pflegeinformationsmaterial/pflege... · gunnar seckels (beiträge universitäre kompetenz,...
Post on 19-Oct-2020
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UNIVERSITÄTSKLINIKUMSchleswig-Holstein
Verantwortung übernehmen.
www.uksh.de
Pflege
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Impressum
Herausgeber
Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein (UKSH), Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel/
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
Vorstand
Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender
Peter Pansegrau, Kaufmännischer Vorstand
Michael Kiens, Vorstand für Krankenpflege, Patientenservice und
Personalangelegenheiten
Prof. Dr. med. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der
CAU zu Kiel, als Vorstandsmitglied für Forschung und Lehre
Prof. Dr. Christopher Baum, Vizepräsident Medizin der UzL
als Vorstandsmitglied für Forschung und Lehre
Konzeption, Redaktion und Text
Stabsstelle Integrierte Kommunikation
Oliver Grieve (Pressesprecher, V.i.S.d.P)
Gunnar Seckels (Beiträge Universitäre Kompetenz, Interdisziplinärer Austausch, Allgemeinpflege, OP-Funk-tionsdienst, Intensivpflege, Kinderkrankenpflege, Medizin-Technische Radiologieassistenz, Pflege- und Erziehungsdienst, Physiotherapie, Ausbildung, Karriere am UKSH, Kontakt)
Marlis Müller-Frommeyer Redaktionsbüro, Am Steinhof 19a, 23858 Reinfeld (Beiträge Universitäre Kompetenz, Interdisziplinärer Austausch, Allgemeinpflege, OP-Funk-tionsdienst, Intensivpflege, Kinderkrankenpflege, Ausbildung, Karriere am UKSH, Kontakt)
Foto, Gestaltung und Layout
Stabsstelle Integrierte Kommunikation
Guido Weinberger
Dominique Lawal
Christian Wyrwa, selbstständiger Fotograf
Burgwedeler Str. 91d, 30916 Isernhagen
Photographie Bertram Solcher
Hemmingstedter Weg 6 , 22607 Hamburg
SoulPicture
Wilhelmplatz 2a, 24116 Kiel
-
Impressum 2
Universitäre Kompetenz. 4
Interdisziplinärer Austausch. 6
Allgemeinpflege. 8
OP-Funktionsdienst. 10
Intensivpflege. 12
Kinderkrankenpflege. 14
Radiologieassistenz. 16
Pflege- und Erziehungsdienst. 18
Physiotherapie. 20
Ausbildung. 22
Karriere am UKSH. 24
Kontakt 26
2 I 3
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Universitäre Kompetenz.Indiv iduelle Pf lege auf höchstem Niveau.
-
Der Pflege- und Funktionsdienst ist eine der
tragenden Säulen der Krankenversorgung am
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Mehr als 3.600 qualifizierte Pflegefachkräf-
te übernehmen Tag für Tag gemeinsam mit
Ärzten und Therapeuten Verantwortung für
die Genesung unserer Patienten. Aufgrund der
immer spürbarer werdenden gesellschaftlichen
Entwicklungen und Anforderungen, wie
Fachkräftemangel, Personaluntergrenzen, For-
derungen an die Attraktivität des Berufsbildes
und Arbeitsplatzes, Vereinbarkeit von Beruf
und Familie und eines berechtigten steigenden
Anspruchs unserer Patienten und Angehöri-
gen an die Krankenhauspflege, stellt sich der
Pflege- und Funktionsdienst im UKSH strate-
gisch und operativ auf, um auch in Zukunft ein
Teil des Gesundheitswesens zu sein.
Unsere Pflegenden bringen sich unter den
stark wandelnden Rahmenbedingungen pro-
fessionell ein und gestalten dadurch unsere
universitäre Spitzenmedizin mit. Die Arbeit
im Pflegeteam ist durch gegenseitiges Ver-
trauen, Offenheit, Respekt und gemeinsame
Verantwortung für unser Handeln geprägt.
Wir kommunizieren offen miteinander und
profitieren von den individuellen Entwick-
lungsmöglichkeiten und Perspektiven.
