ness letter - nesseler · digitalisierung, industrie 4.0 und 3d-drucker sind zur zeit in aller...
Post on 13-Jun-2020
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nessLETTERFirmenzeitschrift der nesseler grünzig gruppe | November 2016 | Nr. 53
Im Fokus: Das Geschäftsfeld Rohbauten
Seite 16
DOSB – Höher. Schneller. Weiter
Seite 20
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Impressum „nessLETTER“:
Firmenzeitschrift der nesseler grünzig gruppe Indeweg 80, 52076 Aachen
Redaktionsteam:Andrea Henshen und Andrea Floß andrea.henshen@nesseler.de Auflage 1.500 Stück
Inhalt
Liebe Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,
liebe aktive und ehemalige Kolleginnen und Kollegen,
Digitalisierung, Industrie 4.0 und 3D-
Drucker sind zur Zeit in aller Munde.
Erste Erfahrungen mit 3D-Druckern
sind gemacht; Gebäudemodelle in
der Planungsphase werden heute zum
größten Teil mit einem 3D-Drucker
hergestellt und in Amsterdam wird im
nächsten Jahr eine Fußgängerbrücke
aus Stahl über eine Gracht mit zwei
3D-Druckern vor Ort gedruckt.
Täglich erleben wir, wie die Digitali-
sierung unseren Alltag verändert und
mehr und mehr Einfluss auf unseren
beruflichen Alltag nimmt. Dies bedeu-
tet für uns, dass wir uns im Unter-
nehmen und bei unserer täglichen
Arbeit damit auseinandersetzen
müssen. Das machen wir gerne,
denn wir sehen hierin eine große
Chance für die Zukunft.
Die Produktivität der Gesamtwirt-
schaft in den vergangenen 10 Jahren
hat um 11 % zugenommen. Die des
produzierenden Gewerbes um 27 %
und die der Bauwirtschaft nur um
4 %. Wir in unserer Branche haben
hier einen enormen Aufholbedarf und
den gilt es anzupacken.
Die Digitalisierung bietet uns in ver-
schiedenen Bereichen Chancen, wenn
wir uns ernsthaft damit auseinan-
dersetzen. Seit mehr als 20 Jahren
verbessern wir mit Hilfe der IT unsere
Prozesse. Die aktuellen Produkte in-
nerhalb der Digitalisierung bieten uns
neue Möglichkeiten, unsere Prozesse
so zu verändern, wie wir uns das vor
einigen Jahren noch kaum vorstellen
konnten.
Ein wichtiger Quantensprung ist
hierbei die BIM-basierte Planung.
VorwortDigitalisierung verändert unsere Welt
Menschen in Unternehmen: Silke Krings – Die Marathonfrau aus der Buchhaltung, Seite 36
NORD WohnQuartier Düsseldorf: Willkommen im Heute, Seite 22
Leitartikel/Titelgeschichte Digitalisierung verändert unsere Welt 3 Im Fokus: Das Geschäftsfeld Rohbauten 16
Neues aus der Gruppe Personalien 5 BIM by ng 6 Aus ngoP wird nQ 7 Ein Claim für unsere Gruppe 8 Aachen Building Experts 9 Fakten aus der Zahlenwelt 10 nessKOLUMNE 12 Wichtige Auftragseingänge/Projektstarts 2016 14
Baureporte DOSB – Höher. Schneller. Weiter 20 Delta D – Juwel der Unternehmerstadt 21 NORD WohnQuartier Düsseldorf 22 Roermonder Höfe Düsseldorf 23 Grafental – Menschen. Leben. Düsseldorf 24 Hochschule Bonn-Rhein-Sieg 26 Viktoria – Wohnen im Frankenberger Viertel 27 Quartier 74° – Wohnen an der Quelle, Aachen 28 Ohmstraße Köln-Porz 29 Arthron Home – Köln Bayenthal 30 Aus Alt mach Neu – Essen Rüttenscheid 31 Wohnquartier Aachen-Brand 32 Laborgebäude ISA – Am Wasser gebaut 33 Clouth-Quartier Nippes. Neu. Erleben 34
Mitarbeiter Menschen im Unternehmen 36 Neue Mitarbeiter 2016 46 Hochzeiten und Geburten 48 Jubilare 2016 50 Runde Geburtstage und Ruhestand 51
ngg interna Wofür wir stehen 40 ngg aktiv 42 ngg Mitunternehmerempfang 44
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Neues aus der GruppePersonalien
Dr. Michael
Kelleter ist bereits
im Dezember letzten
Jahres zum Projekt-
leiter ernannt wor-
den. Der frischgebackene Vater
einer Tochter ist seit 2008 bei uns
beschäftigt und z. Zt. mit der Leitung
des Wohnbauprojektes in Düsseldorf-
Grafental betraut (s. Seite 24).
Kurt Beckers, lang-
jähriges Mitglied der
Geschäftsleitung, ist
eigentlich seit dem
30.9.2015 im Ruhe-
stand. Doch auch nach mehr als
45 Jahren Betriebszugehörigkeit
mag er nicht ganz ausscheiden. Seit
dem 1.10.2015 ist er als Qualitäts-
beauftragter auch weiterhin in einer
wichtigen Position für das Unterneh-
men tätig.
Josef Kox, der
bereits seine Aus-
bildung bei uns
absolvierte und
anschließend sein Studium zum
Bauingenieur erfolgreich abschloss,
war zunächst zwei Jahre lang in
der Abteilung F & E (Forschung und
Entwicklung) tätig, bevor er nun
zum nQ-Verantwortlichen ernannt
wurde.
Neue Struktur in un-
serer TGA-Abteilung.
Seit Anfang des Jah-
res ist unser lang-
jähriger Mitarbeiter
Michael Kauschke Leiter des Be-
reiches Elektro. Der dreifache Vater
trifft nicht nur den richtigen Ton bei
Klarinette und Saxophon, sondern
auch in seinem Abteilungsbereich.
Wolfgang Schmidt
übernimmt die
Leitung des zweiten
TGA-Bereiches. Der
leidenschaftliche
Karnevalist ist hier mit Ernst bei
der Sache: Er zeichnet verantwort-
lich für Heizung/Sanitär/Lüftung/
Kälte.
Vom Auszubildenden
zum Vorarbeiter.
Artur Moos begann
seine Laufbahn im
Jahre 2009 als Aus-
zubildender für den Beruf des Mau-
rers. Am 1. September 2016 wurde
er zum Vorarbeiter der Maurer-
kolonne im Geschäftsfeld Rohbauten
befördert.
Timo Hamacher
der ebenfalls bereits
seine Ausbildung
zum Bauzeichner in
unserer Planungs-
abteilung erfolgreich abschloss und
anschließend übernommen wurde,
wechselte zum Geschäftsfeld Wohn-
bauten und ist dort als Bauzeichner
im Bereich BIM (Building Information
Modeling) tätig.
Durchgängige BIM-basierte Planung
ist in der Lage, alle relevanten Ge-
bäudedaten digital zu erfassen, zu
vernetzen und als virtuelles Gebäude-
modell geometrisch zu visualisieren.
Zusätzlich können weitere Parameter
verknüpft werden, z. B. Kosten,
technische Informationen oder die
Zeitabfolge der Bauarbeiten in einem
dreidimensionalen Modell. Inzwischen
hat die BIM-basierte Arbeitsweise in
alle Bereiche unseres Arbeitens von
der Planung in der Architektur, der
technischen Gebäudeausstattung,
dem Rohbau und dem Schlüsselfertig-
bau Einzug gehalten. Weitere Infor-
mationen hierzu finden sie in diesem
nessLETTER.
Im Regelfall produzieren wir auf un-
seren Baustellen einen Prototyp, die
Nummer eins. Die Serienfertigung
z. B. in der Automobilindustrie, ist mit
Hilfe der Digitalisierung bereits heute
in der Lage, individuelle Produkte,
sozusagen eine Serie Nr. 1, in ihren
Produktionsprozessen herzustellen.
Wir in der Bauwirtschaft können mit
Hilfe der Digitalisierung und BIM
ebenfalls unsere Prozesse verändern,
Kosten optimieren, qualitativ besser
bauen und individuelle Kundenanfor-
derungen einfacher umsetzen. Durch
die Digitalisierung sind wir in der Lage
auch unseren Kunden vom ersten
Entwurf bis zur Bewirtschaftung ihres
Gebäudes einen Mehrwert zu bieten.
Ein wichtiger Aspekt hierbei ist unser
bereits im letzten nessLETTER vor-
gestelltes Qualitätssystem nQ. Trotz
aller Digitalisierung ist die letztend-
liche Ausführung auf der Baustelle
in den meisten Fällen noch echte
Handarbeit. Aber auch hier verän-
dern sich Prozesse, Materialien und
Vorschriften. Um auch in unseren
Projekten eine dokumentierte und
qualitativ hochwertige Ausführung zu
gewährleisten, setzen wir unser nQ
inzwischen auf jeder Baustelle ein.
Der jeweils zugehörige Qualitätsplan
wird durch unser Qualitätsteam für
jedes Bauvorhaben individuell erstellt
und die Orte der Prüfungen durch
die Möglichkeiten unseres digitalen
Gebäudemodells lokal definiert. Den
aktuellen Stand zu nQ lesen Sie auf
Seite 7.
Die Digitalisierung von der Modellie-
rung bis zum nQ schafft neue Berufs-
felder und interessante und spannende
Betätigungsmöglichkeiten – insbeson-
dere auch für junge Mitarbeiter.
Wir sind überzeugt, dass die Digita-
lisierung die Zukunftsfähigkeit und
Robustheit unseres Geschäftsmodells
unterstützt und beteiligen uns des-
halb gerne und intensiv an passenden
Initiativen wie z. B. der planen-bauen
4.0 oder regional den Aachener
Building Experts oder dem Aachener
Digital HUB.
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen
meiner Kollegen aus der Geschäfts-
führung, eine kurzweilige Lektüre
unseres diesjährigen nessLETTERs
mit, wie gewohnt, Informationen zu
Themen und Projekten, die uns im
letzten Jahr bewegt haben und
Kolleginnen und Kollegen, die das
alles umsetzen. Natürlich können sie
ihn auch digital auf unserer Home-
page lesen.
Beste Grüße
Karl-Peter Arnolds
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Neues aus der GruppeBIM by ng
BIM – drei Buchstaben, die zwi-
schenzeitlich allen namhaften Akteuren
der Baubranche ein Begriff sein sollten
prägen bei uns verschiedenste Prozesse
im Bereich der Planung, des Vertriebs
und der Ausschreibung. Durch Building
Information Modeling wird dem phy-
sischen Bauen auf der Baustelle ein
virtueller Entwicklungsprozess mit Hilfe
von 3D-Modellen und parametrischen
Daten vorgelagert, der den klassischen
Planungsprozessen völlig neue Möglich-
keiten und Wege eröffnet.
Wir widmen uns diesem Thema seit
Mitte 2012 sehr intensiv. Die für BIM er-
forderlichen Werkzeuge sind in unseren
Prozessen angekommen. Sie werden
erfolgreich genutzt, um beispielswei-
se Rohbauleistungen im 3D-Modell zu
beschreiben und anschließend daraus
komplette Rohbaukalkulationen zu er-
stellen. Bereits in der Vertriebsphase
kommen 3D-Modelle, dann in verein-
fachter Form, bei einer Kostenschät-
zung zum Einsatz. Die Entwurfs- und
Planungsprozesse in unserem Architek-
tur-Geschäftsfeld funktionieren in den
wesentlichen Bereichen modellbasiert.
Ausschreibungsmengen für Mitunter-
nehmerleistungen ermitteln wir über
3D-Modelle und verwenden sie bei der
Erstellung der Leistungsverzeichnisse.
Neu in unserem Repertoire ist das
IFC-Format. Es handelt sich dabei um
ein hersteller- und produktneutrales
Austauschformat zur Übergabe von
3D-Modellen und deren parametrischen
Informationen. In Verbindung mit spezia-
lisierter Software zur Prüfung der Quali-
tät von Modellen schaffen wir uns damit
die Grundlage, Planungsleistungen von
externen Partnern mit unserer eigenen
Planung zu koordinieren. Abweichungen
können frühzeitig erkannt und digital
kommuniziert werden.
Durch die Zunahme der digitalen Ar-
beitsprozesse erzeugen wir automatisch
immer mehr strukturierte Datentypen.
Inhaltlich kommt daher dem “I” im BIM
eine stetig wachsende Bedeutung zu.
Gleichzeitig entsteht so auch die Anfor-
derung, unsere Datenstrukturen zwi-
schen den Prozessen und Abteilungen
abzustimmen und zu standardisieren.
In der Praxis stehen dann alle Daten
eines Projektes sämtlichen Projektbetei-
ligten im Haus zur Verfügung. Das
heute oft erforderliche mehrfache Erfas-
sen der gleichen Daten in unterschiedli-
chen Prozessen entfällt. Deutlicher wird
das an folgendem Beispiel:
Die Beschreibung von Türausstattun-
gen erfolgt klassisch als eigener Pro-
zess in einer Türliste. Wenn diese statt-
dessen im 3D-Modell als strukturierte
Daten unmittelbar an der jeweiligen
Türe erfasst werden, stehen die Infor-
mationen für alle Prozesse bis hin zum
Facility Management zur Verfügung.
Aus dem Modell heraus können die
Daten grafisch oder als Liste passend
für den jeweiligen Anwendungsfall auf-
bereitet und bereitgestellt werden.
Auf dem Weg hin zu einer weiteren
Entwicklung unserer BIM Aktivitäten
sehen wir derzeit große Chancen, wenn
wir uns auf genau festgelegte Anwen-
dungsfälle fokussieren und uns diese
erschließen. Dazu ist es erforderlich,
unsere Prozesse im Detail zu kennen
und unsere Organisationsstrukturen
auf diese neuen Möglichkeiten konse-
quent auszurichten.
Neues aus der GruppeAus ngop wird nQ – in nesseler Qualität
nQ – das steht für nesseler Quali-
tätssytem. Das in unserem Hause
entwickelte System soll die Produkt-
qualität nachhaltig und projektüber-
greifend verbessern. Seit Anfang
dieses Jahres ist das ehemalige ngoP
auf unseren Baustellen im Einsatz.
Und so funktioniert es:
Zu Beginn eines Projektes wird in
Abstimmung mit dem Oberbauleiter,
eine digitale Projektstruktur erstellt.
Sie dient der eindeutigen Identifizie-
rung und Verortung aller Bauteile (z. B.
