!r rac!ngreport - ausgabe 07/2011
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WTCC: Englan
d
Muller einfach unschlagbar!
Kontakt: RTV-‐WORLD MediaGroup - Katzenberger Weg 114 - D-56727 Mayen - magazin@inside-racing.de
Impressum: Herausgeber: Roland Schäfges (V.i.S.d.P.) Chefredakteur: Daniel Geradtz Redaktion: Michael Zeitler & Florian Schust Fotos: WTCC, Intern Layout: Kerstin Bäsch Marketing / Anzeigenverkauf: Nina Geppert, Sonja Mohr
Erscheinungsweise: Sondermagazin zum Saisonstart Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw. Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der FIA SRO, WTCC, Eurosport, VLN oder der Nürburgring GmbH etc. unabhängiges & eigenständiges Motorsport-magazin. Alle Bezeichnungen (WTCC, Spa24h, FIA GT1 WM, SRO etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt.
Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrücklich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group.
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DERNEUERAC!NGREPORT
DERNEUERAC!NGREPORT
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ort.de
Mittlerweile nimmt Franz Engstler den Unfall von Pau
im Jahr 2009 mit dem Safety-Car mit Humor. Nach
dem Rennen in Donington, wo er erstmals seit dem
folgenschweren Zwischenfall wieder die Führung
eines WTCC Rennens für sich beanspruchen durfte,
scherzte der Bayer. „Es war wieder ein Chevrolet,
der mich den Sieg kostete.“ Weiter sagte er mit
einem breiten Grinsen, dass er auf Start-Ziel in
seinen beiden Führungsrunden nach einem Safety-
Car gesehen habe, das möglicherweise seine Bahn
Kreuz könnte.
Logischweise war er nach dem damaligen Zwischen-
fall am Boden zersrört. Am Wochenende nach Pau
fuhr er mit Alpina die 24 Stunden am Nürburgring.
Damals wurde er von jedem auf das Thema ange-
sprochen. Es nervte ihn sichtlich. Denn jeder schien
mit einem witzigen Spruch, die Situation erläutern
und Mittleid aussprechen zu wollen. Doch Engstler
brachte dies alles nichts. Er wurde um den größten
Triumph seiner Karriere gebracht.
Heute, gut zwei Jahre später, lief alles wesentlich
besser. Engstler hatte die Chance, sich auf der Stre-
cke, dei für viele eine Unbekannte war, zu beweisen.
Er war bei schwierigen Verhältnissen das ganze
Wochenende vorne mit dabei. Nur die übermächtigen
Chevys musste er ziehen lassen.
Für das Heimspiel bleibt nur zu hoffen, dass er
wieder ähnlich stark fährt. Denn für den bis dahin
50-Jährigen könnte es das letzte Jahr in der WTCC
sein.
Daniel Geradtz – Chefredakteur
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RTV-WORLD MediaGroup
Was sieht man: Yukinori Taniguchis Checrolet Cruze 1,6T
Wo: Auf der Start-/Zielgerade in Donington
Wann: 17. Juli 2011 umd 14:02 Uhr
Fotografie: Daniel Geradtz
Womit Canon 400D
Beschreibung: „Die kurze Reperaturzeit zwischen beiden Rennen erfor-
dert stets Improvisationstalent. Meist werden mit Tape Stoßstangen und Kotflügel
wieder zum Halten gebracht. Doch am Chevrolet von Yukinori Taniguchi war dies in
Donington ein wenig anders. Nachdem der Japaner einen Reifenstapel in der Schikane
unsanft berührte, war seiner rechte hintere Seite, speziell das Fenster, stark beschä-
digt. Um dennoch den strengen Augen der Kommissare gnüge zu leisten, wurde mit
viel Klebeband das Fenster für das zweite Rennen einfach nach empfunden..
Statistik WTCC Das Neueste aus der WTCCDas Neueste aus der WTCC
Einige Rennen lang war Aleksei Dudukalo der einzige Seat Pilot im Feld, der noch mit einem Turbo-Diesel an den Start ging. Das hat sich nun geändert. Auch er erhielt vor Donington den Sunred 1,6 Liter Turbobenziner. Damit endet eine Ära in der WTCC. Seit dem Event in Schweden 2007 setzte Seat lange Zeit erfolgreich auf den TDI Motor. Damals bekamen Jordi Gene und Yvan Muller die Chance, den Motor fünf Rennen lang zu fahren. Eine Station später wurde auch Gabriele Tarquini mit dem neuen Material ausgerüstet. Im kommenden Jahr bekam die gesamte Werksflotte das Diesel Aggregat. In fünf Saisons kam man auf 92 Starts, 30 Siege, 16 Pole-Posiitons und nicht zu letzt auf zwei Weltmeisterschaften.
Der Ire Colin Turkington durfte in Donington ins Cockpit des BMW 320 TC von Wiechers steigen und ersetzte dort Stefano D'Aste. D'Aste war aufgrund eines Einsatzes im Europäischen GT4 Cup verhindert. Für beide hat es sich gelohnt. Tur-kington konnte bei den Tourenwagen zwei Punkte in der Gesamtwertung und zwölf in der Yokohama Trophy einfahren. D'Aste schloss ein Rennen auf Platz sieben ab, das zweite auf Rang zwei und das dritte konnte er gewinnen. In der Gesamwertung liegt er nach wie vor auf Platz drei.Turkington ist kein unbeschriebenes Blatt in der Tourenwagen Szene. Sein Debüt legte er 2002 in der BTCC ab. 2009 war das letzte, aber mit dem Gewinn des Titels auch das beste Jahr in der Britischen Tourenwagen Meisterschaft. In der vergangenen Saison war Turkington für fünf Gast-starts in der WTCC engagiert und konnte einen Sieg erreichen . Aktuell ist der 29-Jährige in der Skandinavischen Tourenwagen Meisterschaft am Start, wo er bei Saisonhalbzeit die sechste Position in der Gesamtwertung belegt. In der derzeitigen Sommerpause steht jedoch zunächst der Urlaub an.