Jährlich werden in den über 50 Kliniken des
UKSH mehr als 400.000 Patienten nach neu-
esten medizinischen und pflegerischen Stan-
dards behandelt. Die Einsatzgebiete für den
Pflege- und Funktionsdienst entsprechen der
Vielfalt und der hohen Qualität der univer-
sitären Spitzenmedizin am UKSH. Mit Blick
auf die Zukunft ist es für uns wichtig, junge
Menschen früh über den Beruf der Gesund-
heits- und (Kinder-)Krankenpflege am UKSH
zu informieren, die viele Möglichkeiten für
professionell Pflegende bietet. Wir fördern
die Akademisierung der Pflege und bieten
gemeinsam mit der Universität zu Lübeck
Studiengänge im Bereich der Gesundheits-
wissenschaften an.
Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen
einen Einblick in die Vielfältigkeit des Pflege-
und Funktionsdienstes am UKSH geben.
Herzlichst, Ihr
Michael KiensVorstand für Krankenpflege, Patientenservice
und Personalangelegenheiten
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
4 I 5
-
Interdisziplinärer Austausch.In enger Zusammenarbeit die beste Behandlung f inden.
-
Pflegekräfte, die an Universitätskliniken tätig
sind, erfüllen maximale Anforderungen und
sichern pflegerische Versorgung auf höchs-
tem Niveau. Sie arbeiten interdisziplinär in
ständigem berufsgruppenübergreifendem
Austausch und verstehen sich als Prozessma-
nager in der Behandlungsabfolge. Komplexe
Krankheitsbilder, schwere Verläufe und
seltene Erkrankungen gehören in Universi-
tätskliniken zum Alltag und fordern von der
Pflege spezialisierte fachliche Kompetenz. Sie
übernimmt hier große Verantwortung bei der
Umsetzung modernster Therapieverfahren.
Für eine sichere und patientenorientierte
Pflege streben wir über unsere Personalein-
satzplanung eine hohe Kontinuität zwischen
Patient und Pflegenden an.
Pflegende beteiligen sich am UKSH aktiv an der
Ausbildung des pflegerischen Nachwuchses.
Sie sind unter anderem als Praxisanleiter auf
den Stationen und auch übergreifend tätig.
Analog zur Entwicklung der universitären Me-
dizin qualifizieren sich Pflegende stetig über
Fort- und Weiterbildung und spezialisieren
sich. Fort- und Weiterbildungen orientieren
sich an den individuellen Potentialen und
werden strukturiert prospektiv geplant. Da-
rüber hinaus bieten wir allen Mitarbeitern in
der Pflege die Möglichkeit zur kostenfreien
Nutzung der CNE - Plattform mit umfang-
reicher Wissensdatenbank und attraktiven
Qualifizierungs- und E-Learning-Angeboten.
Die Identifizierung und Förderung von po-
tentiellen Führungskräften in der Pflege sind
wichtige Bestandteile der Personalentwicklung
im UKSH.
In ihrer gesellschaftlichen Verantwortung
steht die Pflege am UKSH für Integration
und multikulturelle Vielfalt. Das UKSH ist
als familienfreundliches Unternehmen mit
dem Audit berufundfamilie ausgezeichnet.
2019 zeichnete die Zeitschrift „Eltern“ das
UKSH als eines der „Besten Unternehmen für
Familien“ aus. Wir bieten vielfältige Arbeits-
zeitmodelle im Sinne der Work-Life-Balance
an. In der Kinderbetreuung nimmt das UKSH
eine Vorreiterrolle ein: 425 Betreuungsplät-
ze stehen in den Kindertagesstätten in Kiel
und Lübeck zur Verfügung – mit bundesweit
vorbildlichen Öffnungszeiten von 5.45 bis 21
Uhr. Für die Gesundheit der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter hat das UKSH das Betrieb-
liche Gesundheitsmanagement eingerichtet.
Wenn Sie jetzt neugierig auf die Pflege am
UKSH geworden sind, freut uns das sehr.
Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf oder
informieren Sie sich im Internet auf unserer
Homepage „uksh.de“oder unter „Pflegezeigt-
Charakter.de“.
Sabine Richter Gaby Wulf Pflegedirektorin Pflegedirektorin
Campus Kiel Campus Lübeck
6 I 7
-
Allgemeinpf lege.Rund um die Uhr für die Pat ienten da.