Fenster, Türen, Wände) und erlaubt
es im weiteren Prozess, Informationen
mit einzelnen Bauteilen zu verknüpfen.
Im nächsten Schritt wird das geplante
Bauvorhaben aus qualitativer Sicht
analysiert. Die Merkmale mit dem
größten Fehlerrisiko werden in den
Prüfplan übernommen. An jedem Bau-
teil wird der geplante Sollwert hinter-
legt. Anschließend wird eine Stichprobe
der Bauteile definiert, die systematisch
geprüft werden soll. Nach Fertigstel-
lung des Prüfplans wird dieser mit der
Bauleitung und dem Auftraggeber ab-
gestimmt. Zur Vermeidung von Miss-
verständnissen und Fehlern werden die
Qualitätsanforderungen im Folgenden
auch an den Mitunternehmer kommu-
niziert.
nQ-App
Die prozessbegleitende Durchführung
der geplanten Prüfungen erfolgt durch
die Baustellenteams, die mit der nQ-
App ausgestattet sind. Die App bietet
so jederzeit und an jedem Ort einen
schnellen Zugriff auf alle für die Prü-
fung erforderlichen Informationen.
Außerdem unterstützt sie sowohl die
Dokumentation der Prüfung als auch
die Bearbeitung von Reklamationen.
Das Ergebnis: Bis Oktober wurden mit
der nQ-App über 10.000 geplante Prü-
fungen auf 31 Baustellen durchgeführt
und dokumentiert. Dabei konnten 424
Fehler durch die Bauleitungen entdeckt
und im Produktionsprozess behoben
werden. Das entspricht einer Fehler-
quote von ca. 4 %. Zusätzlich bietet
das System projektübergreifende
Auswertungen. Fehlerhäufungen und
besondere Risiken können so frühzeitig
erkannt werden. Als Reaktion darauf
erfolgen bereits Verbesserungsmaß-
nahmen in Form von Mitarbeiterschu-
lungen und Anpassungen von Produk-
tionsprozessen und Prüfverfahren.
Lernendes Unternehmen
Für die Zukunft sind weitere wichtige
Entwicklungsschritte geplant. So wer-
den sowohl die Prüfpläne als auch
die Ergebnisse für unsere Kunden im
nesseler-Portal freigeschaltet. Die Qua-
litätslage der jeweiligen Bauvorhaben
kann jederzeit live eingesehen werden.
Unsere Mitarbeiter geben aufgrund
ihrer Erkenntnisse wichtige Informa-
tionen zur stetigen Weiterentwicklung
unseres nQ.
AACHEN BUILDING EXPERTS e. V.ng ist Gründungsmitglied des Vereins
Ideen, Netzwerken, Gestalten, gemeinsam neue Impulse
für innovatives Bauen entwickeln und umsetzen. Das ist das
Ziel von AACHEN BUILDING EXPERTS. Rund 30 Akteure der
Baubranche aus Wirtschaft und Wissenschaft haben den
AACHEN BUILDING EXPERTS gegründet. Der Verein geht
aus dem gleichnamigen interdisziplinären Netzwerk hervor,
das vor zwei Jahren ins Leben gerufen und von der IHK
Aachen erfolgreich gestartet wurde.
Namhafte Unternehmer aus Industrie, Architektur und
Handwerk sowie Experten der RWTH und der FH Aachen
bündeln ihr Know-how, um den Wirtschaftsraum Aachen
als „Kompetenzregion für innovatives Bauen“ zu etablieren.
Gemeinsam arbeiten sie dazu in praxisorientierten
Projekten und visionären Gruppen zusammen. Neue
Studiengänge, praxisnahe Weiterbildung, innovative
Materialien, Technische Gebäudeausrüstung (TGA) und
Building Information Modeling (BIM) sind nur einige The-
men, die sie gemeinsam bewegen. Dabei soll die Digita-
lisierung des Bauens vorangetrieben und der Nachwuchs
frühzeitig für das Thema Bauen begeistert werden. „Digita-
lisierung ist die Schlüsseltechnologie für innovatives Bauen.
Die Kompetenzen dazu finde ich bei den im AACHEN
BUILDING EXPERTS“, sagt Joachim Nesseler, Vorstands-
mitglied des ABE. Durch die Vereinsgründung erhält das
Netzwerk eine eigene Geschäftsstelle und eine selbstständige
Struktur, die die Effektivität erhöht.
Als erster Gratulant überzeugte sich NRW-Bauminister
Michael Groschek bei der Auftaktveranstaltung an der
FH Aachen von den Aktivitäten und lobte den Pioniergeist
der Akteure. „Digitalisierung darf für die Bauwirtschaft
kein Neuland bleiben!“
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Neues aus der GruppeDer Claim
„Vorsprung durch Technik“, Aus
Freude am Fahren“, „Wohnst Du
noch oder lebst Du schon?“, „Ich bin
doch nicht blöd“ … Slogans die sich
einprägen, mit denen man nicht
nur ein Produkt, sondern auch das
Unternehmen verbindet. Das woll-
ten wir auch. Eine Aufgabe, an der
sich alle unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beteiligen sollten. Denn
schließlich sind sie es, die sich mit
der entsprechenden Aussage identifi-
zieren und das Selbstverständnis des
Unternehmens nach außen tragen.
Im Vorfeld dampften einige kreative
Köpfe und erarbeiteten drei Vor-
schläge.
Im Rahmen eines Workshops über
unsere Firmenphilosophie, der an
vier Wochenenden mit dem kompletten
nesseler Team in der Eifel stattfand
(s. Seite 40/41), wurden diese Vor-
schläge vorgestellt und erläutert.
Das gesamte nesseler-Team stimmte
daraufhin ab.
And the winner is: ideen bauen!
Diese knappe, knackige und dadurch
einprägsame Version des Claims
zeigt unsere Kernkompetenz – das
Bauen. Er beschreibt sowohl die
Tätigkeit des Bauens der Gebäude
als auch gleichzeitig das „Bauen“
der Ideen.
Herzlichen Dank an alle „Ideenbauer“
für die ideenreiche und konstruktive
Mitarbeit.
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(v.l.n.r.) Anke Schweda, (IHK-Geschäftsführerin), Karl-Arnolds (Geschäftsführer nesseler bau gmbh), Prof. Dr. Marcus Baumann (Rektor FH Aachen), Bert Wirtz (IHK-Präsident), Ludwig Florack (Geschäftsführer Florack Bauunternehmung GmbH)
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Fritz Schupp, Geschäftsführer
Neues aus der GruppeFakten aus der Zahlenwelt
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Die Konjunktur im Baubereich befindet sich seit
einiger Zeit auf der Überholspur. Vor allem der Woh-
nungsbau boomt – nicht zuletzt durch die niedrigen
Zinsen. Auch Menschen mit geringerem Einkommen
sind dadurch nun in der Lage, Eigentum zu erwerben.
Für Vermieter ist die Rendite entsprechend höher und
damit der Wohnungsbau ein gutes Stück lukrativer
geworden.
Auch in unserer Unternehmensgruppe zeigt sich diese
positive konjunkturelle Entwicklung. Bereits seit meh-
reren Jahren können wir ein erfreuliches Wachstum
in der Bauleistung und darauf aufbauend auch in der
Mitarbeiterschaft verzeichnen.
Unsere Leistung steigerte sich in den letzten 10 Jahren
von rund 60 Mio. Euro auf nun fast 190 Mio. Euro
(s. Grafik 1) und hat sich somit in diesem Zeitraum
verdreifacht. Der größte Sprung erfolgte vom Jahr
2014 auf das Jahr 2015. Auf diesem hohen Niveau
etablieren wir uns nun auch im aktuellen Jahr und
werden weiterhin alles daransetzen, unser Leistungs-
volumen zu erweitern.
Unsere aktuellen Auftragsbestände, die mit mehreren
Projekten bis in das Jahr 2018 reichen, unterlegen diese
anspruchsvollen Ziele. Grafik 2 zeigt die Entwicklung
unserer Auftragsbestände.
Nur mit unserer hoch motivierten und qualifizierten
Mitarbeiterschaft konnte es gelingen, dieses Wachstum
zu realisieren. Aktuell arbeiten in der nesseler grünzig
gruppe 24 Poliere und 51 Handwerker, 123 technische
und 44 kaufmännische Angestellte sowie 29 Auszubil-
dende. Wir haben, dem Wachstum entsprechend, den
Personalbestand in den letzten 10 Jahren ausgebaut.
Von damals rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
werden wir bis zum Ende des Jahres auf annähernd
280 wachsen (s. Grafik 3).
Mit einer tollen Mannschaft, einem hohen Auftrags-
bestand, guten Ergebnissen und einer hohen Liquidi-
tät können wir mit Optimismus in die nächsten Jahre
schauen.
Grafik 1: Leistungssteigerung in den letzten 10 Jahren. Grafik 2: Positive Entwicklung bei den Auftragsbeständen.
Leistung Auftragsbestand
200
Mio. € Mio. €
175
150
125
100
75
50
25
2009 20092010 20102011 20112012 20122013 20132014 20142015 20152016 (Prog) 2016 (30.09)
0 0
125
100
75
50
25
250
200
175
150
225
Mitarbeiter
Grafik 3: Die Mitarbeiterschaft wächst auch weiterhin.
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 (30.09)
300
250
200
150
100
50
0
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nessKOLUMNEKann die deutsche Gesellschaft von mittelständischen Unternehmen lernen?
Mittelständische Unternehmen sind das
Rückgrat unserer wirtschaftlich erfolg-
reichen Volkswirtschaft. Sie produzieren
rd. 40 % der wirtschaftlichen Leistung
Deutschlands und beschäftigen ca.
60 % aller Arbeitnehmer/innen (Ich
meine immer „M/W“). Unsere Gesell-
schaft steht in dieser Zeit vor einer
Vielzahl tatsächlicher und gefühlter,
deshalb jedoch nicht weniger rele-
vanten, Herausforderungen. Kann
unser politisches, soziales, kulturelles
System vom Mittelstand lernen?
Ich werfe einen Stein ins Wasser,
nehme in kauf, dass meine Aus-
führungen Kritik hervorrufen, denn
wir müssen uns mit den Defiziten
unserer Gesellschaft ernsthaft ausei-
nandersetzen. Kenntnisse über den
Mittelstand gewinne ich nicht nur,
wenn ich „in der eigenen Suppe rühre“,
sondern u. a. auch als Mitglied zweier
Erfahrungsaustauschkreise, in denen
mittelständische Unternehmer ihre
Beobachtungen sehr offen mitein-
ander austauschen. Unternehmen
sind – anders als unser politisches
System – nicht demokratisch. Das
ist ein kardinaler Unterschied.
Schauen wir trotzdem mal hin. Unsere
Gesellschaft ist politikverdrossen. Die
Mitarbeiter in gut geführten Unterneh-
men sind nicht führungsverdrossen. Sie
sind winning teams. Die Unternehmen
entwickeln und kommunizieren eine
positive Identität, wie das „Sommer-
märchen“. Wie geht das? Vor allem
dadurch, dass die führenden Leute es
vorleben. Die Menschen arbeiten mit
Spaß in diesen Unternehmen. Sie sind
kollegial und unterstützen sich gegen-
seitig, erleben wenige formale Vorga-
ben. Deutschland ist eine erfolgreiche
Gesellschaft, aber kein winning-team.
Es fehlt an Identität und Identifizierung.
Frau Merkels leuchtendes Beispiel in der
Flüchtlingskrise ist herausragend, steht
aber allein auf weiter Flur. Die politi-
schen Führungskräfte unseres Landes
unterwerfen sich einem Entscheidungs-
druck, der zu Fehlleistungen führen
muss. Bei plötzlichen Problemen eilen
angeblich führende Politiker in höchster
Eile vor die Kameras und Mikrofone,
um mitzuteilen, dass sie die Lösungen
bereits parat haben. Jeder weiß oder
spürt, dass das gar nicht sein kann; die
schnellschießenden Politiker wahrschein-
lich selbst auch. Warum diese Hektik?
Ist es die Angst von den Medien als zö-
gerlicher Zauderer verurteilt zu werden,
wenn man erst mal Fakten sammelt,
analysiert, nachdenkt, kommuniziert
und dann entscheidet? Oder die Angst
vor Umfrageergebnissen? Oder vor der
politischen Konkurrenz der Schnell-
sprecher? Ich erlebe es häufig so, dass
man sich in den Unternehmen die nöti-
ge Zeit verschafft, ohne Dringlichkeiten
zu verschlafen. Probleme verhageln
Jahresergebnisse. Man lässt sich aber
nicht treiben, sondern behält die Initi-
ative.
Unsere Gesellschaft verschwendet
Ressourcen, allem voran die Ressour-
ce Mensch, mit ihrer Arbeitskraft und
ihrem Wissen. Öffentliche Institutionen
sind nicht selten schlechter organisiert
als mittelständische Unternehmen. Ver-
mutlich, weil sie den Druck des Mark-
tes, dem der Mittelstand ausgesetzt ist,
nicht kennen. Unternehmen gehen im
Vergleich dazu sehr effizient mit ihren
Kräften um. Sie investieren in die Pro-
zesse, betreiben systematische Personal-
entwicklung und motivieren.
Unsere westlichen Gesellschaften ver-
schulden sich in einem Umfang, der
unseren Wohlstand und unseren Frie-
den riskiert. Ist das eine Systemschwä-
che der Demokratie? Politiker verspre-
chen in Wahlkämpfen Wohltaten und
bewirken so Milliardenausgaben, die
nicht dem Gemeinwohl dienen und
Zinsbelastungen, die ihre Länder stran-
gulieren. Der Mittelstand orientiert seine
Fremdkapitalaufnahme bei sorgfältiger
Risikoabwägung an seiner Schuldentil-
gungsfähigkeit und an vorsichtig kal-
kulierten Einnahmen, die die investiven
Ausgaben zukünftig kompensieren. Er
wäre nicht existent, wenn er sich finanzi-
ell wie viele westliche Nationen verhalten
würde.
Unser Bildungssystem ist in Teilen
schwach. Lehrermangel und informa-
tionstechnisch dürftig ausgestattete
Schulen führen zu Defiziten in der
Ausbildung. Auch über Lehrinhalte und
-methoden darf diskutiert werden. Wie
kann Abhilfe geschaffen, können Ver-
besserungen bewirkt werden? Brauchen
die Akteure mehr Handlungsspielräume,
mehr Entscheidungsfreiheit, wie im
Mittelstand? Übrigens: bei Regelsetzung
auf Bundes- nicht auf Landesebene.