In Zukunft könnte Ford im Fahrerfeld der WTCC wieder vertreten sein. 2005 zog man sich nach wenig erfolgreichen Einsätzen von mehreren Focus durch die Teams RS-Line IPZ Racing und Hotfiel zurück. Seit 2009 wagte man mit Arena Internatio-nal Motorsport den Schritt in die BTCC, die bekanntlich ebenfalls unter S2000 Reglement fährt. In Zusammenarbeit mit dem Werk möchte Arena nun einen Ford Focus für die WTCC aufbauen. Was aus dem Projekt wird, ist derzeit noch nicht ganz klar. Es stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. Zum einen könnte Arena das Auto selbst einsetzen, man könnte es aber auch an Kunden verkaufen. Der denkbar schlechteste Fall wäre die Einstellung des Projekts mangels Finanzierung.Für Ford könnte sich der Einsatz in jedem Fall ren-tieren. Denn voraussichtlich im kommenden Jahr steht in Sears Point das erste Rennen auf dem US-Markt an.
Der Volvo C30 Drive von Robert Dahlgren konnte vor dem Event in Donington Gewicht ausladen. Man durfte nun 20 Kilogramm weniger als das Basisgewicht auf die Waage bringen, was 1130 kg entspricht. Da das Zusatzgewicht nach den letzten drei Veranstaltungen bewertet werden, griff für den Turbobenziner der Schweden nun erstmals Artikel 79 des sportlichen Regelwerks, der die Berech-nung des Gewichtes beinhaltet. Zuvor musste Dahlgren mit den 40 Kilogramm Balast an den Start gehen, der laut Reglement für den neuen Motor vorgeschrieben sind.Von der maximalen Ausladung profitierten außer-dem die Piloten der SR Leon 1,6T. 10 kg raus-schmeißen durften zwar die Piloten der BMW 320TC, die aber immer noch 20 Kilogramm mehr als das Basisgewicht wiegen. Die Chevrolet Cruze-schleppen nach wie vor zusätzliche 40 kg mit sich herum.
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www.inside-racing.de/wtcc
Nach der Halbzeit der Saison in Porto gab es erfreuliche Neuigkeiten, was die Zuschauerzahlen dieser Saison angeht. Sowohl vor Ort, als auch vor dem heimischen Fernseher sahen mehr Leute die Rennen der WTCC als noch im vergangenen Jahr. Insgesamt spricht man von einem Zuwachs von 71 Prozent an der Strecke im V.Grund für den rasanten Anstieg sind vor allem zwei Rennen. In Budapest, als die Tribünen kostenlos zur Verfügung standen, kamen knapp 80.000 Besucher, beim vorletzten Rennen in Porto waren es gar 140.000.Im TV wurden 12 Prozent mehr Zuseher ermittelt. Bei den Zusammenfassungen im deutschen Fern-sehen bei RTL profitiert man vor allem vom starken Umfeld der Formel 1 Qualifikation.Das deutsche Rennen Ende des Monats dürfte es allerdings bei der Akzeptanz deutlich schwieriger haben, das gleichzeitig die Formel 1 in Budapest stattfindet. Außerdem wurde die anfängliche Über-tragung des Heimspiels der öffentlichen rechtlichen Sender bereits vor einigen Jahren eingestellt.
Chevrolet-Fahrer Yvan Muller hat im Vorfeld des Wochenendes einen neuen Untersatz erhalten. Beim Motorradhersteller Norton, der sich direkt auf dem Gelände der Strecke befindet, nahm der Franzose seine neue Commando 961 in Empfang. Doch die erste Ausfahrt auf dem schwarz-goldenen Ofen muss erst noch auf sich warten lassen. Denn der Rückweg wird erstmal in einem Anhänger stattfinden, schließlich ist die Rückfahrt mit Lebensgefäghrtin und Tochter auf einem Zwei-sitzer nciht das leichteste Unterfangen. Das 80 PS starke Gefährt war zeitweise vor der Chevrolet Box zu bestaunen.
Noch in Portugal haben sich Rob Huff und seine Lebensgefährtin Jazz der gegenseitigen Zuneigung versichert. Sie hat die Frage des WM-Führenden mit einem eindeutigen "Ja" beantwortet, woraufhin bereits in der Sommerpause die Hochzeitsglocken läuten könnten.
Volle Tribünen wie in Budapest gibt es leider nicht überall.
WTC
C
Lauf 13 & 14
Erneut konnten die drei Chevrolet-sPiloten ihre Dominanz unter
Beweis stellen. Im ersten Rennen war das Podest komplett in den
blauen Farben, im zweiten Rennen zumindest die ersten beiden
Positionen. Mit einem Doppelsieg von Yvan Muller, er ist einer der
wenigen Piloten, denen dies in der Geschichte der WTCC bisher
gelungen ist, und zwei zweiten Plätzen von Rob Huff, ist dessen
Führung in der Meisterschaft erneut geschrumpft. Es bahnt sich ein
Machtwechsel an.
Doch die teaminternen Kollisionen könnten Muller das Genick bre-
chen. Zum wiederholten Male, klopfte der Weltmeister etwas heftiger
an. Geschieht dies noch einmal innerhalb der nächsten zwei Wo-
chenende, folgt eine Bestrafung in der Qualifikation.
Fotos: WTCC
www.inside-racing.de/wtcc
Chevrolet macht Sie alle Nass
Chevrolet macht Sie alle Nass
Yvann Muller sichert sich in Donington die maximale Ausbeute von 50 Punktenund mach damit mächtig Boden auf rob Huff gut. Foto: WTCC
Foto: Aston Martin
Läufe 13 & 14
schon einmal in die Hose gehen kann,
wäre in Donington zu 100 Prozent
schiefgegangen. Muller war vor Huff
und Alain Menu der schnellste Mann.
Auch im zweiten Abschnitt drückte
Muller der Konkurrenz den Stempel
auf. Er holte die Pole-Position, Huff
war direkt dahinter. Es lief also alles
auf ein Duell der beiden hinaus.