-
Die Allgemeinpflege umfasst sämtliche
Tätigkeiten der Grund- und Behandlungs-
pflege. Einen der Schwerpunkte bildet die
Erstellung der individuellen Pflegeplanung
unter Berücksichtigung der Ressourcen der
Patienten und die Umsetzung der daraus
resultierenden Maßnahmen. Auch die An-
passung von Prozessen in Abstimmung mit
anderen Berufsgruppen, die Umsetzung von
Kommunikationsstrukturen, die lückenlose
Dokumentation sowie die Überführung der
Patienten in eine sichere Nachversorgung
gehören zum Aufgabenspektrum der Allge-
meinpflege.
Die Allgemeinpflege steht vor der Aufgabe,
eine sichere und effiziente Patientenversor-
gung zu gewährleisten, nachhaltig zu sichern
und sich auch künftig den wachsenden
Anforderungen zu stellen. Durch die Ver-
knüpfung von Versorgungs-, Personal- und
Qualitätsstrategien werden die relevanten
Themen sektoren- und berufsgruppenüber-
greifend bearbeitet und nachhaltig begleitet.
Im Mittelpunkt dieser Strategien stehen
sowohl die Patientenorientierung und die
Patientensicherheit als auch die Verbesse-
rung der Prozess- und Ergebnisqualität.
Vor diesem Hintergrund wird durch eine
patientenorientierte Personaleinsatzpla-
nung angestrebt, während des stationären
Aufenthaltes eine Kontinuität zwischen
Patient und Pflegenden zu erreichen. Dabei
wird kontinuierlich das Ziel verfolgt, die
pflegerische Patientenversorgung auf univer-
sitärem Niveau und unter Berücksichtigung
der neuesten wissenschaftlichen Erkennt-
nisse durchzuführen. Es gilt, sowohl eine
spezialisierte als auch bereichsübergreifende
Pflege weiterzuentwickeln, Kompetenzen
auszubauen und Potentiale zu nutzen.
Im universitären Setting werden Patienten
interdisziplinär und übergreifend in ver-
schiedenen Kliniken versorgt, so dass die
Pflege in Bezug auf die Fachexpertise breit
aufgestellt sein muss. Dies fordert eine hohe
Flexibilität. Damit die Spezialisten überall
vor Ort sein können, werden Rotationen
forciert. Es besteht ein breites Spektrum an
innerbetrieblichen Fortbildungsangeboten.
Zusätzlich unterstützen fachweitergebildete
Mitarbeiter als Mentoren und auch Praxisan-
leiter die Pflegekräfte.
In Qualitätszirkeln werden Maßnahmen zur
Qualitätssicherung erarbeitet. Mitarbeiter
aus der Allgemeinpflege engagieren sich in
unterschiedlichen Netzwerken und bringen
ihre Kompetenz ein. Einen hohen Stellen-
wert nimmt die Begleitung der praktischen
Ausbildung ein. Sie wird durch Praxisanlei-
ter auf den Stationen und durch übergeord-
nete Praxisanleiter gewährleistet, um den
pflegerischen Nachwuchs zu fördern und
die Zukunft einer professionellen Pflege auf
höchstem Niveau zu sichern.
8 I 9
-
Pflegekräfte im OP- und Anästhesiefunkti-
onsdienst arbeiten Hand in Hand mit ihren
ärztlichen Kollegen. Bei über 70.000 Ope-
rationen pro Jahr im UKSH übernehmen sie
wichtige Aufgaben. Die Bandbreite reicht
von der Übernahme in den OP-Bereich über
die Einleitung und Aufrechterhaltung der
Narkose bis hin zur Assistenz am OP-Tisch
und der Nachbetreuung im Aufwachraum.
Wünschenswert für die anspruchsvolle
Arbeit im OP ist die Weiterbildung zur OP-
Fachkraft oder zur Fachkraft für Anästhesie-
und Intensivpflege. Neben den Pflegekräften
arbeiten Anästhesietechnische Assistenten
(ATA) und Operationstechnische Angestellte
(OTA) im OP, die speziell für die Anästhesie
bzw. für den OP-Dienst und nicht für die Sta-
tionspflege ausgebildet worden sind. Neben
der Ausbildung zur Gesundheit- und Kran-
kenpflege können auch diese beiden Ausbil-
dungsgänge am UKSH absolviert werden.
