prof. dr.-ing. peter ohlhausen 15.10 - gkm | … projektmanagement versteht man alle...
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1
Prof. Dr.-Ing. Peter Ohlhausen
15.10.2014
PROJEKTMANAGEMENT
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Quelle: Fokus Innovation, Bullinger 2006
Ø 21,5
ø 14,8
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26
Durchschnittliches Einsparungspotenzial der Produktentwicklungsdauer [in %]
Unerwarteter technischer bzw.technologischer Anpassungsbedarf
Motivationsprobleme bei Projektbeteiligten
Marktzugangs-schwierigkeiten
Ungeklärte Rechtsfragen
Keine rechtzeitige Erstellung von produktbegleitenden Dienstleistungen Probleme bei der
Zusammenarbeit mit externen Partnern
Projektleitungs- und Planungsdefizite
Probleme bei Zusammenarbeit im Projektteam bzw. innerhalb des Unternehmens
Schwierigkeiten beim Einsatz neuer Technologien
Unklare Ziele
bei Projektbeginn
Produktspezifikationen unklar bzw. ändernd
An
teil
der
Un
tern
ehm
en [
in %
]
Mangelnde Zusammenführung von vorhandenen Kompetenzen
Fehlende Mitarbeiterkompetenzen(fachlich oder personell)
Schnittstellen-
probleme
Technische
Probleme
Probleme beim
operativen und
strategischen Innovations-
management
N = 253
Mitarbeiter- u. Kompetenz-probleme
Häufigkeit einzelner Zeittreiber und Einschätzung ihrer Einsparungspotenziale
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Zielgrößen eines Projekts
Qualität
Kosten Zeit
Rahmengrößenbeeinflussen sich
gegenseitig
Das magische Dreieck für den Entwicklungsprozess: Qualität – Kosten – Zeit
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Definition Projektmanagement
Unter Projektmanagement versteht man alle organisatorischen Verfahren und Techniken, die mit der erfolgreichen Abwicklung eines Projektes verbunden sind.
Die Norm DIN 69901 definiert entsprechend Projektmanagement als die
»Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Abwicklung eines Projektes«.
Der weltweit größte PM-Verband Project Management Institute (PMI) grenzt den Projektmanagement-Begriff wie folgt ab:
»Project Management is the application of knowledge, skills, tools and techniques to project activities to meet project requirements.«
Nach DIN 69901 u.a.
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Definition Projektmanagement
Projekt
Management
Projektmanagement
einmaliger Ablauf
komplexe Struktur
festgelegtes Ziel
vorgegebenerAbschlusstermin
limitierte Kosten
Planung, Überwachung und Steuerung einer Aufgabe und die Institution, die diese Aufgabe durchführt
Konzept für die Leitung eines komplexen Vorhabens und die Institution, die dieses Vorhaben leitet
Quelle: Bullinger/Warschat (Hg.), Forschungs- und Entwicklungsmanagement 1997, S. 65
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Buchempfehlungen (Auswahl)
Burghardt, Manfred:
Projektmanagement, Leitfaden für die Planung, Überwachung und Steuerung von Entwicklungsprojekten.
7., überarbeitete u. erw. Auflage, 2006, 696 Seiten, Publicis Corporate Publ.
Schelle, Heinz / Ottmann, Roland / Pfeiffer, Astrid:
ProjektManager,
2. Auflage 2005, 560 Seiten, GPM, Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.
Portney, Stanley E. / Britta Kremke:
Projektmanagement für Dummies,
2. überarbeitete Auflage, 2007, 386 Seiten, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim.
