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M1 PROJEKT UMBAU KIRCHE – SS2017 VORABZUG 04.04.17
Campus-Kennung:
L_s17_M1_12TN Umbau Kirche(Ü)
17ss-59135 L_s17_M1_12TN Umbau Kirche(Ü)
17ss-59137 L_s17_M1_12TN Ergänzendes Modul Umbau Kirche (Ü)
Modulare Anmeldeverfahren:
MAV(B) P_s17_M1_12TN Umbau Kirche
MAV(B) L_s17_M1_12TN Ergänzendes Modul Umbau Kirche
MAV(B) P_s17_M1_12TN Ergänzendes Modul Umbau Kirche
Prüfung:
Prof. i.V. ir Fred Humble
Univ. Prof. Sabine Brück
Dipl.-Ing. Architekt Christoph Helmus
M1 Umbau Kirche St. Peter Transformation einer denkmalgeschützten Kirche in Co-Working-Offices
Kirchen-Transformation
Kirchengebäude waren stets Kulturträger par excellence für die europäische Stadt und Siedlung.
Sakrale Gebäude haben über Jahrhunderte hinweg maßgeblich die orts- und Identitätsbildung
unser gebauten Umgebung geprägt. In Folge des gesellschaftlichen Wandels steht einer großen
Zahl von Kirchen eine ungewisse Zukunft bevor. Die Zahl der Kirchengänger, der Priester und die
Zahl der Gottesdienste und Tauffeiern nehmen seit Jahren ab. Die Landesdenkmalämter
ermittelten Ende 2013, dass voraussichtlich alleine in Nordrhein Westphalen bis zu 1.500 Kirchen
von einer Aufgabe betroffen sind. Findet sich kein „Neues Nutzungskonzept“ drohen Ersatz- und
Erneuerungsinvestitionen, welche die Kirchengemeinden in vielen Fällen kurz- oder mittelfristig zu
B1 Projekt WS 17/18:
Prüfer: Professor I.V. Ir. Fred Humblé Betreuung: Jens KampermannMichael Dolinski
My Favourite Things
Die Entwurfsaufgabe beschäftigt sich mit der vielleicht klassischsten aller Bauaufgaben - dem freistehenden Wohnhaus. Der Bauort befindet sich in Maastricht und liegt nördlich von St.Pietersberg. Im Westen liegen Weinberge, im Osten ist ein Ausblick auf die Maas möglich. In einer Reihe von leeren Parzellen, wählt jeder Entwurfsteilnehmer eine zur Bearbeitung aus, sodass am Ende ein Straßenzug mit einer Ansammlung von spezifischen Architekturen entsteht. Das Raumprogramm umfasst 2 Wohneinheiten mit alltäglichen und besonderen Räumen. Bei Ihren Entwürfen interessiert uns die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Architekturen Sie aus welchen Gründen bemerkenswert finden und auf welche Weise diese Einfluss auf Ihren eigenen Entwurf nehmen können. Konkret bedeutet das, aus einer Auswahl von ikonischen Häusern Referenzen zufinden, die Ihnen etwas bedeuten und anhand dieser auf die Suche danach zu gehen, welche großen und kleinen Bestandteile die Atmosphäre, die Schönheit und die Beschaffenheit der Referenzgebäude ausmachen. Als Zwischenergebnis entsteht hierbei eine Sammlung von Modellen und Zeichnungen, welche die jeweiligen Elemente charakterisieren und beschreiben. In einem nächsten Schritt gilt es diese mit Ihrem eigenen Entwurfsansatz zu konfrontieren, zu überlagern und auf ihre Eignung zu prüfen. Im letzten Arbeitsschritt werden aus den erzeugten Architekturcollagen und angedeuteten Räumen konkrete Entwürfe, bei denen Sie sich von den Referenzen lösen sollen und eine Transformation der Elemente bezogen auf Ihren eigenen Entwurf (als zeitgenössische Architektur) finden sollen.