Wer als Funktionsdienstmitarbeiter im OP
arbeitet, benötigt nicht nur spezielles me-
dizinisches und pflegerisches Fachwissen.
Konzentrationsfähigkeit, Flexibilität und
Belastbarkeit gehören darüber hinaus zu den
wichtigsten Eigenschaften, die Mitarbeiter
unbedingt mitbringen sollten. Zur Sicher-
stellung der hohen Versorgungsqualität in
den Operationssälen des UKSH wird die
Bereitschaft zu ständiger Fort- und Weiter-
bildung erwartet.
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OP-Funktionsdienst.Höchste Konzentration für sichere Eingriffe.
10 I 11
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Intensivpf lege.Qualif iziertes Fachwissen in Extremsituationen.
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Patienten auf den Intensivstationen des
UKSH bedürfen einer besonders qualifi-
zierten Pflege. Die Intensivpflegekräfte ver-
sorgen hier Menschen, die lebensbedrohlich
erkrankt sind. Zu den Aufgaben von Intensiv-
pflegekräften gehören die Überwachung, Ver-
sorgung und Therapie nach hochkomplexen
Operationen und lebensbedrohlichen Erkran-
kungen wie beispielsweise einem Schlagan-
fall oder Herzinfarkt beziehungsweise die
Erstversorgung von Schwerbrandverletzten.
Dazu zählen selbstverständlich auch die Erst-
versorgung und Begleitung von Notfallsitu-
ationen für unsere kleinsten Patienten in der
Kinderheilkunde.
Die Arbeit auf der Intensivstation setzt ein
großes Know-how über medizinische und
technische Hintergründe und Zusammen-
hänge voraus. Intensivpflegekräfte müssen
in der Lage sein, mögliche unvorhergesehene
körperliche Reaktionen von Patienten zu
interpretieren und richtig darauf zu reagie-
ren. Die Tätigkeit ist geprägt von einer engen
Zusammenarbeit des therapeutischen Teams
von Pflegenden, Ärzten, Physiotherapeuten
und weiteren Berufsgruppen.
Ein Aufenthalt auf der Intensivstation bedeu-
tet nicht nur für die Patienten selbst, sondern
auch für ihre Angehörigen eine Extremsi-
tuation. Neben besonderer pflegerischer
Expertise müssen Intensivpflegekräfte über
eine hohe soziale Kompetenz verfügen, um
Patienten und Angehörige auch psychisch
unterstützen zu können.
12 I 13
-
Kinderkrankenpf lege.Für einen sicheren Start ins Leben.
-
Die Kinderkrankenpflege am UKSH um-
fasst die Betreuung kranker und schwerst-
kranker Kinder aller Altersstufen vom
früh- und neugeborenen Säugling bis hin
zum Jugendlichen. Die Mutter-Kind-
Zentren, Kinderkliniken und das Kin-
derherzzentrum des UKSH sind Einrich-
tungen der höchsten Versorgungsstufe und
bieten ein breites Behandlungsspektrum.
Entsprechend vielseitig und anspruchsvoll
gestalten sich die Aufgaben der Pflegekräfte
in enger Zusammenarbeit mit anderen
Berufsgruppen wie zum Beispiel Erziehern,
Psychologen, Logopäden und Physio-
therapeuten.
Die fürsorgliche, altersgerechte und an den
individuellen Zustand der kleinen Patienten
angepasste Pflege steht im Mittelpunkt.
Die Pflegekräfte unterstützen den Kontakt
zwischen Eltern und Kindern, indem sie
die Eltern anleiten und in die Pflege mit
einbeziehen. Auf den Intensivstationen der
Mutter-Kind-Zentren und Kinderkliniken
betreuen speziell geschulte Pflegekräfte un-
ter Einsatz moderner Medizintechnik Früh-
und Neugeborene. Die kleinsten Patienten
wiegen nur etwa 500 Gramm. Erfahrene
Pflegekräfte mit der Zusatzweiterbildung
für Kinderonkologie betreuen die Kinder auf
den onkologischen Stationen.
