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Unsere Hauptversammlung, zu der hiermit sat-
zungsgemäß eingeladen wird, findet am
Dienstag, den 28. Januar 2014 um 19.45 Uhr im Schützenheim in Steinheim
statt.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Geschäftsbericht, Kassenbericht
3. Entlastung des Vorstandes
4. Festlegung der Kassenprüfer
für 2014
5. Ehrungen
6. Wünsche und Anträge
7. Vortrag mit Diskussion von
Dr. Kay-Uwe Götz
„Tierwohl aus der Sicht von
Gesellschaft, Wissenschaft
und Praxis
Alle Veranstaltungen finden
im Schützenheim in Steinheim statt.
Jahreshauptversammlung des VLM 19.45 Uhr
Dienstag, 14. Januar 2014:
„Fleischwirtschaft in der EU und Deutschland“
Referent: Ralf Bundschuh, Bayer. Landesanstalt
München
Jahreshauptversammlung des VLF mit Eh-
rungen
Dienstag, 28. Januar 2014 19.45 Uhr
„Tierwohl aus der Sicht von Gesellschaft,
Wissenschaft und Praxis“
Referent: Dr. Kay-Uwe Götz, Bayer. Landesan-
stalt München
Dienstag, 11. Februar 2014 19.30 Uhr
„Viel Glück – wonach wir alle streben“ Referentin: Pfarrerin Beatrix Kempe (Evangeli-
sches Bildungszentrum Hesselberg)
Ball der Landwirtschaft
- N a c h r i c h t e n
Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen
Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: poststelle@aelf-wt.bayern.de
Jahrgang 41 November 2013 Nr. 2
Angelegenheiten des Verbandes
Hauptversammlung
Vortragsreihe des VLF/VLM
Traditionell wird der
„Ball der Landwirtschaft“
wieder gemeinsam mit dem
BBV durchgeführt. Er beginnt
am Freitag, den 14. Februar
2014 um 19.30 Uhr in der
Stadthalle Lauingen. Es spielt
die Kapelle „Amadeus“. Der
Eintritt beträgt 10 Euro pro
Person. Der Höhepunkt unse-
res Balles wird wieder der
Auftritt der Faschingsgesell-
schaft „Laudonia“ im Laufe
des Abends sein. Ihre Freunde
und Bekannten sind wie immer
auch herzlich eingeladen.
Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft Auf so eine lange Zeit können 19 ehemalige Schü-lerinnen und Schüler zurückblicken. Sie waren 1963 nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule unserem Verband beigetreten. Am 3. Juni trafen sich die Ehemaligen im Gasthaus Hirsch in Wert-ingen, nachdem sie vorher die Wertinger Land-wirtschaftsschule besichtigt hatten. Die Vorsitzen-den unseres Verbandes Manfred Hitzler und Bar-bara Deisenhofer zeichneten zusammen mit Kle-mentine Jahn und Magnus Mayer von der Land-wirtschaftsschule Wertingen die ehemaligen Schü-lerinnen und Schüler für 50 Jahre Treue zum Ver-band aus.
Geehrt wurden:
Richard Böck, Aislingen; Anton Kaiser, Frauen-
riedhausen; Anton Kugler, Dillingen; Gerhard
Mack, Haunsheim; Ludwig Mayer, Schwennin-
gen/Joasenschwaige; Werner Mayr, Thalheim;
Heinrich Müller, Lauingen; Magdalena Müller,
Lauingen; Werner Müller, Oberbechingen; Leon-
hard Probst, Wertingen; Gertraud Reiser, Datten-
ahusen; Karin Rothermel, Ellerbach; August
Sandmaier, Diemantstein; Albert Schiele, Bissin-
gen; Franz Schneider, Fristingen; Willy Stadel-
meier, Oberringingen; Karl Straubinger, Aislin-
gen; Erwin Winkler, Peterswörth; Adolf Zahler,
Lauingen.
Persönliche Nachrichten
Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten VLF-
Nachrichten im Mai 2013 wurden uns folgende
Todesfälle bekannt gegeben:
Alois Rettenberger, Fristingen/Nordfelderhof;
Josef Schröttle, Dillingen;
Der VLF Lauingen/Wertingen wird den Verstor-
benen ein ehrendes Gedenken bewahren.
Berichtigung: Aufgrund einer Fehlinformation
wurde Martin Völk aus Ellerbach im letzten
VLF-Mitteilungsblatt bei den Verstorbenen auf-
geführt. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Sonntag, 29. Juni Anreise nach Westerstede ca. 760 km
Frühe Abfahrt in Deisenhofen, Fahrt über die A7 nach Bad
Gandersheim-Wolperode, ca. 485 km,
Frühstückshalt unterwegs
Mittagessen im Bauernhofcafe mit Betriebsbesichtigung
Weiterfahrt nach Westerstede, ca. 275 km
Hotelbezug 3-Sterne Hotel Ammerländer Hof
Abendessen im Hotel
Montag, 30. Juni Ammerland, Aalräucherei & Meyer Werft Frühstücksbüffet im Hotel
Rundfahrt mit örtl. Reiseleiter durch die einzigartige Am-
merländer Parklandschaft.
Führung durch eine Fischräucherei, anschließend Mit-
tagsimbiss.
Weiterfahrt nach Papenburg, Besichtigung der Meyer
Schiffswerft.
Abends Betriebsführung und Grillabend auf einem Erd-
beer- u. Spargelhof bei Westerstede.
Dienstag, 01. Juli Tagesausflug zur Insel Langeoog Frühstücksbüffet im Hotel
Fahrt zum Hafen Bensersiel.
Überfahrt mit dem Schiff zur Insel Langeoog (ca. 1 Std.)
Aufenthalt auf der Insel mit geführtem Rundgang und
kleiner Wanderung am Strand.
Rückfahrt mit dem Schiff zum Hafen Bensersiel.
Rückfahrt über Neuharlingersiel und Carolinensiel.
Abendessen im Hotel (Mediterranes Büffet).
Anschließend Erlebnisabend in maritimer Atmosphäre mit
Unterhaltung durch einen Shanty Chor.
Mittwoch, 02. Juli Greetsiel, Teestunde & Störtebeker
Frühstücksbüffet im Hotel
Fahrt über Moormerland und durch die Warftendörfer der
Krummhörn nach Greetsiel.
Rundgang durch Greetsiel
Führung auf einem landw. Betrieb
Weiterfahrt nach Marienhafe,
Teestunde in Störtebekers Teestube
Führung im Störtebekerturm
Rückfahrt nach Westerstede
Abendessen im Hotel
5-Tage-Sommerlehrfahrt Ammerland & Ostfriesland
(vom 29. Juni – 03. Juli 2014)
Donnerstag, 03. Juli Bauernhofcafe & Heimreise
Frühstücksbüffet im Hotel
Fahrt in den Raum Paderborn
Mittagessen in einem Bauernhofcafe, anschließend kleine
Führung durch den Stauden- und Rosengarten
Antritt der Heimreise
Unterwegs Halt zum Abendimbiss (nicht inkl.).
22.30 Uhr Voraussichtliche Rückkunft in Deisenhofen
Programmänderungen behalten wir uns vor! Leistungen:
• Fahrt im modernen Fernreisebus
• 4 x Übernachtung im 3-Sterne-Hotel Ammerländer Hof
• 4 x Frühstücksbüfett vom großen
Ammerländer-Hof-Büffet
• 4 x Abendessen gemäß Programm
• 4 x Mittagessen/Imbiss gemäß Programm
• 1 x Teestunde Störtebeker Teestube
• Überfahrt Insel Langeoog (Hin- und Rückfahrt)
• Besichtigung Meyer Werft & Störtebekerturm
• Unterhaltung durch einen Shanty Chor
• Fachprogramm wie beschrieben
• Rundfahrt Ammerland
• Reiserücktrittskosten- und Insolvenzversicherung
Reisepreis: ca. 520,00 Euro pro Person (EZ-Zuschlag 40 €)
Anmeldung unter 08272/8006-155
SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
Auf Grund der Umstellung des Zahlungsverkehrs
auf die SEPA-Zahlverfahren als Beitrag zur
Schaffung des einheitlichen Euro-
Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments
Area, SEPA) stellen wir ab Frühjahr 2014 (nächs-
ter Mitgliedsbeitrageinzug Frühjahr 2015) unsere
Lastschrifteinzüge auf das europaweit einheitliche
SEPA-Basis-Lastschriftverfahren um. Die von den
Mitgliedern bereits erteilte Einzugsermächtigung
wird dabei als SEPA-Lastschriftmandat weiterge-
nutzt. Dieses Lastschriftmandat wird durch die
Mandatsreferenz und unsere Gläubiger-
Indentifikationsnummer gekennzeichnet, die von
uns bei allen künftigen Lastschriften angegeben
werden.
Da diese Umstellung durch uns erfolgt, brauchen
Sie nichts unternehmen. Der Einzug erfolgt von
Ihrem bisherigen Konto. Sollten die bisherigen
Daten nicht mehr aktuell sein, bitten wir um Nach-
richt.
Bildungs- und Begegnungstage an der Land-
volkshochschule Wies/VLM-VLF Bundessemi-
nar
Das vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderte
Bundesseminar für Ausbildende und Multiplika-
tor/inn/en in der Landwirtschaft und Hauswirt-
schaft, Landwirtschaftsmeister und Meisterinnen
in der ländlichen Hauswirtschaft zum Thema
„Landwirtschaft und Gesellschaft im Dialog“
findet vom 07. – 09. Januar 2014 an der Land-
volkshochschule Wies statt.
Nähere Einzelheiten zu Programm und Referen-
ten, Anmeldung und Themen können im Internet
abgerufen werden.
Anmeldung: Landvolkshochschule Wies, Wies
20, 86989 Steingaden, Tel.Nr.: 08862/9104-0,
Fax: 08862/9104-40, Internet: www.lvhswies.de,
Email: lvhswies@t-online.de
Am 21. Oktober 2013 startete die Landwirt-
schaftsschule mit dem Wintersemester 2013/14,
das bis zum 21.03.2014 dauern wird. Im ersten
Semester begannen 19 junge Männer die Fach-
schule. Im dritten Semester sind ebenfalls 19
Studierende, die die Landwirtschaftsschule 2014
abschließen. Mit Abschluss der Schule sind auch
wesentliche Teile der Meisterprüfung bestanden.
Auch das Praxisjahr, das der Landwirtschafts-
schule vorausläuft, hat bereits begonnen. Zweck
dieses Abschnittes ist die Erhebung von betrieb-
lichen Daten (Tierproduktion, Pflanzenbau,
Buchführung).
Anmeldungen für das Praxisjahr bzw. die Land-
wirtschaftsschule (Voraussetzung: abgeschlosse-
ne Berufsausbildung Landwirt) können erfolgen
über 08272/8006-150.
Weitere Info unter
www.stmelf.bayern.de/berufsbildung/fachschule
n/003357/index.php
Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf
Landwirt
Im Juli fand die Abschlussprüfung im Ausbil-
dungsberuf Landwirt statt. Die schriftliche Prü-
fung wurde in der Nordschwabenhalle in
Höchstädt, die praktische Prüfung auf 9 landwirt-
schaftlichen Betrieben in den Landkreisen Dil-
lingen und Donau-Ries durchgeführt.
Landwirtschaftsschule
Verband landwirtschaftlicher
Meister und Ausbilder
Abteilung Landwirtschaft
Insgesamt nahmen 45 junge Landwirtinnen und
Landwirte, davon 26 Lehrlinge und 19 Bewerber
nach Berufsbildungsgesetz (Vorbereitung über
Bildungsprogramm Landwirtschaft BILA) an der
Prüfung teil. 44 haben die Prüfung erfolgreich
bestanden.
Bei der feierlichen Freisprechungsfeier am
26.07.2013 im Gasthaus Krone in Bissingen wur-
den folgende Prüflinge aus dem Landkreis Dillin-
gen mit einem Notendurchschnitt von unter 1,5
ausgezeichnet.
Sing Andreas Bachhagel DLG BILA
Öfele Marco Blindheim DLG Lehre
Sinning Michael Finningen DLG Lehre
von links: Der Behördenleiter des AELF Nördlin-
gen Herr LLD Manfred Faber mit den Prüfungs-
besten Michael Sinning, Andreas Sing und Marco
Öfele, dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses
Dietmar Reile und dem Ausbildungsberater Heinz
Merklein.
Ausbildungszahlen
Am 12.09.2013 hat das Berufsgrundschuljahr
Agrarwirtschaft 2013/14 an der Berufsschule in
Höchstädt mit 16 Schülerinnen und Schülern
begonnen.
Im zweiten Lehrjahr werden auf den Ausbil-
dungsbetrieben in den Landkreisen Dillingen und
Donau - Ries 20 Lehrlinge ausgebildet. Hiervon
sind sechs Studenten, die im Rahmen eines Dua-
len Studiums Landwirtschaft ihre praktische
Ausbildung begonnen haben. Im dritten Lehrjahr
befinden sich 21 Lehrlinge. Diese werden zu-
sammen mit 5 Verkürzern, die aufgrund einer
abgeschlossenen Erstausbildung und dem erfolg-
reich bestandenen Berufsgrund-schuljahr (BGJ),
nur ein betriebliches Lehrjahr zu absolvieren
haben, an der Abschluss-prüfung 2013 teilneh-
men.
Sollten Sie Fragen zur Aus- und Fortbildung,
oder zur Anerkennung als Ausbildungsbetrieb
haben, wenden Sie sich bitte an unseren Ausbil-
dungsberater Herrn Merklein 09081 2106-24
Das Bila-Programm für 2013/14 ist bereits
ausgebucht. Im nächsten Herbst können wie-
der Anmeldungen angenommen werden.
