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Post on 30-Aug-2019
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PARODONTITIS IST ERBLICH
Der gesamte Körper eines Menschen ist mit Haut und Schleimhaut bedeckt und von seiner
Umgebung abgegrenzt. Nur die Zahnwurzeln sind im Knochen verankert und durchragen
das Zahnfleisch. Kleinste Mikroorganismen (Bakterien) können am Zahnfleischrand in Richtung
Knochen ins Körperinnere eindringen und zu einer Entzündung des Zahnhalteapparates füh-
ren (Parodontitis). Sie bilden auf der Oberfläche der Zahnwurzeln einen fest anhaftenden Film
(Biofilm), vermehren sich und breiten sich aus. Um dies zu verhindern, kommen aus den Blut-
gefäßen am Zahnfleischrand und in der Zahnfleischtasche Abwehrzellen, die die Bakterien
abtöten. Bei besonders aggressiven Bakterien oder einer Überreaktion der Körperabwehr
durch erbliche Veranlagung, Allgemeinerkrankungen, Risikofaktoren, wie z.B. das Rauchen
(mehr als 10 Zigaretten pro Tag), oder psychisch-emotionalen Stress besteht die Gefahr, dass
die Entzündung in tiefer gelegene Bereiche des Zahnhaltegewebes (Zahnfleisch, Knochen,
Haltefasern u.a.) gelangt. Meist sieht man zunächst Zahnfleischbluten, mit der Zeit gehen
Zahnfleisch und Knochen zurück, der Zahn wird locker und fällt schließlich aus. Danach
schließt sich das Zahnfleisch über dem Knochen, der Körper ist wieder dicht und die Entzün-
dung heilt ab.
Durch neue Methoden der Früherkennung und der Prophylaxe kann man dem Zahnverlust
durch Parodontitis wirksam vorbeugen. Und bei bereits Betroffenen erlauben neue minimalin-
vasive Therapieverfahren eine sehr schonende Behandlung mit gutem Erfolg.
PARODONTITIS KANN WIRKSAM
BEHANDELT WERDEN.
EIN OPERATIVES VORGEHEN IST
NUR NOCH SEHR SELTEN NÖTIG.
PARODONTITIS ALS HERD
Ständige Parodontitiserkrankungen setzen stets große Mengen an Botenstoffen frei, die in
das Entzündungsgeschehen des Körpers eingreifen. Diese Botenstoffe wirken aber nicht nur
im Bereich des befallenen Zahnhalteapparates, sondern werden durch das Blut im gesamten
Organismus verteilt. Wenn nun große Mengen an Botenstoffen über längere Zeit einwirken,
können u.U. die Ausbildung von Gefäßerkrankungen und deren Folgen, wie z.B. Herzinfarkt
oder Schlaganfall, mit beeinflusst werden. Aber auch Zusammenhänge mit Frühgeburten und
Arthritiserkrankungen sind möglich. Ebenso gibt es Wechselwirkungen mit bestehenden Dia-
beteserkrankungen. Parodontitis hat also auch einen allgemeinmedizinischen Aspekt. Grund
genug, diese oft schleichend verlaufende Erkrankung durch systematische zahnärztliche Un-
tersuchungen ausschließen zu lassen.
PARODONTITIS KANN WIRKSAM BEHANDELT WERDEN
Eine Parodontitiserkrankung kann heute bereits im Frühstadium sicher diagnostiziert werden.
Darüber hinaus kann man sogenannte Risikopatienten identifizieren. Durch gezielte Prophy-
laxe kann der Entwicklung und Verschlechterung einer Parodontitis mit sehr gutem Erfolg
vorgebeugt werden. Aber auch für den Fall einer bereits bestehenden Erkrankung sind die
BIOFILM
0 12h 24h
Potenziell krankheitserregende Bakterienbeläge sind das Ergebnis einer komplizierten Reifung der Plaque (des sog. Biofilms) auf der Zahnoberfläche, die ca. 24 Stunden und mehr in Anspruch nimmt.
Erfolgsaussichten einer Therapie sehr gut. Im Hinblick auf die Behandlungsmethoden gilt
heute: Ein umfangreiches operatives Vorgehen oder das systematische Abschaben (Küretta-
ge) der Zahnoberfläche gehört bis auf wenige Ausnahmen der Vergangenheit an. Unsere
modernen Behandlungstechniken nutzen schall- bzw. ultraschallangetriebene, sehr grazile
Instrumente sowie spezielle Strahlpulver, mit denen die Zahnoberflächen auch unterhalb des
Zahnfleischrandes von den anhaftenden Bakterienfilmen befreit werden. Die besten Ergeb-
nisse erzielt man, wenn die Erstbehandlung des gesamten Gebisses in einer Behandlungs-
sitzung oder zumindest innerhalb von 24 Stunden erfolgt. Nach erfolgreicher Behandlung
regeneriert und repariert sich der Körper oft in erstaunlichem Umfang selbst.
PHOTOAKTIVIERTE THERAPIE
Bei besonders tiefen Taschen oder aggressiven Bakterien setzen wir zusätzlich die PHOTO-
AKTIVIERTE THERAPIE ein. Hierbei werden über 99 % aller Mikroorganismen in den Zahn-
fleischtaschen mit einer speziellen Farbstofflösung und anschließender Bestrahlung mit einem
Rotlichtlaser abgetötet. Dadurch kann auf die Gabe von Antibiotika meist verzichtet werden und
die Erfolgsaussichten für einen dauerhaften Behandlungserfolg sind erheblich größer. Diese Me-
thode ist absolut schmerzfrei und für das umliegende Gewebe völlig ungefährlich. Im Gegensatz
zur Antibiotikatherapie bilden sich hierbei keine Resistenzen und es gibt keine Nebenwirkungen.
HEILUNG AUF ZEIT
In den behandelten Zahnfleischtaschen bildet sich ein Blutgerinnsel, anschließend baut sich
das Gewebe schrittweise wieder auf. Gerade in der ersten Zeit nach der Behandlung ist es
besonders wichtig, dass Zähne und Zahnzwischenräume sorgfältig mit der Zahnbürste sowie
Zahncreme gereinigt werden, um ein optimales Heilungsergebnis zu erzielen. Die regelmäßi-
ge Verwendung von Mundspüllösungen hat sich bewährt. Die Entzündung des Zahnhalteap-
parates kann in den meisten Fällen sehr wirksam behandelt werden, die individuelle Neigung
zu dieser Krankheit jedoch nicht. Gerade deshalb ist die regelmäßige Durchführung der „Er-
haltungstherapie“ so wichtig. Hierbei erfolgen eine Kontrolle der Zahnfleischtaschen auf eine
evtl. erneute Entzündung sowie die Reinigung und Entfernung der wieder neu entstandenen
Bakterienfilme. Die zeitlichen Abstände dafür werden individuell abgestimmt.
PARODONTOLOGIE
Weitere Anwendungsbereiche: 1 Endodontologie 2 Kariestherapie 3 Periimplantitistherapie
NACHHALTIGER ERFOLG DURCH INNOVATIVE
BEHANDLUNGSMETHODE BEI PARODONTOLOGIE
· ZERSTÖRUNG VON 99,9% ALLER MIKROORGANISMEN
· VÖLLIG SCHMERZFREI
· KEINE NEBENWIRKUNGEN
PHOTOAKTIVIERTE THERAPIE
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SANFTER ROTLICHTLASER
ZUR DESINFEKTION
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