrauch Heiz- und Prozessenergie (kWh) / Abfüllmenge (t) + Grad (Gradtagszahl)
2009 2010 2011 2012
Brennstoffverbrauch (Prozess- u. Heizenergie) pro Abfüllmenge in t bezogen auf die Gradtagszahl
0,0280,032
0,040
0,027
„Nachhaltigkeit ist für mich, der sinn-volle Umgang mit Ressourcen und die Entwicklung von zukunftsfähigen Produkten.“
Kadira NedicProduktentwicklung, Flüssige Bad- und Sanitär-reiniger Consumer & Professional
„Unser Energiemanagementsystem ist der zentrale Faktor, den Energie ver-brauch systematisch, ganzheitlich und langfristig in unserem Unternehmen zu senken. Auch dies ist ein Beitrag zu unserer Nachhaltigkeitsphilosophie.“
Günther HeinrichsLeiter Technik Werner & Mertz
Werner & Mertz GmbH · Mainz
REG.NO. DE-152-00013
0,00
0,02
0,06
0,04
0,08
2009 2010 2011 2012
Stromverbrauch (kWh) / Abfüllmenge (kg)
0,062 0,066 0,065 0,065
Stromverbrauch pro Abfüllmenge
Werner & Mertz GmbH · Mainz
Bei der chemischen Produktion handelt es sich größtenteils um geschlossene Prozesse unter
Verwendung von Lagertanks, Rohrleitungen, Herstellbehältern und Abfüllanlagen. Somit
ergeben sich Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) nur in geringem Umfang
durch Verdunstungs- bzw. Verdampfungsprozesse.
Die letzte Emissionserklärung wurde im Jahr 2008 erstellt. Der im Genehmigungsbescheid
festgesetzte Grenzwert wurde mit einer Gesamt-C-Emission von 1.143 kg deutlich unterschritten.
➲ Abfall
Bei der Gesamtabfallmenge konnte der Wert von 2010 wieder erreicht werden.
Der größte Teil des Abfalls entsteht als Filterkuchen in der chemisch-physikalischen Abwas-
servorbehandlungsanlage.
Durch Verbesserungen der Anlage und den Einsatz einer leistungsfähigeren Kammerfilterpresse
Mitte 2010 konnte die Menge des Abwasserschlammes kontinuierlich reduziert werden.
Der gepresste Abwasserschlamm wird seit Jahren einer Verwertung zugeführt und fällt damit
nicht in die Kategorie der gefährlichen Abfälle.
32 33
➲ Druckluft
Druckluft steht im besonderen Fokus des Energiemanagements bei Werner & Mertz – Mainz.
Der Verbrauchsverlauf pro abgefülltes Stück resultiert unter anderem aus der Auslastung der
Abfüllanlagen für Standbeutel. Diese sind auch für brennbare Produkte geeignet und wurden
aus Explosionsschutzgründen mit pneumatischen Steuerungen ausgerüstet. Durch den
Einsatz neuer Abfüllanlagen für Haushaltsreiniger und verbesserte Verschraubungen an
den Druckluftleitungen konnte der Druckluftverbrauch in den letzten Jahren deutlich
reduziert werden.
➲ Emissionen
Mit der kontinuierlichen Umstellung der Gebäudeheizung auf Fernwärmeversorgung wurde die
werkseigene Erzeugung von Heizenergie gedrosselt. Entsprechend sanken die standorteigenen
CO2-Emissionen für die Bereitstellung von Prozess- und Heizenergie im eigenen Kesselhaus.
Rechnet man die CO2-Emissionen aus der Fernwärmeerzeugung mit ein, weist die Gesamtbilanz
immer noch einen deutlichen Emissionsrückgang aus.
Außerdem wurde die alte Kesselanlage durch zwei Schnelldampferzeuger ersetzt.
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
„Nachhaltigkeit ist für mich ein persön-liches Anliegen und eine Verpflichtung.Umso mehr freue ich mich, dass ich in einem Unternehmen arbeite, das die Idee der Nachhaltigkeit nicht nur glaubhaft nach außen transportier, sondern auch konsequent danach handelt.“
Wilhelm ZelchProduktentwickler Boden- und Teppichpflege
Druckluftmenge (m3) pro Abfüllmenge (Stück)Druckluftmenge (m3) pro Abfüllmenge (kg)
0,030
0,045
0,060
2009 2010 2011 2012
0,041
0,044
Eingesetzte Druckluftmenge pro Abfüllmenge (Stück; kg)
0,047
0,051
0,042
0,045
0,048
0,052
2009 2010 2011 2012500
1.500
2.000
‰
1.000
CO2-Emissionen aus dem Kesselhaus (t)CO2-Emissionen für Prozess- und Heizenergieinkl. Fernwärme (t)
CO2-Emissionen durch die Erzeugung von Prozess- und Heizenergie
1.304
1.150
690 635
1.5901.458
1.081 1.089
‰
2009 2010 2011 2012
Abwasserschlamm (g) / Abfüllmenge (kg)
5,524,88
3,77
0
4
Abwasserschlamm pro Abfüllmenge
6,54
8
‰
2009 2010 2011 2012Abfall aus Produktionsbereich (g) / Abfüllmenge (kg)
0
4
8Abfall aus Produktionsbereich pro Abfüllmenge
6,09 6,095,83
6,80
Werner & Mertz GmbH · Mainz
REG.NO. DE-152-00013
Werner & Mertz GmbH · Mainz
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➲ Wasser/Abwasser
Werner & Mertz – Mainz bezieht das Rohwasser zum größten Teil aus werkseigenen Brunnen
und zu einem geringeren Teil aus dem öffentlichen Trinkwassernetz der Stadt Mainz. Ein Teil des
Rohwassers wird mittels Umkehrosmoseanlagen (RO-Anlagen) für die chemische Produktion
aufbereitet. Das Brunnenwasser, das im Bereich der Produktion zum Kühlen eingesetzt wird,
bleibt chemisch unbehandelt.
Seit 2011 wird Brunnenwasser auch zum Kühlen und Beheizen der neuen Hauptverwaltung
verwendet. Anschließend wird es größtenteils (2012 ca. 72 Prozent) für die Erzeugung von
vollentsalztem Wasser verwendet und somit zweifach genutzt.
Hauptwasserverbraucher ist die chemische Produktion, da hier vollentsalztes (VE-)Wasser
sowohl als Rohstoff als auch für Reinigungs- und Spülvorgänge genutzt wird. Ein Großteil des
Brunnenwassers (in 2012 ca. 47 Prozent) wird zudem zum Kühlen der Prozesse eingesetzt.
Der zu beobachtende Anstieg des Gesamtwasserverbrauches ist vor allem auf den vermehrten
Kühlwasserbedarf, die Nutzung in der Geothermie-Anlage der neuen Hauptverwaltung und auf
Produktionssteigerungen zurückzuführen. Mit dem Ziel, die Fertigwarenbestände zu reduzie-
ren, werden vermehrt kleinere Losgrößen produziert, was häufigere Massewechsel und dem-
entsprechend mehr Spülvorgänge notwendig macht und zu einem Anstieg der behandelten
Abwassermenge pro Kilogramm Abfüllmenge geführt hat.
➲ Gefahrstoffe
Ein großer Teil der bei Werner & Mertz – Mainz eingesetzten Rohstoffe ist als schwach wasserge-
fährdend eingestuft. Bei den wassergefährdenden Stoffen gehört die Mehrzahl zur niedrigsten
Kategorie – Wasser-Gefährdungs-Klasse (WGK) 1.
Dieser Tatsache tragen wir Rechnung durch optimierte Gestaltung unserer Lager gemäß
den gesetzlichen Anforderungen, vorsorgende Maßnahmen im Arbeits-, Sicherheits- und
Brandschutz und die entsprechende Unterweisung unserer Mitarbeiter.
Um dieser Sorgfaltspflicht in besonderer Weise nachzukommen, wurden von der
Geschäftsführung (vom Gesetzgeber nicht geforderte) Gefahrstoffbeauftragte bestellt.
Lärm
Vom Gelände der Werner & Mertz – Mainz gehen keine Lärmemissionen aus, die die gesetzlich
vorgegebenen Grenzwerte überschreiten.
Um den erreichten Standard weiterhin sicherzustellen wird das bestehende Lärmkataster der
Produktionsbereiche auf Grundlage der geänderten gesetzlichen Anforderungen seit Anfang 2008
jährlich aktualisiert und bei Anlagenänderungen fortgeschrieben.
Altlasten
Für Werner & Mertz – Mainz liegen keine umweltrelevanten Hinweise auf Altlasten oder
Verdachtsflächen für Altlasten am Standort Mainz vor, die bisher nicht bei der Behörde ange-
zeigt wurden.
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
„Im Bereich der professionellen Wasch - mittel stellt es für mich eine sehr in - te re ssante Herausforderung dar, hoch - effiziente Produkte zu entwickeln.Hier stehen ökologische, ökonomi sche und soziale Nachhaltigkeit im Vorder-grund.”
Steffi KehrerProduktenwicklerin Professional Produkte
„Mir gefällt die praxisnahe Ausbildung in mei nem Wunschberuf und das gute Betriebsklima.“
Marcel RaschkewitzIndustriemechaniker im zweitenAusbildungsjahr
4
2
0
2009 2010 2011 2012Wasserverbrauch (kg) / Abfüllmenge (kg)
2,182,47
3,41
3,78
Wasserverbrauch pro Abfüllmenge
0
500
1.000
1.500
2009 2010 2011 2012
WGK 3WGK 2WGK <= 1
20(WGK 3)19
(WGK 3)
20(WGK 3)
19(WGK 3)
Gefahrstoffe mit Einstufung nach WGK
449(WGK 2)
637(WGK 1)
418(WGK 2)
431(WGK 2)
391(WGK 2)
614(WGK 1)
619(WGK 1)
632(WGK 1)
Werner & Mertz GmbH · Mainz
0,10
0,20
0,05
0,15
0,00
Schmutzwasser (kg) / Abfüllmenge (kg)
0,170
0,135
0,159
2009 2010 2011 2012
Behandeltes Abwasser pro Abfüllmenge
0,164
REG.NO. DE-152-00013
Werner & Mertz GmbH · Mainz
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Bewertungindirekter Umwelt-auswirkungen
Die indirekten Umweltauswirkungen aller Produkte der
Werner & Mertz – Mainz werden in einer Checkliste darge-
stellt und bewertet. Dabei werden gleichartige Produkte zu
Produktgruppen zusammengefasst.
Bei der Analyse werden die möglichen Belastungen durch
das Produkt, dessen Inhaltsstoffe und die Verpackung be-
rücksichtigt. Die vor, in und nach Gebrauch entstehenden
Umwelteinwirkungen werden jeweils gesondert betrachtet.
Die gelisteten Produktgruppen werden hinsichtlich folgender Aspekte analysiert:
• UmwelteinwirkungendurchHerstellungundTransportderRohstoffe
• UmwelteinwirkungendurchHerstellung,TransportundVerwertung/Entsorgung
der verwendeten Packstoffe
• UmwelteinwirkungenderInhaltsstoffebeiAnwendungundEntsorgung
• Produktdesign
• UmweltbelastungendurchdenTransportderProdukte
• UmweltbelastungendurchdieAnwendungundEntsorgungderProdukte
• UmweltleistungundUmweltverhaltenvonAuftragnehmernundLieferanten
Zudem wird aufgezeigt, welche gesetzlichen Regelungen, z.B. Gefahrensymbole oder Gefahren-
hinweise und Sicherheitsratschläge (R- und S-Sätze), für die jeweiligen Produktgruppen gelten.
Nach der Ermittlung werden die Umweltauswirkungen und -belastungen im Rahmen einer
Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA) stufenweise bewertet. Die Grundlagen dafür
und die Bewertung werden vom Umweltmanagementbeauftragten in Zusammenarbeit mit der
Produktentwicklung erstellt und mit der Geschäftsführung abgestimmt.
Die Ergebnisse werden als Risiko-Potenzialzahl (RPZ) in der „Erfassungs- und Bewertungsliste
der indirekten Umweltauswirkungen (Produkte)“ zusammengefasst. Diese Bewertungsliste wird
im Zuge der Bewertung von geplanten bzw. zukünftigen Tätigkeiten fortgeschrieben. Sie gibt
somit den aktuellen Bewertungsstand der Umweltauswirkungen wieder. Die Bewertungsliste
dient als Grundlage für die Erstellung von Umweltzielen und -programmen, wobei vorrangig
die Punkte mit hoher RPZ berücksichtigt werden. Im Rahmen der internen Audits wird die Liste
regelmäßig auf ihre Aktualität und Relevanz geprüft.
Bereits bei der Entwicklung neuer Produkte und der Freigabe neuer Rohstoffe und Lieferanten
werden mögliche indirekte Umweltauswirkungen geprüft und minimiert. Deshalb sind in der
o.g. Bewertungsliste derzeit keine Positionen enthalten, aus denen Maßnahmen abgeleitet
werden müssen.
Darüber hinaus wurden weitere wichtige indirekte Umweltaspekte unseres Standorts in
Mainz von unserem Umweltteam analysiert und bewertet. Dies diente als Grundlage für die
Formulierung von Umweltzielen und -programmen.
Als besonders bedeutsame Themen wurden dabei die Bereiche Lieferverkehr, Energieverbrauch
durch den Fuhrpark sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter und Kunden identifiziert. Diese
Themenfelder sind aus zweierlei Gründen wichtig: Neben der hohen Handlungsrelevanz
besitzen sie ein großes Steuerungspotenzial durch unser eigenes Handeln (siehe die
folgenden ergänzenden Ausführungen).
Lieferverkehr
Beim Einkauf bevorzugen wir nach Möglichkeit standortnahe Lieferanten.
55 Prozent der von uns benötigten Emballagen und Kartonagen werden direkt auf dem
Werksgelände hergestellt. Weitere 17 Prozent beziehen wir bei Lieferanten in einem Umkreis
von 100 km um Mainz.
Durch die Inhouse-Produktion von Flaschen und Kanistern entfallen etwa 1.500 LKW-Fuhren
pro Jahr. Dies entspricht ca. 900.000 LKW- km/a bzw. etwa 220.000 l Dieselkraftstoff/a. Damit
werden ca. 570 t CO2/a vermieden.