Am 14. Mai 2013 erhielten 14 Frauen nach er-
folgreichem Abschluss im Rahmen einer kleinen
Feierstunde die Zeugnisse der Landwirtschafts-
schule Abt. Hauswirtschaft. Dabei erreichten die
drei Besten (Regine Hörbrand, Regina Konle und
Elke Rehm) jeweils den Notendurchschnitt 1,12.
Auch dieses Jahr konnten die Studierenden im
Rahmen des Unterrichts die Ausbildereignung
nach der Ausbildereignungsverordnung erwer-
ben.
Die Absolventinnen 2013 des Studienganges
Hauswirtschaft der Landwirtschaftsschule Wert-
Abteilung Hauswirtschaft
Die Abschlussprüfung im Beruf „Landwirt“
haben 2013 aus dem Landkreis Dillingen
erfolgreich abgelegt:
Beck Patrick, Oberbechingen; Brenner Stefan,
Eppisburg; Fürbaß Sebastian, Kicklingen;
Libal Josef, Burghagel; Öfele Marco, Blind-
heim; Rieß Michael, Wittislingen; Sapper
Johannes, Laugna; Schweyer Thomas,
Schwenningen; Sinning Michael, Finningen;
Spingler Albert, Buttenwiesen; Wiedenmann
Tobias, Eppisburg; Zacher Sonja, Ziertheim.
Teilnehmer BILA:
Lang Matthias, Blindheim; Oblinger Andreas,
Oberbechingen; Reiter Christian, Gremheim;
Reiter Tobias, Gremheim; Schwarz Andrea,
Wertingen; Sing Andreas, Burghagel;
ingen: Anna Bürger, Unterthürheim; Beate
Gump, Kühlenthal; Regine Hörbrand, Mörslin-
gen; Kathrin Kitzinger, Bocksberg; Anja Kögl,
Geratshofen; Regina Konle, Blindheim;
M.Betania Mendes, Bissingen; Elke Rehm,
Laugna; Margit Reinelt, Wittislingen; Beate
Schlicker, Pfaffenhofen; Pia Schmid, Schabrin-
gen; Nicole Schütz, Wertingen; Sabrina Seifried,
Medlingen; Tatjana Snobischtschev, Höchstädt.
Am 19. September 2013 hat in der Abteilung
Hauswirtschaft wieder ein Semester in Teilzeit-
form mit 18 Studierenden begonnen, das im Mai
2015 abschließt.
Berufsabschlussfeier Hauswirtschaft
Im Rahmen einer Feierstunde erhielten die Prü-
fungsteilnehmer im Berufsfeld der Hauswirtschaft
Ende Juli in Bayerdilling ihre Zeugnisse und Ur-
kunden. Ingsgesamt nahmen im Bereich des
Burufsbildungsamtes Wertingen 81 Teilnehmerin-
nen und Teilnehmer an den Abschlussprüfungen
zur Hauswirtschafter/in und zum Dienstleistungs-
helfer Hauswirtschaft teil.
LLD Magnus Mayer betonte in seinem Grußwort,
dass sich die Absolventen einen Beruf ausgesucht
haben, der hervorragende Chancen auf dem Ar-
beitsmarkt habe und eine solide Grundlage für
verschiedenste Fortbildungs- und Aufstiegsmög-
lichkeiten biete. Dabei seien praktische Fähigkei-
ten ebenso gefragt wie Kreativität, Organisations-
talent und Freude im Umgang mit Menschen.
Die Schulleiterin der Fachakademie Triesdorf,
Veronika Mend, stellte den Absolventen den neu
geschaffenen Fortbildungsweg zur „Betriebs-
wirt(in) für Ernährungs- und Versorgungsma-
nagement“ vor. In 3 Jahren Vollzeitunterricht
werden hier Führungskräfte für hauswirtschaftli-
che Großbetriebe ausgebildet.
Von den 21 Prüfungsteilnehmern aus dem Land-
kreis Dillingen stammen 14 Absolventinnen von
der TZS der Landwirtschaftsschule Wertingen und
7 Teilnehmer von der Berufsfachschule (BFS)
Höchstädt. Ausbildungsberaterin Siglinde Ballis
und die Prüfungsvorsitzenden Ruth Husel und
Heidi Pfister übergaben die Zeugnisse.
Die drei Prüfungsbesten aus dem Landkreis Dil-
lingen:
Regine Hörbrand, Mörslingen (TZS Wertingen)
Elke Rehm, Laugns (TZS Wertingen)
Carina Frank, Hohenreichen (BFS Höchstädt)
WERTA 2013
Die Regionalausstellung WERTA war ein Besu-
chermagnet. Circa 30.000 Besucher kamen vom
3.-6. Oktober nach Wertingen. Das Amt für Er-
nährung, Landwirtschaft und Forsten Wertingen
beteiligte sich mit mehreren Aktionen und Son-
derschauen an der Ausstellung.
Hauswirtschaft und Hauswirtschaftlicher
Fachservice
Das Thema „Nachhaltige Ernährung“ wurde als
Ausstellung behandelt. Besonders das „Glücks-
rad“ zog viele Besucher an. Bei richtigen Ant-
worten gab es kleine Gewinne, über die sich be-
sonders die kleinen Besucher freuten. Wie viel
Muskelkraft ist notwendig, um ein Pizzastück
abzutrainieren? Diese Frage wurde am Fahrrad-
ergometer beantwortet. Die zwei Ergometer wa-
ren ständig „besetzt“.
Der Hauswirtschaftliche Fachservice wurde in
der Schulküche von den interessierten Besuchern
fast überrollt. Die Kostproben, die bei der Her-
stellung von Hefeteig, Strudel- und Brandteig
anfielen, fanden reißenden Absatz und wurden
hochgelobt.
Bereich Forsten
Das Thema „nachhaltige Forstwirtschaft“ wurde
mit einer Sonderschau interessant und kurzweilig
dargestellt. Bei der aufgebauten Holzkegelbahn
war Geschick und Können gefragt.
Landwirtschaft und Tierhaltung
Ein besonderer Blickfang waren die beiden Ro-
boter „Juno“ und „Discovery“, die vor der
Landwirtschaftsschule unermüdlich ihre pro-
grammierten Runden drehten. Die Firma Lely
veranschaulichte, wie hochtechnisiert viele Tier-
halter mittlerweile arbeiten. Die Palette der Mög-
lichkeiten, wie durch weiche Laufgangbeläge,
trittsichere Bodenbeläge, Spielzeug für Schwei-
ne, Kuhbürsten und komfortschaffende Materia-
lien das „Tierwohl“ zu verbessert wird, beein-
druckte die Besucher.
Kann ich „Eberfleisch“ wirklich riechen? Diese
Frage konnten alle beantworten, die beim Ge-
ruchstest mitmachten. Stallmodelle, eine „Li-
veschaltung“ in einen Milchviehstall und Filmse-
quenzen zur artgerechten Schweinehaltung waren
ebenfalls zu sehen.
Das „Multitalent Mais“ stand im Mittelpunkt
einer weiteren Sonderschau. Mit vielen Besucher
Mitteilungen des
Amtes für Ernährung, Landwirt-
schaft und Forsten
und Besucherinnen konnten die Vor- und Nachtei-
le des zunehmenden Maisanbaus diskutiert wer-
den. Die informativen Plakate und Darstellungen
zeigten Alternativen zum Maisanbau und die Vor-
teile des Zwischenfruchtanbaus auf.
Vollkommen unbeeindruckt blieben während der
gesamten Ausstellung die Regenwürmer im Terra-
rium. Auf eindrucksvolle Weise wurde dargestellt,
wie wichtig ein gesunder Boden ist.
Mit den Sonderschauen und Vorführungen des
Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Wertingen und aller beteiligten Einrichtungen und
Firmen wurde ein wichtiger Beitrag für die
WERTA geleistet. Dem Verbraucher wurde ein-
drucksvoll präsentiert, wie viel für die Nachhal-
tigkeit der Land- und Forstwirtschaft und das
Tierwohl bereits geleistet wird.
Grünes Zentrum Wertingen
Am 3. Oktober 2013 wurde im Rahmen der
WERTA, das Haus der Tierzucht zum Grünen
Zentrum erklärt. Ministerialdirigent Wolfram
Schöhl überreichte dabei dem Hausherrn Georg
Kraus, dem Vorsitzenden des Zuchtverbandes für
das Schwäbische Fleckvieh, das Grüne Schild, das
jetzt den Eingang vom Anton-Rauch-Platz 2 ziert.
Es symbolisiert die geballte Fachkompetenz und
die Zusammenarbeit im landwirtschaftlichen Be-
reich in Wertingen, die es dort schon seit vielen
Jahren gibt. Schließlich ist das Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten Wertingen schon seit
1996 (vorher das Tierzuchtamt) – mit der Auflö-
sung des Lauinger Standortes – ein zahlenmäßig
sehr starker Mieter. Seit 2006 ist auch der Bereich
Forsten des AELF in Wertingen vertreten (seit
2012 auch mit dem örtlichen Revierförster). Wich-
tiger Kooperationspartner des AELF ist der LKV
(Landeskuratorium für Tierische Veredelung) mit
seinen Schwerpunkten Fleisch und Milch.
VLF/VLM sind ebenso vertreten wie die schwäbi-
schen Schafhalter, Ziegenhalter und Schweine-
züchter.
Von links: Bürgermeister Willy Lehmeier, Georg
Kraus, Wolfram Schöhl, Landrat Leo Schrell,
Magnus Mayer.
Bereich Landwirtschaft
1. Agrarumweltmaßnahmen (AUM) – Infor-
mationen zur Antragstellung im Winter
2013/2014 Sowohl Neuantragstellung für den Verpflich-
tungszeitraum 2014 bis 2018 als auch Verlänge-
rung der mit dem Ablauf des Jahres 2013 auslau-
fenden Verpflichtungen sind möglich:
1.1 Neuantragstellung für den Verpflichtungs-
raum 2014 bis 2018 ist für folgende Maßnah-
men vorgesehen:
A11 „Ökolandbau“,
A24 „Extensive Grünlandnutzung entlang von
Gewässern und sonstigen sensiblen Gebieten“,
A32 „Winterbegrünung“,
A33 „Mulchsaatverfahren
A34 „Umwandlung von Ackerland in Grünland“
und
A35 „Grünstreifen zum Gewässer- und Boden-
schutz“.
A62/A63 „Ausbringung von flüssigem Wirt-
schaftsdünger durch Injektionsverfahren“.
1.2 Verlängerung 2013 auslaufender AUM-
Verpflichtungen Alle sonstigen zum Jahresende 2013 auslaufen-
den KULAP-Verpflichtungen sollen um ein wei-
teres Jahr (2014) verlängert werden können.
Für auslaufende Vertragsnaturschutz (VNP) –
Verträge wird voraussichtlich die gleiche Rege-
lung gelten.
1.3 Der Antragszeitraum (für 1.1 und 1.2) wird
voraussichtlich in den Monaten November 2013
bis Januar 2014 sein.
1.4 Für die Nachmeldung von Flächen bei der
KULAP-Maßnahme Winterbegrünung (A32) ist
wie in den Vorjahren die Ausschlussfrist 15. De-
zember 2013.
2. Betriebsprämie
2.1 Anpassung der Zahlungsansprüche (ZA)
an den regionalen Zielwert (Gleitflug) im Jahr
2013
Abt. Förderung
Der Wert eines Zahlungsanspruches in Bayern
beträgt für das Jahr 2013 voraussichtlich einheit-
lich 360,95 €. Da die EU-Agrarreform erst ab dem
Jahr 2015 greift, wird das bisherige System der
ZA auf jeden Fall bis Ende 2014 erhalten bleiben.
Bei der Auszahlung der Betriebsprämie kommt es
zu einer Modulationskürzung von 10 Prozent ab
einem Auszahlungsbetrag von 5000 € Betriebs-
prämie. Darüber hinaus wird aufgrund von not-
wendigen Haushaltseinsparungen der EU ab einen
Auszahlungsbetrag von 2000 € die Betriebsprämie
voraussichtlich um 2,45 Prozent gekürzt.
2.2 Übertragung von Zahlungsansprüchen bei
Wechsel des Betriebsinhabers (wichtig auch für
inzwischen verpachtete Betriebe!) Jeder Antragsteller ist verpflichtet, Änderungen
bei den Grunddaten (Adresse, Betriebstypen, Kon-
toverbindung, usw.) des Betriebes dem Amt un-
verzüglich mitzuteilen. Besonders gravierend sind
die Auswirkungen, wenn Meldungen zur Übertra-
gung von Zahlungsansprüchen vergessen werden.
Bitte informieren Sie sich daher auch nach der
Betriebsaufgabe im Falle eines Eigentümer-
wechsels am Amt über die erforderlichen Mel-
dungen. Dies gilt insbesondere für den Fall,
dass Sie über Zahlungsansprüche weiter verfü-
gen wollen und diese auch für die Zeit nach der
Betriebsaufgabe verpachtet haben.
In diesem Fall ist zu beachten, dass bei einem In-
haberwechsel im Rahmen der (vorgezogenen)
Erbfolge zusätzlich auch eine Umschreibung der
Zahlungsansprüche mit einem separaten Formular
beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten beantragt werden muss.
Achten Sie bitte bei gepachteten ZA´s darauf,
dass der Eigentümer der verpachteten ZA iden-
tisch ist mit dem Verpächter der Fläche. Stellt sich
nämlich bei einer Vor-Ort-Kontrolle (VOK) her-
aus, dass diese Identität nicht gegeben ist, so lie-
gen für diese Flächen (u.U. auch in den Vorjah-
ren) die Fördervoraussetzungen nicht vor. Eine
entsprechende Rückforderung wäre dann unum-
gänglich.
