production manager - mes software für ihre produktion...zung der konzepte industrie 4.0 wird sich...
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PRODUCTIONZeitschrift für Logistik & Produktion
1 / 2017
managerPRODUCTION
„Betriebssystem“ für wandlungsfähige Fertigungsanlagen
BaSys 4.0 – Basissystem Industrie 4.0
Anwenderbericht
Digitalisierte Aluminium-ProduktionMit AMAG 2020 für die Zukunft gerüstet
Produktbericht
Qualicision®-Lernkomponen te PSIqsps unterstützt KPI-orientierte ProzessoptimierungOptimierung von Geschäftsprozessen
Interview
Anwendungen des Internets der Dinge unter Live-BedingungenSmart Parcel – Bausteine für die digitale Logistik
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konzept verstanden werden, sozusa-
gen „Gesellschaft 4.0“, bei dem der
Mensch – vielleicht mehr denn je – im
Mittelpunkt steht. Es geht darum, den
Menschen hochwertige und kreative
Arbeit verrichten zu lassen und ihm
die Möglichkeit zur Ausbalancierung
des Lebens zwischen Arbeit und Frei-
zeit zu geben. Genauso flexibel wie die
von Menschen beherrschten Produk-
tionssysteme der Zukunft.
Dies und mehr aus den PSI-Geschäfts-
bereichen erfahren Sie in der aktuel-
len Ausgabe des Production managers.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim
Lesen.
Karl M. Tröger
Business Development Manager
PSI Automotive & Industry GmbH
Zukunft müssen in die Lage versetzt
werden, sich mit Hilfe leistungsfähi-
ger Produktionsmanagement-Systeme
weitgehend selbstständig optimieren
zu können. Dabei geht es vor allem um
den Austausch relevanter Informatio-
nen über Unternehmensgrenzen hin-
weg in Echtzeit und die Simulation
alternativer Strategien in Form von
What-if-Szenarien.
„Industrie 4.0“ muss aber auch als ein
gesamtgesellschaftliches Zukunfts-
EDITORIAL
INHALT
TITELSTORY BaSys 4.0 – Basissystem Industrie 4.0 .............................. 1
ANWENDERBERICHTDigitalisierte Aluminium-Produktion bei AMAG ........... 6
PRODUKTBERICHT Qualicision®-Lernkomponente PSIqsps
unterstützt KPI-orientierte Prozessoptimierung ............. 11
AKTUELLES Führender Schwedischer Aluminiumhersteller
Gränges entscheidet sich für PSI ..................................... 10
DB Fahrzeuginstandhaltung entscheidet
sich für PSI-Software im Pilotwerk Paderborn .............. 13
Tyasa bestellt bei Primetals Technologies Produktions-
management-Lösung auf Basis von PSImetals ................ 14
Generationswechsel bei PSI Metals .................................15
Metroplan setzt auf Planungs- und
Optimierungssystem PSIglobal ......................................... 17
INTERVIEWAnwendungen des Internets der Dinge
unter Live-Bedingungen ...................................................... 8
VERANSTALTUNGENIndustrie 4.0 Konferenz und PSImetals Usergroup ......12
LogiMAT 2017 und 3. PSI Logistics Day ....................... 16
Vorschau CeBIT und Hannover Messe 2017.................. 18
Veranstaltungskalender ..................................................... 19
Liebe Leserinnen und Leser,
die vierte industrielle Revolution – In-
dustrie 4.0 – ist die Konsequenz aus den
veränderten Rahmenbedingungen der
Produktion in Deutschland und Eu-
ropa. Ein herausragendes Ziel stellt die
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen und europäischen In-
dustrie im internationalen Wettbewerb
der Lieferketten dar. Es befinden sich
nicht mehr nur einzelne Unternehmen
oder Firmengruppen im Wettbewerb
um die Gunst des global aufgestellten
Kunden. Die Performance dieser Pro-
duktionsnetzwerke ist letztendlich ent-
scheidend für Erfolg oder Misserfolg an
den globalen Märkten.
Im Zentrum von „Industrie 4.0“ steht
mit dem Begriff der „Kollaborations-
produktivität“ eine neue Dimension
der Leistungsfähigkeit der Wertschöp-
fungsaktivitäten, mit Hilfe derer eine
deutliche Produktivitätssteigerung er-
wartet wird. Produktionssysteme der
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Die für die vierte industrielle Revolu-
tion notwendige Wandlungsfähigkeit
ist das zentrale Alleinstellungsmerk-
mal dieser Technologie. Wandlungs-
fähigkeit darf jedoch nicht mit der be-
reits heute realisierten Flexibilität in
der Produktion verwechselt werden.
Mit einer flexiblen Produktionsan-
lage bezeichnet man Fertigungsstra-
ßen, die in einem definierten Fle-
xibilitätsbereich umgestellt werden
können, darüber hinaus jedoch keine
Flexibilität effizient realisieren kön-
nen. Wandlungsfähige Anlagen las-
sen sich im Gegensatz dazu mit sehr
geringen Kosten auf gänzlich neue
Produkte umstellen, auch wenn diese
bei der Planung der Anlage nicht
mitberücksichtigt wurden. Die Rea-
lisierung dieser Wandlungsfähigkeit
erfordert neue Methoden und Tech-
nologien die eine Dynamisierung der
Produktion ermöglichen.
Parallelisierung der Produkt- und AnlagenentwicklungEin weiterer Aspekt ist die Paralleli-
sierung der Produkt- und Anlagenent-
wicklung. Dies ist zwar teilweise auch
heute schon Stand der Technik in der
Massenproduktion oder auch der Au-
tomobilindustrie; muss aber auf ein
deutlich höheres Niveau gehoben wer-
den. Es muss möglich sein, die Flexi-
bilität und Wand-
lungsfähigkeit „by
Design“ wechsel-
seitig zu berück-
sichtigen.
Mit der schritt-
weisen Umset-
zung der Konzepte
Industrie 4.0 wird
sich die Durch-
dringung der
Produktion mit
IT-Technologien
erhöhen. Immer
mehr Menschen
müssen mit Softwaresystemen inter-
agieren. Die Effizienz der Auftragsab-
wicklung wird durch mobile Lösungen
im Fertigungsumfeld weiter gesteigert
(werden müssen).
Optimale Interoperabilität durch standardisierte KommunikationDie automatisierten Kommunikati-
onsfähigkeiten der Maschinen und
Anlagen aber auch der Geschäfts-
partner sind ein kritischer Erfolgsfak-
tor für die Umsetzung der Konzepte
der Smart Factory. Diese Kommunika-
tion muss auf Standards sowohl hin-
sichtlich der Inhalte als auch der Pro-
tokolle („All-IP“) basieren. Nur so
kann eine hinreichende Interoperabi-
lität erreicht werden.
Nicht zuletzt auch durch die Aktivitä-
ten im Umfeld Industrie 4.0 sind viel-
fältige Initiativen abgeleitet worden.
Beispielhaft genannt sei hier ERP
2020 als eine Aktivität des VDMA.
Im Vordergrund stehen elementare
Anforderungen an ERP-Systeme und
MES-Anwendungen wie Konnektivi-
tät, gesteigerte Usability, Unterstüt-
zung mobiler Prozesse oder auch mas-
siv verbesserte Agilität der Systeme
und der Geschäftsbeziehungen.
Benutzerfreundliches InterfaceLetztlich benötigt Industrie 4.0 inte-
grierte Softwarelösungen im Umfeld
von Produktion und Logistik, die alle
existierenden Daten und gewonne-
Wie schon oft erkannt, steht die Wirtschaft an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Vor dem Hinter-grund der ökonomischen Herausforderungen insbesondere
in Deutschland zielt die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe darauf ab, dass sich produzierende Unternehmen erfolgreich auf eine immer größere Unbeständigkeit der Märkte, neue globale Konkurrenz, steigende Variantenzahlen und zunehmend kundenindividuelle Pro-dukte bis hin zur Losgröße 1 einstellen können.
TITELSTORY
„Betriebssystem“ für wandlungsfähige Fertigungsanlagen
BaSys 4.0 – Basissystem Industrie 4.0
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nen Informationen in einem benut-
zerfreundlichen Interface verfügbar
machen. Die entstandenen Daten wer-
den visualisiert und für kontinuierli-
che Optimierungen der Fertigung wie
Reihenfolgen, Driftkompensation, etc.
und zur Produktverbesserung genutzt.
Naheliegende Handlungsfelder bzw.
Ziele sind u. a. die Erhöhung der Ver-
fügbarkeit der Produktionssysteme und
Reduktion der Kosten für Wartung und
Reparatur, stabile Produktionsprozesse
und kontinuierlich hohe Qualität der
Erzeugnisse und Verminderung der
Fehlerkosten sowie Termin- und men-
gengerechte Lieferungen.
