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Prof. Dr. Frank Bensbergbensberg@hft-leipzig.de
6. Subjektorientiertes BPM (S-BPM)
Unternehmensmodellierung(Business Information & Process Modeling)
6. Subjektorientiertes BPM
Grundlagen und Konzepte Modellierung eines Prozesses per S-BPM S-BPM-Werkzeugunterstützung – die Metasonic Suite Modellierung mit Metasonic Build Validierung mit Metasonic Flow
2 2
6. Subjektorientiertes BPM
3 3
Complex Event Processing
Subject-Oriented BPM
(S-BPM)
BPM Suites
Business Process networks
Event Driven BPM
Agile Development for
BPM
Bestandteile von Tätigkeiten
4
Quelle: Bensberg, F. (2010), BI-Portfoliocontrolling, S. 93.
Werkzeug
ObjektSubjekt
Tätigkeit
Legende
Einwirken mit evolutionär gegebenen Fähigkeiten
Einwirken mit kulturell erarbeiteten Mitteln
PsychischeWerkzeuge
(Psychological Tools)
TechnischeWerkzeuge
(Technical Tools)
Natürlichsprachliche Beschreibung eines Prozesses
5
Ein Mitarbeiter füllt seinen Dienstreiseantrag aus.
Dann sendet der Mitarbeiter den Antrag an seinen Vorgesetzten.
Der Antrag wird vom Vorgesetzten geprüft, dieser informiert den Mitarbeiter über Annahme oder Ablehnung.
Der genehmigte Antrag geht an die Reisestelle, welche die Ticket- und Hotelbuchung vornimmt.
Natürlichsprachliche Beschreibung eines Prozesses
6
Mitarbeiter füllt Dienstreiseantrag
Mitarbeitersendet Vorgesetzten
Ein seinen
ObjektSubjekt Prädikat
AntragDann den an seinen
direktes ObjektSubjektPrädikat
indirektes Objekt
aus.
der
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
7
Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Schwerpunkte ausgewählter Modellierungssprachen
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Quelle: Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 55.
Grundkonzepte des S-BPM
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Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Subjekte als die an einem Prozess beteiligten Akteure (Mensch, Maschine). Als aktiv Handelnde lösen sie den Prozess aus und treiben ihn.
Dabei erledigen sie ihre individuellen Teilaufgaben und kommunizieren untereinander, um ihr gemeinsames Handeln zur Erreichung des gewünschten Prozessergebnisses zu strukturieren und abzustimmen.
In der Regel nutzen sie dazu geeignete Werkzeuge sowie Informations- und Geschäftsobjekte, auf die sie lesend und/oder schreibend zugreifen sowie austauschen.
Theoretische Fundamente des S-BPM stammen aus dem Forschungsfeld der Interprozesskommunikation
Communicating Sequential Processes (CSP) von Hoare (1985) Calculus of Communicating Systems von Millner (1980)
Modellierung eines Prozesses per S-BPM
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Identifikation der Subjekte
Definition desSubjektverhaltens
1 2
Identifikation der am Prozess beteiligten Subjekte als prozessspezifische Rollen
Darstellung der Interaktionsbeziehungen zwischen den Subjekten in Form von Nachrichten
Visualisierung in Form eines Subjektinteraktionsdiagramms (SID)
Subjekte und Interaktionen
sequenzielle Modellierung der Tätigkeiten von Subjekten mithilfe von Zuständen und Zustandsübergängen (Transitionen)
Subjekte können parallel agieren und werden über Nachrichten synchronisiert
Visualisierung in Form eines Subjektverhaltensdiagramms (SVD)
Subjektverhalten
Modellierung eines Prozesses per S-BPM
17
exemplarisches Subjektinteraktionsdiagramm für die Beantragung einer Dienstreise (DR)
Beispiel für ein Subjektinteraktionsdiagramm
Modellierung eines Prozesses per S-BPM
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Beispiel für die natürlichsprachliche Prozessdokumentation
Der Mitarbeiter füllt den Dienstreiseantrag aus. Danach:
Der Mitarbeiter sendet den Dienstreiseantrag an den Vorgesetzten. Danach:
Falls: Der Mitarbeiter empfängt die Genehmigung vom Vorgesetzten. Danach:
Der Mitarbeiter geht auf Dienstreise. Danach:
Der Mitarbeiter macht nichts mehr.
