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Mitarbeiterzufriedenheit als
Kernindikator sozialer Nachhaltigkeit
von Gartenbauunternehmen
Stephan Meyerding
Forschungsprojekt
12.12.2013 Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 2
Bildquelle Deutschland: http://medienblick-bonn.de/wp-content/uploads/2010/07/DW-
nachhaltigkeit-300x300.jpg, Stand 21.11.2012.
Nachhaltigkeitsbewertung für Gartenbauunternehmen
Untersuchungsgegenstand:
►Gartenbauunternehmen
in Deutschland
Zielsetzung:
► Indikatorenkatalog zur
Unterstützung einer nachhaltigen
Unternehmensentwicklung
►Kein Label (Checkliste)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 3
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin-Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
► inhaltlich in der Wissenschaft noch nicht
so ausführlich betrachtet wie die anderen
beiden Dimensionen (Vgl. Hauff, 2009, S. 21)
Ansätze:
►Grundbedürfnisansatz (Fischer-Kowalski, 1995, S.5)
►Glücksforschung (z.B. Csikszentmihalyi, 1990)
►Grundrechte (Sen, 2000, S. 94)
►Gerechtigkeit (auch generationenübergreifend) (Rawls, 1971, S. 93 ff)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 4
Sozia
les
Ökonom
ie
Ökolo
gie
Nach-
haltigkeit
Herausforderung: Konkretisierung
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
Capability Approach (1): (Vgl.: Nussbaum et. al, 2010, S. 200–203.)
►„Leben“
► „körperliche
Gesundheit“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 5
Bildquelle Life: http://images.amazon.com/images/G/03/videogames/editorial/sims2_alterung.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Gesundheit: http://www.appadvisors.de/wp-content/themes/striking/includes/timthumb.php?src=http://www.appadvisors.de/wp-
content/uploads/2010/11/apple-doctor.jpg&h=387&w=628&zc=1, Stand 22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
Capability Approach (2): (Vgl.: Nussbaum et. al, 2010, S. 200–203.)
►„körperliche
Unversehrtheit“
► „Sinne, Phantasie und Denken“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 6
Bildquelle Gewalt: http://1.bp.blogspot.com/-NFDtFPFtWI8/TnJsI8zF8bI/AAAAAAAABzs/8TxYzLOCwZU/s1600/gewaltSymbol_DW_Ve_1253497p.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Sexuelle Belässtigung: http://www.hamburg040.com/wp-content/uploads/2012/10/Sexuelle-Bel%C3%A4stigung-am-Arbeitsplatz.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Sinne: http://www.werbung-out-of-the-box.com/wordpress3/wp-content/uploads/2010/01/5_Sinne_sw.jpg, Stand 22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
Capability Approach (3): (Vgl.: Nussbaum et. al, 2010, S. 200–203.)
►„Emotionen“
► „praktische Vernunft“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 7
Bildquelle Emotionen:
http://www.hoc.kit.edu/img/Frau_blond_Emotionen_2Reihen.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Selbstreflektion:
http://d1.stern.de/bilder/wissenschaft/2008/49/spiegel_fitwidth_420.jpg, Stand
22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
Capability Approach (4): (Vgl.: Nussbaum et. al, 2010, S. 200–203.)
►„Zugehörigkeit“
►„andere Spezies“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 8
Bildquelle Diversity: http://www.uni-due.de/imperia/md/images/diversity/diversity-alle-merkmale.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Baum: http://www.wandtattoos.org/images/wandtattoo-baum.jpg, Stand 22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
Capability Approach (5): (Vgl.: Nussbaum et. al, 2010, S. 200–203.)
►„Freizeit“
► „Kontrolle über die eigene
Umgebung“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 9
Bildquelle Snowbord: http://www.new-dream.de/image/wallpaper/sport/snowboard/snowboard-07.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Wahlen: http://www.kotzendes-einhorn.de/blog/wp-content/uploads/2011/09/wahlen.jpg, Stand 22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 10
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin-Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
„Bewertungskriterien sozialer Nachhaltigkeit“ (KSL)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 11
Rating
Kriterium Einheit 1 6 10
Arbeitsplatzangebot % >= 100 % >= 70 % < 70 %
Altersstruktur % Verteilung der Gruppen
A1>15% und > A3, (A1+A2) >= 70 %, (A3 min. 10 % )
(A1+A2) >= 50 %; dA < 55
Jahre
≠ Kriterien für 1 und 6
Anteil Frauen % Anteil min. 43 % und
max. 57 % min. 23 % und
max. 78 % < 23 % oder >
78 %
Qualifikation % Verteilung der Gruppen
Q1 = 100 % und Q2 min.