Fuhrpark
Die Fahrzeugflotte auch der Vertriebsgesellschaften wird bei einem Kilometerstand von
150.000 km ausgetauscht und durch Fahrzeuge nach neuestem Stand der Technik ersetzt. Dabei
setzen wir Fahrzeuge mit besonders umweltschonender Technik (u.a. ECOnetic von Ford) ein,
die gegenüber den konventionellen Modellen einen geringeren CO2-Ausstoß aufweisen. Zudem
wird der Dieselverbrauch der Fahrzeuge regelmäßig überwacht, um bei außergewöhnlichen
Verbrauchsänderungen umgehend reagieren zu können.
Unterstützt durch ein kontinuierliches Fahrertraining, das seit 2009 angeboten wird, konnten
die Außendienstmitarbeiter den Kraftstoffverbrauch weiter senken und damit Einsparungen
von über 20.000 Euro erzielen.
Information von Mitarbeitern und Kunden
In unserer Mitarbeiterzeitung werden regelmäßig Artikel zu Umweltschutzthemen veröffent-
licht. Im Rahmen von Schulungen informieren wir ebenfalls alle Mitarbeiter regelmäßig über
Umweltthemen, wie z.B. Energiesparmaßnahmen.
Im Hinblick auf die Information unserer Kunden liegt es in unserem ureigenen Interesse, den
Kundennutzen der umweltfreundlichen Produkte deutlich herauszustellen. So kommunizieren
wir beispielsweise offensiv den Deutschen Nachhaltigkeitspreis, den Werner & Mertz im Jahr
2009 mit der Marke „Frosch“ gewonnen hat.
Gleiches gilt für den Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz, mit dem Werner & Mertz – Mainz
im Juni 2010, noch vor der offiziellen Einweihung, für sein neues Verwaltungsgebäude ausgezeich-
net wurde.
Bereits heute erfüllt ein Teil unserer Produkte die hohen Anforderungen des Eco-Labels oder,
im Bereich Professional, die des Nordic Swan und ist entsprechend gekennzeichnet.
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
„Ich schätze die Aufstiegs- und Wei - ter entwicklungsmöglichkeiten, die mir Werner & Mertz bietet.“
Christopher KnoblochElektroniker für Automatisierungstechnik im dritten Ausbildungsjahr
Das Nachhaltigkeitsteam von Werner & Mertz
Werner & Mertz GmbH · Mainz
REG.NO. DE-152-00013
Zahl A: Angabe der gesamten jährlichen Inputs/Auswirkungen in dem betreffenden BereichZahl B: Angabe des gesamten jährlichen Outputs der OrganisationZahl R: Angabe des Verhältnisses A/B
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Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
Werner & Mertz GmbH · Mainz
Kernindikatoren
Um die Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS III) zu erfüllen, werden in der
nachfolgenden Tabelle die Werte für die Kernindikatoren zusammengestellt. Diese Indikatoren
wurden erstmals für das Jahr 2009 ermittelt und werden jährlich fortgeschrieben.
Kernindikatoren Zahl A Zahl B Zahl R Bemerkung
I) Bereich Energieeffizienz
Gesamter direkter Energieverbrauch: 2012 15.320 MWh 106.981 t 0,143 MWh/t Bei der Ermittlung des direkten Energieverbrauchs wurden die Verbräuche an Strom, Erdgas, Heizöl und Fernwärme berücksichtigt.
2011 14.719 MWh 100.387 t 0,147 MWh/t
2010 15.656 MWh 98.651 t 0,159 MWh/t
2009 16.838 MWh 93.209 t 0,181 MWh/t
Gesamtverbrauch an erneuerbarenEnergien:
2012 2.226 MWh 106.981 t 0,021 MWh/t Anteil erneuerbarer Energie bei der Stromerzeugung 18,5 % (ab 2011 + 1.000 MWh zertifizierter Ökostrom aus regenerativen Quellen) (2009 15,6 %).
2011 2.206 MWh 100.387 t 0,022 MWh/t
2010 1.186 MWh 98.651 t 0,012 MWh/t
2009 962 MWh 93.209 t 0,010 MWh/t
II) Bereich Materialeffizienz
Summe aller Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe:
2012 28.434 t 106.981 t 0,266 t/t Detailaufstellung siehe Input-Bilanz.
2011 27.367 t 100.387 t 0,273 t/t
2010 26.572 t 98.651 t 0,269 t/t
2009 24.395 t 93.209 t 0,262 t/t
III) Bereich Wasser
Gesamter jährlicher Wasserbrauch: 2012 404.541 m³ 106.981 t 3,781 m³/t Detailaufstellung der Wasserverbräuche siehe Output-Bilanz.2011 343.094 m³ 100.387 t 3,412 m³/t
2010 243.278 m³ 98.651 t 2,466 m³/t
2009 202.794 m³ 93.209 t 2,176 m³/t
IV) Bereich Abfall
Gesamtes jährliches Abfallaufkommen:
2012 1.446 t 106.981 t 0,014 t/t Detailaufstellung der Abfallarten siehe Output-Bilanz.2011 1.462 t 100.387 t 0,015 t/t
2010 1.448 t 98.651 t 0,015 t/t
2009 1.284 t 93.209 t 0,014 t/t
Gesamtes jährliches Abfallaufkommen an gefährlichen Abfällen:
2012 82 t 106.981 t 0,001 t/t
2011 124 t 100.387 t 0,001 t/t
2010 285 t 98.651 t 0,003 t/t
2009 106 t 93.209 t 0,001 t/t
V) Bereich biologische Vielfalt
Flächenverbrauch in m² bebauter Fläche:
2012 86.054 m² 106.981 t 0,804 m²/t Anteil versiegelter Fläche an Gesamtfläche = 91,5 %.
2011 86.054 m² 100.387 t 0,857 m²/t
2010 82.049 m² 98.651 t 0,832 m²/t
2009 82.049 m² 93.209 t 0,880 m²/t
Kernindikatoren Zahl A Zahl B Zahl R Bemerkung
VI) Bereich Emissionen
Jährliche Gesamtemissionen an Treib-hausgasen in Tonnen CO
2-Äquivalent:
2012 635 t 106.981 t 0,006 t/t CO2 wurde am Standort nur bei der Erzeugung von
Heiz- und Prozessenergie durch die Verbrennung von Erdgas und Heizöl im eigenen Kesselhaus emittiert.
2011 690 t 100.387 t 0,007 t/t
2010 1.150 t 98.651 t 0,012 t/t
2009 1.304 t 93.209 t 0,014 t/t
2012 29,7 t 106.981 t 0,0003 t/t Die vorhandenen Klimaanlagen werden regelmäßig gewartet. Bei den Wartungen der Klimaanlagen im Jahr 2012 wurden als Kältemittel 18 kg R407c (2011: 12 kg R407c und 1 kg R410a) (2010: 13 kg R22 und 38,5 kg R407c) (2009: 4 kg R22 und 2 kg R410a) nachgefüllt.
2011 21,8 t 100.387 t 0,0002 t/t
2010 85,7 t 98.651 t 0,0009 t/t
2009 10,7 t 93.209 t 0,0001 t/t
Jährliche Gesamtemissionen in die Luft:
SO22012 21 kg 106.981 t 0,00020 kg/t Emissionen von SO
2 und NO
x aufgrund der Verbren-
nung von Erdgas und Heizöl für die Wärmeerzeugung.2011 23 kg 100.387 t 0,00023 kg/t
2010 37 kg 98.651 t 0,00038 kg/t
2009 43 kg 93.209 t 0,00046 kg/t
NOx2012 453 kg 106.981 t 0,004 kg/t Datengrundlage: Gemis 4.1
2011 492 kg 100.387 t 0,005 kg/t
2010 805 kg 98.651 t 0,008 kg/t
2009 930 kg 93.209 t 0,010 kg/t
PM 2012 0 kg 106.981 t 0 kg/t Feinstaub(PM)-Emissionen sind nicht entstanden.
2011 0 kg 100.387 t 0 kg/t
2010 0 kg 98.651 t 0 kg/t
2009 0 kg 93.209 t 0 kg/t
Wesentliche Änderungen gegenüber der Umwelterklärung 2012
• Kernsanierung der kompletten Infrastruktur des Gebäudes H10 (ehemals Wasseranlagen
und Kompressorstation).
Montage einer neuen Abfülllinie für Standbeutel nach ergonomischen Gesichtspunkten
und energieoptimierter Beleuchtung mit LED-Leuchten über den Arbeits bereichen.
Die Inbetriebnahme der neuen Beutellinie erfolgte im Dezember 2012.
• Bau einer automatischen Molchstation im Gebäude H12 zur effizienteren Reinigung der
Rohrleitungen und damit zur Reduzierung der Spülwassermengen.
Die Pilotanlage wurde im Oktober 2012 fertiggestellt und könnte in weiteren Bereichen einge-
setzt werden.
• AuszeichnungderneuenHauptverwaltungmit„LEED-Platinum“,(LeadershipinEnvironmental
& Energy Design) der anspruchsvollsten Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Gebäude.
• ErweiterungderHerstellanlagenfürFlüssigwaschmittelinkl.desAustauschsderPuffertanks
und der Modernisierung der elektrischen Steuerung. Ziel sind u.a. die Verkürzung der Reini-
gungszyklen und die verbesserte Reinigungsmöglichkeit der Anlage sowie die energetische
Optimierung des Gebäudes.
• BestellungeinesGefahrstoffbeauftragenfürdieWerner&MertzService&Logistik.REG.NO. DE-152-00013
Werner & Mertz GmbH · Mainz
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41
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
Leitung Einkauf
Umweltmanage-ment-Beauftrag-ter
Ingenieurwesen
Nachhaltigkeits-Management
Nachhaltigkeits-Management
Techn. Werkstät-ten
Fuhrpark-Management
Ingenieurwesen
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin Status
Beibehaltung der Inhouse-Produktion von Flaschen für neue Produkte
Teilnahme am Projekt „ÖKOPROFIT-Klub-Mainz“ im Rahmen der lokalen Agenda 21 der Stadt Mainz
Entsendung eines Mitglieds in den Umweltaus-schuss der Chemieverbände Rheinland-Pfalz (VCI)
Werner & Mertz ist im Vorstand der B&B-Initiative vertreten
Aktive Mitarbeit im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e. V.)
Umwidmung des Kesselhauses zum Energiezentrum mit den Bestandteilen· Dampf (2 Schnelldampferzeuger mit je 1,5 t Dampf/Std.)· Druckluft (Verlegung der Kompressorstation)· Bereich für Pumpenwerkstatt und Schlauchprüfung
Einsatz eines Erdgasfahrzeuges zur Erprobung der Nutzbarkeit und Wirtschaftlichkeit im Außendienst
Bau einer automatischen Molchstation (Pilotan-lage) im Geb. H22 zur effizienteren Reinigung der Rohrleitungen
Die Inhouse-Produktion wird beibehalten
Wird im Zeitraum 2011/2012/2013 fortgesetzt
Kontinuierliche Mitarbeit
Kontinuierliche Mitarbeit
Kontinuierliche Mitarbeit
Bereich 1 und 2 sind in Be-trieb, Bereich 3 wird bis Ende 2013 fertiggestellt
Fahrzeug ist im Einsatz
Termingemäß umgesetzt
laufend
Nov. 08
laufend
laufend
laufend
Dez. 11
Mai 12
Okt. 12
Einsparung von ca. 1.500 LKW-Fahrten bei der Lieferung von Em-ballagen und dadurch Einsparung von ca. 570 t CO2/a
Erfahrungsaustausch mit anderen Unterneh-men zu Umweltthemen
Aktive Mitarbeit im Umweltausschuss der Chemieverbände Rheinland-Pfalz (VCI)
Aktive Mitarbeit in der ,Business in Good Companyʻ-Initiative
Erfahrungsaustausch mit anderen Unterneh-men zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen
Optimierung von Abläu-fen und Bereitstellung von Flächen für die Produktion
Reduktion der CO2-Emissionen
Verringerung der Spül-wassermengen
Umweltprogramm
Auch für die Zukunft hat sich die Werner & Mertz – Mainz ambitionierte Ziele gesetzt. Um
sie zu erreichen, wurden bereits vielfältige Maßnahmen festgelegt. Ein Auszug aus unserem
Umweltprogramm für die Jahre 2012 bis 2014:
Umstellung der bedruckten tana-Rundflaschen (Jah-resmenge ca. 2 Mio. Stück) auf Modulflaschen mit Etikett, das über Global Label Management (GLM) gestaltet werden kann
Abschaltung der Beleuchtung der Regalbedienge-räte in den Hochregallagern beim automatischen Betrieb
Erweiterung der Herstellanlagen für Flüssigwasch-mittel inkl. des Austauschs der Puffertanks und der Modernisierung der elektr. Steuerung
Selbstverpflichtung zur Durchführung von Video-konferenzen anstelle von Dienstreisen
Forcierung des Einsatzes einer neuartigen Sortie-rungstechnologie, mit der sortenreines, farbloses PET aus dem Gelben Sack für die Herstellung neuer PET-Flaschen mit einem Recyclat-Anteil von annähernd 100 % gewonnen werden kann. „Frosch Recyclat-Initiative“
Einsatz eines Hybridfahrzeuges für die Geschäfts-führung der Professional-Sparte
Ersatz der Beleuchtung in den Logistikzentren 1 und 2 durch moderne Leuchtstoffröhren bzw. LED-Leuchten
Umstellung der Stromversorgung des gesamten Standortes Mainz auf zertifizierten Ökostrom
Erhöhung der Flexibi-lität und Reduzierung der Lagerhaltung von Flaschen Reduktion des Energie-bedarfs der Regalbe-diengeräte um 3 %
Verbesserung der Anla-gentechnik, Verkürzung der Reinigungszyklen und Verbesserung der Reinigungsmöglichkeit der Anlage
Einsparung von Emissio-nen und Reisezeit
Wiederverwertung von Abfall-PET, das von Verbrauchern über den Gelben Sack gesammelt wird
Reduktion der CO2-Emissionen
Reduktion des Energie-bedarfs für die Beleuch-tung um 25 %
Wegfall der CO2-Emissionen durch die Stromerzeugung
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin Status
Wegen höherer Priorität anderer Projekte auf Ende 2013 verschoben
Fristgemäß umgesetzt
In Umsetzung
2012 wurden insgesamt etwa 50 Videokonferenzen durch-geführt. Wird 2013 fortgesetzt
Feldversuche zur Gewin-nung von Recy-PET aus dem gelben Sack wurden erfolgreich abgeschlossen
Fahrzeug ist bestellt
In Umsetzung
Liefervertrag ist abge-schlossen
Mär. 12
Dez. 12
Dez. 13
Dez. 12
Jun. 13
Juli 13
Dez. 13
Jan. 14
Marketing tana-Chemie undProduktion
Betriebsleitung Werner & MertzService & Logistik
Produktion
Alle Abteilungen
Erdal-Rex und Verpackungs-entwicklung
Fuhrpark-Mana-gement
Betriebsleitung Werner & MertzService & Logistik
Facility Manage-ment
Werner & Mertz GmbH · Mainz
Das Umweltteam in Mainz
REG.NO. DE-152-00013 REG.NO. DE-152-00013
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Organisation der Werner & Mertz Gruppe am Standort Mainz
Übersicht der Verantwortlichen, Betriebsbeauftragten und Sachkundigen im Umweltschutz der Werner & Mertz – Mainz am Standort Mainz
Der aufgeführte Personenkreis wurde von der
Ge schäftsführung benannt, wird aber aus Daten-
schutzgründen nicht namentlich veröffentlicht.