Selbstlernende Systeme und Digitale ZwillingeDiese Ziele können durch Maßnah-
men im Umfeld von Predictive Main-
tenance, Maschinendatenerfassung
und kontinuierlicher Überwachung
der Produktions- und Qualitätsdaten
erreicht werden. Völlig neue Ansätze
wie Visual Computing erleichtern
das Erkennen von Zusammenhängen
in der Datenbasis und erlauben die
Einführung selbstlernender Systeme
zur Entscheidungsunterstützung oder
sogar automatisierten Initiierung not-
wendiger Aktivitäten.
Digitale Zwillinge als Abbild der ak-
tuellen Anlagenkonfiguration und der
aktuellen und zukünftigen Auftrags-
situation – im Zeitverlauf mit allen
auftrags-, anlagen- oder auch produkt-
bezogenen Informationen – dienen Si-
mulationen und der Reihenfolgebil-
dung. Das Engineering der Produkte
wird sich nicht mehr nur auf geometri-
sche und andere Produkteigenschaften
beschränken sondern gleichzeitig auch
die notwendigen Konfigurationsinfor-
mationen für die Einstellung der An-
lage liefern. Dieses simultane Produkt-
und Produktions-Engineering erfordert
Erweiterungen in der Funktionalität
heutiger MES oder PLM-Systeme.
Übergreifende Vernetzung von Lieferanten und ProduzentenAus den Ansprüchen an die Vernet-
zung der Geschäftspartner in Wert-
schöpfungsnetzwerken können Anfor-
derung zur übergreifenden Vernetzung
von Lieferanten und Produzenten
(connected world) abgeleitet werden.
Es geht nicht mehr nur um den Aus-
tausch von auftrags-typischen In-
formationen, sondern auch um die
Verfügbarkeit bestimmter Fähigkei-
ten einer Anlage oder eines gesam-
ten Produktionssystems. Nur so ist
ein Technologieabgleich zwischen be-
nötigten und verfügbaren Fähigkei-
ten automatisiert möglich. Die Daten-
modelle im Information-Layer werden
sich demzufolge zwangsläufig system-
und anbieterübergreifend angleichen
müssen. Die Vielzahl existierender
Standards beispielsweise zur Produkt-
und Ressourcenbeschreibung müssen
konsequent angewendet werden.
Ereignis-getriebene FertigungssteuerungDie zu erwartende Zunahme der Fle-
xibilität und Autonomie zukünftiger
Produktionssysteme wird es zuneh-
mend schwerer machen, vorgegebene
Prozesse einzuhalten bzw. diese Pro-
zesse in ihrer Vielfältigkeit überhaupt
zu beschreiben. Die klassische Pro-
zessbetrachtung und darauf aufbau-
ende Modellierung wird von einer
Ereignis-getriebenen Fertigungssteu-
erung im Kurz- und Mittelfristbereich
abgelöst. Hierbei kommt es weniger
auf umfassend beschriebene Prozesse
sondern auf Regeln, mögliche Ereig-
nisse und Alternativen an. Das Um-
schalten von Konfigurationen oder
die Veränderung eines Produktmixes
sind dann vielleicht die Regel und
nicht die Ausnahme. Heutige Sys-
teme zur Auftragsabwicklung müssen
dem Rechnung tragen können. Letzt-
endlich geht es um die Abkehr von
der deterministischen, mehrstufigen
Planung und Organisation von Ar-
beitsinhalten hin zu adaptiven und
Netzwerk Netzwerk
Anlagenebene
Geräteebene
Gateway
Digitale Zwillinge
Betriebssystem
APP
HW-Plattform
APIs & BasisdiensteCLI
APP
Gerät
S S A A
Hardwareunabhängige, selbstbeschreibende Komponenten
AggregierteKomponenten
Informationen über Werkstücke und Aufträge
Ganzheitliche Sicht auf den Prozess
Virtuelle Middleware
Multi-prog
C/C++
Simu-link
C#...
Multi-prog
C/C++
Simu-link
C#...
LaufzeitumgebungEngineering Umgebung
Entwicklungs-umgebung
Zentrale wissenschaftliche und technische Ansätze von BaSys 4.0.
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und zu vereinheitlichen, ist eine Ba-
sisplattform als Referenz notwendig,
um die praktische Realisierung der
vierten industriellen Revolution vor-
anzutreiben und zu unterstützen. Die-
ses „AUTOSAR für die Industrie 4.0“
definiert basierend auf bestehenden
Technologien notwendige Standards,
Austauschformate, Basisdienste und
Schnittstellen, die eine effiziente Ver-
netzung und Wandlung von Ferti-
gungsanlagen unterstützen. Realisiert
werden soll eine Dienst-basierte Refe-
renz-Architektur, welche die Grenzen
einer Industrie 4.0 Anlage definiert,
aber dennoch flexibel genug ist, um
die Anforderungen unterschiedlicher
Industriezweige in sich zu vereinigen.
Integration einer Industrie-4.0-KomponenteDarüber hinaus sind weitere tiefgrei-
fende Veränderungen an den Auf-
tragsabwicklungssystemen (ERP &
MES) zu erwarten. Es geht um die In-
tegration eines weiteren bisher kaum
oder nicht betrachteten IT-Systems
in diese Softwaresysteme: die Indus-
trie-4.0-Komponente. Dieses „Smart
Product“ verfügt über Kommunika-
tionsfähigkeiten und Möglichkeiten
zur Datenverarbeitung. Es kann sich
um ein Produkt in Nutzung (im Feld)
oder eine stationäre Anlage in der
Produktion handeln. Es werden kon-
tinuierlich Daten geliefert die durch
die Auftragsabwicklungssysteme in
einem unterschiedlichen Kontext zu
betrachten sind bzw. erst in einen
Kontext gebracht werden (Seman-
tik, Ontologie). Diese Sichtweisen
beziehen sich auf Anlagen, Aufträge
und Produkte. Demzufolge entste-
hen Auftragsdaten und Nutzungsda-
ten. Die Kommunikationsfähigkeiten
der Smart Products haben allerdings
keinen Wert, wenn die Assets nicht
anpassbaren Algorithmen. Die Wan-
delbarkeit von Produktionssystemen
erfordert zunehmend simulationsba-
sierte Planungs- und Organisations-
systeme.
Individualisierte Erzeugnisse mit einer
eigenen Identität und Kommunika-
tionsfähigkeit müssen in den Auf-
tragsabwicklungssystemen, sei es auf
die Produktion oder den After-Sales-
Service bezogen, abgebildet werden.
Diese IT-Systeme im Feld oder inner-
halb der Anlage selbst müssen je nach
Anwendungsfall überwacht oder sogar
gesteuert werden können.
Anwender und Anbieter zusammenbringenEs ist zu erwarten, dass mit der fort-
schreitenden Umsetzung der Konzepte
Industrie 4.0 kontinuierlich neue An-
forderungen an Softwarelösungen im
industriellen Umfeld entstehen. Es
wird darauf ankommen, Anwender
und Anbieter der Lösungen zusam-
menzubringen und gemeinsam auf der
Basis von Use Cases richtungswei-
sende Lösungen zu entwickeln und
die „alte“ Produktionssteuerungswelt
mit ihren Restiktionen, fixen Con-
straints und Excel-Tabellen Vergan-
genheit werden zu lassen. Dazu wird
es notwendig sein, alte Paradigmen
und heutige Systemgrenzen oder –be-
griffe hinter sich zu lassen und eine
agile Umgebung aus Hardware, Soft-
ware und Menschen in der digitalen
Fabrik zu schaffen.
Das Verbundprojekt BaSys 4.0Aus diesen Herausforderungen ergibt
sich eine Vielzahl von strukturellen,
funktionalen und nicht-funktionalen
Anforderungen. Analog zu den Basis-
plattformen, die in anderen Domänen
genutzt werden um die Entwicklung
komplexer Systeme zu vereinfachen
Am 1. Juli 2016 fiel der Startschuss
für das vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) ge-
förderte Verbundprojekt „Basissystem
Industrie 4.0“ (BaSys 4.0).
Mit 15 Partnern, aus Industrie und
Forschung wird das Projekt, unter der
Koordination des Fraunhofer IESE,
mit 12 Mio. Euro gefördert und läuft
über drei Jahre.
PSI Automotive & Industry GmbH
Karl Tröger
Business Development Manager
Telefon: +49 30 2801-2003
ktroeger@psi.de
www.psipenta.de
eindeutig identifizierbar sind. Demzu-
folge müssen alle Arten von Assets in
allen möglichen Erscheinungsformen
in den Auftragsabwicklungssystemen
widergespiegelt werden.