Regen vor dem Start
Wenige Minuten vor dem Start begann
es wieder einmal zu regnen. Leichte
Tropfen fielen auf den Asphalt. Der
Status Quo machte noch keinen Ein-
satz von Regenreifen erforderlich. Doch
keiner wusste, was sich in wenigen
Minuten ereignen würde.
Doch bei trockenen Bedingungen hatte
Huff schlechte Karten beim Start. Auf
der Außenseite der ersten Kurve kam
zunächst Menu vorbei. Huff gelang es
zwar, innerhalb der schnellen
folgenden Kurven vorbeizugehen, doch
der erhoffte Sprung nach vorne wurde
damit sehr schwierig. Dennoch war
Muller noch nicht ereilt, was zu einer
kuriosen Situation in der Melbourne
Haarnadelkurve führte. Die Piloten auf
den Verfolgerrängen, einschließlich
Gabriele Tarquini, der hinter Menu lag,
fuhren ihrem Vordermann ins Heck.
Beim Schweizer mündete dies gar
darin, dass sich ein Teil der Karosserie
löste, was das Fahrverhalten des Cruze
allerdings nicht negativ beeinflusste.
Abgesehen davon ging es ruhig auf
den ersten Positionen zu. Die Chevro-
lets hatten ihre Positionen so weit
bezogen, Gabriele Tarquini konnte
deren Tempo nicht halten. In der dritten
Runde wurde er von Tom Coronel
überholt, ab da tat sich auch in dieser
Region des Feldes nichts mehr. Richtig
zur Sache ging es allerdings im
gesamten Mittelfeld. Es gab zahlreiche
Duelle, die nicht immer unproblema-
tisch endeten. So fuhr Robert Dahlgren
Kristian Poulsen so stark ins Heck,
| Donington (!NS!DE-RAC!NG)
– Die Luft an der Spitze der
Gesamtwertung wird dünn für
Rob Huff. Mit einem guten Sai-
sonauftakt hat sich der Brite in
eine Position gebracht, wo viele
davon ausgingen, dass er nicht
zu stoppen sei und dem aktu-
ellen Weltmeister Yvan Muller
den Rang ablaufen könnte. Seit
den Rennen in Ungarn, Muller
fuhr seinen ersten Saisonsieg
ein, hat der Franzose wieder in
die Spur gefunden und den
Rückstand Stück für Stück redu-
ziert. In Donington knabberte er
weitere 14 Zähler ab, sodass er
nun nur noch um 15 hinter
seinem Teamkollegen liegt.
Es war die Rede vom möglichen
ersten Heimsieg für Huff. Doch
es kam anders. In der Qualifika-
tion mussten sich die Chevrolets
geschlossen mit den letzten
Starträngen für das umgedrehte
Grid im zweiten Lauf zufrieden
geben. Der Grund war ganz
einfach. Auf abtrocknender Stre-
cke purzelten die Zeiten förmlich
immer weiter. Keiner konnte sich
leisten, zu taktieren. Denn was
sonst im schlechten Moment
WTCC
lassen konnten. Wenige Kurven später war schon Tarquini an der Reihe, sodass Muller zweiter war. Franz Engstler setzte beiden keine große Gegenwehr und sie konnten ihn mühelos passieren. So fuhren sie auch die zweite Rennhälfte zu Ende. Alain Menu wurde hinter Tom Corontel Vierter. Dabei profitierte er von einem Fehler Tarquinis, der die Esses einmal ausließ und durchs Kies abkürzte.
Zweikampf um die WM
Zwar soll man niemals nie sagen, doch scheint sich Alain Menu nun endgültig aus dem Kampf um die WM Krone verabschiedet zu haben. Es ist ein Duell zwischen Huff und Muller. Holt der zweifache Weltmei-ster weiterhin in der Manier auf, wird er schon bald Huff die Führung entrissen haben. Huff geht mit der Situation jedoch mutig um. Auf die Frage, was als nächstes komme, sagt er: „In Oschersleben hole ich die Pole-Position und dann schauen wir einmal weiter!“ Doch so leicht wird dies nicht. Denn mindestens einer hat etwas gegen den glatten Durch-marsch des Briten. DG
Beim Start verloren Tiago Monteiro und Michel Nykjer einige Plätze. Im Laufe der ersten Runde kam es zum Duell zwischen Tarquini und jenen beiden. Tarquini auf der Innenbahn der Coppice Kurve touchierte Monteiro, der im Prinzip der fallenden Dominosteine Nykjaer ins Kiesbett schickte. Für beide war das Rennen gelaufen. Monteiro erlebte damit ein rabenschwarzes Wochenende. Denn bereits im ersten Rennen sah er nach einem langen Boxenaufhalt die Zielflagge nicht. Durch ein leichtes Auffahren auf das Heck seines Teamkollegen, das Huff ziemlich von der Indeallinie brachte, konnte Muller einen Platz gutmachen. Doch die Rennleitung würdigte das wiederholte Vergehen und sprach eine Verwarnung gegen ihn aus. Teamkollege Menu war schon früh an der Spitze angekommen, schei-terte aber am jungen Javier Villa. Der Spanier schickte Menu ins Kiesbett. Daraus konnten Muller und Huff Profit schlagen. Denn auf einen Schlag machten sie drei Plätze gut, da sie auch Tom Coro-nel, der durch den langsamen Villa abbremsen musste, links liegen
dass der Volvo kurzzeitig abhob. Im gleichen Umlauf startete Norbert Michelisz einen Versuch, den Dänen und den dahinter platzierten O'Young in der Haarnadelkurve zu passieren. Doch der Bremspunkt war zu optimi-stisch gewählt. Michelisz zwang seinen BMW noch so gerade in einen Dreher, um keinen Konkur-renten abzuschießen.Zu einer tragischen Figur wurde Colin Turkington. Der gefeierte Tourenwagen-Star musste schon ab dem Start nach einem Kontakt mit Gabriele Tarquini komplett durch den Rasen der ersten Kurve fahren und kam nur als Zehnter wieder auf die Strecke. Später geriet er im Duell mit Michel Nykjaer erneut von der Piste ab, holte auf Platz zehn allerdings einen Punkt. Gleiches sollte er im zweiten Rennen wiederholen.