14 I 15
-
Medizin-technische Radiologieassisten-
tinnen und -assistenten (MTRA) sind in der
Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und
Nuklearmedizin tätig. Sie arbeiten am UKSH
an modernen bildgebenden Geräten wie bei-
spielsweise Computertomographen (CT),
Magnetresonanztomographen (MRT) und
Linearbeschleunigern. MTRA verfügen über
ein breites medizin-technisches Wissen, das
sie bei zahlreichen Untersuchungs- und Be-
handlungstechniken einsetzen.
In der Röntgendiagnostik führen MTRA
nach ärztlicher Anordnung die radiolo-
gischen Untersuchungen am CT und MRT
sowie konventionelle Röntgendiagnostik
durch. Weiterhin assistieren sie bei inter-
ventionellen Eingriffen in der Angiographie
oder am CT. In der Strahlentherapie bereiten
MTRA ihre Patienten auf die Untersuchung
beziehungsweise Therapie vor, richten die
Geräte aus und erstellen die Aufnahmen
oder leiten die Bestrahlung ein. In der Nu-
klearmedizin arbeiten sie unter Einsatz von
radioaktiven Substanzen mit Hilfe com-
putergestützter Strahlenmessgeräte. Dabei
kooperieren sie eng mit den Ärzten, die für
die Auswertung der Untersuchungsergeb-
nisse verantwortlich sind.
Die Ausbildung zum MTRA dauert drei
Jahre. Der theoretische Unterricht erfolgt
an der akademieeigenen MTRA-Schule am
Campus Kiel, der praktische Unterricht sowie
die Arbeitseinsätze finden in den Kliniken
an beiden Campi statt. MTRA müssen ein
ausgeprägtes technisches und physikalisches
Wissen aufweisen und sich für medizinische
Zusammenhänge interessieren. Darüber
hinaus sind Selbstständigkeit, Verantwor-
tungsbewusstsein, soziale Kompetenz und
Einfühlungsvermögen wichtige Eigenschaf-
ten, über die MTRA verfügen sollten. Viele
Patienten werden über einen längeren Zeit-
raum betreut. Für diese sind MTRA häufig
die wichtigsten Ansprechpartner im UKSH.
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Radiologieassistenz.Medizin-technisches Know-how und Einfühlungsvermögen.
16 I 17
-
Das Zentrum für Integrative Psychiatrie
(ZIP) des UKSH versorgt psychiatrische und
psychosomatische Patienten. Die Pflegekräfte
des ZIP leisten einen wichtigen Beitrag bei
der Unterstützung des Genesungsprozesses
und fördern die Selbstständigkeit der Pati-
enten. Zu den Aufgaben gehören nicht nur
die Tätigkeiten der Allgemeinpflege, sondern
auch die psychiatrische Pflege. Deren Beson-
derheit liegt im professionellen und reflek-
tierten Umgang mit psychisch erkrankten
Menschen, die sich teils in einer akut krisen-
haften Lebenssituation befinden. Die Pflege-
kräfte benötigen daher über das Fachwissen
hinausgehende Handlungskompetenzen und
müssen sich laufend weiterqualifizieren.
Neben einzeltherapeutischen Angeboten
planen Pflegekräfte und Erzieher in der Kin-
der- und Jugendpsychiatrie pflegerisch-päda-
gogische Aktivitäten und führen diese durch.
Sie stehen mit den Eltern, Ämtern, Schulen
und Einrichtungen der freien Jugendhilfe in
Kontakt. Soweit es die Krankheitssympto-
matik erlaubt, werden die jungen Patienten in
enger Absprache mit den Schulen zumindest
in den Hauptfächern schulisch gefördert.
Im Rahmen der therapeutischen Gesamt-
behandlung werden die Patienten bei der
Strukturierung ihres Tagesablaufs und bei
der Wahrnehmung ihrer diagnostischen und
schulischen Termine unterstützt. Grundlage
der gemeinsamen Arbeit ist ein respektvolles
Miteinander im Gruppenalltag. Das Konzept
des Pflege- und Erziehungsdienstes ist psy-
chiatriespezifisch und gibt es nicht in ande-
ren Kliniken. Interne und externe Fort- und
Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglichen
jeder Pflegekraft eine individuelle berufliche
Weiterentwicklung.
-
Pf lege- u. Erziehungsdienst.Kontinuier liche Begleitung und Versorgung.
