peter overbeck (hrsg.): musik und kultur im rundfunk . wandel und chancen

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Peter Overbeck (Hrsg.): Musik und Kultur imRundfunk. Wandel und Chancen. – Berlin etc.:LIT-Verlag 2007 (= Reihe: Mediendialoge;Bd. 1), 201 Seiten, Eur 19,90.

Im Jahr 2005 wurden das Institut LernRadio derMusikhochschule Karlsruhe und der dort ange-siedelte Aufbaustudiengang »Diplom-Rund-funk-Musikjournalismus« – inzwischen in einenviersemestrigen Masterstudiengang umgewan-delt – zehn Jahre alt. Aus diesem Anlass luden dieInstitutsverantwortlichen verschiedene Praktikervorwiegend aus dem öffentlich-rechtlichenRundfunk ein, um mit ihnen über das Berufsbilddes Musikjournalisten zu diskutieren. Die Trans-kriptionen dreier Roundtables zu diesem Themabilden das Kernstück des nun vorliegenden Jubi-läumsbandes. Ergänzt wird er durch kurze Vor-stellungen verschiedener musikbezogener Sende-formen und Projekte aus Radio, Fernsehen undInternet, mit denen Denkanstöße zur künftigenVermittlung von Musik und Kultur im Rund-funk gegeben werden sollen. Eine knappe Aus-wahlbibliographie am Ende des Bandes erinnertdaran, dass auch die Kommunikations- und Me-dienforschung einige Erkenntnisse zu dieserThematik gesammelt hat. tse

Michael Schmuck: Professionell Texten. Mit Pra-xistipps für Presse und PR. – Remagen: Medien-fachverlag Rommerskirchen 2007 (= Reihe: edi-tion journalist; Bd. 2), 265 Seiten, Eur 24,90.

Angela Phillips: Good Writing for Journalists.Narrative, Style, Structure. – London, ThousandOaks (CA), New Delhi: Sage 2007, 218 Seiten,Hardcover: GBP 60,–/USD 110,–; Paperback:GBP 18,99/USD 39,95.

Mit den hier anzuzeigenden Veröffentlichungenliegen zwei neue Lehrbücher vor, die ihren Le-sern demonstrieren wollen, wie man verständlichschreibt. Sie richten sich vor allem an (angehen-de) Journalisten und andere professionelle Tex-ter. Die Vorgehensweise der beiden Autoren istdurchaus vergleichbar: Sowohl Angela Phillipsals auch Michael Schmuck widmen sich zunächstausführlich einigen Grundlagen des Schreibensund formulieren dabei verschiedene praxisorien-tierte Regeln, deren Umsetzbarkeit anhand vonÜbungen überprüft werden kann. Anschließend

wenden sich die Autoren einzelnen Textformenim Detail zu, die mit Hilfe von Beispieltextendiskutiert werden. Während Schmuck sich aller-dings um einen möglichst breiten Überblick be-müht und auch PR-spezifische Genres in seineBetrachtung einbezieht, setzt Phillips denSchwerpunkt auf komplexere narrative Genres.Eine wissenschaftliche Betrachtungsweise fließtbei Phillips nur in geringem Maße in die Darstel-lung ein, bei Schmuck gar nicht. Der Nutzwertder beiden Publikationen dürfte damit auf dieredaktionelle Praxis beschränkt bleiben. tse

Hedwig Wagner: Die Prostituierte im Film. ZumVerhältnis von Gender und Medium. – Bielefeld:Transcript-Verlag 2007, 195 Seiten, Eur 29,80.

Das älteste Gewerbe der Welt, mit kriminelleroder zumindest anrüchiger Aura behaftet unddoch ein Sehnsuchtsort für unerfahrene und be-ziehungsmüde Männer, wird hier diskursanaly-tisch untersucht. Wagner folgt zunächst der fe-ministischen Filmtheorie, um die besondereForm der käuflichen Weiblichkeit darzustellen.Im zweiten Teil, nun unter Verzicht auf ästheti-sche Fragen, steht der Prostitutionsdiskurs imMittelpunkt, insbesondere unter dem Blickwin-kel der Gender Studies. Daran schließt die Aus-wertung für exemplarisch befundener Filme an,hier unter Rückgriff auf die Psychoanalyse. DieWeimarer Dissertation meint, Sexualität sei me-dial bedingt, wobei der mediale Körper als Ur-bild den biologischen Körper habe. Der wiede-rum sei nunmehr zeichenhaft im Medium ver-schwunden. hb

Merjam Wakili: Journalism Afghan Style. Afgha-nistans Medienlandschaft und ihre Besonderhei-ten. – Berlin: Wissenschaftlicher Verlag Berlin2007, 226 Seiten, Eur 25,80.

Wie sieht Journalismus in Afghanistan aus –sechs Jahre nach der Entmachtung der Taliban?Die in Kabul geborene und in Deutschland auf-gewachsene Journalistin Merjam Wakili be-schreibt den Journalismus in Afghanistan in sei-nen Facetten: von den Traditionen bis zur alltäg-lichen Redaktionsarbeit der Gegenwart. Dies

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