2.3 Antragsjahr 2014
Ab Ende November können Flächenzu- und Ab-
gänge für das Jahr 2014 über iBALIS gemeldet
werden; bei notwendigen Anpassungen von Feld-
stücksgrenzen ist es ratsam, vorher Rücksprache
mit ihrem zuständigen Sachbearbearbeiter am
AELF zu halten. Alle Flächenänderungen, ob über
iBALIS oder in Papierform, sollten dem AELF
Wertingen bis spätestens Mitte Januar 2014 ge-
meldet werden, um bereits im Vorfeld der An-
tragstellung 2014 einen stimmigen Datenbestand
zu erhalten.
Aufgrund der positiven Erfahrungen und Rück-
meldungen ist das AELF Wertingen bemüht, den
Online-Anteil zum MFA 2014 weiter zu erhöhen.
Auch im kommenden Antragsjahr werden Land-
wirte, die den MFA erstmals online stellen wol-
len, durch Schulungen durch die Sachbearbeiter
„Förderung“ und durch sogenannte Dienstleister
(z. B. BBV, MR, LBD, LKP, LKV) unterstützt.
Keine Sorge: Der persönliche Abgabetermin wird
weiterhin angeboten werden. So kann der Sach-
bearbeiter im persönlichen Gespräch mit dem
Antragsteller den MFA auf Vollständigkeit und
Plausibilität prüfen und auf mögliche Probleme
hinweisen.
3. Grünlanderhalt Im aktuellen Antragsjahr häufen sich CC-
Kürzungen die durch Grünlandumbruch verur-
sacht wurden. Die Ursache dafür lag in erster
Linie darin, dass Landwirte, die in den letzten
Jahren in Natura 2000-Gebieten (FFH-Gebiete
und Vogelschutzgebiete) Grünland umgebrochen
haben, den Umbruch nicht vorher bei der Unte-
ren Naturschutzbehörde (UNB) am Landratsamt
angezeigt hatten. Ein Grünlandumbruch in sol-
chen Gebieten ist nur zulässig, wenn nach vorhe-
riger Anzeige durch den Landwirt die UNB dem
geplanten Umbruch nicht widerspricht!
In diesem Zusammenhang möchten wir auf die
naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen der
Grünlanderhaltung in Bayern hinweisen.
In Naturschutzgebieten ist ein Grünlandumbruch
aufgrund des absoluten Veränderungsverbots
grundsätzlich verboten, soweit keine Ausnah-
meregelung in der jeweiligen Naturschutzverord-
nung enthalten ist.
In festgesetzten Überschwemmungsgebieten
kann Grünlandumbruch verboten sein und in
vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebie-
ten gilt ein grundsätzliches Umbruchverbot.
Auch in sonstigen Schutzgebieten (insbesondere
Landschaftsschutzgebieten) kann die jeweilige
Schutzgebietsverordnung Einschränkungen für
den Grünlandumbruch beinhalten.
Die UNB kann den Umbruch auch auf erosions-
gefährdeten Hängen, auf Standorten mit hohem
Grundwasserstand sowie auf Moorstandorten
untersagen. Auch bei gesetzlich geschützten Bio-
topen kann der Umbruch von Grünland von der
UNB verboten werden, falls es zu einer Zerstö-
rung oder erheblichen Beeinträchtigung der Bio-
tope kommt. Weiterhin kann auch in ökologisch
sensiblen Gebieten oder Gebieten ohne besondere
Schutzfunktionen der Grünlandumbruch durch die
UNB verboten werden, wenn der Umbruch Natur
und Landschaft erheblich beeinträchtigt.
Bei Verstößen gegen einige der oben aufgeführten
Regelungen können von der UNB entsprechende
Sanktionen nach den Cross Compliance-
Grundanforderungen vorgenommen werden. Dies
führt zu Kürzungen der Beihilfezahlungen (Be-
triebsprämie, Ausgleichszulage in benachteiligten
Gebieten, Agrarumweltmaßnahmen). Außerdem
kann ein Verstoß als Ordnungswidrigkeit einge-
stuft und mit einem Bußgeld geahndet werden.
Allen Landwirten wird deshalb empfohlen, bei
geplanten Grünlandumbrüchen zum einen die ein-
gegangenen Förderbestimmungen bei den Agra-
rumweltmaßnahmen zu beachten und zum anderen
mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landrats-
amt abzustimmen, ob rechtliche Rahmenbedin-
gungen vorliegen, die einem Umbruch des Grün-
landes entgegenstehen.
4 Agrarreform
Die Eckpunkte stehen, Details sind nicht geklärt.
Für Deutschland liegt ein Konzept des Bundes-
landwirtschaftsministeriums vor, über das die Ag-
rarminister der Länder sich einigen müssen.
Im Einzelnen werden folgende Eckpunkte gelten:
- Um in den Genuss der vollen Prämie zu
kommen, sollen zunächst 5 % der Flächen
als ökologische Vorrangflächen bewirt-
schaftet werden.
- Je nach Größe der Betriebe sind mindes-
tens 2 bzw. 3 Hauptkulturen auf Ackerland
in der Fruchtfolge notwendig.
- Der Erhalt der Grünlandflächen wird stär-
ker als bisher im Mittelpunkt stehen.
- Für die ersten ha soll es einen höheren
Förderbetrag geben, wodurch kleine Be-
triebe bevorzugt werden.
- Ebenfalls soll es für Junglandwirte eine
höhere Förderung geben.
- Sehr kleine sowie ökologisch wirtschaf-
tende Betriebe sollen von den Greening-
Verpflichtungen ausgenommen werden.
Direktvermarktung
Das Beraternetzwerk Direktvermarktung Schwa-
ben hat unter Federführung des AELF Schwab-
münchen eine zweitägige Lehrfahrt (27.-
28.10.2013) in den Raum Baden Württemberg
(Kreis Reutlingen) mit interessanten fachlichen
Besichtigungen organisiert.
Das Direktvermarkter-Verzeichnis für den Land-
kreis Dillingen wurde überarbeitet und kann
am AELF Wertingen angefordert werden (
08272/8006-0). Bei Direktvermarktern kann im
Sinn des Nachhaltigkeitsgedanken regional und
saisonal eingekauft werden.
Der Regionalmarkt auf dem Nordfelderhof am
12. 10.2013 war wieder sehr gut besucht und hat
sich als Einkaufsmöglichkeit für
Herbst/Wintervorräte mit Service bestens be-
währt.
Ernährungsbildung
Projekt “Junge Eltern/Familien“ mit Kindern
von 0 bis 3 Jahren
Wie in den vergangenen Jahren werden im Land-
kreis Dillingen in den nächsten Monaten wieder
verschiedene Veranstaltungen für Eltern mit Ba-
bys und Kleinkindern im Bereich Ernährung und
Bewegung angeboten. (Breikost in Theorie und
Praxis, Pekip-Schnupperstunde, Eltern-Kind-
Kochkurs, Ernährungsvortrag…) Diese werden
über die Projektmittel des Bayerischen Staatsmi-
nisteriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten finanziert. Der neue Veranstaltungsflyer
Herbst/Winter kann auf der homepage www.aelf-
wt.bayern.de heruntergeladen oder auf Anfrage
zugesandt werden.
Bitte machen Sie junge Eltern auf dieses kosten-
lose Kursangebot im Bereich Ernährung und
Bewegung aufmerksam.
Aktuelle Hinweise gibt es immer im Agrarter-
minplaner, auf unserer Homepage oder bei Bri-
gitte Steinle 08272/ 8006 131
Schulmilch/ Schulverpflegung
Ansprechpartner für Schulverpflegung ist für
ganz Schwaben das Fachzentrum Ernährung am
AELF Augsburg. In unserem Landkreis werden
durch Coachs im neuen Schuljahr die Mittags-
verpflegung der Staatlichen Berufsschule Lauin-
gen und der Mittelschule Wertingen intensiv be-
treut.
Die alljährlich stattfindende Aktion zur Schul-
milch des AELF Wertingen findet heuer in der
Sachgebiet Ernährung,
Haushaltsleistungen
Kindertagesstätte Sonnenschein in Wertingen
statt. Angelika Braun, Referentin für Ernährung
und HW stellt die Wichtigkeit der Milch in der
Kinderernährung dar und bereitet mit interessier-
ten Müttern/Vätern geeignete Milchspeisen für
Kinder zu. Ansprechpartnerin am Amt ist Monika
Weber 08272/ 8006 125
Lernort Bauernhof
Für den Bauernhof als Lernort interessierten sich
Lehrkräfte aus allen Grundschulen des Landkrei-
ses bei einer Fortbildung im Juli 2013, die das
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Wertingen gemeinsam mit dem Schulamt Dillin-
gen auf dem Betrieb der Familie Käßbohrer in
Fultenbach organisiert hat.
Kinder sollen als „Verbraucher von morgen“ auf
einem Bauernhof aus erster Hand erleben, wo und
wie unsere Lebensmittel erzeugt werden. Für die
Schüler der 3. und 4. Jahrgangsstufe von Grund-
und Förderschulen ist der Bauernhofbesuch kos-
tenfrei. Dafür öffnen geschulte Bäuerinnen und
Bauern ihre Höfe, bieten erlebnisorientiertes Ler-
nen und können dafür vergütet werden. Informati-
onen zum Programm „Erlebnis-Bauernhof“ erhal-
ten interessierte Betriebe am 25.11. in Niederrie-
den (Lkr. Unterallgäu) oder am 26.11. am AELF
in Ingolstadt. Ansprechpartnerin am AELF Wert-
ingen ist dazu Frau Kerstin Kranzfelder
08272/ 8006 133. Interessenten an der 16-tägigen Fortbildung zum
Erlebnisbauern/Erlebnisbäuerin können sich eben-
falls an Frau Kranzfelder wenden.
„Erfolgreich einsteigen als Unternehmerin in
einen Hauswirtschaftlichen Fachservice“
An den Angeboten der selbstständigen Dienstleis-
terinnen, die sich im HWF zusammengeschlossen
haben, herrscht großer Bedarf. Hauswirtschafte-
rinnen, die sich überlegen, selbständig tätig zu
werden, können im Mai 2014 in Schwabmünchen
an einer Qualifizierung teilnehmen, die das Rüst-
zeug bietet von rechtlichen Grundlagen über Um-
gang mit Kunden bis Rechnungsstellung. An-
sprechpartnerin: Bettina Heger 08232 9611-
322
Bäuerinnen als Unternehmerin des Jahres 2014
Zum 6. Mal werden 2014 Bäuerinnen geehrt, die
sich durch ihre Leistungen als landwirtschaftliche
und hauswirtschaftliche Unternehmerin auszeich-
nen. Teilnahmebedingungen (Unterlagen) zum
Wettbewerb sind online im Internet unter
www.landwirtschaft.bayern.de/unternehmerin
abrufbar.
Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF)
Zum 30.09.2013 endete für dieses Jahr die An-
tragsfrist für die Einzelbetriebliche Investitions-
förderung. Investitionswillige Landwirte konnten
eine Bauförderung mit einem Fördersatz von 25
% beantragen. Die Förderanträge, die wesentli-
che Verbesserungen für die Tierhaltung und den
Tierschutz darstellten, wurden sogar mit 35 %
bezuschusst.
Durch ein „Punktesystem“ bestand die Möglich-
keit, förderfähige Vorhaben abzulehnen, wenn
die Mittel nur für Antragsteller mit hoher Punkt-
zahl gereicht hätten. So wurden Anträge mit we-
niger als 4 Punkten nur zu bestimmten Stichtagen
bewilligt. In diesem Jahr standen allerdings ge-
nug Fördermittel zu Verfügung, so dass bisher
alle Anträge die ersten drei von vier Auswahl-
runden erfolgreich durchliefen.
Dieses Jahr stellten 34 Landwirte aus dem Land-
kreis Dillingen einen Antrag auf Einzelbetriebli-
che Investitionsförderung beim Amt für Ernäh-
rung, Landwirtschaft und Forsten Wertingen.
Alle eingereichten Anträge wurden vollständig
und fristgerecht an die zuständige Bewilligungs-
behörde weitergeleitet. Aktuell werden dort die
letzten Anträge bearbeitet.
Ausblick: Auch in den nächsten Jahren wird es
sehr wahrscheinlich wieder einen zeitlich abge-
steckten Antragszeitraum geben!
Nach Information des Bayerischen Staatsministe-
riums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
können
voraussichtlich gefördert werden:
bauliche Investitionen zur Verbesserung
der betrieblichen Produktionsbedingun-
gen
z.B.: Milchviehlaufstall, Jungviehlauf-
stall, Kälberlaufstall, Schweinestall, be-
sonders tiergerechte Tierhaltung
bauliche Investitionen im Bereich Diver-
sifizierung
z.B.: Direktvermarktung, Hofcafe, Urlaub
auf dem Bauernhof, spezielle Dienstleis-
tungen, Pferdehaltung, Spezialmaschinen
zur Bewirtschaftung von Steillagen
Sachgebiet Landwirtschaft
voraussichtlich nicht gefördert werden:
Güllegruben, Fahrsilos, Investitionen in die
Anbindehaltung, Maschinenhallen, Berge-
hallen (Grund- & Kraftfutter), Mehr-
zweckhallen, Ernte- & Lagerhallen einschl.
deren techn. Einrichtungen
Der Beginn der Antragstellung 2014 ist derzeit
noch nicht bekannt. Hier wird erst eine neue EIF-
Richtlinie erarbeitet. Der Termin wird aber wie
immer rechtzeitig über Tagespresse und Fachzeit-
schriften sowie auf unserer Homepage
http://www.aelf-wt.bayern.de/ veröffentlicht.