Mullers Aufholjagd
Für das zweite Rennen hatten sich die Piloten der ersten Startreihe einiges erhofft. Denn würden die Chevrolets im Verkehr stecken blei-ben, so würde eine realistische Chance bestehen, das Rennen auf den vorderen Rängen beenden zu können. Doch daraus wurde nichts.
www.inside-racing.de/wtcc
Trotz Problemen gab es Punkt für Colin Turkington Foto: WTCC
Michelisz überholt schwächelnden Poulsen
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Michelisz überholt schwächelnden Poulsen
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Seit Porto ist Norbert Michelisz dieSpitze der Privatiers. Foto: WTCC
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Rob Huff (Chevrolet) nach seinem Sieg im zweiten Rennen| !"#$%$&'(%)(*%+&,-.%,/0%12&*%/,%(340(*%5(**(*%4($3%6(*744(*8%94%:&3%4($3%4#$:/(3/6;%:(/<%/#$%=&>,%(0:&4%&*)(3(4%4($(*%=7**0(;%&<4%"2&*&4%?(#=8%@(4:(6(*%$&'(%/#$%(/*%-&&3%A($<(3%6(,&#$08%B,%.C3%)/(%D(/40(34#$&.0%,E6</#$40%2/(<(%F>*=0(%G>%$7<(*;%:7<<0(%/#$%&>.%F<&0G%)3(/%$/*0(3%/$,%'<(/'(*%>*)%=(/*%5/4/=7%&>.%,/#$%*($,(*8%",%G:(/0(*%5(**(*%:&3%,(/*%H>07%(/*.&#$%*>3%>*6<&>'</#$%6>0;%47)&44%/#$%)/(%AC$3>*6%IC'(3*($,(*%>*)%6(:/**(*%=7**0(8J
Norbert Michelis (Zengö Motorsport) über den Start zum zweiten Lauf| !K&0C3</#$%'/*%/#$%G>.3/()(*%,/0%)(,%5(**(*8%H,%L0&30%,>440(%/#$%,/#$%G:/4#$(*%)(3%3(#$0(*%>*)%)(3%</*=(*%L(/0(%(*04#$(/)(*8%H<4% /#$%6(,(3=0%$&'(;%)&44%</*=4%=(/*%F<&0G%:&3;%$&'(%/#$%(/*.&#$%*>3%,(/*(%H>6(*%6(4#$<744(*%>*)%'/*%*&#$%3(#$04%&>46(:/#$(*8%"#$%$&'(%(4%6(*744(*;%)(*%+&,-.%273%,/3%G>%4($(*8%M(/0:(/4(%$&'(%/#$%,/#$%:/(%/*%(/*(,%+/*7%6(.C$<08%@&'(/%4/*)%,/3%(/*%-&&3%=<(/*(3(%A($<(3%>*0(3<&>.(*%>*)%/#$%,>440(%,/#$%:/()(3%&>.%,(/*%5(**(*%=7*G(*03/(3(*8J
Drryl O'Young (Bamboo Enginerring) über sein Duell im zweiten Rennen| !"#$%:&3%/*%)(*%N7-%OP%>*)%=7**0(%6&*G%6>0%,/0$&<0(*8%H'(3%(0:&%'(/%)(3%5(**$Q<.0(%'(=&,%D/#$(<%KR= IS&(3%F37'<(,(%,/0%4(/*(3%N3&=0/7*%>*)%/#$%:>3)(%$/*0(3%/$,%&>.6($&<0(*8%"#$%=7**0(%G:&3%4-Q0(3%C'(3$7<(*%>*)%:&3%)&,/0%&>.%F<&0G%*(>*%/*46(4&,0%>*)%@3/00(3%)(3%"*)(-(*)(*G%N37-$R;%S()7#$%$&0%(4%,/#$%$/*0(3%/$,%(/*(%D(*6(%M(/0%6(=740(08J
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Statistik
Muller
Huff
Menu
Monteiro
Turkington
O'YOung
Engstler
Coronel
Nykjaer
Tarquini
Poulsen
Barth
Oriola
Villa
Bennani
Taniguchi
Dudukalo
Michelisz
*Dahlgren und Fabiani durften in beiden Rennen vom Ende des Feldes starten, obwohl ihre Zeiten in der Qualifikation über der 107% Hürde lagen.
Name: Donington Park CircuitKurvenanzahl: 11Streckenlänge: 4.023MeterRundenanzahl: 2x13Rundenrekord: – Rekordsieger: –WTCC Debüt: 2011WTCC Veranstaltungen: –Eröffnung: 1931| www.donington-park.co.uk
BMW 4Chevrolet 22
Coronel
Nykjaer
Villa
Monteiro
Engstler
Turkington
O'Young
Menu
Huff
Muller
Tarquini
Poulsen
Barth
Oriola
Bennani
Taniguchi
Dudukalo
Michelisz
+8,392
www.inside-racing.de/wtcc
Piloten der Yokohama Trophy:
Führende: T. Coronel (1), J. Villa (2) ,F. Engstler (3-4), Y. Muller (5-13)Sieger Independents' Trophy: Franz EngstlerTop Speed: Alain Menu 213,0 km/hWetter: Bewölkt 19° C, Streckentemperatur: 27°C
Führende: Yvan Muller (1-13)Sieger Independents' Trophy: Franz EngstlerTop Speed: Gabriele Tarquini 212,1 km/hWetter: Bewölkt 13° C, Streckentemperatur: 16° C
0 15
Fredy Barth
Leon 1,6 T immer besser in Fahrt. Wir sprachen mit Barth über seine Anfänge im Motorsport, die aktu-elle Saison und die Zeit seiner Krebserkrankung.