80 %
Q1 min. 75 % und
Q2 min. 50 %
Q1 < 75 % und Q2 <
50 %
Arbeitsbedingungen Punkte 12 Punkte min. 6 Punkte < 6 Punkte
Urlaub Tage >= 30
Arbeitstage >= 20
Arbeitstage < 20
Arbeitstage
Niveau des Einkommens % >= 95 % >= 70 % < 70 %
Gesellschaftliche Aktivitäten Punkte min. 11 Punkte min. 6 Punkte < 6 Punkte
Anteil Eigentümer % Anteil
Eigentümer >= 66 %
Anteil Eigentümer >=
51 %
Anteil Eigentümer <
51 %
(Eigene Darstellung: Vgl.: Breitschuh & Eckert, Stand 07.08.2012)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
„REPRO- Modell“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 12
?
(Eigene Darstellung: Vgl.: Hülsbergen in: Grimm, 2009, S. 13–28, S. 16)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
Analysebereich Indikator Betriebsanalyse
So
zia
les
► Arbeit und Beschäftigung
► Lohn und Gehalt ► Durchschnittliche
Arbeitsbelastung ► Urlaub ► Aus- und Fortbildung ► Arbeitssicherheit
► Entlohnung Mitarbeiter ► Arbeitszeit Mitarbeiter ► Urlaubstage
Mitarbeiter ► Fortbildung Mitarbeiter
► Gesellschaftliches Engagement
► Soziales Engagement ► Öffentlichkeitsarbeit ► Regionales
Engagement
► Aktivitäten des Unternehmens
► Qualitätssicherung ► Einsatz von Qualitätssicherungssystemen
► Sicherung der Produktqualität und Lebensmittelsicherheit
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
Der DLG-Nachhaltigkeitsstandard „Nachhaltige
Landwirtschaft – zukunftsfähig“
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 13
(Eigene Darstellung: Vgl.: Deutsche Landwirtschafts Gesellschaft (DLG),2012, S. 8)
Keiner der gesichteten Indikatorenkataloge enthält
Mitarbeiterzufriedenheit
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 14
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin-Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
►Misst direkt die Zufriedenheit (Emotionen)
►Kann es einen besseren Indikator für die soziale
Dimension geben?
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 15
Bildquelle: http://www.giant-bicycles.com/_upload_de/lupe.png, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
►Arbeitszufriedenheit führt zu Lebenszufriedenheit (+ 0,49 McFarlin et al. (1992))
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 16
Bildquelle Lebenszufriedenheit: http://static.cosmoty.de/images/magazin/gluecklich-leben-1.jpg, Stand 23.10.2012.
Bildquelle Arbeitszufriedenheit:
http://rheinland.b4bmittelstand.de/cms_media/module_img/207/103717_1_lightbox_Job_happy_Frau_olly_Fotolia.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
Zufriedene Mitarbeiter:
► … zeigen eine höhere Arbeitsleistung (+0,23 einfache Arbeit, +0,31 komplexe Arbeit Petty et al (1984))
► … verbleiben länger im Unternehmen (-0,17 Griffeth et al. (2000))
► … sind kooperativer, hilfsbereiter gegenüber Kollegen (+0,32 Lyubomirski et al. (2005))
► … unterstützen stärker in schwierigen Zeiten (Vgl.: Warr et. al, 2010, S. 7-8)
► … sind weniger abwesend (-0,13 Farrell und Stamm (1988)
► … machen freiwillig Überstunden (+0,25 Gechman und Wiener (1975))
► … finden proaktiv Lösungen (+0,26 Lyubomirski et al. (2005))
► … schaden dem Unternehmen weniger
(Diebstahl, Missachtung von Sicherheits-
bestimmungen) (-0,33 Penny und Spector (2005)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 17
Bildquelle: http://thumbs.dreamstime.com/thumblarge_549/12877444178r2xnn.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
►„What gets measured gets done!“
►Klassische Win-Win-Situation
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 18
(Eigene Darstellung: Vgl.: Hauff, 2005, S. 14)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
30-40% Lohnquote (inkl. Familien AK)
(Eigene Berechnung auf Grundlage der Hauptauswertung Oktober
2012 des Zentrums für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V.)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 19
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin- Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
Controlling- Ansatz:
►Mitarbeiterfluktuation
►Krankenstand
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 20
Bildquelle Mitarbeiterfluktuation:
http://www.business-
wissen.de/uploads/media/Kuendigen_Pix
elWork_-_Fotolia160.jpg, Stand
22.10.2012.