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
Werner & Mertz GmbH · Mainz
Immissionsschutz-Beauftragte
Produktionsbetriebenach § 53 BlmSchG
Umweltmanagement-Beauftragter
gem. EMAS VOund DIN EN ISO 14.001
Umweltmanagement-Beauftragter (Vertreter)
gem. EMAS VOund DIN EN ISO 14.001
Vorsitzender der Geschäftsführungpersönlich verantwortlich
nach § 52a BlmSchG§ 53 KrW-/AbfG
und § 31 StrlSchV
Immissionsschutz-Beauftragter
Produktentwicklungnach § 53 BlmSchG
Gefahrstoff-Beauftragter
empfohlen nachGefStoffV; 5. Abschnitt
ArbeitssicherheitVertreter der
Sicherheitsfachkraftnach § 2 ASiG
Gewässerschutz-Beauftragte
nach§21a WHG
Gefahrgut-Beauftragte
nach GGBefG/§1 GbV
Betriebsarzt
nach § 3 ASiG
Datenschutz-Beauftragter
nach § 36 BDSG
Arbeitgebervertreterim Arbeitsschutz-
ausschussnach § 11 ASiG
Unternehmens-vertreter
in Bausachen bei den städtischen Behörden
FachbetriebspflichtSachkundige
nach § 62 Abs. 4 WHG
Abfall-Beauftragter
nach § 54 KrW-/AbfG
ArbeitssicherheitSicherheitsfachkraft
nach § 2 ASiG
Brandschutz-Beauftragter
nach IndBauRl u. ArbSchG
StrahlenschutzBeauftragter
nach § 31 StrlSchV
Betriebssicherheits-Verordnung
Befähigte Personennach TRBS 1203
Legende:
Tätigkeitsfeld
Rechtsgrundlage
Werner & Mertz GmbH Mainz(Produktentwicklung, Produktversorgung und Verwaltung)
Geschäftsführung:
Reinhard Schneider (Vorsitzender)
Johann Zwicklhuber
Erdal Rex GmbH, Mainz(Consumer-Vertrieb Deutschland)
Geschäftsführung:
Reinhard Schneider (Vorsitzender)
Johann Zwicklhuber
Günter Scheinkönig
tana-Chemie GmbH, Mainz(Professional-Vertrieb Deutschland)
Geschäftsführung:
Reinhard Schneider
Johann Zwicklhuber
Frank Vancraeyveld
Umweltmanagement-BeauftragterDr. Detlef Matz
Werner & MertzService &Logistik GmbH,
Mainz(Service und Logistik)
Geschäftsführung: Reinhard SchneiderJohann ZwicklhuberGerhard J. Schmitt
„Nachhaltigkeit wird in unserem Un ter- nehmen ganzheitlich gesehen und tag täglich erarbeitet. Damit ist es für unsere Marken kein kurzfristiger Trend, dessen wir uns bedienen. Für uns ist es eine Grundeinstellung, fast schon eine Lebensaufgabe, Produkte für Menschen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, die man guten Gewissens nutzen kann. Das schafft Vertrauen – für uns das höchste Gut, mit dem wir sehr sensibel umgehen.“
Wolfgang FeiterMarketingleiter Consumer Deutschland
Aufbau und Organisation desUmweltmanagementsystems
Die Einführung eines Umweltmanagementsystems ist ein wesentlicher Bestandteil der
EMAS-Validierung. Damit lassen sich umweltrelevante Abläufe zentral im Unternehmen
verankern und die ökologischen Gesamtaktivitäten des Unternehmens koordinieren
und optimieren. Auf der Grundlage unserer Umweltleitlinien werden die Umweltziele
festgelegt. Ihr Erreichen wird laufend geprüft. Auf diese Weise sind wir bestrebt, die
Umweltschutzleistungen der in Deutschland operativ tätigen Gesellschaften der Werner
& Mertz Gruppe
•Werner&MertzGmbH(Produktentwicklung,ProduktversorgungundVerwaltung)
• Erdal-RexGmbH(ConsumerVertrieb)
• tana-ChemieGmbH(ProfessionalVertrieb)
• Werner&MertzService&LogistikGmbH(Service&Logistik)
kontinuierlich zu verbessern.
In dieser Umwelterklärung werden die vier vom Standort Mainz aus agierenden Unternehmen
gemeinsam als „Werner & Mertz – Mainz“ bezeichnet.
Die Umweltpolitik von Werner & Mertz – Mainz wird bestimmt durch die gesetzlichen und recht-
lichen Anforderungen. Darüber hinaus gestalten die Geschäftsführungen der vier Gesellschaften
die Umweltaktivitäten von Werner & Mertz – Mainz.
Quantifizierbare Umweltziele bilden die Grundlage, einzelne konkrete Schritte zu planen, zu
initiieren und zu überwachen. Das Umweltteam ist dabei ein wesentliches Element. Koordiniert
werden diese Tätigkeiten durch den Umweltmanagementbeauftragten. In internen Audits
erfolgt eine Überprüfung des Umweltmanagementsystems von Werner & Mertz – Mainz.
Die Verantwortlichkeiten und Entscheidungsstrukturen bei Werner & Mertz – Mainz verdeut-
lichen die nachfolgenden Grafiken.
Die nebenstehende Abbildung zeigt die Funktionsweise unseres Umweltmanage-mentsystems.
Unternehmensvision
Zieldefinition
DokumentationBerichte
Umsetzung
Erfolgskontrolle
Bewertung
Maßnahmenplanung
Bilanzen
Werner & Mertz GmbH · Mainz
44 45
Gültigkeitserklärung
Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird spätestens am 22. Mai 2015
zur Validierung vorgelegt.
In den Jahren dazwischen wird eine jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung erstellt
und dem Umweltgutachter für die Validierung vorgelegt.
Als Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation wurde beauftragt:
Dr.-Ing. N. Hiller (Zulassungs-Nr. DE-V-0021)
Intechnica Cert GmbH (Zulassungs-Nr. DE-V-0279)
Ostendstr. 181
90482 Nürnberg
Validierungsbestätigung
Der Unterzeichnete, Dr. Norbert Hiller, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer
DE-V-0021, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 20 (NACE-Code Rev. 2), bestätigt,
begutachtet zu haben, ob die gesamte Organisation wie in der aktualisierten Umwelterklärung
der Organisation Werner & Mertz GmbH mit den Standorten Erdal-Rex GmbH, tana-Chemie
GmbH und Werner & Mertz Service & Logistik GmbH, Rheinallee 96, 55120 Mainz, mit der
Registrierungsnummer DE-152-00013 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die frei-
willige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement
und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
• dieBegutachtungundValidierunginvollerÜbereinstimmungmitdenAnforderungenderVer-
ordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
• dasErgebnisderBegutachtungundValidierungbestätigt,dasskeineBelegefürdieNicht-
einhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
• dieDatenundAngabenderaktualisiertenUmwelterklärungderOrganisation/desStandortes
ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organi-
sation/des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Nürnberg, den 22. Juli 2013
Dr.- Ing. N. Hiller
Umweltgutachter
Standort Mainz
Umwelterklärung
Standort Mainz
Umwelterklärung
Reinhard Schneider Dr.-Ing. Detlef Matz(Geschäftsführung) (Umweltmanagementbeauftragter)
Für weitere Informationen
steht Ihnen unser
Umweltmanagementbeauftragter,
Herr Dr.-Ing. Detlef Matz, zur Verfügung
Werner & Mertz GmbH
Rheinalle 96
55120 Mainz
Telefon: 061 31 / 964 - 26 00
Telefax: 061 31 / 964 - 3 26 00
E-Mail: DMatz@werner-mertz.com
„Durch den Entwicklungsfokus auf ganz - heitlich nachhaltige Produkt kon zepte stellt auch die Professional Sparte von Werner & Mertz die Nutzung der Natur in Einklang mit dem Schutz der Natur. Für das große Ziel, unsere Erde auch in Zukunft lebenswert zu belassen und eine neue Qualität von Wachstum zu schaffen.“
Regina HenrichInternational Marketing Director Professional
Werner & Mertz GmbH · Mainz
Freigabe für die Öffentlichkeit
Mit der vorliegenden Umwelterklärung wollen wir unsere Mitarbeiter, Kunden und die inte-
ressierte Öffentlichkeit über den Umweltschutz in unserem Unternehmen informieren. Wir
versichern den Wahrheitsgehalt der in dieser Umwelterklärung enthaltenen Informationen und
geben die Umwelterklärung für die Veröffentlichung frei. Verantwortlich für die Freigabe dieser
Umwelterklärung ist die Geschäftsführung.
REG.NO. DE-152-00013
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
47
Standort Hallein
Umwelterklärung
„Langfristig können wir nur wachsen und erfolgreich sein, wenn wir auch ökologische Fortschritte machen und daran arbeiten wir gerne.”
Mag. Franz StudenerGeschäftsführer Erdal GmbH Hallein
46
Aktuelle Zahlen zur Bilanzder Umwelterklärung
am Standort Hallein
Umweltleistungen / Kennzahlen für 2012
Die im Folgenden dargestellten Umweltleistungen und die aus der Input- und der Output-
Bilanz abgeleiteten Umweltkennzahlen sind ein entscheidendes Kontrollinstrument für
die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems:
•zurumweltbezogenenBilanzierungdesIst-Zustands,
•zurumweltorientiertenPlanungundSteuerungsowie
•zurperiodischenÜberprüfungdeskontinuierlichenVerbesserungsprozesses.
Dabei wird die Relation zur produzierten Tonnage der Endprodukte betrachtet.
Die Veränderungen sowohl der absoluten als auch der relativen Werte gegenüber 2011 sind vor
allem auf die erheblich gestiegene Menge geringvolumiger Produkte und die Aufnahme des
Dreischicht-Produktionsbetriebs im April 2012 und zurückzuführen.
Standort Hallein
Umwelterklärung
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
➲ Input2009 2010 2011 2012
Wasser 15.930 16.649 15.816 18.398 m3 Gesamtverbrauch, davon:
9.964 10.996 11.123 12.165 m3 Fabrik (Wasser für Herstellung)
1.942 2.184 1.749 3.277 m3 Brauchwasser (Produktionsgeb.)
11.906 13.180 12.872 15.442 m3 Gesamtverbrauch (Prod.-Geb.)
3.761 3.194 2.648 2.648 m3 Kühlwasser (Brunnenwasser)
263 275 296 301 m3 Wasser (Verwaltungsgebäude)
Energie 2.687.246 2.845.034 2.623.322 2.889.584 kWh Gesamtverbrauch, davon:
669.520 766.080 682.160 814.720 kWh Strom
620.042 709.467 621.448 742.210 kWh davon aus erneuerbaren Energiequellen
(92,61 %) (92,61 %) (91,1 %) (91,1 %)
1.057.435 1.142.169 1.007.292 1.176.927 kWh Erdgas
n. separat erfasst n. separat erfasst 334.338 331.644 kWh davon für Prozessdampf
n. separat erfasst n. separat erfasst 672.955 845.283 m3 davon für Heizung
95.267 92.935 92.646 89.081 Liter Diesel (Verbrauch der Fahrzeugflotte der Außendienstmitarbeiter)
Grundstücksfläche 15.500 15.500 15.500 15.500 m2 Gesamtfläche davon:
5.750 5.750 5.750 6.100 m2 bebaute Fläche
9.750 9.750 9.750 9.400 m2 unbebaute Fläche
Output ➲
Berechnungsgrundlage Emissionen:1 kWh Strom: 2007 = 0,0361 kg CO2; 2009 + 2010 = 0,0352 kg CO2; 2011 + 2012 = 0,0399 kg CO2 (Quelle: Stromlieferant)1 m³ Erdgas = 1,88 kg CO2 (Quelle: Gemis 4.14)1 l Diesel: 2009 + 2010 = 2,443 kg CO2; 2011 + 2012 = 2,462 kg CO2 (Quelle: Umweltbundesamt Wien)
In der nachfolgenden Input- und Output-Bilanz haben wir die wichtigsten Daten der letzten vier
Jahre zusammengestellt.
2009 2010 2011 2012Rohstoffe 3.286 2.664 2.409 2.625 t Summe aller Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, davon:
957 1.049 1.016 1.074 t Lösungsmittel / Alkohole
757 847 815 847 t Tenside / Seifen / Fettsäuren
780 402 367 417 t Säuren / Laugen / Salze
437 59 9 35 t Komplexbildner
165 162 84 105 t Parfüme
88 36 23 34 t Polymere / Dispersionen
102 108 94 113 t weitere Roh- sowie Hilfs- und Betriebsstoffe
(Jahresmengen < 50 t)
Verpackungen 72.969.200 78.410.038 62.791.699 78.268.202 St. Emballagen (Flaschen, Kanister inkl. Verschlüsse)
5.265.062 6.655.406 6.353.144 9.331.554 St. Kartonagen
51.545.097 56.059.989 46.212.359 54.470.293 St. Etiketten
Papier ca. 500.000 ca. 1.000.000 ca. 500.000 ca. 600.000 Blatt Papier für Kopierer + Drucker
Umrechnungsfaktor Energie: 1 Liter Dieselkraftstoff = 10,08 kWh (Quelle: Gemis 4.14)
2009 2010 2011 2012Produkte 12.999 12.783 12.731 13.786 t Putz-, Reinigungs- und Pflegemittel
28.565.157 31.680.128 27.106.622 34.017.417 St.