Mein Fazit: Ja, bei aller Verschie-
denheit, die deutsche Gesellschaft
kann vom Mittelstand, da wo er Best-
Practice-Lösungen liefert, lernen.
Joachim Nesseler, geschäftsführender Gesellschafter robert grünzig gmbh & co kg.
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Wichtige Auftragseingänge und Projektstarts in 2016
GESCHÄFTSFELD PROJEKT- ENTWICKLUNG/BAUTRÄGERProjektentwicklung eines Wohn- quartiers mit Kita und Einzelhandel in AachenProjektvolumen rd. 50.000.000,00 €
Projektentwicklung eines Wohnqua-riers auf dem Gelände einer Alten Tuchfabrik in Aachen Projektvolumen rd. 90.000.000,00 €
Entwicklung und Vermietung eines Forschungslabors für Siedlungswasser-wirtschaft in Aachen Projektvolumen rd. 7.000.000,00 €
GESCHÄFTSFELD ARCHITEKTUR- UND TGA-PLANUNGTGA-u. Architekturplanung für 74 ETW in Köln-Nippes Auftragswert rd. 175.000,00 €
Architektur- und TGA-Planung WA 5 in Grafental Auftragswert rd. 620.000,00 €
TGA- und Architekturplanung für ein Laborgebäude in Aachen Auftragswert rd. 100.000,00 €
TGA-Planung WA 5 in Grafental Auftragswert rd. 117.000,00 €
TGA- und Architekturplanung für ein Laborgebäude in Aachen Auftragswert rd. 296.000,00 €
TGA-Planung für ein Wohn-/Ge-schäftshaus in Mönchengladbach Auftragswert rd. 134.000,00 €
Generalplanung für den Neubau eines MFH mit 8 WE in Recklinghausen Auftragswert rd. 80.000,00 €
TGA-Planung für eine Hauptverwal-tung und 10 MFH in Köln-Kalk Auftragswert rd. 190.000,00 € GESCHÄFTSFELD ROHBAUTEN Erstellung des Rohbaus für 60 Mietwohnungen in Köln-Nippes Auftragswert rd. 2.600.000,00 €
Erstellung des Rohbaus für 74 ETW in Köln-Nippes Auftragswert rd. 2.900.000,00 €
Erstellung des Rohbaus WA 5 in Grafental Auftragswert rd. 6.300.000,00 €
Erstellung der Rohbauten für die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (Los 1+2) Auftragswert rd. 4.100.000,00 €
Erstellung des Rohbaus für ein Wohn-/Geschäftsquartier in Mönchengladbach Auftragswert rd. 13.000.000,00 €
Erstellung des Rohbaus für ein MFH mit 31 WE und Tiefgarage in Aachen Auftragswert rd. 2.900.000,00 €
Erstellung des Rohbaus für ein Verwal-tungsgebäude und 6 MFH in Köln-Kalk Auftragswert rd. 11.700.000,00 €
Erstellung des Rohbaus für ein MFH in Aachen Auftragswert rd. 4.900.000,00 €
Erstellung der Robauten für 30 WE in zwei Gebäuden in Düsseldorf Auftragswert rd. 1.900.000,00 € GESCHÄFTSFELD WOHNBAUTENSchlüsselfertige Erstellung von 60 Wohnungen in Köln-Nippes Auftragswert rd. 7.800.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung von 74 ETW in Köln-Nippes Auftragswert rd. 9.200.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung von 110 ETW in 11 Häusern mit Tiefgarage in Düsseldorf-Grafental Auftragswert rd. 24.000.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung von 30 Woh-nungen mit 2 Tiefgaragen in Düsseldorf Auftragswert rd. 5.700.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung von 14 WE und 2 TG in Düsseldorf Auftragswert rd. 2.500.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung von 16 WE mit TG in Düsseldorf Auftragswert rd. 3.200.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung eines MFH mit 14 WE und 1 TG in Neuss Auftragswert rd. 1.600.000,00 €
Schlüsselfertige Errichtung von 6 EFH mit TG in Köln Auftragswert rd. 2.600.000,00 €
Schlüsselfertige Errichtung von EFH im Kölner Waldbadviertel Auftragswert rd. 5.300.000,00 €
Schlüsselfertige Erstelung von 10 MFH in Köln-Kalk Auftragswert rd. 21.100.000,00 €
GESCHÄFTSFELD FERTIGTEILWERKHerstellung und Lieferung von Stützen und Unterzügen für eine Werkserweiterung in Vorst
Auftragswert rd. 480.000,00 €
Herstellung und Lieferung von Fertigteilen für eine Logistikhalle in Aldenhoven Auftragswert rd. 450.000,00 €
Herstellung, Lieferung und Montage von Stützen und Unterzügen für ein
EKZ in Düsseldorf Auftragswert rd. 1.060.000,00 €
Herstellung und Lieferung von Treppen, Balkonplatten und Stützen
Auftragswert rd. 695.000,00 €
Herstellung, Lieferung und Montage von Fassadenplatten und Fertigteilen für ein Laborgebäude in Aachen Auftragswert rd. 400.000,00 €
Herstellung und Lieferung von Industriestützen für eine Zustellbasis in Düsseldorf Auftragswert rd. 1.100.000,00 €
Herstellung, Lieferung und Montage von Fertigteilen für eine Lagerhalle in Erkelenz Auftragswert rd. 790.000,00 €
Herstellung, Lieferung und Montage von Hohldecken für einen Großhandel in Düsseldorf Auftragswert rd. 890.000,00 €
Herstellung und Lieferung von Fertigteilen für 5 Logistikhallen in Kamp-Lintfort Auftragswert rd. 1.200.000,00 €
Herstellung und Lieferung von Fertig-teilen für ein Büro in Bonn Auftragswert rd. 480.000,00 €
GESCHÄFTSFELD ZWECKBAUTENSchlüsselfertige Erstellung eines Laborgebäudes in Aachen Auftragswert rd. 1.100.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung des Neu- und Erweiterungsbau Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Los 1 Auftragswert rd. 11.200.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung des Neu- und Erweiterungsbaus Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Los 2 Auftragswert rd. 11.000.000,00 €
Umbau Gewerbepark, Aachen Auftragswert rd. 1.300.000,00 €
Schlüsselfertiger Neubau eines Labor-gebäudes in Aachen Auftragswert rd. 4.700.000,00 €
Schlüsselfertiger Neubau eines Wohn-/Geschäftshauses mit 138 WE, Gewerbeflächen und Stellplätzen in Mönchengladbach Auftragswert rd. 36.200.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung einer Kita, Aachen Auftragswert rd. 800.000,00 €
Schlüsselfertige Erstellung des Neubaus für eine Hauptverwaltung in Köln-Kalk Auftragswert rd. 28.400.000,00 €
GESCHÄFTSFELD BETRIEB Betrieb einer Kindertagesstätte in Köln-Riehl
Auftragswert rd. 85.000,00 €
Technisches FM für den DOSB in Frankfurt
Auftragswert rd. 72.000,00 €
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Tragende Rolle
Rohbauten sind die Basis unseres
Geschäfts und der Gebäude, die wir
seit über 100 Jahren mit gut aus-
gebildeten, qualifizierten Führungs-
kräften, unseren Bauleitern, Polieren
sowie motivierten, leistungsfähigen
Handwerkern erstellen. Ausführendes
Unternehmen in der nesseler grünzig
gruppe ist seit ihrer Gründung 2006
die nesseler bauwerk gmbh. Regie führt
dort seit 2008 Frank Zaunbrecher. Als
der gelernte Maurer und Bauinge-
nieur aus dem Selfkant vor sieben
Jahren das Angebot annahm, das
Geschäftsfeld Rohbauten neu aufzu-
bauen, hatte der Bauunternehmer
erst „nicht so richtig Lust“, seine
Selbständigkeit wieder an den Nagel
zu hängen. Doch die große Aufgabe
reizte ihn zunehmend – und die viel-
fältigen Möglichkeiten bei nesseler
auch. Heute stemmt sein Team aus
fünf Bauleitern, neun Polieren, fünf
Mitarbeitern im Vertrieb und der
Arbeitsvorbereitung sowie 30 gewerb-
lichen Mitarbeitern acht bis zehn
Baustellen gleichzeitig. Der Umsatz
ist von 2,5 Millionen im Jahr 2009
auf stolze 32 Millionen gestiegen.
Die Mönchengladbach Arkaden, der
Gelsenwasser-Turm in Gelsenkirchen,
das COR Gebäude in Düsseldorf oder
das neue Verwaltungsgebäude Delta D
der Rheinmetall gehören zu den
Glanzstücken der Rohbau-Truppe.
„Unsere Arbeit hat sich im Vergleich
zu früher sehr verändert“, gibt der
54jährige zu bedenken. Ein Grund
ist neben der elementierten Bauweise
in Teil-Fertigbauteilen die immer
stärker werdende Digitalisierung der
Arbeit. Seit Internet und Handys so
selbstverständlich zum Rüstzeug
gehören wie Schaufel und Zollstock,
sind die einzelnen Bereiche heute
viel stärker vernetzt. Brauchten
Pläne und Briefe früher Tage,
Im Fokus: Das Geschäftsfeld Rohbauten
Frank Zaunbrecher: Seit 2008 führt er Regie im Geschäftsfeld Rohbauten.
nessLETTER 53 | 17
Der Gelsenwasserturm in Gelsenkirchen
Minto – die Mönchengladbach Arkaden
Shoppen im COR in Düsseldorf
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nessLETTER 53 | 18 nessLETTER 53 | 19
landen sie heute sekundenschnell auf
dem Schreibtisch oder der Baustelle.
„Ich kann mich noch daran erinnern,
dass wir unseren Bauleitern und
Polieren einen Beutel Kleingeld für
die Telefonzelle mitgegeben haben,
von wo aus sie dann Beton bestellt
haben“, schmunzelt Zaunbrecher.
Jetzt haben alle Beteiligten die Daten
und Planungsunterlagen direkt auf
Knopfdruck parat. Und auch die
vier Kollegen vom Bauhof unter der
Leitung von Ralf Offermann wissen
sofort, was sie auf den LKW packen
müssen.
Alles im Blick
Die Einführung des Integrierten
Planens und Bauens – dem Building
Information Modeling (BIM) – macht
nesseler deutschlandweit zu einem
Vorreiter in der Baubranche auf die-
sem Gebiet. „Das ist wirklich ein Al-
leinstellungsmerkmal und kommt bei
den Kunden gut an“, erklärt Frank
Zaunbrecher. Die innovative Tech-
nologie führt Zeichen-, Kalkulations-
und Planungsprogramme in einer
fünfdimensionalen Planungs- und
Bauausführungssoftware zusammen.
Dabei werden alle relevanten Gebäu-
dedaten digital erfasst, kombiniert
und vernetzt. Die dreidimensionalen
Modelle visualisieren den Kunden
nicht nur das fertige Bauwerk lange
bevor der erste Bagger anrollt, son-
dern spucken in vierter und fünfter
Dimension auch alle Kosten, Men-
gendetails und Termine aus. Von der
Planung, Ausschreibung, Vergabe
über Umsetzung und Abrechnung bis
hin zum Controlling wird der Prozeß
visuell unterstützt. Änderungswün-
sche können jederzeit angepasst wer-
den. Die aktualisierten Zeichnungen
samt automatisch generierter Men-
gen und Kosten gehen an alle Betei-
ligten, was den Koordinierungs- und
Arbeitsaufwand erheblich reduziert.
„Durch den verbesserten Datenab-
gleich konnten wir unsere Prozesse
hinsichtlich Kosten, Terminen und
Qualität noch steigern“, freut sich
Frank Zaunbrecher. Die Zusammen-
arbeit zwischen den einzelnen Abtei-
lungen klappt hervorragend – „jeder
bringt sein Know-how ein.“
Bauen ist Handwerk
Das zahlt sich besonders aus, wenn
es schnell gehen muss – etwa bei
Modernisierungen im laufenden Be-
trieb, oder bei besonders anspruchs-
vollen Kunden wie Gelsenwasser.
„Die anfänglichen Bedenken des
Bauherrn konnten wir vollends aus-
räumen – am Ende waren alle begeis-
tert“, freut sich Frank Zaunbrecher
über das rundum gelungene Vor-
zeige-Projekt auf Schalke. Mit dem
Neubau seiner Hauptverwaltung will
das Gelsenkirchener Versorgungs-
unternehmen ein weithin sichtbares
Zeichen für Offenheit und Transpa-
renz setzen. Ein Stahlbetonskelett
mit vorgehängten Balkonfertigteilen
bildet den harten Kern des sechsge-
schossigen Glaskubus in Sichtbeton-
Massivbauweise. „Wir waren mit dem
Rohbau sogar zwei Wochen vor der
Zeit fertig“, freut sich Zaunbrecher.
Insgesamt flossen 2.100 Kubikmeter
Beton in die Baustelle. Für die run-
den Wände des Büroturms musste
Schalung für 1.100 m² Sichtbeton
Klasse 3 und 600 m² Klasse 1 ge-
zimmert werden, sowie 2.750 m²
Deckenschalung. 260 Tonnen Stahl
wurden verbaut.
Teamwork und Technik
„Jedes Bauwerk ist ein Unikat und
hat seine besonderen Herausforderun-
gen“, betont Frank Zaunbrecher. Mal
sorgt das Wetter, mal der schlechte
Baugrund, mal die Behörden für
Herausforderungen.
Mönchengladbach etwa ist gerade
dabei, einen Masterplan zur Aufwer-
tung des Stadtbildes umzusetzen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei das
wiederentdeckte Gladbachtal. Auf
dem lange brach liegenden Gelände
des abgebrannten Zentralbads un-
terhalb des Abteibergs baut nesseler
sieben freistehende, vier- bis
siebengeschossige Einzelgebäude
(S. 23) mit Wohnungen, Gewerbe-
und Büroflächen. Bevor die Rohbau-
arbeiten starten konnten, nahmen
die Archäologen das für die Stadtge-
schichte so wichtige Gelände unter die
Lupe. „Unter anderem haben sie in
den Sedimentschichten ein gut
erhaltenes Holzbecken aus dem
10.-12. Jahrhundert gefunden, das
war hochspannend“, berichtet Ober-
bauleiter Clemens Hartwich. Die
Erdbaumannschaft war auch vor
Ort und half mit dem Bagger aus.
Parallel dazu lief die Altlastensa-
nierung – unter anderem musste
eine Tankstelle aus den 70er Jahren
entsorgt werden. Spundwände set-
zen nah am öffentlichen Geschehen
mit der ständigen Gefahr, wichtige
Wasserleitungen zu kappen, ist auch
immer wieder eine große Heraus-
forderung. Aufgrund des schlechten
Baugrunds werden die Häuser auf
Pfähle gesetzt: 750 Stahlbetonpfähle
werden dazu bis zu 19 Meter in die
Erde gerammt.