Auch die Merkblätter zum Antrag, zum Auswahl-
verfahren und zu den baulichen Anforderungen an
eine besonders tiergerechte Haltung stehen Ihnen
dann wieder im Förderwegweiser unter
http://www.stmelf.bayern.de/ zur Verfügung.
Beratungshinweis: Die Wintermonate bieten für
viele Landwirte die Gelegenheit, um sich über die
zukünftige Entwicklung ihrer Betriebe Gedanken
zu machen. Jede Investition sollte sowohl finanzi-
ell als auch arbeitswirtschaftlich auf die betriebli-
chen Gegebenheiten abgestimmt sein. Nutzen Sie
die Zeit, um sich entsprechend zu informieren.
Das Sachgebiet L 2.2 des AELF Wertingen steht
Ihnen hierfür gerne zu Verfügung.
Grünland fit für den Winter?
Damit Grünland den Winter gut übersteht und im
Frühjahr rasch loswachsen kann, darf es im Herbst
weder hungern noch mit Stickstoff überversorgt
werden. Eine kleine Gülle- oder Gärrestgabe von
10-15 m³/ha sichert die Nährstoffversorgung in
der kalten Jahreszeit. Auf keinen Fall dürfen Wie-
sen im Zuge der Grubenleerung vor Winter mit
Gülle „schwarz“ gemacht, also überdüngt werden.
In diesem Fall ersticken entweder die wertvollen
Grünlandpflanzen oder sie werden spät im Jahr
noch zu verstärktem Wachstum angeregt. Bereits
eingelagerte Reservestoffe werden wieder ver-
braucht und die Abhärtung der Gräser wird unter-
brochen. Die Bestände gehen zu üppig in den
Winter und fallen dann unter der Schneedecke
dem Schneeschimmel zum Opfer oder verhun-
gern.
Schauen Sie auch auf die Wuchshöhe, mit der Sie
Ihre Wiesen in den Winter schicken. Auch wenn
die Witterung im Herbst natürlich nicht exakt vo-
rausplanbar ist, sollte das Grünland mit ca. 10 cm
Höhe in die Winterruhe gehen. Hierfür ist es not-
wendig die letzte Nutzung nicht zu spät und mit
einer Schnitthöhe von mind. 5 cm durchzuführen,
damit die Teile der Pflanzen erhalten bleiben, in
die sie ihre Reservestoffe eingelagert haben.
Es lohnt sich allemal, die Wiesen im Herbst mit
größter Sorgfalt zu behandeln. Dazu zählt auch,
die Flächen nicht in nassem Zustand zu befahren.
Dies führt zu Verdichtungen und Lücken in der
Grasnarbe, den beiden „Todsünden“ im Grün-
land!
Kernsperrfristen beachten!
Während der Kernsperrfrist ist die Ausbringung
von Gülle gänzlich verboten. Die Kernsperrfrist
für die Ausbringung stickstoffhaltiger Dünger
wurde im Landkreis Dillingen für Grünlandflä-
chen auf den Zeitraum 01. Dezember 2013 bis
15. Februar 2014 verschoben.
Die Sperrfrist für Ackerland reicht vom 01. No-
vember 2013 bis 31. Januar 2014.
Die Regelung betrifft organische (z.B. Gülle und
Biogasgärrest) und mineralische Dünger mit ei-
nem wesentlichen Gehalt an verfügbarem Stick-
stoff. Demnach sind bei abgepresstem Biogas-
gärsubstrat und Geflügelkot die Sperrfristen ein-
zuhalten. Festmist ist von der Sperrfrist ausge-
nommen.
Ackergras, Klee und Kleegras wächst auf Acker-
land und damit ist hier auch die Sperrzeit für
Ackerland einzuhalten.
Andere Vorgaben der Düngeverordnung bleiben
unberührt. Dies gilt insbesondere für die Be-
stimmung, dass stickstoff- oder phosphathaltige
Düngemittel nur ausgebracht werden dürfen,
wenn der Boden für diese aufnahmefähig ist. Er
darf also nicht wassergesättigt, höher als 5 cm
mit Schnee bedeckt oder durchgängig gefroren
sein.
Termine für Pflanzenbautage 2014
In diesem Winter finden statt der bisherigen drei
nur noch zwei Pflanzenbautage im Landkreis
Dillingen statt:
Dienstag, 04. Februar 2014
Gottmannshofen, Landgasthof Stark
Dienstag, 11. Februar 2014
Finningen, Gasthaus Zum Schlössle
Beginn ist jeweils um 9.00 Uhr.
Termine für Milchviehhalter
Nordschwäbischer Milchviehtag 2013
Wann? Mittwoch, 13. November 2013, 9.30 – 15.30 Uhr
Wo? Gasthaus Krone, Bissingen
Programm
9:30 Uhr Einführung und Begrüßung
Magnus Mayer, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Wertingen
9:45 Uhr Kälberaufzucht erfolgreich gestalten
Anna-Maria Miller, BVN Neustadt/Aisch
Milchviehberaterin
Kälber-TMR, Immunität stärken, Kälberställe richtig bauen
11:15 Uhr Kälberstall und Aufzuchtmethode auf unserem Betrieb
Martina und Jürgen Speinle, Milchviehhalter
12:00 Uhr Mittagessen
13:00 Uhr Hygienemaßnahmen rund um die Kälberhaltung
Frank Schlaffer, VitaVis GmbH
13:45 Uhr Jungvieh richtig aufziehen
Anna-Maria Miller, BVN Neustadt/Aisch
- Fütterung
- Gruppengrößen
15:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Nördlingen
Nordschwäbischer Bäuerinnentag zum Thema „Tiergesundheit“
Wann? Dienstag, 21. Januar 2014, 10.00 – 15.00 Uhr
Wo? Gasthaus Krone, Bissingen
!!! Anmeldung erforderlich am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Wertingen
unter Tel.Nr. 08272/8006-0 !!!
Programm: Kälberkrankheiten erkennen und vorbeugen
Referent: Dr. Lukas Dieterich, TGD-Günzburg
„ProGesund“ – Ein Projekt zur Früherkennung und Vorbeuge
von Tiergesundheitsproblemen
Referentin: Dr.Dr. Eva Zeiler, LfL Grub
Neue Erbfehler beim Fleckvieh – wie gehen wir
damit um?
Im Mittelpunkt der letzten Zuchtwertschätzungen
stehen zunächst nicht die Zuchtwerte selbst, son-
dern einige mit den neuen Mitteln der genomi-
schen Beurteilung unseres Fleckviehs erkannten
Besonderheiten, die man gemeinhin als Erbfehler
umschreibt.
Es handelt sich dabei in allen Fällen um rezessive
Erbfehler, die nur zur Ausprägung kommen, wenn
das Tier homozygot ist, d.h. die Anlage von bei-
den Eltern vererbt bekommen hat. Heterozygote
(mischerbige) Tiere sind zwar Träger der Anlage,
aber sind völlig gesund.
Schnelle und umfangreiche Untersuchungen der
Genetiker konnten die Erbfehler jeweils einer Ge-
nomregion zuweisen und eine Liste von Anlage-
trägern erstellen.
Im Einzelnen handelt es sich um die Erbfehler:
Zwergwuchs DHW (Kälber kommen mit extrem
geringem Geburtsgewicht (15-20 kg) zur Welt
Minderwuchs FH2 (Kälber werden meist normal
geboren und bleiben meist nach dem Absetzen der
Milch zurück (Kümmerer)
TrombopathieTP (Störung der Blutgerinnung,
führt nach Verletzungen zu massiven äußeren und
auch inneren Blutungen, Gefahr von massivem
Blutverlust der Kuh beim Abkalben)
Zinkmangel-ähnliche Symptome ZDL (erblich
bedingte Haut/Schleimhautveränderungen, die zu
wiederkehrenden Durchfall- und Atemwegser-
krankungen führen)
Da in der Liste der Anlageträger der o.g. Erbfehler
unterschiedlich lang ist und die betroffenen Bullen
unterschiedlich stark eingesetzt waren, sind die
Schadgene in der Population mehr oder weniger
stark verbreitet:
Am häufigsten verbreitet ist die Trombopathie,
hier ist das Risiko mit 4 betroffenen Kälbern bei
1000 Zufallspaarungen anzusehen. Bei den ande-
ren Defekten ist die Häufigkeit geringer.
Wenn Anlageträger miteinander gepaart werden,
ist das Risiko natürlich wesentlich höher. Nach
den Gesetzen der Vererbungslehre besteht bei An-
paarung eines betroffenen Bullen mit einer Kuh,
die als Muttervater einen Anlageträger desselben
Erbfehlers hat, ein Risiko von 1/8, also 12,5%,
dass der Nachkomme homozygot die Anlagen
trägt und damit erbkrank ist.
Die Situation ist schmerzlich und stellt uns vor
viele Probleme. Trotzdem müssen wir die Entde-
ckung dieser Erbfehler nicht als Katastrophe,
sondern als Chance sehen. Jetzt können wir früh-
zeitig und gezielt diese Erbfehler bekämpfen.
Zudem haben wir mit der genomischen Selektion
ein Werkzeug an der Hand, die Bullen zu erken-
nen, die Schadgene an ihre Nachkommen weiter-
geben können.
Generell ist es sinnvoll, Anlageträger über den
Besamungs- und Natursprungeinsatz nicht weiter
zu verbreiten, wobei immer abgewogen werden
muss, inwieweit ein Verlust von Zuchtfortschritt
in Kauf genommen werden kann, wenn Anlage-
träger komplett aus dem Einsatz genommen wer-
den.
Ein kluges Erbfehlermanagement bedeutet immer
eine Abwägung zwischen Nutzen und Risiko
beim Einsatz eines Zuchttieres.
Hier ist ein Anpaarungsprogramm, das Faktoren
wie unerwünschte Genvarianten berücksichtigt
sehr hilfreich. Das EDV-Anpaarungsprogramm
OPTIBULL wird in diese Richtung weiterentwi-
ckelt werden. Bei der elektronisch gestützten
Anpaarungsplanung können Anlageträger in der
Abstammung, auch mehrere Generationen zu-
rückliegend, berücksichtigt werden und damit für
jede Anpaarung eine Risikowahrscheinlichkeit
ermittelt werden. Damit ist ein gezielter und
sinnvoller Einsatz züchterisch sehr wertvoller
Bullen, die einen Erbfehler tragen, möglich. Das
Programm OPTIBULL wird damit künftig noch
mehr zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel in der
Anpaarungsplanung.
Wichtig ist die rasche Information und Deklara-
tion, auf deren Basis der einzelne Züchter dann
abwägen kann und muss, ob er betroffene Bullen
weiter einsetzen will.
Die Auflistung der betroffenen Bullen ist sehr
umfangreich. Die kompletten Listen und auch die
genauere Beschreibung der Erbfehler sind zu
finden auf der Homepage der Arbeitsgemein-
schaft Süddeutscher Rinderzüchter unter
www.asr-rind.de
Wir empfehlen als erste Maßnahme, zu prüfen,
inwiefern in Ihrer Herde verstärkt Anlageträger
als Muttersväter der Kühe bzw. Jungrinder vor-
handen sind. Diese Tiere sollen auf keinen Fall
mit Anlageträgern besamt werden.
Für den Natursprung empfiehlt sich der Einsatz
eines freien Bullen, da ja damit alle Tiere der
Herde, ohne Rücksicht auf deren Muttersväter
gedeckt werden.
Nähere Informationen erhalten Sie beim Fach-
zentrum Rinderzucht in Wertingen.
Fachzentrum Rinderzucht
LKV-Verbundberatung
Fütterungsberatung:
Neu geregelt wurden die Zuständigkeiten in der
Fütterungsberatung. Seit kurzem ist Herr Manuel
Spaun für den kompletten Bereich Günzburg und
Neu-Ulm und für den südwestlichen Teil des
Landkreises Dillingen zuständig. Herr Spaun
stammt aus Ettenbeuren, Lkr GZ. Er hat im ver-
gangenen Jahr die Fachhochschule Weihenstephan
absolviert und arbeitet seit 1. März dieses Jahres
für das LKV. Wir freuen uns, dass wir nach eini-
gen personellen Wechseln nun wieder einen im
Gebiet ansässigen Berater gefunden haben.
Den nördlichen/nordwestlichen Teil des Landkrei-
ses deckt weiterhin der erfahrene Fütterungsbera-
ter Herr Andreas Gehring ab. Im östlichen Teil
ist Herr Michael Heigemeir zuständig. Er hat sich
in den vergangenen eineinhalb Jahren in den
Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm als kompe-
tenter Fütterungsberater bewährt. Die Zuteilung
ergibt sich aus der räumlichen Nähe zu den Bera-
tungsgebieten in den anderen Landkreisen.
Anpaarungsberatung:
Seit Anfang August ist Frau Anja Schäble in der
LKV-Anpaarungsberatung mit OPTIBULL tätig.
Frau Schäble hat in den vergangene Jahren die
Landwirtschaftsschule Wertingen und im An-
schluss die Höhere Landbauschule Triesdorf ab-
solviert. Sie stammt aus einem Fleckviehzuchtbe-
trieb im Landkreis Dillingen, ist züchterisch sehr
engagiert und wird neben der Mitarbeit im elterli-
chen Betrieb zu 60% der Arbeitszeit in der Anpaa-
rungsberatung im nördlichen Bereich, und damit
auch im Landkreis Dillingen tätig sein.