CO2 ca. 448.000 ca. 461.000 ca. 438.000 ca. 465.000 kg Gesamtemissionen, davon aus:
ca. 24.000 ca. 27.000 27.218 32.507 kg Strom
ca. 192.000 ca. 207.000 182.791 213.574 kg Erdgas
ca. 233.000 ca. 227.000 ca. 228.000 ca. 219.000 kg Diesel
SO2 16 18 16 18 kg Emissionen von SO2 und NOx aufgrund der Verbrennung
von Erdgas für die Wärmeerzeugung.
Feinstaub(PM)-Emissionen sind nicht entstanden
NOX 144 155 137 160 kg
Partikel (PM) 0 0 0 0 kg
Größte AbfallfraktionenKühlwasser / Abwasser 5.069 5.205 4.820 6.010 m3 Gesamt, davon:
3.761 3.194 2.648 2.655 m3 Direkteinleitung Vorfluter (Kühlwasser = Brunnenwasser)
2.308 2.011 2.172 3.355 m3 Indirekteinleitung (Abwasser)
Abfall 156.672 223.783 168.075 185.545 kg Gesamt, davon:
731 0 1.880 0 kg gefährlich
Größte Abfall- 51.700 58.930 47.940 41.190 kg Restmüll
fraktionen 50.260 73.920 71.160 79.140 kg Kartonagen und Papier
22.358 56.980 15.925 31.525 kg Holz-Paletten
10.888 9.720 11.740 16.080 kg PE-Folien
8.077 3.896 0 0 kg PE-Container + -Fässer
1.085 550 1.510 700 kg Datenschutzpapier
500 625 2.500 500 kg Kunststoff Hohlkörper
3.074 0 5.304 0 kg Produktionsabfälle
7.530 11.986 7.020 6.760 kg Mischblechschrott + Eisenfässer
1.200 1.040 4.260 1.280 kg Altglas
--- 6.116 6.020 8.370 kg Grünabfälle
0 0 0 0 kg diverse Roh- und Betriebsstoffe mit Einzelmengenunter 500 kg
REG.NO. AT-000494REG.NO. AT-000494
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
48
➲ Energie / Emissionen
Als wichtigste Energieträger kommen in unserem Unternehmen Strom und Erdgas zum Einsatz.
Strom beziehen wir von dem lokalen Anbieter der Salzburg AG. 60 Prozent des Stromverbrauchs
sind den Herstell-, Abfüll- und Verpackungs-Anlagen in der Produktion zuzuordnen. Weitere
Hauptverbraucher sind die Druckluftversorgung und die Beleuchtung.
Die u. a. durch den Einsatz von LED-Leuchten bewirkte Reduzierung des Stromverbrauchs im
Jahr 2012 kann nicht dargestellt werden, da durch den Dreischichtbetrieb eine Beleuchtung
während der Nacht erforderlich ist und die Änderung des Artikelmixes ebenfalls eine Erhöhung
des Strombedarfs zur Folge hat.
Der Dieselverbrauch der Fahrzeugflotte (derzeit 34 PKW, je 50 Prozent Euroklasse 4 und 5)
unserer Außendienstmitarbeiter ist ebenfalls von Bedeutung und wird deshalb regelmäßig
überwacht.
Zu allen Energiebereichen haben wir Verbesserungsmaßnahmen bei der Erarbeitung unseres
Umweltprogramms festgelegt.
Auf Grundlage der Angaben des Stromlieferanten bzw. der GEMIS-Datenbank haben wir die aus
den Energieverbrauchsdaten resultierenden CO2-Emissionen errechnet.
In der Produktion bestehen geschlossene Systeme von Lagertanks, Rohrleitungen, Herstell-
behältern und Abfüllanlagen; somit ergeben sich VOC-Emissionen in sehr geringen Mengen
durch Verdunstung und Umrechnungsdifferenzen der Dichte. Im Rahmen der Konsolidierung der
Genehmigungsbescheide sind die möglichen VOC-Emissionen von externer Stelle geprüft und
eine Emissions-Erklärung ist als nicht erforderlich bezeichnet worden.
➲ Prozess- und Heizenergie
Der höchste Energieverbrauch resultiert aus der Verbrennung von Erdgas in unserer
Dampf- und Warmwassererzeugung. Diese Medien werden sowohl als Prozessenergie zur
Erwärmung von Rohstoffen und Vormaterialien als auch zur Gebäudeheizung eingesetzt.
Der Anstieg 2012 ist vor allem durch den vermehrten Heizenergiebedarf begründet. Da
seit August 2011 die Abwärme des Kompressors zur Vorwärmung des VE-Wassers für die
Produktion verwendet wird und somit ein geringerer Bedarf an Prozessenergie besteht,
konnte einem noch stärkeren Anstieg des Brennstoffbedarfs entgegengewirkt werden.
Unter Berücksichtigung der Gradtagszahlen, d.h. bei außentemperaturunabhängiger
(klimaneutraler) Betrachtung, ergibt sich die nebenstehende Verbrauchsentwicklung. Der
Erdgasverbrauch für die Heizung wurde im Jahr 2011 erstmals separat erfasst.
Der Mehrverbrauch an Heizenergie pro Grad um 14 Prozent im Jahr 2012 ist vor allem durch die
Ausweitung der Produktion auf die Nachtstunden seit April 2012 begründet.
Standort Hallein
Umwelterklärung
Standort Hallein
Umwelterklärung
49
15
16
18
17
19
2009 2010 2011 2012
CO2-Emissionen (g) / Abfüllmenge (kg)
18,31
16,50
17,85
16,62
CO2-Emissionen durch die Erzeugung von Prozess- und Heizenergie und den Stromverbrauch pro Abfüllmenge
0,00
0,02
0,04
0,06
0,08
2009 2010 2011 2012
Stromverbrauch (kWh) / Abfüllmenge (kg)
Stromverbrauch pro Abfüllmenge
0,0520,060
0,0540,059
0,0810,089
0,08
0,12
0,04
0,00 2009 2010 2011 2012
Brennstoffverbrauch (kWh) / Abfüllmenge (kg)
Brennstoffverbrauch (Prozess- u. Heizenergie)pro Abfüllmenge
0,0790,085
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
„Seit Jahrzehnten arbeite ich gern im Unternehmen, das mir sehr gute Auf - stiegs chancen und Weiter entwick lungs - möglichkeiten geboten hat.”
Christian RöhrLeiter Technik Werk Hallein
250
350
400
300
200 2009 2010 2011 2012
Heiz- und Prozessenergie (kWh) /Grad (Gradtagszahl)
Heizenergie (kWh) /Grad (Gradtagszahl)
Brennstoffverbrauch (Prozess- u. Heizenergie/ab 2011 Heizenergie) bezogen auf die Gradtagszahl
341,66351,59356,40
371,27
266,65
234,90
REG.NO. AT-000494
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
50
Abfall ➲
Restmüll, Kartonagen und Holzpaletten sind bei Weitem die größten Abfallfraktionen
am Standort. Diese Abfälle werden einer Verwertung zugeführt. Gefährliche Abfälle als
Bestandteil der Produktionsabfälle fallen nur unregelmäßig und zudem in kleinen Mengen
an. Alle Abfallfraktionen werden regelmäßig von unserem Abfallbeauftragten im Hinblick auf
Vermeidungs- und Verwertungsoptimierung geprüft. So wurde im April 2012 eine Möglichkeit zur
Wiederverwertung des Eiketten-Trägerpapiers, das vorher über den Restmüll entsorgt werden
musste, geschaffen. Bis zum Jahresende wurden 24,7 t Trägerpapier dem Recycling zugeführt.
Da zum Schutz der Glasgefäße für die neuen Duft-Oase- und Tiegel-Produktionslinien bei der
Anlieferung umfangreiche Kartonagen erforderlich sind und zudem die Anlieferung dieser
Materialien überwiegend auf zu entsorgenden Einwegpaletten erfolgt, war es trotz der im
Umweltprogramm beschriebenen Maßnahmen nicht möglich, die Gesamtabfallmenge
im Verhältnis zum Jahr 2011 weiter zu reduzieren.
Wasser / Abwasser ➲
Der Wasserbezug am Standort wird aus einem eigenen Brunnen sowie aus dem städtischen
Leitungsnetz gewährleistet. Ein Großteil der Wassermenge fließt in aufbereiteter Qualität zur
Herstellung in unsere Produkte ein.
Aus dem auf dem Firmengelände gelegenen betriebseigenen Brunnen fördern wir seit
Anfang 2006 täglich bis zu 65 m³ Wasser und stellen daraus vollentsalztes Wasser für die
Produktion her. Darüber hinaus entnehmen wir täglich 15 m³ Wasser aus dem Brunnen zu
Kühlzwecken. Dieses Wasser kommt nicht mit Produkten oder anderen Betriebsmitteln in
Berührung und wird völlig unbelastet wieder in die Salzach eingeleitet.
Die Grundwasserentnahme trägt dazu bei, den ohnehin hohen Grundwasserspiegel im
Halleiner Ortsteil Neualm abzusenken.
Aus dem Produktionsgebäude wird im Wesentlichen das zu Reinigungszwecken genutzte
Wasser als Abwasser in die Kanalisation eingeleitet. Die im Jahr 2012 festgestellte Erhöhung
der relativen Abwassermenge um 42 Prozent ist auf die Inbetriebnahme der Tiegellinie, die
Reduzierung der durchschnittlichen Gebindegröße um 14 Prozent, vermehrte Spülvorgänge
wegen kleinerer Losgrößen und deshalb häufigeren Massewechseln sowie auf die behördliche
Auflage zur täglichen Einleitung des Abwassers zurückzuführen.
Die Abwasserbelastung selbst, beispielsweise durch Tenside, wird kontinuierlich geprüft und
von der Behörde überwacht. Die genehmigten Grenzwerte wurden eingehalten.
Standort Hallein
Umwelterklärung
Standort Hallein
Umwelterklärung
„Ich bin stolz darauf, dass wir fair und vertrauenswürdig auf unsere Handelskunden zugehen können. Nur so ist langfristig erfolgreiches Wirtschaften möglich.“
Robert EstererKey Account Manager Erdal Österreich
„Es ist schön in einem Unternehmen zu arbeiten, auf dessen nachhaltig erzeugte Produkte man stolz sein kann.“
Mag. Melanie BaierControlling am Standort Hallein
51
1,0
1,5
0,5
0,0 2009 2010 2011 2012
Wasserverbrauch (kg) / Abfüllmenge (kg)
Wasserverbrauch pro Abfüllmenge
1,23 1,241,30 1,33
0,15
0,20
0,25
0,30
0,10
0,05
0,00
2009 2010 2011 2012
Schmutzwasser (kg) / Abfüllmenge (kg)
Abwasser pro Abfüllmenge
0,178 0,1710,157
0,243
Lärm ➲Vom Gelände der Erdal-Hallein gehen keine Lärmemissionen aus, die die gesetzlich vorgeschriebenen
Grenzwerte überschreiten.
Im Vorfeld der Ausweitung der Produktion auf die Nachtstunden wurden Schallschutzisolierungen für die Zuluft
der Biofilteranlage und die Abluft der Kompressoren montiert.
Altlasten ➲Für die Erdal-Hallein liegen keine umweltrelevanten Hinweise
auf Altlasten oder Verdachtsflächen für Altlasten vor.
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
REG.NO. AT-000494REG.NO. AT-000494
2009 2010 2011 2012
Abfall (g) / Abfüllmenge (kg)
13,20 13,46
0
20
10
5
15
Gesamtabfall pro Abfüllmenge
12,0512,05
17,51
2009 2010 2011 2012
Restmüll (g) / Abfüllmenge (kg)
2,99
0,0
5,0
2,5
Restmüll pro Abfüllmenge
3,77
4,61
3,98
Standort Hallein
Umwelterklärung
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
52
Kernindikatoren
Um die Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS III) zu erfüllen, werden in der
nachfolgenden Tabelle die Werte für die Kernindikatoren zusammengestellt. Diese Indikatoren
wurden erstmals für das Jahr 2009 ermittelt und werden jährlich fortgeschrieben.
Standort Hallein
Umwelterklärung
53
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
Kernindikatoren Zahl A Zahl B Zahl R Bemerkung
VI) Bereich Emissionen
Jährliche Gesamtemissionen an Treib-hausgasen in Tonnen CO
2-Äquivalent:
2012 246 t 13.786 t 0,018 t/t CO2 wurde am Standort nur bei der Erzeugung von
Heiz- und Prozessenergie durch die Verbrennung von Erdgas und Heizöl im eigenen Kesselhaus emittiert. Die vorhandenen Klimaanlagen werden regelmäßig gewartet. Bei den Wartungen der Klimaanlagen im Jahr 2012 musste, wie in den Jahren 2009, 2010 und 2011, kein Kältemittel nachgefüllt werden.
2011 210 t 12.731 t 0,016 t/t
2010 234 t 12.783 t 0,018 t/t
2009 220 t 12.999 t 0,017 t/t
Jährliche Gesamtemissionen in die Luft:
SO22012 18 kg 13.786 t 0,001 kg/t Emissionen von SO2 und NOx aufgrund der Verbren-
nung von Erdgas für die Wärmeerzeugung (Heizung und Prozessdampf).
2011 16 kg 12.731 t 0,001 kg/t
2010 18 kg 12.783 t 0,001 kg/t
2009 16 kg 12.999 t 0,001 kg/t
NOx2012 160 kg 13.786 t 0,012 kg/t Datengrundlage: Gemis 4.1
2011 137 kg 12.731 t 0,011 kg/t
2010 155 kg 12.783 t 0,012 kg/t
2009 144 kg 12.999 t 0,011 kg/t
PM 2012 0 kg 13.786 t 0 kg/t Feinstaub (PM)-Emissionen sind nicht entstanden.
2011 0 kg 12.731 t 0 kg/t
2010 0 kg 12.783 t 0 kg/t
2009 0 kg 12.999 t 0 kg/t
Legende: ZAHL A: Angabe der gesamten jährlichen Inputs/Auswirkungen in dem betreffenden BereichZAHL B: Angabe des gesamten jährlichen Outputs der OrganisationZAHL R: Angabe des Verhältnisses A/B
Wesentliche Änderungen gegenüber der Umwelterklärung 2012
• AusweitungderProduktionaufdiedritteSchicht(So.22:00Uhr–Fr.22:00Uhr)imApril2012.
