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Ringvorlesung Betriebliches Gesundheits-management
2017
Psychische Gesundheit und BGM
DEPARTMENT ÖKOTROPHOLOGIE UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN
Ringvorlesung BGMProf. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
1
Quelle: Pixabay.com, CCO
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 2Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
FRAGE 1:WAS VERSTEHEN SIE UNTER PSYCHISCHER GESUNDHEIT?
3Ringvorlesung BGMProf. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
FRAGE 2:KANN MAN PSYCHISCHE GESUNDHEIT MESSEN?
Ist „Psychische Gesundheit“• wenn jemand „normal“ ist• Arbeiten und Lieben (Freud)• Wohlbefinden (well-being, Abele-Brehm)• Hoher Kohärenzsinn (Antonovsky, Verstehbarkeit,
Handhabarkeit, Sinnhaftigkeit)• Resilienz (Werner, Anthony, Rutter)• Hardiness (Kobasa, Control, Challenge, Commitment)• Seelische Gesundheit (Persönlichkeitseigenschaft, Becker
2007)• Eine Skala, die SF 36 Fragebogen zur Gesundheit misst• oder vielleicht etwas ganz anderes?
Ringvorlesung BGM 4Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
„Gesundheit ist der Zustand des vollständigen (besser umfassenden)körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des
Freiseins von Krankheit und Gebrechen.“ (WHO 1948)
Mögliche Aspekte des (psychischen) Gesundheitsbegriffs
▶ Prozesscharakter – Bewältigung von Anforderungen▶ Verbesserung der Befähigung zur Bewältigung – Empowerment▶ gleicher Ansatz in den verschiedenen Settings der Lebens- und
Arbeitswelt?▶ Veränderungen der Bedingungen und des Verhaltens▶ Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
Ringvorlesung BGM 5Prof. Dr. Anne FlothowProf. Dr. Wolf Polenz
Biopsychosoziales Modell:Gesundheit ist ein positiver funktioneller Gesamtzustand im Sinne eines dynamischen biopsychologischen Gleichgewichtszustandes, der erhalten bzw. immer wieder hergestellt werden muss (WHO 1986).
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 6Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Psychische Erkrankungen
• F-Diagnosen• Burnout (Z 73)• Als Folge von Belastungen/Fehlbelastungen oder
individuelles genetisch bedingtes Schicksal (RKI Daten, DEGS 2012)
Ringvorlesung BGM 7Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Beispile: Stressbelastungen und Beeinträchtigungen DEGS 2012
Ringvorlesung BGM 8Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Ringvorlesung BGM 9Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Arbeitsunfähigkeitstage
Muskel-/Skelettsystem
24,7 %
Sonstiges
60,2 %
Quelle: BKK Gesundheitsreport 2016AU-Tage je 100 Mitarbeitende (BKK-Mitglieder,in Prozent)
Psychische Erkrankungen
15,1 %
Werte im Jahr 2016: DAK Gesundheit 17% vs. 22 %Barmer GEK 19% vs. 22 %AOK 11% vs. 23 %
Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen im
Zeitverlauf (2005-2015)
Ringvorlesung BGM 10Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
869 863 9031.001
1.121
1.336
1.5571.644
1.781 1.856 1.7961.434 1.470
1.589
1.805
2.000
2.279
2.6182.766
2.9733.082
2997
Je 1000 Mitglieder – ohne Rentnerinnen und Rentner
2005 2007 2009 2013
FrauenMännerDurchschnitt
2011 2012 2014 20152010
Quelle: BKK Gesundheitsreport 2016
Psychische Erkrankungen gewinnen rasant an Bedeutung
Ringvorlesung BGM 11Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Frühverrentungen nehmen zuAnteil der Personen, die aufgrund seelischer Leiden frühzeitig in Rente gingen
Ausfalltage steigenAnzahl der Ausfalltage aufgrund psychischer Erkrankungen in Deutschland
Quellen: Deutsche Rentenversicherung Bund 2016; BAuA 2016
1993 2015 2005 2015
15,4 %
42,9 %
44,1 Mio.