OPTIBULL ist als Bestandteil des RDV pro-
grammiert. Es basiert auf den Daten der Milchleis-
tungsprüfung. Der idealste Anpaarungsbulle wird
unter Einbezug der Leistungszuchtwerte und der
festgestellten Exterieurmängel vom Programm
vorgeschlagen.
Wir halten das Programm aus fachlichen Gründen
und auch wegen der ständig aktuellen Anbindung
an den LKV-Datenbestand als sehr gut geeignet
zur gezielten Optimierung der Zuchtarbeit. Im
Zusammenhang mit einem künftig sehr komple-
xen Erbfehlermanagement wird das Programm für
den Milchviehhalter unverzichtbar werden.
Anfragen bezüglich Anpaarungsberatung richten
Sie bitte an die LKV-Verwaltungsstelle Wertingen
unter 08272/98737 oder direkt an Frau Schäble
unter 0160-98605543.
Zuchtverband Wertingen: Neue Homepage
Der Zuchtverband ist hat seine Homepage neu
gestaltet. Sie umfasst vielfältige Informationen
zu Zucht und Vermarktung und ist unter
www.zv-wertingen.de aufzurufen.
Verbesserung der Anomalienprüfung in der
Schweinezucht
Ab September 2013 wird das bisherige System
der Anomalienprüfung durch eine völlig neue
Zuchtwertschätzung für Anomalien abgelöst.
Basierend auf den Daten aus den LKV- Ferkeler-
zeugerbetrieben wird ein Anomalienwert ge-
schätzt.
Bei der Vaterrasse Pietrain werden nur die Prüf-
eberwürfe berücksichtigt.
Bei den Mutterrassen Deutsche Landrasse und
Deutsches Edelschwein werden alle Würfe so-
wohl aus den EGZH- Betrieben als auch aus den
LKV- Betrieben mit Eigenremontierung erfasst.
Als Voraussetzung für die Einberechnung eines
Wurfes gilt, dass der Vater eindeutig zuordenbar
sein muss. Ebenso werden die Umwelteinflüsse
und die Verwandtschaft berücksichtigt.
Ein Eber gilt als geprüft, wenn er eine Sicherheit
von 55% erreicht hat.
Der Anomalienwert eines Ebers entspricht dem
zusätzlichen Gewinn oder Verlust pro Wurf, der
bei der Verwendung dieses Ebers gegenüber ei-
nem durchschnittlichen erwartet werden kann.
Er ähnelt also dem Produktionswert. Dieser be-
zieht sich jedoch auf ein erzeugtes Mastschwein.
Der Anomalienwert wird ab sofort für alle neu
Anomalien geprüften Eber im Besamungskatalog
ausgewiesen. Für Eber mit vorhandenem Anoma-
lienindex bleibt alles beim Alten.
Es ist zu erwarten, dass mit dieser neuen Zucht-
wertschätzung Eber mit erhöhter Vererbung von
Anomalien besser erkannt und schneller gemerzt
werden können.
Der Anteil mit Anomalien geborener Ferkel wird
sich dadurch deutlich unter 3% Anteil verringern.
Ein neues Projekt – WebFuLab geht an den
Start
Die Ergebnisse der Futteruntersuchung sind jetzt
noch schneller verfügbar. Die LfL in Grub hat in
Zusammenarbeit mit dem LKV Bayern die Inter-
Fachzentrum Schweinezucht
und -haltung
netplattform „WebFuLab“ erstellt, auf der jeder
Landwirt die Ergebnisse seiner Futterproben so-
fort nach der Untersuchung und Auswertung ein-
sehen kann. Zur richtigen Einordnung der eigenen
Werte enthält die Tabelle auch Vergleichs-werte
von ganz Bayern, dem Regierungsbezirk und die
Tabellenrichtwerte. Außerdem werden noch die
Vorjahresergebnisse der eigenen Proben ange-
zeigt.
Mit der neuen Internetanwendung „WebFuLab“
können aber auch Proben angemeldet werden.
Dies beschleunigt die Untersuchung im Labor
erheblich. Im Regelfall wird Ihr Ringassistent wie
bisher die notwendigen Proben auf Ihrem Betrieb
ziehen und im „WebFulab“ anmelden.
Falls Sie dies selbst tun wollen müssen Sie sich
vom Ringassistenten Bar- Code- Aufkleber geben
lassen. Die Probe können Sie unter
www.lkv.bayern.de, Menüpunkt „WebFuLab“ mit
Ihrer Balisnummer und HIT- PIN anmelden.
Es stehen unterschiedliche Untersuchungsvarian-
ten zur Verfügung bis hin zur TM- Bestimmung
für Biogasanlagen.
Die Untersuchungskosten sind unter „Auswahl
der Prüfpakete“ zu finden. Mit den Schnellverfah-
ren AminoNIR und AminoRED wird der Gehalt
an Eiweißbausteinen im Futter und deren Darm-
verfügbarkeit in der Schweinefütterung bestimmt.
Mit dieser relativ günstigen Untersuchungsmög-
lichkeit können Ihre Futterrationen nach den tat-
sächlichen Inhaltstoffen Ihrer vorhandenen Fut-
termittel berechnet und damit bedarfsmäßig und
wirtschaftlich optimiert werden.
Höhere Rohfasergehalte in der Ferkelaufzucht
wirken sich positiv aus
Beim Absetzferkel steht mit dem Wechsel von der
hochverdaulichen/hochkonzentrierten Milchnah-
rung auf eine feste, pflanzliche Ernährung als Ziel
der Fütterung die problemlose Umstellung der
Verdauung und die Stabilisierung der Darmge-
sundheit im Vordergrund. Das Problem des „Ab-
setzdurchfalls“ ist für jeden Ferkelerzeuger ein
Begriff.
In aktuellen Versuchen der Bayerischen Landes-
anstalt für Landwirtschaft wurde deshalb der Roh-
fasergehalt in den Ferkelrationen von 30 g (3 %)
auf 50 g (5 %) erhöht.
Durch Erhöhung des Sojaölanteils von 1 % auf 3
% wurden energetisch vergleichbare Rationen
geschaffen.
Ergebnis: Im Trend hatten die mit höherem Roh-
faseranteil gefütterten Tiere sogar einen leichten
Vorsprung bei den täglichen Zunahmen, der Fut-
teraufnahme und der Futterverwertung. Die Kot-
konsistenz (festerer Kot) und die Durchfallhäu-
figkeit dieser Ferkel war ebenfalls deutlich bes-
ser.
Nachteil: Mehr Rohfaser in der Ration kostet
mehr Geld. Die Futterkosten waren in der Fer-
kelgruppe mit 50 g Rohfaser/kg Futter um 40
Cent je Ferkel höher (+ 0,04 € je kg Zuwachs).
Fazit: Das Futter für Schweine ist mehr als nur
Energie- und Nährstofflieferant, es ist ein ent-
scheidender Einflussfaktor auf die Darmgesund-
heit (Darmwand, Magen-Darmflora) und das
Wohlgefühl (Gesundheit, Sättigung, Ruhe).
Leicht gröberer Schrot, mehr Rohfaser in der
Ration, mehlförmiges statt pelletiertes Futter,
rationierte Fütterung statt ad libitum sind wirk-
same Gesundheitsmaßnahmen in der kritischen
Zeit der Umstellung des Absetzens.
Erste Ergebnisse der Futteruntersuchung bei
Weizen und Gerste (Ernte 2013)
Kennwerte (je 1000 g Trockenfut-ter) Futterart: Beschrei-bung/ Herkunft: Ernte:
Ein-heit
Bayern 4145 – Weizen Gesamtbayern 01.07. – 24.09.2013
Vergleichs-wert 4145 – Wei-zen Tabellenwert
Trockenmasse g 880.0 (251) 880.0
Frischmasse g 1000.0 (251) 1000.0
gTM pro kgFM
g 880.0 (251) 880.0
Rohasche g 14.9 (198) 17.0
Rohprotein g 114.8 (241) 121.0
Rohfaser g 26.0 (198) 26.0
Rohfett g 14.3 (198) 18.0
Stärke g 612.5 (198) 594.0
Zucker g 23.1 (198) 28.0
Energie- und Proteinwerte
ME Schwein MJ 13.8 (198) 13.8
Mineralstoffe - Mengenelemente
Kalzium g 0.7 (31) 0.6
Phosphor g 3.3 (31) 3.3
Natrium g 0.2 (31) 0.2
Magnesium g 1.1 (31) 1.1
Kalium g 4.1 (31) 4.4
Mineralstoffe - Spurenelemente
Kupfer mg 6.7 (31) 6.2
Zink mg 31.6 (31) 57.2
Aminosäuren
Lysin g 3.2 (229) 3.4
Methionin g 1.8 (229) 1.9
Threonin g 3.3 (229) 3.4
Tryptophan g 1.4 (229) 1.5
Lys/100 g RP g 2.8 (229) 2.79
Met/100 g RP g 1.5 (229) 1.53
Threonin/100 g R
g 2.8 (229) 2.84
Tryp-tophan/100 g RP
g 1.3 (229) 1.21
Met zu Lysin 0.6 (229) 0.55
Thr zu Lysin 1.0 (229) 1.02
Trp zu Lysin 0.5 (229) 0.44
Kennwerte (je 1000 g Trockenfutter (88 % TM)) Futterart: Beschrei-bung/Herkunft: Ernte:
Ein-heit
Regierungs- bezirk 4025 – Gerste 2-zeilig Schwaben 01.07. – 24.09.2013
Vergleichs-wert 4025 – Gerste 2-zeilig Tabellenwert
Trockenmasse g 880.0 (44) 880.0
Frischmasse g 1000.0 (44) 1000.0
gTM pro kgFM
g 880.0 (44) 880.0
Rohasche g 19.5 (44) 22.0
Rohprotein g 112.5 (44) 110.0
Rohfaser g 40.9 (44) 44.0
Rohfett g 17.5 (44) 22.0
Stärke g 519.6 (44) 530.0
Zucker g 25.7 (44) 22.0
Energie- und Proteinwerte
ME Schwein MJ 12.7 (44) 12.7
Mineralstoffe - Mengenelemente
Kalzium g 1.0 (23) 0.6
Phosphor g 4.0 (23) 3.5
Natrium g 0.3 (23) 0.3
Magnesium g 1.1 (23) 1.1
Kalium g 5.8 (23) 4.4
Mineralstoffe - Spurenelemente
Kupfer mg 6.8 (23) 4.0
Zink mg 34.9 (23) 22.0
Aminosäuren
Lysin g 4.0 (42) 3.9
Methionin g 1.8 (42) 1.8
Threonin g 3.6 (42) 3.6
Tryptophan g 1.4 (42) 1.4
Lys/100 g RP g 3.5 (42) 3.54
Met/100 g RP g 1.6 (42) 1.62
Threonin/100 g R
g 3.3 (42) 3.3
Tryp-tophan/100 g
g 1.2 (42) 1.25
RP
Met zu Lysin 0.5 (42) 0.46
Thr zu Lysin 0.9 (42) 0.93
Trp zu Lysin 0.4 (42) 0.35
Die ersten Ergebnisse der Futteruntersuchungen
der Ernte 2013 bei Weizen und Gerste zeigen:
- Die Qualität Inhaltsstoffe bei Gerste ent-
spricht im Durchschnitt den erwarteten
Werten der Gruber Futterwerttabelle, so-
wohl bei der Energie wie auch beim Roh-
protein.
- Bei Weizen fallen die Rohproteingehalte
eher niedriger aus. Dies sollte vor allem
bei den Betrieben beachtet werden, die
mit Sojaschrot schon an der unteren
Grenze fahren.
- Die einzelnen schwäbischen Untersu-
chungen zeigen, dass einzelbetrieblich die
Energiegehalte insgesamt sowohl bei
Gerste wie Weizen den Tabellenwerten
entsprechen, aber beim Rohprotein die
Streuungen nach unten doch erheblich
sind. Deswegen ist wohl jeder Betrieb gut
beraten, sein Getreide, vor allem Weizen
untersuchen zu lassen, um leistungsge-
recht zu füttern.
Übergangszeit - Kälbergrippezeit!
Gerade jetzt in der Übergangszeit begünstigen
hohe Luftfeuchtigkeit und plötzliche Wetterum-
schläge das Auftreten der Kälbergrippe (Rinder-
grippe). Die Rindergrippe, bei Kälbern auch Käl-
bergrippe genannt, ist neben den Durchfaller-
krankungen die häufigste Ursache für Erkran-
kungen bei Jungtieren. Kälber sind besonders
anfällig für Lungenerkrankungen, da die Lunge
bei der Geburt noch nicht voll ausgereift und
auch im Vergleich zu anderen Tierarten relativ
klein ist. Erkrankungen des Atemtraktes können
zu Abgängen oder durch bleibende Schädigung
des Lungengewebes zu verminderter Leistung,
erhöhter Krankheitsanfälligkeit und letztlich zu
erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen.
Faktorenkrankheit
Die Rindergrippe ist eine Faktorenkrankheit, d.h.
dass mehrere Ursachen einen Krankheitsaus-
bruch auslösen bzw. fördern. Neben verschiede-
nen Viren und Bakterien, den eigentlichen
Krankheitserregern, beschleunigen alle Formen
Fachzentrum Rinderhaltung/Mindelheim
von Stress den Krankheitsverlauf: z.B. Transport,
häufiger Stallwechsel, zu hohe Belegdichte,
schlechte Futter- und Stallhygiene, warmes und
feuchtes Stallklima oder falsche bzw. zu späte
Kolostrumversorgung, um nur die wichtigsten zu
nennen.