Einen zweiten Keller unter einen
Keller einer Villa mit Bestandsschutz in
Düsseldorf bauen, für das Stolberger
Unternehmen Schwermetall eine
Haubenofenanlage trotz felsigem
Untergrund und Grundwasser im
Boden versenken oder die aufwän-
dige Modernisierung eines Jahrhun-
dertwende-Treppenhauses unter
Abstimmung mit allen Mietern, das
ist ganz nach dem Geschmack von
Frank Zaunbrecher. Ob ein 24-Millionen
Rohbau wie die Mönchengladbach-
Arkaden oder ein einfaches Einfamilien-
haus – „bei uns werden alle gleich
behandelt “.
„Jedes Bauwerk ist ein Unikat und hat seine besonderen Herausforderungen“
„Die Einführung des Integrierten Planens und Bauens – dem Building Information Modeling (BIM) – macht nesseler deutschlandweit zu einem Vorreiter in der Baubranche auf die-sem Gebiet. Das ist wirklich ein Allein-stellungsmerkmal und kommt bei den Kunden gut an“.
nessLETTER 53 | 20
Delta D DüsseldorfDas Juwel der Unternehmerstadt
DOSB – Hauptverwaltung Höher. Schneller. Weiter
Am 20. Mai dieses Jahres war es
soweit: Nach einer Bauzeit von nur
15 Monaten konnte das neue Domizil
des Deutschen Olympischen Sport-
bundes (DOSB) in Frankfurt offiziell
eingeweiht werden. In der Frankfurter
Paulskirche fand anlässlich des
10-jährigen Bestehens des DOSB
ein feierlicher Festakt statt, an dem
die Bundeskanzlerin Angela Merkel
sowie weitere Prominenz aus Politik
und Sport teilnahmen. Anschließend
brachte ein Shuttle die Gäste zu dem
neuen Gebäude.
Auf 44.400 m³ umbautem Raum
wurden 3.500 m³ Beton, 270 Tonnen
Stahl und 155 Fertigteile aus unse-
rem eigenen Werk verbaut. Das Er-
gebnis kann sich sehen lassen. Über
einen zentralen Eingangsbereich ist
der fünfgeschossige Neubau mit dem
viergeschossigen modernisierten
Bestandsgebäude verbunden. Das
bisherige Bauwerk (Bestandsgebäude)
wurde dabei aufwändig saniert. Die
beiden Gebäude werden durch
den DOSB-Boulevard, der sich im
Innenhof befindet, verbunden. Eine
Cafeteria mit ca. 100 Plätzen, das
großzügige Eingangsfoyer und der
Konferenzbereich befinden sich im
Erdgeschoss. Die Mitarbeiter des
DOSB freuen sich über die modern
gestalteten Arbeitsplätze in den
150 Büros, die sich auf vier Etagen
verteilen.
„Ein besonderes Augenmerk liegt auf
den Architekturfassadenelementen“
freut sich Andreas Klinkenberg, Leiter
des Geschäftsfelds Zweckbauten.
Die komplette Fassade besteht aus
Fertigteilsandwichelementen, bei
denen die Außenflächen der Vorsatz-
schale gesäuert wurden.
Das neu errichtete Haus I erreicht
aufgrund seiner hohen Nachhaltigkeit
die Zertifizierung „Platin“ gemäß den
Vorgaben der Deutschen Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
Der Neubau für den DOSB ist ein
Beispiel für innovatives Bauen in
nesseler-Qualität, bei dem wir Mara-
thon-Zeitpläne auch schon einmal in
Sprint-Projekte verwandeln. Auf unserer
Internetseite gibt es einen Kurzfilm
über die Entstehung des Gebäudes:
http://nesseler.de/hoeher-schneller-
weiter/
Frei nach dem Sprichwort „Das Beste kommt zum
Schluss“ markiert das fünf- bzw. sechsgeschossige Büro-
gebäude DELTA D mit ca. 14.800 m² Büromietfläche und
zwei Tiefgaragengeschossen den letzten und vielleicht
auch schönsten Abschnitt in der Erschließung der Düssel-
dorfer „UNTERNEHMERSTADT“, einem Projekt der Rhein-
metall Immobilien GmbH. Anfang des Jahres konnten die
220 Mitarbeiter der Rheinmetall AG mit ihren Töchtern RIG
und RIS sowie die Pöyry Deutschland GmbH ihre neuen
Arbeitsplätze an der Ecke Heinrich-Ehrhardt-Straße/Rather
Straße beziehen. Bis Ende 2016 werden zwei weitere nam-
hafte Mieter aus der Media- und IT- Dienstleistungsbra-
chen, GroupM und Dimension Data sowie das Restaurant
Grande Etoile ihre Geschäfte aufnehmen.
Der spektakuläre Gebäudeentwurf lässt einen spannungs-
geladenen Kontrast zwischen Historie und Zukunft entste-
hen. Mit seiner markanten Form aus zwei gegeneinander
versetzten Dreiecken und der kristallinen Erscheinung ist
die Immobilie das Juwel des architektonisch vielfältigen
Areals auf dem ehemaligen Produktionsgelände. Zwei
gleichwertige, voneinander getrennte Baukörper mit ge-
sonderten Eingängen, Foyers und Atriumhöfen vereinen
sich zu einem imposanten Gesamtkomplex mit attraktiven
Grundrissen. Ein viergeschossiger Mittelbau verbindet die
beiden modern gestalteten Neubauten. Die originalgetreu
nachgebildete Ziegelfassade des integrierten Altbaus erin-
nert an das ehemalige 100 Jahre alte Backsteingebäude,
das einst an gleicher Stelle der Hauptsitz der Rheinmetall-
Werke war. „Bei der Konzeption des Gebäudes wurde ein
besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Bauweise
gelegt. Wir streben die Zertifizierung in Silber der DGNB
an“, so Oberbauleiter Norbert Klein.
Im August 2014 starteten die Rohbauarbeiten im Norden
des Areals. Eine besondere Herausforderung waren die
zahlreichen Sonderwünsche der Rheinmetall AG, die in
die laufende Planung zu integrieren waren. Dazu kam die
komplexe technische Gebäudeausrüstung mit hochinstal-
lierten Deckenzonen der Büroflächen, die an die gebogene
Gebäudegeometrie anzupassen waren.
Projektbeteiligte
Bauherr: Deutscher Olympischer Sportbund, Frankfurt/Main
Architekt: HPP Achitekten, Düsseldorf
Statiker: H + P Ingenieure, Aachen
TGA HSLK: PGH Planungsgesellschaft, Dormagen
TGA Elektro: nesseler plan gmbh, Aachen
Bauphysik: TOHR Bauphysik, Bergisch Gladbach
Brandschutz: hhpberlin GmbH, Frankfurt
Generalübernehmer: nesseler bau gmbh, Aachen
Projektbeteiligte
Bauherr: Rheinmetall Immobilien GmbH, Düsseldorf
Architekt: Arbeitsgemeinschaft Delta D Konrath und Wennemar/ HPP Hentrich Petschnigg & Partner; Düsseldorf
Statik: Kempen Krause Hartmann Ingenieurgesellschaft mbh, Düsseldorf
Fach-Ing TGA/ELT.: IBD Ingenieurbüro Dohrmann GmbH & Co.KG, Essen (Entwurf)
Fach-Ing TGA.: SchürmannSpannelAG, Bochum (Mieter-Entwurf- und Ausführung)
Fach-Ing. ELT:nesseler plan gmbh (Mieter-Entwurf und Ausführung)
Generalunternehmer: nesseler bau gmbh
nessLETTER 53 | 21
Der DOSB-Komplex aus der Vogelperspektive. Delta D – „Schlusspunkt“ in der Unternehmerstadt.
Roermonder HöfeWohnen und Arbeiten am Abteiberg
Auf dem Abteiberg, wo die Mönche vor mehr als 1.000
Jahren den Grundstein für Mönchengladbach legten, schlägt
das Herz der Stadt. Hier stehen das Rathaus, das Museum
Abteiberg und die Münsterkirche samt Abteigarten. Am Fuße
des historischen Orts mit seinen lebendigen Marktplätzen
und verwinkelten Gassen entsteht Mönchengladbachs reprä-
sentative neue Landmarke für Wohnen und Arbeiten: die
Roermonder Höfe. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich
haben der niederländische Investor Piet van Pol, Architekt
Dr. Burkhard Schrammen und Repräsentanten der Stadt
Mönchengladbach Ende Mai grünes Licht für die Bauarbeiten
im wiederentdeckten Gladbachtal gegeben – mit dabei unser
Geschäftsführer Karl-Peter Arnolds.
Das Konzept importiert eine niederländische Städtebau-
Philosophie an die Flieth- und Lüpertzenderstraße, die
Wohnen und Arbeiten nicht von der Öffentlichkeit abschot-
tet, sondern Leben ins Quartier bringt. Sieben freistehen-
de, vier- bis siebengeschossige Einzelgebäude mit indivi-
duellen polygonalen Grundrissen formieren sich auf dem
rund 15.000 m² großen Grundstück auf dem Gelände des
abgebrannten Zentralbads zu einem städtebaulich außerge-
wöhnlichen Ensemble. Wir steuern dazu ein schlüsselfertiges
Wohn- und Geschäftshaus mit 130 Wohnungen, 1.000 m²
Gewerbe-, 5.000 m² Bürofläche sowie 250 Stellplätze bei.
Die gegeneinander versetzten Gebäude greifen innen fin-
gerartig ineinander und schaffen Bereiche, in denen man
sich gern aufhält. Eine Gastronomie sowie eine städtische
Kindertagesstätte machen den Wohntraum, der Mitte 2018
bezugsfertig sein soll, perfekt.
„Wir haben mit den Rohbauarbeiten begonnen“, so Oberbau-
leiter Clemens Hartwich. Da der Baugrund nicht besonders gut
ist und einige Altlasten, wie eine ehemalige Tankstelle, besei-
tigt werden müssen, dauerten die Erdarbeiten. Alle Gebäude
müssen auf Pfähle gesetzt werden. Ein Archäologenteam war
auch vor Ort und förderte einiges aus der Vergangenheit zu
Tage. „Hochspannend“, so Hartwich (s. Titelthema S. 16-19).
NORDWohnQuartier DüsseldorfWillkommen im Heute
Innovativer Neubau und durch-
dachte Modernisierung: Das NORD-
WohnQuartier in Düsseldorf Unterrath
erfüllt die gestiegenen Anforderungen
an städtische Wohn- und Lebensqua-
lität. Für die Weiterentwicklung des
Wohnquartiers an der Wangerooge-
straße/Auf den Geisten stehen die
Modernisierung von 41 Bestandswoh-
nungen und der Neubau von 68 weite-
ren Wohnungen auf einem Grundstück
von rund 6.000 m² an. „Wir sind für
die schlüsselfertige Erstellung von 30
Wohnungen in zwei schwellenfreien
Gebäuden mit zweistöckigen Tiefga-
ragen zuständig“, so Oberbauleiter
Thomas Gneuß.
Mit der Weiterentwicklung des Wohn-
viertels aus den 50er Jahren geht die
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
WSG auf die Bedürfnisse einer mo-
dernen, älter werdenden Gesellschaft
ein. Am 18. August 2016 wurde die
Grundsteinlegung gefeiert. Unsere
Unternehmensgruppe arbeitet seit
fünf Jahren erfolgreich mit der WSG
zusammen. „Das läuft hervorragend –
bei unserem ersten gemeinsamen
Projekt im Kölner Klanggarten war
der Bauherr äußerst zufrieden“, freut
sich Thomas Gneuß. Besondere Her-
ausforderungen beim „Haus Borkum“
und „Haus Juist“ sind die qualitätsvolle
Gestaltung der Außenfassade mit Putz
und Klinkerriemchen sowie die zwei-
geschossige Tiefgarage. Nachdem die
Aushubarbeiten abgeschlossen sind,
kommt jetzt der Beton. Der erste
Neubauabschnitt soll Ende Dezember
2017 fertig sein.
Projektbeteiligte
Bauherr: WSG mbH, Düsseldorf und Sozial- verband VdK NRW e. V.
Architekt: pbs architekten, Aachen
Statik: HIG Hempel Ingenieure, Köln
Haustechnik: Heizung & Sanitär: HLS Aquaform GmbH, Eschborn, Elektrik: Höber Engineering GmbH, Düsseldorf
Planung TGA und E: nesseler plan gmbh
GU: nesseler bau gmbh
Projektbeteiligte
Bauherr: Van Pol Beheer BV, Roermond
Architekt: Dr. Schrammen Architekten BDA, Mönchengladbach
Statik: H + P Ingenieure GmbH, Aachen
Haustechnik: Küppers Ingenieure, Mönchengladbach
Ausführungsplanung TGA:nesseler plan gmbh
v.l.n.r.: Horst Vöge, VdK-Landesvor-sitzender, Karl-Peter Arnolds und Fritz Schupp, nesseler bau, Thomas Geisel, Oberbürgermeister Düsseldorf, Gisbert Schwarzhoff, WSG
© www.eventfotograf.in
nessLETTER 52 | 22 nessLETTER 53 | 23
nessLETTER 53 | 24
GrafentalMenschen. Leben. Düsseldorf
Ein grünes Quartier mitten in der
Stadt – das ist Düsseldorf-Grafental.
Auf dem Gelände des ehemaligen
Hohenzollernwerks in Flingern-Nord
gleicht kein Haus dem anderen, Indi-
vidualität wird hier großgeschrieben.
Seit 2014 füllt sich Düsseldorfs jüngster
Stadtteil zwischen Aaper und Grafen-
berger Wald, direkt am Golfplatz und
Ostpark gelegen, langsam mit Leben.
Die ersten Wohnungen sind bezogen.
Die Gebäude des vierten Bauab-
schnitts sind inspiriert durch den
zeitlos modernen Bauhaus-Stil.
Dabei nahm sich das Architekturbüro
Konrath & Wennemar die „White
City“ zum Vorbild. Das Stadtviertel
in Tel Aviv wurde von Architekten
des Bauhauses Dessau in den 1930er
Jahren im „internationalen Stil“
errichtet und gehört seit 2003 zum
Weltkulturerbe der UNESCO. Typische
architektonische Kennzeichen sind
weiße Fassaden, Flachdächer, große
Glasflächen und Fensterbänder, sowie
abgerundete Loggien und Balkone, die
an den Schiffbau erinnern. Letztere
sind das Aushängeschild, da auch die
Brüstungen aus massiven Stahlbeton-
elementen bestehen. Ein Teil schwebt
scheinbar in der Luft, da sie über spe-
zielle Stahlkonstruktionen aufgestän-
dert sind. Eine weitere bautechnische
Besonderheit sind die Treppenläufe mit
angeformten Massivbrüstungen aus
Stahlbeton.