Bildquelle Krankenstand:
http://www.welt.de/img/news3/crop109438
349/6058721413-ci3x2l-
w620/Krankenstand-in-Hamburger-
Verwaltung-hoch-wie-nie.jpg, Stand
22.10.2012.
= 𝐾𝑟𝑎𝑛𝑘ℎ𝑒𝑖𝑡𝑠𝑡𝑎𝑔𝑒 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟
𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡𝑠𝑡𝑎𝑔𝑒 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟
Beide Kennzahlen sind hochgradig
Konjunkturabhängig (Vgl.: Rothe, 2009, S. 54 und Görzig, 1988, S. 152)
= 𝑓𝑟𝑒𝑖𝑤𝑖𝑙𝑙𝑖𝑔𝑒 𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟ℎ𝑎𝑓𝑡𝑒 𝐴𝑏𝑔ä𝑛𝑔𝑒 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟
𝑆𝑢𝑚𝑚𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝑉𝑜𝑙𝑙𝑧𝑒𝑖𝑡ä𝑞𝑢𝑖𝑣𝑎𝑙𝑒𝑛𝑡𝑒 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
Zwei-Faktoren-Modell Herzberg:
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 21
(Eigene Darstellung: Vgl.: Herzberg, 1959)
Hygienefaktoren Motivatoren
Bildquelle Motivation: http://www.planet-
wissen.de/alltag_gesundheit/psychologie/psychotherapie/img/psycho_motivation_pa_g.jpg, Stand 22.10.2012.
Bildquelle Frustration: http://www.adpic.de/data/picture/detail/Frustration_411777.jpg, Stand 22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
Fazit Messmethoden:
►Die gängigen Kennzahlen sind nicht in der Lage
Mitarbeiterzufriedenheit zu quantifizieren (Vgl.: Rothe, 2009, S. 54 und Görzig,
1988, S. 152)
►Herzbergs Motivatoren können vom Individuum
beeinflusst werden, die Hygienefaktoren hingegen nicht,
daher wird das Modell abgelehnt (Rosenstiel, 2000, S. 292; Gebert & Rosenstiel, 1996;
Locke & Henne, 1986; Neuberger, 1974; Vroom, 1964)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 22
weitverbreitete Methoden suboptimal; Praxis und
BWL adaptieren Erkenntnisse der M/P zu langsam
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 23
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin-Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
Peter Warr’s Vitamin-Modell (Vgl.: Warr: 2012, 2010, 2007)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 24
(Eigene Darstellung: Vgl.: Warr, 2012)
Zufr
ieden
heit
Umweltmerkmal
(AG)
(GK)
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (1): (Vgl.: Warr, 2012, 2010, 2007; Baltes et. al.