Müde und schlapp
Erste Anzeichen der Krankheit sind müde wirken-
de Tiere mit hängenden Ohren, die teilnahmslos
sind und nur wenig Wasser, Milch oder Futter
aufnehmen. Zusätzlich fällt auch schnell die ver-
stärkte Atmung auf. Um dies festzustellen, müssen
die Tiere unbedingt in Ruhe beobachtet werden.
Es tritt Nasenausfluss auf, zuerst wässrig, später
aber auch eitrig. Die Tiere zeigen im Verlaufe der
Erkrankung Fieber, Husten und zunehmende
Atemnot. Die Kälber können innerhalb kürzester
Zeit eingehen! Die Früherkennung der ersten
Symptome ist sehr wichtig, denn die Erreger ver-
mehren sich schnell. Können die frisch erkrankten
Tiere sofort von der Gruppe abgesondert werden,
stecken sie die Artgenossen nicht an.
Zaubertrank Biestmilch
Die Bekämpfung von späteren Infektionen beginnt
bereits mit der optimalen Geburtshygiene und der
Versorgung mit Biestmilch. Damit startet das Kalb
gut ausgerüstet ins Leben und das körpereigene
Abwehrsystem ist gut vorbereitet auf spätere „An-
griffe“. Als Faustregel gilt- mindestens 1-2 Liter
Biestmilch innerhalb der ersten vier Lebensstun-
den. Dabei ist auch die Biestmilchqualität von
entscheidender Bedeutung (Biestmilch älterer Kü-
he hat eine höhere Antikörperkonzentration als die
von Jungkühen).
Tierkontrolle
Eine gute Überwachung des Gesundheitszustan-
des, vor allem auch bei zugekauften Tieren, ist
sehr wichtig. Sehr zu empfehlen ist eine Ein-
gangskontrolle der Kälber bei Ankunft auf dem
Betrieb. Auffällige Tiere mit erhöhter Atemfre-
quenz oder Fieber sollten sofort separiert und be-
handelt, im schlimmsten Fall sogar zurückgewie-
sen werden.
Stallklima
Beim Stallklima sind Luftqualität, -feuchtigkeit, -
bewegung, -temperatur und Schadgaskonzentrati-
on wichtige Faktoren. Schlechtes Stallklima er-
kennt man häufig erst, wenn man sich im Liegebe-
reich der Kälber niederkniet, da CO2 und auch an
die Luftfeuchte gebundenes Ammoniak schwerer
als Luft sind und sich daher im unteren Stallbe-
reich konzentrieren. Regelmäßiges Entmisten
und eine ausreichend hohe Luftaustauschrate im
Stall verbessern das Stallklima. Gleichzeitig sol-
len Zugluft und übermäßige Abkühlung unbe-
dingt vermieden werden, da sonst die Flim-
merepithelien der Lunge geschädigt werden kön-
nen. Abhängbare Sandwichpaneele im Liegebe-
reich der Kälber können dem entgegenwirken,
schaffen zudem ein angenehmes Kleinklima und
verhindern, dass kalte Zuluft auf die liegenden
Kälber „fällt“.
Grippe- Schutzimpfung
Die Schutzimpfung gesunder Tiere ist eine weite-
re Vorbeugemöglichkeit, wobei diese einen Aus-
bruch der Grippe nicht vollständig verhindern
kann, da wie schon erwähnt eine Kombination
von verschiedenen Erregern und die oben ge-
nannten begünstigenden Faktoren beteiligt sind.
Eine Impfung kann aber Todesfälle durch ag-
gressive Viren verhindern.
Behandlung
Medikamente können bei Erkrankung gegen die
bakteriellen Erreger eingesetzt werden. Hier ist
es wichtig, dass genug früh, genug lange und
gemäß Dosierungsempfehlungen bzw. Absprache
mit dem Hoftierarzt behandelt wird. Zu kurze,
falsch dosierte Medikamenteneinsätze können zu
Rückfällen führen oder das Entstehen von resis-
tenten Bakterien fördern.
Personalwechsel im Fachzentrum Rinderhal-
tung
Mit Kathrin Schuster, die im Mai ans AELF Roth
wechselte und Johann Miller, für den Mitte Feb-
ruar die Freistellungsphase der Altersteilzeit be-
gann, verlor das Fachzentrum in diesem Jahr
zwei renommierte Mitarbeiter.
Mit Mathias Eberle und Herbert Schweiger wur-
den die vakanten Stellen nun wieder besetzt.
Johann Miller übernahm im Oktober 2011 die
Leitung des neugegründeten Fachzentrums für
Rinderhaltung in Mindelheim. Zusammen mit
Kathrin Schuster, die ebenfalls seit Beginn an als
Fachberaterin mit dabei war, etablierten sie das
Fachzentrum nach und nach als Anlaufstelle für
die Milchviehberatung in Mittel- und
Nordschwaben. Durch ihren engagierten und
kompetenten Einsatz in Beratung und Unterricht
erwarben sie sich einen sehr guten Ruf bei
Landwirten und Schülern.
Wir wünschen Frau Schuster bei ihrer neuen Tä-
tigkeit und Herrn Miller im wohlverdienten Ruhe-
stand weiterhin alles Gute, Glück und vor allem
Gesundheit.
Im September dieses Jahres wurden mit Fachbera-
ter Mathias Eberle und Herbert Schweiger, dem
neuen Leiter des Fachzentrums, die offenen Stel-
len wieder besetzt.
Herr Schweiger wohnt in Untrasried (OAL) und
war seit 1999 am AELF Wertingen (Lkr. Dillin-
gen) in der Abteilung Beratung und Bildung tätig.
Seine Erfahrung als Milchviehberater und Lehrer
an der Landwirtschaftsschule werden ihm auch in
seiner neuen Tätigkeit zu Gute kommen.
Mathias Eberle kommt aus Eppishausen und war
nach seinem Abschluss an der Technikerschule
Landsberg im Jahr 2003 an den Ämtern in Lands-
berg und Krumbach in der Förderabteilung be-
schäftigt. Anfang Oktober begann seine Anwär-
terzeit für den gehobenen Beratungsdienst.
Wir wünschen unseren neuen Kollegen einen gu-
ten Start am Amt in Mindelheim und viel Spaß
und Erfolg bei ihrer Tätigkeit.
Tierschutzrelevante Aspekte und Fachrechts-
kontrolle In letzter Zeit verdichten sich die Anzeichen, dass
die Fachrechtskontrollen besonders im Bereich
Tierschutz verschärft durchgeführt werden. Leider
kann Ihnen dieses leidige Thema nicht erspart
werden. Wir wollen Ihnen einige sehr wichtige
Hinweise geben, um größeren Ärger zu vermei-
den.
1. Krankenbucht und tierärztliche Behandlung Der §4 d. Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
schreibt in Absatz 1 Nr. 3 vor: „Soweit erforder-
lich, sind unverzüglich Maßnahmen für die Be-
handlung, Absonderung in geeignete Haltungsein-
richtungen mit trockener und weicher Einstreu
oder Unterlage oder die Tötung kranker oder ver-
letzter Tiere zu ergreifen sowie ein Tierarzt hinzu-
zuziehen“. Der Begriff „soweit erforderlich“ ist
natürlich Auslegungssache. Das wird aber immer
der Prüfer beurteilen. Sie sollten auf jeden Fall
Krankenbuchten oder zumindest den Platz und die
nötigen Abtrennungsgatter usw. vorzeigen kön-
nen. Eine Absprache mit Ihrem Tierarzt über die
Vorgehensweise im Fall von kranken oder ver-
letzten Tiere ist dringend zu empfehlen um eine
Sanktionierung mit mindestens 3% zu vermei-
den. Denken Sie auch daran, dass der Transport
kranker oder verletzter Tiere aus Tierschutzgrün-
den nicht ohne weiteres möglich ist.
2. Enthornen von Kälbern
Das für Tierschutz (und CC Fachrecht) zuständi-
ge Ministerium für Umwelt und Gesundheit
weist in einem aktuellen Schreiben darauf hin,
dass:
- das Enthornen einen vom Tierschutzgesetz
erlaubten Ausnahmetatbestand darstellt und
nur für unter sechs Wochen alte Kälber be-
täubungslos erlaubt ist.
- Nach § 5 dieses Gesetzes alle Möglichkeiten
auszuschöpfen sind, um Schmerzen oder
Leiden der Tiere zu mindern.
Wird auf eine Betäubung (=Schmerzausschaltung
durch den Tierarzt) verzichtet, müssen andere
Maßnahmen ergriffen werden. Das Tier muss
sediert (z.B. Rompun) und mit einem Schmerz-
mittel (z.B. Metacam) abgedeckt werden. Diese
Maßnahmen dürfen vom Landwirt durchgeführt
werden. Natürlich sind die Vorschriften der Arz-
neimittelgesetzgebung zu beachten.
Dazu gibt es einen Film auf Youtube:
www.youtube.com/watch?v=PoZzoLxzawY.
Oder bei Youtube eingeben: TGD Kalb.
Kälber älter als 6 Wochen dürfen nur unter Be-
täubung enthornt werden. Die Anwendung von
Betäubungsmitteln ist dem Tierarzt vorbehalten.
Somit darf der Landwirt keine Kälber, die älter
als 6 Wochen sind, enthornen!
Besprechen Sie die Situation auf jeden Fall mit
Ihrem Hoftierarzt. Es ist davon auszugehen, dass
demnächst entsprechende Nachfragen kommen.
Sprechen Sie auch mit Ihren Kälberlieferanten
und weisen Sie diese (zum x-ten Male) auf die
schwierige Situation hin.
Generell ist unbedingt wichtig, dass Ihr Tierarzt
hinter Ihnen steht und Ihre Vorgehensweisen
mittragen kann. Überlegen Sie sich eine Strate-
gie, um sich unangreifbar zu machen.
Futterknappheit – was tun?
Maissilage ist die Futterbasis - Die Trocken-
masseaufnahme ist bei Mastbullen stark be-
grenzt. Ein Energiemangel im Grobfutter kann
nicht oder nur mit hohen Mengen an Kraftfutter
Fachzentrum Rindermast/Erding
wieder ausgeglichen werden. Die Energiekonzent-
ration im Grobfutter hat zudem einen enormen
Einfluss auf die Futter- und Energieaufnahme: je
höher die Energiekonzentration, desto höher der
Gesamtfutterverzehr (etwa 0,5 kg Frischmasse pro
0,1 MJ ME/kg TM) und damit die Gesamtenergie-
aufnahme. Maissilage bietet sich hierzu geradezu
an, da der Energiegehalt gezielt über Sortenwahl,
Schnitthöhe und Verhältnis Kolben zu Restpflanze
gesteuert werden kann. Maissilage stellt das wich-
tigste Futtermittel in der Bullenmast dar und sollte
eine Energiekonzentration von mindestens 11,0
MJ ME/kg TM haben. Als optimaler Kompromiss
zwischen Verdichtung bzw. Silierbarkeit und
Strukturwirksamkeit hat sich eine theoretische
Häcksellänge von 5 – 7 mm ergeben. Hauptaufga-
ben von Maissilage sind die Bereitstellung von
Energie aus der Grundration (ca. 60 %), die Ein-
sparung von Kraftfutter und Kosten. Gleichzeitig
erfolgt eine Grundabdeckung der Struktur. Es wä-
re jedoch falsch, die Häcksellänge zu erhöhen, um
Maissilage als Strukturfutter einzusetzen. Damit
würde die Verdaulichkeit und damit der Energie-
gehalt und die Futteraufnahme sinken. Die Struk-
turergänzung erfolgt über Heu, Stroh oder auch
Grassilage.
Das Hochwasser im Frühjahr und die Trockenheit
im Sommer haben bei einigen rinderhaltenden
Betrieben Befürchtungen ausgelöst, dass die eige-
nen Futtererträge dieses Jahr nicht ausreichen
könnten. Welche Alternativen wären möglich?
Stroh kann mit Ausgleich von Eiweiß und Ener-
gie auch als teilweiser Ersatz für Mais- und Gras-
silage verwendet werden. Wichtig ist, dass es kurz
(ca. 4 cm) geschnitten ist, da es sonst selektiert
wird. In der Bullenmast wird ein höherer Stroh-
einsatz durch das geringe Pansenfassungsvermö-
gen stärker begrenzt. Der für die Beibehaltung des
Leistungsniveaus nötige Kraftfutterausgleich wür-
de zwangsläufig auf eine Kraftfuttermast hinaus-
laufen. Der notwendige Kraftfutterausgleich bei
verstärktem Stroheinsatz führt zu einem generel-
len Problem: wird die fehlende Energie nur über
Getreide ergänzt, so wird die maximal zuträgliche
Menge an pansenabbaubaren Kohlenhydraten von
ca. 28 % schnell erreicht. Daher sollte unbedingt
eine Kombination von Getreide mit Körnermais
und/oder Melasseschnitzeln erfolgen. Stroh bietet
sich auch als ideale Ergänzung zu Saftfutter mit
fehlender oder mangelnder Strukturwirksamkeit,
wie Kartoffeln, Kartoffelpresspülpe oder Biertre-
ber an.