von Daniel Geradtz
!NS!DE-RAC!NG: Du bist erst relativ spät zum Motorsport gekommen. War Motorsport vorher nie ein Thema für Dich?Fredy Barth: Meine Affinität zum Motorsport war schon früh da. Ich habe ferngesteuerte Autos zusam-mengebaut und auch die Rennen am Fernseher mit Begeisterung
verfolgt. Mit neun Jahren konnte ich mit Niki Lauda einmal eine Runde mitfahren. Danach stand fest, so etwas wollte ich auch machen. Er hat mir dann erzählt, dass man mit dem Kartfahren anfängt und wie es dann weitergeht. Mit 13 Jahren hatte ich dann die erste Möglichkeit dazu und wollte direkt mehr davon. Schließlich habe ich drei Jahre lang gespart, um mir mein erstes Kart zu kaufen und dann war ich eben schon 16.
!R: Wie ging Deine Karriere dann weiter?FB: Ich kam im Kartsport bis zur Europameisterschaft. Das Budget
!R-trifft...
In der Schweiz gibt es nicht viele Rennfahrer, die über die Staatsgren-zen hinaus bekannt sind. Eine ernst zu nehmende Karriere haben die meisten Piloten der heutigen Zeit jedoch nicht auf die Beine gestellt. Einer, dem dies allerdings gelungen ist, ist Fredy Barth. Barth, der in Lausanne geboren wurde, ist seit der vergangenen Saison mit Seat in der WTCC am Start. Er erhält Unterstüt-zung durch Seat Schweiz, die das Engagement in der Tourenwagen WM mitfinanzieren. Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart kommt Barth nach dem Fahrzeugwechsel auf den neuen SR
Zwischen Renn-
strecke und TV
Rennfahren hinaus etwas beson-deres bieten muss. Ich habe die Gabe, Leute von meinem Traum zu beigeistern, was mir in der Karriere unglaublich weitergeholfen hat. Auch das Zusammenspiel mit den Medien, war immer gut, sodass ich auch dort meinen Sponsoren etwas bieten konnte. Mittlerweile kann ich damit in der WTCC antreten und habe dadurch auch eine stärkere Präsenz in den Medien.Unterm Strich ist es sehr viel Arbeit, aber nicht besonders schwierig. Dadurch, dass es bei uns nicht so viele Fahrer gibt, wird es einfacher je höher man kommt. In Deutschland muss man sich von den anderen abheben und hat dann trotzdem noch 40 sehr gute Fahrer in seiner Konkurrenz. Bei uns sind es dann zum Beispiel nur noch fünf.
!R: Wie siehst du die Wahrnehmung des Motorsports in der Schweiz?FB: International gesehen, denke ich, dass die Schweiz schon als Motorsportnation anerkannt wird. In der Schweiz selber ist es dagegen anders. Der Tourismusverband könnte das Thema schon ändern und dem ganzen Auftrieb verleihen. Es könnte Stadtrennen geben, was den Städten sehr helfen könnte. Mit den neuen Technologien wie Elek-troantrieb beginnt eine neue Ära und
dann könnte sich auch in der Schweiz ingesamt etwas ändern. Aber in absehbarer Zeit
glaube ich nicht daran.
!R: Hat es Dich überrascht, dass das Rennen in Ungarn innerhalb so kurzer Zeit ein Erfolg wurde?FB: Ich fand es großartig. Mir hat es gezeigt, dass es machbar ist. Über-rascht hat es mich eigentlich nicht, weil uns klar war, dass so etwas möglich ist, wenn alle gemeinsam in eine Richtung arbeiten. Ich bin froh und stolz auf die Veranstalter, dass
es so gut geklappt hat. Ich bin aber auch enttäuscht, dass man dies an anderer Stelle nicht in der Art hinbe-kommt.Meiner Meinung nach liegt es an der Kommunikation. Ich vermisse auch in den jeweiligen Ländern, dass die Rennen gepusht werden. In Ungarn war Norbert Michelisz mit seinem Team sehr aktiv, da war aber auch das ganze Land im Hintergrund aktiv.
!R: Deine bisherige Saison war eigentlich bereits nach den ersten drei Veranstaltungen gelaufen. Wie fällt Deine Bewertung aus?FB: Natürlich bin ich enttäuscht, hatte mir mehr erhofft. In Curitiba lief es ja nicht schlecht, Zolder war auch ganz gut. Danach kam dann das eine zum anderen. Jetzt läuft es wieder besser. Das zweite Rennen in Monza war ganz gut, in beiden Rennen in Budapest konnte ich Punkte holen. Auch mein kleiner Ausflug in die GT4 war nicht so schlecht. Aber das auf und ab ist einfach der Rennsport. Wie lieben ihn, haben eine Passion dafür. Wenn man mit solchen Dingen hadert, ist man vielleicht am falschen Ort.
!R: Du hast seit diesem Jahr im schweizer Fernsehen eine eigene Sendung, in der es um die WTCC geht. Wie kam es dazu?FB: In der Schweiz wird nicht sehr viel über Rennsport kommuniziert. Im letzten Jahr gab es kleinere Videos, die wir im Internet veröffentli-cht haben. Aber damit war ich nicht ganz zufrieden, weil nicht richtig promotet wurde und nicht so richtig bekannt wurde. Es war für alle Betei-ligten für einen relativ großen Aufwand wenig Ertrag. Dann bin ich mit dem Schweizer Sportfernsehen intensiver in Kontakt gekommen, wo ich bereits in der Vergangenheit als Experte zu Gast war. Zusammen mit Seat Schweiz haben wir dann das Konzept für die Sendung erarbeitet. >
„Ich kann Leute von meinen Träumen begei-stern.“ Fredy Barth
www.inside-racing.de
konnte ich aber dann nicht mehr alleine aufbringen, sodass mein Vater in die Tasche greifen musste. Auch nachdem Abschluss der Schule hat er mich daher weiterhin unterstützt. Ich bin dann zur Ecole Winfield gekommen, die ich als bester abgeschlossen habe. Mit dem gewonnenen Förderbudget konnte ich 2001 das erste Jahr im Formelsport in der frnzösischen Formel Campus finan-zieren. Danach bekam ich in der Formel Volkswagen Unterstützung von VW und der Motorsportakademie am Nürburgring. Der logische Schritt wäre die Formel 3 gewesen, doch dazu fehlte mir das Geld, nachdem die Motorsport-abteilung von VW umstrukturiert wurde und die Förderung wegfiel und ich entschied mich für den Seat Cup.