2002; Burger, 1989)
►Persönliche Einflussnahme: (+0,55 Spector et al. (2000))
►Aspekte
►auf den Arbeitsinhalt
und dessen Durchführ-
ung
(Entscheidungsfreiheit)
►auf das Unternehmen
insgesamt (auch durch
Gewerkschaften und
Betriebsrat)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 25
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://us.123rf.com/400wm/400/400/lightwise/lightwise1110/lightwise111000202/10892166-uberqueren-sie-strassen-mit-plan-a-plan-b-
verkehrszeichen-geschaft-symbol-represnting-die-schwierige.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
The Top Twelve Features in any Job (2): (Vgl.: Warr, 2012, 2010)
►Anwendung der eigenen Fähigkeiten: (+0,48 Ganzach (2003))
►Aspekte:
►Möglichkeit eigene
Fähigkeiten und
Erfahrungen einzusetzen
►Möglichkeit eigene
Fähigkeiten auszubauen
und zu lernen
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 26
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://www.business-games-simulation.de/images/kompetenz.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (3): (Vgl.: Warr, 2012, 2010; Deelstra et. al, 2003;
Altman & Chemers, 1980)
►Soziale Kontakte:
►Aspekte
►Anzahl sozialer Kontakte (beinhaltet
auch die Privatsphäre am Arbeitsplatz)
►Qualität der sozialen Kontakte (extrem zu hoch: z. B. es wird
Hilfe aufgezwungen) (+0,36 Sims und Szilagyi (1976))
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 27
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://www.wikicareer.de/images/gehaltsrechner-florist-floristin-220x645.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (4): (Vgl.: Warr, 2012, 2010; Baltes et. al. 2002;
Karasek; 1979)
►Extern vorgegebene Ziele und
Anforderungen (1)
►Aspekte (1)
►Anzahl der Aufgaben
►Schwierigkeitsgrad der Aufgaben
►Möglichkeit die Aufgaben von Anfang bis
Ende mit einem sichtbaren Ergebnis
abzuschließen
►Konflikt zwischen unterschiedlichen
Aufgaben
►Konflikt zwischen Arbeit und Familie
(Freizeit)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 28
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://www.lebosol.de/extras/bilder/aktuelles/bild1gross/Riesenkuerbis.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (5): (Vgl.: Warr, 2012, 2010; Baltes et. al. 2002;
Karasek; 1979)
►Extern vorgegebene Ziele und
Anforderungen (2)
►Aspekte (2)
►Bei der Arbeit kann man
ganz man selbst sein und
muss sich nicht verstellen
(Emotionale Dissonanz)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 29
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://www.forumgesundheit.at/mediaDB/MMDB127536_FG_5_07_Wenn_L%C3%A4cheln_krank_macht_2.jpg, Stand 09.12.2013.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (6): (Vgl.: Warr, 2012, 2010)
►Vielfalt (+0,45 Fried (1991))
► Insgesamt:
►Palette von unterschiedlichen
Aufgaben und Arbeitssituationen
oder Arbeitsort
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 30
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://static1.fachkraefte-toolbox.de/typo3temp/pics/a038c446e2.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (7): (Vgl.: Warr, 2012, 2010 2007; Zapf et. al.
2003; Baltes et. al. 2002; Burger, 1989)
►Klarheit der Umweltsituation (+0,61 Landeweerd und Boumans (1994))
►Aspekte
►Vorhersagbarkeit der Zukunft bezogen
auf die Arbeit (ohne Karriereperspektiven)
►Grad mit dem man weiß, was von einem in seiner Rolle erwartet
wird und welche Anforderungen man erfüllen muss
►Verfügbarkeit von Feedback. Man bekommt Informationen über
den Leistungsstand
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 31
(Eigene Darstellung)
Bildquelle Feedback: http://www.northside.asn.au/Feedback/feedback.jpg, Stand 23.10.2012.
Bildquelle Anforderungen: http://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-Kurse/Personalmangement/images/42.jpg, Stand 23.10.2012.