Nach Fertigstellung des 2. Bauab-
schnitts mit 108 Eigentumswohnungen
in 10 Gebäuden (WA 3), die im Novem-
ber 2015 planmäßig übergeben werden
konnten, starteten im März 2015 die
Bauarbeiten des 3. Bauabschnitts für
weitere 97 Wohnungen (WA 4) in zehn
Häusern, die wir bis Ende des Jahres
komplett übergeben werden. Auch WA5
mit 109 Wohnungen in 11 Mehrfamili-
enhäusern auf einer Tiefgarage sind
bereits mitten im Rohbau. Projektleiter
Dr. Michael Kelleter sorgt mit seinem
Team dafür, dass keine Wünsche offen
bleiben. Die Übergabe ist für Ende
nächsten Jahres geplant.
Projektbeteiligte
Bauträger: Grafental GmbH & Co.KG, Düsseldorf
Architekt (Entwurf): (WA 4, WA 5) Konrath und Wennemar Architekten Ingenieure, Düsseldorf
Architekt Außenanlagen: (WA4, WA 5) GTL Landschaftsarchitekten, Düsseldorf
Statiker: Warns + Löchmann – Ingenieure, Dortmund
Bauphysik: (WA4) Kempen Krause Hartmann Ingenieurgesellschaft mbH, Düsseldorf
(WA5) Warns & Löschmann, Dortmund
Haustechnik (Entwurf): (WA 4, WA 5) Inco Ingenieurbüro, Aachen
Ausführungsplanung: (Architektur & TGA): nesseler plan gmbH, Aachen
Generalübernehmer: nesseler bau gmbh, Aachen
nessLETTER 53 | 25
Das Düsseldorfer Wohnquartier Grafental von oben.
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ViktoriaWohnen im Frankenberger Viertel
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Nachhaltiges Bauen auf dem Campus
Im angesagten Frankenberger
Viertel, wo heute das in den 1970er
und 1980er Jahren erbaute Vegla-
Haus leer steht, soll bald wieder quir-
liges Leben herrschen. „Diese Lage
mitten in dem beliebten Stadtviertel
bietet alle denkbaren urbanen Mög-
lichkeiten“ erklärt Hubertus Neßeler,
Geschäftsführer der nesseler
projektidee, die den Gebäudekomplex
Anfang dieses Jahres erworben hat.
Wohnen in seiner ganzen Vielfalt
Städtebaulich geprägt ist das „Fran-
kenberger“ durch seine Gründerzeit-
häuser mit ihren historisierenden
Fassaden. Das hier wie ein Fremdkör-
per wirkende Bürogebäude mit seinen
nicht mehr zeitgemäßen Büroflächen
soll nun abgerissen und durch eine
Straßenrandbebauung in der Struktur
einzelner Stadthäuser ersetzt werden.
Die neuen Häuser an der Viktoriaallee/
Bismarckstraße werden auf einer
gemeinsamen Tiefgarage errichtet.
Nach aktuellem Planstand werden in
den Obergeschossen Wohnungen un-
terschiedlichster Größenordnung sowie
Studentenappartements entstehen.
Im Erdgeschoss finden sich Einzel-
handelsflächen für die Bedürfnisse
des täglichen Bedarfs, wodurch die
Nahversorgung optimal gesichert ist.
In der geplanten Tiefgarage sind ge-
trennte Bereiche für Kundenparkplätze
und Bewohnerparkplätze vorgesehen.
Eine Kindertagesstätte sorgt für fami-
lienfreundliches Wohnen und rundet
das städtebauliche Konzept ab.
Bebauungsplanverfahren läuft
Bevor die Bagger anrollen ist zu-
nächst Baurecht zu schaffen. Der
auf das vorhandene Bürogebäude
zugeschnittene Bebauungsplan wird
entsprechend angepasst. Die ver-
schiedenen Behörden sind bereits
involviert, die frühzeitige Beteiligung
der Öffentlichkeit als ein wichtiger
Aspekt hat bereits stattgefunden.
Auch die unmittelbare Nachbarschaft
wurde über die Pläne informiert. Bei
einem positiven Verlauf des Verfah-
rens wird die Änderung des Bebau-
ungsplans vom Rat der Stadt Aachen
in 2017 beschlossen.
nessLETTER 53 | 27
Projektbeteiligte
Projektentwickler: nesseler projektidee gmbh
Ansprechpartner Wohnen: Rainer Ott, 0241-5298185, rainer.ott@nesseler.de
Ansprechpartnerin Einzelhandel: Simone Demmer, 0241-5298155, simone.demmer@nesseler.de
Architekt: HPP Architekten, Düsseldorf
Statik: Kempen Krause Ingenieur GmbH, Aachen
GU: nesseler bau gmbh, Aachen
Gute Wissenschaft braucht gute
Räume: Zwanzig Jahre nach ihrer
Gründung ist die Hochschule Bonn-
Rhein-Sieg weiterhin auf Wachstums-
kurs. Mit dem ersten Spatenstich ist
Ende April 2016 am Campus Sankt
Augustin der Startschuss für den
mittlerweile zweiten Erweiterungs-
bau gefallen – der erste wurde 2005
bezogen. Der Neubau wird auf dem
alten Sportplatz zwischen Hochschule
und Rhein-Sieg-Gymnasium errichtet.
Die Hochschule vergrößert damit ihre
Flächen für Lehre und Forschung um
gut 3.100 m2 und legte gleich noch
mal nach: Am 4. Juli wurde auch der
Grundstein für die Campuserweiterung
in Rheinbach gelegt – das sind noch
einmal 2.500 m².
Die Bandbreite der Gebäudenutzung
reicht von Büroräumen der Hochschul-
verwaltung, über Hörsaal-, Labor- und
Bibliotheksräume bis hin zum „ZAF
Zentrum für angewandte Forschung“.
Die nesseler bau gmbh führt als Gene-
ralunternehmer sowohl den Neubau in
Sankt Augustin als auch den am Stand-
ort Rheinbach aus. „Wir haben den
Zuschlag im Zuge einer europaweiten
öffentlichen Ausschreibung erhalten“,
freut sich Oberbauleiter Bernd Stricker.
Beide Gebäude sollen 2017 bezugsfertig
sein. Insgesamt investiert die Hoch-
schule rund 36 Millionen Euro in die
beiden Standorte. In Rheinbach wird für
ca. 11 Millionen Euro auf dem südlichen
Areal am Seeufer gebaut.
Bei der Realisierung stehen Nach-
haltigkeit und Aufenthaltsqualität
im Fokus. „Wir bauen nach den
Standards des Bewertungssystems
„Nachhaltiges Bauen“ in der Katego-
rie Silber und gestalten die Außen-
flächen zum autofreien Campus um.
Das steigert den Wohlfühlfaktor und
belebt das soziale Miteinander“, so
Bernd Stricker.
Projektbeteiligte
Bauherr: Hochschule Bonn Rhein Sieg
Generalplanung: ARGE hmp ARCHITEKTEN ALLNOCH UND HüTT GmbH Assmann GmbH, Dortmund
Hartmut Ihne (Hochschulpräsident), Stefan Raetz (Bürgermeister Rheinbach), Svenja Schulze (Wissenschaftsministerin NRW) und Sebastian Schuster (Landrat Rhein-Sieg-Kreis)
Das Bebauungsplanverfahren für das Objekt im „Frankenberger“ läuft bereits.
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Ohmstraße in Köln-PorzRundum komfortabel wohnen
Die Wilhelm-Conrad Röntgenhäuser
sowie die Georg-Simon Ohmhäuser
setzen neue Akzente in der Physiker-
siedlung in Köln-Porz. Beide Bauab-
schnitte mit zusammen vier Mehr-
familienhäusern und 34 außerge-
wöhnlichen Eigentumswohnungen im
zeitlosen Bauhausstil komplettieren
vorerst die Neubaumaßnahmen in
der Ohmstraße. Die barrierefreien
Häuser erhalten einen Aufzug und
eine Tiefgarage, die den schwellen-
losen Zugang zum Auto oder Keller
ermöglicht. Was rundum komfortabel
ist, ist auch für die Umwelt gut: Die
Gebäude werden nach dem neues-
ten energetischen KfW-70-Standard
gebaut und mit einem Biomasse-
Kraftwerk beheizt.
Durch Kernsanierung und Nachver-
dichtung durch Neubau von
Mehr, -und Einfamilienreihenhäusern
wurde die Physikersiedlung wieder
interessant. Zum Qualitätsschub in
Porz-Urbach steuerte nesseler zwi-
schen 2006 und 2016 insgesamt
220 Einfamilienhäuser und 205
Wohnungen bei. Nach dem Simon-
Georg-Ohmhaus sind die Röntgen-
häuser nun der letzte Streich. Boden-
tiefe Fensterelemente schaffen eine
helle Wohnatmosphäre. Der erhöhte
Schallschutz bringt Ruhe. Die Gär-
ten, Balkone und Dachterrassen
sind nach Süden ausgerichtet. Zur
hochwertigen Ausstattung gehören
Parkett-Böden, Video-Sprechanlagen,
bodengleiche Duschen und elektrisch
betriebene Kunststoffrollläden an
den Fensteranlagen zu den Terrassen
und Loggien in den Erd- und Ober-
geschossen. Darüber hinaus konnten
alle Wohnungen individuell gestaltet
und viele Sonderwünsche realisiert
werden. Die Erwerber jedenfalls füh-
len sich rund um wohl in der neuen
Physikersiedlung. „Modernes Ambi-
ente in ruhiger, grüner Umgebung,
bei optimaler Verkehrsanbindung –
was will man mehr?“ so Klaus Kremer,
unser Leiter des Geschäftsfelds
Wohnbauten.
Projektbeteiligte
Bauherr: Stefan Frey Immobilien-Projekt- Management AG
Architekt: pbs architekten, Aachen
Statik: Isa, Ingenieurbüro für Baustatik, Herzogenrath
Haustechnik: nesseler plan gmbh, Aachen
Bald schonen rollen die Umzugswagen an.Barrierefreies Wohnen in energetischen KfW-70-Standard-Häusern.
nessLETTER 53 | 29
Aachen-Burtscheid Quartier 74° – Wohnen an der Quelle
Im Aachener Kurviertel wird kräftig
gebaut: Zwischen Burtscheider Markt,
Benediktinerstraße und Altdorfstra-
ße haben Bagger die Teile der alten
Landesklinik, die nicht unter Denk-
malschutz stehen und aus den Nach-
kriegsjahren stammen, abgerissen, um
Platz für ein Mehrfamilienhaus mit 31
hochwertigen Wohnungen und Tiefga-
rage zu schaffen. Der Name für den
Entwurf – Quartier 74° – rührt von der
Quelle mitten auf dem Grundstück,
die mit Wassertemperaturen bis zu
74 Grad die heißeste Europas sein soll.
Den Aachener Architekten war es ein
großes Anliegen, dass die Landesbad-
quelle für die Aachener Bürgerinnen
und Bürger erlebbar bleibt. Als Beitrag
zur nachhaltigen Stadtentwicklung
solle der freie Durchgang durch das
Quartier sowohl den Park als auch das
alte Quellhaus für die Öffentlichkeit
zugänglich machen. nesseler ist für
die Erstellung des Rohbaus unter der
Regie von Frank Zaunbrecher verant-
wortlich. Die Bauarbeiten haben im
August begonnen und werden voraus-
sichtlich im Mai 2017 abgeschlossen
sein. Auch die behutsame Sanierung
des Ärztehauses ist noch geplant.
Die Kunst ist, den Neubau gestalterisch
in die historische Umgebung einzufü-
gen. Die moderne Klinkerfassade wird
sich farblich an den Sandsteinfassaden
der denkmalgeschützten Nachbarge-
bäude anlehnen. Durch die Anordnung
der Baukörper wird ein kleiner Vorplatz
zur Altdorfstraße geschaffen, der mit
seinen Grünflächen und Sitzgelegen-
heiten die Anwohner zum Verweilen
einlädt. Die geplante Tiefgarage hat ein
begrüntes Dach, das als Gartenfläche
genutzt werden kann.
Projektbeteiligte
Bauherr: REAQ Immobilien GmbH, Aachen
Architekt: kadawittfeldarchitektur, Aachen
Rohbau: nesseler bauwerk gmbh, Aachen
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Baumstraße Essen-RüttenscheidAus Alt mach Neu
Im beliebten Essener Stadtteil Rüttenscheid wird
bald die lange brach liegende Baulücke in der Baumstraße
durch eine attraktive Wohnbebauung geschlossen. Die
Essener Stadtwerke haben die begehrten Grundstücke an
die nesseler HOPF IEG verkauft. Auf einer Fläche von ca.
3.250 m² werden dort ca. 62 Eigentums- und Mietwoh-
nungen mit etwa 6.300 m² Wohnfläche und Tiefgarage neu
gebaut. Die zum Teil angrenzenden, schon lange leerste-
henden Häuser aus den 50er Jahren werden abgerissen.
„Mit der Hopf IEG und der nesseler projektidee haben wir
Projektentwickler gefunden, mit denen wir schon in anderen
Projekten gut zusammengearbeitet haben“, so Dirk Pomplun,
Sprecher der Stadtwerke Essen. Die geplante Wohnbebau-
ung sei ein Gewinn für den Stadtteil, der dringend neuen
Wohnraum benötige. Mit nur fünf Gehminuten vom Essener
Stadtpark, dem Aalto Theater, dem Museum Folkwang und
der Philharmonie entfernt und der direkten Anbindung an
die Rüttenscheider Straße mit vielen Einkaufs- und Aus-
gehmöglichkeiten ist die Baumstraße eine ausgezeichnete
Adresse. Hubertus Neßeler, Geschäftsführer der nesseler
projektidee gmbh: „Es ist unser Ziel, an die guten städte-
baulichen Entwicklungen am Seebogen in Essen Kupferdreh
und an der Veronikastraße anzuschließen.“
Bevor die Bagger Anfang 2017 anrollen, sind zunächst die
Planunterlagen zu erarbeiten und mit der Stadt Essen im
Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens abzustimmen.
Das geplante Projekt hat ein Volumen von rund 20 Mio.