18 I 19
-
Am UKSH als Maximalversorger werden
insbesondere schwer- und schwerstkranke
Patienten mit komplexen Krankheitsbil-
dern und -verläufen behandelt. Die Bewe-
gungsfähigkeit ist in allen Lebensphasen des
Menschen von großer Bedeutung. Physiothe-
rapeuten sind im interprofessionellen Team
die Experten für Bewegung und leisten einen
wichtigen Beitrag zum physischen, psy-
chischen und sozialen Heilungsprozess der
Patienten. Die Physiotherapeuten der Zen-
tralen Einrichtung Physiotherapie und Phy-
sikalische Therapie versorgen Patienten auf
ärztliche Anforderung in allen Fachkliniken
des UKSH.
Zu Beginn des Behandlungsprozesses wird
nach der therapeutischen Diagnosestellung
ein individueller Behandlungsplan, mög-
lichst gemeinsam mit dem Patienten, entwi-
ckelt. Um den Patienten ganzheitlich beraten
und behandeln zu können, ist die Erfassung
seiner aktuellen Situation in seinem Lebens-
umfeld, seiner Einschränkungen und seiner
Bedürfnisse von Bedeutung.
Die physiotherapeutische Behandlung nutzt
ein breites Spektrum an Behandlungsverfah-
ren, die sich auf die „Internationale Klassifi-
kation der Funktionsfähigkeit, Behinderung
und Gesundheit“ (ICF) und physiothera-
peutischen Standards beziehen. Das oberste
Behandlungsziel in der Akutversorgung ist
die größtmögliche Selbstständigkeit und da-
mit bestmögliche Wiedereingliederung und
Teilhabe des Patienten in allen Belangen des
täglichen Lebens.
Die Physiotherapie des UKSH ist Koopera-
tionspartner für den primärqualifizierenden
Bachelorstudiengang Physiotherapie an der
Universität zu Lübeck und bietet den Stu-
dierenden Plätze für die fachspezifischen
Praxiseinsätze an. Darüber hinaus werden
am UKSH Schüler aus Physiotherapieschulen
praxisnah angeleitet.
-
Physiotherapie.Bewegungsfunktionen erhalten und verbessern.
20 I 21
-
Die UKSH Akademie mit rund 900 Aus-
bildungsplätzen und ca. 3.000 Fort- und
Weiterbildungsteilnehmenden pro Jahr
ist der größte Ausbilder dieser Art in
Schleswig-Holstein. Unsere Auszubilden-
den lernen direkt von den Spezialisten. Die
UKSH Akademie ist an beiden Standorten
des UKSH vertreten und bietet folgende Be-
rufsausbildungen an:
• Gesundheits- und Krankenpflege
• Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
• Hebamme bzw. Entbindungspfleger
• Diätassistenz
• Anästhesietechnische Assistenz
• Operationstechnische Angestellte
• Med.-Tech. Assistenz Radiologie
• Medizinische Fachangestellte
Einige Ausbildungsgänge werden auch in
Teilzeitform angeboten. In Zusammenar-
beit mit der Universität zu Lübeck bietet die
UKSH Akademie die dualen ausbildungsinte-
grierenden Bachelor-Studiengänge Pflege und
Hebammenwissenschaft an. Das Angebot der
Fort- und Weiterbildung richtet sich an alle
Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Im
Bereich Fortbildung umfasst das Programm
rund 300 einzelne Kurse und Seminare unter
anderem zu den Themengebieten Manage-
ment, Kommunikation, EDV, pflegefachliche
Fortbildungen, Gesundheitsmanagement.
Darüber hinaus werden von der Akademie
nach Bedarf individuelle Inhouseveranstal-
tungen entwickelt und durchgeführt. Das
breite Angebot der staatlichen Weiterbil-
dungen reicht vom Operationsdienst, der
Anästhesie- und Intensivpflege, der Onkolo-
gie, der Leitung einer Pflegeeinheit bis hin zu
den zertifizierten Abschlüssen wie beispiels-
weise Intermediate Care und berufspädago-
gische Zusatzqualifikationen.