!R: Du warst mit dem Seat Leon Super-copa im Rahmenprogramm der DTM. Wie würdest Du das Fahrerlager und die Atmosphäre der DTM mit dem der WTCC vergleichen?FB: Auch wenn ich nie in der DTM selber gefahren bin, würde ich sagen, dass das Umfeld sehr steril ist. Das Fahrerlager gefällt mir bei der WTCC deutlich besser, weil es angenehmer zum Arbeiten ist. Mir selber hat die Stimmung bei der DTM schon impo-niert, weil immer sehr viel an der Stre-cke war, aber so richtig wohlgefühlt habe ich mich nicht. Hier macht es mir deutlich mehr Spaß, weil mehr Herzblut und weniger Business dabei ist.
!R: Wie schwer war es, eine Rennkarriere für Dich aufzubauen? In der Schweiz gibt es ja das bekannte Verbot von Rundstre-ckenrennen.FB: Ich bin der einzige Schweizer im Augenblick, der sich mit Sponsoren über Wasser halten kann und nicht dank der finanziellen Mittel irgendwel-cher Gönner. Aber so schwer war es für mich gar nicht, weil ich wusste, welche Faktoren zusammenhängen. Mir war klar, dass ich den Sponsoren über das
zusammen zu arbeiten und ihnen
dadurch eine Ablenkung zu geben.
Mittlerweile ist das Engagement so
weit gewachsen, dass wir Gelder-
damit generieren können. Durch
versteigerte Taxi-
fahrten oder
v e r s c h i e d e n e
G e w i n n s p i e l e
können wir die
Forschung unter
stützen. Ich verdiene dadurch
keinen einzigen Cent, habe aber
dennoch Spaß an der Arbeit.
Fredy Barth ist Botschafter der
Schweizer Forschungsstiftung Kind
und Krebs. Der finanzielle Erlös aus
Auktionen und Gewinnspielen
kommt der Forschung von Kinder-
krebs zu Gute.
| www.kindundkrebs.ch
!R-trifft...
sind, wie Du damals. Wie kam es
dazu?
FB: Im Krankenhaus habe ich
Dinge gesehen, die sehr schockie-
rend waren. Ich habe Schicksale
gesehen, die
mich sehr
e r s c h ü t t e r t
haben und die
mich zum
Nachdenken
bewegt haben. Ich hatte mehr oder
weniger Glück, denn man kann fast
schon sagen, dass bei mir Dir Zeit
der Genesung die anstrengendste
war.
Ich möchte einfach meine Erfah-
rung weitergeben. Für mich war
damals der Motorsport ein klares
Ziel, das ich nicht aufgegeben
habe. Diese Faszination für eine
Sache möchte ich einfach weiterge-
ben. Ich habe dann angefangen,
mit Kindern und Jugendlichen
Eigentlich wollte ich nicht die Moderati-
on übernehmen, weil wir an der Stre-
cke schon genug zu tun haben. Aber
es hat sich dann so ergeben und so bin
ich für fast alles, was die Sendung
betrifft, verantwortlich.
!R: Du warst zu Beginn Deiner Karriere
erkrankt. Wie siehst Du die Situation
heute. Glaubst Du, dass Du etwas in
der Karriere verpasst hast?
FB: Nein, ich bin über jedes Rennen,
das ich fahre, glücklich. Durch die
Krankheit nehme ich nun Dinge sehr
viel bewusster wahr und daher hat sich
für mich nie die Frage gestellt "wieso
ich?" Jeder hat im Leben seine Schick-
salsschläge. Ich konnte daraus lernen
und bin nicht der Meinung, dass ich
dadurch Zeit verloren hätte.
!R: Heute engagierst Du Dich für
Kinder, die in der gleichen Situation
„Während der Krankheit habe ich nicht gefragt >>Warum ich?<<“
Fredy Barth
Fredy Barth
Doppelter Einsatz: Fredy Barth hinterm Steuer seines SR Leon 1,6 T und
am TV-Mikrofon des Schweizer Sportfernsehen. | Fotos: D. Geradtz
Nachgefragt bei Colin Turkington, WTCC Gaststarter Colin
Turoington
<<< Wo ist dein Lieblingsort?
Zu Hause
<<< Was ist dein Lieblingsgetränk?
Guinness
<<< Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel
mitnehmen?
Etwas zu essen, Getränke und meine Familie
<<< Was war der bislang peinlichste Moment in deinem
Leben?
Es gibt
bestimmt etwas, aber im Moment fällt mir nichts ein.
<<< Wie kamst Du zum Motorsport?
Über den Kartsport.
<<< Was ist dein Lebensmotto?
Take it easy!
Bitte entscheide dich!
<<< Buch oder Zeitung
Zeitung
<<< Wein oder Bier
Bier
<<< SMS oder E-Mail
<<< Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant?
5 Sterne Restaurant
<<< Hattest du als Kind einen Spitznamen?
Turk
Tak
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100 Sekunden mit... Colin Turkington
Name: Colin Henry Turkington
Geboren: 21.03.1982
Wohnort: Potadown
Hobbies: Joggen, Fußball spielen
Beruf: Rennfahrer
Haustiere: 4 Hunde, 3 Pferde und Fische
Rennteam: Wiechers Sport
Rennfahrzeug: BMW 320 TC
Privatwagen: Nissan Navara
Wieso Motorsport: Weil es besser als ein venünftiger Beruf
ist.