Falls: Der Mitarbeiter empfängt eine Ablehnung vom Vorgesetzten. Danach:
Der Mitarbeiter macht nichts mehr.
Modellierung eines Prozesses per S-BPM
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Beispiel für ein Subjektinteraktionsdiagramm
Subjektverhaltensdiagramm für Mitarbeiter
Beispiel für ein Subjektinteraktionsdiagramm
Modellierung eines Prozesses per S-BPM
20
Subjektverhaltensdiagramm für Vorgesetzter
Beispiel für ein Subjektinteraktionsdiagramm
Modellierung eines Prozesses per S-BPM
21
Subjektverhaltensdiagramm für Reisestelle
Metasonic Suite
22
Hersteller Metasonic AG (Pfaffenhofen)
Lizenz & Verfügbarkeit kommerzielle BPM-Software auf Eclipse-
Basis Evaluationslizenz für Studierende verfügbar
unter http://www.metasonic.de/suite-download-uni
Auslieferungszustand als ZIP-Archiv
Kernfunktionalitäten Metasonic Build zur Modellierung von
Prozessen Metasonic Flow zur Ausführung von
Prozessen Metasonic Proof zur Prozessvalidierung
Metasonic Suite
23
In einer Prozessgruppe werden alle zusammengehörenden
Prozesse gruppiert
Metasonic Suite
24
Basiselemente
Subjekte Nachricht Nachrichten-
typen
Subjektinteraktionsdiagramm (SID)
25
Erstellung drei interner Subjekteals Träger des Subjektverhaltens
Subjektinteraktionsdiagramm (SID)
26
Erstellung eines Nachrichtenflusses zwischen den Subjekten Mitarbeiter
und Vorgesetzter erfordert das Anlegeneines neuen Nachrichtentyps
Subjektinteraktionsdiagramm (SID)
27
Nachrichtentyperstellen unterdem Namen
Dienstreiseantrag
Subjektinteraktionsdiagramm (SID)
28
Nachrichtentyperstellen unterdem Namen
Dienstreiseantrag
Bestimmung vondrei Parametern
Datum, Ziel, Begründung
Subjektinteraktionsdiagramm (SID)
29
Nachrichtenflussdes Dienstreise-antrags zwischen
zwei Subjekten
NachrichtentypDienstreiseantrag
nun angelegt
Subjektinteraktionsdiagramm (SID)
30
Nachrichtenflussan Reisestelle
(Dienstreiseantrag)
Nachrichtenflussan Mitarbeiter(Ablehnung,
Genehmigung)
Subjekverhaltensdiagramm (SID)
31
Basiselemente fürdie Zustände des
Subjekts
Zustands-übergänge
des Subjekts(Transitionen)
32
Funktionszustandals Startzustand
Sendezustandfür Dienstreiseantrag
Empfangszustand für Genehmigung oder Ablehnung
Funktionszustandals Endzustand
Funktionszustandals Endzustand
33
Empfangszustandals Startzustand
Prüfung des Antragsals Funktionszustand
Sendezustandfür Ablehnung
Funktionszustandals Endzustand
Funktionszustandals Endzustand
Sendezustandfür Genehmigung
Sendezustandfür Reisestelle
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Empfangszustandals Startzustand
Funktionszustandfür die Archivierung
Funktionszustandals Endzustand
Subjektverhalten Mitarbeiter
Subjektinteraktionen
Modellierungsergebnis
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Subjektverhalten Vorgesetzter
Subjektverhalten Reisestelle
Validierungsumgebung
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die Validierungsumgebung umfasst sämtliche Werkzeuge zum Testen und Ausführen von Prozessinstanzen
zu diesem Zweck wird innerhalb der Metasonic Build-Umgebung ein eigener Metasonic-Server als Testumgebung gestartet
dadurch können Sie innerhalb Ihrer Umgebung modellieren, validieren und Prozesse auch ausführen.