VORABZUG DER
AUFGABENSTE
LLUNG
STAND: 2
0.09.2
017
2 / 13STAND: 20.09.2017 VORABZUG
Aufgabe 1: Referenz
Gegeben ist eine Liste mit 100 ikonischen Wohnhäusern. Wählen Sie eines der angeführten Projekte, welches Sie in besonderer Weise anspricht aus und untersuchen Sie dieses nach architektonischen Mitteln.Hierbei geht es weniger darum, ein allgemeingültiges Traumhaus ausfindig zumachen, als einen Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit ihrem Entwurf zu finden. Auch eine kritische Haltung zum gewählten Haus, oder zu Teilaspekten ist möglich.
Analysieren Sie die gewählte Referenz mit architektonischen Werkzeugen. Die Darstellung erfolgt in:
1. Analysezeichnungen
Grundrisse M 1:100Schnitte M 1:100Detaillierte Isometrie M 1:100
2. Volumenmodell M 1:100
Das Gebäude ist in seinem Volumen als darzustellen. Vor- und Rücksprünge (wie z.B. Fensterlaibungen, Dachüberstände usw.) sind als Relief abzubilden. Die Fassaden werden als Ausdrucke auf das Modell aufgebracht.
3. Elemente
Lokalisieren Sie 5 entwurfsprägende Elemente aus der Referenz. Diese werden aus dem Entwurf extrahiert und einzeln dargestellt in:
A. Bildliche Darstellung (z.B. Foto)B. Aufsicht/ Ansicht und detaillierter Isometrie
1. Tür/ Fenster2. Treppe/ Erschließung3. Küche/ Bad4. Dach5. Kamin/ Schornstein6. Element nach eigener Wahl
Das Ergebnis der Aufgabe ist eine Sammlung der analysierten Häuser und ihrer Elemente. Das so entstehende Material wird in einem Katalog zusammengeführt und der Entwurfsgruppe zur Verfügung gestellt.Die Analyse bildet die Grundlage der nächsten Aufgabe und ist Teil der Abgabeleistung.
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Aufgabe 2: Aneignung
Mit der zweiten Aufgabe beginnt die konkrete Arbeit an Ihrem Entwurf.
Schritt 1:
Setzen Sie sich zunächst mit der Parzelle, dem Ort und dem darzustellenden Raumprogramm auseinander und übersetzten Sie die 3 Parameter in ein räumliches Gefüge. Wählen Sie zu dem festgelegten Raumprogramm 3 weitere optionale Räume aus. Erstellen Sie ein Grundrissdiagramm, welches die Größe, die Lage und die Beziehung der Räume untereinander beschreibt. Dieses enthält auch Aussagen zu den beschriebenen Elementen. (z.B.: Am der Straße zugewandten Vestibül liegt die Garderobe, darauf folgt der Wohnraum mit Blick in den Garten. An diesem angelehnt be ndet sich das Esszim- mer mit direktem Zugang zur Küche. Über eine Treppe zum ersten OG gelangt man zum Schlafzimmer usw.).In diesem Schritt müssen Sie noch nicht zu allen Räumen eine eigene Entwurfsaussage treffen. Wichtiger als ein geometrisch und strukturell aufeinander abgestimmtes Raumgefüge ist die von Ihnen beabsichtigte Stimmung und Atmosphäre. Hierbei können Sie auf der Ebene der Räume und der Ebene der Elemente mit Platzhalten operieren. Im Sinne einer architektonischen „So wie“ Beschreibung, können Sie die gesammelten Räume und Elemente der Aufgabe 1 verwenden und zu einer narrativen Raumabfolge neu zusammenführen.Da der Raumkatalog Ihr eigenes Raumgefüge nicht umfänglich beschreiben wird, werden einzelne Bestandteile des Gefüges von Ihnen ergänzt.
Das Ergebnis ist eine Raumcollage die sowohl aus gefundenem als aus erfundenem besteht. Um den jeweiligen Anteil sichtbar zu machen, sind die aus den Referenzen unverändert entnommenen Bestandteile schwarz, die transformierten Bestandteile blau und die von Ihnen entworfenen rot darzustellen.
Das Ergebnis der Aufgabe ist ein Grundrissdiagramm M 1:100 mit farbiger Kennzeichnung der übernommenen Referenzen, der transformierten Referenzen und Ihrem Entwurfsanteil. Dazu sollen atmosphärische Darstellungen (Modellfotos/ Collagen) von 3 ausgewählten Räumen Ihre Entwurfsabsichten erläutern.