Ich in 3 Worten: irisch, ruhig, schnell
!R-Gewinnspiel Oschersleben
Tickets + Erlebnis
Sie haben bisher noch keine Tickets für das Deutsche Event der WTCC, wollen aber unbedingt nach Oschersle-ben? Kein Problem. Denn wir verlosen 5x2 Eintrittskarten, sowie ein ganz besonderes Erlebnis für die 10 glück-lichen Gewinner.
Zunächst können Sie Eintrittskarten für das Deutsche WTCC Event in Oschersleben gewinnen. Darüber hinaus erhalten Sie die Möglichkeit, sich in einem virtuellen Rennen in Rennsimulatoren mit den anderen Gewinnern und Piloten der WTCC zu messen. Hier geht es noch einmal um Sachpreise, keiner wird leer ausgehen.Ausserdem bieten wir Ihnen eine Führung durch die Box mit Seat-Pilot Fredy Barth, sowie einen Blick hinter die Kulissen der TV Produktion von Eurosport.
Einfach die Fragen auf der nächsten Seite per e-Mail beantworten. Zu den Antwor-ten auch noch den Namen und die Anschrift angeben. e-Mail Adresse: quiz@inside-racing.de
Die Antworten müssen unmittelbar zu den Fragen zuordenbar, aber nicht zwingend in der vorgegebenen Reihenfolge gegeben werden. Mehrfachnennungen können erforderlich sein! (Z. B. A + D)
Mitmachen können Sie bis zum kommenden Sonntag, den 24. Juli 2011 um 23:59 Uhr. Die Karten werden dann unmittelbar per Post zu Ihnen gesendet.
Beantworten Sie alle fünf Fragen korrekt, kommen Sie in den Topf der möglichen Gewinner.Natürlich spannen wir sie nicht länger als nötig auf die Folter. Bereits
am Montag erfahren die Gewinner ihr Glück per e-Mail.
Die Fragen wurden objektiv von !NS!DE-RAC!NG ausgewählt und entsprechen einem durchschnittlichen Wissen über die FIA Tourenwagen Weltmeisterschaft.
Was war das Besondere in der Yokohama Tophy?A) Javier Villa siegte bei seinem Debüt in der WTCC.B) Beide Rennen konnten von einem Fahrer gewonnen werden.C) Der Sieger war gleichzeitig Sieger in der Gesamtwertung.D) Es wurde gar keine Yokohama Trophy ausgeschrieben.
Welcher Fahrer hatte im zweiten Rennen eine Tür, die weder zu ihm noch zum Team passte?A) Tom CoronelB) Yvan MullerC) Yukinori TaniguchiD) Robert Dahlgren
Was gelang Chevrolet in Monza?A) Man führte alle Rennrunden an.B) Es kam kein Fahrer der Marke ins Ziel.C) Alle Werksfahrzeuge fielen aus.D) Beide Rennen konnten vom gleichen Fahrer gewonnen werden.
Welche Fahrer hatten den neuen SR 1,6 Liter Turbomotor eingebaut?A) Fredy BarthB) Pepe OriolaC) Gabriele TarquiniD) Michel Nykjaer
Welche Funktionär hatte seinen letzten Auftritt bei der WTCC in seiner aktiven Position?A) Jean TodtB) Marcello LottiC) Eric NèveD) Dr. Mario Theissen
Was ist eine Besonderheit der Strecke?A) Die Boxengasse liegt nicht an der Start-Ziel-Gerade.B) Es gibt keine Fußgängerbrücken, um die Strecke zu überqueren.C) Nach dem Start wird eine Schikane aufgebaut.D) Die Streckenverlauf kreuzt sich.
Welche britischen Strecken waren zuvor im Kalender der WTCC?A) Thruxton CircuitB) Silverstone CircuitC) Oulton Park CircuitD) Brand Hatch Circuit
www.inside-racing.de/wtcc
Welt
von Michael Zeitler
| Zolder (!NS!DE-RAC!NG) - Wie der Vater so der Sohn – der Motorsport wurde Rene Binder wohl in die Wiege gelegt. Der Österreicher fährt derzeit im ATS Formel-3 Cup, der deutschen Formel-3. Es ist seine zweite Saison, womit er noch deutlich weniger Jahre in der deutschen Formel-3 auf dem Buckel hat, wie sein Vater Franz Binder. Der fuhr von 1985 bis 1993 in der deutschen Formel-3, 1987 wurde er österreichischer F3-Meister. 2009 fuhr er letztmals professionell Rennen, als er für das Rosberg-Team einen Audi LMS in der ADAC GT-Masters steuerte.
Der Formel-1-Binder: HansNoch viel bekannter als Franz Binder ist dessen Bruder Hans Binder, der Onkel von Rene. Der F1-Journalist Heinz Prüller schrieb in seinem Buch „Die Story der deutschen Formel-1“ folgende Anekdote über Binder: „Arturo Merza-rio war dem Teambesitzer Walter Wolf als Fahrer zu lang-sam, also bitter er den Tiroler Hans Binder: „Stell dich einsatzbereit in die Box. Wenn dich Merzario sieht, fährt er bestimmt sofort um zwei Sekunden schneller.“ Worauf Niki Lauda, der zufällig hingehört hat, grinst: „Was zahlst du mir, wenn ich mich hinstell…?“ Der heute 63-Jährige stand aber nicht nur an der Box, sondern fuhr auch F1-WM-Rennen, 13 an der Zahl. Beim Österreich GP 1976 fuhr er einen Ensign Ford, schied aber mit einem defekten Gaspedal aus. Binder bezahlte den Einsatz (und wohl ein bisschen mehr) selbst, denn Geld war da: Sein Vater hatte im Zillertal ein großes Sägewerk, in dem heute Hans selbst arbeitet. Geld war also da.
