praktische hilfsmittel zur waldbewertung · 2015-04-09 · praktische hilfsmittel zur waldbewertung...
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Praktische Hilfsmittel zur Waldbewertungvon Dipl.Ing. Dr. Gerhard Pelzmann MAgerhard.pelzmann@lk-stmk.at
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 3
Bewertungsmethoden - praktische Anforderungen
• klare Begriffsdefinitionen
• geringer Zeitaufwand verbunden mit Kostenminimierung
• Orientierung am „Stand der Technik“ lege artis, state of the art
• Problem wissenschaftliche Erkenntnisse kommen nicht in die Praxis
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 4
Inhalt der Präsentation
1. Geografische Unterlagen BundesländerGISQGIS-Forst
2. Standardisierte Auswertungen Praxisplan Waldwirtschaft
3. BerechnungshilfenAlterswertfaktorenSortierung am StehendenBestandessortierung
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 5
GIS – Angebot Bundesländer Internetwww.geoland.at
Internetangebote der Bundesländer
DORIS, GIS Burgenland, GIS-Steiermark, KAGIS, NÖ Atlas, SAGIS, tiris, ViennaGIS, VoGis.
Die genauen Internetadressen sind unter www.geoland.at/bundeslaender.htm zu finden.
Gratis unter Open Government Data http://www.geoland.at/site/geodata.html
Kostenpflichtig auf den jeweiligen LänderGIS-Seiten
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GIS – Angebot Bundesländer
Kataster mit Grundstücksbesitz
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Karte Orthofoto mit Kataster
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Karte Geländeneigung
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Airborne Laserscanning
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Airborne Laser Scanning -Bestandesausscheidung
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Ergebnis QGIS-Forst - Altersstufenkarte
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QGIS-Forst
Freeware = kostenlos
139 MB Größe
benutzerfreundliches Open-Source geographisches Informationssystem, das unter der GNU General-Public-License
In Zusammenarbeit mit der
TU Wien – Institut für Geoinformation und Kartographie unter Leitung von Prof. Dr. Andrew Frank
von Christa Ludwig und Gerhard Pelzmann
Was kann QGIS
• Kartensymbolisierung, Kartenlayout, Seriendruck• Daten erfassen, editieren und konstruieren• Analyse (Vektor, Raster, Geländemodellierung, Statistik)• Modellierungsframework SEXTANTE• WMS/WTMS-Service (Landkarten, Orthofotos)• Esri-ShapeFile Format und mehr als 50 weitere Vektorformate• (Geo)TIFF, JPEG, GIF und mehr als 100 weitere Rasterformate • Verarbeitet Spreadsheets von Excel, Openoffice, txt/csv• Unterstützt Datenbanken wie PostgreSQL/PostGis, SQLite/SpatialLite,
Microsoft SQL Server• Mehr als 100 Erweiterungen
Quelle: QGIS Geoforum 2013 BL
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QGIS-Forst
Erweitert für typische Nutzung in der Forstwirtschaft
• 6 spezielle Forstapplikationen
• Anwenderfreundliche Benutzereinstellungen
• Prozess Forstkartenerstellung
• Vorlagen (Attributtabellen, Layereigenschaften, Druckvorlage)
QGIS-ForstVoreinstellungen für forstliche Zwecke
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ForstAnwendungen
Schnellsteuerung Buttons
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QGIS-Forst
Forstapplikationen
zu finden in Erweiterungen
1.Neues Shapefile
2.Werteberechnung Attributtabelle
3.Polares Anhängen
4.Punkteraster
5.Hyperlink
6.Forsteinstellungen zurücksetzen
QGIS ForstProzess Einfache Forstkarte
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QGIS ForstEinfacher Kartenausdruck
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QGIS-Forst - Download unter www.steirischerwald.at
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Inhalt der Präsentation
1. Geografische Unterlagen Bundesländer GISQGIS-Forst
2. Standardisierte Auswertungen Praxisplan Waldwirtschaft
3. BerechnungshilfenAlterswertfaktorenSortierung am StehendenBestandessortierung
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Praxisplan Waldwirtschaft - Einfache Forsteinrichtung
- unterstützt alle österreichischen Kleinwaldbesitzerbei ihrer Waldbewirtschaftung
- dient zur Planung bei waldbaulichen Maßnahmen,Durchforstungs- und Ernteeingriffen
- zeigt die notwendigen Arbeiten im eigenen Wald auf
- zeigt vorhandene betriebliche Investitionsquellen auf
- schafft Wissen für Eigentümer und Beratungskräfte
- ist Basis für Kooperation und Kommunikation (Web 2.0)
- ist kostenlos
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Praxisplan Waldwirtschaft
Praxisplan erstellt Auswertungen und Berichte
• Maßnahmenplan: Reihung der forstlichen Maßnahmen nach Dringlichkeit, ergibt einen individuellen „Fahrplan“, was in den nächsten 10 Jahren, wo und wann im Wald zu tun ist.