• RückbauderAbfüllliniefürGroßgebindeundAufbauderTiegellinieangleicherStelle.
Die Abfüllung der Großgebinde wurde im Mai 2012 eingestellt und die Anlage wurde zurückgebaut. Nach der
grund legenden Renovierung des Bereichs wurde im dritten Quartal eine energieoptimierte Beleuchtung mit
LED-Leuchten über den Arbeitsbereichen installiert. Die Inbetriebnahme der Tiegellinie erfolgte im Oktober 2012.
•NebendemAbfallhofwurdeMitte2012eineweitereLagerhalleerrichtet,umdenstarkgestiegenenBedarfan
Verpackungsmaterialien für die in Hallein neu eingeführten Produktgruppen „Duft-Oase“ und „1-2-3 Pflege-Glanz“
bevorraten zu können.
REG.NO. AT-000494REG.NO. AT-000494
Kernindikatoren Zahl A Zahl B Zahl R Bemerkung
I) Bereich Energieeffizienz
Gesamter direkter Energieverbrauch: 2012 1.992 MWh 13.786 t 0,144 MWh/t Bei der Ermittlung des direkten Energieverbrauchs wurden nur die Verbräuche an Strom und Erdgas am Standort berücksichtigt.
2011 1.689 MWh 12.731 t 0,133 MWh/t
2010 1.908 MWh 12.783 t 0,149 MWh/t
2009 1.727 MWh 12.999 t 0,133 MWh/t
Gesamtverbrauch an erneuerbarenEnergien:
2012 742 MWh 13.786 t 0,054 MWh/t Anteil erneuerbarer Energie bei der Stromerzeugung 91,1 % (2009 + 2010 = 92,61 %).2011 621 MWh 12.731 t 0,049 MWh/t
2010 709 MWh 12.783 t 0,056 MWh/t
2009 620 MWh 12.999 t 0,048 MWh/t
II) Bereich Materialeffizienz
Summe aller Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe:
2012 2.625 t 13.786 t 0,190 t/t Detailaufstellung siehe Input-Bilanz.
2011 2.409 t 12.731 t 0,189 t/t
2010 2.664 t 12.783 t 0,208 t/t
2009 3.286 t 12.999 t 0,253 t/t
III) Bereich Wasser
Gesamter jährlicher Wasserbrauch: 2012 18.398 m³ 13.786 t 1,335 m³/t Detailaufstellung der Wasserverbräuche siehe Output-Bilanz.2011 15.816 m³ 12.731 t 1,242 m³/t
2010 16.649 m³ 12.783 t 1,302 m³/t
2009 15.930 m³ 12.999 t 1,225 m³/t
IV) Bereich Abfall
Gesamtes jährliches Abfallaufkommen:
2012 186 t 13.786 t 0,013 t/t Detailaufstellung der Abfallarten siehe Output-Bilanz.2011 168 t 12.731 t 0,013 t/t
2010 224 t 12.783 t 0,018 t/t
2009 157 t 12.999 t 0,012 t/t
Gesamtes jährliches Abfallaufkommen an gefährlichen Abfällen:
2012 0 t 13.786 t 0t/t Gefährliche Abfälle fallen nur unregel-mäßig und in kleinen Mengen an; siehe Output-Bilanz.
2011 1,9 t 12.731 t 0,0001 t/t
2010 0 t 12.783 t 0 t/t
2009 0,7 t 12.999 t 0,0001 t/t
V) Bereich biologische Vielfalt
Flächenverbrauch in m² bebauter Fläche:
2012 6.100 m² 13.786 t 0,442 m²/t Anteil bebauter Fläche an Gesamtfläche = 39,4 % 2009 bis 2011 = 37,1 %.2011 5.750 m² 12.731 t 0,452 m²/t
2010 5.750 m² 12.783 t 0,450 m²/t
2009 5.750 m² 12.999 t 0,442 m²/t
Standort Hallein
Umwelterklärung
Standort Hallein
Umwelterklärung
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H. Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
Bewertung indirekter Umweltauswirkungen
Die wichtigsten indirekten Umweltaspekte unseres Standorts in Hallein wurden von unserem
Umweltteam analysiert und bewertet. Die Bewertung dient als Grundlage für die Erstellung von
Umweltzielen und -programmen, wobei vorrangig die Punkte mit hoher Relevanz und hohem
Steuerungspotenzial berücksichtigt werden. Die Liste wird regelmäßig im Rahmen der internen
Audits auf ihre Aktualität überprüft.
Als besonders bedeutsame Themen gehen aus dieser Bewertung die Bereiche Mitarbeiterverkehr,
Energieverbrauch durch den Fuhrpark, Sensibilisierung der Mitarbeiter sowie produktbezogene
Auswirkungen, z.B. durch Verpackung, hervor. Hierzu können folgende ergänzende Aussagen
gemacht werden:
Mitarbeiterverkehr
Unser Unternehmen gewährt seit vielen Jahren Mitarbeitern, die mit dem Öffentlichen Personen-
Nahverkehr (ÖPNV) zur Arbeitsstätte fahren, einen finanziellen Zuschuss.
Fuhrpark
Der Dieselverbrauch unserer Fahrzeugflotte (Fahrzeuge der Außendienstmitarbeiter – derzeit
17 PKW Euroklasse 4 und 17 PKW Euroklasse 5) wird regelmäßig überwacht, um bei außer-
gewöhnlichen Verbrauchsänderungen umgehend reagieren zu können. Nach Auskunft des
Leasinggebers liegen die Verbräuche unterhalb der durchschnittlichen Werte für die jeweiligen
Fahrzeugkategorien.
Information von Mitarbeitern und Kunden
In unserer Mitarbeiterzeitung werden regelmäßig Artikel zu Umwelt schutzthemen veröffentlicht.
Des Weiteren informieren wir alle Mitarbeiter im Rahmen von Schulungen regelmäßig auch über
Umweltthemen.
Im Hinblick auf die Information der Kunden liegt es in unserem ureigenen Interesse, die Vorteile
unserer umweltfreundlichen Produkte den Kunden vorzustellen.
Produktbezogene Auswirkungen.
Bei der Auswahl von Ver packungsmaterialien wird auf umweltfreundliche Aspekte geachtet. Im
Umweltprogramm sind Maßnahmen zur Vermei dung von Abfällen aus Verpackungen enthalten.
Umweltprogramm ab 2012
Auch für die Zukunft hat sich die Erdal-Hallein Umweltziele gesetzt. Um diese Ziele zu errei-
chen, wurden vom Umweltteam vielfältige Maßnahmen festgelegt. Ein Auszug aus unserem
Umweltprogramm:
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin Status
Weiterverwendung von Wertstoffen
Verkauf von gebrauchten Kartonagen und Emballa-gen an Fremdfirmen.
Abfallbeauftragter laufend Laufender Prozess.
Reduzierung des Treib-stoffverbrauchs für den Fuhrpark
Überwachung des Dieselverbrauchs durch den Lea-singgeber. Falls signifikante Änderungen des, derzeit unterdurchschnittlichen, Verbrauchs festgestellt werden, soll eine Schulung der Fahrer im Hinblick auf eine ökologische und damit wirtschaftliche Fahrweise durchgeführt werden.
Personalleitung laufend Laufender Prozess.
Vermeidung von Fahrten durch Lieferanten
Umstellung auf größere Gebinde/Container bei der Rohstoffbeschaffung.
Einkaufsleiter laufend Laufender Prozess.
Reduzierung des Strom-verbrauchs
Umstellung von Anlagen in der Abfüllhalle auf Mag-netventile (Einbau von 10 Magnetventilen/Jahr); da-durch wird die Abschaltung bei Pausen ermöglicht.
Leiter Technik laufend Wird im Zuge von Anlagen-änderungen seit 2006 sukzessive umgesetzt.
Erhöhung der Recyclat-Anteils bei PET-Flaschen auf > 50 %
Umsetzung der Zielvorgabe der Verpackungsricht-linie.
Betriebsleiter/ Verpackungsent-wicklung Mainz
laufend Seit Dez. 2011 enthalten die PET-Flaschen einen Recy-clat-Anteil von mind. 65 % => Einsparung von ca. 200 t „Neu-PET“/Jahr.
Einsparung von 3.000 m³ Erdgas/Jahr
Wärmerückgewinnung vom neuen Kompressor durch Einsatz eines Öl-/ Wasser-Wärmetauschers.
Leiter Technik Aug. 11 Fristgerecht umgesetzt. Eine Ermittlung der realen Einsparung ist nicht möglich.
Einsparung von Energie für die Beleuchtung
Prüfung der Möglichkeit des Einsatzes von LED-Be-leuchtung in den Produktionsbereichen (Herstellung und/oder Abfüllung).
Betriebsleiter / Leiter Technik
Okt. 11 LED-Beleuchtung wurde im neu geschaffenen Abfüllraum der Duft-Oase installiert.
Reduzierung der Menge an zu entsorgenden Kartonagen in 2011 um 10 %
Vereinbarung mit den Lieferanten zur Vermeidung der Anlieferung von Verpackungen in Kleingebinden.
Einkaufsleiter Dez. 11 Bis zum Jahresende 2011 konnte eine Reduzierung des Kartonagenabfalls um 4 % erreicht werden.
Reduzierung der Menge an zu entsorgenden Holz-paletten in 2011 um 20 %
Vereinbarung mit den Lieferanten zur Umstellung von Industrie- auf Tausch-/Euro-Paletten bei der Anlieferung.
Einkaufsleiter Dez. 11 Es wurde eine Reduzierung der zu entsorgenden Holzpa-letten um 72 % erreicht.
Unterstreichung der Um-weltorientierung, Reduzie-rung der CO2-Emissionen
Ersatz des Diesel-PKW für Post-/ Kurzstreckenfahrten durch einen Elektro-PKW (Mitsubishi i-MiEV).
Fuhrparkmanage-ment
Dez. 11 Elektrofahrzeug ist seit Nov. 2011 im Einsatz.
5554
REG.NO. AT-000494REG.NO. AT-000494
56
Standort Hallein
Umwelterklärung
Standort Hallein
Umwelterklärung
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
57
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin Status
Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsphiloso-phie
Bewertung der Verpackungskomponenten verschie-dener Produktgruppen nach Cradle to Cradle® und externe Evaluierung des Werner & Mertz-Verpackungs mittelbewertungssystems
Betriebsleiter / Verpackungsent-wicklung Mainz
Nov. 13 Die Evaluation des Bewer-tungssystems liegt seit Jan. 2013 vor.
Mitarbeitermotivation Auslobung von Incentives für besondere Ideen der Mitarbeiter zum Umweltschutz.
Umweltteam Dez. 13 Geplant.
Steigerung der Energie-effizienz
Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50.001 am Standort.
Betriebsleiter Dez. 13 In Umsetzung.
Einsparung von Reise- und Personalkosten sowie CO2-Emissionen
Selbstverpflichtung zur Durchführung von Videokon-ferenzen anstelle von Dienstreisen.
Abteilungsleiter Dez. 13 Vereinbart.
Optimierung der Er-zeugung von Heiz- und Prozessenergie
Prüfung der Möglichkeit, Heizung und Prozessdampf mit nur einem der vorhandenen Heizkessel sicherzu-stellen.
Leiter Technik Dez. 14 Geplant.
Ziel Maßnahme Verantwortlich Termin Status
Risikominimierung Anschaffung eines neuen Containers für die Lage-rung von Gefahrstoffen.
Betriebsleiter Dez. 11 Wegen Errichtung einer neuen Lagerhalle im Bereich des Abfallhofs und noch un-klarem Raumbedarf ins Jahr 2014 verschoben.
Erzeugung regenerativer Energien
Installation von Solarzellen auf dem Dach des Abfallhofs. Dadurch soll der nicht aus regenerativen Quellen stammende Anteil des Strombezugs von derzeit 8,9 % (= ca. 60 MWh/a) teilweise kompensiert werden.
Betriebsleiter Dez. 11 Wegen anderer Baumaßnah-men ist die Umsetzung für das Jahr 2014 geplant.
Reduzierung des Strom-verbrauchs für Beleuch-tung in einem Abfüllbe-reich um ca. 10 %
Umbau des Bereichs der bisherigen Kanisterlinie für die Abfüllung von Kleinserien. Neukonzeption der Beleuchtung mit LED-Leuchten.
Betriebsleiter / Leiter Technik
Okt. 12 Fristgerecht umgesetzt. Eine Messung der realen Einsparung ist nicht möglich.
Reduzierung der Rest-müllmenge um ca. 20 t/Jahr
Zusammenarbeit mit einem Unternehmen in Ober-österreich, das das Etiketten-Trägerpapier aus der Produktion wiederverwertet.
Betriebsleiter / Abfallbeauftragter
Apr. 12 Die Maßnahme wurde umge - setzt und 2012 wurden ins-ge samt 24,7t Trägerpapier recycelt. Bedingt durch die Änderung des Artikelmixes und den Dreischichtbetrieb wurde das Ziel nicht erreicht, sondern die Restmüllmenge lediglich um 6,75 t verrin-gert. Der spezifische Wert (Kennzahl) wurde um > 20 % reduziert.
Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsphiloso-phie
Bewertung der Roh- und Inhaltsstoffe verschiedener Produktgruppen nach Cradle to Cradle® und externe Evaluierung des Werner & Mertz-Rohstoff- und Rezepturbewertungssystems.
Betriebsleiter / Produktentwick-lung Mainz
Nov. 12 Die Bewertung liegt vor.
Einsparung von 12.000 m³ Erdgas/Jahr
Nutzung der Restwärme des neuen Kompressors zur Beheizung des Tanklagerraums im Kellergeschoss.
Leiter Technik Dez. 12 Die Umsetzung erfolgt im 3. Quartal 2013.
Einsparung von Reise- und Personalkosten sowie CO2-Emissionen
Selbstverpflichtung zur Durchführung von Videokon-ferenzen anstelle von Dienstreisen.
Abteilungsleiter Dez. 12 2012 wurden insgesamt etwa 50 Videokonferenzen durchgeführt.
Einsparung von Energie und Materialien
Umsetzung des Druckerkonzepts mit Zentraldruckern und -kopierern. (Alt: 39 Drucker, 6 Kopierer)(Neu: 2 Drucker, 10 Kopierer)
Leitung EDV Dez. 12 Fristgerecht umgesetzt.
Verbesserung der Hoch-wasserschutzes für den Standort
Errichtung einer Hochwasserschutzmauer entlang des gesamten Geländes.