Euro. Als Partner für den Vertrieb der Eigentumswohnungen
unterstützt uns die S Immobilien GmbH der Sparkasse Essen.
Projektbeteiligte
Bauherr: nesseler HOPf IEG Baumstraße GmbH & CO.KG, eine Projektpartnerschaft der HOPF Immobilien- Entwicklungs-GmbH & Co.KG und der nesseler projektidee gmbh.
Architekten: pbs Architekten, Aachen
Statik: Seroneit u. Schneider GmbH, Essen
Haustechnik: nesseler plan gmbh, Aachen
GÜ: nesseler bau gmbh
Wohnraum in der Baumstraße – eine ausgezeichnete Adresse.
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Das Arthron mit seiner unverwech-
selbaren Architektur liegt mitten im
beliebten Köln-Bayenthal. Dieses nach
höchsten Standards erbaute Zusam-
menspiel aus modernsten Materialien
und klassischen Baustoffen ist mehr
als nur ein Zuhause – es ist eine Le-
benseinstellung, erbaut für Menschen
mit Sinn für Qualität und Design. Der
Rohbau steht seit April, jetzt geht der
Innenausbau an der Cäsarstraße/Ecke
Bernhardstraße voran.
Die Einzigartigkeit des Arthron ist auf
den ersten Blick erkennbar und be-
stätigt sich auch im Inneren. Anstatt
einer konventionellen Eckbebauung
wirkt hier alles rund. Für Oberbauleiter
Heinrich Hacke und sein Team ist der
hohe Anspruch des Bauherrn eine
besondere Herausforderung. Immer
wieder müssen Grundrisse geändert
werden. Zeitlose und hochwertige
Materialien in Verbindung mit außer-
gewöhnlichen Raumhöhen schaffen
ein unverwechselbares Wohngefühl.
Auch die Badausstattung lässt keine
Wünsche offen.
18 großzügig geschnittene Eigentums-
wohnungen mit Größen von ca. 134
m² bis hin zu 320 m² auf vier Voll-
geschossen plus Penthousegeschoss
bilden den skulpturalen Baukörper
aus glatten Stahlbeton-Fertigteilen.
Die hochwertigen Fertigteile stammen
aus unserem Aachener Fertigteilwerk.
Die Giebelseiten greifen mit ihrer
Putzoberfläche auf den mäandrieren-
den Rhythmus der Hauptfassade auf.
Fenster und Außentüren sind aus Holz.
„Mit dem Beton ergibt sich eine ideale
Kombination eines harten mit einem
weichen Material, die sich beide durch
eine hochwertige haptische Qualität
auszeichnen“, schwärmt Manuel Herz
von seinem Tribut an die alte Hei-
mat. Bauherr Ernst W. Etzbach ist in
Bayenthal aufgewachsen und mit dem
preisgekrönten Kölner Architekten ein
paar Straßen weiter zur Grundschule
gegangen.
Projektbeteiligte
Bauherr: Eti Etzbach und Berglar Immobilien, Köln
Architekt: Manuel Herz, Köln
Statik: Pirlet & Partner Ingenieurgesellschaft mbH, Köln
Rohbau: nesseler bauwerke gmbh, Aachen
Haustechnik:nesseler plan gmbh, Aachen
Ausführungsplanung Architektur: nesseler plan gmbh, Aachen
Qualität in jedem BereichArthron Home by Herz in Köln-Bayenthal
Rohbau Oktober 2016
Entwurf des Architekten Manuel Herz
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Neuer Wohnraum in Aachen-Brand
Auf dem Gelände der ehemaligen
Tuchfabrik Becker, dort wo seit
den 1930er Jahren hochwertige Tu-
che produziert wurden, soll künftig
ein attraktives Viertel entstehen.
Die eigens dafür gegründete Projekt-
gesellschaft nfb süd gmbh & co kg,
eine Partnerschaft der Brack Capital
Germany B.V. und der nesseler
projektidee gmbh hat Großes vor.
Auf einer Fläche von rund 54.000 m²
soll hier dringend benötigter Wohn-
raum geschaffen werden. Aktuell
wird in enger Abstimmung mit den
Behörden und der Politik der Bebau-
ungsplan entwickelt.
„Denkbar ist eine Terrassierung des
Geländes, mit einer Mischung aus
Einfamilienhäusern und Mehrfamili-
enhäusern für Singles, Paare und
Familien“, sagt Projektleiter Nisse
Neßeler. Die ersten Pläne liegen
bereits vor. Ziel der Projektent-
wicklung ist es, diese wunderbare
Fläche am Rande des Münsterländ-
chens als attraktives Wohngebiet
für die Bevölkerung nutzbar zu
machen.
Aktuell sind durch die alte Tuchfabrik
ca. 2/3 der Fläche versiegelt. Die
neue Wohnbebauung soll einen deut-
lich geringeren Anteil versiegelter
Flächen haben und so wieder dem
grünen Brander Stadtbild entspre-
chen. Auch soll der Vennbahnweg
durch neue Zugänge in das Konzept
integriert werden. Nachbarn und Be-
wohner des neuen Viertels können
den beliebten Rad- und Wanderweg
direkt für Ausflüge in das Münster-
ländchen oder Touren in die Stadt
nutzen.
Mit dem Rückbau der Tuchfabrik,
die im Jahre 2012 ihre Tore schloss,
könnte zum Ende des Jahres 2017
begonnen werden.
Projektbeteiligte
Projektentwickler: nfb süd gmbh und co kg, eine Projektpartnerschaft der Brack Capital und der nesseler projektidee gmbh.
Ansprechpartner: Christoph Uhlmann, 0241-5298 316, christoph.uhlmann@nesseler.de
Nisse Neßeler, 0241-5298 196 nisse.nesseler@nesseler.de
Architekt: pbs Architekten, Aachen
GU: nesseler bau gmbh, Aachen
In der Aachener Soers, da wo sonst der Pferdesport
zuhause ist, wird künftig laboriert, gelehrt und geforscht.
Auf einer Erbpachtfläche auf dem Gelände der Kläranlage
Aachen-Soers entsteht ein modernes Laboratorium mit
Seminar- und Büroräumen sowie einer Versuchshalle für
halbtechnische Anlagen. Einziehen wird dort das Institut
für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) der RWTH Aachen.
Der Neu- und Ersatzbau für praxisnahe Forschung und
Lehre auf dem Gebiet der Siedlungswasser- und Abfall-
wirtschaft sowie der Umweltforschung am Standort
Aachen schafft moderne Lehr- und Forschungsmöglich-
keiten. Die direkte Anbindung an Europas modernste
Kläranlage bietet ideale Standortvoraussetzungen für
die exzellente Forschung der RWTH.
Alles aus einer Hand
Die nesseler projektidee vermietet im Rahmen einer
europaweiten Ausschreibung das Labor- und Seminar-
gebäude langfristig an die RWTH. Die Architektur- und
TGA-Planung erfolgt durch die nesseler plan gmbh, die
Bauausführung durch die nesseler bau gmbh. Das Ge-
bäude wird als Massivbau in Stahlbeton errichtet und
bietet auf einer Mietfläche von rund 1.700 m² Platz für
Forschungsarbeiten und Lehre. Die für das Bauvorhaben
notwendigen Fertigteile kommen aus unserem eigenen
Werk in Forst. Außerdem werden auf dem Grundstück 36
PKW-Stellplätze errichtet. Das spätere Facility Manage-
ment wird über nesseler betrieb abgewickelt. „Eine runde
Sache“ freut sich Projektleiterin Melanie Cox.
Baubeginn des Gebäudes mit einem Projektvolumen von
sieben Millionen Euro war im November dieses Jahres.
Bereits ein Jahr später sollen Forschende und Studierende
das Laborgebäude beziehen können.
Laborgebäude ISAAm Wasser gebaut
Projektbeteiligte
Projektentwicklung: nesseler projektidee gmbh Ansprechpartnerin: Melanie Cox, Tel.: 0241-5298 187 email: melanie.cox@nesseler.de
GÜ: nesseler bau gmbh, Aachen
Architektur + TGA: nesseler plan gmbh, Aachen
Statik: Kempen Krause Ingenieur GmbH, Aachen
Betrieb: nesseler betrieb gmbh, Aachen
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Die ersten Pläne für das neue Wohnviertel liegen bereits vor.
Ein neues Laborgebäude für die RWTH Aachen.
Clouth-Quartier in KölnNippes. Neu. Erleben
Im gefragten Kölner Stadtteil
Nippes entsteht auf rund 14,5 Hektar
eine ganz neues „Veedel“. Auf dem
ehemaligen Industrieareal werden
zentrumsnah rund 1.000 neue Woh-
nungen realisiert. Zusätzlich entste-
hen etwa 25.000 m2 Gewerbeflächen
für 500 bis 1.000 Menschen. Bei
der Entwicklung des Areals werden
vorhandene Baudenkmäler erhalten
und umgenutzt, was dem „Clouth-
Quartier“ einen besonderen Charme
verleiht.
Langsam nimmt das neue Stück Stadt
Gestalt an. Drei Viertel der Flächen
sind gerade im Bauzustand. Nach
den acht „Clouth Eins“ Häusern am
Johannes-Giesberts-Park hat unsere
„schnelle Truppe“ zwei Gebäude mit
72 Mietwohnungen auf dem Grund-
stück südlich der alten Halle 17 ge-
zaubert, die inzwischen alle bezogen
sind. „Im WA 14 bauen wir gerade 60
Mietwohnungen für die Wohnungsge-
sellschaft der Stadtwerke Köln mit 50
Tiefgaragenstellplätzen, ca. 5.000 m²
Wohnfläche“, berichtet Oberbauleiter
Markus Krott.
Die große Herausforderung ist die
für den Wohnungsbau äußerst kur-
ze Bauzeit von nur 17 Monaten bei
gleichzeitig aufwändiger Gestaltung:
Die Fassaden sollen den alt industriel-
len Charakter mit beige-roten Riem-
chen und hellgrauen Putzflächen im
Wechsel wiedergeben, die anthrazit-
farbenen Fensterrahmen, Balkonge-
länder und Metallfassadenflächen sind
perlmaus-grau. Hochwertige Materia-
lien im Innenbereich erfüllen höchste
Ansprüche. „Da bleiben keine Wün-
sche offen“, freut sich Markus Krott
auf die schlüsselfertige Übergabe am
30.06.2017.
Im Abschnitt Clouth 3 (WA 15)
entstehen weitere 28 hochwertige
Eigentumswohnungen mit 28 Tief-
garagenplätzen. Das Highlight neben
der ausführlichen Sonderwunsch-
beratung: Eine fast schwarze Riem-
chenfassade, Balkone mit roten
Putzfassadenakzentflächen und roten
Geländern sowie mit Betonwerkstein
verkleidete Aufzugsportale im Inneren.
Weitere 70 Eigentumswohnungen
bauen wir für die Pandion Real Estate
GmbH aus Köln (WA 13.1).
Die beiden Wohnhäuser zeichnen sich
durch klare bubische Kormensprache
aus. Die U-förmigen Loggien und die
Kupfer-Farbgestaltung mit dem Brü-
ckenschlag zur Historie des Geländes
wo einst See- und Landkabel produ-
ziert wurden, sind die Visitenkarte
des Projektes. Die anspruchsvollen
Neubauten passen sich mit ihren
Grünanlagen perfekt an die restau-
rierten Industriedenkmäler auf dem
Clouth-Gelände an. Die Übergabe
erfolgt im September 2017.
Projektbeteiligte (WA 14)
Bauherr: moderne Stadt GmbH, Köln
Architekt:Lorber + Paul Architekten, Köln
Statik: Horz und Ladewig Ingenieurgesellschaft für Baukonstruktionen mbH, Köln
Haustechnik:K & P Planung und E-Project, beide Münster. E-Projekt GmbH, Altenberge
Projektbeteiligte (WA 15)
Bauherr: moderne Stadt GmbH, Köln
Architekt:Architekten Kister Scheithauer Gross, Köln
Statik: bauwerk gmbh Ingenieubüro, Köln
Elektroplanung:Ingenieurbüro Calorelektrik GmbH, Köln
Haustechnikplanung: Schönfeld Ingenieurgesellschaft, Köln
Projektbeteiligte (WA 13.1)
Bauherr: Pandion Real Estate GmbH, Köln
Architekt:HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf
Statik: Kossin & Vismann GmbH & CoKG, Coesfeld
Elektroplanung und Haustechnik:K+S Ingenieurbüro, Rheinbach
Neues „Veedel“ in Köln-Nippes
nessLETTER 53 | 34 nessLETTER 53 | 35
Angefangen hat alles mit einem
grünen Bau-Büschen von nesseler-
grünzig. Als Silke Krings, damals
noch Schütt, sich in der Jobberatung
beim Arbeitsamt Gedanken über ihre
Zukunft machte, weckte das Logo des
Aachener Arbeitgebers gleich vertraute
Gefühle. „Der Vater einer Freundin
war hier als Polier beschäftigt“, erin-
nert sich unsere Jubilarin aus der
Buchhaltung. Im September feierte sie
ihr 25-Jähriges.
17 und frisch von der Realschule war
die Konzenerin, als sie ihre Ausbildung
als Industriekauffrau im ehemaligen
Verwaltungsgebäude in der Sittarder
Straße 30 antrat. Ein Praktikum im Kin-
dergarten fand sie als Berufswahl nicht
„überzeugend“ – „ich wollte dann doch
lieber im Büro arbeiten und mag es,
wenn die Dinge ihre Ordnung haben“.
Auf der Abendschule hängte sie eine
Weiterbildung als Bilanzbuchhalterin an
und arbeitete bis zur ersten Elternzeit
im April 2002 in der Finanzbuchhal-
tung, seit 2002 zusammen mit Thomas
Schmitz. Während er „die großen“ nes-
seler-Töchter (bau gmbh und bauwerk)
betreut, gehen bei ihr alle anderen
Firmen über den Tisch – Rechnungs-
eingang, Zahlungen veranlassen etc.
sowie der Jahresabschluss. Dazu be-
arbeitet sie noch das Anlagevermögen
aller nesseler-Firmen.
Sehr dankbar ist die Mutter von zwei
Söhnen für die Möglichkeit, nach zehn
Jahren Vollzeitjob einen Teil ihrer
Arbeit von zu Hause aus zu erledigen.
Montags, mittwochs und donnerstags
ist sie von 8.00 bis 13.30 Uhr im Büro
anzutreffen, an den anderen Vormit-
tagen an ihrem Heimarbeitsplatz.