• DeckungsbeitragsrechnungenZur Abschätzung des finanziellen Erfolgs von Maßnahmen
• Grafische AuswertungenAnalysen zur Planung der Waldarbeit und für die
Beratung
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Praxisplan Waldwirtschaft Dateneingabe – Bestände
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Praxisplan Waldwirtschaft - MaßnahmenplanReihung der Maßnahmen nach Dringlichkeit, ergibt einen individuellen „Fahrplan“, was in den nächsten 10 Jahren, wo und wann im Wald zu tun ist.Berechung des waldbaulichen Hiebssatzes
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Praxisplan WaldwirtschaftDB Kalkulation jedes Bestandes
als Pdf-File
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Praxisplan WaldwirtschaftBestandesbeschreibungen
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Praxisplan Waldwirtschaft ist weltweit einmalig
Musterbeispiel der Umsetzung von EU-Richtlinien
PSI Richtlinie 2003/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. November 2003 über die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors
INSPIRE-Richtline 2007/2/EC des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. März 2007 zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft
Praxisplan Waldwirtschaft
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Praxisplan Waldwirtschaft Nutzen
Kostenloser, einfacher Zugang zu Service
Schnell erstellbar
Fertiger Ergebnisse einfach erstellbar
Einfach aktualisierbar
Einbindung in vorhandene eigene Systeme möglich
Zugriff räumlich nicht gebunden
Betriebsübergreifendes arbeiten möglich
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 30
Inhalt der Präsentation
1. Geografische Unterlagen BundesländerGISQGIS-Forst
2. Standardisierte Auswertungen Praxisplan Waldwirtschaft
3. BerechnungshilfenAlterswertfaktorenSortierung am StehendenBestandessortierung
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Bestandeswert - Modell
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 32
sind relative Bestandeswerte zu einem beliebigen Zeitpunkt im Verhältnis zum Abtriebswert Au im Umtriebsalter
z.B. Alterswertfaktoren Sagl, Methode Pelzmann
W = Au x AWF x b x a
W BestandeswertAu erntekostenfreier AbtriebsertragAWF Alterwertfaktorb Bestockungsgrada Flächenanteil
Alterswertfaktoren
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Alterswertfaktoren – Sagl
1
2
3
Achtung:
Werte in ÖSDBI
DBI
DBI
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Alterswertfaktoren - Pelzmann
Lit.: Pelzmann, G. 2008: Einfache Ermittlung von Alterswertfaktoren. Österreichische Forstzeitung. Agrarverlag Wien 2/2008, S 18
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Alterswertfaktoren - Pelzmann
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Alterswertfaktoren – Sagl - Pelzmann
Notwendige Eingangsdaten
• Bestandesalter (S) (P)• Baumart (S)• Kulturkosten (S) (P)• Verwaltungskostenkapital (P)• Bodenwert (P)• Umtriebszeit (S) (P)• Qualitätsziffer (S) (P)• Ertragsklasse (S)• Vorrat in U (P)• Vorrat in U-10 (P)• Vorrat in U-20 (P)• Ernteverlust (P)
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Kontinuität in der Bewertung
einfache Handhabung
unabhängig und flexibel
WährungBaumartenWuchsgebiet, Bonität Umtriebszeit, Vorrat, ErnteverlustKultur-, Verwaltungskosten, ekfE
Anwender- und Computergerecht - formelbasierend
keine Interpolationen notwendig
In bestehende Excel-Anwendungen (Versionen 2003, 2007, 2010)
einbaubar
Alterswertfaktoren Nutzen
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Sortierung am stehenden Einzelbaum
Literatur: Pelzmann, G. 2012: Sortierung am stehenden Einzelbaum. Österreichische Forstzeitung. Agrarverlag Wien
3/2012, S 24-25
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Sortierung am stehenden Einzelbaum Methodik
Baumdurchmesser in jeder beliebigen Baumhöhe berechenbar
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 40
jeder stehende Baum wird seiner Baumart entsprechend, marktkonform nach den Österreichischen Holzhandelsusancen 2006 sortiert
von jedem Sortiment wird das Volumen mit und ohne Rinde berechnet
standardmässig wird in 4-Meter Blochen mit einem Übermass von 6 cm sortiert
für 6 Nadelholz- und 17 Laubholzarten
Lit: ECKMÜLLNER O., SCHEDL P., STERBA H., 2007:Neue Schaftkurven für die Hauptbaumarten Österreichs und deren Ausformung in marktkonforme Sortimente. Centralblatt für das gesamte Forstwesen. Wien 124(3-4): 215-236
Sortierung am stehenden Einzelbaum Methodik
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Stammschäden können berücksicht werdenLit: BINDER B., 1995:Grundlagen zur Bewertung von Schälschäden. Dissertation am Institut für Waldwachstumsforschung, Universität für Bodenkultur, Wien, 135 S.