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Charakteristika von Projekten
Zeitliche Begrenzung der Aufgabenstellung
Komplexe, nicht routinemäßige Aufgabe
Aufgabenbearbeitung erfordert Teamarbeit (personalintensiv)
Loslösen von Ressort- und Abteilungsdenken
Eigenständige Projektorganisation
Verantwortlicher Projektleiter
Projektkennzeichnung
Projektzielsetzung (Dringlichkeit, Wichtigkeit, Motivation)
Qualitätsanspruch (Leistung, Funktion)
Größe (Investitionsvolumen, physischer Umfang)
Komplexitätsgrad (Disziplinen, Beteiligte)
Innovationsgrad (Pionier, Routine)
Ressourcenbedarf (Kapital, Material, Personal)
Realisierungsrisiko (Sicherheit, Kosten, Folgen)
Projekte werden nach folgenden Kriterien klassifiziert und beurteilt:
Quelle: Bullinger/Warschat (Hg.), Forschungs- und Entwicklungsmanagement 1997, S. 68
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Voraussetzungen für erfolgreiches Projektmanagement
Quelle: Bullinger/Warschat (Hg.), Forschungs- und Entwicklungsmanagement 1997, S. 67
Informations-fähigkeit
interdisziplinäre Teams
Aus- und Weiterbildung der
Mitarbeiter
richtige Einführung in das
Projektmanagement
motivierte und qualifizierte Mitarbeiter
Durchgängigkeit der Planung und Verfolgung
des Projekts
Methodik des Projekt-management
Projektleiter
Voraus-setzungen
für ein erfolg-reiches Projekt-management
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Aspekte der Organisation im Unternehmen
Gestaltung von Strukturen und Prozessen
Aufbauorganisation Ablauforganisation
Unternehmens-organisation
z.B.
Staborganisation
Divisionsorganisation
Matrixorganisation
z.B.
Informations-,
Dokumentations- und
Berichtswesen
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Aspekte der Organisation im Unternehmen
Dauerhaft wirksame aufgabenteilige organisatorische Struktur
Welche Organisationseinheiten(Stellen, Abteilungen, Sachmittel) gibt es?
Welche formalen statischenBeziehungen (Kompetenz, Weisungsbefugnis, Kommunikation) bestehen zwischen diesen Einheiten?
Aufbauorganisation
Ordnungsstruktur der in Raum und Zeit ablaufenden Arbeit zur Beschreibung des dynamischen Beziehungszusammenhangs der Aufgabenerfüllungsprozesse.
Ergänzung der Aufbauorganisation um die dynamischen, raum-zeitlichen Aspekte
Ablauforganisation
Klärt inhaltlich, WAS zu tun ist!
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Projektorganisationsformen
Reine-Projektorganisationsform
Einfluss-Projektorganisationsform
Matrix-Projektorganisationsform
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Funktionsdiagramm
Linienvorgesetzte BearbeiterTPLAuftraggeber PL
Phase 1.1
Phase 1.2
Phase 2.1
Phase 2.2
Phase 2.3
E, (M)
E, D
(M)
(M)
A, D, E
A, D, E
(M) M, D
M, E
E
(M, D)
E = Entscheid, D = Durchführung, A = Anordnung, M = Mitsprache, () = Ausnahmefälle, _ = Priorität
Das Funktionsdiagramm zeigt:
welche Stellen
bei der Lösung einzelner Aufgaben/Tätigkeiten
mit welcher Kompetenz-Funktion betraut sind!
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
ProjektleiterProjektteamKonfliktmanagementLeitung von ProjektenModerationstechnikenKommunikation und Gesprächsführung
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Erreichung der Projektsachziele
Einhaltung der Termine
Einhaltung der Projektkostenziele
Aktueller Informationsstand des Auftraggebers
Arbeit zuweisen, übertragen, vorschlagen je nach PM-Organisation
Zugang zu Informationen
Kontrolle der Leistung der Mitarbeiter
Ziele oder Vorgehen ändern
Projektdefinition
Projektplanung
Projektdurchführung
Befugnisse und Verantwortung des Projektleiters
Verantwortung Kompetenz
Aufgabe
Projektleiter
Quelle: Bullinger/Warschat (Hg.), Forschungs- und Entwicklungsmanagement 1997, S. 111
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Planen, Leiten und Kontrollieren der Projektziele
fachlicher Inhalt und Qualität
Kosten
Termine
Umsetzung der festgelegten Projektorganisation
Zusammenarbeit und Abstimmung mit den am Projekt beteiligten Fachabteilungen
Sicherstellung der Kommunikation
Prüfung und Genehmigung der Ergebnisse (Meilensteine, Zwischenergebnisse, Endergebnisse)
Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Auftraggeber und Kunden
Abschätzung von Risiken und Planen von Gegenmaßnahmen
Einbeziehung von weiteren Entscheidungsträgern
Aufgaben und Verantwortung des Projektleiters
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Fähigkeit zur sinnvollen Delegation
Lässt Mitarbeiter selbsttätig arbeiten
Hält den Kontakt zum Auftraggeber
Kenntnis des Unternehmens
Eigeninitiativeentwickeln;
entscheidungsfreudig
Führungs- und Verhandlungs-
geschick
Wissens- undErfahrungsschwer-punkt entspricht
den Anforderungendes Projekts
Fähigkeiten
zur Teamarbeit
zur Motivation der MA
Einfühlungsvermögen
Anforderungenan Projektleiter
Anforderungsprofil des Projektleiters
Quelle: Bullinger/Warschat (Hg.), Forschungs- und Entwicklungsmanagement 1997, S. 112
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
ProjektleiterProjektteamKonfliktmanagementLeitung von ProjektenModerationstechnikenKommunikation und Gesprächsführung
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Formierungsphase (forming)
Gruppe probiert Verhaltensmuster aus
gegenseitiges Abtasten
Man sucht die Nähe eines hervortretenden Gruppenmitgliedes (Schutzbedürfnis).
