origami faltkunst im mathematikunterricht 04.09.2012gabriele borchowitz
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Gabriele Borchowitz
Origami Faltkunst im Mathematikunterricht
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Ein Stück Papier von seinem oberflächlichen Schicksal zu
befreien und dabei sich selbst entfalten - das ist die
Faszination Origami. Man bereitet immer und überall
Freude - sich selber und Anderen.
www.viereck-verlag.de
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Gliederung Geschichtlicher Einblick in die Faltkunst
Faltwege
1. Faltübung Vor- und Nachteile / Einsatz im Unterricht
2. Faltübung Vor- und Nachteile / Einsatz im Unterricht
3. Faltübung Vor- und Nachteile / Einsatz im Unterricht
4. Faltübung Vor- und Nachteile / Einsatz im Unterricht
Fazit
Literaturliste04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Geschichte der Faltkunst
1. Japanische Tradition
vor über 2000 Jahren Papierherstellung in China
nachdem das Papier nach Japan kam, erhielt dieser Rohstoff einen religiösen Charakter (Papierfaltungen für religiöse Rituale)
später wurden auch Geschenkverpackungen und Gefäße gefaltet
in vielen japanischen Kindergärten wird auch heute noch traditionelles Origami unterrichtet
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
2. Europäische Tradition
im 16. Jahrhundert wurden in Italien prächtige Tischdekorationen gefaltet (Servietten)
einen Aufschwung erlebte die Faltkunst im 19. Jahrhundert durch Friedrich Fröbel, der das Papierfalten als eines der Mittel einsetzte, um die Fähigkeiten der Kinder zu fördern
aus dieser Zeit stammt auch „Himmel und Hölle“, ein Modell, dass auch heute noch bekannt ist
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Origami (jap. 折り紙 , von oru = falten + kami = Papier) ist die Kunst des Papierfaltens.Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier entstehen allein durch Falten 2- oder 3-dimensionale Objekte wie z. B. Tiere, Vögel, Papierflieger, Gegenstände und geometrische Körper. Dabei sind speziell im westlichen Kulturkreis Schere und Klebstoff zum Teil absolut verpönt.
Wikipedia
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Faltwege
schrittweises Vormachen Printmedium Faltplakat Objekt
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
1. Faltübung(schrittweises Vormachen)
Wir falten eine Schachtel, indem ich Ihnen jeden Schritt vormache.
04.09.2012
Erich Ch. Wittmann und Gerhard N. Müller: Das Zahlenbuch 2, Leipzig, Ernst Klett Grundschulverlag, 20056
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Gabriele Borchowitz
Was müssen Sie beachten, wenn Sie einen Deckel für die
Schachtel falten möchten?
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Wie ging es Ihnen? Notieren Sie ihre Gedanken zu
folgenden Fragen. Welche Stärken hat der
Faltzugang?
Welche Schwächen hat der
Faltzugang?
04.09.2012
Welche Stärken / Schwächen hat der Faltzugang?
Stärken
Als „Vormacher“ zeigt man jeden Schritt und gibt zusätzlich auch verbal Hilfestellungen (Fachbegriffe werden wiederholt).
SchülerInnen helfen sich gegenseitig.
Schwächen Man muss im
Gleichschritt arbeiten, wodurch für einzelne Schüler Leerlauf entstehen kann.
Bei Wiederholungen muss man alle Schritte immer wieder vormachen.
Differenzierung nicht möglich! 04.09.2012Gabriele Borchowitz
Gabriele Borchowitz
Auch wir haben Schachteln gefaltet.
04.09.2012
Unterrichtsbeispiel Schrittweises Vormachen /
Printmedium
04.09.2012Gabriele Borchowitz
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Wir schreiben eine Faltanleitung
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Gabriele Borchowitz
2. Faltübung (Printmedium)
Falten Sie einen Würfel, indem Sie die Faltanleitung nutzen.
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Erich Ch. Wittmann und Gerhard N. Müller: Das Zahlenbuch 3, Leipzig, Ernst Klett Grundschulverlag, 20056
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Wie ging es Ihnen? Notieren Sie ihre Gedanken zu
folgenden Fragen. Welche Stärken hat der
Faltzugang?
Welche Schwächen hat der
Faltzugang?04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Welche Stärken / Schwächen hat der Faltzugang?
Stärken Man kann immer
wieder sich die einzelnen Faltschritte anschauen.