PSI: Standardisierte Kopplung vom Sensor bis in das ERPDie gewonnen Erkenntnisse werden
durch verschiedene Demonstratoren
validiert. Die PSI Automotive & In-
dustry hat dabei die Aufgabe, diese
Dynamisierung der Produktion in den
höherwertigen Schichten der Produk-
tionsplanung und -regelung abzubil-
den. Ein wesentliches Element ist
dabei die Kopplung mit der Automa-
tisierungstechnik und dem entstehen-
den Basissystem über einen standar-
disierten Gateway und die Nutzung
digitaler Zwillinge im ERP- und MES-
Umfeld. Notwendige Erweiterungen
werden im Wesentlichen mit Hilfe
der PSI-Lösungsarchitektur imple-
mentiert.
(siehe auch: www.basys40.de).
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Anwenderbericht: Digitalisierte Aluminium-Produktion
Mit AMAG 2020 für die Zukunft gerüstetMit AMAG 2014 und AMAG 2020 verfolgt der österreichische Alu-miniumproduzent AMAG schon seit mehreren Jahren eine konsequente Wachstums- und Modernisierungsstrategie. Die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 bringen zusätzlichen Schwung und betonen die Wichtigkeit der Digitalisierung als Teil des eingeschlagenen Weges. Ob nahtlose In-tegration neuer Produktionsanlagen, steigende Anforderungen im Hin-blick auf Echtzeit-Transparenz bei laufender Produktion oder synchro-nes Qualitätsmonitoring; zur Umsetzung dieser Ziele hat sich AMAG für PSI als Partner entschieden. PSI begleitet diese Strategie nun schon ein paar Jahre und wird auch zukünftig ein Garant für eine leistungsfä-hige IT-Basis zur Realisierung der digitalen Produktion bei AMAG sein.
AMAG, mit Sitz in Rans-
hofen, Österreich, nutzt
die Investitionsprojekte
AMAG 2014 und AMAG 2020, um
mit Hilfe von Komplexitäts- und Ef-
fizienzsteigerungen den steigenden
Marktanforderungen gerecht zu wer-
den. Die Möglichkeiten, die moderne
Fertigungsanlagen in Hinblick auf
Selbstoptimierung, Prozessrückmel-
dungen, Prozessdaten und -kommu-
nikation bieten, sollen dabei voll aus-
geschöpft werden. Dazu wurde eine
Investition in ein neues Produktions-
managementsystem notwendig. Das
bisher installierte System unterstützte
AMAG in den vergangenen Jahren
zwar in maßgeschneiderter Form, war
aber nicht darauf ausgelegt, zukünf-
tige Herausforderungen abzudecken.
Integration als SchlüsselDas neue System muss daher in der
Lage sein, die kommerziellen Prozesse
im SAP mit den produktionsnahen Ge-
schäftsprozessen von Grob-, Fein- und
Anlagenplanung bis hin zur tatsäch-
lichen Produktion an den Anlagen in
Einklang zu bringen. Zusätzlich soll die
neue Lösung als Plattform zur Anbin-
dung sämtlicher am Produktionsprozess
beteiligter Anlagen fungieren. Dabei
wird von der Plattform maximale Fle-
xibilität verlangt, denn nicht nur be-
stehende Anlagen sind in einem ersten
Schritt zu verbinden, sondern schritt-
weise auch alle neuen Anlagen, die im
Rahmen von AMAG 2020 installiert
werden. Doch was erhofft sich AMAG
durch diese Investition? Dazu Dr. Wer-
ner Aumayr, Leiter der IT-Abteilung:
„Mit der Einführung eines neuen Pro-
duktionsmanagementsystems und der
einheitlichen Anbindung aller an der
Produktion beteiligten Anlagen und
Prozesse werden die Voraussetzungen
geschaffen, um zukünftig die anfal-
lenden Datenmengen im Sinne von
Smart-Data-Analytics einerseits zur
Prozessverbesserung und andererseits
auch prädiktiv auszuwerten.“
Drahtseilakt mit NetzUm das Risiko eines Systemwechsels
zu minimieren und nicht ohne Netz
den Drahtseilakt zu wagen, wurde PSI
ausgewählt, einen ersten Prototypen
Digitale Produktion im modernsten Aluminiumwerk Europas.
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zu realisieren. Dabei wurde nur ein
eingeschränkter Produktionsbereich
berücksichtigt. Dank der Erfahrun-
gen in dieser Vorphase konnten beide
Seiten das notwendige Vertrauen auf-
bauen, um in eine langjährige Partner-
schaft einzutreten. „Für uns waren die
moderne Systemarchitektur, die Spe-
zialisierung auf unsere Industrie und
die hohe Anpassbarkeit die Gründe,
warum wir uns schlussendlich für
die Lösung der Firma PSI Metals
entschieden haben“, so Aumayr.
In den vergangenen Jahren wurden
neben den bestehenden Anlagen auch
die neuen Anlagen des Investitions-
projektes „AMAG 2014“ auf Basis des
Produkts PSImetals integriert. Damit
wird die hohe Produktionsqualität für
alle Anlagen garantiert. Derzeit lau-
fen bereits mehr als die Hälfte aller
Anlagen über die neue Lösung, wobei
die Einbindung aller übrigen Anlagen
schrittweise erfolgt.
Basis für eine solche Strategie ist das
gegenseitige Verständnis der jewei-
ligen Abläufe. IT-Einbindung einer
neuen Anlage, deren Installation und
die Inbetriebnahme müssen aufeinan-
der abgestimmt erfolgen. Dazu ist es
notwendig, dass die Teams auf Kunden
und Lieferantenseite eng miteinander
verzahnt sind. „Isoliertes Denken wäre
fehl am Platz. Nur eine kontinuierli-
che und vertrauensvolle Kommuni-
kation erlaubt es uns, dieses komplexe
und auch zeitlich anspruchsvolle Pro-
jekt erfolgreich umzusetzen“, betont
PSI Projektleiter Roger Becker.
Industrie 4.0 ist kein SelbstzweckHauptziel bei allen Aktivitäten war
und ist, einen der modernsten An-
lagenparks in der Aluminiumindust-
rie mit einer der modernsten Produk-
tions-Softwarelösungen zu verbinden,
um die Produktionsprozesse ganz im
Sinne von Industrie 4.0 integrativ
ausrichten zu können.
Die mit der neuen Softwarelösung ge-
wonnenen Echtzeit-Rückmeldemög-
lichkeiten schaffen die Voraussetzun-
gen dafür, dass Entscheidungen auf
Basis der Ist-Situation in der Ferti-
gung automatisiert und daher rasch
getroffen werden können. Dies führt
zu einer Verkürzung der Durchlauf-
zeiten und somit zu einer höheren
Kundenzufriedenheit durch schnel-
lere Lieferzeiten.
PSI Metals
Raffael Binder
Director Marketing
Telefon +43 664 8364445
rbinder@psi.de
www.psimetals.de
Die Projektteams von AMAG und
PSI arbeiten bereits an den vorbe-
reitenden Maßnahmen zur Integra-
tion der Anlagen des Investitions-
projekts AMAG 2020, welche im
Laufe dieses Jahres in Betrieb gehen
werden.
Nachgefragt
PSI: Welche Rolle spielt die Digi-
talisierung im Rahmen des Projekts
AMAG 2020?
Dr. Aumayr: Nicht nur im Projekt
AMAG2020 spielt Digitalisierung
eine Rolle. Wunsch unserer Kunden
und unser Ziel ist es, ein Abbild aller
während des Produktionsprozesses ge-
wonnenen Daten zu erhalten.
PSI: Ist die Aluminiumindustrie aus
Ihrer Sicht eher Pionier oder Nach-
zügler im Bereich Industrie 4.0?
Dr. Aumayr: Durch die sehr lange
Anlagennutzungsdauer in der Alumi-
niumindustrie ist die durchgängige Di-
gitalisierung eine große Herausforde-
rung, denn Anlagen mit einem Alter
von beinahe mehreren Jahrzehnten
müssen genauso integriert werden,
wie neueste Anlagen. Aber ich würde
nicht von einem Pionier oder Nachzüg-
ler sprechen eher von einem bereitwil-
ligen Integrator.
PSI: Was sind aus Ihrer Sicht die
größten Vorzüge des neuen PSI Sys-
tems?
Dr. Aumayr: Das neue PSI-System
ermöglicht die Erreichung des Ziels
einer papierlosen Fertigung und un-
terstützt durch ein modernes Inter-
face die Benutzer beim Umstieg vom
Papier mit EDV-Begleitung auf durch-
gängig digitale Prozesse.
PSI: Wie bewerten Sie die Zusam-
menarbeit der Teams von AMAG und
PSI und welchen Anteil am Projekter-
folg sehen sie in dieser Zusammenar-
beit begründet?
Dr. Aumayr: Die Zusammenarbeit
im gemeinsamen Team ist der ent-
scheidende Erfolgsfaktor eines Pro-
jekts. Dabei sind die Kontinuität der
Teammitglieder und der Spagat zwi-
schen Formalismus und Pragmatismus
die wesentlichsten Aspekte.