Konfliktphase (storming)
Konflikte zwischen Untergruppen
Rebellion gegen Führer
Gegensätzliche Meinungen/Konflikte führen zur Festlegung von Gruppennormen, die für die weitere Zusammenarbeit wichtig sind.
Normierungsphase (norming)
Gruppenzusammenhalt entwickelt sich
Widerstände sind überwunden
gegenseitige Akzeptanz
Sicherung des Fortbestandes der Gruppe
Arbeitsphase (performing)
eigentliche Aufgabenerfüllung
interpersonale Probleme gelöst
Rollen sind flexibel und funktional
Phasen überlappen sich und können durch Störungen jederzeit wieder rückfällig werden.
Projektteam-Gruppenentwicklung –Modell nach Tuckman 1965
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Gruppe braucht gemeinsame Aufgabe/gemeinsames Ziel
Alle Mitglieder kennen und akzeptieren die Aufgabe und das Ziel.
In jeder Gruppe gibt es verschiedene soziale Rollen
formeller und informeller Führer
leistungsorientierte Mitarbeiter und Außenseiter
Gegenseitiges Verständnis knüpft an die Rollenverteilung
Verständnis der Andersartigkeit, Stärken und Schwächen akzeptieren
Gruppe braucht Spielregeln und Normen
formelle und informelle Regeln, anzuwendende Arbeitstechniken
Gruppengröße
optimale Größe: 4 bis 6 Mitglieder
Leistungsfähige Gruppe hat ausgeprägtes »Wir-Gefühl«
Gruppe als Einheit spürbar, erfolgreiche Bewältigung einer Aufgabe stärkt die zwischenmenschlichen Beziehungen
Projektteam – Merkmale einer leistungsfähigen Gruppe
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Explorer/Promoter: Der Überzeuger, Verkäufertyp. Er liebt vielseitige, interessante Arbeit, ist schnell gelangweilt, einflussreich und offen.
Assessor/Developer: Der analytische und objektive Mitarbeiter, prüft Ideen auf Praktikabilität, erstellt Konzepte und Projektpläne, ein Experimentierer.
Thruster/Organizer: Der Organisator und Macher, schnell im Entscheiden, ergebnisorientiert, arbeitet Systeme aus.
Concluder/Producer: Praktisch veranlagt, produktionsorientiert, liebt Pläne, schätzt Effizienz, sorgt für regelmäßige Produktion von Gütern und Dienstleistungen
Controller/Inspector: Guter Überwacher, detailorientiert, nicht sehr kontaktfreudig, prüft Normen und Verfahren, liebt exakte Arbeit
Upholder/Maintainer: Konservativ, loyal, auf Harmonie bedacht, starker Sinn für Recht und Unrecht, Arbeit muss sinnvoll sein
Reporter/Adviser: Er ist tolerant, ein Unterstützer und Helfer. Er sammelt Informationen, lässt sich nicht hetzen, sehr kenntnisreich.
Creator/Innovator: Ein erfinderischer Typus, ist zukunftsorientiert, ein Problemlöser, komplexe Probleme und Forschungsarbeit sind seine Passion.