Betriebsleiter Apr. 13 In Umsetzung, Fertigstellung bis Ende 2013.
Sitzung des Umweltteams Hallein
REG.NO. AT-000494REG.NO. AT-000494
Organisation der Geschäftsbereiche hinsichtlich
der Verantwortung im Umweltschutz
Organisation des Umweltmanagements der Erdal-Hallein
am Standort Hallein
5958
Organisation hinsichtlich der Verantwortung im Umweltschutz
Die Einführung eines Umweltmanagementsystems ist der wesentliche Bestandteil der
EMAS-Validierung. Ziele dieses Systems sind die Verankerung umweltrelevanter Abläufe im
Unternehmen und eine kontinuierliche Verbesserung der Aktivitäten im Umweltschutz. Auf der
Grundlage unserer Umweltleitlinien werden die Ziele festgelegt, deren Erreichen regelmäßig
überprüft wird. Das Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Umweltschutzleistungen der
drei in Österreich operativ tätigen, am Standort Hallein angesiedelten Gesellschaften des
Werner & Mertz Konzerns
• Erdal Gesellschaft m.b.H. & Co.KG,
• Erdal GmbH und
• Werner & Mertz Professional Vertriebs GmbH
In dieser Umwelterklärung werden die drei Gesellschaften gemeinsam als „Erdal-Hallein“ be-
zeichnet.
Die Geschäftsführungen der drei Gesellschaften sind verantwortlich für die Festlegung der
Umweltleitlinien. Die quantifizierbaren Umweltziele sind die Grundlage für die Festlegung der
durchzuführenden Maßnahmen. Das Umweltteam in Hallein ist ein wesentlicher Baustein der
Umweltschutzorganisation der Erdal-Hallein. Die zentrale Koordinierung der Tätigkeiten im
Umweltschutz wird durch den Umweltmanagementbeauftragten sichergestellt.
In internen Audits erfolgt eine Überprüfung des Umweltmanagementsystems
Standort Hallein
Umwelterklärung
Standort Hallein
Umwelterklärung
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
Unternehmensvision
Zieldefinition
DokumentationBerichte
Umsetzung
Erfolgskontrolle
Bewertung
Maßnahmenplanung
Bilanzen
Legende:(E): Einzeln vertretungsberechtigt(G): Gemeinsam vertretungsberechtigt
Der aufgeführte Personenkreis wurde von der Geschäftsführung benannt, wird aber aus Datenschutzgründen nicht namentlich veröffentlicht.
ERDAL Gesellschaft m.b.H. & CoKG(Produktion und Verwaltung Österreich)
Erdal GmbH(Consumer-Vertrieb Österreich)
Geschäftsführung: GF Reinhard K. Schneider (E) Franz Studener (G) August Klaner (G)
Werner & Mertz ProfessionalVertriebs GmbH
(Professional-Vertrieb Österreich)
Geschäftsführung: GF Reinhard K. Schneider (E) Joachim Steinbiss (G) August Klaner (G)
UmweltmanagementbeauftragterDr. Detlef Matz
Geschäftsführung: GF Reinhard K. Schneider (E) Ingrid Jakob (E) Johann Zwicklhuber (G) Manfred Nedoschinsky (G) August Klaner (G)Prok. Ingo Lurger (G)
REG.NO. AT-000494
Erdal HalleinErdal GesmbH & CoKg
Erdal GmbHWerner & Mertz Professional Vertriebs GmbH
Geschäftsführung
Umweltmanagementbeauftragter
Umweltteam Erdal Hallein
Arbeitssicherheit(Sifa)
Brandschutz
Recht ProduktionQulitätsmanagement,
GefahrstoffeProjekt-/Umwelt-
management
Energie
Abwasser, Betriebliches
Vorschlagswesen
Abfall-wirtschaft
Betriebsrat,Brandschutz
Externer Beauftragter
61
Validierungsbestätigung
Der Unterzeichnete, Dr. Norbert Hiller, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer
DE-V-0021, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 20 (NACE-Code Rev. 2) bestätigt,
begutachtet zu haben, ob der Standort bzw. die gesamte Organisation Erdal Ges.mbH
& CoKG, Erdal GmbH und Werner & Mertz Professional Vertriebs GmbH am Standort
Neualmer Str. 11-13 in 5400 Hallein wie in der konsolidierten Umwelterklärung (mit der
Registrierungsnummer A-000494) angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009
über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für
Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
• dieBegutachtungundValidierunginvollerÜbereinstimmungmitdenAnforderungen
der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
• dasErgebnisderBegutachtungundValidierungbestätigt,dasskeineBelegefürdie
Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
• die Daten und Angaben der Umwelterklärung /der aktualisierten Umwelterklärung der
Organisation /des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild
sämtlicher Tätigkeiten der Organisation /des Standortes innerhalb des in der Umwelt-
erklärung angegebenen Bereichs geben.
Standort Hallein
Umwelterklärung
60
Freigabe für die Öffentlichkeit
Mit der vorliegenden Umwelterklärung wollen wir unsere Mitarbeiter, Kunden und die inte-
ressierte Öffentlichkeit über den Umweltschutz in unserem Unternehmen informieren. Wir
versichern den Wahrheitsgehalt, der in dieser Umwelterklärung enthaltenen Informationen und
geben die Umwelterklärung für die Veröffentlichung frei. Verantwortlich für die Freigabe dieser
Umwelterklärung ist die Geschäftsführung.
Reinhard Schneider Dr.-Ing. Detlef Matz (Geschäftsführung) (Umweltmanagementbeauftragter)
Für weitere Informationen steht Ihnen unser Umweltmanagementbeauftragter
Herr Dr.-Ing. Detlef Matz bzw. als Ansprechpartner des Umweltteams Herr Ing. Ingo
Lurger zur Verfügung.
Gültigkeitserklärung
Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird spätestens am 06. Mai 2014 zur Validierung
vorgelegt. In den Jahren dazwischen wird eine jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung
erstellt und dem Umweltgutachter für die Validierung vorgelegt.
Als Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation wurden beauftragt:
Dr.- Ing. Norbert Hiller
(Zulassungs- Nr.: D-V-0021)
INTECHNICA Cert GmbH
(Zulassungs- Nr.: D-V-0279)
Ostendstr. 181, D-90482 Nürnberg
Standort Hallein
Umwelterklärung
„Die Gemeinsamkeit aller Nach haltig-keitsdefinitionen ist der Erhalt eines Systems, es soll also immer etwas be-wahrt werden zum Wohl nachfolgender Generationen.“
Ingo LurgerBetriebsleiter PV Hallein
Dr.-Ing. Detlef Matz
Werner & Mertz GmbH
Rheinallee 96 · D 55120 Mainz
Telefon: 0 61 31 - 964 - 26 00
Telefax: 0 61 31 - 964 - 326 00
DMatz@werner-mertz.com
Dr.-Ing. N. Hiller (Umweltgutachter)
Nürnberg, den 12. Mai 2013
Ing. Ingo Lurger
Erdal GesmbH & Co.KG
Neualmerstraße 11 – 13 · A 5400 Hallein
Telefon: 0 62 45 - 80 111 - 200
Telefax: 0 62 45 - 80 111 - 205
I.Lurger@erdal.at
„In der Logistik gibt es in Österreich seit 2009 ein Nachhaltigkeitsprojekt mit Nachhaltigkeitsstudie. In Zusam-menarbeit mit unseren Speditions-dienstleistern gibt es im Bereich Nach haltigkeit zahlreiche Initiativen, mit denen die CO2-Bilanz deutlich verbessert wird. Durch den verstär-kten Einsatz von schadstoffarmen Euro 5 sowie Euro 6-LKW's und einer ständigen Optimierung des Distribu-tions netzwerkes bzw. einer ausgereif-ten Tourenplanung, wird der CO2-Ausstoß stark reduziert.“
Herbert SchnöllLeiter Logistik und Verkaufsplanung,Erdal Österreich
Erdal Gesellschaft Ges.m.b.H.
REG.NO. AT-000494
„Ganzheitlich nachhaltige Personalarbeit erleben unsere Mitarbeiter in Form von anspruchsvollen Aufgaben, kon ti nu ier- licher Weiterbildung und Persönlich-keitsentwicklung sowie umfassender Ge sundheitsangebote integriert in eine wertschätzende Unternehmenskultur.“
Stephanie GablerLeitung Konzern Personalwesen
Unsere Mitarbeiter – verlässliche Stärke
Engagierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägen Werner & Mertz ganz
entscheidend. Menschen, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, sich mit den
Unterneh menszielen identifizieren und sie aktiv umsetzen, sind unsere Stärke. Eine
durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von über 16 Jahren ist bester Beweis für diese
positive Haltung und das kollegiale Betriebsklima.
Die traditionell fairen und wertschätzenden Grundregeln der Zusammenarbeit sind
seit 2008 im Verhaltenskodex auch in Worte gefasst. In diesem Kodex sind die ethi-
schen Grundwerte von Werner & Mertz wie Integrität, Verantwortungsbewusstsein
oder Fairness genauso formuliert wie unser gemeinsames Verständnis von Service,
Teamwork, Engagement und anderen leistungsorientierten Werten.
Knapp 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Werner & Mertz derzeit beschäf-
tigt, annähernd 600 davon in Deutschland.
Sich weiterentwickeln – Vorteil für den Einzelnen und das Unternehmen
Die Werner & Mertz GmbH legt Wert auf eine individuelle, bedarfsgerechte und strategische
Weiterentwicklung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der persönliche Weiterbildungsbedarf
wird unter anderem in den jährlich stattfindenden Mitarbeitergesprächen geklärt. Diese Ge-
spräche finden immer mit leicht geänderten Schwerpunkten statt. So werden unterschied-
liche Aspekte berücksichtigt und die Gespräche bleiben durch aktuelle Themen für die
Beteiligten attraktiv. Aktuelle Themen, wie z. B. Social Media oder Japan-Kulturtraining
nach dem Einstieg in den japanischen Markt, stehen dabei genauso im Fokus wie die
kontinuierliche Weiterentwicklung der Fach-, Sozial- und Methodenkompetenzen sowie
IT- und Sprachtrainings. Wir unterstützen berufsbegleitende Weiterbildungen oder
Studienabschlüsse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Solche Bildungschancen
finanziert Werner & Mertz entweder ganz oder anteilig und ermöglicht Freistellungen.
Führungskräfte nach Kräften fördern
Regelmäßig lassen wir Vorgesetztenbeurteilungen durchführen; die Resonanz ist jedes Mal
erfreulich hoch. Sie bilden zusammen mit den abgegebenen Anregungen die Grundlage für
die gezielte Personalentwicklung unserer Führungskräfte. Für sie stehen neben einem Manage-
menttraining Teamtrainings, Coachings und weitere Inhouse-Angebote auf dem Programm.
Vertrauen in die Führungskräfte
Vertrauen ist gut, Kontrolle des Vertrauens ist besser. Nicht kontrolliert, sondern wissen-
schaftlich untersucht wurde bei Werner & Mertz das Thema „Führung durch Vertrauen“.
Die Studie führte Susanne Metzger für ihre Diplomarbeit an der Universität Konstanz
durch. In einem anonymisierten Fragebogen konnten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter die Führungskräfte in den Vertrauenskomponenten Integrität, positive
Absichten, Fähigkeiten und Ergebnisse liefern bewerten. Das Resultat: Bei einer
Beteiligungsquote von fast 75 Prozent ergab die Studie, dass wir bei Werner &
Mertz mit unseren Führungskräften sehr zufrieden sind. Aber auch etwas Potenzial
für Verbesserungen wird noch gesehen.
Das Vertrauen in die Hierarchieebenen wird im Unternehmen ebenfalls positiv bewer-
tet. Die wenigen negativen Vertrauensbewertungen können mehrere Ursachen haben:
„Der Befragte ist von Natur aus misstrauisch, der Vorgesetzte fördert kein Vertrauen oder das
Vertrauen wurde bereits enttäuscht und ist in Misstrauen umgeschlagen“, erklärt Susanne
Metzger.
„Führungskräfte sollten deshalb darauf achten, Vorbild zu sein, soziale Werte zu berücksichti-
gen, das Wohl der Gruppe im Auge zu behalten und gemeinsam mit den Mitarbeitern attrak-
tive Ziele zu gestalten und zu verfolgen“, sagt Metzger über das Verbesserungspotenzial im
Unternehmen. Aufgaben auf die Qualifikationen des Angestellten gut abzustimmen und die
individuelle Förderung seien wichtige Qualitäten einer Führungspersönlichkeit.
62 63
Sich weiterentwickeln · Führungskräfte fördern
Mitarbeiter
Führungskräfte
Mitarbeiter
„Nachhaltiges Handeln bedeutet für mich, mit offenen Augen die Zukunft zu gestalten. Der Wille hierfür auch neue Wege zu gehen ist für mich täglich im gesamten Unternehmen spürbar – und es ist schön, den Weg mitgestalten zu können.“
Markus HäfnerLeiter technisches Marketing Werner & Mertz Professional Deutschland
Teambesprechung in einem lichtdurchfluteten Meetingraum
Blick in Mainzer Produktion und Produktentwicklung
„Das Schöne an der Nachhaltigkeit ist, jede(r) kann mitmachen. Ob beim Putzen, beim Einkaufen oder bei der Auswahl meiner Lebensmittel: ich ent scheide und trage somit zur Nachhaltigkeit bei. Machen Sie mit!“
Monika KindgenPR Referentin Unternehmenskommunikation
Gut ausgebildet für die Zukunft
Zurzeit werden 27 junge Menschen in sieben unterschiedlichen Berufen ausgebildet.
Enga gierten Nachwuchs zu fördern und gute Karrieremöglichkeiten zu schaffen, ist ein
besonderes Anliegen des Unternehmens, das eben auch der Ausbildung einen hohen
Stellenwert beim Thema Nachhaltigkeit zumisst.
Unser Ausbildungsansatz ist ganzheitlich und prozessorientiert. Denn uns ist
wichtig, dass die jungen Menschen eigenständig Abläufe überblicken, sie positiv
mitgestalten und selbst Initiative ergreifen. Deshalb werden Auszubildende bei
Werner & Mertz von Beginn an in die jeweilige Abteilung eingebunden.
Her mit dem Nachwuchs!