Dr. Werner Aumayr – CIO AMAG Group
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Interview: Anwendungen des Internets der Dinge unter Live-Bedingungen
Smart Parcel – Bausteine für die digitale LogistikDas Center Connected Industry und die PSI Logistics GmbH präsen-tieren „Smart Parcel“ in der Demonstrationsfabrik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Interview mit dem Production manager erläu-tern Christian Maasem, Leiter Center Connected Industry im Clus-ter Smart Logistik ebenfalls auf dem RWTH Aachen Campus, und Dr. Hans-Thomas Nürnberg, Leiter Technik PSI Logistics GmbH, die Hintergründe und das Ziel der Anwendung.
Herr Maasem, wel-
che Aufgaben ver-
folgt das Center
Connected Industry (CCI)
auf dem RWTH Aachen
Campus?
Maasem: Als Center im Clus-
ters Smart Logistik bildet das
CCI die Schnittstelle zwischen
Forschung und Industrie. Das
Center bietet dabei mehr als 50
„immatrikulierten“ Industrie-
partnern die Möglichkeit, neue
Technologien und Möglichkei-
ten des Internets der Dinge durch
frühzeitige Bewertung und Erprobung
in industriellen Konsortialprojekten
auf direktem Wege in produktiven
Nutzen zu überführen.
Das klingt etwas abstrakt!?
Maasem: Nur zunächst. Es geht – vor
dem Hintergrund von Digitalisie-
rung, Industrie 4.0 und dem Inter-
net der Dinge und Dienste – um die
anwendungsnahe (Weiter-) Entwick-
lung neuer vernetzter Lösungen, die in
einem innovativen Testbett analysiert
und dort bis zur Marktreife optimiert
werden. Dazu nutzen wir unter an-
derem die Demonstrationsfabrik und
die Innovation-Labs des FIR an der
RWTH Aachen. Sie dienen als rea-
les Umfeld für prototypische Anwen-
dungsfälle für Industrie 4.0. Zudem
machen wir damit die Projektergeb-
nisse für andere Industriepartner er-
fahr- und erlebbar.
Welche Rolle spielt dabei die PSI
Logistics?
Maasem: Auf den Produktionsstra-
ßen der Demon strationsfabrik werden
gegenwärtig Karosserien für Elektro-
mobilfahrzeuge und pedelecgetrie-
bene Fun-Sport-Karts der e.Go mo-
bile AG gefertigt. Das zieht einerseits
einen hohen Anspruch an die Auf-
tragssteuerung nach sich. Anderer-
seits erschließen sich daraus neue
Geschäftsprozesse. Als eines der im-
matrikulierten Mitglieder im Cluster
Smart Logistik stellt die PSI Logistics
GmbH dabei mit ihren IT-Kompeten-
zen bei Transport-Management, mo-
bilen Anwendungen und Technolo-
gien für das Internet der Dinge (IoT)
wesentliche IT-Bausteine des umge-
setzten Show-Case. Sie ist der ideale
Partner für die Entwicklung
und Erprobung neuer Tech-
nologien in innovativen Sze-
narien vernetzter Informati-
onsbereitstellung.
Herr Dr. Nürnberg, was
bringt die PSI Logistics
dabei konkret ein?
Dr. Nürnberg: Unsere Erfah-
rungen im Bereich der digita-
len Vernetzung von Logistik-
prozessen. Die Demo-Fabrik
macht Industrie 4.0 bereits er-
lebbar. Unsere IoT-basierten
Lösungen bieten darin das Internet
der Dinge zum Anfassen. Im Zusam-
menhang mit dem großen Thema E-
Mobilität, der koordinierten Produk-
tionssteuerung von Elektromobilen in
der Demo-Fabrik und den künftigen
Herausforderungen für den Betrieb
großer E-Mobil-Flotten stehen dabei
sowohl Funktionen unseres Trans-
port Management Systems PSItms
im Fokus – etwa bei der Tourenpla-
nung für E-Fahrzeuge unter Berück-
sichtigung von Ladezyklen, Ladesta-
tionen und Energiebedarf – als auch
die berührungslose Identifikation und
Informationserfassung mit den IoT-
Chips. Dabei unterstützt Smart Par-
cel einerseits die Prozesse der Intra-
logistik und andererseits die Supply
Chain als Ganzes.
Christian Maasem (links) und Dr. Hans-Thomas Nürnberg (rechts).
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PSI Logistics GmbH
Phillip Korzinetzki
Marketing Manager
Telefon: +49 231 17633-280
p.korzinetzki@psilogistics.de
www.psilogistics.de
Mögen Sie das konkretisieren?
Dr. Nürnberg: Gern. Die IoT-Chips,
zum Beispiel iBeacons mit Blue-
tooth-Sender, machen Einzelsendun-
gen oder Ladungsträger nicht nur
individuell identifizierbar. Sie ver-
fügen vielmehr über Sensorik, die
über die Daten für Tracking & Tra-
cing-Anwendungen hinaus während
des Transports zu-
sätzliche Informatio-
nen wie beispielweise
Temperatur, Lage,
Beschleunigungen,
Stöße oder Lichtver-
hältnisse zeitgenau
erfassen und bereit-
stellen. Für Anwen-
dungen in der Supply
Chain bedeutet dies
einen erheblichen
Mehrwert durch eine
verbesserte Informa-
tionstransparenz.
Das sind zum Beispiel?
Dr. Nürnberg: Zunächst lassen sich
für das Tracking mit IoT-Chips ver-
schiedene Stufen einführen. Das
reicht je nach Waren- oder Ladungs-
träger von der Bluetooth-Kommuni-
kation über UWB-Systeme zur In-
door-Lokalisation bis zur weltweiten
Positionserfassung durch GSM- oder
GPS-Tracker. Die automatisierte In-
formationserfassung und das Spekt-
rum der verfügbaren Informationen
erschließen weitere Anwendungsop-
tionen. Die Verknüpfung der In-
formationen mit dem PSItms er-
möglicht dann eine dynamische
Steuerung der Transportprozesse
und Bereitstellung von Statusinfor-
mationen für eine vorausschauende
Optimierung.
Maasem: Dabei eruieren wir mit der
Erfassung und Verarbeitung von Daten
der IoT-Chips in Anwendungen der
Demo-Fabrik, auf welche Weise und in
welchen Anwendungen die Technolo-
gie den besten Nutzen bringt. Daraus
leiten wir neue Anwendungsfälle ab.
Unser Ziel ist es schließlich, zukunfts-
fähige Technologien in konkreten An-
wendungen mit Industriepartnern zu
testen und sie so auszubauen, dass sie
schnell auf weitere Anwendungsszena-
rien adaptiert werden können.
Worin sehen Sie denn die Zukunfts-
fähigkeit von Smart Parcel begründet?
Maasem: Nun, zunächst in den zahlrei-
chen Anwendungsoptionen. Mit den
IoT-Chips, und das testen wir gegen-
wärtig, findet das Paket künftig seinen
Weg in der Supply Chain selbst und
sucht sich das geeignete Transportmit-
tel, um Just-in-Time beim Adressaten
anzukommen. Dabei betrachten wir die
Datenübertragung und den Informa-
tionsaustausch in innerbetrieblichen
Warenflüssen und in der übergeord-
neten Supply Chain, da diese entspre-
chend skalieren. Wenn die Automati-
sierungsmechanismen innerbetrieblich
funktionieren, dann sind sie meist auch
standortübergreifend realisierbar.
Transport ist Transport!?
Maasem: Genau. Spannend wird es,
Dr. Nürnberg sprach es bereits an, bei
der Tourenplanung für E-Fahrzeuge
unter Berücksichtigung von Ladezy-
klen, Ladestationen
und Energiebedarf.
Da kommen neben
dem PSItms unter an-
derem auch die Kom-
petenzen des PSI-Kon-
zerns bei der Steuerung
von Netzwerken der
Energieversorger ins
Spiel. In jedem Fall
sind intelligente Pakete
und Ladungsträger, wie
mit Smart Parcel ge-
zeigt, wesentliche Bau-
steine für Szenarien der
digitalen Logistik.
Dr. Nürnberg: Vor dem Hintergrund
dieser Szenarien bildet das Praxis-
umfeld der Demo-Fabrik für Tests
und Validierungen der entsprechen-
den Module unserer IT-Systeme und
möglicher Anwendungen der IoT-
Chips den optimal geeigneten Rah-
men.
Herr Maasem, Herr Dr. Nürnberg,
vielen Dank für diese aufschlussrei-
chen Einblicke.
Vorstellung des IoT-Show-Cases „Smart Parcel“ in der Demonstrationsfabrik auf dem
Campus der RWTH Aachen.