Projektteam Team-Design Rolle
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Hindernisse in der Teamarbeit
Methodische Hindernisse
Verhaltenshindernisse
Konkurrenzdenken
mangelnde Kommunikationsfähigkeit
Identifikation Sache - Person
Tendenz, Mängel zu diskutieren
mangelnder Schutz der Individualität
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Anforderungsprofil Projektteammitarbeiter
Quelle: Bullinger/Warschat (Hg.), Forschungs- und Entwicklungsmanagement 1997, S. 126
Fähigkeit Ideen zu entwickeln
Standvermögen
Improvisations-bereitschaft
Risikobereitschaft
Geistige Beweglichkeit
Bereitschaft zu kooperativer Arbeit
Anforderungen an Projektteam-
mitglieder
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
ProjektleiterProjektteamKonfliktmanagementLeitung von ProjektenModerationstechnikenKommunikation und Gesprächsführung
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Erfragen des Standpunktes der Konfliktpartner und der Unterschiede in der Sichtweise
Darlegen des eigenen Standpunktes
Entwicklung verschiedener Lösungsalternativen durch beide Konfliktparteien
Gemeinsame Bewertung der Lösungsvorschläge und Auswahl einer Lösung
Wahrnehmung und Äußerung des Konfliktes
Vorgehen bei der Konfliktlösung
Quelle: TUM Prof. Lindemann, 2006
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30
Ori
enti
eru
ng
an
In
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ssen
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K
on
flik
tpar
tner
Vermeidung
ZurückziehenLoose-Loose
Dominieren
DurchsetzenWin-Loose
Integration
KooperierenWin-Win
Anpassung
NachgebenLoose-Win
Kompromiss
Orientierung an eigenen Interessen
niedrig
nie
dri
g
hoch
ho
ch
Konfliktlösungsstrategie
Quelle: TUM Prof. Lindemann, 2006
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Gruppenbezogene Maßnahmen
Teambildungsprozess einplanen, Regeln der Zusammenarbeit definieren
Adäquate Kommunikation vereinbaren und trainieren
Gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz etablieren
Orientierung an gemeinsamen Zielen
Berücksichtigung der Ressourcen der Teammitglieder
Vorhandene Konfliktpotenziale identifizieren für potenzielle Konflikte sensibilisieren
Bei beginnender Eskalation externe Unterstützung einbinden
Individuumsbezogene Maßnahmen
Aufgeschlossenheit und Selbstreflexion üben
Frühzeitige Reaktion vor einer Eskalation, Konflikte ausdiskutieren
Störende Emotionen kontrollieren, Konfliktursachen nicht rechtfertigen
Organisationsbezogene Maßnahmen
Klare Kompetenzverteilung
Feedback als Element der Kommunikation etablieren
Konstruktives Leistungsklima schaffen und Fehlerkultur aufbauen
Maßnahmen der Konfliktvorbeugung und -lösung
Quelle: TUM Prof. Lindemann, 2006
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
ProjektleiterProjektteamKonfliktmanagementLeitung von ProjektenModerationstechnikenKommunikation und Gesprächsführung
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Leitung von ProjektenErfolgsfaktoren der Teamarbeit – Vereinbarung von Spielregeln
Beispiele:
Vereinbarte Termine werden eingehalten.
Protokoll und Moderation der Teamsitzung werden abwechselnd von jedem Teammitglied übernommen.
Informationen gehen nur dann nach außen, wenn das ganze Team das beschlossen hat.
Jeder ist für sich verantwortlich, d.h. bringt das ein, was ihm wichtig ist, meldet Störungen an.
Jeder hat das Recht auszureden; redet ein Teammitglied zu lange, so kann ihm nach ca. 2 Minuten die rote Karte gezeigt werden.
Kritik wird in Ich-Botschaften ausgedrückt.
Killerphrasen werden vermieden.
…
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Leitung von ProjektenBesprechung/Meetings Vorbereitung
Themen der VeranstaltungThemen der
Veranstaltung
SinnSinn
NutzenNutzen
ZweckZweck
TeilnehmerTeilnehmerOrt, Zeit, Umfeld
Ort, Zeit, Umfeld
Ziel + Priorität
je Thema
Ziel + Priorität
je Thema
Systematik + MethodeSystematik + Methode
Ziel je ThemaZiel je Thema
Ergebnis-typen
Ergebnis-typen
A … 30 C … B … 15 D …
A … 30 C … B … 15 D …
Präsentation Diskussion Moderation …
Präsentation Diskussion Moderation …
Maßnahmen-katalog
Aktivitäten Fragenkatalog
Maßnahmen-katalog
Aktivitäten Fragenkatalog
Wo und wie lange? Welche
Arbeitsmaterialien? Getränke, Essen?
Wo und wie lange? Welche
Arbeitsmaterialien? Getränke, Essen?
Wer lädt ein? Wer kommt? Gibt es Gruppenspezifika? Welche Info vorab? Im Meeting? Was war bisher?
Wer lädt ein? Wer kommt? Gibt es Gruppenspezifika? Welche Info vorab? Im Meeting? Was war bisher?