Auch wenn die Kinder jetzt schon
größer sind, schätzt sie diese flexible
Regelung sehr. „Das ist mein kleines
Stück Freiheit und trägt sehr zur Le-
bensqualität bei“, meint Silke Krings.
Ihre Hobbys teilt sie mit der ganzen
Familie: „Wir laufen alle – meine Mann
und ich auch mal einen Marathon, die
Jungs eher die kleineren Runden“.
Musiziert wird auch gemeinsam: Sie
spielt Querflöte, ihre „Männer“ mar-
schieren als Schlagwerker beim heimi-
schen Trommler- und Pfeiferkorps mit.
Unsere „Marathon-Frau“ aus der Buchhaltung
nessLETTER 53 | 36
Immer in FormBjörn Adriaansen
nessLETTER 53 | 37
Björn Adriaansen hat bei den Kollegen einen gewissen
Ruf. „Ich mag es lieber kompliziert als 0815“, lacht unser
Formenbauer im Fertigteilwerk an der Sittarder Straße.
Seit 20 Jahren ist er bei nesseler und startete dort nach
einem Praktikum als „junger Hüpfer“ im Alter von 16 Jah-
ren mit einer Ausbildung zum Betonbauer. „Eigentlich
wollte ich Schreiner oder Zimmermann werden“, sagt der
36jährige. Als Quereinsteiger kam er zum Formenbau,
die ersten Jahre war er als Einschaler unterwegs.
Die Liebe zum Holz und seine Begabung, für jedes ge-
forderte Betonteil die richtige Form herzustellen, mach-
ten ihn bei uns zum richtigen Mann am richtigen Ort.
Eine besondere Meisterleistung waren beispielsweise die
Loggiaplatten für das Arthron in der Cäsarstraße in Köln-
Bayenthal (S. 30). Hier ist alles rund statt eckig – „wir
können jeden Bauherren-Wunsch erfüllen – ob rund,
ob eckig, ob oval“, sagt Adriaansen stolz. Wenn auch die
Lösung nicht immer gleich auf der Hand liegt, „dann
denke ich darüber nach und auf einmal macht es „Klick“.
In Aachen aufgewachsen und zur Schule gegangen fühlt
sich Björn Adriaansen als echt „Öcher Jung“. Die Familie
väterlicherseits stammt aus Holland. Zur Arbeit sind es
gerade mal 200 Meter Fußweg. Die neue Wohnung, die
er mit seiner Freundin bezogen hat, liegt nur eine Straße
vom Fertigteilwerk entfernt. Trotzdem kann er Berufliches
und Privates gut trennen. Nach einem anstrengenden
Tag verbringt er seine Freizeit am liebsten mit Familie
und Freunden. „Ich bin ein Familienmensch“, verrät er.
Gemütlich auf der Couch sind ihm auch schon richtig gute
Ideen gekommen.
Björn Adriaansen absolvierte bereits als „junger Hüpfer“ seine Ausbildung bei nesseler.
Mein kleines Stück Freiheit Silke Krings
nessLETTER 53 | 38
Unser Import aus Bayern Rainer Ott
Dass Rainer Ott aus Bayern kommt,
hört man ihm heute nicht mehr an.
„Meine Mitschüler haben früher im-
mer ihre Späßchen gemacht“, sagt
der 55jährige. Er war 15, als seine
Eltern ins Rheinland gezogen sind,
hat in Bonn Abitur gemacht und an
der RWTH Architektur studiert.
Das Planen und Bauen liegt ihm
im Blut: „In meiner Familie gibt es
einige Architekten, mein Vater ist
Bauingenieur.“ Sein erstes Haus hat
er mit 14 gebaut. Nach dem Studium
arbeitete er in Aachen in mehreren
Architekturbüros, bevor er 2007 als
Architekt im Bereich Wohnbau bei
nesseler projektidee landete. Zu
Hause ist er mittlerweile in Stolberg-
Dorff.
Immer wieder führen ihn seine
beruflichen Wege nach Essen – sei
es RÜ NUVO in Rüttenscheid mit vier
repräsentativen Stadthäusern, die
anstehende Bebauung der Brache
an der Baumstraße mit attraktiven
Eigentums- und Mietwohnungen
(S. 31) oder das schön am
Baldeneysee gelegene Wohnquartier
SeeBogen. „Es macht mir Spaß, ein
Projekt von Anfang bis Ende zu beglei-
ten – von der ersten Bewertung des
Grundstücks über die Planung, die
Vorbereitung des Vertriebs, den Bau
samt Betreuung der Erwerber bis zur
abschließenden Übergabe.“ Als Archi-
tekt kennt er eine Menge Details und
kann so viele Fragen beantworten.
„Ich kann mich gut in unsere Kunden
hineinversetzen.“
Bei aller Liebe zu Zahlenspielereien
nimmt er immer noch gern selbst
den Stift in die Hand und bearbeitet
die Pläne. „Aufgrund meiner langen
Erfahrung sehe ich sofort, was noch
nicht perfekt ist.“ Privat liebt der Va-
ter von vier Kindern und begeisterter
Wohnmobilist das Reisen, fährt gern
Kanu und Rennrad, seit dem die Knie
das Basketballspiel nicht mehr zu-
lassen. „Ich muss raus, brauche die
Bewegung“, lacht er.
„Ich kann überall schwimmen“Gerd Kremer
Als Gerd Kremer sich 1999 auf eine
Stellenanzeige bei nesseler bewarb,
war die Zusage für den Herzogenrather
wie ein Nachhause-Kommen. Als
unser Bauleiter Rohbau ist er na-
türlich immer unterwegs. Begegnen
kann man ihm derzeit etwa an den
Roermonder-Höfen (S. 23), im
Aachener Quartier 74° (S. 28),
im neuen Zerres-Logistikzentrum
in Mönchengladbach und der Villa
Heimöller in Erkrath. Zwischendurch
gilt es dann noch das eigene gewerb-
liche Personal auf die einzelnen Bau-
stellen zu verteilen und zu betreuen.
Nach seinem Bauingenieurs-Studium
an der FH Aachen ist er erst einmal
in Düsseldorf bei Philipp Holzmann
gelandet, wo er erste Erfahrungen im
technischen Büro und als Bauleiter,
Ausschreiber und Kalkulator machte.
Nach seinem Realschulabschluss zog
es ihn zunächst ins Handwerk. Nach
der Lehre als Fliesenleger holte er
sein Fachabitur nach und komplettierte
seine Ausbildung dann an der Uni.
Das Handwerkliche ist es immer noch,
was den 53jährigen an seinem Job
reizt. Aber auch das Menschliche im
Zusammenspiel unterschiedlichster
Interessen auf der Baustelle. „Man
muss verschiedene Sprachen spre-
chen können“, meint er vielsagend.
In die Probleme eines „Handwerkers“
kann er sich genauso einfühlen wie in
die der Architekten und Bauherren,
„die das große Ganze sehen.“ Hier
einen guten Ausgleich zu finden und
alle technischen Möglichkeiten auszu-
schöpfen, ist sein Ehrgeiz. „Ich kann
überall schwimmen.“
Dabei ist Schwimmen für den seit 25
Jahren verheirateten Vater von zwei
erwachsenen Töchtern nicht einmal
die Lieblingsportart: Rennrad, Laufen
und Skifahren sind eher sein Ding.
Und natürlich Judo, wo er im letzten
Jahr gerade die Abschlussprüfung
zum 5. Dan (Meistergürtel) bestan-
den hat. Seit seinem achten Lebens-
jahr ist Gerd Kremer Judoka und
konnte sich zur Deutschen Spitzen-
klasse zählen. Viele Teilnahmen
an Landes-, Deutsche Meisterschaften
und zwei Mal an Welt- und Europa-
meisterschaften stehen zu Buche.
Heute gibt er sein Wissen gern an
die Jüngeren weiter.
Karl-Peter Arnolds holte ihn 2010
aus dem Bereich Zweckbauten in
das neugegründete Team von nesseler
bauwerk. Der Aufbau des neuen
Geschäftsfelds zusammen mit Frank
Zaunbrecher macht ihm großen Spaß.
„Und, dass man hier sehr selbständig
arbeiten kann.“
Es ist das Handwerkliche, was Gerd Kremer an seinem Job reizt.
Rainer Ott nimmt gerne selbst den Stift in die Hand und bearbeitet die Pläne.
nessLETTER 53 | 39
Wofür wir stehen Workshop zur nesseler grünzig Philosophie
Als leistungsfähige Unternehmensgruppe der Bau- und
Immobilienbranche können wir mit Stolz auf mehr als
100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken.
Unsere Grundsätze, die Säulen unserer gelebten Firmen-
philosophie, sind zeitlos:
Fair Play. Verantwortung. Team. Qualität. Spitzen-
leistungen. Partner. Begeisterung.
Sie werden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
nicht nur mitgetragen, sondern auch gelebt.
Zu diesem Thema fanden an vier Wochenenden mit dem
gesamten, rund 260-köpfigen nesseler-Team spannende
und konstruktive Workshops in der Eifel statt. Ziel war es,
ein gemeinsames Verständnis über die Inhalte und die
Umsetzung dieser lebendigen Firmenphilosophie zu erar-
beiten. Dabei standen die Beziehung zu unseren Kunden,
unseren Mitunternehmern und unsere internen Beziehun-
gen im Fokus.
Ein externes Moderationsteam führte uns durch die jeweils
zweitägige Veranstaltung. Nach einem Impuls-Interview
mit der Geschäftsführung folgte eine Dialog-Runde, in der
die Mitarbeiter in Kleingruppen intensiv an einem Grund-
satz der Firmenphilosophie arbeiteten und die Ergebnisse
auf Metaplanwänden visualisierten. In den anschließenden
Dialog-Runden arbeiteten alle Gruppen im Plenum an den
gesamten Teilen der Firmenphilosophie im Rotationsmodus.
Die darauf folgende offene Diskussionsarena war die geeig-
nete Plattform, um die erarbeiteten Ergebnisse der beiden
Tage zu diskutieren und offene Fragen zu besprechen. Die
Vorstellung dieser Ergebnisse fand am nächsten Tag im
Plenum statt. Hier hatte jede Gruppe die Möglichkeit ihren
persönlichen Beitrag mit konkreten Umsetzungspunkten
darzustellen und zu erläutern.
Nach den vielen Arbeitsgruppen und Diskussionskreisen
durfte der Spaß nicht zu kurz kommen: Im Drum-Cafe –
einer „Mitmach-Trommel-Show“ – wurde zum Abschluss des
Tages kräftig auf die Pauke gehauen. Zur Freude aller Betei-
ligten und des gesamten Teams.
Einige Wochen später hatten auch unsere Auszubildenden
die Chance, an diesem Workshop teilzunehmen, der in
unserem Büro im Indeweg stattfand.
Und nun – 8 Monate danach – schauen wir noch einmal
zurück. Leitlinien wurden diskutiert, Stärken verdeutlicht,
negative Kritiken offen kommuniziert. Was konnten wir
bis heute umsetzen? Ein Maßnahmenkatalog wurde er-
stellt, der Ende August dieses Jahres mit den Ergebnissen
an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschickt wurde.
Daraus ergibt sich, dass bereits viele Kritikpunkte erledigt
werden konnten und an den wenigen noch offenen Punk-
ten mit Hochdruck gearbeitet wird.
Durch die intensive Arbeit mit unserer Firmenphilosophie
konnten wir diese stärker in unserem täglichen Handeln
verankern, den Wert für unseren Unternehmenserfolg iden-
tifizieren und den Teamgedanken vertiefen und stärken.
„Dafür stehen wir“.
nessLETTER 53 | 41nessLETTER 53 | 40
Die Geschäftsführung freut sich über gelungene WorkshopsUnsere Auszubildenden nach dem „Drum-Cafe“
nessLETTER 53 | 43
Spiel, Sport, Fun. Auch nach Feier-
abend gab es viele Gelegenheiten die
Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen.
So motivierten sich unsere Läufer beim
9. Nordeifeler BusinessRun lautstark
und hatten auch bei der After-Run-
Party eine Menge Spaß.
Das Team aus dem Fertigteilwerk
kickte erfolgreich beim Golf-Fußball
am Indemann, während die Kollegen
aus dem Wohnbau bei Rekordtempe-
raturen ihren Spaß beim „Menschen-
kickern“ hatten. Einige Kolleginnen
und Kollegen trafen sich zu einer
Spritz-Tour mit ps-starken Zweirädern.
Gemächlicher ging es bei den „Kaufleu-
ten“ zu. Sie trafen sich in Minki’s Koch-
schule zum gemeinsamen Schnibbeln
und Schnäbbeln. Einen Ausflug in das
benachbarte Ausland nach Maastricht
genossen die Kollegen aus der
projektidee. Und natürlich gab es
auch das legendäre Kickerturnier
im Indeweg.
Neue Kleider gab es auch. Die neue
corporate wear „ideen bauen“ trägt
sich gut (und gerne) – nicht nur bei
Spiel, Sport und Fun.
ngg interna
nessLETTER 53 | 42
nessLETTER 53 | 44
Mitunternehmer- befragung 2016
Was verstehen wir eigentlich unter
Mitunternehmern? Es sind die vie-
len partnerschaftlich verbundenen
Betriebe, die gemeinsam mit uns
Roh- und Ausbauleistungen für die
Bauprojekte oder für das Fertigteil-
werk erbringen. Im Interesse unserer
Kunden ist es gar nicht anders denk-
bar, als dass alle am Bau Betei-
ligten Hand in Hand gemeinsam
mit uns alles unternehmen, um
den Erfolg hinsichtlich Qualität,
Kosten und Terminen zu erzielen.
Kundenbefragungen sind heute im
Geschäftsverkehr an der Tagesord-
nung. Schließlich will man wissen,
wie zufrieden der Auftraggeber mit
den Leistungen des Unternehmens
ist und an welcher Stelle eventuell
Optimierungsbedarf besteht. Auch
unsere Unternehmensgruppe be-
dient sich bereits seit vielen Jahren
dieser Möglichkeit. Das Ergebnis:
Viele positive Rückmeldungen aber
auch einige gute Vorschläge zur Ver-
besserung unseres Leistungsport-
folios. Den gleichen Weg in anderer
Richtung der Wertschöpfungskette
sind wir jetzt in Form der Mitunter-
nehmerbefragung 2016 gegangen.
Wir verstehen die Geschäftsbeziehun-
gen als Partnerschaften. Und in einer
Partnerschaft ist es eben auch wichtig
zu erfahren, ob die Beziehung positiv
gesehen wird und welche Themen
verbessert werden können. Also
haben wir beschlossen, eine fundier-
te Befragung durchzuführen.