Bildquelle Kristallkugel: http://us.123rf.com/400wm/400/400/penywise/penywise1007/penywise100700010/7314170-die-zukunft-der-okologie-eine-
kristallkugel-und-baum-in-einem-topf-innerhalb.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (8): (Vgl.: Warr, 2012, 2010)
►Eine wertgeschätzte soziale Position: (+0,38 Kinicki et al. (2002))
►Aspekte:
►Wert der eigenen Arbeit für die
Gesellschaft oder Gemeinde
►Bedeutung der eigenen
Arbeit für sich selbst
und das Unternehmen
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 32
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://www.onlinewahn.de/b43.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (9): (Vgl.: Warr, 2012, 2010; Fleishman & Harris,
1962)
►Unterstützende Führung: (+0,40 Judge et al. (2004))
►Aspekte:
►Führungskraft pflegt einen rücksichtsvollen
Umgang mit den Mitarbeitern
►Führungskraft unterstützt die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 33
(Eigene Darstellung)
Bildquelle:
http://www.fuersie.de/sites/fuersie/files/styles/590x443/public/images/chef-
ueberzeugen.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (10): (Vgl.: Warr, 2012, 2010; Schaufeli, 2006)
►Gleichheit und Gerechtigkeit: (+0,58 Wilson et al. (2004)
►Aspekte:
►Arbeitgeber geht fair mit seinen
Mitarbeitern um (keine Diskriminierung)
►Umgang des Unternehmens mit der Gesellschaft insgesamt
(Lieferanten, Kunden, Umwelt etc.)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 34
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://cellent-fs.de/uploads/pics/cellent_KEYVISUALS_FAIRNESS_100923_WEB.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (11): (Vgl.: Warr, 2012, 2010; Freyer & Stutzer
2001; Diener et. al, 1993)
►Einkommen: (+0,25 Caplan (1975))
► Insgesamt:
►für die Arbeit „gut“ bezahlt werden
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 35
(Eigene Darstellung)
(Eigene Darstellung: Vgl.: Wieland et. al in: Milbradt et. al,
2011, S. 14–15, S. 14. Berechnung des Ifo Instituts auf der
Grundlage des IWF, European and World Values Surveys)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (12): (Vgl.: Warr, 2012, 2010)
►Physische Sicherheit
►Aspekte
►Angenehme Arbeitsumgebung
(Räume, Gebäude etc.)
►Sichere Arbeitsprozesse
►Angemessene Ausrüstung und Werkzeuge (inkl. Maschinen)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 36
(Eigene Darstellung)
Bildquelle Gemüsebau:
http://www.gartenbau-
wl.de/Fotos/Feature/Fachgruppen04.jpg,
Stand 23.10.2012.
Bildquelle Gärtnerei:
https://www.landhaus-
ettenbuehl.de/out/pictures/generated/pro
duct/1/380_340_75/die_schnsten_grtnere
ien_88473.jpg, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
The Top Twelve Features in any Job (13): (Vgl.: Warr, 2012, 2010)
►Karriereperspektiven
►Aspekte
►Arbeitsplatzsicherheit
►Zukunftsaussichten (Entwicklung
in eine gute Richtung)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 37
(Eigene Darstellung)
Bildquelle: http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimagesfotos812320120623dc-20364-jpg/6789666/1-format43.JPG, Stand 23.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
5 Von der Motivationspsychologie lernen:
Vitamin-Modell
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 38
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin-Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend
auf dem Vitamin-Model
Fragebogen (1):
► Individuelle Präferenzen (im Traumjob)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 39
(Eigene Darstellung)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend
auf dem Vitamin-Model
Fragebogen (2):
►Erhebung der Ausprägungen der Merkmale
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 40
(Eigene Darstellung)
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend
auf dem Vitamin-Model
Fragebogen (3):
►Merkmale des Betriebes
►Personenbezogene Merkmale
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 41 12.12.2013 ©Stephan Meyerding
(Eigene Darstellung)
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 42
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Motivationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin-Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
7 Ergebnisdarstellung
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 43 12.12.2013 ©Stephan Meyerding
unwichtig unentbehrlich
Bedeutung des Arbeitsaspektes Möglichkeit die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen einzusetzen
für die Mitarbeiter im Durchschnitt Wesentlichkeitsschwelle
Subjektive Zufriedenheit mit dem Aspekt Möglichkeit die eigenen Fähigkeiten und
Erfahrungen einzusetzen
(Eigene Darstellung)