Am UKSH besteht die Möglichkeit, das ge-
samte pflegerische, medizinische und dia-
gnostische Spektrum kennenzulernen. Die
praktische Ausbildung erfolgt zum überwie-
genden Teil in den verschiedenen Fachabtei-
lungen des UKSH. Dort stehen ausgebildete
Mentoren und Praxisanleiter zur Verfügung,
die individuell unterstützen und begleiten.
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Ausbildung.Große Vielfalt und hohe Qualität .
22 I 23
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Karriere am UKSH.Beste Chancen für beruf lichen Erfolg.
-
Das UKSH setzt auf Personalentwicklung – auch in der Pflege. Für Pflegekräfte bieten sich neben der
anspruchsvollen Tätigkeit in der universitären Spitzenmedizin am UKSH die besten Chancen, ihren be-
ruflichen Werdegang aktiv zu gestalten. Im Anschluss an die Ausbildung eröffnet sich eine Vielzahl von
Möglichkeiten zur Spezialisierung und Qualifizierung.
Peter Nydahl, MScN, Pflegeforschung
„1990 habe ich meine Ausbildung zum Krankenpfle-
ger am UKSH in Kiel beendet. Danach war ich auf
verschiedenen Stationen in der HNO-Klinik, in der
Chirurgie, Neurologie und jetzt in der Anästhesie tä-
tig. 1994 absolvierte ich eine Weiterbildung als Kurs-
leiter für Basale Stimulation in der Pflege, zwei Jahre
später qualifizierte ich mich als Weiterbildungsleiter
in diesem Bereich. 2007 wurde ich Praxisanleiter,
bevor ich 2010 ein berufsbegleitendes Studium der
Pflegewissenschaft aufgenommen hatte.
Seit 2012 habe ich den Bachelor- und seit 2016 den
Masterabschluss in der Tasche. Zurzeit arbeite ich zu
25 Prozent in der Pflege auf der anästhesiologischen
Intensivstation, zu 75 Prozent bin ich in der Pflege-
forschung des UKSH beschäftigt. Parallel schreibe
ich an meiner Doktorarbeit. Mein Ziel ist es, die Pfle-
geforschung und evidenzbasierte Pflege am UKSH
fest zu etablieren. Ich möchte mit Pflegenden, Medi-
zinern und Therapeuten gemeinsam daran arbeiten,
die Versorgungsqualität zu verbessern. Die Pflege
am UKSH hat mir diese Entwicklung ermöglicht
und mich gefördert. Ohne persönliches Engage-
ment, viel Flexibilität und die Unterstützung durch
ein stabiles soziales Umfeld hätte ich es aber kaum
geschafft. Eigeninitiative ist das A und O, wenn man
sich beruflich weiterentwickeln möchte.“
Ilka Wächter, Pflegemanagerin
„Meine Ausbildung habe ich von 1998 bis 2001 am
Campus Kiel absolviert. Im Anschluss konnte ich
erste Erfahrungen als examinierte Pflegekraft in der
Unfallchirurgie sammeln. 2005 begann ich mein
berufsbegleitendes Pflegemanagement-Studium.
Parallel habe ich an einem Leitungskurs teilgenom-
men und die Chance bekommen, auf einer Station
für arabische Patienten pflegerische Teamleitung zu
werden. Danach wurde ich Teamleitung auf einer
allgemeinchirurgischen Station. Mein Studium habe
ich 2010 als Diplom-Pflegewirtin abgeschlossen.
2013 wechselte ich zum Campus Lübeck und wur-
de stellvertretende Pflegemanagerin. 2015 bin
ich dann Pflegemanagerin des Pflegebereichs 2 in
Lübeck geworden. 2017 wechselte ich zurück nach
Kiel und habe als Pflegemanagerin den chirur-
gischen Pflegebereich 1 übernommen. Ich kannte
den Campus Kiel bereits sehr gut, und mein Netz-
werk hat mir den Wechsel deutlich erleichtert.