87 Mio.
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 12Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Handlungsfelder
• Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie GDA, Arbeitspaket Psyche => Gefährdungsbeurteilung
• Leitfaden Prävention des GKV- Spitzenverbands 2014/17 (Teilaktualisierung), Stressbewältigung, gesundheitsförderlich Führen, Suchtprävention
• Präventionsgesetz 2015• DIN EN ISO 10075 (Belastung/Beanspruchung)
Ringvorlesung BGM 13Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Gesetzlich geregelte Bereiche der Gesundheit in der Arbeitswelt
Ringvorlesung BGM 14Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
GKV-Spitzenverband 2014, S. 83)
Ablauf der Gefährdungsbeurteilung nach dem ArbSchG
Ringvorlesung BGM 15Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Vorbereiten
Festlegen von Tätigkeiten
Ermittlung der psychischen Belastung
der Arbeit
Beurteilung der psychischen Belastung
der Arbeit
Entwicklung und Umsetzung von
Maßnahmen
Wirksamkeits-kontrolle
Aktualisierung/Fortschreibung
Dokumentation
Gesetzlich geregelt, Umsetzungs-grad (noch) gering
Quelle: psyGA 2017
Handlungsfelder und Präventionsprinzipien in der BGF
Ringvorlesung BGM 16Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
GKV-Spitzenverband 2014, S. 87)
GKV-Leitfaden Prävention (2010)§ BGF als Pflichtleistung der GKV§ Etablierung von Qualitätsmanagement, Dokumentation, Erfolgskontrolle
als fortlaufende Routinen§ Entwicklung bundesweiter Präventions- und Gesundheitsziele
Analyse der gesundheitlichen Situation im Betrieb§ Arbeitsunfähigkeitsanalyse§ Auswertung von arbeitsmedizinische Untersuchungen und
Gefährdungsbeurteilungen§ Mitarbeiterbefragungen zu Arbeit und Gesundheit§ Betriebliche Gesundheitszirkel, Arbeitssituationsanalysen
Handlungsfelder im Setting Betrieb§ arbeitsbedingte körperliche Belastungen§ Betriebsverpflegung§ Psychosoziale Belastungen (Stress)§ Suchtmittelkonsum
Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Ringvorlesung BGM 17
Angebote der gesetzlichen Krankenkassen
Quelle: Breucker, 5. BGM-Fachtagung des BBGM e.V. – Berlin, 31. Mai 2016
PrävG: Die Baustellen
2
7 € proVersicherten
Lebenswelten (2 €)BGF (2 €)
AusgabenArbeitgeberVersicherte
BGF-Bonus
Anreize
ImpfenGesundheits-untersuchungen Präventionskurse
Lebenswelten
kassenindiv. Projekte
Landesrahmenvereinbarung(kassenübergreifende Zusammenarbeit)
BZgA-Beauftragung
nationalePräventionsstrategie
(GKV, UV, RV u.a.)
Präventions-bericht
gemeinsame Ziele Handlungsfelder
Zielgruppen
Entwicklungu. Fortschreibung
nationalePräventionskonferenz
(GKV, UV, RV u.a.)
Modell-vorhaben
Fachkraft für Arbeitssicherheit BetriebsärzteUVLandesbehördenfür den Arbeitsschutz
PRÄVENTIONS-GESETZ
Betriebsärzte
Zertifizierungverhaltens-
bezogener Maßnahmen
regionale Koordinierungs-
stellen
BGF
Individualprävention
Zusatzkosten
vergleichbare Angebote
Gesundheits-Bonus
Bundesrahmen-empfehlung
ImpfenGesundheits-untersuchungen Präventions-empfehlungen
Präventionsforum
Beratung
Zusammen-arbeit
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 19Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Das Anforderungs-Kontroll-Modell nach Karasek und Theorell
Ringvorlesung BGM 20Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
niedriger
Distress aktiv
passivhoher
Distress
gerin
gho
ch
Ents
chei
dung
sspi
elra
um/
Kont
rolle
gering hoch
Quantitative Anforderungen
Quelle: psyGA 2017
Das Modell beruflicher Gratifikationskrisen
Ringvorlesung BGM 21Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
NiedrigeBelohnung
extrinsisch intrinsisch
Hohe AnforderungenVerpflichtungen
Starkes LeistungsstrebenAlles unter Kontrolle haben wollen
Quelle: Siegrist 1996
in Bezug auf Einkommen, Anerkennung, Unterstützung
Hohe Verausgabung
Wirkung von Stressoren und Ressourcen nach dem Job-Demands-Resources-Modell
Ringvorlesung BGM 22Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
z.B. Distanzierung oder Bindung
Arbeits-anforderungen
Auswirkungen Organisationen
Arbeitsressourcen Motivation
Quelle: Demerouti et al. 2001
Personelle Ressourcen
z.B. Beschwerden
oder Erschöpfung
Personelle Ressourcen
Gesundheit
Was stresst, was hält gesund?