Werner & Mertz gehörte auch 2012 zu den 60 Ausstellern, die sich auf der Berufsinfor ma-
tionsmesse von Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer dem jungen
Publikum vorgestellt haben. Unsere Ausbilder und Azubis führten dabei Gespräche mit etlichen
interessierten Jugendlichen und gaben über die jeweiligen Fach- und Interessengebiete best-
möglich Auskunft.
Sehr positive Resonanz erhält ebenfalls unser jährlicher Tag der Ausbildung. Hier stellen unsere
Azubis ihre Berufe und Tätigkeiten vor und geben dadurch den jungen Interessenten und häufig
deren Eltern Einblick ins Unternehmen und in den Berufsalltag.
Gute Rückmeldungen geben auch die Auszubildenden, die diesen Tag intensiv vorbereiten. Es
ist schon ein besonderes Gefühl, vor Publikum im Mittelpunkt zu stehen. Und es ist eine tolle
Sache, dass kaufmännische und gewerblich-technische Auszubildende dieses gemeinsam auf
die Beine stellen.
Link: www.werner-mertz.de/karriere/ausbildungsberufe/
Azubi-Film ab!
An junge Erwachsene, die auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz sind,
richtet sich ein Film, der jüngst Premiere hatte. Er zeigt aus der Perspek tive unserer jungen
Kollegen, wie der Berufseinstieg bei Werner & Mertz aussieht. Schön, wenn er dazu anregt,
eine Bewerbung an unsere Personalabteilung zu schreiben.
Azubis ganz kundenkontaktfreudig
Wer im Verkauf tätig ist, bekommt am besten mit, was Kunden von einem Produkt halten
und was besonders gefragt ist. Bei Werner & Mertz hatten im vergangenen Jahr erstmals die
Azubis Gelegenheit, solche Erfahrungen am POS – dem Point of Sale – zu sammeln. In zwei
Projektgruppen waren Auszubildende der kaufmännischen und gewerblichen Berufe für je eine
Woche verantwortlich für den Werksverkauf.
Dabei haben die jungen Leute dieses „Unternehmen im Unternehmen” in allen Einzelheiten
kennengelernt: von der Warenbestellung, dem Einsortieren, der Kundenbetreuung bis hin
zur Abrechnung. Abgerundet wurde das Projekt durch Produktschulungen und ausführliche
Informationen, was am POS besonders bei der Platzierung der Ware zu beachten ist. Täglich
wechselnde Verkaufsaktionen, die die Azubis zu organisieren und auszuwerten hatten, sorgten
für zusätzliche Abwechslung. Ebenso wie die Aufgabe, in einer selbst gestalteten Analyse mehr
über die Zufriedenheit der Kunden zu erfahren.
Sehr zufrieden mit den Ergebnissen und Lernerfolgen waren die Führungskräfte,
denen die Auszubildenden das Projekt abschließend präsentierten. Und zwar
so sehr, dass zukünftig der Nachwuchs von Werner & Mertz über einen längeren
Zeitraum Gelegenheit bekommt, im Werksverkauf direkte Erfahrungen mit Produkten
und Kunden zu sammeln.
64 65
Ausbildung
Mitarbeiter
Ausbildung
Mitarbeiter
Der Infostand von Werner & Mertz wurde auf der Berufsin-
formationsmesse 2012 sehr gut besucht.
Unsere Auszubildenden sind voll in die Arbeitsprozesse im
Unternehmen eingebunden
Szene aus dem neuen Ausbildungsfilmvon Werner & Mertz
„Als Betriebsrat liegt mir vor allem die Zufriedenheit unserer Kolleginnen und Kollegen am Herzen: Im modernen Ar-beitsschutz gibt es vielfältige Handlungs-möglichkeiten, um die Arbeit sicherer und gesünder zu machen.“
Dietmar SchneiderVorsitzender des Betriebsratesvon Werner & Mertz
Kreativität, die sich lohnt
Als nachhaltig agierendes, mittelständisches Unternehmen bedeutet Kreativität ein großes
Plus gegenüber großen Mitbewerbern. Werner & Mertz schätzt und nutzt daher das innovative
Potenzial seiner Mitarbeiter: Durch ihre Anregungen und Vorschläge gelingt es, Arbeitsabläufe,
die Arbeitssicherheit, den Umweltschutz, aber auch produktbezogene Aspekte stetig zu ver-
bessern. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens prüft das Controlling eingereichte
Vorschläge auf größere Kosteneinsparungen. Der Ideengeber erhält dann für einen positiv
bewerteten Vorschlag 20 Prozent der eingesparten Summe. Alle diese guten Ideen nehmen an
einer Jahresverlosung teil, bei der es ebenfalls Geldpreise zu gewinnen gibt.
Gesundheit und entspanntes Arbeiten
Ob Gesundheitstag oder regelmäßige Frosch & Fit Aktionen, ob Yoga oder Bewegungs-
zeit – bei Werner & Mertz gibt es unterschiedlichste Angebote zur ausgewogenen Ernäh-
rung, Bewegung und Entspannung. Durch Informationsveranstaltungen und Mitmach-
Aktionen bieten wir unseren Mitarbeitern zahlreiche Möglichkeiten, ihrer Gesundheit
Gutes zu tun.
Gesundheitstag sehr gefragt
Der Gesundheitstag bei Werner & Mertz am 20. April 2012 fand großen Anklang. Die
Angebotspalette umfasste u. a. den Schnupper-Kurs für Yoga, Ausgleichsübungen für einen
gesunden Rücken, bis hin zu Vorträgen über Work-Live-Balance oder konzentriertes und ent-
spanntes Arbeiten am PC. Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei vielen Aktionen selbst
mitmachen konnten, kam sehr gut an.
Besonders gefragt war das Venenscreening, das
hilft, Venenleiden zu erkennen. Einiges Erstaunen
erzeugte die Rauschbrille. Damit lässt sich simulieren,
wie Alkoholkonsum das Sehvermögen verändert.
Auch die hausinternen Angebote der Kollegen von
Betriebsfeuerwehr und Sanitätsstation wurden gerne
wahrgenommen.
2013 führen wir den nächsten Gesundheitstag durch.
Basis für die Organisation bildet dann unter anderem
die Befragung der Teilnehmenden von 2012.
Mach mit – sei Frosch & Fit!
Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern, das gelingt auch in kleinen Schritten, beispielsweise
beim Treppensteigen, beim gesunden Essen in unserem Mitarbeiterrestaurant oder durch
die Teilnahme an Entspannungsangeboten und Infoveranstaltungen. Unsere „Mach mit – sei
Frosch & Fit“-Aktionen sind extra darauf ausgerichtet, im Alltag ohne großen Aufwand etwas
für die persönliche Fitness zu tun.
Für jeden geleisteten „Mach mit“-Beitrag gibt es Punkte, wie z. B. für unsere Bewegungs-
zeit-Angebote. Sie dienen der Kräftigung, fördern Haltung, Mobilität und Entspannung.
Bewegungszeit richtet sich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und findet während der
Arbeitszeit statt. Punkte zu sammeln lohnt sich, denn hinterher werden unter allen Beteiligten
Preise verlost. Je nach gesammelter Punktzahl gibt es attraktive Gutscheine fürs Fitness-Studio
oder für den Naturkostladen zu gewinnen. Alle, die teilgenommen haben, bekommen einen
Anerkennungspreis. Der größte Gewinn jedoch ist die eigene Gesundheit!
66 67
KVP · Gesundheit
Projekte
Gesundheit
Projekte
Für Umwelthelden,
Form schöne und Freibe-wegliche – das MVGmeinRad
Spontan ein Fahrrad parat zu haben, nur für eine
halbe Stunde, ist äußerst praktisch. Vor allem für unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit öffentlichen Verkehrs-
mitteln unterwegs sind, lohnt sich das neue Angebot der
Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG). Wer ein JobTicket oder
eine FirmenCard besitzt, kann die prämierten Räder beson-
ders günstig mieten. Eine der zahlreichen Stationen,
die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind, liegt
direkt vor den Toren von Werner & Mertz
an der Kaiserbrücke.
Fahrrad Station in der Nähe unseres Werks in Mainz
Impressionen vom W & M Gesundheitstag
Blick ins Mitarbeiter Restaurant beim W & M Gesundheitstag
„Nachhaltiges Wirtschaften bezieht sich nicht nur auf die ökonomischen Be-lange, sondern auch auf die soziale Komponente als Arbeitgeber. Motivierte und zufriedene Mitarbeiter sind ein Garant für unseren stetigen Erfolg.“ August KlanerKaufmännischer Geschäftsführerder Erdal Ges. mbH Hallein
Gesundheitsprojekteam Standort Hallein
Auch am Standort Hallein fördert die Werner & Mertz-Tochter Erdal die Gesundheit und
Fitness ihrer Mitarbeiter. Sie bekommen einen finanziellen Zuschuss monatlich für
medizinisch-therapeutische Massagen, Physiotherapie oder Trainings im Fitness-Studio
und Shiatsu-Zentrum.
Zum Wohlbefinden trägt ebenfalls das verbesserte Menüangebot in der Werkskantine bei:
Statt der erwärmten Tiefkühlkost, die es viele Jahre gab, stehen jetzt mittags frisch zubereitete
Gerichte zur Auswahl.
Seit Längerem fördert Werner & Mertz in Hallein die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Bussen und Bahnen unterwegs sind, bekommen die
Kosten für ihre Jahreskarte erstattet.
Gesundheit
Projekte
Biodiversity in good Company
Vor vier Jahren gründet das Bundesumweltministerium die Initiative „Business and Biodiversity“,
um die Themen Artenschutz und biologische Vielfalt in die Wirtschaft zu tragen. Mit Erfolg, denn
inzwischen wurde die Initiative des Ministeriums von Unternehmen übernommen. Ohne staat-
liche Förderung führen und finanzieren sie jetzt den Verein „Biodiversity in good Company“.
Der branchenübergreifenden Initiative gehören kleine, mittlere und große Unter nehmen
an – überwiegend aus Brasilien, Deutschland und Japan. Diese haben sich mit dem Mission
Statement und einer Leadership-Erklärung dazu verpflichtet, den Schutz der Biodiversität in ihr
betriebliches Managementsystem zu integrieren.
Werner & Mertz ist im Vorstand der Initiative vertreten. Hier können wir
unsere praktischen Erfahrungen einbringen als Kooperationspartner
in zahlreichen Arten- und Naturschutzprojekten. Und hier haben wir
Gelegenheit, die Richtung der Initiative mitzubestimmen und Verant-
wortung weit über Mainz hinaus zu übernehmen.
Bundesdeutscher Arbeits-kreis für Umwelt bewusstes Management (B.A.U.M.)
In ähnlicher Weise setzt sich auch B.A.U.M. für die Sensibi-
lisierung von Unternehmen, Institutionen und Politik seit
Langem für vorsorgenden Umweltschutz und nach haltiges
Wirtschaften ein. Gemeinsam mit den anderen B.A.U.M.-
Mitgliedern macht sich Werner & Mertz stark für die
Ver breitung integrierter Systeme zur vorsorgenden Unter-
nehmensführung. Damit das Beispiel eines unternehme-
rischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements, wie wir
es seit etlichen Jahren haben, Schule macht.
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Biodiversity in Good Company · B.A.U.M.
Engagement
68 Ausschnitt aus Internetauftritt der „Bio diversity in Good Company“ Initiative
Blick in reizvolle Umgebung von Hallein
Neuer Auwald fürArten- und Klimaschutz
Auwälder in den Flussniederungen gehören zu den
artenreichsten Naturlebensräumen in Deutschland.
Das Hochwasser der angrenzenden Flüsse sorgt für einen
Wechsel der Lebensraumbedingungen, zeitlich wie räumlich
ändern sich die Verhältnisse häufig. Davon profitieren Bäume genauso
wie Sträucher und andere Pflanzen. Diese Vielfalt des Pflanzenreichs
bildet die Grundlage für eine besonders artenreiche Fauna.
Doch sind diese quicklebendigen Naturkostbarkeiten in ganz
Europa hochgradig gefährdet. Umso erfreulicher, dass der NABU
jetzt bei Ingelheim in der Rheinaue die Initiative für einen neuen
Auwald ergriffen hat. Neu gepflanzte Eichen, Eschen, Weiden und
Pfaffenhütchen bilden die „Keimzelle“ für das Ufergehölz. Die Werner
& Mertz GmbH, die schon seit 13 Jahren erfolgreich mit dem NABU
im Projekt „Frosch schützt Frösche“ zusammenarbeitet, unterstützt
auch diese NABU-Initiative.
Der zukünftige Auwald besitzt gleich mehrere Funktionen: Er dient
dem Artenschutz genauso wie dem Hochwasserschutz, indem
er die Fließgeschwindigkeit des Flusses bremst. Zugleich ist das
kräftig wachsende Grün ein lokaler Beitrag zum Klimaschutz, weil es
Kohlendioxid (CO2) entzieht und bindet.
Moorschutz am Mürmes
Dem Arten- und Klimaschutz zugute kommt auch das NABU-Projekt
Moorrenaturierung am Mürmes. Dieses Projekt unterstützt Werner
& Mertz finanziell, als einen Beitrag zur Kompensation des eigenen
CO2-Ausstoßes.
Auch wenn wir in der neuen Hauptverwaltung oder am Standort
Hallein regenerative Energien einsetzen, ist klar, unsere Aktivitäten
setzen CO2 frei und beeinflussen die Umwelt. Moore sind enorme
CO2-Senken und zugleich Lebensraum
vieler seltener Tiere und Pflanzen. So
bringt unsere Kooperation mit dem NABU-
Rheinland-Pfalz doppelten Nutzen.
Frosch schützt Frösche – Projekt Frosch und WWFin Österreich
Die March-Thaya-Auen sind die größte unzerteilte Flussland-
schaft im Herzen Mitteleuropas und eine Schatzkammer der
Artenvielfalt: 300 Vogelarten finden hier versteckte Brutplätze
und reiche Nahrungsgründe. WWF und Werner & Mertz
Öster reich setzen sich gemeinsam ein für den Schutz dieser
Naturkostbarkeit.
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Engagement
Österreich · FrankreichRheinauen · am Mürmes
Engagement
Die Wasserkönige –Kooperation mit dem WWF in Frankreich
Rund um den Schutz von Wasser setzt sich in
Frankreich unsere Marke Rainett mit dem WWF ein.
Hier sind engagierte Naturschützer an den Flüssen
der Bretagne genauso aktiv wie an der „Largue“
(Haute-Rhin). Sie haben eines gemeinsam: ihr
herausragendes Engagement für den Erhalt der natürlichen
Wasserwelt und die Schönheit der Flüsse in Frankreich.