Mögliche Ergebnisdarstellung auf der Ebene der einzelnen
Arbeitsaspekte
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 44
1 Zielsetzung der sozialen Dimension
2 Inhalte ausgewählter Indikatorenkataloge
3 Warum Mitarbeiterzufriedenheit als Indikator?
4 Messmethoden der Betriebswirtschaftslehre
5 Von der Organisationspsychologie lernen: Vitamin-Model
6 Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit basierend auf dem
Vitamin- Model
7 Ergebnisdarstellung
8 Fazit
Agenda
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
8 Fazit
Möglichkeit: optimale Merkmalsausprägungen der
Arbeitsmerkmale sind Grundlage für individuelle
Arbeitsleistung
12.12.2013 ©Stephan Meyerding Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 45
(Eigene Darstellung: Quellen siehe Kommentar)
Studie Korrelation Untersuchungsgegenstand
Petty et al. (1984) + 0,27
+ 0,27
+ 0,22
+ 0,18
+ 0,15
Zufriedenheit mit dem Arbeitsinhalt;
Zufriedenheit mit der Führungskraft;
Zufriedenheit mit den eigenen
Entwicklungsmöglichkeiten;
Zufriedenheit mit den Kollegen;
Zufriedenheit mit dem Gehalt zu Arbeitsleistung Iaffaldano et al. (1985) + 0,18
+ 0,16
+ 0,12
+ 0,10
+ 0,05
8 Fazit
Mitarbeiterzufriedenheit
►… ist einer der zielführendsten Indikatoren sozialer
Nachhaltigkeit (da unterschiedlichste Aspekte mit
einfließen)
►… ist einfach und kostengünstig zu erheben
►… zeigt erhebliche Potentiale der sozialen und
ökonomischen Dimension auf
►… schafft Sichtbarkeit für die Unternehmensführung
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 46 12.12.2013 ©Stephan Meyerding
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e. V. 47
Fragen und Anregungen:
Stephan Meyerding
Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e.V.
Herrenhäuser Str. 2
Gebäude 4131 Raum 003
30419 Hannover
Tel.: 0511/762-2669
Email: meyerding@zbg.uni-hannover.de Bildquelle: http://web511.server100.greatnet.de/fragenkatalog/fragen.jpg, Stand 22.10.2012.
12.12.2013 ©Stephan Meyerding
7 Ergebnisdarstellung
Übersicht der Ergebnisse für alle Arbeitsmerkmale und ihre
Aspekte auf Unternehmensebene
12.12.2013 ©Stephan Meyerding Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 48
(Eigene Darstellung)
Bedeutung für die Mitarbeiter
extrem zu hoch
extrem zu niedrig
Me
rkm
als
ausp
räg
ung
Wesentlichkeitsschwelle
Grün = optimaler Bereich
Grau = Toleranzbereich
Rot = Risikobereich
1a
1a
2a
2a
3b
3b
6a
6a
5c
5c
4a
4a
8 Fazit
Arbeitszufriedenheit und ökonomische Nachhaltigkeit
12.12.2013 ©Stephan Meyerding Zentrum für Betriebswirtschaft im
Gartenbau e.V. 49
48%
39%
37%
34%
33%
30%
27%
25%
23%
21%
21%
20%
16%
12%
11%
9%
7%
5%
2%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Demografie, z.B. Alterspyramide
Komplexität, z.B. Ende der Eindeutigkeit
Umwelt, z.B. Klimawandel, Auflagen, Kosten
Arbeitsmarkt, z.B. „War for Talents“
Beschleunigung, z.B. „Time to Market“ Asien, z.B. China, Indien
IT-Flexibilisierung, z.B. SOA
Ressourcenengpässe/-preise, z.B. Rohstoffe
Corporate Governance, z.B. Shareholder-Fokus
Internet, z.B. Web 2.0, Konvergenz Medien
Arbeitsformen, z.B. virtuelle Organisation
Global Sourcing, z.B. weltweite Beschaffung
Neue Technologien, z.B. Nano-, Bio-, Gentechnik
Arbeitsteilung, z.B. fokussierte Wertschöpfung
Arbeitseinstellung, z.B. „Work/Life-Balance“ Finanzmärkte, z.B. Venture Capital/Hedge Funds
Ende Nationalstaaten, z.B. regionale Allianzen
Urbanisierung, z.B. Metropolen
Frauen, z.B. Anteil in Führungspositionen
Welche „Megatrends“ werden im kommenden Jahrzehnt die Ursache für fundamentale Transformationsprozesse in Ihrem Unternehmen sein? (bis zu fünf Nennungen)
(Eigene Darstellung: Claßen et al. 2007)
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