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Raumprogramm
Das Haus umfasst alle der folgenden Räume unter A. Nutzungseinheit 1 und B. Nutzungseinheit 2. Die jeweilige Größe und Lage der Räume ist im Rahmen des Entwurfes zu de nieren und in einen sinnvollen Gesamtzusammenhang zu stellen.
A. Nutzungseinheit 1 (Haupthaus)
A01. VestibülA02. GarderobeA03. KücheA04. EsszimmerA05 Wohnzimmer A06. Schlafzimmer A07. Ankleidezimmer A08. BadezimmerA09. Gästezimmer A10. Kinderzimmer A11. GästebadA12. ArbeitszimmerA13. KellerraumA14. Hauswirtschaftsraum A15. Überdachter Außenraum A16. GarageA17. TerrasseA18. Garten
B. Nutzungseinheit 2 (Einliegerwohnung mit separatem Zugang)
B01. BadezimmerB02. SchlafzimmerB03. KücheB04. WohnzimmerB05. AbstellraumB06. Außenraum (Balkon/ Loggia/ Terrasse)
Konzeptabhängig wird das Programm durch Erschließungsflächen ergänzt.
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Raumprogramm (Ergänzung)
Zu den Räumen der Nutzungseinheiten 1 und 2 wählen Sie mindestens 3 weitere Räume aus der angeführten Liste der optionalen Räume, welche das Programm ergänzen.
C. Optionale Räume
C01. Schwimmbad C02. Weinkeller C03. Bibliothek C04. Musikzimmer C05. VoliereC06. ZwingerC07. HerrenzimmerC08. DamenzimmerC09. Wohneinheit für ein ZimmermädchenC10. WerkstattC11. GartenpavillionC12. KaminzimmerC13. KinoC14. Weitere, konzeptabhängige Räume nach eigenem Vorschlag
D. Optionale Ergänzende Elemente
D01. Namensschild (Der Name des Hauses soll sich narrativ auf Ihren Entwurf beziehen und ist Teil der Entwurfsaufgabe. Das Namensschild soll sichtbar an das Haus angebracht werden)D02. SpolieD03. Laterne
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Aufgabe 3: Synthese
Im letzten Entwurfsschritt, gilt es die Absichtserklärungen aus der zweiten Übung in einen konsistenten, eigenen Entwurf zu übersetzten.Aus den collagierten Bestandteilen wird ein strukturell und gestalterisch zusammenhängendes Haus mit einem eigenen Ausdruck. Die Andeutungen und Bezüge werden in Grundriss, Ansicht; Schnitt und im Volumen konkretisiert und die Räume werden in einen Zusammenhang gebracht.Die eingesetzten Referenzen werden hierbei weiter bearbeitet, transformiert und nach Ihren eigenen atmosphärischen und strukturellen Bedingungen verändert.Ein besonderes Interesse gilt hierbei dem Grad der letzendlichen Aneignung der Referenzen. Sind diese in Teilaspekten übernommen, oder enthält Ihr Entwurf nur noch Spuren und Verweise auf seine Grundlagen? Inwieweit ist es gelungen, aus dem vorhandenen eine eigene Position abzuleiten?
Um Ihre Entwurfsidee zu unterstreichen, sollen Sie Ihrem Entwurf einen Namen geben. Dieser wird als eine auf der Fassade aufgebrachte Plakette Bestandteil des Entwurfs und wird entsprechend gestaltet.
Intermezzo: Der Fassadenentwurf
Die Auseinandersetzung mit der Fassade ihres Entwurfs geht parallel zur Synthese einher. Mit einem Einschub speziell zum Thema Fassadenentwurf, sollen Sie sich mit der äußerern Erscheinung und dem beabsichtigten Ausdruck und Charakter des Hauses auseinandersetzen. Dafür werden mehrere Fassadenstudien in Modell und Zeichnung entworfen, gegeneinander abgewogen um schließlich zu einem überzeugenden Ergebnis zu gelangen.