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Aktuell: Führender Schwedischer Aluminiumhersteller Gränges entscheidet sich für PSI
PSImetals als integrative MES-Lösung für GrängesPSI erhält einen Auftrag von Gränges AB in Schweden zur Einfüh-rung von PSImetals als Produktionsmanagementsystem zur weltweiten Harmonisierung ihrer Produktionsprozesse. Gränges, ein weltweit füh-render Aluminiumproduzent mit Fokussierung auf die Fertigung von Walzprodukten für die Herstellung von Wärmetauschern, will global integrierte Produktionsprozesse etablieren, die auf einer gemeinsamen Plattform basieren.
Gränges betreibt derzeit
verschiedene MES-Sys-
teme an ihren Standorten
in Schweden, China und den USA,
welche firmenintern entwickelt und
gewartet werden. Zur Standardisie-
rung von Geschäftsprozessen und zur
Minimierung von Betreuungs- und
Wartungsaufwänden führt Gränges
PSImetals als integrative Produktions-
managementlösung von der Planung
bis zur Durchsetzung ein. Ein ers-
tes Teilprojekt startet in der Oberflä-
chenbehandlung im Werk Finspång
in Schweden. Ziel ist die vollstän-
dige Abdeckung aller Produktionspro-
die Module Order Dressing, Order
und Line Scheduling, Order Combi-
nation sowie Production und Quality
Execution. Für eine nahtlose Integra-
tion aller geschäftsrelevanten IT-Sys-
teme wird PSImetals vollständig mit
dem ERP-System und den Automati-
sierungssystemen auf Werksebene in-
tegriert. Die Lösung für den Standort
Finspång soll Ende 2018 in Betrieb
gehen.
Gränges bietet als globales Unter-
nehmen mit ca. 1500 Mitarbeitern.
eine vollständige Palette plattierter
und gewalzter Aluminiumprodukte
in unterschiedlichen Breiten, Dicken
und Härten wie sie für die Produk-
tion hartgelöteter Wärmetauscher be-
nötigt werden. Weltweit jedes zweite
produzierte Auto enthält heute von
Gränges hergestelltes Material.
www.granges.com
Kühllager von flachgewalzten Aluminium-Coils bei Gränges.
zesse mit PSImetals: Schmelzen und
Gießen, Plattieren, Warm- und Kalt-
walzen sowie Glühen und Längstei-
len. Die integrierte Lösung umfasst
Zusätzlich zu den Vorteilen einer Lösung für alle Standorte
erwarten wir Verbesserungen durch die neue Online-Planung,
indem diese permanent die aktuelle Produktionssituation bei der
Planung berücksichtigt. Darüber hinaus wollen wir unsere Auf-
tragsvorbereitung optimieren und PSI hat uns davon überzeugt,
dass wir mit ihrer Lösung unsere Potentiale ausschöpfen können.
Kim Vilhelmsson
MES-Projektmanager, Gränges AB
“
”
PSI Metals
Annett Pöhl
Marketing Manager
Telefon: +49 30 2801-1820
apoehl@psi.de
www.psimetals.de
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Produktbericht: Qualicision®-Lernkomponente PSIqsps unterstützt KPI-orientierte Prozessoptimierung
Optimierung von Geschäftsprozessen mit Qualicision® Mit der stetig steigenden Bedeutung von Kennzahlensystemen (Key Performance Indicators – KPIs) in der Optimierung von Geschäfts-prozessen und der sicherzustellenden Beherrschbarkeit, werden flexi-ble und intuitiv bedienbare Planungswerkzeuge immer wichtiger. Die PSI-Gesellschaft F/L/S Fuzzy Logik Systeme GmbH unterstützt die KPI-orientierte Prozessoptimierung mit ihrer mehrkriteriellen Soft-warelösung Qualicision®.
F/L/S Fuzzy Logik Systeme GmbH
Pascal Kätzel
Senior Consultant
Telefon: +49 89 14818480
pkaetzel@fuzzy.de
www.qualicision.de
Bis heute basieren Optimie-
rungen von Kennzahlensys-
temen in Unternehmen vor-
nehmlich auf dem Wissen einzelner
Mitarbeiter. Dies führt in der täg-
lichen Planung und Steuerung der
Prozesse dazu, dass Wechselwirkun-
gen zwischen einzelnen Kennzah-
len oder deren grundsätzliche Not-
wendigkeit sowie deren Priorisierung
eher intuitiv bewertet vorliegen und
die Planungsstrategien somit nicht
auf systematisch aus dem aktuellen
Prozessgeschehen abgeleiteten Fak-
ten beruhen. In diesem Zusammen-
hang wird PSIqsps (siehe Abbildung
1), die Qualicision®-Lernkomponente
zur KPI-orientierten Prozessoptimie-
rung branchenunabhängig zur Verfü-
gung gestellt.
Situative Balancierung der ZielkonflikteBasierend auf einmalig aus dem vor-
liegenden, durch Prozesswissen ab-
geleiteten Prozess-KPIs, werden
zunächst mittels einer Qualicision®-
basierten KPI-Optimierungssoftware
die Prozesse optimiert. Verschiedene
durch die KPI-Optimierung entste-
hende Lösungen bedienen unter-
schiedliche KPIs in unterschied-
licher Art und Weise. Dabei wird
auch situativ eine Balancierung der
Zielkonflikte durchgeführt. Die Ba-
legung der optimalen Werte für die
Einstell-Parameter im Sinne der opti-
malen Erreichung der Ziel-KPIs zu un-
terstützen.
Interaktives Einstellen der KPIs zur situativen ZielerreichungMit PSIqsps kann der Anwender über
das interaktive Einstellen der KPIs
zur situativ passenden Zielerreichung
hinaus, auch die erfolgreichsten KPI-
Profile über die integrierte Lernkom-
ponente weiterführend konfigurieren
und optimieren lassen. Die moderne
benutzerfreundliche Java-basierte
Oberfläche des PSIqsps, die das PSI
Java-basierte Framework (PJF) nutzt,
erleichtert zudem online und gegebe-
nenfalls unter Beachtung von Real-
zeit-Aspekten die Anpassung der Op-
timierungsstrategien auf die aktuellen
Zielanforderungen.
lancierung wird durch Gewichte der
KPIs (Zielprioritäten) gesteuert. An-
schließend werden automatisch Aus-
prägungen möglicher Lösungen be-
rechnet. Die Lernsoftware PSIqsps
ermittelt
daraus in
automatischen
Planungsläu-
fen mit un-
terschiedlich
eingestellten
Prioritäten,
abgestützt auf
repräsentativen
Prozessdaten,
mögliche KPI-
Ausprägungen.
Abgeleitete KPI-Ziele mit Qualicision®-Balance-MatrixAuf Basis dieser Ergebnisse und auf-
grund der vom Kunden gewünschten
KPI-Ausprägungen werden die KPI-
Ziele justiert. Dies erfolgt durch spe-
zielle Ranking-Verfahren, die eine
Qualicision®-Balance-Matrix lernen.
Die systematischen Gemeinsamkei-
ten in den Ziel-Prioritätseinstellun-
gen der Datensätze lassen sich so aus
der Qualicision®-Balance-Matrix ab-
leiten und fixieren.
Auf Grundlage vieler Programm-
durchläufe ist Qualicision® in der
Lage, den Anwender bei der Fest-
PSIqsps KPI-orientierte Prozessoptimierung mit Qualicision® als PSI-Java-
basierte-Komponente (PJF).
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Herausforderungen sowie Ideen und
Wissen, diese zu meistern.
Veranstaltungsort ist das Dudok Huis
(Konferenzzentrum von Tata Steel) in
IJmuiden, die Veranstaltungssprache
ist Englisch und die Teilnahme an der
eintägigen Konferenz ist kostenfrei.
Weitere Informationen
sowie Anmeldung
per Scan des
QR-Codes
oder unter
psimetals.com/digitalization
Veranstaltung: Industrie 4.0 Konferenz und PSImetals Usergroup
Digitalisierung der Metallindustrie im MittelpunktDigitalisierung in der Metallproduktion – ein weites Feld mit viel Potential. Um Visionen und Realitäten in Einklang zu brin-gen, organisiert PSI Metals im Mai 2017 zwei Veranstaltun-gen zu diesem Thema. Mit dem Partnerunternehmen Primetals Technologies, dem Kunden Tata Steel IJmuiden und PSI als Aus-richter werden Ideen und Anforderungen aus Sicht von Produzenten, Anlagenlieferanten und IT-Dienstleistern betrachtet. Die Usergroup lädt darüber hinaus zum Erfahrungsaustausch rund um PSImetals-Lösungen.