Ringvorlesung BGM 23Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Beschäftigte Führungskräfte26 %
30 %38 %
73 %
46 %
Verzichten häufig auf Pausen
Arbeiten länger als 40 Stunden
Arbeiten an Sonn- und Feiertagen
Schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Arbeiten an Samstagen
Arbeitsplatz als Belastung
Quelle: psyGA 2017
Wichtige Ressourcen am Arbeitsplatz
Ringvorlesung BGM 24Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
– Handlungs- und Entscheidungsspielräume– Soziale Unterstützung– Kooperation und Kommunikation– Mitbestimmung und Partizipation– Entwicklungsmöglichkeiten– Gutes Arbeitsklima– Beziehung zu Vorgesetzten– Erfolg und Anerkennung
Arbeitsplatz als Ressource
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 25Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Gesundheitsförderliche Führung
Ringvorlesung BGM 26Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Neue Ansätze gesundheitsförderlicher Führung:• Indirekte Beziehungen über den Einfluss von Führung auf Merkmale
der Arbeitsaufgabe und Arbeitsbedingungen• Stärkere Berücksichtigung der Selbstführung von Führungskräften• Integration personaler Faktoren wie gesundheitsbezogene
Kognitionen und Emotionen
„Gesamtheit von Führungstechniken, -stilen und Verhaltensweisen, die sich am Wohlbefinden und der Gesundheit der Mitarbeiter orientieren und damit die
zentrale Voraussetzung für leistungsfähige und leistungsbereite Mitarbeiter bilden.“
Gesundheitsförderliches Führen
Ringvorlesung BGM 27Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Gesundheits-bewusstsein
KooperativesHandeln
Vertrauensklima
Transparenz und Informationsfluss
Fehlerkultur
einbindenund beteiligen
persönliche Lebenssituationen
berücksichtigen
Arbeits-bedingungen
organisationelle Abläufe
Zusammen-arbeit
sozial und organisatorisch
unterstützen
Vorbild sein
wertschätzenweiterbilden
und entwickeln
aktivieren und ermutigen
Rückmeldung geben
Ziele setzen/vereinbaren
Umsetzung kontrollieren
1. Ziel- und aufgabenorientiert
führen
2. Mitarbeiter-orientiert führen
3. Arbeits- und Organisations-prozess gestalten
4. Gesundheitsförderliche Führungs- und Unternehmenskultur schaffen Quelle: psyGA 2017
Zusammenhang von Führungsverhalten und Stresserleben
Ringvorlesung BGM 28Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
• Zufriedenheit mit dem Führungsklima als zentraler Faktor für Arbeitszufriedenheit insgesamt
• Mitarbeiterorientiertes Führungsverhalten wirkt belastungs- und fehlzeitenreduzierend, während autoritäre Führungsstile das Gegenteil bewirken.
• Probleme mit Vorgesetzten führen zu einem hohen Ausmaß an psychischen Belastungen.
• Mitwirkungsorientierung im Führungsstil führt zu einer positiveren Einstellung der Mitarbeitenden zu ihrer Arbeit – Übernahme von Verantwortung wird jedoch teilweise als Belastung empfunden.
• Autonomie und Unterstützung verringert Burnout-Risiko.• Fehlende Anerkennung durch Vorgesetzte führt zu einem negativen Selbstwertgefühl.