Auch in Russland engagiert sich Frosch zusammen mit dem
WWF-Panda: Frosch ist Mitglied im WWF-Corporate Club, der
für den Schutz von Tieren, Pflanzen und Umwelt in der wald-
reichen Russischen Föderation eintritt.
Pflanzaktion für den neuen Auwald in den Mainzer Rheinauen
Renaturierungsprojekt des Mooresam Mürmes in der Eifel
Teamevent von Werner & Mertz im Naturschutzzentrum Rheinauen
Vorstellung des Naturschutzprojektes mit dem WWF in Österreich
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Im direktenDialog mit den Verbrauchern
Der gute Kontakt zu den Nutze-
rinnen und Nutzern unserer
Pro dukte ist Werner & Mertz stets wichtig. Seit mehr als zwanzig Jahren gibt es
daher bei uns im Hause eine eigene Verbraucherberatung. Gefragt sind vor allem
Tipps zur richtigen Anwendung unserer Produkte und wir bekommen wertvolle
Rückmeldungen aus der alltäglichen Praxis.
Hintergründe rund um Frosch, Wissens- und Liebenswertes von den Menschen, die
hinter der Erfolgsmarke stehen, Neues über Produkte – all dies erfahren Fans von Frosch im
Frosch-Blog. Link: http://www.froschblog.de/
Frosch und seine facebook-Freunde
Ganz im Trend neuer Kommunikationsgewohnheiten pflegt Frosch Kontakte auch auf einer
eigenen facebook-Seite. Ähnlich wie beim Blog geht es hier um Neuigkeiten aus dem Kreis
der Frosch Freunde. Doch steht bei facebook noch viel stärker der Dialog im Vordergrund.
Vielfältige Nachfragen und neue Produktideen der User zeigen den lebendigen Kontakt zwi-
schen Verbraucher und dem Hersteller von Frosch.
Mitmachaktionen, Vorschläge fürs Wochenende oder eine froschgrüne Bildergalerie zeigen die
große Themen-Palette, die sich mit unseren ökologischen Reinigungs- und Pflegeprodukten in
Verbindung bringen lassen. Das Beste daran: der intensive Austausch mit den Nutzerinnen und
Nutzern unserer Produkte. Und ein weiterer schöner Effekt: Die mehrheitlich positive Resonanz
tut allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut.
Link: http://www.facebook.com/markefrosch
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froschblog · facebook
Dialog
„Unser funktionierendes Umwelt ma na ge- ment, unsere Ver trauens marken und ein gutes soziales Miteinander ma - chen die Kommu nikation für Werner & Mertz angenehm – denn wir können über das sprechen, was bei uns wahr-haftig gelebt wird.”
Birgitta SchenzLeitung Unternehmenskommunikation
Unterstützung für die Deutsche Tafel e. V.
Werner & Mertz hat dem Bundesverband Deutsche Tafel Haushaltsreiniger und Schuh-
pflegeprodukte im Wert von 60.000 Euro gespendet. Damit setzen wir unsere langjährige
Unterstützung für die Tafeln in Deutschland fort, denn hier kommt die Hilfe direkt Bedürf-
tigen zugute. Soziales Engagement ist ein wichtiger Teil des Nachhaltigkeitsgedankens
von Werner & Mertz. Deshalb stellen wir unsere Produkte auch sozial Benachteiligten
zur Verfügung.
Gerhard Hampl, Vorstandsmitglied beim Bundesverband Deutsche Tafel, betonte: „Wir
freuen uns, dass es sich bei der Spende um nachhaltig hergestellte und umweltfreundliche
Produkte handelt. Zwischen Arm und Reich darf es keinen Unterschied geben, wenn es um
den Zugang zu dieser Art von Produkten geht.“
Die Tafeln in Deutschland sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel und Güter des täglichen
Lebensbedarfs und geben sie kostenlos oder zu einem symbolischen Betrag an Bedürftige in
Deutschland weiter. Zurzeit gibt es rund 880 Tafeln in Deutschland. Alle sind gemeinnützige
Organisationen. Bundesweit versorgen sie regelmäßig über 1,5 Millionen bedürftige Personen
– etwa ein Drittel davon Kinder und Jugendliche – mit Lebensmitteln.
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Die Tafeln
Engagement
„Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir uns auch weiterhin sozial engagie-ren!"
Günter ScheinkönigGeschäftsführer Erdal-Rex GmbH
Produktspenden an die Tafeln e. V. in ganz Deutschland
Blick in den Mainzer Fabrikverkauf
Ökonomische Nachhaltigkeit
Der Gesamtumsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2012 305 Mio. Euro. Etwa vier Fünftel
(239 Mio. Euro) davon wurden durch die Markenprodukte für private Verbraucher erwirtschaftet
(Consumer). Der Professional-Bereich macht gut ein Fünftel des Umsatzes aus (66 Mio. Euro).
Die in Mainz und Hallein hergestellten Produkte werden in sieben Ländern mit eigenen
Vertriebsorganisationen in Europa vertrieben, weltweit geht es über die Exportabteilung.
Frosch in Japan – Erfolg für den Glücksbringer
In Asien sagt man, Frösche bringen Erfolg, Glück und Reichtum. Seit über zehn Jahren
ist die Marke Frosch deshalb in Japan vertreten und Frosch Produkte werden gerne als
Geschenke zur Wohnungseinweihung oder ähnlichen Anlässen überreicht. Hochpreisig
waren sie bis zum letzten Jahr in großen Kaufhäusern oder über Geschenkkataloge zu
beziehen. Denn in Japan ist es eine Tradition, sich nicht nur zu Geburtstagen Geschenke
zu machen, sondern auch zum Wechsel der Jahreszeiten. Auf diese Weise erreichte Frosch
über die Jahre ein hohes Markenansehen.
Das Erdbeben 2011, der Tsunami und die Reaktorkatastrophe von Fukushima erschütterten
das Land und die Gesellschaft zutiefst. Ähnlich wie in Deutschland nach Tschernobyl 1986
wuchsen auch in Japan das Umweltbewusstsein und das Bedürfnis des Einzelnen, mehr
für seine Umwelt zu tun.
Seit Anfang 2012 erleben die Frosch Produkte in Japan
daher einen besonderen Boom. Durch einen neuen
Vertriebspartner, die Firma Asahi Kasei Home Products
in Tokyo, finden sich Handgeschirrspülmittel und andere
Produkte von Frosch jetzt zu gängigen Preisen in 20.000
japanischen Lebensmittelgeschäften und Drogerie märkten.
Handel und Verbraucher schätzen das Naturwirkstoffkonzept
von Frosch gleichermaßen: Der Marktanteil beträgt nach
wenigen Monaten bereits 2 Prozent und die Markenbekanntheit
etwa 50 Prozent. Mittelfristig ist es unser Ziel, den Marktanteil
auf 5 Prozent zu erhöhen. – Der Frosch als Glücksbringer wird
sicher auch diesen Sprung erfolgreich meistern.
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Ökonomische Nachhaltigkeit
Japan
Ökonomische Nachhaltigkeit
Nachhaltig wirtschaften bedeutet für mich zu jedem Zeitpunkt die lang fris - tigen Ziele im Interesse des Gesamt-unternehmens ohne Rücksicht auf kurz-fristige Gewinne oder Einzel interessen zu verfolgen.“
Johann ZwicklhuberKaufmännischer Geschäftsführer Werner & Mertz GmbH
„Wir sind stolz darauf in vielen Dingen Pionier zu sein, und bestehen nicht auf Exklusivität!“ Reinhard Schneider
Blick vom Fernsehturm auf Tokio,dem neuen Markt für Frosch Produkte
Luftbildaufnahme vom Rhein in der Nähe von Mainz
Umsatzentwicklung
Ökonomie, Ökologie, Qualität, Arbeitsbedingungen u. a. Die Methode für den KVP lässt sich mit der
Reihenfolge „Planen, Ausführen, Kontrollieren, Optimieren“ beschreiben.
LEED: LEED steht für Leadership in Environmental & Energy Design, mit dem hochwertige ökologische
Gebäude klassifiziert werden. Das Zertifikat wurde von der gemeinnützigen Gesellschaft USGBC (U.S.
Green Building Council) in den USA entwickelt.
Most Trusted Brands: Mit der Studie „Reader’s Digest European Trusted Brands 2012“ hat das Magazin
Reader’s Digest zum elften Mal die vertrauenswürdigsten Marken in 15 Ländern Europas ermittelt. Die
Leser des Magazins wurden schriftlich und ohne Vorgabe nach den Marken ihres Vertrauens in verschie-
denen Kategorien gefragt. Mit den rund 27.500 Konsumenten, die sich im Herbst des Vorjahres an der
Umfrage beteiligten, davon allein knapp 7.500 in Deutschland, ist die Umfrage die größte europaweite
Verbraucheruntersuchung.
NABU: Naturschutzbund Deutschland e. V. Kooperation bei der Aktion „Frosch schützt Frösche“ in den
Rheinauen bei Bingen und beim Projekt „Mürmes“ zur Reaktivierung von Moorflächen in der Eifel.
Nachhaltigkeit: Der Begriff Nachhaltigkeit steht für ein Gesamtkonzept, das eine Entwicklung zum
Ziel hat, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig ist. Dies bedeutet
mit Blick auf heutige und zukünftige Generationen, verantwortungsvoll, sorgfältig und effizient mit den
vorhandenen Ressourcen umzugehen.
ÖKOPROFIT: ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik, Projekt im Rahmen der Lokalen
Agenda 21 der Stadt Mainz.
Polyethylenterephthalat (PET): PET ist ein thermoplastischer Kunststoff aus der Familie der Polyester.
PET wird vielfältig eingesetzt, u. a. zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flasche), Folien und
Textilfasern. Werner & Mertz verwendet recyceltes PET (PET-Recyclat) zu mehr als 80 Prozent für die
Herstellung neuer Kunststoffverpackungen.
Um branchenübergreifend eine noch bessere Verwertung von gebrauchtem PET zu erzielen, hat Werner
& Mertz die Recyclat-Initiative „Recycling first“ gestartet.
Professional-Sparte: Sie umfasst die Sparte an Produkten bei Werner & Mertz, die für den professio-
nellen Einsatz von Großverbrauchern gedacht sind. Beispielsweise in Großküchen, öffentlichen Gebäuden
sowie in Krankenhäusern u. a. Einrichtungen mit besonderen Auflagen für Hygiene und Desinfektion.
Regenerativ: Regenerative Rohstoffe oder Energiequellen erneuern sich selbst oder können durch
geeignete Verfahren wiedergewonnen werden. Sie stehen im Gegensatz zu endlichen Rohstoffen. Strom
aus Sonne oder Wind ist regenerativ im Gegensatz zu Kohle als Energieträger. Pflanzenöle zählen zu den
nachwachsenden Rohstoffen im Vergleich zum Erdöl.
Recyclat-Initiative s. PET
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Glossar
A.I.S.E.-Charter: Die A.I.S.E.-Charter für nachhaltiges Waschen und Reinigen ist eine Initiative der
europäischen Wasch- und Reinigungsmittelindustrie. Dabei verpflichten sich die beteiligten Firmen, be-
stimmte Nachhaltigkeitsprozesse bei der Beschaffung, Herstellung und für die Verwendung einzuführen
und die Ergebnisse jährlich als Nachhaltigkeitsfaktoren darzustellen und an die A.I.S.E zu melden.
B.A.U.M.: Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) setzt sich ein
für ein integriertes Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement in den Unternehmen.
Code of Conduct (Verhaltenskodex): Zusammenstellung der grundlegenden Verhaltensregeln für
Mitarbeiter in einem Unternehmen. Der Code of Conduct umfasst die Darstellung von ethischen und
leistungsbezogenen Grundwerten.
Consumer Sparte: Sie umfasst die Sparte an Produkten bei Werner & Mertz, die über den Handel direkt
an die Konsumenten, d. h. an die Endverbraucherinnen und -verbraucher, verkauft werden. Also all die
bewährten Marken zur Reinigung und Pflege, die in vielen Haushalten in Deutschland und Österreich zu
finden sind.
„Cradle to Cradle®“ von EPEA (Environmental Protection Encouragement Agency):
basiert auf der konsequenten Gestaltung von Produkten für einen biologischen oder technischen
Kreislauf. Cradle to Cradle bedeutet übersetzt „von der Wiege zur Wiege“.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist eine breit angelegte Initiative
zahlreicher Organisationen und Persönlichkeiten, die das Thema Nachhaltigkeit in Deutschland weiter
voranbringen wollen. Prämiert werden Marken und Unternehmen von einer anerkannten Fachjury unter
der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
ECO-Label: Mit dem europäischen ECO-Label werden besonders umweltfreundliche Rezepturen von
Reinigungsmitteln ausgezeichnet. Damit werden nationale Festlegungen europaweit zusammengefasst.
Viele unserer Reiniger tragen inzwischen dieses Zeichen.
EMAS: Steht für das europäische Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umwelt-
betriebsprüfung (englisch: Eco-Management and Audit-Scheme). EMAS ist die höchste europäische
Auszeichnung für systematisches (betriebliches) Umweltmanagement.
Emissionen: Emission (lat. = das Herausschicken, das Ausströmenlassen) bedeutet im umwelttech-
nischen Sinne das Aussenden von Störfaktoren in die Umwelt, beispielsweise Abgase.
ISO 9001: Legt in acht Grundsätzen die Anforderungen für das Qualitätsmanagement fest. Danach
zertifiziert zu sein, bedeutet, ein Qualitätsmanagement nach einem anerkannten Standard zu haben.
ISO 14001: Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 legt weltweit anerkannte Anforde-
rungen an ein Umweltmanagementsystem fest. Auch hierbei spielt der KVP (s. u.) eine wichtige Rolle.
KVP – Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Damit ist eine Unternehmensstrategie gemeint, die
zum Ziel hat, Abläufe, Prozesse und auch Produkte zu verbessern. Und zwar hinsichtlich der Faktoren
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Glossar
Werner & Mertz Gruppe
2 0 1 3 / 2 0 1 4
Nachhaltigkeitsbericht
mit integrierten Umwelterklärungen
Erdal Gesellschaft m.b.H. & Co. KG
Neualmerstraße 11-13
A-5400 Hallein
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Werner & Mertz GruppeWerner & Mertz GmbH · Mainz
Rheinallee 96
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