Biertreber - ist reich an Eiweiß, Energie und
Phosphor, wird gerne gefressen und hilft Eiweiß-
futter einsparen. Da er wenig Struktur enthält,
gelten tägliche Futtermengen von 1,0 kg Frisch-
masse/100 kg Lebendgewicht bei Mastbullen als
praktischer Orientierungswert. Frischer Biertre-
ber ist leicht verderblich und sollte deshalb drei-
mal in der Woche frisch geliefert werden. In den
überwiegenden Fällen ist daher eine Silierung auf
einer befestigten Bodenplatte, im Fahrsilo oder
im Folienschlauch angebracht. Dazu wird der
Einsatz eines chemischen Siliermittels der DLG-
Wirkungsrichtung „1.a“ oder „1.b“ empfohlen
(Siliermittelliste im Internet unter
„www.lfl.bayer.de/ite“). Zur Silierung sollten
mindestens zwei Silos vorhanden sein: aus dem
einen wird gefüttert, im anderen siliert und gela-
gert. Die Öffnung der Silage darf erst bei Abküh-
lung unter 20°C (frühestens nach 4-6 Wochen)
erfolgen. Aufgrund des hohen Feuchtegehalts
muss der Trog nach jeder Mahlzeit gereinigt
werden
Kartoffelpresspülpe - ist ein Nebenprodukt aus
der Stärkeindustrie, sehr energiereich, aber ei-
weiß-, vitamin-, und mineralstoffarm. Kartoffel-
presspülpe kann einen Teil der Maissilage bzw.
des Getreideschrots ersetzten. Aufgrund des ho-
hen Wassergehaltes ist sie leicht verderblich und
muss siliert werden. Der Haufen wird nach zwei
Tagen glattgestrichen, um Lufteinschlüsse zu
verhindern und dann erst luftdicht mit einer Folie
abgedeckt. Die Entnahme sollte nach frühestens
6 Wochen erfolgen, wobei auf eine glatte An-
schnittfläche zu achten ist. Dabei sollte im Som-
mer ein Vorschub von mind. zwei Meter und im
Winter von einem Meter erreicht werden, um ein
Verderben zu verhindern. Trotz des geringen
TM-Gehalts von 15 – 18 % treten keine Proble-
me mit Sickersaftbildung auf. Da Kartoffel-
presspülpe keine Strukturwirkung hat, liegt die
maximale Einsatzhöhe in der Rindermast bei ca.
5 – 6 kg pro Tier und Tag.
Pressschnitzelsilage– Pressschnitzel sind ein
schmackhaftes Futtermittel. Durch den hohen
Energiegehalt (Kraftfutter!) kann sowohl Getrei-
de als auch Maissilage eingespart werden. Dies
macht sich in einem geringeren Stärkegehalt der
Gesamtration bemerkbar, was sich wiederum
günstig auf die Pansengesundheit auswirkt. Der
Gehalt an Rohprotein liegt bei ca. 9 % und damit
kaum über dem von Maissilage. Die Pressschnit-
zel müssen noch warm einsiliert, sorgfältig ver-
dichtet und abgedeckt werden. Die Entnahme soll-
te nach frühestens 6 Wochen erfolgen, wobei auf
eine glatte Anschnittfläche zu achten ist. In der
Bullenmast sind Rationsanteile von 20 % und
mehr in der TM möglich. Beim Mineralfutter
muss auf den Kalzium- und Natriumgehalt der
Pressschnitzel geachtet werden. Zur Strukturer-
gänzung sollten Heu oder Stroh zusätzlich gege-
ben werden.
Es bleibt die grundsätzliche Überlegung, ob nach
Ausschöpfung der Möglichkeiten Tierbestand,
Fläche und Erträge zusammenpassen. Ist der
Feuchtmaispreis auch noch so gut, halten Sie
reichlich Mais für die eigenen Tiere vor. Wichtig
sind Entscheidungen über die Schnitthöhe und
damit auch die Erntemenge. Die evtl. notwendige
Beschaffung von Ersatzfuttermitteln oder Silomais
muss organisiert werden. Auf jeden Fall gilt, dass
es besser ist den Tierbestand zu reduzieren als den
ganzen Bestand nicht richtig auszufüttern. Wahr-
scheinlich ist in vielen Fällen die Rationsberech-
nung zu überarbeiten. Wenden Sie sich an Ihren
Ringassistenten.
Gute Bodenstruktur ist auch Wasserschutz
In den Böden, als Teil eines komplexen Ökosys-
tems, laufen verschiedene Stoffkreisläufe ab.
Hierzu gehören z.B. die Wasser- und Nährstoff-
kreisläufe.
Als Speichermedium übernimmt der Boden im
Wasserkreislauf eine äußerst wichtige Funktion.
Er dient unter anderem als Transportmittel für
Nährstoffe. Daher ist er bei der Bereitstellung von
Nährstoffen für das Pflanzenwachstum unver-
zichtbar.
Der Schutz des Bodens ist somit Voraussetzung
für gute Erträge und den Erhalt weiterer Boden-
funktionen (z.B. Tragfähigkeit) und daher im Inte-
resse der Landwirtschaft und der Gesellschaft ins-
gesamt.
Die Bodenerosion stellt ein großes Risiko für die
Bodenfunktionen dar. Sie kann den Verlust an
Feinboden, Humus, Nährstoffen und nutzbarem
Wasser verursachen und sie kann unter Umstän-
den angrenzende Gewässer belasten.
Ein weiteres Risiko ist eine zu enge Fruchtfolge.
Das Auftreten von Schädlingen und eine Beein-
trächtigung der organischen Bodensubstanz kann
gefördert werden.
Eine Bodenverdichtung bewirkt den Verlust an
Porosität und verschlechtert somit die Durchgän-
gigkeit. Die Speicherfähigkeit und der Wurzel-
raum des Bodens nehmen ab. Grobporen ver-
schwinden. Dies führt zum Verlust von nutzba-
rem Wasser. Zudem haben verdichtete Flächen
oft einen erhöhten Oberflächenabfluss von Re-
genwasser zur Folge, da dieses nicht mehr so
schnell in den Boden versickern kann.
Weiter kann eine Überbeanspruchung der Gefü-
gestabilität bei zu starker mechanischer Belas-
tung entstehen. Vor allem die Belastungshäufig-
keit und die Wassersättigung bei der Bearbeitung
können zu Schäden (Verdichtungen) führen.
Schadverdichtungen im Unterboden können
durch Bodenbearbeitung und Frostgare nicht so
einfach behoben werden. Daher ist der Verdich-
tung durch Bodenschonung vorzubeugen. Von
Vorteil sind großvolumige Reifen, niedrige In-
nendrücke bzw. Luftdruckregelanlagen. Zwil-
lingsbereifung und Bandlaufwerke verringern
ebenso den Bodendruck. Die Lastbeschränkung
im Feld, durch Trennung von Feld- und Straßen-
fahrten bei Gülledüngung und Ernte, ist von Vor-
teil und daher zu empfehlen.
Die Mulchsaat in Verbindung mit dem Anbau
von Zwischenfrüchten kann dazu beitragen, die
Bodenstruktur und Tragfähigkeit des Bodens zu
verbessern.
Eine standortgerechte Fruchtfolge bei optimaler
Verfahrensgestaltung und intelligentem Techni-
keinsatz vom Frühjahr bis zur Ernte dient der
nachhaltigen Sicherung der Ertragsfähigkeit.
Der Erhalt der Bodenfunktionen und der Boden-
fruchtbarkeit dient auch dem Grundwasser- und
Oberflächengewässerschutz.
Die Wasserrahmenrichtlinie fordert einen guten
ökologischen Zustand aller Oberflächengewässer
und Grundwasserkörper. Dabei hilft die Wasser-
beratung der Agrarökologie den Landwirten bei
der Umsetzung der freiwilligen Maßnahmen.
Zu weiteren Fragen steht der Wasserberater Kurt
Eger-Benninger (FZ Agrarökologie Krumbach)
09081/2106-21 gerne zur Verfügung.
Agrarökologische Blühflächen behalten trotz
Artenrückgang ihre hohe Bedeutung
Die auf den Flächen angesäten Blühmischungen
werden im Lauf der Jahre immer artenärmer, die
Blühoptik wird weniger auffällig, einige Arten
werden auch je nach Standort dominant und ver-
drängen konkurrenzschwächer Arten aus der Flä-
che. Die meisten Mischungen („Lebensraum I“
und „Veitshöchheimer Bienenweide“) sind aber so
ausgelegt, dass sie die fünf KULAP-Jahre über-
dauern.
Ein Mulchen dieser Flächen würde aus Sicht des
Fachzentrums Agrarökologie Krumbach nicht nur
die zum Teil aus der Umgebung angelockten Tier-
arten, sondern auch die winterlichen Deckungs-
und Nahrungsmöglichkeiten im abgestorbenen
Altbestand erheblich beeinträchtigen.
Auch weniger blühintensive, artenärmere Bestän-
de behalten, selbst über den Winter, ihren sehr
hohen ökologischen Wert in unseren Feldfluren,
denn für die einheimischen Wildtiere stellen diese
agrarökologischen Flächen einen wichtigen Rück-
zugsraum dar, auf dessen Vorhandensein sie sich
über die vergangenen Jahre eingestellt und auch
verlassen haben.
Dies ist umso wichtiger, je mehr die Feldflur ge-
rade nach der Aberntung der Felder über Herbst
und Winter oft sehr offen und ungeschützt da
liegt.
Selbst blühschwächere Flächen weisen im Schnitt
aber immer noch einen höheren Blühumfang auf
als umliegende Flächen. Deshalb profitieren gera-
de die Bienen und viele andere Blütenbesucher in
den blütenarmen Herbstwochen von diesen Flä-
chen, denn etliche Wildpflanzenarten blühen zu
verschiedenen Zeitpunkten über die gesamte Ve-
getationsperiode hinweg.
Diese von Landwirten geschaffenen Lebensräume
für Pflanzen und Tiere bilden Trittsteine für die
feldbewohnenden Tierarten, fördern somit den
Biotopverbund und die Biodiversität sehr. Eine
aufgeräumte, „saubere“ Landschaft tut dies nicht
in diesem Maße.
Bei Fragen steht Ihnen das Fachzentrum Ag-
rarökologie in Krumbach zur Verfügung, Tel.:
08282/9007-40 oder -41.
Auch im Herbst bieten die von Landwirten ange-
legten Blühflächen noch einen Blühreichtum an.
Gerade Bienen und anderen Blütenbesuchern
helfen diese Flächen über die ansonsten blühar-
men Herbstmonate und bieten auf einer oft abge-
ernteten Feldflur Deckung und Nahrung an.
Kinderbetreuung auf dem Bauernhof
Das Fachzentrum „Diversifizierung und Struk-
turentwicklung“ am AELF Nördlingen bietet in
Pilotprojekten für ganz Nordschwaben Qualifi-
zierungen zur Einkommenskombination an. Das
Projekt „Kinderbetreuung im ländlichen
Raum stärken“ in Zusammenarbeit mit den Ju-
gendämtern will Tagespflegeplätze auf Bauern-
höfen schaffen.
Interessierte Bäuerinnen haben die Möglichkeit,
als Tagesmütter Kinder auf ihrem Bauernhof zu
betreuen. Sie absolvieren dazu die Tagesmutter-
qualifizierung ihres jeweiligen Landratsamtes
und die Zusatzqualifizierung „Kindersicherheit
auf dem Bauernhof“ vom AELF Nördlingen. Sie
ist den Tagesmutterqualifizierungen der Land-
kreise vorgeschaltet und bietet so den Teilneh-
mern die Möglichkeit zur Orientierung, ob per-
sönliche Neigung, familiäre und betriebliche Ge-
gebenheiten für den Einstieg in die Kindertages-
pflege passen sind.
Die Zusatzqualifizierung findet im Januar 2014
statt. Die genauen Veranstaltungsorte sowie die
Kosten sind noch nicht bekannt. Ansprechpartne-
rin: Romy Michler AELF Nördlingen Tel.:
0981/2106-42
Bereich Forsten
Borkenkäfersituation im Herbst 2013
Die heißen Sommermonate Juli-August haben zu
einer starken Vermehrung der rindenbrütenden
Fichtenborkenkäfer, insbesondere des Buchdrü-
ckers geführt.
Diese Käfer überwintern zu 80 % im Boden. Um
einer hohen Käferpopulation im Frühjahr entge-
genzuwirken, sollten deshalb befallene Fichten
unbedingt rasch aufgearbeitet und aus dem Wald
verbracht werden.
Fachzentrum Diversifizie-rung und Strukturentwick-lung/Nördlingen
Rettungskette Forst - neu im Landkreis Dillin-
gen
Waldarbeit ist trotz aller Fortschritte in der Ar-
beitssicherheit eine äußerst gefährliche Tätigkeit.
In ganz Bayern kommt es jährlich zu einer Viel-
zahl von Unfällen, oftmals mit schweren Verlet-
zungen.
Der Unfallort ist gegenüber den Rettungskräften
nur sehr schwer zu beschreiben und liegt nicht
selten in schlecht erschlossenen und schwer einzu-
sehenden Wäldern.
Damit die Orientierung für Verunglückte sowie
Rettungskräfte erleichtert wird, entsteht die Ret-
tungskette Forst.
Bewährt hat sich ein derartiges System seit über
20 Jahren im Bayerischen Staatswald sowie in der
„Rettungskette Forst Odenwald-Spessart“. Im
Landkreis Miltenberg in Unterfranken wurde ein
flächendeckendes und waldbesitzartenübergrei-
fendes Rettungssystem in Zusammenarbeit zwi-
schen der Bayerischen Forstverwaltung, den
Waldbesitzern und Rettungskräften schon vor Jah-
ren als Pilotprojekt installiert.
Für die Rettungskette Forst wird in Zusammen-
arbeit der Bayerischen Forstverwaltung und dem
Ministerium des Inneren ein dichtes Netz von Ret-
tungstreffpunkten geschaffen.
Diese Punkte sind dann mit Schildern markiert
und befinden sich an ganzjährig befahrbaren Stra-
ßen.
Der Abstand zwischen den Punkten beträgt ca.
2km. Im Notfall sind die Punkte damit auch zu
Fuß erreichbar.