Industrie 4.0 KonferenzAm 9. Mai 2017 laden Primetals Tech-
nologies und PSI Metals zu einem
Ausflug auf scheinbar unbekanntes
Terrain. Obwohl Themen wie „Indus-
trie 4.0“, „China 2025“ oder das „In-
dustrial Internet Konsortium“ in aller
Munde sind, ist es schon schwerer,
damit verbundene Aspekte zu konkre-
tisieren und zu verstehen. Fallbeispiele
innovativer Metallerzeuger und Ein-
blicke in neue Technologien mit gro-
ßem Potential für die Industrie ermög-
lichen Einsichten auf die kommenden
PSImetals Usergroup Wenn Marktbedingungen sich ändern
und ganze Geschäftsmodelle unter
Druck stehen, ergeben sich auch neue
Chancen. PSI hat eine lange Tradition,
um für die Herausforderungen unserer
Kunden IT-Lösungen zu entwickeln.
Unter dem Motto „Shaping the future
of Metals Industry!“ laden Tata Steel
IJmuiden und PSI am 10. und 11. Mai
2017 alle PSImetals-Kunden ebenfalls
ins Dudok Huis. Eine gute Möglich-
keit Erfahrungen auszutauschen und
sich über anstehende Entwicklungen
bei PSI zu informieren. Darüber hin-
aus gibt es erste Einblicke in die neue
PSImetals FutureLab Initiative. Ver-
schiedene Kundenvorträge sowie eine
Werksbesichtigung bei Tata Steel bie-
ten wie immer ein abwechslungsreiches
Programm. Veranstaltungssprache ist
Englisch, die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Informationen zur Veranstal-
tung wie Agenda, Hotel und Anreise
befinden sich in einem geschützten Be-
reich auf unserer Website. Die dazu
nötigen Login-Informationen erhalten
unsere Kunden automatisch per E-Mail.
Eine direkte Anmeldung zur Veran-
staltung ist für
alle Kunden der
PSI Metals per Scan
des QR-Codes
möglich oder unter
psimetals.com/ug2017
Veranstaltungsort ist jeweils das Konferenzzentrum von Tata Steel in IJmuiden.
PSI Metals
Annett Pöhl
Marketing Manager
Telefon: +49 30 2801-1820
apoehl@psi.de
www.psimetals.de
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Aktuelles: DB Fahrzeuginstandhaltung entscheidet sich für PSI-Software im Pilotwerk Paderborn
PSIpenta/MES für die RadsatzaufarbeitungDas PSI-Tochterunternehmen PSI Automotive & Industry GmbH wurde von der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, einem Tochter-unternehmen der Deutschen Bahn AG, mit der Realisierung eines Manufacturing Execution Systems (MES) für die Radsatzaufarbei-tung beauftragt. Das System basiert auf der etablierten PEC-Lösung, die Planung, Execution und Control vereint, und wird zunächst im Instandhaltungswerk Paderborn eingeführt. Nach der erfolgreichen Implementierung im Pilotwerk Paderborn ist der Rollout an weiteren Standorten geplant.
PSI Automotive & Industry GmbH
Volker Vogt
Telefon: +49 30 2801-2119
vvogt@psi.de
www.psipenta.de
Die Entscheidung für die PSI-
Software fiel nach einer
Vorstudie, einer Machbar-
keitsstudie (Proof of Concept) und
der Definition der Anforderungen
in einem umfangreichen Lastenheft.
Das zukünftige Manufacturing Exe-
cution System soll vor allem zur Kon-
solidierung der heterogenen IT-Land-
schaft in der Fertigung dienen und
damit auch zur IT-Betriebskostenop-
timierung führen. Im Rahmen einer
arbeitsteiligen Unternehmensstruk-
tur ist die IT-Unterstützung darüber
hinaus ein wichtiger Bestandteil der
geplanten Automatisierung der Fer-
tigungsprozesse, die sowohl eine Fließ-
fertigung bei einfachen Laufradsätzen
wie auch eine Werkstattfertigung bei
Treibradsätzen umfassen.
Als Full-Service-Dienstleister bie-
tet die DB Fahrzeuginstandhaltung
GmbH mit ihren rund 7.500 Mitar-
beitern an 14 Standorten ein breites
Leistungsspektrum in der schweren
Instandhaltung von Schienenfahrzeu-
gen. Neben Revisionen, der Instand-
setzung nach Unfällen und der Mo-
dernisierung ganzer Flotten entfällt
ein großer Teil des Gesamtleistungs-
volumens auf die Aufarbeitung von
Schienenfahrzeugkomponenten.
PSI Automotive & Industry unter-
streicht mit dem Auftrag der DB
Fahrzeuginstandhaltung die tech-
nologisch führende Position im Be-
reich komplexer Produktions- und
Instandhaltungsprozesse in der Fahr-
zeug-, Schienenfahrzeug- und Luft-
fahrtindustrie.
PSI präsentiert vom 24. bis 28. April 2017 umfassende Lösungen aus Produktion, Logistik und Energie auf der Hannover Messe.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 7, Stand A24.www.psipenta.de/hannovermesse2017
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Primetals Technologies Germany
GmbH
Dr. Rainer Schulze
Telefon: +49 9131 9886 417
rainer.schulze@primetals.com
www. primetals.com
Aktuelles: Tyasa bestellt Lösung für Stahlwerk und neue Bundlinie bei Primetals Technologies
Produktionsmanagement-Lösung basiert auf PSImetalsDer mexikanische Stahlproduzent Tyasa hat Primetals Technologies den Auftrag erteilt, eine Produktionsmanagement-Lösung (Level 3) für das bestehende Stahlwerk, die Knüppelstranggießanlage und die neue, Castrip-basierte Bunderzeugung zu liefern. Die Produktionsma-nagement-Lösung steuert die Produktion auftragsbasiert unter Nutzung der Produktionswegvorgaben und Verfahrensanweisungen aus den ein-zelnen Produktionsschritten. Eine nahtlose Materialverfolgung entlang der gesamten Produktionskette – von der Stahlerzeugung im Elektro-lichtbogenofen bis zum fertigen Bund – liefert Tyasa die von Endnut-zern benötigte Genealogie von Flachprodukten. Das Projekt soll An-fang 2018 abgeschlossen sein.
Die Produktionsmanagement-
Lösung integriert Geschäfts-
und Automatisierungsebene,
indem sie aus Kundenaufträgen vom
SAP-System Produktionsaufträge ge-
neriert, inklusive Produktionswegvor-
gaben und Verfahrensanweisungen für
die einzelnen Produktionseinheiten.
Dies ermöglicht eine produktspezifi-
sche Einstellung aller Aggregate. Auf
der Grundlage freigegebener Produk-
tionsaufträge kann die Planungsabtei-
lung von Tyasa Produktionspläne in das
Fertigungsleitmodul des Systems laden.
Nach jedem Produktionsschritt, bei-
spielsweise der Erzeugung eines warm-
gewalzten Bundes via Castrip, werden
die Produktionsdaten gesammelt. Die
horizontale Integration der verschie-
denen Automatisierungssysteme stellt
sicher, dass die Rückmeldungen aus
einem Produktionsschritt als Bestand-
teil der Verfahrensanweisungen für den
nächsten Schritt in der Prozesskette ge-
nutzt werden. Um einen Überblick der
Halbzeuge und des Lagerbestands zu
erhalten, umfasst die Lösung auch ein
Modul für das Bundlager-Management,
das ein konsistentes Abbild des Lagers
bietet und über einfach zu nutzende
Suchfunktionen verfügt.
PSImetals bietet breites Spektrum an ModulenTyasas neue Produktionsmanage-
ment-Lösung basiert auf dem Produkt
PSImetals. Dieses bietet ein breites
Spektrum an Modulen, die speziell für
die Metall erzeugende Industrie ent-
wickelt wurden und sich bereits in vie-
len Installationen bewährt haben. Der
produktbasierte Ansatz – im Gegen-
satz zur traditionellen Softwareent-
wicklung – erlaubt es dem Projekt-
team von Primetals Technologies,
seine Expertise im Anlagenbau und
sein umfangreiches Prozesswissen ein-
zubringen. Auf diese Weise lässt sich
eine breit angelegte und robuste Pro-
duktionsmanagement-Lösung imple-
mentieren, die mehr auf Konfigura-
tion als auf Programmierung basiert
und auch bereits bestehende Funkti-
onalitäten nutzen kann. Individuelle
Programmierungen werden dadurch
auf ein Minimum reduziert. Dies ver-
kürzt die Projektlaufzeit, bei gleichzei-
tig hoher Lösungsqualität.
Castrip ist ein eingetragenes Waren-
zeichen von Castrip LLC.
Steuerstand im Werk von Tyasa in Ixtaczoquitlan, Orizaba, Mexiko.
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Aktuelles: Generationswechsel mit Blick auf Kontinuität
Thomas Quinet ist neuer GeschäftsführerPSI Metals bereitet seine Organisation für die Herausforderungen der Zukunft vor. Mit Sven Busch und Thomas Quinet als Führungsspitze wird der Weg hin zu einem produktbasierten Geschäftsmodell konse-quent weiter verfolgt. Detlef Schmitz, Manager bei PSI seit 29 Jahren, tritt als Geschäftsführer der PSI Metals Gruppe zurück und bleibt dem Unternehmen im Bereich Geschäftsentwicklung erhalten.