Abbildungen sollten mit dem eigenen Faltobjekt übereinstimmen.
Schwächen
Schüler schauen nur auf die Bilder, ohne die Texte genau zu lesen.
Die verwendeten Symbole muss man lesen können.
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Alexandra Dirk: Origami Geschenkanhänger, Q-Verlag Berlin, 06/2011
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
3. Faltübung(Faltplakat)
Falten Sie die Fröbelgrundform, indem Sie das Faltplakat nutzen.
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Wie ging es Ihnen? Notieren Sie ihre Gedanken zu
folgenden Fragen.
Welche Stärken hat der
Faltzugang?
Welche Schwächen hat der
Faltzugang?04.09.2012
Welche Stärken / Schwächen hat der Faltzugang?
Stärken
Man kann immer wieder sich die einzelnen Faltschritte anschauen.
Abbildungen sollten mit dem eigenen Faltobjekt übereinstimmen.
Schwächen
Schülerinnen müssen ohne Erklärungen die Faltschritte verstehen.
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Gabriele Borchowitz
Herstellung eines Faltplakates
Faltstücke herstellen
gemeinsam auswählen
gemeinsame Diskussion über die Anordnung
Substanzielle Lernumgebung, die handlungsorientiert ist und kooperative, entdeckende Arbeitsformen beinhaltet
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
4. Faltübung (Objekt)
Falten Sie aus der Fröbelgrundform eine „Blüte“ , indem Sie das Muster nutzen.
04.09.2012
Welche Stärken / Schwächen hat der Faltzugang?
Stärken
SchülerInnen müssen analysieren, wie gefaltet wurde.
Es können eigene Kreationen entstehen.
Schwächen
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Gabriele Borchowitz 04.09.2012
Möglicher Einsatz im Unterricht
Gabriele Borchowitz 04.09.2012
Gabriele Borchowitz 04.09.2012
Fazit: Faltübungen fördern die Ausprägung von unterschiedlichen Kompetenzen
Mathematische Kompetenzen
Grundformen der Geometrie (Quadrat, Dreieck usw.) werden entdeckt
das Verständnis von Muster (Symmetrie) und Regelmäßigkeiten werden unterstützt
Raumvorstellungen werden erfahrbar
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Sprachkompetenz
Wortschatz wird angewendet (oben, unten, Ecken, Kanten, Diagonale, usw.)
Gestalterische Kompetenz
Exaktes Arbeiten, Geduld und Ausdauer wird trainiert
Feinmotorik wird geschult
Soziale Kompetenz
Faltvorgänge müssen gezeigt werden
gegenseitiges Helfen
04.09.2012Gabriele Borchowitz
Gabriele Borchowitz
Fächerübergreifendes Arbeiten
ORIGAMI(Papierfaltgeometrie)
04.09.2012
Gabriele Borchowitz 04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Literaturliste Susanne Stöcklin-Meier: Falten und Spielen, Intelligent
durch geschickte Finger, München, Kösel-Verlag, 2003
Flachsmeyer, Jürgen: Origami und Mathematik, Papier falten - Formen gestalten, Berliner Studienreihe zur Mathematik, Band 20, Heldermann Verlag, 2008
Yvonne Joosten, Klug durch Origami, Förderung der Intelligenz durch asiatische Faltkunst, Hannover , humboldt, 2007
Armin Täubner: Das große Fröbelbuch, 2012 frechverlag GmbH, 70499 Stuttgart
Bernd Wollring: Faltbilderbücher, Faltgeschichten und Faltbildkalender, aus „Die Grundschulzeitschrift“ 138/2000
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Miyuki Lacza: Origami Kinderleichte Falt-Ideen, 2009 Christophorus Verlag GmbH & Co. KG, Freiburg
Armin Täubner: Frühlingsfrische Faltideen, 2011 frechverlag GmbH, 70499 Stuttgart
Gudrun Thiele: Glanzvolle Fröbelsterne, 2011 frechverlag GmbH, 70499 Stuttgart
Alexandra Dirk: Origami Geschenkanhänger Q-Verlag Berlin, 2011
Alexandra Dirk: Festliche Fenstersterne, Q-Verlag Berlin, 2010
Jan Spütz: Origami Kaleidozyklus, Q-Verlag Berlin, 2010
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Internetadressen
www.viereck-verlag.de
www.paperfrog.de
www.origami-kunst.de
04.09.2012
Gabriele Borchowitz
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
04.09.2012
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