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 29Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Definitionen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)
Badura & Hehlmann, 2003„Unter Betrieblichem Gesundheitsmanagement verstehen wir die Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen, betrieblicher Strukturen und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit und Organisation und die Befähigung zum gesundheitsförderlichen Verhalten der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Ziel haben.“
Bertelsmann-Stiftung, 2004„Unter betrieblichem Gesundheitsmanagement wird das systematische und nachhaltige Bemühen um die gesundheitsförderliche Gestaltung von Strukturen und Prozessen und um die gesundheitsförderliche Befähigung der Beschäftigten verstanden. Von Einzelmaßnahmen der Gesundheitsförderung unterscheidet es sich durch die Integration in die Betriebsroutinen und ein kontinuierliches Betreiben der vier Kernprozesse Diagnostik, Planung, Interventionssteuerung und Evaluation.“
Faller, 2010„Verankerung von Gesundheit als betriebliches Ziel unter Inanspruchnahme von Managementstrategien“Schneider, 2011„Betriebliches Management (BGM) ist eine Managementaufgabe und umfasst die Steuerung und Integration aller betrieblichen Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit, der Motivation und des Wohlbefindens der Mitarbeiter.“
Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Ringvorlesung BGM 30
• Gesundheitsförderliche Gestaltungsaufgabe des Managements für Arbeit und Organisation
• Entwicklung gesundheitsförderlicher betrieblicher Strukturen und Prozesse
• Aufbau individueller Gesundheitskompetenzen aller MitarbeiterInnen
Arbeitsorganisation
• Ausrichtung nach Effizienz und Effektivität => Steigerung der Rendite
• Indirekte Steuerung der MitarbeiterInnen, interessierte Selbstgefährdung
• Gesundheitsförderliche Gestaltung, Arbeit für alle, lebenslanges Lernen => Humanisierung der Arbeitswelt, Produktivität und Menschlichkeit (Becker/Langosch 1995/2016)
Ringvorlesung BGM 31Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Agenda• Psychische Gesundheit• Psychische Erkrankungen• Handlungsfelder• Modelle psychischer Belastungen• Führung und Gesundheit• Arbeitsorganisation• Organisation (Sozialkapitalansatz)
Ringvorlesung BGM 32Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Quelle: "Haus der Arbeitsfähigkeit nach Juhani Ilmarinen", Bildnachweis: iga/Brigitte Seibold
Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Ringvorlesung BGM 33
Bielefelder Sozialkapitalansatz
Quelle: "Haus der Arbeitsfähigkeit nach Juhani Ilmarinen", Bildnachweis: iga/Brigitte Seibold
Haus der Arbeitsfähigkeit
Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
Ringvorlesung BGM 34
ZusammenfassungFörderung der psychischen Gesundheit
• Stärkung individueller Gesundheitskompetenzen Stressbewältigung/psychischer Gesundheit für MitarbeiterInnen undFührungskräfte
• Sensibilisierung der Führungskräfte hinsichtlich ihrer Wirkung auf psychische Gesundheit der MitarbeiterInnen
• Nutzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Fehlbelastungen und der betrieblichen Gesundheitsförderung
• Entwicklung einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur durch Führungskräfte und MitarbeiterInnen, Orientierung an gemeinsamen Werten
Gesundheitsförderung als Organisationsentwicklung
Ringvorlesung BGM 35Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
LiteraturBadura, B, Walter, U. & Hehlmann, T. (2010). Betriebliche Gesundheitspolitik. Der Weg zur gesunden Organisation. Berlin:
Springer. Bamberg, E., Ducki, A. & Metz, A.-M. (2011) Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt – Ein
Handbuch. Göttingen: Hogrefe.Becker, H. & Langosch, I. (2016). Produktivität und Menschlichkeit -Organisationsentwicklung und ihre Anwendung in der Praxis.
Oldenbourg: De GruyterEsslinger, A.S., Emmert, M. & Schöffski, O. (Hrsg.) (2010) Betriebliches Gesundheitsmanagement. Mit gesunden Mitarbeitern
zum unternehmerischen Erfolg. Wiesbaden: GablerFaller, G. (Hrsg.) (2017) Lehrbuch betriebliche Gesundheitsförderung. Göttingen: HogrefeGKV-Spitzenverband (Hrsg.) (2014), Leitfaden Prävention. Berlin https://www.gkv-
spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/praevention__selbsthilfe__beratung/praevention/praevention_leitfaden/2017_3/Leitfaden_Pravention_Teilaktualisierung_P170009_02_VI.pdf (Zugriff: 2.12.2017)
psyGA (2017): Kein Stress mit dem Stress: Seminarreihe zur Qualifizierung im BGM. http://psyga.info/ueber-psyga/angebote/qualifizierungsmodul/ Zugriff: 05.12.2017
Meifert, M.T. & Kesting, M. (Hrsg.) (2004) Gesundheitsmanagement im Unternehmen. Konzepte-Praxis-Perspektiven. Berlin: Springer
Rau IGA Report 31Schneider, C. (2011) Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Bern: HuberUhle, T. & Treier, M. (2011). Betriebliches Gesundheitsmanagement. Berlin: Springer.Ulich, E. & Wülser, M. (2015). Gesundheitsmanagement in Unternehmen. Arbeitspsychologische Perspektiven. Wiesbaden:
Gabler.
Ringvorlesung BGM 36Prof. Dr. Anne Flothow Prof. Dr. Wolf Polenz
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