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Leitung von ProjektenProtokollführung à la Ergebnislisten-Technik
Lfd.Nr. Thema Wer Wann
A012Abstimmung mit den
Entscheidungsgremien
Heinz mit
GitteBis …
B013Projektstandards werden
eingehalten
A02Klärung der Schnitt-
stellen zu den anderen Teilprojekten
Petra 31.10
Legende: A = Auftrag
B = Beschluss
E = Empfehlung
F = Feststellung
P = Problem
Konsens
Nicht den Prozess zur Ergebnisfindung
beschreiben, sondern nur das Ergebnis
visualisieren!
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
ProjektleiterProjektteamKonfliktmanagementLeitung von ProjektenModerationstechnikenKommunikation und Gesprächsführung
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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ModerationstechnikenRolle des Moderators
ModerationstechnikModerationstechnik… etkejorp …
NameAlter
……
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ModerationstechnikenModerationsschritte
Einstieg
Themen sammeln
Reihenfolge auswählen
Themen bearbeiten
Aktivitäten vereinbaren
Abschluss
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39
ModerationstechnikenAktivitätenkatalog
Aktivitätenkatalog
Nr. Was? Wer? Mit wem? Bis wann? Benutzung
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
ProjektleiterProjektteamKonfliktmanagementLeitung von ProjektenModerationstechnikenKommunikation und Gesprächsführung
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Kommunikation und GesprächsführungTipps für eine gute Kommunikation
Klare und präzise Formulierung
Pausen verwenden!
Killerphrasen vermeiden
Aktiv zuhören
Denkanstöße geben und Fragen stellen
Wünsche mitteilen
Wurde der Gesprächspartner richtig verstanden?
Geben Sie gegenseitig Feedback!
…
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Kommunikation und GesprächsführungKommunikation
Kommunikation:ist ein Prozess, bei dem ein Sender über einen Kanal eine Nachricht auf einem bestimmten Medium aussendet, auf die der Empfänger reagiert (Feedback).
2. Nachricht/ Mitteilung1. Sender 3. Empfänger
4. Kanal
5. Feedback
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Kommunikation und GesprächsführungBeispiel für Kommunikation
Grosse Aufruhr im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste.
Alle fragen sich wer denn nun da drauf steht.
Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen und geht zum Bären und fragt ihn:"Sag mal Bär, steh ich auch auf deiner Liste?„"Ja", sagt der Bär, "auch dein Name steht auf der Liste.„Voll Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Und wirklich, nach 2 Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.
Die Angst bei den Waldbewohner steigt immer mehr und die Gerüchteküche umdie Frage, wer denn nun auf der Liste stehe, brodelt.
Der Keiler ist der erste dem der Geduldsfaden reißt und der den Bär aufsucht um ihn zu fragen, ob er auch auf der Liste stehen würde."Ja", antwortet der Bär, "auch du stehst auf der Liste".Verängstigt verabschiedet sich der Keiler vom Bären. Und auch ihn fand man nach 2 Tagen tot auf.
Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus.Nur der Hase traut sich noch den Bären aufzusuchen."Bär, steh ich auch auf der Liste?"Ja, auch du stehst auf der Liste""Kannst du mich da streichen?""Ja klar, kein Problem"
Kommunikation ist alles!!!
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Kommunikation und GesprächsführungKommunikation und Wahrnehmung
BA
A B
… sagt, was er für notwendig hält
… hört, was für ihn nützlich zu hören ist
… antwortet, auf das, was er hört, nicht auf das was A sagte
… hört, was für ihn nützlich zu hören ist, was er aufzunehmen bereit ist, was
in sein Konzept passt
»Ich weiß erst, was ich gesagt habe, wenn ich die Antwort höre!«
(Norbert Wiener)
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Projektinformation
Projektinformation
Quelle: CSC Ploenzke Akademie
WER?
WOZU?
WAS?
WIE?
WIEVIEL?
WANN?
WO?