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Abgabeleistungen Endpräsentation:
1. Aufgabe 1
2. Aufgabe 2
3. Aufgabe 3
Alle Grundrisse M 1:100 Alle Schnitte M 1:100 Alle Ansichten M 1:100
Lageplan der neu entstandenen Straße mit Dachaufsichten und Umgebung (gemeinsame Arbeit der Entwurfsgruppe)
Modell M 1:100 auf EinsatzplatteUmgebungsmodell M 1:100 (gemeinsame Arbeit der Entwurfsgruppe) Isometrische Darstellung des Entwurfs M 1:100
Zeichnungen von 5 entwurfsprägenden Elementen in Aufsicht und Ansicht in gleicher Darstellung wie in Aufgabe 1
Darstellung von mind. 3 räumlichen Situationen (Modellbilder) in gleicher Darstellung wie in Aufgabe 2
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Termine B1
Datum Inhalt Zeit
Mo. 02.10.17 Download Aufgabe
Mo. 09.10.17 Einführungsveranstaltung 14:00- 18:00
Mo. 30.10.17 Exkursion Maastricht
Mo. 16.10.17 Modellbau 14:00- 18:00Mo. 23.10.17 Betreuung + Input 1 14:00- 18:00Mo. 06.11.17 Betreuung + Input 2 14:00- 18:00Mo. 13.11.17 Betreuung 14:00- 18:00Mo. 20.11.17 Weiße Woche
Mo. 27.11.17 1. Kolloquium 09:00
Mo. 04.12.17 Betreuung 14:00- 18:00Mo. 11.12.17 Betreuung 14:00- 18:00
Mo. 18.12.17 Tischkolliquium 14:00- 18:00
Mo. 08.01.18 Betreuung 14:00- 18:00
Mo. 15.01.18 2. Kolloquium 09:00
Mo. 22.01.18 Betreuung + Input 3 14:00- 18:00Mo. 29.01.18 Betreuung 14:00- 18:00Mo. 05.02.18 Betreuung + Input 4 14:00- 18:00Mo. 12.02.18 Betreuung 14:00- 18:00Mo. 19.02.18 Betreuung 14:00- 18:00
Mi. 07.03.18 Endpräsentation 09:00 Mo. 09.04.17 Nachprüfung 09:00- 15:00
Alle Termine finden, wenn nicht anderes angegeben, im Lehrgebiet Bauplan und Baurealisierung statt.
Nähere Informationen zur Exkursion nach Maastricht folgen gesondert.
Betreuungstermine werden über Myreiff vergeben.Terminabweichungen sind möglich.
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Ort
Der Sint Pietersberg ist ein Hochplateau in der Nähe der niederländischen Stadt Maastricht. Unter ihm befinden sich riesige Kalksteingruben. Der natürliche Berg ist 107 Meter über Amsterdamer Pegel, sein nach einem nahbeigelegenen Kloster von Menschen erstellte Spitze D’n Observant erreicht 171 Meter Höhe. Er bietet einen guten Ausblick auf die Stadt und das Maas- und Jekertal. Auf dem Plateau in der waldreichen Umgebung von Slavante und im ENCI-Wald kann man wunderbar wandern. Der St. Pietersberg ist ein Naturschutzgebiet.Im Inneren des Bergs gibt es ein 200 Kilometer großes Labyrinth, welches künstlich erschaffen wurde. Einige Bergwerke sind zwar viel größer als das des St. Pietersbergs, aber kaum ein anderes hat einen ebenso interessanten geschichtlichen Hintergrund. Das aktuell bestehende Labyrinth wurde in 800-jähriger Handarbeit mit den verschiedensten Handwerkzeugen gebaut. Der Berg wurde nicht nur zur Baustoffgewinnung benutzt, sondern auch als Lazarett, Bunker und Versteck von wertvollen Gegenständen und Kunstschätzen während der deutschen Besatzung. Man kann an den Wänden der Gänge Denkmäler oder Skulpturen entdecken.Während der Zeit des Kalten Krieges befand sich in dem Berg, neben anderen militärischen Dienststellen, das Kriegshauptquartier (WarHQ) der Northern Army Group (NORTHAG).
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