Thomas Quinet, bisheri-
ger Finanzdirektor, ist der
neue Geschäftsführer der
PSI Metals. Der 42 Jahre alte Belgier
und studierte Bauingenieur arbeitet be-
reits seit 2001 im Bereich Produktions-
management für die Metallindustrie.
Quinet startete als Vertriebsmitarbei-
ter, übernahm früh Führungsverant-
wortung als Vertriebsleiter und war seit
2009 Vorstandsmitglied der PSI Metals
Belgien. Nach Abschluss eines Execu-
tive MBAs übernahm er 2013 die Rolle
des Finanzdirektors. Thomas Quinet
ist für Finance, Controlling, Legals,
IT und Services verantwortlich, und
übernimmt die Betreuung des Produkts
PSImetals. Dazu wurden zwei neue Be-
reiche gebildet: Products & Methodo-
logy inklusive der neuen „FutureLab“
PSI Metals
Annett Pöhl
Marketing Manager
Telefon: +49 30 2801-1820
apoehl@psi.de
www.psimetals.de
Initiative, sowie Marketing & Product
Management, Accounts & Partners,
Sales Support und Training.
KundenfokusSven Busch kümmert sich um alle Kun-
denbelange mit Hilfe von vier Divisio-
nen. Diese sind jeweils für den Vertrieb
und die Projektumsetzung innerhalb
eines zugewiesenen Marktes zuständig:
Asia, Americas sowie Tubes & Plates
und Non Ferrous, Flat & Long.
Detlef Schmitz, der von Beginn an die
Geschicke der PSI Metals geleitet hat,
führte das Unternehmen gemeinsam
mit seinem Geschäftsführerkollegen
Sven Busch vom deutschen Marktfüh-
rer zum Weltmarktführer für Produkti-
onsmanagementlösungen in der Metall-
industrie. Mit seinem Wechsel möchte
Detlef Schmitz das Unternehmen wei-
terhin mit seiner Erfahrung unterstüt-
zen und gleichzeitig einen geregelten
Generationswechsel einleiten.
Diese Organisationsanpassungen ga-
rantieren den kontinuierlichen Weg
hin zu einem produktbasierten Ge-
schäftsmodell. Klares Ziel sind Absi-
cherung und Ausbau der Marktfüh-
rerschaft durch branchenspezifische
Anwendungs- und Business-Beratung
in Verbindung mit dem „Best-in-Class“
Softwareprodukt für Metals.
Detlef Schmitz leitet den Generationswechsel mit Übergabe an Thomas Quinet ein.
Ich bin begeistert, aber auch aufgeregt, neue Verantwortung
zu übernehmen und den Wachstumspfad des Unternehmens fortzu-
schreiben. Mein Ziel ist es, unsere Produkte fit für die Anforderungen
der Zukunft zu machen sowie unseren Kunden Top Anwendungs-
und Business-Consultants zur Verfügung zu stellen.
Thomas Quinet
Geschäftsführer, PSI Metals
“ ”
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Veranstaltung: LogiMAT 2017 und 3. PSI Logistics Day
PSI präsentiert Lösungen für smarte LogistikDie Messeauftritte der PSI Logistics auf der LogiMAT 2017 sowie der 3. PSI Logistics Day stehen ganz im Zeichen von Automation und Di-gitalisierung.
PSI Logistics GmbH
Phillip Korzinetzki
Marketing Manager
Telefon: +49 231 17633-280
p.korzinetzki@psilogistics.com
www.psilogistics.com
Die Lösungsangebote zur Be-
wältigung der künftigen
Herausforderungen durch
Industrie 4.0 und dem Internet der
Dinge (IoT) stehen im Mittelpunkt des
diesjährigen Messeauftritts auf der Lo-
giMAT in Stuttgart. In Halle 7, Stand
7D76, können die Messebesucher das
Warehouse Management Systems PSI-
wms aus der PSI Logistics Suite erst-
mals im aktuellen Release 4.0 erleben.
Zukunftsfähige Funktionen und Tools
wie der adaptive Auftragsstart für au-
tomatisierten Lastausgleich von Ar-
beitsbereichen, die Verknüpfung von
KBOB-Daten, ein erweiterter Funkti-
onsumfang für Hoflogistik und Yard-
Management mit Slot-Management
für die Torbelegung und Lkw-Verwal-
tung auf dem Betriebsgelände sowie
eine standardisierte Schnittstelle zur
Anbindung und Steuerung Fahrerlo-
ser Transportsysteme (FTS) gelten als
Alleinstellungsmale des PSIwms. Dar-
über hinaus ist die Cloud-Lösung des
PSIwms 4.0 auf die wesentlichen Kern-
funktionen und weiter vereinfachten
Betrieb ausgelegt.
Als weitere Highlights stehen
beim diesjährigen Messeauftritt
Weiterentwicklungen der Stan-
dardprodukte aus der PSI Logis-
tics Suite im Fokus. Das PSIglobal,
die im Markt gegenwärtig besonders
nachgefragte Standardsoftware für
strategische und taktische Analyse,
Planung, Gestaltung und Optimie-
rung der Supply Chain, bietet unter
anderem zusätzliche Analysemetho-
den zur Ermittlung und Aufbereitung
relevanter Kennzahlen (KPI) sowie
für eine kombinierte Betrachtung und
konzertierte Optimierung von Pro-
duktion und Logistik.
Mit dem automatisierten Tender Ma-
nagement lassen sich Offerten exakt
auf Ausschreibungsvorgaben, Auf-
kommen sowie verfügbare Ressour-
cen und den Zu-
schnitt der Supply
Chain auslegen.
Zudem wird das
neue Show-Case
„Smart Parcel“
vorgestellt, das
die PSI Logistics
in der Demofa-
brik des Center
Connected In-
dustry am Cam-
pus des FIR an der
RWTH Aachen,
eingerichtet hat.
Mit dem Show-Case werden Tech-
nologien für das Internet der Dinge
(IoT), die PSI Logistics bereits nutzt,
und Module des Transport Manage-
ment Systems PSItms eingesetzt, um
neue, anwendungsnahe Lösungen zur
Realisierung von Industrie 4.0 und
dem Internet der Dinge zu entwickeln.
Das Show-Case „Smart Parcel“ wird
überdies ein wichtiges Thema auf dem
3. PSI Logistics Day sein, der traditio-
nell am Vortag der LogiMAT in Stutt-
gart ausgerichtet wird.
Unter dem Motto „Smarte Logistik ist
heute“ werden am 13. März namhafte
Referenten und rund 60 erwartete
Teilnehmer Lösungsangeboten rund
um die Themen Automation und Di-
gitalisierung erörtern.
Veranstaltungsort ist erneut das Wöllhaf Konferenz- & Bankettcenter am
Flughafen Stuttgart.
Der diesjährige PSI-Stand wieder an gleicher Stelle
in Halle 7, Stand 7D76.
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Aktuelles: Metroplan setzt auf Planungs- und Optimierungssystem PSIglobal
Szenariotechnologie zur Analyse und NetzgestaltungDie Logistik- und Einkaufsberater der Metroplan Holding GmbH mit Sitz in Hamburg haben die PSI Logistics GmbH mit der Implementie-rung des PSIglobal beauftragt. Das strategische Planungs- und Opti-mierungssystem kommt für die Optimierung und die nachhaltige Kos-tensenkung eines Logistiknetzes zum Einsatz.
Metroplan analysiert und
optimiert gegenwärtig
für einen renommierten
Kunden aus der Industrie das europä-
ische Distributionsnetz. Bei der gefor-
derten Distributionsoptimierung setzt
Metroplan auf die Simulations- und
Szenariotechnologie des PSIglobal.
Das IT-System aus der PSI Logistics
Suite bietet eine Vielzahl innovati-
ver Programmfunktionen zur strate-
gischen und taktischen Analyse, Pla-
nung, Gestaltung und Optimierung
logistischer Netze. Mit ihnen wird
Metroplan zunächst die relevanten
Kennzahlen (KPI) im Logistiknetz
des Auftraggebers ermitteln und auf-
bereiten.
Lokalisation der Zwischenlager mit Szenario-TechnologieDie Analyse des Ist-Zustandes bildet
die Grundlage für nachfolgende Op-
timierungsschritte. Dabei werden mit
der Szenario-Technologie Alternati-
ven zur Lokalisation der Zwischenla-
ger (HuBs) berechnet und in Kom-
bination mit Mengenströmen und
Transportvolumen ihre optimale An-
zahl und Lage ausgewiesen. LKW-,
Bahn- und Schiffsverkehr werden pa-
rallel optimiert und so der beste Mix
aus Kosten-, Zeit- und Umweltaspek-
ten gefunden. Weitere Funktionsum-
fänge erschließen eine transparente,
verursacherbezogene Kostenvertei-
lung innerhalb der Supply-Chain,
wodurch optimale Verhandlungser-
gebnisse mit Logistik-Dienstleistern
möglich werden.