Mit Unterstützung des Instituts für
Unternehmenskultur (team steffen-
hagen), das aus der RWTH Aachen
hervorgegangen ist, wurde ein
Fragebogen entwickelt. Die Mitun-
ternehmer wurden von uns per Mail
und Post über das Vorhaben infor-
miert und gebeten, sich rege zu be-
teiligen. Und los ging‘s.
Ende August wurde der Fragebogen
online eingestellt. Unsere MIUs er-
hielten einen Link, um mit dieser
Zugriffsberechtigung die gestellten
Fragen beantworten oder bewerten
zu können.
Durch das team steffenhagen war
die Anonymität und Vertraulichkeit
der erfassten Bewertungen und
Aussagen gewährleistet. Der Mit-
unternehmer hatte jedoch auch die
Möglich-keit seine Identität offenzu-
legen, so dass wir auf Hinweise oder
Kritik direkt reagieren konnten. Von
142 eingeladenen Mitunternehmern
beteiligten sich 63 % an der Befra-
gung. 44 % der Teilnehmer waren
mit der Offen-legung Ihrer Identität
einverstanden.
Alle Ergebnisse der Befragung dar-
zustellen würde an dieser Stelle
zu weit führen. Es macht uns aber
sehr stolz, dass es einen sehr hohen
Zufriedenheitsgrad unserer Mitun-
ternehmer gibt. 83 % der Befragten
bewerten Ihre Zufriedenheit in der
Zusammenarbeit mit uns in der
TOP-Box (Ergebnisse 1 und 2), 90 %
möchten aus voller Überzeugung
weiter mit uns arbeiten und immer-
hin 86 % würden uns ebenso moti-
viert weiterempfehlen. Negative Erfah-
rungen und Einschätzungen kamen
nur in sehr geringem Maße vor.
Es gab über die Einschätzung zur Zu-
sammenarbeit hinaus viele nützliche
Hinweise auf Verbesserungspotential,
die wir gerne aufgreifen werden.
Am 2. November dieses Jahres haben
wir nach der Auswertung der Befra-
gung die Mitunternehmer zu uns in
den Indeweg eingeladen. Dr. Fischer
vom team steffenhagen präsentierte
unseren Partnern die Ergebnisse.
Es gab ausreichend Gelegenheit zur
Diskussion und weitere interessante
Anregungen. Josef Kox präsentierte
das nQ-Qualitätsprüfsystem und zeig-
te dabei live den Einsatz der nQ-App.
Außerdem konnten wir den Mitunter-
nehmern ein kooperativ ausgerichte-
tes Bürgschaftsmodell, das den Bear-
beitungsaufwand deutlich reduzieren
kann, vorstellen. Der Abend endete
in lockerer Atmosphäre bei zünftigem
Essen und vielen guten Gesprächen.
Fazit: wir als nesseler grünzig gruppe
freuen uns über eine partnerschaftli-
che Zusammenarbeit mit unseren
Mitunternehmern. Wir werden per-
manent darauf hinwirken, dass die
Qualität in der Kooperation auf die-
sem hohen Niveau bleibt. Aus diesem
reichhaltigen Input entwickelten wir
einen Maßnahmenkatalog, der jetzt
kurzfristig umgesetzt wird.
„Wenn unsere Kunden BEGEISTERT
sind, haben wir gewonnen“. Für
diesen Leitsatz aus unserer Firmen-
philosophie stehen wir und werden
auch weiterhin mit unseren Mitunter-
nehmern gemeinsam dafür arbeiten.
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Herzlich WillkommenWir haben Verstärkung bekommen und begrüßen ganz herzlich:
Lara Meißner,
Jungbauleiterin
Geschäftsfeld Wohnbauten
Jasper Johannes Küpper,
Ausbildung zum
Bauzeichner
Paul Gotthardt,
Bauzeichner
Clara Neumann,
Ausbildung zur
Bauzeichnerin
Marc Napieralski,
Einkäufer
Lars Küpper,
Jungbauleiter Geschäfts-
feld Wohnbauten
Nils Stöcker,
Jungbauleiter Geschäftsfeld
Wohnbauten
Peter Eichelmann,
Projektleiter
nesseler projektidee
Nils Flohre,
Jungbauleiter im
Geschäftsfeld Wohnbauten
Uwe Döffinger,
Vertriebsingenieur
Wohnbauten
Jacek Podolski,
Bauhelfer im
Fertigteilwerk
Thomas Jansen,
Jungbauleiter Geschäfts-
feld Wohnbauten
Riccardo Pavan,
Architekt
Tobias Baales,
Bauzeichner
Josef Himmelsbach,
Bauingenieur Baubetriebs-
qualitätsmanagement
Lea Wollseifen,
Ausbildung zur Beton-
und Stahlbetonbauerin
Lucas Mohr,
Ausbildung zum
Bauzeichner
Sascha Hruby,
Ausbildung zum
Fachinformatiker
Sharukh Said,
Ausbildung zum Beton-
und Stahlbetonbauer
Bernd Stricker,
Oberbauleiter Geschäftsfeld
Zweckbauten
Pascal Jimenez-Haas,
Jungbauleiter
Geschäftsfeld Rohbauten
Ralf Offermann,
Leiter Bauhof
Dustin Berger,
Ausbildung zum
Hochbaufacharbeiter
Lukas Hallmann,
Ausbildung zum
Hochbaufacharbeiter
Ahmet Kan,
Ausbildung zum
Hochbaufacharbeiter
Olaf Zaunbrecher,
Ausbaupolier im
Geschäftsfeld Wohnbauten
Ralf Kurth,
Ingenieur TGA im
Geschäftsfeld Planung
Nisse Nesseler,
Projektleiter
nesseler projektidee
Tobias Scheer,
Bauleiter Geschäftsfeld
Wohnbauten
Christian Schmitz,
Ingenieur TGA im
Geschäftsfeld Planung
Stefan Grabscheid,
Ausbildung zum Beton-
und Stahlbetonbauer
Jan Ross,
Ausbildung zum Beton-
und Stahlbetonbauer
Tomas Amrein,
Bauleiter Geschäftsfeld
Zweckbauten
Marina Hippler,
Ausbildung zur
Industriekauffrau
Jaeeon Cho,
Konstrukteur im
Fertigteilwerk
Mimoza Maloki,
Ausbildung zur
Industriekauffrau
Wir wünschen allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
viel Erfolg und Freude an der täglichen Arbeit!
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Wir gratulieren sehr herzlich
und wünschen alles Gute für die
gemeinsame Zukunft.
Familie Rohde freut sich über den
Familienzuwachs. Am 10.4.16 kam
Söhnchen Noah mit 55 cm und
2.780 g zur Welt.
Auch bei den Wohnbauern gibt es
Nachwuchs: Theresa und Felix Lürken
freuen sich über ihren Erstgeborenen.
Lennart Franz bringt mit 48 cm
3.140 g auf die Waage. Seit 1.4.16
sind die Lürkens nun zu dritt.
Leo Ripkens kam am 5.6.16 mit
51 cm und 3.380 zur Welt. Thomas,
Daniela und Lias freuen sich über den
Familienzuwachs.
Am 20. Mai 2016 heirateten Bianca
und Adam Stoppa. Bereits 3 Wochen
später wurde die Familie komplett.
Nika Stoppa kam gesund und munter
am 11.6.16 zur Welt.
Dirk Jankowski und seine Frau Claudia
haben ebenfalls Nachwuchs bekom-
men. Sohn Luca, 56 cm und 4.570 g,
steht seit dem 5.4.16 im Mittelpunkt.
Rebecca und Dr. Michael Kelleter
freuen sich über die Geburt ihrer
Tochter Clea, die am 12. August 2016
zur Welt kam.
Mit stolzen 3.650 g und 55 cm kam
am 25.9.16 Miguel Rodriguez zur
Welt. Die Eltern Virginia und Johannes
freuen sich über ihren Erstgeborenen.
Nachwuchs im Hause Klinkenberg.
Am 11.3. erblickte die kleine Emma
mit 54 cm und 3.940 g das Licht der
Welt. Es freuen sich Claudia und
Andreas Klinkenberg sowie die
Geschwister Jan-Karl und Anna.
Leo Nika Clea Miguel
Emma Noah Luca Lennart Franz
Hochzeiten Babyboom
Martina (Grobusch) und Ralf
Hoffmann trauten sich am
25.11.2015.
Im Juni 2016 heirateten Ramona
und Simon Antons.
Ein neues „nesseler-Paar“. In der
Ausbildung lernten sie sich kennen,
am 1. September gaben sich
Vanessa Jansen und
Paul Gotthardt das Ja-Wort.
Am 11.Juni 2016 gaben sich Anna
Cara und Thorsten Heck das
Ja-Wort.
Corinna und Pascal Jimenez Haas
traten am 24. Juni 2016 vor den
Traualtar.
Im Wonnemonat Mai heirateten
Christina Protte und Sebastian
Knörzer.
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Jubilare 2016 Geburtstage und Ruhestand97. Geburtstag Herbert Heinz Weichert, 02.04.19
90. GeburtstagBodo Drichel, 09.10.25
85. GeburtstagEugen Ritter, 03.09.31
Jakob Josef Mingers, 13.07.31
80. GeburtstagMilan Paden, 09.08.36
Bruno Mertins, 12.08.36
Erwin Henn, 13.06.36
Joseph Paix, 31.03.36
Karl-Heinz Pietsch, 02.02.36
Hubertine Fore, 20.02.36
Günther Löhrer, 18.01.35
Josef Carduck, 06.12.35
Reiner Arns, 27.11.35
Anna Theresia Peter, 11.10.35
75. GeburtstagEngelbert Oepen, 29.9.41
Robert Laschet, 04.11.41
Karl-Heinz Mertins, 24.08.41
Peter Willms, 27.06.41
Peter Schröder, 22.06.41
Ludwig Lennarz, 23.06.41
Dieter Kalff, 29.05.41
Helmut Kirch, 01.03.41
Mato Mesin, 20.10.40
70. GeburtstagMijat Kovacevic, 23.09.46
Udo Köhler, 14.09.46
Peter Hommelsheim, 06.04.46
Christian Drawz, 24.12.45
Ursula Bleimann, 25.10.46
60. Geburtstag Matthias Seidel, 20.10.56
Norbert Franck, 08.11.56
Ewald Nikolaus, 16.09.56
Johann Gier, 13.09.56
Karl Klever, 21.06.56
Wilhelm Esser, 22.01.56
50. Geburtstag Jürgen Rombach, 29.10.66
Olaf Zaunbrecher, 10.04.66
Bernd Meyer, 08.03.66
Rolf Kirch, 07.03.66
Michael Hunds, 14.03.66
Michael Kauschke, 05.02.66
Dirk Mlodoch, 03.01.66
40. GeburtstagThomas Ripkens , 28.09.76
Clemens Hartwich, 27.04.76
Thomas Hennecken, 02.02.76
Adrian Czaja, 01.7.76
Dirk Essler, 3.10.76
30. GeburtstagPhillip Braun, 27.08.86
Matthias Backhaus, 18.08.86
Tomas Amrein, 25.06.86
Martin Stollenwerk, 24.05.86
Hari Pant, 22.04.86
Ralf Eurich, 27.02.86
Alexis Jordanidis, 03.01.86
Mirko Holzbach, 01.10.86
Lars Küpper, 04.11.86
20. GeburtstagNathalie Schulte, 09.07.96
Patrick Carls, 03.06.96
Stefan Grabscheid, 18.02.96
Philipp Kreutzer, 05.01.96
Nicolas Schüller, 05.12.95
Ruhestand Sie kamen gemein-
sam – sie gingen
gemeinsam. Nach
14 Jahren verab-
schiedeten sich Petra und Rainer
Laabs in den Ruhestand. Die Bau-
zeichnerin und der Konstrukteur
waren bis zum 31.12.2015 in unserem
Fertigteilwerk beschäftigt.
Jan Krol unterstützte
5 Jahre lang als Architekt
unsere Planungsabteilung.
Seit dem 30.06.2016 ist
der gebürtige Pole im Ruhestand.
Wir gratulieren herzlich und
wünschen alles Gute.
Wir danken allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für Einsatz,
Verantwortungsbewusstsein und
Loyalität und wünschen weiterhin
viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit.
Thomas Hallmann ge-
hört seit dem 1.9.1991 zu
unserem Team. Nachdem
er 17 Jahre als Bauleiter im
Bereich Wohnbauten tätig war, wechsel-
te er 2008 in die Kalkulation und kann
heute auf 25 Jahre im Unternehmen
zurück blicken.
Silke Krings, die bereits
ihre Ausbildung zur Indus-
triekauffrau bei uns absol-
vierte, wurde anschließend
als kaufmännische Angestellte in die
Buchhaltung übernommen. Heute ist
die zweifache Mutter als Finanzbuch-
halterin bei uns beschäftigt.
Auch Nikola Starcevic
feierte 2016 sein 25-jähri-
ges Jubiläum. Nach seiner
Ausbildung zum Beton-
und Stahlbetonbauer wurde der aus
Montenegro stammende 42-Jährige als
Spezialfacharbeiter in unser Fertigteil-
werk übernommen.
Gerda Golkenrath ist die
„Gute Seele des Einkaufs“.
Seit dem 1.1.1991 ist die
gelernte Sekretärin als
Sachbearbeiterin im Einkauf tätig und
blickt auf 25 Jahre im Unternehmen
zurück.
Piotr Gebala startete am
3.6.1991 als Bauwerker bei
uns. Der gelernte Maurer
ist heute als Betonkosme-
tiker für farbige Fassaden im Fertigteil-
werk beschäftigt und freut sich über
sein 25-jähriges Juliläum.
Robert Breuer ist seit
25 Jahren als Bauleiter in
unserem Geschäftsfeld
Wohnbauten beschäftigt.
Der „leidenschaftliche Eifeler“ hat in
dieser Zeit zahlreiche Baustellen erfolg-
reich zum Abschluss gebracht.
Abdelghani Khidous
feierte am 1.9.2016 sein
25-jähriges Jubiläum. Der
gebürtige Marokkaner, der
ebenfalls seine Ausbildung bei uns er-
folgreich abschloss, ist als Beton- und
Stahlbetonbauer bei uns beschäftigt.
Wir wünschen Ihnen für den kommenden
Lebensabschnitt Gesundheit, Liebe und
Glück und eine entspannte Zeit.
nesseler grünzig gruppe D-52076 Aachen | Indeweg 80
Fon +49 (0) 241/5298-0 | Fax +49 (0) 241/5298-400
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