Für meine berufliche Entwicklung hat mir das
UKSH sehr gute Möglichkeiten geboten. Meine
Vorgesetzten unterstützten mich in dem Bestreben,
mich weiter zu qualifizieren. Es ist nicht leicht, die-
sen Weg zu gehen. Man braucht viel Eigeninitiative
– aber wenn man es will, dann schafft man es.“
24 I 25
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Ihre Ansprechpartner
Michael KiensVorstand für Krankenpflege, Patientenservice und Personalangelegenheiten
Kiel: 0431 500-10020 Lübeck: 0451 500-10020 michael.kiens@uksh.de
Sabine RichterPflegedirektorin Campus Kiel
0431 500-13700 sabine.richter@uksh.de
Pflegeforschung
Campus KielPeter Nydahl
0431 500-13812 peter.nydahl@uksh.de
Studiengang „Pflege“
Andrea Augustat
0451 500-13676 andrea.augustat@uksh.de
www.uksh.de
Gaby WulfPflegedirektorin Campus Lübeck
0451 500-13500 gaby.wulf@uksh.de
Campus LübeckSusanne Krotsetis
0451 500-13613 susanne.krotsetis@uksh.de
Gutes tun!
Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten: www.uksh.de/gutestun
SpendenkontoFörde Sparkasse IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22Empfänger: UKSH WsG e. V. Ihre Angabe im Verwendungszweck: FW20038, Verbesserung der Pfl ege
KontaktUKSH Wissen schafft Gesundheit e. V.c/o Stabsstelle Fundraising des UKSHgutestun@uksh.de | (0431 | 0451) 500-10 520
Gemeinsam Gutes tun! für die Unterstützung der Pfl ege am UKSHIhre Spende fördert Projekte, die pfl egende Angehörige entlastet, und fl ießt in die Pfl egeforschung sowie in die akademische Ausbildung des Pfl egepersonals am UKSH.
Vielen Dank für Ihr Engagement!
JETZTspenden!
100 % kommen an.*
* 100 % Ihres Engagements kommt bei den kleinen und großen Patienten an. Die Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.
UKSH_Gutestun_Anzeige_Pflege_2019_170x80mm.indd 1 09.09.2019 16:44:53
Kontakt
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Auskünfte rund um die verschiedenen Ausbildungsberufe
Anästhesietechnische AssistenzKerstin VödischSchulleitung
0451 500-92130, kerstin.voedisch@uksh.de
DiätassistenzBritta PloenLeitung Diätassistentenschule
0431 500-92060, britta.ploen@uksh.de
Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und KinderkrankenpflegeCampus KielGabriele Becker-JensenLeitung Pflegeschule Kiel
0431 500-92006 gabriele.becker-jensen@uksh.de
Campus LübeckBettina NaujoksLeitung Pflegeschule Lübeck
0451 500-92120 bettina.naujoks@uksh.de
Hebamme/EntbindungspflegerGitta ScholzLeitung Hebammenschule
0431 500-92080, gitta.scholz@uksh.de
Medizinische FachangestellteUta KruseKoordinatorin
0431 500-92070, uta.kruse@uksh.de
Medizinisch-Technische Assistenz RadiologieSabine SeemannSchulleiterin
0431 500-92091, sabine.seemann@uksh.de
Operationstechnische AngestellteCampus KielAnne-Kathrin SchüttPraxisanleiterin
0431 500-92071 anne-kathrin.schuett@uksh.de
Campus LübeckBettina KutzPraxisanleiterin
0451 500-13686 bettina.kutz@uksh.de
Pflege- und Erziehungsdienst ZIPCampus KielDirk GrimsehlPflegemanager
0431 500-98010, dirk.grimsehl@uksh.de
Campus LübeckDoris GreßingPflegemanagerin
0431 500-98012, doris.gressing@uksh.de
PhysiotherapieStefanie FimmGesamtleitung Physiotherapie und Physikalische Therapie
0431 500-17400, stefanie.fimm@uksh.de
Gutes tun!
Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten: www.uksh.de/gutestun
SpendenkontoFörde Sparkasse IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22Empfänger: UKSH WsG e. V. Ihre Angabe im Verwendungszweck: FW20038, Verbesserung der Pfl ege
KontaktUKSH Wissen schafft Gesundheit e. V.c/o Stabsstelle Fundraising des UKSHgutestun@uksh.de | (0431 | 0451) 500-10 520
Gemeinsam Gutes tun! für die Unterstützung der Pfl ege am UKSHIhre Spende fördert Projekte, die pfl egende Angehörige entlastet, und fl ießt in die Pfl egeforschung sowie in die akademische Ausbildung des Pfl egepersonals am UKSH.
Vielen Dank für Ihr Engagement!
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