Kombinierte Betrachtung von Produktion und LogistikDas aktuelle Release 2.4 des PSIglobal
bietet Metroplan zudem die Möglich-
keit einer kombinierten Betrachtung
der Produktion und Logistik. Eine
derart integrierte Konzeption von
Produktions- und Logistikprozessen
gehört zum Kerngeschäft der Metro-
plan, das als eines der führenden tech-
nischen Beratungs- und Planungsun-
ternehmen zur „Beste Logistik Marke
2016“ gewählt wurde.
Beispielhafte Darstellung der Funktion „Lagerdurchsatzausgleich (Leveling)“, die Sendungen
zeitlich verschiebt, um einen gleichmäßigen täglichen Lagerdurchsatz zu erreichen.
PSI Logistics GmbH
Phillip Korzinetzki
Marketing Manager
Telefon: +49 231 17633-280
p.korzinetzki@psilogistics.de
www.psilogistics.de
Treffen Sie uns auf der Passenger Terminal EXPO auf dem Partnerstand Gate – German Airport Technology & Equipment Stand Nr. 5055
14. bis 16. März 2017 | Amsterdam, Niederlande
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managerPRODUCTION
Rolle zu spielen. Die Optimierung
der Materialflüsse und der Produk-
tionsreihenfolgen sichert die wirt-
schaftliche Produktion auch kleiner
Losgrößen ab. Ergänzt wird das tra-
ditionelle Portfolio der PSI Automo-
tive & Industry durch SCADA- und
Visualisierungslösungen aus dem
PSI-Konzern.
Branchenübergreifende Optimierungssoftware Ebenfalls in Halle 5 am Stand B22/1
ist die PSI-Gesellschaft F/L/S Fuzzy
Logik Systeme GmbH auf der Son-
dershow „Fertigung“ mit der Prä-
sentation ihrer branchenüber-
greifenden Optimierungssoftware
Qualicision® vertreten. F/L/S gibt
Einblick in optimierende Decision-
Support-Lösungen sowie Fertigungs-
steuerungen und Prozessautomati-
sierungen auch im MES-Umfeld mit
Qualicision®. Simulationen und Op-
timierungen in der Produktionspla-
nung, in strategischen Budget- und
Kapazitätsplanungen sowie in opera-
tiven Personaleinsatzplanungen sind
Beispiele weiterer Anwendungs-
felder.
Live-Szenario auf der Hannover MesseVom 24. bis 28. April 2017 zeigt PSI auf
der Hannover Messe (Halle 7, Stand
A24) ein aus integrierten PSI-Pro-
duktmodulen entwickeltes Szenario
für eine dynamische Produktionspla-
nung und -steuerung. Das lückenlose
Zusammenspiel der Produkte wird live
anhand einer realen Umreifungsma-
schine des Kunden Mosca GmbH auf
dem PSI-Messestand demonstriert. Er-
gänzend werden umfassende logisti-
sche und netzleittechnische Lösungen
aus den Bereichen Produktion, Logis-
tik und Energie vorgestellt.
KPI-optimierte Produktions-planung und -sequenzierungDas Messeszenario setzt sich aus un-
terschiedlichen PSI-Softwaremodu-
len zusammen, die komplexe Prozesse
und Anforderungen in Echtzeit steu-
ern. Die Lösung zeigt eine KPI-op-
timierte Produktionsplanung und
-sequenzierung, um die Flexibilität und
Autonomie zukünftiger Produktions-
systeme (z. B. Schwarmfertigung) bei
vorgegebenen Prozessen einzuhalten.
Neben der Optimierungssoftware
Qualicision® der PSI-Gesellschaft
F/L/S wird die PSI Logistics Suite
2017 einschließlich des Warehouse
Management Systems PSIwms Release
4.0 und des strategischen Standard-
system PSIglobal präsentiert. Zahlrei-
che neue Funktionen, Apps sowie das
Veranstaltung: CeBIT und Hannover Messe 2017
Digitalisierte ProduktionsprozesseDer PSI-Konzern ist auf den diesjährigen Frühjahrsmessen CeBIT und Hannover Messe 2017 mit umfangreichen neuen Lösungen und Live-Präsentationen rund um die Themen digitale Produktionsprozesse und -steuerung vertreten.
Auf dem RWTH Aachen Campus entsteht ein neues und bezahlbares Elektroauto: e.GO Life.
Auf der CeBIT in Hanno-
ver präsentiert das PSI-
Tochterunternehmen PSI
Automotive & Industry GmbH vom
20. bis 24. März 2017 im Rahmen
der Sondershow „Digitalisierung
live!“ als Partner der e.GO Mobile
AG in der Halle 5 Stand C38, ihre
Standardlösungen PSIpenta/ERP
und MES, die sich bei dem Elektro-
fahrzeughersteller im produktiven
Einsatz befinden.
Das Gesamtszenario „Innovieren –
Produzieren – Konnektieren“ steht
für die integrierte Wertschöpfungs-
kette vom Engineering bis zum Af-
ter-Sales. PSI demonstriert dabei
die digitalisierten Produktionspro-
zesse. Die innovative und integ-
rierte ERP- und MES-Lösung bietet
für die e.GO Mobile AG die not-
wendige Agilität, um in dem dyna-
mischen Markt der Herstellung von
Elektrofahrzeugen eine führende
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QUELLENSeite 1, 3: Thinkstock/microolgaSeite 2, 4: PSI Automotive & IndustrySeite 6: AMAGSeite 8, 9, 16, 17: PSI LogisticsSeite 10: GrängesSeite 11: F/L/S Fuzzy Logik SystemeSeite 12: Tata SteelSeite 13: PSISeite 14: TyasaSeite 15: PSI MetalsSeite 18: © Krentz/e.GO Mobile AGSeite 19: PSI
IMPRESSUMHerausgeberPSI AGDircksenstraße 42–4410178 Berlin (Mitte)DeutschlandTelefon: +49 30 2801-0Telefax: +49 30 2801-1000produktionsmanagement@psi.dewww.psi.de
ChefredaktionBozana Matejcek
RedaktionRaffael Binder, Pascal Kätzel, Phillip Korzinetzki, Annett Pöhl, Karl Tröger
GestaltungHeike Krause
DruckRuksaldruck GmbH
13.03.2017 PSI Logistics DayStuttgart, Deutschland
PSI Logistics
14.–16.03.2017 LogiMAT 2017Stuttgart, Deutschland
PSI Logistics
14.–16.03.2017 Passenger Terminal ExpoAmsterdam, Niederlande
PSI Logistics
16.–17.03.2017 Maschinenbau VorausgeDACHt Salzburg, Österreich
PSI Automotive & Industry
20.–24.03.2017 CeBITHalle 5, Stand C38Halle 5, Stand B22/1Hannover, Deutschland
PSI Automotive & IndustryF/L/S Fuzzy Logik Systeme
06.–07.04.2017 MaterialflusskongressMünchen, Deutschland
PSI Logistics
24.–28.04.2017 Hannover Messe 2017Halle 7, Stand A26Hannover, Deutschland
PSI-Konzern
09.05.2017 Industrie 4.0 KonferenzTata SteelIJmuiden, Niederlande
PSI Metals
10.–11.05.2017 PSImetals UsergroupTata SteelIJmuiden, Niederlande
PSI Metals
VERANSTALTUNGENwww.psi.de/de/events
Der PSI-Stand auf der Hannover Messe.
PSI AG
Bozana Matejcek
Konzernpressereferentin
Telefon: +49 30 2801-2762
bmatejcek@psi.de
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PSIwms Cloud-Angebot zeigen Kun-
den und Interessenten Optimierungs-
potenziale in Prozesssteuerung, Effi-
zienzsteigerung und Flexibilität im
Lager und Supply Chain auf.
Im Rahmen der internationalen MES-
Tagung auf der Hannover Messe, wird
Dr. Marcus Adams, Geschäftsführer
des PSI-Tochterunternehmens PSI
Mines & Roads GmbH, als Vorsitzen-
der der Arbeitsgemeinschaft MES im
ZVEI als Keynote einen Vortrag zum
Thema „Von der Produktionssteue-
rung zur -optimierung“ halten und an
der anschließenden Podiumsdiskus-
sion teilnehmen.
Der PSI-Geschäftsbereich Elektrische
Energie wird mit Systemen und Pro-
jektbeispielen aus der Netzleittech-
nik und aus dem Betriebsmanagement
vertreten sein.
PSI Aktiengesellschaft für
Produkte und Systeme der
Informationstechnologie
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