Nach dem Österreich GP folgte 1976 noch ein zweites WM-Rennen, als er in Japan einen Wolf Ford fuhr, wieder ohne Zielankunft. Bis zur Formel-1 fuhr Binder in verschie-denen Rennserien. 1976 fuhr er beispielsweise einen Chevron BMW in der britischen Formel-5000. Gleichzeitig war er auch in der F2-Europameisterschaft aktiv, der heutigen GP2-Serie. 1976 fuhr er dort für das Chevon-Werksteam, davor aber für einen Privatrennstall von Jörg
In den USA gibt es die Andrettis oder die Unsers, Deutsch-land hat die Stucks und Österreich? Sie haben die Binders. Im ATS Formel 3 Cup fährt derzeit Rene Binder. Sein Vater Franz fuhr ebenfalls Rennen, wie dessen Bruder Hans. Der schafte es gar bis in die Formel 1. Unter anderen startete er für ATS-Ford
ATS Formel 3 Cup // ReportageF a m i l i e n d y n a s t i e
B i n d e r
Obermoser. Teammanager war damals kein geringerer als Dr. Helmut Marko, der nur wenige Jahre zuvor selbst F1-Rennen gefahren ist und heute die Fäden des Weltmei-sterteams Red Bull zieht.
1977 fuhr Binder eine Saison für das Surtees-Team. John Surtees, der bisher einzige Weltmeister auf zwei und vier Räder, stellt dem Talent von Binder ein gutes Zeugnis aus. Es war aber der Ehrgeiz, dem Binder fehlt, so zumindest die Analyse seines ehemaligen Chefs. Beim Spanien GP wurde er immerhin Neunter. Im Sommer fuhr er einige Rennen mit einem ATS Ford, der vom heutigen IndyCar-Topteam Penske eingesetzt wurde. Darin wurde er sogar Achter beim Grand Prix in den Niederlanden. In einem älteren ATS Ford sollte 1978 auch der Österreich GP für Binder auf dem Programm stehen, aber er verpasste die Qualifikation. Binder schlug auch das Angebot aus, einen alten Lotus-F1-Renner zu kaufen und privat einzusetzen, wie es dann der Mexikaner Hector Rebaque machte. Binder hing stattdessen den Helm Dean den berühmten Nagel.
Der Formel-3-Binder: RenéRene Binder dürfte wohl eher den Karriereweg des Vaters einschlagen. In die Formel-1 zu kommen, wird wohl schwer werden. Binder dazu im exklusiven Interview: „Die Formel-1 ist auch mein Ziel und wenn die Resultate stimmen ist sicherlich nichts unmöglich.“ Die Resultate in seiner bishe-rigen Karriere stimmen, aber nur teilweise: 2002 begann der heute 19-Jährige mit dem Kartsport, wurde 2007 Dritter in der deutschen Kart-Juniorenmeisterschaft. 2009 stieg er bei Abt in den Formel-Sport ein, in der ADAC Formel-Master. 2010 dann der Aufstieg in die Formel-3, zunächst bei Moto-park Academy, dieses Jahr im Team des Schweizer Jo Zeller – ebenfalls ein Familienbetrieb, denn neben Binder ist auch Jos Sohn Sandro Zeller einer der Fahrer. Er bekam auch bereits einen Einsatz in der höher angesiedelten F3-Euroseries, was für Binder zu einem späteren Zeitpunkt der Saison ebenfalls noch vorgesehen ist.
Wie die bisherige Saison läuft, kann keiner so gut auf den Punkt bringen, wie Rene Binder selbst: „: Obwohl ich wegen meiner Schulprüfungen schon ein komplettes Rennwo-chenende auslassen musste, bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf insgesamt zufrieden. Ich war Dritter in Oschersleben, Sechster in Assen und Vierter in Spa, wo ich in einem der Rennen sogar aus der ersten Reihe gestartet bin. Und zuletzt in Assen, wo eigentlich alles daneben ging, gab es für mich ein persönliches Highlight: Ich habe dort näm-lich im Regenrennen bis zu meinem Ausfall die schnellsten Runden gedreht.“ Dementsprechend soll es auch weiterge-hen. „Das Ziel für die restlichen Rennen ist ganz einfach, möglichst bald wieder am Podest zu stehen und, wenn
möglich, auch einmal ein Rennen zu gewinnen“, so Binder weiter. Davon abhängig sind die Planungen für die Saison 2012: „Die Planungen für 2012 hängen in erster Linie vom Saisonverlauf ab und indirekt auch davon, welche Perspektiven mir in welcher Rennserie geboten werden. Denn gerade in der Formel-3 ist ja momentan einiges im Umbruch.“
Und wie unterstützen Franz und Hans Sie eigentlich, Herr Binder? Rene Binder: „Mein Onkel Hans verfolgt
MZ
TERMINE im Juli| 3. Juli 2011 SLSC Norisring| 2. - 3. Juli 2011 F3Euro Norisring| 3. Juli 2011 VWScirocco Norisring| 3. Juli 2011 WTCC Portugal / Porto| 10. Juli 2011 ADAC ProCar Nürburgring| 17. Juli 2011 WTCC GB / Donington Park| 30. Juli 2011 VLN Grenzlandrennen | 31. Juli 2011 WTCC D / Oschersleben
Informationen zu Felgen-produkten z.b. für die Formel 3 finden Sie auf www.ATSMotorsport.de
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zwar die Formel-1 und auch meine Karriere, aber er ist nicht einer, der live bei den Rennen dabei ist oder mir ständig irgendwelche Ratschläge geben würde. Bei meinem Vater ist das anders, der kommt gemein-sam mit meinem Berater, Edi Nikolic, zu fast allen Rennen. Was ich vor allem von meinem Vater und von meinem Onkeln gelernt habe: Dass es ohne harte Arbeit keinen Erfolg gibt und so wie sie ihre Firma leiten sind die mich auch gute Vorbilder.“
René Binder mit der Startnummer 25 mit seinem Dallara-Mercedes in Oschers- leben. Auch er will in die Formel 1 - wie sein Onkel Hans! | Foto: Florian Schust
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