Zusätzlich werden für den gesamten Baum seine Biomassekompartimente und sein CO2-Gehalt berechnet
Lit: Centralblatt für das gesamte Forstwesen. Wien 123(1-2) 2006: 1-102
Sortierung am stehenden Einzelbaum Methodik
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Sortbaum ()
Notwendige Eingangsdaten
• Baumart• BHD• Baumhöhe• Höhe Kronenansatz• Seehöhe• Qualität• Soziologie• Betriebsart• Schadalter• Wundbreite• Wundlänge
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SORTBAUM ()
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 44
einfache Handhabung
unabhängig und flexibel
23 BaumartenAnwender- und Computergerecht
- formelbasierend
Ersetzt Einzelstammsortentafel
In jede bestehende Excel-Anwendungen (Versionen 2003, 2007, 2010)
einbaubar
Excel Funktion Sortbaum() Nutzen
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Bestandessortierung
Literatur: Pelzmann, G. 2012: Neue marktkonforme „Sortentafeln“ für Österreichs Baumarten. Österreichische Forstzeitung. Agrarverlag Wien 11/2012, S 15-16
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Bestandessortierung Methodik
1. Berechnung einer Stammzahlverteilung pro Hektar(Weihbullfunktion)
2. Berechung der Baumhöhe pro BHD-Klasse(Einheitshöhenkurven aus den Daten der Österreichischen Waldinventur nach Knieling (1994))
3. Einzelstammsortierung des Repräsentanten pro BHD-Klasse(Sortbaum)
4. Aufsummierung der einzelnen BHD-Klassen
0
5
10
15
20
25
30
9 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49 53
Stü
ck p
ro h
a
BHD-Klasse
Stammzahlverteilung
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Excel Funktion Sortbestand () 6-15 Eingabeparameter
Eingabeparameter über WZP einfach erhebbar
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Excel Funktion Sortbestand () einfache Ergebnisse
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Excel Funktion Sortbestand () erweiterte Ergebnisse
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 50
einfache Handhabung
unabhängig und flexibel
23 BaumartenAnwender- und Computergerecht
- formelbasierend
ersetzt Bestandessortentafeln
In jede bestehende Excel-Anwendungen (Versionen 2003, 2007,
2010) einbaubar
Excel Funktion Sortbestand() Nutzen
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 51
mit Eingabewerten aus den Hilfstafeln für die Forsteinrichtung (1975) überprüft (Stammzahlen, BHD und Höhe des Mittelstamms der jeweiligen Bonität einer Baumart)
Excel Funktion Sortbestand() Validierung
Baumart ErtragstafelErtragsklasse
AlterMasse ETVfmDmR
Seehöhe Bestand
m
Kronenprozent
%
Masse SORT
BESTANDVfmDmR
Differenzfm
Differenz%
Fichte Bruck 10 100 712 900 40% 712 0 0,00%Fichte Bruck 14 20 121 800 60% 85 36 42,35%Fichte Bruck 14 150 1152 800 40% 1138 14 1,23%Fichte Weitra 9 120 718 600 40% 724 -6 -0,83%Fichte Weitra 4 150 358 600 50% 364 -6 -1,65%Fichte Bayern 17 20 75 700 68% 93 -18 -19,35%Fichte Bayern 17 110 1113 700 40% 1109 4 0,36%Fichte Hochgebirge 2 100 188 1100 50% 196 -8 -4,08%Fichte Hochgebirge 15 150 1421 1100 50% 1404 17 1,21%Kiefer Litschau 2 40 38 400 30% 16 22 137,50%Lärche Schweiz 10 100 572 1300 30% 575 -3 -0,52%Tanne NWD 12 100 721 400 40% 695 26 3,74%Tanne Wuerttemberg 20 100 976 700 50% 1010 -34 -3,37%Tanne Wuerttemberg* 20 150 1067 700 30% 1151 -84 -7,30%Buche Braunschweig 3 140 312 600 45% 307 5 1,63%Buche Braunschweig 9 30 51 600 52% 49 2 4,08%Buche Braunschweig 9 140 669 600 40% 651 18 2,76%Eiche Ungarn 2 100 147 300 48% 147 0 0,00%Eiche Ungarn 8 130 634 300 38% 631 3 0,48%
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 52
beziehbar bei
Steiermärkischen Forstverein (www.steirischerwald.at)
www.waldbauberater.at
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 53
Forstabteilung/Dr. Gerhard Pelzmann08.04.2015 / Folie 54
Praktische Hilfsmittel zur Waldbewertung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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