Des Weiteren können die Schilder durch eine
Nummernfolge zweifelsfrei zugeordnet werden.
Im Fall des Landkreises Dillingen mit der Ken-
nung DLG und einer vierstelligen Zahlenkom-
bination. (DLG - _ _ _ _) Nach einem Unfall beginnt die Rettung mit dem
Absetzen des Notrufes unter der Notrufnummer
112 in der Leitstelle in Augsburg. Dort nennt der
Anrufer neben den Informationen zum Verletzten
auch die Nummer des nächstgelegenen Rettungs-
treffpunktes.
Diesen sollte sich jeder Waldbesitzer für sich und
seinen Wald merken, oder als Notiz mit sich füh-
ren. Dafür eignet sich besonders gut ein Aufkleber
auf der Innenseite des Helmes.
Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder der Verunglückte lotst den Rettungs-
dienst ab dem Rettungstreffpunkt über Handy zur
Unfallstelle oder eine weitere Person holt die Ret-
tungskräfte am Rettungspunkt ab. Hier liegt der
große Vorteil der fest installierten Rettungspunk-
te: Ein Umherirren der Rettungskräfte im Wald
auf der Suche nach dem Verunglückten, bei dem
wertvolle Minuten verstreichen, wird verhindert.
Im Landkreis Dillingen werden etwa 120 – 150
Punkte errichtet und mit Schildern markiert.
Die Punkte werden in einer Vielzahl von Medien
bekannt gemacht, wie etwa auf Wanderkarten
oder im Internet.
Eine App für Smartphones wird auf elektroni-
schem Wege das Auffinden der Punkte erleich-
tern.
So bietet die Rettungskette Forst eine weitrei-
chende Verbesserung der Unfallversorgung für
alle Mitmenschen, die sich in der freien Natur
bewegen. Auch Wanderer, Radfahrer, Landwirte
und Jäger können dieses System nutzen.
11 Jahre Wertingen: Für einen sehr heimatver-
bundenen Unterfranken könnte dies so etwas
Ähnliches wie Höchststrafe bedeuten. Nicht
(ganz) so für Landwirtschaftsoberrat Hagen
Büchner, der seit 2002 Mitarbeiter am AELF
Wertingen war. In dieser Zeit war er u.a. zustän-
dig für die verschiedenen landwirtschaftlichen
Stellungnahmen an das Landratsamt und andere
Behörden, z.B. bei Flächennutzungsplänen oder
einzelbetrieblichen Bauvorhaben. Unterrichtet
hat Hagen Bücher an der Landwirtschaftsschule
zuletzt die Fächer Rede- und Diskussionstechnik,
Pflanzenbau und Berufs- u. Arbeitspädagogik.
Zum 1. September 2013 wurde Herr Büchner an
das AELF Karlstadt versetzt. Er wird dort als
Abteilungsleiter L1 (Förderung) völlig neue Auf-
gaben wahrnehmen. Wir haben ihn mit gemisch-
ten Gefühlen aus Wertingen verabschiedet: Wir
freuen uns, dass er in seiner mainfränkischen
Heimat arbeiten darf, und bedauern, dass wir
einen Fachmann verlieren, der das Herz auf dem
rechten Fleck hat.
Auch für Landwirtschaftsoberrat Herbert
Schweiger begann am 1. September 2013 ein
neuer Lebensabschnitt mit der Versetzung an das
AELF Mindelheim. 1999 kam er als Nachfolger
von Andreas Kartaly nach Wertingen und wurde
schnell zum anerkannten Experten für Rinderhal-
tung. Tierische Produktion war folgerichtig auch
sein Unterrichtsfach in der Landwirtschaftsschule
Personalnachrichten
Wertingen. Herbert Schweiger wird seiner Lei-
denschaft fürs Milchvieh treu bleiben. In Mindel-
heim leitet er das Fachzentrum Rinderhaltung. In
dieser Funktion ist er auch für den Landkreis Dil-
lingen zuständig. An der Landwirtschaftsschule
Wertingen wird er im Wintersemester 2013/14
auch den Schwerpunktunterricht Rinderhaltung
erteilen. Trotzdem fehlt uns sein stets freundliches
und gut aufgelegtes Wesen schon jetzt. Wir freuen
uns für ihn, dass er nach langen Jahren des War-
tens in seiner Allgäuer Wahlheimat seinen Ar-
beitsplatz gefunden hat.
Wenn die Wegversetzung zweier dynamischer
Mitarbeiter in ihren besten Jahren viel Schatten
auf Amt und Schule wirft, muss irgendwo ein
Licht erstrahlen. Im Fall des AELF Wertingen und
der Landwirtschaftsschule das der jungen Kollegin
Landwirtschaftsrätin Dr. Maria Spengler. Sie hat
die Elternzeit vorzeitig unterbrochen und arbeitet
seit dem Herbst 2013 in Teilzeit als Fachfrau für
Tierische Erzeugung; folgerichtig erteilt sie auch
im 1. Semester der Landwirtschaftsschule Wertin-
gen den entsprechenden Unterricht. Vor ihrer El-
ternzeit war die im Landkreis Günzburg beheima-
tete Dr. Spengler in der Rinderzucht in Weilheim
und Miesbach tätig. Wir wünschen ihr einen guten
Einstand und viel Freude und Erfolg in Wertingen.
Neuer Mitarbeiter am Fachzentrum und beim
Zuchtverband Wertingen
Herr Karl-Heinz Gayer aus Ballmertshofen ar-
beitet seit 1. Oktober zu je zu 50% seiner Arbeits-
zeit für das Fachzentrum Rinderzucht am AELF
Wertingen und für den Zuchtverband Wertingen.
Herr Gayer ist 27 Jahre alt und hat vor kurzem
sein Masterstudium an der Uni Hohenheim abge-
schlossen. Er stammt aus einem sehr engagierten
und am Wertinger Markt aktiven Zuchtbetrieb;
dort ist ihm wohl auch die Leidenschaft für die
Fleckviehzucht in die Wiege gelegt geworden.
Beim Fachzentrum am Amt wird Herr Gayer
Aufgaben als Fachberater Rinderzucht über-
nehmen. Im Rahmen der Personaleinsparungen
wurde beim Nachersatz von Herrn Anton Mayer
diese Stelle nur mehr zu 50% besetzt.
Die Gebietszuständigkeit der Fachberater Micha-
el Holand, Axel Wiedenmann und Karlheinz
Gayer mussten wir in diesem Zusammenhang
neu gestalten. Herr Gayer wird dabei ab sofort
unter anderem den südwestlichen Teil des Land-
kreises Dillingen betreuen (bisheriges Gebiet von
H. Holand).
Beim Zuchtverband wird bei Herrn Gayer ein
Schwerpunkt die Mitarbeit in der Herdbuchfüh-
rung und damit Entlastung von Herrn Schwarz
sein. Der zweite Schwerpunkt ist die Außen-
diensttätigkeit, die sich mit der Arbeit in der
Zuchtberatung sicher ideal ergänzt.
Fachberater Anton Mayer in Altersteilzeit
verabschiedet Der Fachberater für Rinderzucht Anton Mayer
im Haus der Tierzucht wurde in die Freistel-
lungsphase der Altersteilzeit verabschiedet. An-
ton Mayer hat sich 35 Jahre lang mit großem
Engagement und hoher Fachkompetenz für die
Fleckviehzucht in Schwaben eingesetzt. In dieser
Zeit gingen aus den von ihm betreuten Zuchtbe-
trieben eine ganze Reihe bedeutender Fleckvieh-
bullen hervor, darunter so bekannte Namen wie
Van Dyck, Roberto, Rurex, Vanadin und Silver-
star. Ein besonderes Anliegen war es ihm die
Jugend für die Zucht zu begeistern. Er war Mit-
begründer der Jungzüchterclubs Ende der 80er
Jahre und betreute seitdem mit viel Herzblut und
hohem zeitlichem Engagement die Augsburger
und Aichach-Friedberger Jungzüchter. Wir wün-
schen Anton Mayer einen vergnüglichen neuen
Lebensabschnitt.
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Der Verband bedankt sich sehr herzlich für die Unterstützung durch den Genossenschaftsverband Bayern –
Kreisverband Dillingen – bei der Herausgabe dieser VLF-Nachrichten.
Mit freundlichen Grüßen
Mayer Hitzler Deisenhofer
Geschäftsführer 1. Vorsitzender Vorsitzende d. Frauengruppe
2014
Dank an Genossenschaftsverband Bayern – Kreisverband Dillingen
Datum Ort Lokal Art der Veranstaltung Veranstalter
N o v e m b e r 2 0 1 3 15.11.2013 9.30 Wertingen ASB-Mehrgenerationen-
haus "PEKiP - Schnupperstunde" für Babys mit 0 - 9 Monaten“ Referentin: Jelena Herzog, Gruppenleiterin
AELF WER
22.11.2013 9.00 Höchstädt Besamungsstation Seminar: "Eine sanfte Geburt - ein gesundes Kalb - eine gesunde Milchkuh! – Mit Homöo-pathie keine Vision, sondern Realität!"
Besamungsverein Nordschwa-ben e. V., Höchstädt, Zuchtver-band Wertingen e. V., Höch-städter Klauenpflege GmbH, Molkerei Gropper
22.11.2013 10.00 -
12.00
Wertingen ASB-Mehrgenerationen-haus
„Tischlein deck dich“ Ernährungsvortrag für Eltern Referentin: Annemarie Probst, Diätassistentin
AELF WER
27.11.2013 10.00 Dillingen Große Allee 28 Vortrag: „Zuerst die Milch und was kommt dann?“ - Referentin: Anne Braun-Springer, Hebamme
AELF WER
29.11.2013 9.00 – 11.00
Wertingen EDEKA-Markt Eingangs-bereich
Einkaufen leicht gemacht Referentin: Annemarie Probst, Diätassistentin
AELF WER
D e z e m b e r 2 0 1 3 04.12.2013 19.30 Dillingen Basilika und Saal des
Landratsamtes Adventsfeier mit Gottesdienst für Ortsbäuerin-nen und Stellvertreterinnen
BBV Dillingen
06.12.2013 9.00 Höchstädt Besamungsstation Klauenpflegeworkshop "Die Anlassbeschneidung"
Besamungsverein Nordschwa-ben e. V., Höchstädt, Zucht-verband Wertingen e. V., Höchstädter Klauenpflege GmbH, Molkerei Gropper
10.12.2013 9.00 Unterliezheim Schneidekurs mit Spannungssimulator für Waldbesitzer und Feuerwehr in Unterliezheim Anmeldung bei Herrn Rupp, Telefon 09089/206
AELF WER
10.12.2013 9.30 Dillingen Kinderschutzbund, Am Stadtberg 21
Vortrag: „Zuerst die Milch und was kommt dann“ – Referentin: Corinna Eschke, Köchin
AELF WER
11. – 12.12.2013
9.00 Unterliezheim Starkholzkurs für Waldbesitzer (auf Nachfrage) Anmeldung bei Herrn Rupp, Telefon 09089/206
AELF WER
12.12.2013 9.00 Höchstädt Besamungsstation Seminar "Erfolgsfaktor Melken: Möglichkeiten der Optimierung der Milchqualität"
Besamungsverein Nordschwa-ben e. V., Höchstädt, Zucht-verband Wertingen e. V., Höchstädter Klauenpflege GmbH, Molkerei Gropper
13.12.2013 9.00 Wertingen ASB-Mehrgenerationenhaus
Eltern-Kind-Kochkurs mit Kindern von 2 – 3 Jahren - Referentin: Annemarie Probst, Diätas-sistentin
AELF WER
18.12.2013 19.30 Oppertshofen GH Krone Arbeitskreis Rinderzucht AELF WER; Lkr. DLG/DON
J a n u a r 2 0 1 4
15.01.2014 19.30 Wertingen Schwabenhalle Kreiszüchterversammlung SFZ, MER, AELF WER
17.01.2014 9.00 Höchstädt Besamungsstation Klauenpflegeworkshop "Die Anlassbeschneidung"
Besamungsverein Nordschwa-ben e. V., Höchstädt, Zucht-verband Wertingen e. V., Höchstädter Klauenpflege GmbH, Molkerei Gropper
21.01.2014 9.30 Bissingen GH Krone Nordschwäbischer Bäuerinnentag AELF Wertingen/Nördlingen FZ Rinderhaltung Mindelheim
22.01.2014 14.00 Steinheim Schützenheim BBV-Gebietsversammlung Vortrag: „Neubeginn im Jahreslauf der Natur“
BBV Dillingen
22.01.2014 19.30 Biberbach GH Magg Gebietsversammlung der Viehvermarktungs-genossenschaft Oberbayern/Schwaben eG für die Landkreise Augsburg, Augsburg-Land, Dillingen, Günzburg, Neu-Ulm
Viehvermarktungsgenossen-schaft Oberbayern/Schwaben
28.01.2014 19.45 Steinheim Schützenheim Jahreshauptversammlung des VLF VLF Lau./WER, AELF WER
29.01.2014 9.30 Gottmannshofen GH Stark Mitgliederversammlung Ferkelerzeugerring Schwaben
FER, AELF WER
29.01.2014 10.00 Dillingen Große Allee 28 Vortrag: „Zuerst die Milch und was kommt dann“ - Referentin: Anne Braun-Springer, Hebamme
AELF WER
29.01.2014 14.00 Steinheim Schützenheim BBV-Gebietsversammlung Vortrag: „Perfekt, aber k.o.“
BBV Dillingen
Weitere Termine und nähere Informationen finden Sie unter http://www.agrartermine-dillingen.de
VLF Lauingen-Wertingen
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