Empfänger festlegen
Ziel der Information nennen
Informationsinhalte bestimmen
Kommunikationsmedium festlegen
Menge der Informationen quantifizieren
Zeitpunkt und Zeitraum der Informationen datieren
Ort der Informationen bestimmen
DURCH WEN? Sender und Zuständigkeit festlegen
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Projektinformation
Projektinformation durch Berichte
Beispiel –Statusbericht
Quelle: CSC Ploenzke Akademie
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Prozess des permanenten Risikomanagement
Quelle: CSC Ploenzke Akademie
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Risikoabschätzung
(4/3/2/1 = sehr großes/großes/geringes/kein Risiko)
TechnischesRisiko
ZeitrisikoKostenrisiko
Risikoabschätzung Projekt BemerkungProdukt Projekt
Lfd. Nr. Vorgang 41
4 3 2 1 3 2 1 4 3 2 14 3 2 1
23…
Technische Lösung… Zeitaufwand… Kosten…
nicht bekannt nicht einschätzbar nicht einschätzbar
bekannt, bei uns bishernicht umgesetzt
sehr unsicher zu schätzen sehr unsicher zu schätzen
bekannt, übertragbarvon anderem Projekt
kalkulierbar kalkulierbar
Routine bekannt bekannt
4
3
2
1
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Aufbau des Projektstrukturplans
HorizontaleStrukturregel
Ver
tikal
eSt
rukt
urre
gel
Strukturelemente
Arbeitspaket-identifikation
Arbeitspaket-beschreibung
Struktur-ebene
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53
Arten des Projektstrukturplans
Funktionsorientierter Projektstrukturplan
Objektorientierter Projektstrukturplan
Gemischtorientierter Projektstrukturplan
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Motivation – Warum Projektmanagement
Projekt und Projektmanagement
Projektarten
Projektorganisationsformen – sekundär Organisationsform
Menschen im Projekt
Projektinformation
Projektrisiko
Projektstrukturplan
Netzplan
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Netzplantechnik - Möglichkeiten der Zeitplanung
Zeitplanung
Normale Projekte;
mittlere Größe;
Balkenplan oder Netzplan
Große komplexe Projekte;
Netzplan daraus abgeleitet;
Balkenpläne und Terminlisten
Kleine und wenig komplexe Projekte;
Terminplanliste
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56
Genereller Zeitplan
# Arbeitspakete 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 FhG
O Projektmanagement 5,00
1 Empirisch-analytische Phase1.1 Konzeptspezifikation / Hypothesenbildung 2,25
1.2 Identifikation von Innovations-trägerinnen 3,00
1.3 Beschreibung der Organisationen und Lebensläufe 3,70
1.4 Erfolgsfaktorenermittlung 11,45
1.5 Synthese 1,13
1.6 Workshop mit dem Beirat 0,63
2 Beispiele und Analyse der derzeitigen Ansätze2.1 Einzelbetriebliche Vorteile 5,50
2.2 Ansätze zur gezielten Werbung 0,00
2.3 Einbeziehung von Kundinnenbeddürfnissen 3,50
2.4 Workshop mit dem Beirat 0,50
3 Umsetzungsphase3.1 Aufbereitung Ergebnisse 0,50
3.2 Transfer in die Fraunhofer Gesellschaft 6,50
3.3 Umsetzungspotenziale Unternehmen 3,25
3.4 Fachforum 5,50
3.5 Handlungsempfehlungen 8,50
2007 2008 2009
1
3
4
2
Beispiel
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2.1 Einzelbetriebliche Vorteile
Auf einer breiten Datenbasis (Unternehmensberichte und Fallbeispiele) wird der Nutzen des Innovationspotenzials von Gender verdeutlicht
Ziel
Datenanalyse Dax-Unternehmen
Hypothesengenerierung
Höhere Erfolgsquote
…
Aufbau Datenbasis (Dax-Unternehmen)
Sammlung von Beispielen
Analyse und Ableitung von Empfehlungen
Fallbeispiele kmU
Selektion Branchen
Sammlung von veröffentlichten kmU-Beispiele
Analyse und Ableitung von Empfehlungen
Vorgehensweise
Max. 20-seitiger Bericht
Download-Möglichkeit und Druckversion
ppt-Foliensatz
Ergebnisdarstellung
Beispiel
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58
Empfehlungen
1. Ziele des Projektes festlegen, am Besten schriftlich
2. Ergebnisse und deren Form mit Betreuer abstimmen
3. Verantwortlichkeiten zwischen Projektteam und Betreuer festlegen
4. Bestimmung der Rollen im Projektteam
5. Festlegung eines Sprechers oder Projektleiters
6. Projektplanung am Anfang des Projektes mittels Projektstrukturplan durchführen
7. Kapazitäten des Projektteams realistisch abschätzen; nicht mit Wochenende als Kapazität planen!
8. Risikobetrachtung am Anfang des Projektes
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