Validierungsumgebung
37
Validierungsumgebung umfasst unterschiedliche Anwendungen
Metasonic Proof zur Analyse von Prozessinstanzen
Metasonic Flow zur schrittweisen Abarbeitung der Prozessabläufe
Instancemanager zur Überwachung der laufenden Prozesse
Modelmanager zur Verwaltung der Prozessmodelle
Usermanager zur (aufbau-) organisatorischen Umsetzung des Prozesses
RSS Feeds für die Kommunikation anstehender Aufgaben für die Subjekte
Usermanager
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Usermanager dient zur Verwaltung von Benutzern, Gruppen und Rollen
Abbildung verfügbarer Active Directory oder LDAP-Verzeichnisse
Usermanager stellt die Verbindung zwischen den Ebenen der Aufbau- und Ablauforganisation her
Rolle
Subjekt
Gruppe
Benutzer
Ablauforganisation
Aufbauorganisation
Usermanager
39
GruppeMitarbeiter
RolleAntragsteller
BenutzerFelix Fiat
Prozessgruppenspezifische Angaben
40
In der Modellierungs-umgebung sind die rollenbezogenen Daten aus dem Usermanager zu importieren / aktualisieren
Für jede Prozessgruppe können die Rollenangaben separat angepasst werden
Rollenfestlegung für die Subjekte
41
Für jedes Subjektist die Rolle zu definieren, die
im Prozess tätig werden soll
Modelmanager
42
Prozessverzeichniszur Strukturierungund Ablage vonProzessgruppen
Prozesse werdenaus der Build-
Umgebung in dasModellrepository
hochgeladen
Metasonic Flowgestattet die
Ausführung vonProzessen
Metasonic Flow
43
Benutzer Felix Fiat
ist angemeldet
Benutzer kann neue Prozess-instanz starten
Metasonic Flow
44
Subjektverhaltenfür Mitarbeiterim Dienstreise-
prozess
Eingabe derParameter des
Dienstreiseantrags
Transition auslösen
Weiterim Prozess
Metasonic Flow
45
Subjektverhaltenfür Mitarbeiterim Dienstreise-
prozess
Sendezustanddes Prozesses
Prozess-nachrichtsenden
Empfängerder Nachricht
Metasonic Flow
46
Subjektverhaltenfür Mitarbeiterim Dienstreise-
prozess
Empfangszustanddes Prozessesist eingetreten
Metasonic Flow
47
Startzustand desSubjektverhaltens
besteht im Empfang des Antrags
Anmeldung alsVorgesetzter
Metasonic Flow
48
FunktionszustandDienstreiseantrag
prüfen
Auswahl desZustandsübergangs
Weiter im Prozess
Metasonic Instance
49
Darstellung deraktiven Prozessinstanzen
Metasonic RSS
50
Darstellung von Aufgabenals RSS-Feed
Fazit S-BPM | Metasonic Suite
51
Vorteile Nachteile
Teil 6 – Literaturempfehlungen
Schmidt, W., Fleischmann, A., Gilbert, O. (2009), Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement, in: HMD 266, 46. Jg., April 2009, S. 52-62.
52
Fleischmann, A., Raß, S., Singer, R. (2013), S-BPM Illustrated – An Illustrated Storybook about Business Processes, Ingolstadt 2013.
Fleischmann, A., et al. (2011), Subject-Oriented Business Process Management, Heidelberg.
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